[0001] Lastverstelleinrichtung mit einer die Leistung einer Brennkraftmaschine bestimmenden
Drosselklappe, die mit einer im Drosselklappengehäuse gelagerten Drosselklappenwelle
drehfest verbunden ist, wobei auf die Drosselklappenwelle ein Stellelement einwirkt,
das mit einem mit einem Fahrpedal gekoppelten Mitnehmer zusammenwirkt und mittels
eines mit einer elektronischen Regeleinrichtung zusammenwirkenden Elektromotors steuerbar
ist, der über einen in eine Richtung wirkenden ersten Mitnehmer mit der Drosselklappenwelle
verbindbar ist.
[0002] An mit Vergasern oder Einspritzpumpen zusammenwirkende Lastverstelleinrichtungen
ist die Anforderung einer optimalen Regelung der Brennkraftmaschine über den gesamten
Lastbereich zu stellen. Hierzu bedarf es eines komplizierten Aufbaus bzw. einer komplizierten
Steuerung. So weisen Vergaser beispielsweise neben der eigentlichen Einrichtung zur
Gemischbildung Zusatzeinrichtungen wie Abmagerungs-, Start-, Leerlauf-, Beschleunigungs-,
Spareinrichtungen usw. auf. Die Einrichtungen verkomplizieren den Aufbau des Vergasers
und erfordern einen erhöhten Bauaufwand, indem zusätzliche Einspritzdüsen, Pumpen,
besondere Ausgestaltungen der Düsennadeln und separate Luftzuführungen erforderlich
sind, ganz abgesehen von den hiermit verbundenen hohen Steuerungsanforderungen.
[0003] Von besonderer Bedeutung ist bei Lastverstelleinrichtungen die Beherrschung des Lastzustandes
des Leerlaufs, bei dem von den Brennkraftmaschinen nur eine minimale Leistung abgegeben
wird, dieser aber gerade bei Kraftfahrzeugen unter Umständen Verbraucher gegenüberstehen,
die eine große Leistung fordern, wie Gebläse, Heckscheibenbeheizung, Klimaanlage usw.
Um diesen eventuellen Leistungsanforderungen Rechnung zu tragen, ist eine Regelung
der Lastverstelleinrichtung zwischen einer minimalen und einer maximalen Leerlaufstellung
erforderlich. Bei Ausfall der Regelung ist eine Leerlaufnotstellung des Stellglieds
bzw. Steuerelements sicherzustellen.
[0004] Im Unterschied zu der beschriebenen Problemstellung finden Lastverstelleinrichtungen
der genannten Art in aller Regel dort Verwendung, wo das Fahrpedal und das Stellglied
elektronisch miteinander verknüpft sind. Das Fahrpedal ist mit dem Mitnehmer gekoppelt
und dieser mit dem Steuerelement. Ferner ist ein mit diesem zusammenwirkendes Sollwerterfassungelement
und ein mit diesem zusammenwirkendes und auf den elektrischen Stellantrieb einwirkendes
Istwerterfassungselement vorgesehen, wobei der elektrische Stellantrieb in Abhängigkeit
von den erfaßten Werten durch die elektronische Regeleinrichtung ansteuerbar ist.
Die elektrische Verknüpfung von Fahrpedal und Stellglied mit der dazwischengeschalteten
elektronischen Regeleinrichtung ermöglicht es, durch das Fahrpedal und den mit diesem
gekoppelten Mitnehmer vorgegebene Sollwertpositionen in Bezug zu den durch die Stellung
des Steuerelements und Stellglieds wiedergegebenen Istwerten zu setzen und auf gegebene
oder fehlende Plausibilitätsbedingungen hin zu überprüfen, so daß bei Vorliegen bzw.
Fehlen bestimmter Plausibilitätsbedingungen die Möglichkeit besteht, über die elektronische
Regeleinrichtung durch Ansteuerung des elektrischen Stellantriebs korrigierend auf
das Stellglied, das beispielsweise als Drosselklappe oder Einspritzpumpe ausgebildet
sein kann, einzuwirken. So kann beispielsweise ein Eingriff durch die elektronische
Regeleinrichtung zur Vermeidung von Radschlupf beim Anfahren infolge zu hoher Leistungsvorgabe
durch das Gaspedal vorgesehen sein. Andere automatische Eingriffe in die Lastverstelleinrichtung
sind beispielsweise denkbar bei automatischen Schaltvorgängen eines Getriebes, einer
Geschwindigkeitsbegrenzungsregelung oder der zuvor erörterten Leerlauf-Regelung der
Brennkraftmaschine.
[0005] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lastverstelleinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer baulich einfachen Gestaltung
und bei Fortlassung aufwendiger Bauteile eine sichere und genaue Regelung der Brennkraftmaschine
über den gesamten Leerlaufbereich und bei Ansprechen der Antischlupf-Regeleinrichtung
ein Abregeln gewährleistet. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß neben dem einen Mitnehmer
zwei weitere, mit Abstand zueinander angeordnete, einen Freilaufhaken bildende Mitnehmer
mit mindesten zwei Anschlägen vorgesehen sind, zwischen denen ein Mitnehmer der Drosselkappenwelle
aufgenommen ist. Durch die Verwendung des ersten Mitnehmers zwischen Elektromotor
und der Drosselklappenwelle läßt sich auf einfache Weise die auf der Ausgangswelle
des Motors vorgesehene Kupplung einsparen. Tritt im Volllast-Regelbereich ein Antischlupf-Regelfall
auf, so stellt der erste Mitnehmer sicher, daß aus dem Vollast-Regelbereich in den
Leerlauf-Regelbereich abgeregelt werden kann. Hierzu ist es vorteilhaft, daß der Freilaufhaken
zur Aufnahme des Hebels der Drosselklappenwelle mittels einer ersten Feder in Leerlauf
max-Richtung und mittels einer zweiten Feder in Leerlauf
min-Richtung verstellbar ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Drosselkappenwelle
ständig druckmittelbeaufschlagt ist, so daß beim Aufregeln sowie beim Abregeln bei
der Verstellung der Drosselklappe kein Momentensprung an der Drosselklappenwelle auftritt.
Hierdurch läßt sich die Drosselklappe sehr genau ansteuern und auf die jeweils gewünschte
Position einstellen.
[0006] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der zwischen
den beiden Mitnehmern bewegliche Hebel der Drosselklappenwelle mittels einer dritten
Feder in Richtung des dritten Mitnehmers des Freilaufhakens verstellbar und gegen
diesen zur Anlage bringbar ist. Die dritte Feder hat die Aufgabe, den Hebel der Drosselklappe
ständig in Aufregelrichtung, d.h. in Richtung der Leerlauf
maxPosition zu beaufschlagen, wobei der Elektromotor mittels des ersten Mitnehmers gegen
die Stellkraft der dritten Feder wirkt und dadurch den Mitnehmer der Drosselklappe
in Wirkverbindung mit der dritten Feder hält. Wird beispielsweise der Elektromotor
mittels einer elektrischen Regeleinrichtung in Aufregelrichtung angesteuert, so führt
die dritte Feder die Drosselklappenwelle bis zur Leerlauf
max-Position nach.
[0007] Da in vorteilhafter Weise der Freilaufhaken mittels der ersten Feder gegen einen
Anschlag zur Anlage bringbar ist, der an dem über das Fahrpedal verstellbaren Mitnehmer
vorgesehen ist, wird bei Verlassen des Leerlaufregelbereichs die Drosselklappe über
das Fahrpedal und den zweiten Mitnehmer in Vollastrichtung verstellt, wobei das Fahrpedal
gegen die Wirkung der Rückstellfeder arbeitet. Tritt der Antischlupf-Regelfall auf,
so wird der Freilaufhaken von dem Anschlag des mit dem Fahrpedal verbundenen Mitnehmers
gegen die Wirkung der ersten Feder bzw. ASR-Feder wegbewegt und die Drosselklappe
in die gewünschte Position verstellt. Die Verstellung des Freilaufhakens erfolgt im
Antischlupf-Regelfall über den Elektromotor. Der Fahrer hat in diesem Fall keinen
Einfluß auf die Stellung der Drosselklappe.
[0008] Gemäß eines besonderen Merkmals der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen,
daß der mit dem Elektromotor in Wirkverbindung stehende Mitnehmer mittels der zweiten
Feder in die Leerlaufrichtung (LL
min) beaufschlagbar und gegen eine vierte Feder zur Anlage bringbar ist, die bei Ausfall
einer Regeleinrichtung zur Ansteuerung des Elektromotors die Drosselklappe in eine
Leerlauf
not-Position verstellt. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise die Drosselklappenwelle
in beide Drehrichtungen kraftmäßig beaufschlagt, so daß bei einem Lastwechsel keine
Momentensprünge auftreten. Hierdurch werden die beweglichen Teile des Stellglieds
sehr geschont und dadurch die Lebensdauer des Stellglieds verlängert.
[0009] Durch die Erfindung wird es auf einfache Weise möglich, daß das Fahrpedal über den
Mitnehmer und die erste Feder mit einem Freilaufhaken wirkungsmäßig verbunden ist,
der die zwei mit Abstand zueinander angeordneten Mitnehmer aufweist, zwischen denen
der an die Drosselklappenwelle angeordnete Hebel zwischen einer unteren Leerlaufstellung
(LL
min) und einer oberen Leerlaufstellung (LL
max) ständig druckmittelbeaufschlagbar ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß die zwischen
dem Freilaufhaken und dem mit dem Fahrpedal wirkungsmäßig verbundenen Mitnehmer wirkende
erste Feder über den Elektromotor oder über das Fahrpedal vorspannbar ist. Durch die
Verwendung der Feder läßt sich auf einfache Weise der mit der Drosselklappenwelle
verbundene Anschlag vom Hebel der Drosselklappenwelle wegbewegen, wenn der Vollast-Regelbereich
verlassen werden soll. Ferner ist es in vorteilhafter Weise möglich, im Antischlupf-Regelfall
den Freilaufhaken sofort vom Anschlag wegzubewegen, so daß der Fahrer dann auf die
Stellung der Drosselklappenwelle keinen Einfluß mehr hat. Im Antischlupf-Regelfall
wird der Elektromotor über die Regeleinrichtung so lange angesteuert, bis sich die
Normalsituation wieder einstellt.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren dargestellt,
wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen
erfindungswesentlich sind.
[0011] In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der prinzipiellen Funktion der erfindungsgemäßen
Lastverstelleinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Freilaufhaken.
[0012] Die in dem Rahmen 18 dargestellten Teile gemäß Figur 1 bilden ein Stellglied bzw.
eine Lastverstelleinrichtung 10, die in einer Baueinheit zusammengefaßt sind. Zu der
Lastverstelleinrichtung 10 gehört ein Stellmotor bzw. Elektromotor 14, der über ein
in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe mit einer Abtriebswelle 39 antriebsverbunden
ist, die über einen ersten Mitnehmer 45 mit einer Drosselklappenwelle 36 und dann
einer Drosselklappe 9 antriebsmäßig verbunden ist. Über den Mitnehmer 45 werden die
Stellkräfte des Elektromotors 14 zur Drosselklappe 9 in Abregelrichtung übertragen,
und dadurch wird eine Verstellung in die gewünschte Position bis LL
min herbeigeführt.
[0013] Wie aus Figur 1 hervorgeht, kann die Lastverstelleinrichtung 10 über ein Fahrpedal
1 verstellt werden, wobei durch Betätigung des Fahrpedals 1 ein Hebel 2 zwischen einem
Leerlaufanschlag LL und einem Vollastanschlag VL verschoben und über eine Rückzugfeder
5 in Leerlaufrichtung LL vorgespannt wird. Das Fahrpedal 1 ist mittels eines Gaszugs
3 an einen Mitnehmer 4 angeschlossen, so daß bei Betätigung des Fahrpedals 1 der Mitnehmer
4 in Richtung des Vollastanschlags VL verschoben wird.
[0014] An den Mitnehmer 4 ist mindestens eine Rückstellfeder 6 angeschlossen, die diesen
in Leerlaufrichtung LL vorspannt. Solange der Gaszug 3 nicht beaufschlagt wird, liegt
der Mitnehmer 4 an dem ihm zugeordneten Leerlaufanschlag LL an.
[0015] Der Mitnehmer 4 wirkt über eine erste Feder 46 mit einem Freilaufhaken 47 zusammen,
der erfindungsgemäß aus einem verstellbar gelagerten Gestänge 61 mit daran angeordneten
Mitnehmern 49,51 besteht, die eine Ausnehmung bilden, in der ein erstes Steuerelementteil
8a mit einem Hebel 52 aufgenommen ist.
[0016] Der Freilaufhaken 47 wird mittels der Feder 46 gegen einen am Mitnehmer 4 vorgesehenen
Anschlag 63 gezogen, so daß sich der Freilaufhaken 47 im Bedarfsfall von diesem wegbewegen
kann.
[0017] Das erste Steuerelementteil 8a besteht aus dem Hebel 52 und einer diesen aufnehmenden
Drosselklappenwelle 36. Die erfindungsgemäße Lastverstelleinrichtung 10 weist neben
dem ersten Steuerelementteil 8a ein zweites als Abtriebswelle 39 des Elektromotors
14 ausgebildetes Steuerelementteil 8b auf.
[0018] Die Abtriebswelle 39 weist endseitig einen ersten Mitnehmer 45 auf, der gegen einen
an der Drosselklappenwelle 36 angeordneten Mitnehmer bzw. Hebel 44 zur Anlage bringbar
ist, so daß der erste Mitnehmer 45 und der Mitnehmer 44 eine Einwegkupplung darstellen,
die eine Verstellung der Drosselklappenwelle 36 nur in Richtung der Leerlaufposition
LL
min. ermöglicht. An die Abtriebswelle 39 ist eine Feder 22 angeschlossen, die mit ihrem
anderen Ende an einen ortsfesten Punkt 69 in der Lastverstelleinrichtung 10 angeschlossen
ist und die Abtriebswelle 39 und somit auch die Drosselklappenwelle 36 mit der zugehörigen
Drosselklappe 9 in Richtung minimaler Leerlaufstellung (LL
min) vorspannt. In dieser Stellung LL
min liegt auch das erste Steuerelementteil 8a mit seinem Hebel 52 gegen den zweiten Mitnehmer
49 an, so daß über den gesamten Leerlaufregelbereich LL
min bis LL
max der Freilaufhaken 47 in Leerlaufrichtung LL
min vorgespannt ist. Wird beispielsweise das Fahrpedal 1 betätigt, so wird über den zweiten
Mitnehmer 49 die Drosselklappenwelle 36 außerhalb des Leerlaufregelbereichs, d.h.
Teillast- bzw. Vollastbetrieb, in Aufregelrichtung betätigt. Die Feder 46 zieht im
Teillast- bzw. Vollastbetrieb den Freilaufhaken 47 gegen den Anschlag 63, so daß die
beiden Steuerelemente als Einheit verstellt werden.
[0019] Um die beiden Steuerelementteile 8a und 8b in einer Abregelrichtung mechanisch miteinander
zu kuppeln, liegt, wie bereits erläutert, der Mitnehmer 45 gegen den Mitnehmer 44
an, wobei die Feder 22 die Drosselklappenwelle 36 in die Leerlauf
min-Position beaufschlagt, so daß eine gegen die Abtriebswelle 39 wirkende Notlauffeder
20 zusammengedrückt wird. Unterstellt man, daß die Drosselklappe 9 zwischen den Betriebsstellungen
LL
min und LL
max in einem Winkelbereich von 8
o mittels des Elektromotors 14 verstellt wird, so wird die Abtriebswelle 39 des Elektromotors
14 durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe um ca. 560
o gedreht. Die Notlauffeder 20 stellt dabei sicher, daß bei einem Defekt in einer elektronischen
Regeleinrichtung 17 oder des Elektromotors 14 die Widerstands-momente des Eelektromotors
14 oder der Getriebeteile bzw. die Unterdruckkräfte überwunden werden und eine Rückführung
der Drosselklappe 9 in die Leerlauf
not-Position (LL
not) erfolgt.
[0020] Bei der Übersetzung der Drehbewegung der Abtriebswelle 39 des Elektromotors 14 ist
die Istwerterfassungseinrichtung 19 vorteilhaft im Bereich des schwenkbaren Freilaufhakens
47 angebracht, während die Sollwerterfassungeinrichtung 65 im Bereich des Mitnehmers
4 vorgesehen ist.
[0021] Tritt ein Antischlupf-Regelfall (ASR) auf, so erfolgt mittels des ersten Elektromotors
14 ein Abregeln der Brennkraftmaschine. Hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht,
da sichergestellt wird , daß im ASR-Regelfall kein Aufregeln der Brennkraftmaschine
möglich ist, weil der Mitnehmer 45 die Drosselklappenwelle 36 nicht in Richtung Öffnen
drehen kann.
[0022] In Figur 1 ist die elektronische Regeleinrichtung 17, die Aufbereitungs-, Logik-
und Regelschaltungen enthält, schematisch angedeutet. In ihrem Digitalteil speichert
die Regeleinrichtung 17 Werte für die Fahrzeuganpassung und verarbeitet die digitalen
oder digitalisierten Werte verschiedener Eingangsgrößen, die dann die gewünschte Stellung
der Drosselklappe 9 über ein Analogteil regeln. Mit der elektronischen Regeleinrichtung
17 wirkt die eine zu den Steuerelementteilen 8a,8b gehörende Istwerterfassungseinrichtung
19 sowie eine dem Mitnehmer 4 zugeordnete, die jeweilige Position des Mitnehmers 4
ermittelnde Sollwerterfassungseinrichtung 65 zusammen.
[0023] Der ersten Istwerterfassungseinrichtung 19 ist ein Potentiometer 66 und der Sollwerterfassungseinrichtung
65 ein zweiter Potentiometer 67 zugeordnet.
[0024] Die Regeleinrichtung 17 hat die Aufgabe, alle eingegebenen Signale, z.B. Geschwindigkeit,
mittels der Potentiometer 66,67 zu erfassen und miteinander zu vergleichen. Weicht
beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit vom gesetzten Sollwert ab, so wird das Stellglied
so lange angesteuert, bis die vorgegebene Geschwindigkeit erreicht ist.
[0025] Von der elektronischen Regeleinrichtung 17 werden darüberhinaus über einen Leerlaufkontakt
68, der von dem Mitnehmer 4 aktiviert wird, Signale erfaßt, wenn dieser an dem ihm
zugeordneten Leerlaufanschlag LL zur Anlage kommt, so daß im Leerlauf-Regelbereich
der Elektromotor über die Regeleinrichtung angesteuert wird.
[0026] Die elektronische Regeleinrichtung 17 dient im Zusammenwirken mit der Istwerterfassungseinrichtung
19 und den externen Bezugsgrößen dem Zweck, eine Sicherheitslogik betreffend der Steuerung
des ersten und zweiten Steuerelementteils 8a,8b aufzubauen. Sobald die elektronische
Regeleinrichtung 17 oder der Elektromotor 14 nicht mehr einwandfrei funktionieren,
wird durch die in Richtung der maximalen Leerlaufstellung vorgespannte Notlauffeder
20 die Drosselklappe 9 in die LeerlaufnotStellung LL
not bewegt.
[0027] Mit der erfindungsgemäßen Lastverstelleinrichtung kann über den gesamten Leerlaufbereich
mittels eines einzigen Stellglieds eine Regelung nach oben (LL
max) und nach unten (LL
min) erfolgen. Ferner ist es möglich, mittels des ersten Elektromotors 14 und des ersten
Mitnehmers 45 außerhalb des Leerlauf-Regelbereichs im Antischlupfregelfall (ASR) ein
Abregeln der Brennkraftmaschine sicherzustellen, wobei in diesem Regelfall der Fahrer
nicht über das Fahrpedal auf die Drosselklappenstellung einwirken kann.
[0028] Besonders vorteilhaft ist es, daß der Freilaufhaken 47 zur Aufnahme des Hebels 52
der Drosselklappenwelle 39 mittels der ersten Feder 46 in Leerlauf
max-Richtung und mittels einer zweiten Feder 22 in Leerlauf
min-Richtung verstellbar ist, und daß die dritte Feder 70 den Hebel 52 in Aufregelrichtung
beaufschlagt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Drosselkappenwelle 36 ständig druckmittelbeaufschlagt
ist. Hierdurch läßt sich die Drosselklappe 9 sehr genau ansteuern und auf die jeweils
gewünschte Position einstellen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Fahrpedal
- 2
- Hebel
- 3
- Gaszug
- 4
- Mitnehmer
- 5
- Rückzugfeder
- 6
- Rückstellfeder
- 8a
- Steuerelementteil
- 8b
- Steuerelementteil
- 9
- Drosselklappe
- 10
- Lastverstelleinrichtung
- 14
- Elektromotor
- 17
- elektr.Regeleinrichtung
- 18
- Rahmen
- 19
- Istwerterfassungeinrichtung
- 20
- vierte Feder bzw. Notlauffeder
- 22
- zweite Feder
- 36
- Drosselklappenwelle
- 36
- Drosselklappenwelle
- 39
- Abtriebswelle
- 44
- Mitnehmer bzw. Hebel
- 45
- erster Mitnehmer
- 46
- erste Feder
- 47
- Freilaufhaken
- 49
- zweiter Mitnehmer
- 51
- dritter Mitnehmer
- 52
- Hebel
- 61
- Gestänge
- 63
- Anschlag
- 65
- Sollwerterfassungseinrichtung
- 66
- Potentiometer
- 67
- Potentiometer
- 68
- Leerlaufkontakt
- 69
- ortsfester Punkt
- 70
- dritte Feder
1. Lastverstelleinrichtung mit einer die Leistung einer Brennkraftmaschine bestimmenden
Drosselklappe (9), die mit einer im Drosselklappengehäuse gelagerten Drosselklappenwelle
(36) dreh-fest verbunden ist, wobei auf die Drosselklappenwelle (36) ein Stellelement
einwirkt, das mit einem mit einem Fahrpedal (1) gekoppelten Mitnehmer (4) zusammenwirkt
und mittels eines mit einer elektronischen Regeleinrichtung (17) zusammenwirkenden
Elektromotors (14) steuerbar ist, der über einen in eine Richtung wirkenden ersten
Mitnehmer (45) mit der Drosselklappenwelle (36) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem einen Mitnehmer (45) zwei weitere, mit Abstand zueinander angeordnete,
einen Freilaufhaken (47) bildende Mitnehmer (49,51) mit mindesten zwei Anschlägen
vorgesehen sind, zwischen denen ein Hebel (52) der Drosselkappenwelle (36) aufgenommen
ist.
2. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufhaken (47) zur Aufnahme des Hebels (52) der Drosselklappenwelle (36)
mittels einer ersten Feder (46) in Leerlaufmax-Richtung und mittels einer zweiten Feder (22) in Leerlaufmin-Richtung verstellbar ist.
3. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den beiden Mitnehmern (49,51) bewegliche Hebel (52) der Drosselklappenwelle
(36) mittels einer dritten Feder (70) in Richtung des dritten Mitnehmers (51) des
Freilaufhakens (47) verstellbar und gegen diesen zur Anlage bringbar ist.
4. Lastverstelleinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel (52) in die Leerlaufmax-Position verstellbare dritte Feder (70) als Druckfeder ausgebildet ist, die einerseits
gegen den zweiten Mitnehmer (49) und andererseits gegen den Hebel (52) der Drosselklappe
(36) wirkt.
5. Lastverstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufhaken (47) mittels der ersten Feder (46) gegen einen Anschlag (63) zur
Anlage bringbar ist, der an dem über das Fahrpedal (1) verstellbaren Mitnehmer (4)
vorgesehen ist.
6. Lastverstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Elektromotor (14) in Wirkverbindung stehende Mitnehmer (45) mittels der
zweiten Feder (22) in die Leerlaufrichtung (LLmin) beaufschlagbar und gegen eine vierte Feder bzw. Notlauffeder (20) zur Anlage bringbar
ist, die bei Ausfall einer Regeleinrichtung (17) zur Ansteuerung des Elektromotors
(14) die Drosselklappe (9) in eine Leerlaufnot-Position verstellt.
7. Lastverstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrpedal (1) über den Mitnehmer (4) und die erste Feder (46) mit einem Freilaufhaken
(47) wirkungsmäßig verbunden ist, der die zwei mit Abstand zueinander angeordneten
Mitnehmer (49,51) aufweist, zwischen denen der an die Drosselklappenwelle (36) angeordnete
Hebel (52) zwischen einer unteren Leerlaufstellung (LLmin) und einer oberen Leerlaufstellung (LLmax) ständig druckmittelbeaufschlagbar ist.
8. Lastverstelleinrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Freilaufhaken (47) und dem mit dem Fahrpedal (1) wirkungsmäßig verbundenen
Mitnehmer (4) wirkende erste Feder (46) über den Elektromotor (14) oder über das Fahrpedal
(1) vorspannbar ist.