[0001] Eine Verstelleinrichtung mit einer die Leistung einer Brennkraftmaschine bestimmenden
Drosselklappe, gemäß oberbegriff des Anspruchs 1, ist bekannt aus der DE-A-3900437.
[0002] An mit Vergasern oder Einspritzpumpen zusammenwirkende solche Verstelleinrichtungen
ist die Anforderung einer optimalen Regelung der Brennkraftmaschine über den gesamten
Lastbereich zu stellen. Hierzu bedarf es eines komplizierten Aufbaus bzw. einer komplizierten
Steuerung. So weisen Vergaser beispielsweise neben der eigentlichen Einrichtung zur
Gemischbildung Zusatzeinrichtungen wie Abmagerungs-, Start-, Leerlauf-, Beschleunigungs-,
Spareinrichtungen usw. auf. Die Einrichtungen verkomplizieren den Aufbau des Vergasers
und erfordern einen erhöhten Bauaufwand, indem zusätzliche Einspritzdüsen, Pumpen,
besondere Ausgestaltungen der Düsennadeln und separate Luftzuführungen erforderlich
sind, ganz abgesehen von den hiermit verbundenen hohen Steuerungsanforderungen.
[0003] Von besonderer Bedeutung ist bei Leistungs-Verstelleinrichtungen die Beherrschung
des Lastzustandes des Leerlaufs, bei dem von den Brennkraftmaschinen nur eine minimale
Leistung abgegeben wird, dieser aber gerade bei Kraftfahrzeugen unter Umständen Verbraucher
gegenüberstehen, die eine große Leistung fordern, wie Gebläse, Heckscheibenbeheizung,
Klimaanlage usw. Um diesen eventuellen Leistungsanforderungen Rechnung zu tragen,
ist eine Regelung der Leistungs-Verstelleinrichtung zwischen einer minimalen und einer
maximalen Leerlaufstellung erforderlich. Bei Ausfall der Regelung ist eine Leerlaufnotstellung
des Stellglieds bzw. Steuerelements sicherzustellen.
[0004] Im Unterschied zu der beschriebenen Problemstellung finden Leistungs-Verstelleinrichtungen
der genannten Art in aller Regel dort Verwendung, wo das Fahrpedal und das Stellglied
elektronisch miteinander verknüpft sind. Das Fahrpedal ist mit dem Mitnehmer gekoppelt
und dieser mit dem Steuerelement. Ferner ist ein mit diesem zusammenwirkendes Sollwerterfassungelement
und ein mit diesem zusammenwirkendes und auf den elektrischen Stellantrieb einwirkendes
Istwerterfassungselement vorgesehen, wobei der elektrische Stellantrieb in Abhängigkeit
von den erfaßten Werten durch die elektronische Regeleinrichtung ansteuerbar ist.
Die elektrische Verknüpfung von Fahrpedal und Stellglied mit der dazwischengeschalteten
elektronischen Regeleinrichtung ermöglicht es, durch das Fahrpedal und den mit diesem
gekoppelten Mitnehmer vorgegebene Sollwertpositionen in Bezug zu den durch die Stellung
des Steuerelements und Stellglieds wiedergegebenen Istwerten zu setzen und auf gegebene
oder fehlende Plausibilitätsbedingungen hin zu überprüfen, so daß bei Vorliegen bzw.
Fehlen bestimmter Plausibilitätsbedingungen die Möglichkeit besteht, über die elektronische
Regeleinrichtung durch Ansteuerung des elektrischen Stellantriebs korrigierend auf
das Stellglied, das beispielsweise als Drosselklappe oder Einspritzpumpe ausgebildet
sein kann, einzuwirken. So kann beispielsweise ein Eingriff durch die elektronische
Regeleinrichtung zur Vermeidung von Radschlupf beim Anfahren infolge zu hoher Leistungsvorgabe
durch das Gaspedal vorgesehen sein. Andere automatische Eingriffe in die Leistungs-Verstelleinrichtung
sind beispielsweise denkbar bei automatischen Schaltvorgängen eines Getriebes, einer
Geschwindigkeitsbegrenzungsregelung oder der zuvor erörterten Leerlauf-Regelung der
Brennkraftmaschine.
[0005] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Leistungs-Verstelleinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einer baulich einfachen Gestaltung
und bei Fortlassung aufwendiger Bauteile eine sichere und genaue Regelung der Brennkraftmaschine
über den gesamten Leerlaufbereich und bei Ansprechen der Antischlupf-Regeleinrichtung
ein Abregeln gewährleistet. Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß neben dem einen Mitnehmer
zwei weitere, mit Abstand zueinander angeordnete, einen Freilaufhaken bildende Mitnehmer
mit mindesten zwei Anschlägen vorgesehen sind, zwischen denen ein Mitnehmer der Drosselkappenwelle
aufgenommen ist. Durch die Verwendung des ersten Mitnehmers zwischen Elektromotor
und der Drosselklappenwelle läßt sich auf einfache Weise die auf der Ausgangswelle
des Motors vorgesehene Kupplung einsparen. Tritt im Volllast-Regelbereich ein Antischlupf-Regelfall
auf, so stellt der erste Mitnehmer sicher, daß aus dem Vollast-Regelbereich in den
Leerlauf-Regelbereich abgeregelt werden kann. Hierzu ist es vorteilhaft, daß der Freilaufhaken
zur Aufnahme des Hebels der Drosselklappenwelle mittels einer ersten Feder in Leerlauf
max-Richtung und mittels einer zweiten Feder in Leerlauf
min-Richtung verstellbar ist. Dadurch wird sichergestellt, daß die Drosselkappenwelle
ständig druckmittelbeaufschlagt ist, so daß beim Aufregeln sowie beim Abregeln bei
der Verstellung der Drosselklappe kein Momentensprung an der Drosselklappenwelle auftritt.
Hierdurch läßt sich die Drosselklappe sehr genau ansteuern und auf die jeweils gewünschte
Position einstellen.
[0006] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der zwischen
den beiden Mitnehmern bewegliche Hebel der Drosselklappenwelle mittels einer dritten
Feder in Richtung des dritten Mitnehmers des Freilaufhakens verstellbar und gegen
diesen zur Anlage bringbar ist. Die dritte Feder hat die Aufgabe, den Hebel der Drosselklappe
ständig in Aufregelrichtung, d.h. in Richtung der Leerlauf
maxPosition zu beaufschlagen, wobei der Elektromotor mittels des ersten Mitnehmers gegen
die Stellkraft der dritten Feder wirkt und dadurch den Mitnehmer der Drosselklappe
in Wirkverbindung mit der dritten Feder hält. Wird beispielsweise der Elektromotor
mittels einer elektrischen Regeleinrichtung in Aufregelrichtung angesteuert, so führt
die dritte Feder die Drosselklappenwelle bis zur Leerlauf
max-Position nach.
[0007] Da in vorteilhafter Weise der Freilaufhaken mittels der ersten Feder gegen einen
Anschlag zur Anlage bringbar ist, der an dem über das Fahrpedal verstellbaren Mitnehmer
vorgesehen ist, wird bei Verlassen des Leerlaufregelbereichs die Drosselklappe über
das Fahrpedal und den zweiten Mitnehmer in Vollastrichtung verstellt, wobei das Fahrpedal
gegen die Wirkung der Rückstellfeder arbeitet. Tritt der Antischlupf-Regelfall auf,
so wird der Freilaufhaken von dem Anschlag des mit dem Fahrpedal verbundenen Mitnehmers
gegen die Wirkung der ersten Feder bzw. ASR-Feder wegbewegt und die Drosselklappe
in die gewünschte Position verstellt. Die Verstellung des Freilaufhakens erfolgt im
Antischlupf-Regelfall über den Elektromotor. Der Fahrer hat in diesem Fall keinen
Einfluß auf die Stellung der Drosselklappe.
[0008] Gemäß eines besonderen Merkmals der erfindungsgemäßen Lösung ist schließlich vorgesehen,
daß der mit dem Elektromotor in Wirkverbindung stehende Mitnehmer mittels der zweiten
Feder in die Leerlaufrichtung (LL
min) beaufschlagbar und gegen eine vierte Feder zur Anlage bringbar ist, die bei Ausfall
einer Regeleinrichtung zur Ansteuerung des Elektromotors die Drosselklappe in eine
Leerlauf
not-Position verstellt. Hierdurch wird auf vorteilhafte Weise die Drosselklappenwelle
in beide Drehrichtungen kraftmäßig beaufschlagt, so daß bei einem Lastwechsel keine
Momentensprünge auftreten. Hierdurch werden die beweglichen Teile des Stellglieds
sehr geschont und dadurch die Lebensdauer des Stellglieds verlängert.
[0009] Durch die Erfindung wird es auf einfache Weise möglich, daß das Fahrpedal über den
Mitnehmer und die erste Feder mit einem Freilaufhaken wirkungsmäßig verbunden ist,
der die zwei mit Abstand zueinander angeordneten Mitnehmer aufweist, zwischen denen
der an die Drosselklappenwelle angeordnete Hebel zwischen einer unteren Leerlaufstellung
(LL
min) und einer oberen Leerlaufstellung (LL
max) ständig druckmittelbeaufschlagbar ist. Vorteilhaft ist es ferner, daß die zwischen
dem Freilaufhaken und dem mit dem Fahrpedal wirkungsmäßig verbundenen Mitnehmer wirkende
erste Feder über den Elektromotor oder über das Fahrpedal vorspannbar ist. Durch die
Verwendung der Feder läßt sich auf einfache Weise der mit der Drosselklappenwelle
verbundene Anschlag vom Hebel der Drosselklappenwelle wegbewegen, wenn der Vollast-Regelbereich
verlassen werden soll. Ferner ist es in vorteilhafter Weise möglich, im Antischlupf-Regelfall
den Freilaufhaken sofort vom Anschlag wegzubewegen, so daß der Fahrer dann auf die
Stellung der Drosselklappenwelle keinen Einfluß mehr hat. Im Antischlupf-Regelfall
wird der Elektromotor über die Regeleinrichtung so lange angesteuert, bis sich die
Normalsituation wieder einstellt.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren dargestellt.
[0011] In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt,
ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt:
- Figur 1
- ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung der prinzipiellen Funktion der erfindungsgemäßen
Leistungs-Verstelleinrichtung mit dem erfindungsgemäßen Freilaufhaken.
[0012] Die in dem Rahmen 18 dargestellten Teile gemäß Figur 1 bilden ein Stellglied bzw.
eine Leistungs-Verstelleinrichtung 10, die in einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
Zu der Leistungs-Verstelleinrichtung 10 gehört ein Stellmotor bzw. Elektromotor 14,
der über ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Getriebe mit einer Abtriebswelle
39 antriebsverbunden ist, die über einen ersten Mitnehmer 45 mit einer Drosselklappenwelle
36 und dann einer Drosselklappe 9 antriebsmäßig verbunden ist. Über den Mitnehmer
45 werden die Stellkräfte des Elektromotors 14 zur Drosselklappe 9 in Abregelrichtung
übertragen, und dadurch wird eine Verstellung in die gewünschte Position bis LL
min herbeigeführt.
[0013] Wie aus Figur 1 hervorgeht, kann die Leistungs-Verstelleinrichtung 10 über ein Fahrpedal
1 verstellt werden, wobei durch Betätigung des Fahrpedals 1 ein Hebel 2 zwischen einem
Leerlaufanschlag LL und einem Vollastanschlag VL verschoben und über eine Rückzugfeder
5 in Leerlaufrichtung LL vorgespannt wird. Das Fahrpedal 1 ist mittels eines Gaszugs
3 an einen Mitnehmer 4 angeschlossen, so daß bei Betätigung des Fahrpedals 1 der Mitnehmer
4 in Richtung des Vollastanschlags VL verschoben wird.
[0014] An den Mitnehmer 4 ist mindestens eine Rückstellfeder 6 angeschlossen, die diesen
in Leerlaufrichtung LL vorspannt. Solange der Gaszug 3 nicht beaufschlagt wird, liegt
der Mitnehmer 4 an dem ihm zugeordneten Leerlaufanschlag LL an.
[0015] Der Mitnehmer 4 wirkt über eine erste Feder 46 mit einem Freilaufhaken 47 zusammen,
der erfindungsgemäß aus einem verstellbar gelagerten Gestänge 61 mit daran angeordneten
Mitnehmern 49,51 besteht, die eine Ausnehmung bilden, in der ein erstes Steuerelementteil
8a mit einem Hebel 52 aufgenommen ist.
[0016] Der Freilaufhaken 47 wird mittels der Feder 46 gegen einen am Mitnehmer 4 vorgesehenen
Anschlag 63 gezogen, so daß sich der Freilaufhaken 47 im Bedarfsfall von diesem wegbewegen
kann.
[0017] Das erste Steuerelementteil 8a besteht aus dem Hebel 52 und einer diesen aufnehmenden
Drosselklappenwelle 36. Die erfindungsgemäße Leistungs-Verstelleinrichtung 10 weist
neben dem ersten Steuerelementteil 8a ein zweites als Abtriebswelle 39 des Elektromotors
14 ausgebildetes Steuerelementteil 8b auf.
[0018] Die Abtriebswelle 39 weist endseitig einen ersten Mitnehmer 45 auf, der gegen einen
an der Drosselklappenwelle 36 angeordneten Mitnehmer bzw. Hebel 44 zur Anlage bringbar
ist, so daß der erste Mitnehmer 45 und der Mitnehmer 44 eine Einwegkupplung darstellen,
die eine Verstellung der Drosselklappenwelle 36 nur in Richtung der Leerlaufposition
LL
min. ermöglicht. An die Abtriebswelle 39 ist eine Feder 22 angeschlossen, die mit ihrem
anderen Ende an einen ortsfesten Punkt 69 in der Leistungs-Verstelleinrichtung 10
angeschlossen ist und die Abtriebswelle 39 und somit auch die Drosselklappenwelle
36 mit der zugehörigen Drosselklappe 9 in Richtung minimaler Leerlaufstellung (LL
min) vorspannt. In dieser Stellung LL
min liegt auch das erste Steuerelementteil 8a mit seinem Hebel 52 gegen den zweiten Mitnehmer
49 an, so daß über den gesamten Leerlaufregelbereich LL
min bis LL
max der Freilaufhaken 47 in Leerlaufrichtung LL
min vorgespannt ist. Wird beispielsweise das Fahrpedal 1 betätigt, so wird über den zweiten
Mitnehmer 49 die Drosselklappenwelle 36 außerhalb des Leerlaufregelbereichs, d.h.
Teillast- bzw. Vollastbetrieb, in Aufregelrichtung betätigt. Die Feder 46 zieht im
Teillast- bzw. Vollastbetrieb den Freilaufhaken 47 gegen den Anschlag 63, so daß die
beiden Steuerelemente als Einheit verstellt werden.
[0019] Um die beiden Steuerelementteile 8a und 8b in einer Abregelrichtung mechanisch miteinander
zu kuppeln, liegt, wie bereits erläutert, der Mitnehmer 45 gegen den Mitnehmer 44
an, wobei die Feder 22 die Drosselklappenwelle 36 in die Leerlauf
min-Position beaufschlagt, so daß eine gegen die Abtriebswelle 39 wirkende Notlauffeder
20 zusammengedrückt wird. Unterstellt man, daß die Drosselklappe 9 zwischen den Betriebsstellungen
LL
min und LL
max in einem Winkelbereich von 8° mittels des Elektromotors 14 verstellt wird, so wird
die Abtriebswelle 39 des Elektromotors 14 durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Getriebe um ca. 560° gedreht. Die Notlauffeder 20 stellt dabei sicher, daß bei einem
Defekt in einer elektronischen Regeleinrichtung 17 oder des Elektromotors 14 die Widerstands-momente
des Eelektromotors 14 oder der Getriebeteile bzw. die Unterdruckkräfte überwunden
werden und eine Rückführung der Drosselklappe 9 in die Leerlauf
not-Position (LL
not) erfolgt.
[0020] Bei der Übersetzung der Drehbewegung der Abtriebswelle 39 des Elektromotors 14 ist
die Istwerterfassungseinrichtung 19 vorteilhaft im Bereich des schwenkbaren Freilaufhakens
47 angebracht, während die Sollwerterfassungeinrichtung 65 im Bereich des Mitnehmers
4 vorgesehen ist.
[0021] Tritt ein Antischlupf-Regelfall (ASR) auf, so erfolgt mittels des ersten Elektromotors
14 ein Abregeln der Brennkraftmaschine. Hierdurch wird die Betriebssicherheit erhöht,
da sichergestellt wird , daß im ASR-Regelfall kein Aufregeln der Brennkraftmaschine
möglich ist, weil der Mitnehmer 45 die Drosselklappenwelle 36 nicht in Richtung Öffnen
drehen kann.
[0022] In Figur 1 ist die elektronische Regeleinrichtung 17, die Aufbereitungs-, Logik-
und Regelschaltungen enthält, schematisch angedeutet. In ihrem Digitalteil speichert
die Regeleinrichtung 17 Werte für die Fahrzeuganpassung und verarbeitet die digitalen
oder digitalisierten Werte verschiedener Eingangsgrößen, die dann die gewünschte Stellung
der Drosselklappe 9 über ein Analogteil regeln. Mit der elektronischen Regeleinrichtung
17 wirkt die eine zu den Steuerelementteilen 8a,8b gehörende Istwerterfassungseinrichtung
19 sowie eine dem Mitnehmer 4 zugeordnete, die jeweilige Position des Mitnehmers 4
ermittelnde Sollwerterfassungseinrichtung 65 zusammen.
[0023] Der ersten Istwerterfassungseinrichtung 19 ist ein Potentiometer 66 und der Sollwerterfassungseinrichtung
65 ein zweiter Potentiometer 67 zugeordnet.
[0024] Die Regeleinrichtung 17 hat die Aufgabe, alle eingegebenen Signale, z.B. Geschwindigkeit,
mittels der Potentiometer 66,67 zu erfassen und miteinander zu vergleichen. Weicht
beispielsweise die Fahrgeschwindigkeit vom gesetzten Sollwert ab, so wird das Stellglied
so lange angesteuert, bis die vorgegebene Geschwindigkeit erreicht ist.
[0025] Von der elektronischen Regeleinrichtung 17 werden darüberhinaus über einen Leerlaufkontakt
68, der von dem Mitnehmer 4 aktiviert wird, Signale erfaßt, wenn dieser an dem ihm
zugeordneten Leerlaufanschlag LL zur Anlage kommt, so daß im Leerlauf-Regelbereich
der Elektromotor über die Regeleinrichtung angesteuert wird.
[0026] Die elektronische Regeleinrichtung 17 dient im Zusammenwirken mit der Istwerterfassungseinrichtung
19 und den externen Bezugsgrößen dem Zweck, eine Sicherheitslogik betreffend der Steuerung
des ersten und zweiten Steuerelementteils 8a,8b aufzubauen. Sobald die elektronische
Regeleinrichtung 17 oder der Elektromotor 14 nicht mehr einwandfrei funktionieren,
wird durch die in Richtung der maximalen Leerlaufstellung vorgespannte Notlauffeder
20 die Drosselklappe 9 in die Leerlaufnot-Stellung LL
not bewegt.
[0027] Mit der erfindungsgemäßen Leistungs-Verstelleinrichtung kann über den gesamten Leerlaufbereich
mittels eines einzigen Stellglieds eine Regelung nach oben (LL
max) und nach unten (LL
min) erfolgen. Ferner ist es möglich, mittels des ersten Elektromotors 14 und des ersten
Mitnehmers 45 außerhalb des Leerlauf-Regelbereichs im Antischlupfregelfall (ASR) ein
Abregeln der Brennkraftmaschine sicherzustellen, wobei in diesem Regelfall der Fahrer
nicht über das Fahrpedal auf die Drosselklappenstellung einwirken kann.
[0028] Besonders vorteilhaft ist es, daß der Freilaufhaken 47 zur Aufnahme des Hebels 52
der Drosselklappenwelle 39 mittels der ersten Feder 46 in Leerlauf
max-Richtung und mittels einer zweiten Feder 22 in Leerlauf
min-Richtung verstellbar ist, und daß die dritte Feder 70 den Hebel 52 in Aufregelrichtung
beaufschlagt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Drosselkappenwelle 36 ständig druckmittelbeaufschlagt
ist. Hierdurch läßt sich die Drosselklappe 9 sehr genau ansteuern und auf die jeweils
gewünschte Position einstellen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Fahrpedal
- 2
- Hebel
- 3
- Gaszug
- 4
- Mitnehmer
- 5
- Rückzugfeder
- 6
- Rückstellfeder
- 8a
- Steuerelementteil
- 8b
- Steuerelementteil
- 9
- Drosselklappe
- 10
- Leistungs-Verstelleinrichtung
- 14
- Elektromotor
- 17
- elektr.Regeleinrichtung
- 18
- Rahmen
- 19
- Istwerterfassungeinrichtung
- 20
- vierte Feder bzw. Notlauffeder
- 22
- zweite Feder
- 36
- Drosselklappenwelle
- 36
- Drosselklappenwelle
- 39
- Abtriebswelle
- 44
- Mitnehmer bzw. Hebel
- 45
- erster Mitnehmer
- 46
- erste Feder
- 47
- Freilaufhaken
- 49
- zweiter Mitnehmer
- 51
- dritter Mitnehmer
- 52
- Hebel
- 61
- Gestänge
- 63
- Anschlag
- 65
- Sollwerterfassungseinrichtung
- 66
- Potentiometer
- 67
- Potentiometer
- 68
- Leerlaufkontakt
- 69
- ortsfester Punkt
- 70
- dritte Feder
1. Einrichtung zur Verstellung der Leistung einer Brennkraftmaschine mit
- einer Drosselklappe (9), die mit einer im Drosselklappengehäuse gelagerten Drosselklappenwelle
(36) drehfest verbunden ist,
- einem auf die Drosselklappenwelle (36) einwirkenden Steuerelement (8a, 8b), das
einerseits mit einem mit einem Fahrpedal (1) gekoppelten Mitnehmer (4) zusammenwirkt
und andererseits mittels eines von einer elektronischen Regeleinrichtung (17) angesteuerten
Elektromotors (14) steuerbar ist, sowie
- einem Freilaufhaken (47), der zwei im Abstand zueinander angeordnete Anschläge (49,
51) aufweist, zwischen denen ein Hebel (52) des Steuerelements (8a, 8b) aufgenommen
ist, und der mittels einer ersten Feder (46) in Öffnungsrichtung der Drosselklappe
(9) und in Richtung auf einen Anschlag (63) des Mitnehmers (4) vorgespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- das Steuerelement (8a, 8b) zweiteilig ausgebildet ist, mit
- einem ersten, fahrpedalseitigen Steuerelementteil (8a), das einerseits den mittels
einer zweiten Feder (70) in Öffnungsrichtung der Drosselklappe (9) gegen den Anschlag
(51) des Freilaufhakens (47) vorgespannten Hebel (52) und andererseits einen Anschlag
(44) aufweist, und
- einem zweiten Steuerelementteil (8b), das antriebsmäßig mit dem Elektromotor (14)
verbunden ist, mittels einer dritten Feder (22) in Schließrichtung der Drosselklappe
(9) vorgespannt ist und einen Mitnehmer (45) aufweist, mit dem das erste Steuerelementteil
(8a) über seinen Anschlag (44) in Schließrichtung der Drosselklappe (9) verstellbar
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerelementteil (8a)
von der dritten Feder (22) über den Mitnehmer (45) des Steuerelementteils (8b) und
den Anschlag (44) gegen die zweite Feder (70) in Schließrichtung der Drosselklappe
(9) und in Richtung auf den Anschlag (49) des Freilaufhakens (47) vorgespannt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Feder (70)
als Druckfeder ausgebildet und zwischen dem Hebel (52) des ersten Steuerelementteils
(8a) und dem Anschlag (49) des Freilaufhakens (47) wirkend angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine vierte
Feder (20) vorgesehen ist, die stärker ist als die in Schließrichtung der Drosselklappe
(9) wirkende dritte Feder (22) und die die Drosselklappe (9) bis in eine vorgegebene
Leerlaufnotposition vorspannt, wenn die Drosselklappe (9) vom Elektromotor (14) über
diese vorgegebene Leerlaufposition hinaus weiter in Schließrichtung verstellt ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte
in Schließrichtung der Drosselklappe (9) wirkende Feder (22) stärker ist als die zweite,
in Öffnungsrichtung der Drosselklappe (9) wirkende Feder (70) und daß die gegensinnig
wirkenden Federn (22) und (70) für eine permanente Anlage zwischen dem Anschlag (44)
und dem Mitnehmer (45) sorgen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Freilaufhaken
(47) durch den Elektromotor (14) unter Spannung der ersten Feder (46) relativ zum
Mitnehmer (4) in Schließrichtung der Drosselklappe (9) verstellbar ist.
1. A device for adjusting the output of an internal combustion engine, with
- a throttle valve (9) which is attached rotationally fixed to a throttle valve spindle
(36) mounted in the throttle valve housing,
- a control element (8a, 8b) acting on the throttle valve spindle (36), which firstly
cooperates with a carrier (4) coupled to an accelerator pedal (1) and secondly can
be controlled by means of an electric motor (14) operated by an electronic controller
(17), and with
- a freewheel clutch (47) which has two stops (49, 51) disposed at a distance from
each other, between which a lever (52) of the control element (8a, 8b) is received,
and which is biassed by means of a first spring (46) in the direction of opening of
the throttle valve (9) and in a direction towards a stop (63) of the carrier (4),
characterised in that
- the control element (8a, 8b) is constructed in two parts, with
- a first control element part (8a) on the accelerator pedal side, which on one side
has the lever (52) which is biassed in the direction of opening of the throttle valve
(9) towards the stop (51) of the freewheel clutch (47) by means of a second spring
(70) and on the other side has a stop (44), and
- a second control element part (8b), which is connected to the electric motor (14)
in a driving manner and is biassed in the direction of closing of the throttle valve
(9) by means of a third spring (22), and which has a carrier (45) by means of which
the first control element part (8a) can be adjusted via its stop (44) in the direction
of closing of the throttle valve (9).
2. A device according to claim 1, characterised in that the control element part (8a)
is biassed, by the third spring (22) via the carrier (45) of the control element part
(8b) and the stop (44), against the second spring (70), in the direction of closing
of the throttle valve (9) and in the direction towards the stop (49) of the freewheel
clutch (47).
3. A device according to claim 1 or 2, characterised in that the second spring (70) is
constructed as a compression spring and is disposed acting between the lever (52)
of the first control element part (8a) and the stop (49) of the freewheel clutch (47).
4. A device according to any one of claims 1 to 3, characterised in that a fourth spring
(20) is provided, which is stronger than the third spring (22) acting in the direction
of closing of the throttle valve (9) and which biasses the throttle valve (9) towards
a predetermined emergency idle-running position when the throttle valve (9) is adjusted
further in the direction of closing beyond this predetermined idle-running position
by the electric motor (14).
5. A device according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the third spring
(22) acting in the direction of closing of the throttle valve (9) is stronger than
the second spring (70) acting in the direction of opening of the throttle valve (9),
and that the springs (22) and (70) acting in opposite directions ensure permanent
contact between the stop (44) and the carrier (45).
6. A device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the freewheel
clutch (47) can be adjusted in the direction of closing of the throttle valve (9)
in relation to the carrier (4) by the electric motor (14) with the first spring (46)
being tensioned.
1. Dispositif de réglage de la puissance d'un moteur à combustion interne, comportant
- un papillon étrangleur (9), qui est solidaire en rotation d'un axe (36) tourillonné
dans le corps logeant ce papillon,
- un élément de manoeuvre (8a, 8b), qui agit sur cet axe (36), qui coopère, d'une
part, avec un levier entraîneur (4) couplé à une pédale d'accélérateur (1) et qui
peut, d'autre part, être commandé par un moteur électrique (14) piloté par un circuit
électronique (17) de réglage, ainsi que
- un crochet (47) délimitant un espace de déplacement à vide (crochet de course à
vide) qui comporte deux butées ou taquets (49, 51) disposés à une certaine distance
l'un de l'autre et entre lesquels est disposé un levier (52) de l'élément de manoeuvre
(8a, 8b) et qui est sollicité au moyen d'un premier ressort (46) dans le sens de l'ouverture
du papillon (9) et vers une butée (63) de l'entraîneur (4),
dispositif caractérisé en ce que
- l'élément de manoeuvre (8a, 8b) est en deux parties et comporte
- du côté de la pédale d'accélérateur (1) un premier segment (8a) qui comporte, d'une
part le levier (52) sollicité au moyen d'un second ressort (70) dans le sens de l'ouverture
du papillon (9) et contre le taquet (51) du crochet (47) et d'autre part un levier
de butée (44), et
- un second segment (8b) qui est relié au moteur électrique (14), est sollicité au
moyen d'un troisième ressort (22) dans le sens de la fermeture du papillon (9) et
comporte un taquet (45) avec lequel le premier segment (8a) peut être déplacé, par
l'entremise du levier de butée (44) dans le sens de la fermeture du papillon (9).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que, par l'entremise du taquet
(45), du segment (8b) et de la butée (44), le troisième ressort (22) sollicite le
segment (8a) de l'élément de manoeuvre dans le sens de la fermeture du papillon (9)
et vers le taquet (49) du crochet (47), contre l'action du second ressort (70).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le second ressort
(70) est un ressort de compression et est disposé et agit entre le levier (52) du
premier segment (8a) de l'élément de manoeuvre et le taquet (49) du crochet (47).
4. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'il comporte
un quatrième ressort (20), qui est plus puissant que le troisième ressort (22) agissant
dans le sens de la fermeture du papillon (9) et qui sollicite ce papillon (9) à une
position prédéterminée de ralenti de secours lorsque le moteur électrique (14) amène
ledit papillon (9) au-delà de cette position prédéterminée dans le sens de la fermeture.
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le troisième
ressort (22), qui agit dans le sens de la fermeture du papillon (9), est plus puissant
que le second ressort (70) agissant dans le sens de l'ouverture de ce papillon (9),
et en ce que ces ressorts (22) et (70) agissant en sens contraires font que le taquet
(45) est appliqué en permanence contre la butée (44).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que le crochet
(47) de course à vide peut être déplacé par le moteur (14) dans le sens de la fermeture
du papillon (9) par rapport à l'entraîneur (4), en bandant le premier ressort (46).