[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erzeugen von Röntgenaufnahmen mit einem
Röntgenstrahler zum Erzeugen eines Röntgenstrahlenbündels, einem Photoleiter zum Umsetzen
von Röntgenstrahlung in ein Ladungsmuster, der auf einem bezüglich einer Drehachse
rotationssymmetrisch ausgebildeten Träger aufgebracht ist, einer Antriebseinheit zum
Antreiben des Trägers um die Drehachse und einer Ausleseeinheit, die nach einer Röntgenaufnahme
das Ladungsmuster auf der Oberfläche des rotierenden Photoleiters in elektrische Bildwerte
umsetzt.
[0002] Eine solche Anordnung ist aus der DE-OS 35 34 768 bekannt. Die Belichtung des Photoleiters
erfolgt dabei während der Aufnahme durch eine Schlitzblende, deren Hauptausdehnungsrichtung
parallel zur Drehachse verläuft und die ein schmales fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel
ausblendet, das den Untersuchungsbereich durchsetzt und einen schmalen Streifen auf
der Oberfläche des Photoleiters belichtet. Während der Aufnahme dreht sich der Träger
um die Drehachse und wird synchron dazu senkrecht zur Drehachse verschoben, so daß
der Untersuchungsbereich sequentiell auf der Oberfläche des Photoleiters abgebildet
wird.
[0003] Unmittelbar nach der Röntgenaufnahme erfolgt das Auslesen des auf diese Weise erzeugten
Ladungsmusters. Dabei rotiert der Träger mit wesentlich höherer Drehzahl als während
der Röntgenaufnahme, und die Ausleseeinrichtung liest mit einer oder mehreren Sonden
die Ladung auf einer praktisch kreisförmigen Spur auf der Oberfläche des Photoleiters
aus. Um die gesamte Oberfläche auslesen zu können, wird die Ausleseeinheit parallel
zur Drehachse verschoben mit vergleichsweise kleiner mittlerer Geschwindigkeit.
[0004] Bei einer solchen Anordnung kann das Auslesen wesentlich schneller, präziser und
genauer erfolgen als es bei einer ebenen Photoleiterplatte, wie sie aus der US-PS
4,134,137 bekannt ist, möglich ist. Das schnelle Auslesen ist aber unbedingt erforderlich,
weil sich der Photoleiter nicht nur durch die Röntgenbelichtung, sondern auch durch
Dunkelströme entlädt. Dem steht aber der Nachteil gegenüber, daß die Gesamtbelichtungszeit
vergleichsweise lang ist, und daß die Leistung der Röntgenröhre schlecht ausgenutzt
wird, weil stets nur ein dünner Strahlenfächer zur Belichtung des Photoleiters herangezogen
wird.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die bei kurzen
Belichtungszeiten ein schnelles Auslesen des Photoleiters ermöglicht.
[0006] Ausgehend von einer Anordnung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Antriebseinheit so gesteuert ist, daß der Photoleiter während
einer Röntgenaufnahme nicht rotiert.
[0007] Während bei der bekannten Anordnung also der Träger sowohl während der Röntgenaufnahme
als auch während des Auslesevorgangs rotiert, ist dies bei der Erfindung nur während
des Auslesens der Fall. Während der Röntgengaufnahme rotiert der Träger mit dem Photoleiter
nicht, und daher kann die für die Röntgenaufnahme bestimmte Fläche des photoleiters
in allen Bereichen gleichzeitig belichtet werden, so daß sich eine kurze Gesamtbelichtungszeit
und eine gute Ausnutzung der Leistung der Röntgenröhre ergibt. Allerdings muß bei
gleichem maximalen Format der Röntgenaufnahme (gemessen in Umfangsrichtung des Trägers
bzw. Photoleiters) der Durchmesser des Trägers wesentlich größer sein als bei einer
Anordnung der eingangs genannten Art. Während bei letzterer lediglich der Umfang des
Trägers größer sein muß als das Aufnahmeformat, muß bei der erfindungsgemäßen Anordnung
der Durchmesser des Trägers größer sein als das Aufnahmeformat.
[0008] Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß aus der EP-OS 94 843, insbesondere Figur 8,
bereits eine Anordnung zum Erzeugen von Röntgenaufnahmen bekannt ist, bei der ein
Speicherphosphor auf einen zylinderförmigen Träger aufgebracht ist, der während einer
Röntgenaufnahme stillsteht. Solche Speicherphosphore verlieren ihre Bildinformation
wesentlich langsamer als Photoleiter, so daß ein schnelles Auslesen nicht erforderlich
ist. Nach jeder Röntgenaufnahme wird der Träger in drei Schritten einmal um die Drehachse
gedreht, wobei beim ersten Schritt die Röntgenaufnahme mit einem zweidimensional geführten
Laserstrahl ausgelesen wird und beim Schritt der Speicherphosphor gelöscht wird. Bei
jedem Schritt kann eine weitere Aufnahme erfolgen. Hierbei steht also der Träger sowohl
während der Rontgenaufnahme als auch während des Auslesevorgangs; das Auslesen kann
nicht schneller erfolgen als bei einem ebenen Aufzeichnungsträger.
[0009] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, daß Mittel zur geometrischen Bildtransformation
vorgesehen sind, die die durch die Krümmung der Oberfläche des Photoleiters bedingten
Bildverzerrungen kompensieren. Dadurch werden Verzerrungen vermieden, die wegen der
Krümmung des rotationssymmetrischen, vorzugsweise zylinderförmigen Trägers unvermeidbar
sind, falls nicht das Aufnahmeformat klein im Vergleich zum Trommeldurchmesser ist.
Bei dieser Bildtransformation werden die Bildpunkte auf der Trommeloberfläche virtuellen
Bildpunkten in einer im Röntgenstrahlenbündel befindlichen Bildebene zugeordnet, derart,
daß sich die Verbindungsgeraden durch einander zugeordnete Bildpunkte im Ausgangspunkt
des Röntgenstrahlenbündels schneiden. Die Bildebene kann dabei tangential zur Oberfläche
des Photoleiters und senkrecht zu der durch den Fokus des Röntgenstrahlers für die
Erzeugung des Röntgenstrahlenbündels und die Drehachse definierten Ebene liegen. Jedoch
ist auch eine andere Lage innerhalb des Röntgenstrahlenbündels möglich.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Antriebseinheit des
Trägers so gesteuert ist, daß vor dem Auslesen einer Röntgenaufnahme der Träger so
geschwenkt wird, daß ein bei der vorangehenden Röntgenaufnahme nicht belichteter Bereich
des Photoleiters in den Strahlengang gelangt. Hierdurch ist es möglich, zwei Aufnahmen
- bei kleineren Bildformaten sogar mehr als zwei - in dichter zeitlicher Folge nacheinander
zu erzeugen, ohne daß zwischendurch der Photoleiter ausgelesen wird. Diese Ausführungsform
setzt aber voraus, daß der Bildspeicher genügend Kapazität hat, um gleichzeitig zwei
bzw. mehrere Röntgenaufnahmen zu speichern.
[0011] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Röntgengerät nach der Erfindung in schematischer Darstellung,
Fig. 2a und 2b die geometrischen Verhältnisse bei dieser Ausführungsform und
Fig. 3 eine Einheit zur Verarbeitung der von der Ausleseeinheit gelieferten Bildwerte.
[0012] Das von dem Fokus eines Röntgenstrahlers 1 ausgehende Röntgenstrahlenbündel 10 durchsetzt
einen auf einer Tischplatte 3 liegenden Patienten 2 sowie ein Streustrahlenraster
8, bevor es auf einen zylinderförmigen Träger (Trommel) 4 trifft, dessen zur Zeichenebene
der Fig. 1 senkrechte Zylinderachse 7 gleichzeitig seine Drehachse ist. Der Träger
4 kann mittels eines Motorantriebes 9 um die Drehachse 7 angetrieben werden. Auf seinen
Mantelflächen ist der Träger 4 mit einem Photoleiter beschichtet, vorzugsweise einer
0,5 mm starken Selenschicht 41.
[0013] Außerhalb des Strahlenganges befindet sich eine Aufladeeinrichtung 6, die vor einer
Röntgenaufnahme den rotierenden Träger auflädt, so daß zwischen der Oberfläche des
elektrisch leitenden Trägers und der Außenfläche der Selenschicht eine Spannung von
z.B. 1.500 Volt ansteht. Ebenfalls außerhalb des Strahlenganges befindet sich eine
Ausleseeinrichtung 5, die nach einer Röntgenaufnahme mit einer oder mehreren Sonden
die Ladungsdichte auf einer bzw. mehreren Spuren ausliest. Um die gesamte Oberfläche
auslesen zu können, wird die Ausleseeinrichtung 5 relativ zum Träger 4 mittels einer
weiteren Antriebseinheit 11 parallel zur Drehachse 7 verschoben mit einer mittleren
Geschwindigkeit, die klein ist im Vergleich zu der Umfangsgeschwindigkeit des Trägers.
Aufbau und Funktion der Ausleseeinrichtung 5 und der Aufladeeinheit 6 sind in der
DE-OS 35 34 768 näher beschrieben, auf die ausdrücklich bezug genommen wird.
[0014] Bei einer Röntgenaufnahme ist der Antrieb 9 für den Träger 4 abgeschaltet, so daß
der Photoleiter nicht rotiert. Deshalb muß der Außenradius r der Photoleiterschicht
41 auf dem Träger 4 ausreichend groß sein, damit der aufzunehmende Teil des Patienten
2 vollständig auf der Oberfläche des Photoleiters 41 abgebildet werden kann. Für das
maximale Aufnahmeformat B (gemessen in einer die Oberfläche des Photoleiters 41 in
der Scheitellinie - das ist die Linie, in der die durch den Fokus 1 und die Drehachse
7 definierte Ebene die Oberfläche des Photoleiters 41 schneidet - tangierenden Bildebene
12)gilt die Beziehung
Dabei ist L der Abstand des Fokus 1 von der Bildebene.
[0015] In der Praxis sollte das Aufnahmeformat kleiner sein als dieser Grenzwert und vorzugsweise
0,95 B - oder weniger - betragen. Somit ist für ein Aufnahmeformat von z.B. 40 cm
bei einem Wert L=180 cm ein Radius r von mindestens 23,7 cm erforderlich.
[0016] Die durch die Krümmung des Trägers 4 bedingten geometrischen Verzerrungen wären nur
dann vernachlässigbar, wenn der Durchmesser (2r) des Trägers 4 groß im Vergleich zu
den Abmessungen des Aufnahmeformats wäre. Da dies aus Platzgründen nicht möglich ist,
ist es erforderlich, die Verzerrungen zu kompensieren. Zu diesem Zweck wird jedem
Punkt des bei der Aufnahme bestrahlten Teils der Photoleiterschicht 41 ein Punkt in
der Bildebene 12 derart zugeordnet, daß die Verbindungsgerade der einander zugeordneten
Punkte den Fokus des Röntgenstrahlers 1 durchlaufen. Die hierzu erforderliche Transformation
wird anhand von Fig. 2a und 2b näher erläutert.
[0017] Fig. 2a zeigt den Träger 4 in perspektivischer Darstellung, während Fig. 2b ihn in
der gleichen Darstellung zeigt wie Fig. 1, d.h. mit der Drehachse 7 senkrecht zur
Zeichenebene. Die Koordinaten auf der Oberfläche des Photoleiters werden mit x, y
bezeichnet, wobei die y-Achse mit der schon erwähnten Scheitellinie identisch ist,
in der die Bildebene 12 den Photoleiter tangiert. Die x-Koordinate eines Punktes ist
die Länge des Kreisbogens, der diesen Punkt der Oberfläche des Photoleiters mit der
y-Achse verbindet. Die Koordinaten des zugeordneten Bildpunktes in der Bildebene sind
mit x
v und Y
v bezeichnet. Der Ursprung des x
v, y
v-Koordinatensystems ist mit dem Ursprung des xy-Koordinatensystems identisch und die
y
v-Achse fällt mit der y-Achse zusammen. Die Hilfsgröße z bezeichnet den Abstand eines
Bildpunktes von der Bildebene 12.
[0018] Für z gilt:.
Für x
v gilt:
y
v berechnet sich nach der Beziehung:
[0019] Auf diese Weise kann jedem Bildpunkt x, y auf der von Röntgenstrahlung getroffenen
Oberfläche des Photoleiters ein Bildpunkt x
v, y
v in der Bildebene 12 zugeordnet werden.
[0020] Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Bildebene die Scheitellinie des Trägers
tangiert; es kann auch ein Bild in einer zu 12 parallelen Ebene berechnet werden.
In diesem Fall müssen in den Gleichungen 3 und 4 x
v und y
v mit einem konstanten Faktor gewichtet werden.
[0021] Ebenso kann die Bildebene auch unter einem von 90
o verschiedenen Winkel zu der durch die Drehachse 7 und den Fokus 1 gebildeten Ebene
verlaufen. Die Transformationsgleichungen werden dann aber komplizierter. Eine solche
schräge Bildebene kann sich beispielsweise bei Schrägaufnahmen ergeben, bei denen
der Patient 2 bzw. die Tischplatte 3 schräg durchstrahlt wird und bei denen gleichwohl
eine Röntgenaufnahme in einer zur Tischplattenebene 3 parallelen Ebene erfolgen soll.
Jedoch kann es bei einer solchen Schrägaufnahme auch sinnvoll sein, die Bildebene
senkrecht zu der (bei einer Schrägaufnahme geneigten) Ebene verlaufen zu lassen, die
durch die Drehachse 7 und den Fokus 1 definiert wird. In diesem Fall würde die Bildebene
schräg zur Tischplatte 3 verlaufen und man könnte die bei konventionellen Schrägaufnahmen
auftretenden Verzerrungen vermeiden.
[0022] Wenn die Bildpunkte sowohl in dem auf der Photooberfläche erzeugten Bild als auch
in dem daraus abgeleiteten Bild
jeweils die gleichen Abmessungen haben, z.B. 0,2 mm x 0,2 mm, dann ergibt sich aus
den geometrischen Verhältnissen, daß der Bildwert eines Bildpunktes am Rande der Bildebene
12 sich ganz oder teilweise aus den Bildwerten mehrerer Bildpunkte auf der Oberfläche
des Photoleiters zusammensetzt. Es muß also die gewichtete Summe der genannten Bildwerte
gebildet werden, wobei die Gewichtungsfaktoren zwischen 0 und 1 liegen.
[0023] In der Regel wird die Röntgenstrahlung innerhalb der Photoleiterschicht (z.B. 0,5
mm Selen) nicht vollständig absorbiert. Dies führt dazu, daß ein (am Rand) schräg
auftreffender Röntgenstrahl die Ladungsdichte stärker verändert als ein (in der Mitte)
senkrecht auftreffender Röntgenstrahl. Ein homogenes Objekt würde also zu einer örtlich
unterschiedlich belichteten Röntgenaufnahme führen. Dies läßt sich dadurch ausgleichen,
daß die den einzelnen Bildpunkten auf der Oberfläche des Photoleiters zugeordneten
Bildwerte I(x,y) - vorzugsweise im Zusammenhang mit der Entzerrungstransformation
- mit einem Korrekturfaktor k multipliziert werden, so daß die Beziehung gilt
dI
v ist dabei der Beitrag des Bildwertes I(x,y) zu dem Bildwert I
v für den Bildpunkt x
v, y
v in der Bildebene. k ist der Korrekturfaktor, der mit zunehmendem Betrag von x abnimmt
und der die erwähnte Gewichtung berücksichtigt. Die Änderung des Faktors k als Funktion
von x ist umso ausgeprägter, je härter die Röntgenstrahlung ist, d.h. je größer die
Spannung an der Röntgenröhre während der Aufnahme ist. Bei sehr weicher Strahlung
verschwindet diese Abhängigkeit praktisch.
[0024] Fig. 3 zeigt schematisch die Verarbeitung der von der Ausleseeinheit 5 gelieferten
Werte. Sie werden zunächst einem Analog-Digital-Wandler 20 zugeführt und von einer
Bildverarbeitungseinheit 21 in einem Speicher 22 abgelegt. Die Bildverarbeitungseinheit
21 errechnet dabei aus den im Speicher 22 enthaltenen Bildwerten nach den Gleichungen
2 bis 5 die Bildwerte I
v (x
v, y
v) des in die Bildebene transformierten Bildes und speichert diese in einem weiteren
Bildspeicher 23. Das auf diese Weise entzerrte und korrigierte Bild kann auf einem
Monitor 24 wiedergegeben werden.
[0025] Es ist nicht notwendig, daß für die Bildwerte I auf der Oberfläche des Photoleiters
und die Bildwerte I
v in der Bildebene je ein Bildspeicher zur Verfügung steht, wie in Fig. 3 angegeben.
Wenn die Bildwerte I zur Berechnung herangezogen worden sind, werden sie nicht mehr
benötigt, so daß die berechneten Bildwerte I
v in den Speicher 22 übernommen werden können. Es muß dabei lediglich ein Pufferspeicher
für einen kleinen Teil des Bildes vorhanden sein.
[0026] Bei Röntgenaufnahmen, die mittels eines Photoleiters hergestellt werden, sind noch
weitere Verarbeitungsschritte erforderlich, beispielsweise eine Tiefpaßfilterung oder
- wie aus der DE-OS 38 42 525 bekannt, eine Korrektur der nach einer Röntgenaufnahme
stattfindenden Selbstentladung des photoleiters. Diese Verarbeitungsschritte werden
in der Bildverarbeitungseinheit 21 vor der vorstehend beschriebenen Transformation
durchgeführt.
[0027] Bei verschiedenen Untersuchungen ist es erforderlich, zwei Röntgenaufnahmen in einem
zeitlichen Abstand aufeinanderfolgen zu lassen, der kleiner ist als der für das Auslesen
eines Bildes mittels der Ausleseeinrichtung 5 benötigte Zeitraum. Mit der in Fig.
1 dargestellten Anordnung ist ein solcher Betrieb möglich, weil jede Röntgenaufnahme
die Trommel nicht einmal auf der Hälfte ihres Umfanges belichtet. Dazu muß lediglich
der Antrieb 9 so gesteuert werden, daß nach einer Aufnahme der Träger 4 um 180
o gedreht wird, so daß bei der nachfolgenden Röntgenaufnahme ein zuvor noch nicht belichteter
Teil des Photoleiters in den Strahlengang gelangt. Bei einem kleineren Format der
Röntgenaufnahme wäre unter Umständen eine geringere Drehung von z.B. 120 oder 90
o möglich, so daß drei bzw. vier Röntgenaufnahmen nacheinander angefertigt werden könnten,
ohne daß zwischendurch ein Auslesen erfolgen muß. Es versteht sich aber von selbst,
daß in diesen Fällen die Speicherkapazität des Bildspeichers 22 ausreichen muß, um
zwei bzw. drei oder vier Bilder zu speichern.
1. Anordnung zum Erzeugen von Röntgenaufnahmen mit einem Röntgenstrahler zum Erzeugen
eines Röntgenstrahlenbündels, einem Photoleiter zum Umsetzen von Röntgenstrahlung
in ein Ladungsmuster, der auf einem bezüglich einer Drehachse rotationssymmetrisch
ausgebildeten Träger aufgebracht ist, einer Antriebseinheit zum Antreiben des Trägers
um die Drehachse und einer Ausleseeinheit, die nach einer Röntgenaufnahme das Ladungsmuster
auf der Oberfläche des rotierenden Photoleiters in elektrische Bildwerte umsetzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit so gesteuert ist, daß der Photoleiter (41) während einer
Röntgenaufnahme nicht rotiert.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (21) zur geometrischen Bildtransformation vorgesehen sind, die die durch
die Krümmung (r) der Oberfläche des Photoleiters (41) bedingten Bildverzerrungen kompensieren.
3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinheit (9) des Trägers (4) so gesteuert ist, daß vor dem Auslesen
einer Röntgenaufnahme der Träger so geschwenkt wird, daß ein bei der vorangehenden
Röntgenaufnahme nicht belichteter Bereich des Photoleiters in den Strahlengang gelangt.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (21) vorgesehen sind zum Multiplizieren der Bildwerte mit einem Korrekturfaktor
(k), der für Bildwerte am Bildrand größer ist als in der Bildmitte.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Antriebseinheit (11) zum Verschieben der Ausleseeinheit (5) in
einer die Drehachse (7) enthaltenden Ebene entlang der Oberfläche des Photoleiters
(41) vorgesehen ist.