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EP 0 456 957 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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21.11.1991 Patentblatt 1991/47 |
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Anmeldetag: 21.01.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F02M 35/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT |
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Priorität: |
14.05.1990 DE 4015426
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Anmelder: Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft |
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D-70435 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Brüstle, Claus
W-7258 Heimsheim (DE)
- MÀ¼ller, Stephan
W-7250 Leonberg-Gebersheim (DE)
- Krebs, Winfried
W-7140 Ludwigsburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Luftansauganlage einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine |
(57) Eine Luftansauganlage für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine (1) besitzt zwei Ansaugleitungen
(4, 5) mit zwei Luftfiltern (6, 7). Die Ansaugleitungen (4, 5) sind U-förmig um die
Brennkraftmaschine (1) herumgeführt und vereinigen sich in einem Hosenrohr (8), an
das ein Drosselklappengehäuse (12) und stromab ein Verteilerstück (13) zu den beiden
Zylinderreihen (2, 3) angeschlossen ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Luftansauganlage einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine aus DE-AS 1 066 887 bekannte Luftansauganlage besteht aus zwei V-förmig zueinander
stehenden Ansaugleitungen. Stirnseitig am Kraftfahrzeug, an den Enden der V-Schenkel
sind an beiden Ansaugleitungen Luftfilter aufgesetzt. In V-Mitte vereinigen sich die
Ansaugleitungen in einem Mündungsstück, von dem aus eine gemeinsame Leitung zum Vergaser
der Brennkraftmaschine führt. Die oberen Hälften der Luftansaugleitungen sind am Motorhaubendeckel
befestigt und bei geschlossenem Motorhaubendeckel abgedichtet auf den unteren, raumfesten
Hälften aufgesetzt.
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine aus geschlossenen Rohren bestehende Luftansauganlage
so zu gestalten, daß durch sie der Anbau von Zusatzgeräten an der Brennkraftmaschine
wenig behindert wird.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Da die beiden Ansaugleitungen U-förmig um die Brennkraftmaschine herumgeführt sind,
bleibt oberhalb und seitlich der Brennkraftmaschine genügend Freiraum für den Anbau
von Zusatzgeräten. Die symmetrische Gestaltung und gleiche Bemessung der Ansaugleitungen
bietet die Möglichkeit, einen Luftmassenmesser in nur einer der beiden Ansaugleitungen
anzuordnen und durch die Erfassung des hälftigen Luftmassenstromes indirekt den Gesamtluftmassenstrom
zu messen. Eine eventuell doch auftretende Unterschiedlichkeit der beiden Luftmassenströme
kann in bekannter Weise durch die beiden Lambda--Signale der Stereo-Lambda-Regelung
ausgeglichen werden.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
erläutert.
[0007] Es zeigen:
- Fig. 1
- Draufsicht auf eine Luftansauganlage,
- Fig. 2
- Seitenansicht der Luftansauganlage,
- Fig. 3
- Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Luftansauganlage,
- Fig. 4
- Abgasanlage mit Lambda-Sonden.
[0008] Eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine 1 mit einer ersten Zylinderreihe 2 und einer
hierzu parallelen zweiten Zylinderreihe 3 liegt mittig zwischen einer U-förmig gestalteten
Luftansauganlage. Die Luftansauganlage besteht aus zwei parallelen Ansaugleitungen
4, 5, zwei rechtwinklig abgekrümmten Luftfiltern 6, 7 und einem Hosenrohr 8, mit dessen
beiden Schenkeln 9, 10 die Luftfilter 6, 7 verbunden sind. Stromab hinter dem Hosenrohr
8 liegen ein Luftmassenmesser 11, ein Drosselklappengehäuse 12 und ein Verteilerstück
13 zu den beiden Zylinderreihen 2, 3. Die beiden Schenkel 9, 10 des Hosenrohrs 8 bilden
den mittleren U-Steg-Bereich.
[0009] In einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 sind die Luftfilter
14, 15 endseitig an den Ansaugleitungen 16, 17 befestigt, die rechtwinklig zur Brennkraftmaschine
hin abgekrümmt und an die Schenkel 9, 10 des Hosenrohrs 8 angeschlossen sind. Bei
dieser Luftansauganlage ist der Luftmassenmesser 11 in die eine Ansaugleitung 17 eingesetzt
und mißt nur den halben Luftmassenstrom. Da die Ansaugleitungen in Länge und Querschnitt
gleich sind, ist ihr Strömungswiderstand und somit der Luftmassenstrom gleich. Das
Signal des Luftmassenmessers 11 ist signifikant für den Gesamtluftmassenstrom und
nach ihm kann die einzuspritzende Kraftstoffmenge bemessen werden. Sollten sich doch
beispielsweise durch Rohrablagerungen unterschiedliche Luftmassenströme und somit
eine Fehlanpassung der Einspritzmenge ergeben, so kann das durch die Signale der beiden
Lambda-Sonden 18 festgestellt und an dem nicht gezeichneten Steuergerät korrigiert
werden.
[0010] Wie Fig. 4 zeigt, ist auch die Abgasanlage symmetrisch aufgebaut. Die von den beiden
Zylinderreihen 2, 3 wegführenden Abgasrohre 19, 20 münden in Sammelleitungen 21, 22
ein, in die die Lambda-Sonden 18 eingesetzt sind. Hinter den Lambda-Sonden 18 vereinigen
sich die Sammelleitungen 21, 22 in einer gemeinsamen Abgasleitung 23, die einen Katalysator
24 und einen Schalldämpfer 25 enthält.
1. Luftansauganlage einer Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit zwei zueinander parallelen
Zylinderreihen, wobei die Ansaugluft der Brennkraftmaschine über zwei Ansaugleitungen
zugeführt wird, von denen jede ein Luftfilter enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansaugleitungen (4, 5) bzw. (16, 17) die Brennkraftmaschine (1) U-förmig umgeben
und im U-Steg-Bereich an ein Hosenrohr (8) angeschlossen sind, aus dem die Ansaugluft
in ein Drosselklappengehäuse (12) strömt und stromab gleichmäßig auf die beiden Zylinderreihen
(2, 3) verteilt wird.
2. Luftansauganlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitungen
(4, 5) bzw. (16, 17) gleichartig gestaltet und gleichdimensioniert sind.
3. Luftansauganlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugleitungen
(4, 5) bzw. (16, 17) symmetrisch zum mittigen Drosselklappengehäuse (12) liegen.
4. Luftansauganlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hosenrohr
(8) und dem Drosselklappengehäuse (12) ein Luftmassenmesser (11) eingesetzt ist.
5. Luftansauganlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftmassenmesser
(11) stromab des einen Luftfilters (15) in die eine Ansaugleitung (17) eingesetzt
ist.
6. Luftansauganlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftfilter (6, 7)
aus Krümmer gestaltet sind und an das Hosenrohr (8) angeschlossen sind.

