[0001] Die Erfindung betrifft ein Rhönrad mit einem ringförmigem Grundkörper.
[0002] Rhönräder sind bekannt. Sie werden für Gymnastik und sportliche Betätigung eingesetzt,
wobei die Größe der Räder so gewählt ist, daß mindestens eine Person im Inneren des
Rades durch Gewichtsverlagerung eine Vorwärtsbewegung bewirken kann, wobei das Rad
auf seiner Außenseite abrollt.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, die Verwendbarkeit eines derartigen Rhönrades zu erweitern.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Grundkörper mindestens einen wasserdicht
abgeschlossenen Hohlkörper aufweist, der auf diese Weise schwimmfähig ist. Es ist
dadurch möglich, sich mit dem Rad auf dem Wasser fortzubewegen, indem das Rad von
einer Person, die sich im Inneren des Rades befindet, in Rotation versetzt wird. Die
Tragkraft des Rades ist so ausgelegt, daß es sowohl sein Eigengewicht als auch die
das Rad benutzende Person über Wasser Wasser hält.
[0005] Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des Rhönrades, bei welcher der Grundkörper
mehrere nebeneinander angeordnete, untereinander verbundene Hohlkörper aufweist. Bei
einer derartigen Ausgestaltung ergibt sich eine erhöhte Stabilität, so daß das auf
seiner Außenfläche stehende Rad nicht so leicht umkippt. Damit ist das Rad auch für
Ungeübte ohne weiteres verwendbar.
[0006] Weiterhin wird eine Ausführungsform des Rhönrads bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet,
daß auf der Außenseite und/oder der Seitenfläche des Rades Vortriebselemente vorgesehen
sind. Auf diese Weise wird die Reibung zwischen Wasser und Rhönrad bei dessen Rotation
vergrößert und damit der Vortrieb verbessert.
[0007] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Rhönrades ist auf der Innenseite,
Außenseite und/oder dessen Seitenfläche ein zumindest bereichsweise umlaufendes Seil
vorgesehen, welches einerseits der Stabilisierung des Rhönrads und andererseits der
Anbringung der Vortriebselemente dient. Überdies können die Personen, die das Rhönrad
auf dem Wasser benutzen, sich an den Seilen festhalten und sicheren Halt finden.
[0008] Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Rhönrads, bei welcher die Vortriebselemente
als Schaufel ausgebildet sind und daher einen besonders guten Vortrieb liefern.
[0009] Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist als Vortriebselement ein Segel
vorgesehen, welches die Ausnutzung der Windkraft ermöglicht.
[0010] Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des Rhönrades, bei welcher der Grundkörper
aus Kunststoffolie besteht und aufblasbar ist. Ein derartiges Rad ist nach Gebrauch
zusammenlegbar und ohne weiteres bei geringem Platzbedarf transportabel.
[0011] Weitere Vorzüge ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen.
[0012] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht auf die Seitenfläche eines Rhönrads;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die Außenseite eines ersten Ausführungsbeispiels eines Rhönrads;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Außenfläche eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Rhönrads
und
- Figur 4
- eine Ausschnittsansicht der Außenfläche eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Rhönrads.
[0013] Die Seitenansicht gemäß Figur 1 zeigt ein Rhönrad mit einem ringförmigen Grundkörper
1, der als wasser- beziehungsweise luftdicht abgeschlossener Hohlkörper 3 ausgebildet
ist und dem Rhönrad im Wasser Auftrieb verleiht. Aus der Seitenansicht wird deutlich,
daß auf der Seitenfläche des Rhönrads Halteösen oder Haltelaschen 5 vorgesehen sind,
durch die ein hier umlaufend ausgebildetes Seil 7 verläuft. Es ist auch möglich, daß
nur einzelne Bereiche zwischen zwei Haltelaschen mit einem Seil verbunden sind, welches
dann nicht durchgehend ausgebildet ist.
[0014] Das erste Ausführungsbeispiel des Rhönrades, welches in Figur 2 dargestellt ist,
besteht beispielhaft aus vier einzelnen Hohlkörpern 3, die den Grundkörper 1 des Rhönrads
bilden. Durch eine gestrichelte Linie ist angedeutet, daß die einzelnen Hohlkörper
in sich geschlossene Ringe bilden, deren Querschnitt hier beispielsweise kreiringförmig
ist. Selbstverständlich sind auch ovale oder rechteckige Ringe als Hohlkörper verwendbar.
[0015] An der Verbindungsstelle 9 zweier Hohlkörper 3 können beispielsweise Befestigungselemente
vorgesehen werden, die hier nicht dargestellt sind. Diese dienen der gegebenenfalls
auch lösbaren Verbindung der einzelnen Hohlkörper 3 zu einem Grundkörper 1 eines Rhönrads.
[0016] Insbesondere bei einer lösbaren Verbindung der Hohlkörper untereinander kann auch
während der Benutzung des Rhönrads die Anzahl der Hohlkörper verändert werden. Durch
zusätzliche Hohlkörper kann beispielsweise die Verwendung durch mehrere Personen ermöglicht
werden. Darüber hinaus wird durch die Anbringung zusätzlicher Hohlkörper die Stabilität
des Rhönrads verbessert, so daß die Verwendung insbesondere für Anfänger erleichtert
wird.
[0017] Bei den Hohlkörpern kann es sich um starre Ringe handeln, die beispielsweise aus
Kunststoff mit oder ohne Glasfaserverstärkung bestehen oder auch aus einer Kunststoffolie
hergestellt sind, so daß ausschäumbare oder aufblasbare Hohlkörper entstehen. Zur
Erhöhung der Sicherheit können einzelne Luftkammern in den jeweiligen Hohlkörpern
vorgesehen werden, die dadurch gebildet werden, daß der Innenraum des jeweiligen Hohlkörpers
in Umfangsrichtung oder quer dazu in einzelne luftdicht getrennte Kammern unterteilt
wird.
[0018] Auf der Außenseite des Rhönrads sind, wie in Figur 2 ersichtlich, Vortriebselemente
11 angebracht, die hier durch aufgeklebte oder aufgeschweißte Kunststoffolienelemente
gebildet werden, die in Draufsicht im wesentlichen kegelstumpfförmig ausgeformt sind
und Taschen bilden.
[0019] Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Folien der Vortriebselemente
11 so angeordnet, daß die Verbindungsstelle 9 zweier Hohlkörper 3 überspannt wird.
Dadurch füllen sich die als Schaufeln ausgebildeten Vortriebselemente besonders gut
mit Wasser und ergeben einen effektiven Vortrieb. Es ist ersichtlich, daß die breitere
Seite der Vortriebselemente hier einmal nach oben und bei einem anderen Element 11'
einmal nach unten weist, so daß bei einer Umkehr der Rotationsbewegung des Grundkörpers
1 ebenfalls ein Vortrieb sichergestellt ist.
[0020] Es ist selbstverständlich möglich, daß die Vortriebselemente 11 jeweils nur einem
Hohlkörper 3 zugeordnet sind und die Verbindungsstelle 9 zweier Hohlkörper nicht überspannen.
Überdies sind derartige Vortriebselemente vorzugsweise über die gesamte Umfangsfläche
des Rhönrads verteilt. Auch können mehrere derartiger Elemente über die Breite des
Rhönrads verteilt werden. Dabei kann auch die Anzahl der Hohlkörper 3 variiert werden.
[0021] Wenn die Hohlkörper aus Kunststoffolie hergestellt sind, so ist die Verbindung untereinander
sowie die Anbringung der Vortriebselemente durch Verschweißen oder Verkleben besonders
einfach und preiswert möglich. Es ist aber auch denkbar, daß jeder Hohlkörper für
sich an beiden Seitenflächen mit Haltelaschen versehen ist, wie sie aus Figur 1 ersichtlich
sind. An diesen kann dann die Verbindung der einzelnen Hohlkörper untereinander zum
Aufbau eines Grundkörpers erfolgen. Beispielsweise können die Halteösen benachbarter
Ringe durch Klammern, Seilenden oder dergleichen miteinander verbunden werden.
[0022] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Rhönrads, welches in Figur 3 dargestellt
ist, sind im Bereich der Verbindungsstellen 9 zweier einen Grundkörper 1 bildenden
Hohlkörper 3 zumindest bereichsweise umlaufende, vorzugsweise durchgehende Seile 13
vorgesehen, die einerseits eine Stabilisierung des Rhönrads ergeben und andererseits
sicherstellen, daß das Rhönrad von einer außerhalb dieses befindlichen Person sicher
erfaßt werden kann.
[0023] Oben auf dem in Figur 3 dargestellten Rhönrad befinden sich als Wasserschaufeln 15
ausgebildete Vortriebselemente, deren der Außenfläche des Rhönrads zugewandte Kontur
an die Außenkontur dieses Rads angepaßt ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Grundkörper 1 aus mehreren Hohlkörpern 3, die einen kreisringförmigen
Querschnitt aufweisen. Die Wasserschaufeln sind auf ihrer dem Rhönrad zugewandten
Seite mit entsprechenden Vorsprüngen versehen, die in die Verbindungsstelle 9 zwischen
zwei Hohlkörpern 3 hineinragt und mit einer Öffnung für das umlaufende Seil 13 versehen
sind. Auf diese Weise lassen sich die Wasserschaufeln 15 sicher auf der Außenseite
des Rhönrads verankern. Zusätzlich kann noch eine -hier nicht dargestellte- Verankerung
der Wasserschaufeln mit Hilfe von Stricken an den auf den Seitenflächen des Grundkörpers
vorgesehenen Halteschlaufen 5 erfolgen.
[0024] Es ist ersichtlich, daß aus Gründen der Stabilität und des besseren Vortriebs die
Wasserschaufeln 15 parallel zueinander angeordnet sind und je zwei Reihen benachbarter
Wasserschaufeln einen Winkel zueinander einschließen. An der Verbindungsstelle 17
zweier Wasserschaufeln 15 kann ein zusätzliches Halteelement beziehungsweise Verriegelungselement
vorgesehen werden. Beispielsweise kann durch Löcher in den Endbereichen ein Seilende
durchgezogen und verknotet werden.
[0025] Damit die Wasserschaufeln 15 auf dem umlaufenden Seil 13 sich nicht verschieben,
können Knoten oder sonstige Verriegelungselemente vorgesehen werden, wobei auch handelsübliche
Seilverschlüsse 19 verwendbar sind.
[0026] Bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind auf der Außenfläche vier
einander zugeordnete Wasserschaufeln dargestellt, deren eingeschlossener Winkel sich
nach unten öffnet. Derartige Gruppen können sich mit Wasserschaufeln abwechseln, deren
Öffnungswinkel sich in entgegengesetzter Richtung öffnet, so daß ein Vortrieb für
beide Rotationsrichtungen des Rhönrads gewährleistet ist.
[0027] Die Wasserschaufeln 15 bestehen vorzugsweise aus einem leichten Material. Es ist
hier auch Styropor verwendbar.
[0028] In Figur 4 ist eine abgewandelte Ausführungsform des Rhönrads dargestellt, bei dem
auf der Außenseite ein Seil 13 auf dem höchsten Punkt der Hohlkörper 3 verläuft und
durch eine entsprechende Ausnehmung in einer Wasserschaufel 15 geführt ist. Die der
Außenfläche des Grundkörpers 1 zugewandte Innenkante der Wasserschaufel 15 ist hier
kreisbogenförmig ausgebildet, so daß die Wasserschaufel auf der Außenfläche des Grundkörpers
beziehungsweise des jeweiligen Hohlkörpers 3 anliegt. Durch den Formschluß zwischen
Wasserschaufel und Außenfläche des Hohlkörpers ist sichergestellt, daß bei einer ausreichenden
Spannung des Seils die Wasserschaufeln nicht abrutschen können.
[0029] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 sind aus Gründen der besseren Stabilität
die einzelnen Wasserschaufeln nicht quer zur Umfangsrichtung angeordnet. Vielmehr
schließen zwei benachbarte Wasserschaufeln 15 einen Winkel miteinander ein, so daß
eine V-förmige Kontur gegeben ist. Bei der Darstellung gemäß Figur 4 öffnet sich der
von den Wasserschaufeln eingeschlossene Winkel nach unten. Wenn sich die Außenfläche
eines derartigen Rhönrads nach unten bewegt, so daß das Wasser sich im Inneren dieser
Kontur fängt, wird ein besonders guter Vortrieb sichergestellt.
[0030] Es ist möglich, daß Gruppen derartiger WasserschaufeIn mit abwechselnden Öffnungswinkeln
auf der Außenseite des Rhönrads vorgesehen sind, so daß ein guter Vortrieb in beiden
Drehrichtungen des Rhönrads gewährleistet ist.
[0031] Schließlich ist es auch möglich, daß bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 an
der Berührungsstelle zweier benachbarter Wasserschaufeln eine Verbindung vorgesehen
ist, beispielsweise ein Formschluß oder ein Seilstück, mit dem die Enden der Wasserschaufeln
verknüpft werden. Schließlich ist es auch noch möglich, daß die gegenüberliegenden,
äußeren Enden der Wasserschaufeln mit den Halteschlaufen auf den Seitenflächen des
Rhönrads verbunden werden und so eine Verlagerung vermieden wird. Um im übrigen eine
Verlagerung der einzelnen Wasserschaufeln entlang dem umlaufenden Seil 13 zu vermeiden,
sind nahe den Durchgangsöffnungen zwischen den Wasserschaufeln Knoten oder Seilverschlüsse
vorgesehen.
[0032] Der Vortrieb des Rhönrads auf dem Wasser wird dadurch erreicht, daß die das Rhönrad
verwendende Person im Inneren des Rades läuft oder krabbelt, so daß eine Rotation
des Rhönrads bewirkt wird. Dabei treten die Vortriebselemente, die gemäß Figur 2 aus
Kunststoffolie oder gemäß den Figuren 3 beziehungsweise 4 aus Wasserschaufeln bestehen,
mit dem Wasser in Eingriff und bewirken durch die Wasserverdrängung einen Vortrieb.
[0033] Es ist ersichtlich, daß ein derartiger Vortrieb auch dadurch erreicht werden kann,
daß auf den Seitenflächen des Rhönrads Vortriebselemente durch Wasserschaufeln oder
durch Kunststofftaschen gebildet werden. Im Betrieb taucht das Rhönrad je nach Belastung
auch zumindest bereichsweise mit den Seitenflächen ins Wasser, so daß bei einer Rotation
des Rades dort vorgesehene Wasserschaufeln für Vortrieb sorgen können. Derartige Schaufeln
können beispielsweise an den Halteschlaufen 5 angebracht werden und mit den anhand
der Figuren 3 und 4 erläuterten Wasserschaufeln 15 aber auch mit den Vortriebselementen
11 gemäß Figur 2 kombiniert werden.
[0034] Zusätzlich zu dem auf der Seitenfläche gemäß Figur 1 vorgesehenen Seil 7 beziehungsweise
zu den auf der Außenfläche vorgesehenen Seilen 13 können auch auf der Innenfläche
des Rhönrads in Umfangsrichtung oder quer zur Umfangsrichtung verlaufende Seile vorgesehen
werden, die beispielsweise mittels geeigneter Laschen gehalten werden oder außen an
den Haltelaschen 5 angebracht sind. Derartige Seile, die in den Figuren nicht erkennbar
sind, dienen dazu, der das Rhönrad verwendenden Person besseren Halt zu geben. Einerseits
kann sich die Person an den Seilen festhalten, andererseits wird die Reibung zwischen
Oberfläche des Rhönrads und den Füßen der Person erhöht.
[0035] Schließlich können auch auf der Innenfläche des Rhönrads Halteschlaufen für die Hände
und Füße der Person vorgesehen werden, so daß sich diese quasi im Inneren des Rhönrads
verankern und durch Gewichtsverlagerung fortbewegen kann, wie dies bei bekannten Rhönrädern
zu Lande der Fall ist.
[0036] An den Haltelaschen 5 auf den Seitenflächen des Rhönrads, an den in Umfangsrichtung
verlaufenden Seilen 13 und/oder an dem hier nicht dargestellten auf der Innenfläche
des Rhönrads vorgesehenen Seilen kann auch ein Segel befestigt werden, welches sich
zumindest bereichsweise über die seitliche Öffnung des Rhönrads erstreckt. Damit kann
das auf der Seitenfläche stehende Rhönrad mit Hilfe von Windkraft fortbewegt werden.
Es ist zusätzlich möglich, auf der Innenfläche des Rhönrads mindestens einen Verankerungspunkt
für einen Segelmast vorzusehen, an dem ein Segel angebracht ist, ähnlich wie dies
bei einem Surfboard der Fall ist. Zur Verminderung des Reibungswiderstandes zwischen
Rad und Wasser wird bei der Verwendung eines Segels vorzugsweise auf die Anbringung
von Wasserschaufeln verzichtet, die überdies bei dem Vortrieb durch Windkraft eine
Rotationsbewegung des Rhönrads bewirken würden.
[0037] Es ist dabei auch möglich, daß das Segel so an den Halteösen 5 an der Seitenfläche
des Rhönrads befestigt wird, daß dieses -auf der gegenüberliegenden Seitenfläche auf
dem Wasser liegend- durch Windkraft fortbewegt wird.
[0038] Die Maße des Rhönrads sind individuell an die Größe des Benutzers anpaßbar. Es ist
auch möglich, mehrere vorgegebene Größenbereiche festzulegen, so daß sich der jeweilige
Benutzer die Größe seines Rhönrads auswählen kann. Bei einem Außendurchmesser von
2,0 m beträgt der Innendurchmesser vorzugsweise 1,5 m. Der Durchmesser des Rings eines
einzelnen Hohlkörpers beträgt dabei 25 cm. Der Außendurchmesser kann in Stufen kleiner
oder größer gewählt werden. Auch kann der Durchmesser des einzelnen Hohlkörpers variiert
werden und an die Tragkraft des Rhönrads angepaßt werden.
[0039] Auch die Maße der Wasserschaufeln beziehungsweise der durch Kunststofftaschen gebildeten
Vortriebselemente 11 gemäß Figur 2 kann variiert werden. Beispielsweise kann die Breite
der Vortriebselemente 11 an der breiteren Seite 30 bis 40 cm betragen und deren Länge
etwa 50 cm. Auf der Schmalseite kann die Breite der Taschen auf ca. 10 cm reduziert
sein. Hier kann auch eine Öffnung der Taschen gegeben sein.
[0040] Das Rhönrad ist besonders leicht ausführbar, wenn statt eines ausschäumbaren Hohlkörpers
mit einer relativ starren Wand eine Kunststoffolie von beispielsweise 0,5 mm Dicke
gewählt wird. Es sind auch durch Fasern verstärkte Folien verwendbar, deren Gewicht
allerdings etwas höher ist. Die aufblasbare Version der Hohlkörper hat den Vorteil,
daß der Raumbedarf des Rhönrads nach Auslassen der Luft sehr gering ist.
1. Rhönrad mit einem ringförmigen Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mindestens einen wasserdicht abgeschlossenen, schwimmfähigen
Hohlkörper (3) aufweist.
2. Rhönrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) mehrere nebeneinander angeordnete, untereinander verbundene
Hohlkörper (3) aufweist.
3. Rhönrad nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens ein auf der Außenseite und/oder der Seitenfläche angeordnetes Vortriebselement
(11;15).
4. Rhönrad nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens ein auf der Innenseite, der Außenseite und/oder auf der Seitenfläche umlaufendes
Seil, das der Stabilisierung des Rhönrads und/oder der Anbringung des Vortriebselements
dient.
5. Rhönrad nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vortriebselement als Schaufel (15) und/oder Segel ausgebildet ist.
6. Rhönrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (15) durch ein an der Verbindungsstelle (9) zwischen zwei Hohlkörpern
(3) des Grundkörpers (1) verlaufendes Seil (13) gehalten werden.
7. Rhönrad nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (15) durch ein auf den Hohlkörpern (3) des Grundkörpers (1) verlaufendes
Seil (13) gehalten werden.
8. Rhönrad nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) aus Kunststoff besteht und eine ausschäumbare Schale und/oder
aufblasbare Kunststoffolie aufweist.
9. Rhönrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) des Grundkörpers (1) als umlaufender Ring ausgebildet ist.
10. Rhönrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Hohlkörper (3) wenigstens zwei luft- und/oder wasserdicht getrennte
Kammern aufweist.