[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ablauf für einen Fliesenfußboden mit den Merkmalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
[0002] Bei Abläufen dieser Art wird der Rost von einem zylindrischen Aufsatz getragen, durch
den die zylindrischen Wände eines Topfes nach oben verlängert sind. Durch den hinsichtlich
seiner Höhe einstellbaren zylindrischen Aufsatz wird die Höhe des Estrichs ausgeglichen.
Ein Ablauf gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs ist aus den Unterlagen des deutschen
Gebrauchsmusters 76 39 669, Fig. 1, bekannt.
[0003] Bei diesem Ablauf ist der im rechten Winkel vom Randprofil des Aufsatzes noch außen
vorspringende Kragen sehr kurz ausgebildet und dient zur Auflagerung lediglich des
Fliesenbelages. Der Anschluß einer Abdichtungsfolie auf diesem Kragen ist nicht vorgesehen,
sondern erfolgt an einem darunterliegenden, am Ablauftopf angeformten Flansch, und
zwar mittels eines Klemmrings.
[0004] Somit kann bei einer Undichtigkeit am übergang vom Randprofil des Aufsatzes zum Fliesenbelag,
wo sich infolge von Temperaturdehnungen häufig Risse bilden, Wasser in die unterhalb
der Fliesen, jedoch oberhalb der Abdichtungsfolie liegende Schicht eindringen.
[0005] Bei größeren Dehnungen ist nicht auszuschließen, daß die fest eingeklemmte Abdichtungsfolie
abreißt und damit das Wasser auch in die unterhalb der Abdichtungsfolie liegende Schicht
eindringt.
[0006] Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ablauf der
bekannten Art so auszubilden, daß ein dauerhaft dichter Anschluß der Abdichtungsfolie
am Ablauf erzielt wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch einen Ablauf gemäß dem Patentanspruch gelöst.
[0008] Bei einem solchen Ablauf steht der oben am Aufsatz angeformte Kragen, der einen geschlossenen
quadratischen oder rechteckigen Rahmen bildet, hinsichtlich seiner ganzen Fläche zum
Ankleben der Dichtungsbahnen zur Verfügung. Dabei kann die noch im Anschlußbereich
der Folien liegende als Netzstruktur ausgebildete Teilfläche des Kragens bei Zugkraft
in der Folie nachgeben, wodurch einem Abriß der Folie vorgebeugt und eine dauerhafte
Abdichtungsfunktion gewährleistet ist. Dabei kann der zum Aufkleben der Folie auf
dem Estrich dienende Klebstoff die Durchbrechungen der Netzstruktur durchdringen,
so daß eine Verzahnung zwischen Folie und Kragen hergestellt wird.
[0009] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen.
- Fig. 1
- zeigt einen lotrechten Schnitt durch einen kompletten Ablauf;
- Fig. 2
- ist eine Draufsicht auf den Ablauf gemäß Fig. 1.
[0010] Zum Ablauf gehört ein Topf 10 aus Kunststoff mit zwei unterschiedlich großen, lotrechten,
konzentrisch angeordneten Ablaufstutzen 11a und 11b sowie an sich bekannten Geruchsverschluß-Elementen
12. Oben am Topf ist in einen Absatz ein Ring 13 eingesetzt. Dieser Ring nimmt höhenverschiebbar
einen kreiszylindrischen Aufsatz 14 aus Kunststoff auf, der im Bereich des Estrichs
liegt und dessen Höhe entsprechend der Dicke des Estrichs eingestellt werden kann.
Oben am Aufsatz 14 sind in einer in der Draufsicht quadratischen Anordnung Randprofile
15 angeformt, die zur Aufnahme eines quadratischen Rahmens 17, in den ein Rost 18
eingesetzt ist.
[0011] Die Randprofile 15 sind allseitig durch im rechten Winkel zum Randprofil angeformte
Kragen 16 nach außen verbreitert, wobei sich unmittelbar an das Randprofil 15 eine
undurchbrochene ebene Flache 16a anschließt, an die wiederum eine als Netzstruktur
16b ausgebildete Fläche sich anschließt. Diese beiden Flächen, des Kragens die ringsum
einen geschlossenen quadratischen Rahmen bilden, dienen zum Aufkleben einer nicht
dargestellten Dichtungsfolie, die auf den Estrich aufgeklebt wird.
[0012] Im Bereich der Netzstruktur kann der Klebstoff in die Durchbrechungen eindringen
und eine innige Verbindung zwischen der Folie und dem Kragen herstellen.
[0013] Infolge der Netzstruktur kann jedoch der Kragen bei Zugkräften, die auf die aufgeklebte
Folie einwirken, nachgeben und sich strecken, so daß Abrisse der Dichtungsfolie vom
Kragen vermieden werden.
1. Ablauf für einen Fliesenfußboden, mit einem Topf (10) aus Kunststoff, dessen Wände
durch einen zylindrischen Aufsatz (14) mit Randprofilen (15) zur Aufnahme eines Rostes
(18) fortgesetzt ist, wobei jedes Randprofil (15) -im Längsschnitt durch den Ablauf
gesehen- durch einen im rechten Winkel zum Randprofil angeformten Kragen (16) nach
außen verlängert ist, gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
a) die Randprofile (15) sind in der Draufsicht quadratisch angeordnet,
b) der Kragen weist eine sich unmittelbar an das Randprofil anschließende vollständige
ebene Fläche (16a) auf, an die sich eine als Netzstruktur (16b) ausgebildete Fläche
anschließt.