[0001] Die Erfindung liegt auf dem Gebiete der Textiltechnik und betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zur schonenden Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit von
schnellaufenden Fäden gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Herstellungsverfahren vor allem von synthetischen, aus einer Mehrzahl von Fibrillen
bestehenden Fäden, umfassen vielfach einen oder mehrere Verfahrensschritte, die aus
einer Behandlung des Fadens mit einer Flüsskeit verbunden sind. Solche Verfahrensschritte
sind beispielsweise das Abschrecken, das Strecken, das Färben, Imprägnieren oder Texturieren
solcher Fäden. Solche Flüssigkeitsbehandlungsverfahren werden vorzugsweise in geschlossenen
Kammern durchgeführt, die enge Eingangs- und Ausgangsöffnungen für den durchlaufenden
Faden oder die durchlaufenden Fäden besitzen. Obschon die Kammern zur Flüssigkeitsbehandlung
und insbesondere ihre Fadenaustrittsöffnungen so konzipiert sind, dass die Flüssigkeit
in der Kammer verbleibt und durch die Öffnungen nur geringe Mengen austreten können,
lässt es sich trotzdem nicht verhindern, dass der oder die aus der Kammer austretenden
Fäden selbst Flüssigkeit mittragen, die dann bei den auf die Flüssigkeitsbehandlungskammer
folgenden Fadenführungselementen unter Sprühnebelbildung abgeschleudert wird. Solche
Sprühnebel verschmutzen benachbarte Maschinenteile und stellen einen Verlust an Behandlungsflüssigkeit
dar, was vorteilhafterweise vermieden werden sollte. Trotz der Sprühnebelbildung sind
die Fäden aber auch nach den Fadenführungselementen noch mit zu viel Flüssigkeit behaftet
und müssen dem Verfahren entsprechend eventuell anschliesend unter Aufwendung beträchtlicher
Energiemengen getrocknet werden.
[0003] Es ist bekannt, dass durch Umlenkung des mit Flüssigkeit behafteten Fadens ein Teil
der Flüssigkeit abgeschleudert wird und dass durch senkrecht zur Bewegungsrichtung
des Fadens geblasene Luft die Flüssigkeit teilweise aus dem Faden geblasen werden
kann. Diese Effekte sind vor allem als unerwünschte Effekte an Fadenführern und in
Verwirbelungsdüsen, die der Flüssigkeitsbehandlung nachgeschaltet sind, bekannt. Sie
werden aber auch zur aktiven Entfernung der Flüssigkeit aus dem Faden eingesetzt,
wie dies zum Beispiel in der US Patentschrift 3 002 804 und in der Europäischen Patentschrift
251 799 unter anderem beschrieben ist. Mit allen diesen Verfahren ist es aber immer
nur möglich, einen Teil der Flüssigkeit aus dem Faden zu entfernen.
[0004] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren aufzuzeigen und eine entsprechende
Vorrichtung zu schaffen, die es erlauben, die Flüssigkeit nach einer Flüssigkeitsbehandlung
zu einem viel höheren Grade aus dem Faden zu entfernen. Der Flüssigkeitsanteil im
Faden nach Durchlaufen des Verfahrens soll regulierbar sein. Die aus dem Faden entfernte
Flüssigkeit soll aufgefangen werden, sodass sie in die Flüssigkeitsbehandlung zurückgeführt
werden kann. Das Verfahren zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit aus dem Faden
soll mit einem Minimum an Energie betreibbar sein und es soll den Faden so schonend
behandeln, dass es auch für sehr empfindliche Fäden und auf jeder Stufe eines Fadenherstellungsverfahrens
anwendbar ist. Das Verfahren soll möglichst wenig bremsend auf den Faden wirken, damit
es auch unmittelbar nach einer Sreckkammer eingesetzt werden kann. Das Verfahren soll
insbesondere anwendbar sein für hohe Fadengeschwindigkeiten, d.h. über 2000m/min.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäss den kennzeichnenden
Teilen der unabhängigen Patentansprüche. Verfahren und Vorrichtung sollen anhand der
folgenden Figuren detailliert beschrieben werden.
Fig. 1 veranschaulicht das Funktionsprinzip des erfindungsgemässen Verfahrens an einem Verfahrensschritt,
Fig. 2 (a bis d) zeigt schematisch verschiedene beispielhafte Vorrichtungsvarianten,
Fig. 3 zeigt einen Schnitt parallel zur Fadenrichtung durch eine beispielhafte Ausführungsform
der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens,
Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf eine Kammerhälfte der Vorrichtung gemäss Figur 3 und
Fig. 5 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel für verstellbare Kammertrennwände.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsvariante, bei der durch entsprechende Ausgestaltung
der einzelnen Kammern ein besseres Abfliessen der Flüssigkeit erreicht wird.
[0006] Das erfindungsgemässe Verfahren stellt eine Kombination dar von verschiedenen für
die Entfernung von Flüssigkeit aus schnellaufenden Fäden geeigneten Teilverfahren.
Einerseits wird der Faden umgelenkt, wobei in bekannter Weise durch die Zentrifügalkraft
Flüssigkeit aus dem Faden geschleudert wird, andererseits wird die weggeschleuderte
Flüssigkeit von der Fadenlaufzone weggeleitet und drittens verläuft das ganze Verfahren
in einer abgeschlossenen Kammer, in der durch den durchlaufenden Faden ein Unterdruck
erzeugt wird, was zur leichteren Verdampfüng der Flüssigkeit beiträgt. Der durch den
durchlaufenden Faden erzeugte Unterdruck kann durch zusätzliche Mittel auch noch verstärkt
werden. Als viertes Teilverfahren wird die den Faden direkt umgebende, von ihm mitgerissene
Luft vom Faden abgeschält und ersetzt. Offensichtlich wirken bei diesem vierten Teilverfahren
die Beschleunigung der Luft in Fadenlaufrichtung und die dabei entstehenden Scherkräfte
zwischen Faden und Umgebungsluft in einer trocknenden Weise auf den Faden.
[0007] Der aus den vier beschriebenen Teilverfahren kombinierte Verfahrensschritt wird unmittelbar
nacheinander, eventuell mit leicht varierenden Verfahrensparametern, wiederholt, vorzugsweise
drei- bis viermal. Dadurch wird es möglich, einen hohen Trocknungseffekt mit nur sehr
kleinen Umlenkungswinkeln zu erreichen, was für den Faden bedeutend schonender ist
als ein einziger Umlenkungsschritt um einen entsprechend grösseren Umlenkungswinkel.
Zudem wirkt das Verfahren nur sehr wenig bremsend auf den Faden, sodass es auch an
ein Streckbad anschliessend eingesetzt werden kann, ohne dass ein Teil des Streckvorganges
erst während des Trocknungsvorganges abläuft.
[0008] Figur 1 zeigt in einer sehr schematischen Weise einen Verfahrensschritt des erfindungsgemässen
Verfahrens. Ein nasser Faden F.1 wird durch ein Umlenkungselement U umgelenkt und
dabei wird Flüssigkeit aus ihm ausgeschleudert (unterbrochener Pfeil A). Die ausgeschleuderte
Flüssigkeit wird durch eine in Richtung der Schwerkraft vom Faden weg geneigte Schikane
B vom Faden weggelenkt. Während der Faden über das Umlenkungselement U läuft, passiert
er gleichzeitig einen engen Spalt S. Dadurch wird die Luft, die den Faden direkt umgibt
vom Faden abgeschält, was in der Figur durch die ausgezogenen Pfeile L.1 angedeutet
ist. Nach dem Spalt S wird der Faden F neue Umgebungsluft mitreissen (ausgezogene
Pfeile L.2), die entsprechend beschleunigt werden muss. Der Verfahrensschritt läuft
in einem den Faden umgebenden, bis auf enge Öffnungen für Fadenein- und Auslauf geschlossenen
Raum ab, in dem der durchlaufende Faden einen Unterdruck erzeugt. Der Faden verlässt
als trockenerer Faden F.2 den beschriebenen Verfahrensschritt und wird vorteilhafterweise
in einen oder mehrere, direkt anschliessende gleich gestaltete Verfahrensschritte
geleitet, um stufenweise bis auf einen gewünschten Trocknungsgrad getrocknet zu werden.
[0009] Die varierbaren Verfahrensparameter in einem erfindungsgemässen Verfahrensschritt
zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit aus einem schnellaufenden Faden sind:
- der Umlenkungswinkel α und der Umlenkungsradius r, die beide begrenzt sind durch die
Fadengeschwindigkeit im Zusammenhang mit der geforderten Schonung des Fadens und mit
der zulässigen Fadenbremsung,
- die Breite des Spaltes S,
- der Abstand zwischen Umlenkungselement U und der Schikane B,
- der um den Faden herrschende Druck, der durch Fadenein- und Austrittsöffnung und durch
die Fadengeschwindigkeit bestimmt wird, und durch die notwendige Flüssigkeitsabsaugung
im Bedarfsfalle so weit abgesenkt werden kann, dass die Verdampfung der Flüssigkeit
einsetzt.
[0010] Der Trocknungseffekt eines erfindungsgemässen Verfahrensschrittes ist grösser bei
grösserem Umlenkungswinkel α, bei kleinerem Umlenkungsradius r, bei engerer Spalte
S und beiniedrigerem Druck.
[0011] Eine Verfahrensvariante zu der durch die Figur 1 illustrierten besteht darin, dass
die Umlenkung des Fadens und sein Passieren des engen Spaltes örtlich voneinander
getrennt sind.
[0012] Figur 2a zeigt, wie das zur Entfernung von Flüssigkeiten aus schnellaufenden Fäden dienende,
erfindungsgemässe Verfahren, das sich beispielsweise aus 4 Verfahrensschritten, wie
sie im Zusammenhang mit der Figur 1 beschrieben worden sind, in einer sehr schematisch
gezeichneten entsprechenden Vorrichtung abläuft. Der mit Flüssigkeit beladene, nasse
Faden F.1 wird durch beispielsweise drei Kammern K.1-3 geführt und verlässt die Kammer
K.3 als trockener Faden F.2, von dem der grösste Teil der Flüssigkeit abgetrennt ist.
Beim Eintritt und beim Austritt in und aus jeder Kammer, wird der Faden um einen kleinen
Umlenkungswinkel α, von vorzugsweise 0,5 bis 10° umgelenkt, wozu vorzugsweise Umlenkungselemente
U.1-4 mit einem Rundungsradius r von 0,5 bis 5mm verwendet werden. Der Umlenkungswinkel
wird vorteilhafterweise nicht grösser gewählt, da ein kleiner Umlenkungswinkel für
den Faden schonender ist und da durch die mehrmalige Umlenkung derselbe Flüssigkeits-abtrennende
Effekt erreicht werden kann wie mit einer einmaligen Umlenkung um einen grösseren
Umlenkungswinkel. Jedesmal wenn der Faden umgelenkt wird, durchläuft er auch einen
engen Spalt S.1-4, von vorzugsweise einer Spaltenbreite, die das 2 bis 10-fache des
Durchmessers einer einzelnen, im Faden enthaltenen Fibrille beträgt, beispielsweise
0,10mm.
[0013] Die die Kammern in Fadenlaufrichtung abschliessenden und voneinander trennenden Wände
20.1-4 tragen die Umlenkungselemente U.1-4, bilden die Spalten S.1-4 und funktionieren
gleichzeitig als Schikanen B.1-4, die die in Form von Sprühnebel A.1-3 abgeschleuderte
Flüssigkeit vom Faden weglenken, indem sie in Richtung der Schwerkraft geneigt sind.
In der Figur 2 sind die Wände 20.1-4 derart geformt, dass ihre beiden Teile (bspw.
20.1 und 20.1′) auf beiden Seiten des Spaltes in Fadenrichtung dieselbe Höhe haben.
Es ist auch vorstellbar, diese Höhen in Fadenrichtung zu verschieben, sodass der eine
Wandteil in Fadenrichtung auf den anderen folgt. Für das in der Figur 2a dargestellte
Verfahrensschema existiert offenbar keine Schikane B.4 für den vierten und letzten
Verfahrensschritt. Sind die Wandteile 20.4 und 20.4′ dagegen in Fadenlaufrichtung
gegeneinander verschoben, wie dies in Figur 2b angedeutet ist, kann der Wandteil 20.4′
noch teilweise die Funktion einer Schikane B.4 übernehmen.
[0014] Die Kammern K.1-3 sind gegen aussen abgeschlossen bis auf die Fadeneintrittsöffnung,
die den ersten vom Faden durchlaufenen Spalt S.1 darstellt, die Fadenaustrittsöffnung,
die den lezten Spalt S.4 darstellt, und die Absaugöffnungen 21 und 21′, durch die
die in den Kammern gesammelte Flüssigkeit abgesaugt wird. Da in den Kammern durch
den schnellaufenden Faden ein Unterdruck erzeugt wird, muss die Flüssigkeit aktiv
aus der Vorrichtung abgesaugt werden. Die einzelnen Kammern sind miteinander durch
die Öffnungen 22.1 und 22.2 (rsp. 22.1′ und 22.2′) miteinander verbunden. Diese Öffnungen
und die Absaugöffnungen 21.1 und 21.1′ sind jeweils an der in Richtung Schwerkraft
untersten Stelle der Kammern angeordnet, damit die in den Kammern anfallende Flüssigkeit
durch die Schwerkraft von einer Kammer in die nächste und von der letzten gegen die
Absaugung getrieben wird.
[0015] Mit dem im Zusammenhang mit der Figur 2 beschriebenen Verfahren kann zum Beispiel
ein vollständig durchnässter Faden von 110dtex f34 aus PA66 durch viermalige Umlenkung
um 3, 6, 6 und 3°, also total 18°, bei einer Durchlaufgeschwindigkeit von 3000m/min
auf einen Feuchtigkeitsgrad von ca. 11% entwässert werden, sodass nachfolgende Rollen,
Fadenführer und die ganze Austrittszone praktisch trocken bleiben. Der Energieverbrauch
für das Verfahren (Absaugung) ist niedrig, da der Srömungsquerschnitt über Ein- und
Austrittsöffnung sehr gering ist.
[0016] Die schematisierte Vorrichtung, die durch Figur 2a illustriert wird, ist in ihrer
Ausgestaltung stark davon geprägt, dass die allgemeine Fadenlaufrichtung der Richtung
der Schwerkraft entspricht. Dies ist eine vorteilhafte Anordnung, da sich dadurch
die Vorrichtung einfach gestalten lässt. Vom Verfahrensprinzip her ist es aber nicht
zwingend, dass die allgemeine Fadenlaufrichtung in der Richtung der Schwerkraft gewählt
wird. Vorrichtungen für andere Fadenlaufrichtungen werden sich vor allem durch eine
andere Gestaltung der Wände 20.1-4 von der schematisch dargestellten Vorrichtung unterscheiden.
[0017] Die in Fig. 2a dargestellte Variante des erfindungsgemässen Verfahrens eignet sich
für Stellen im übergeordneten Prozess, an denen der Faden an sich nicht umgelenkt
werden muss. Aus diesem Grunde wird der Faden abwechselnd in verschiedener Richtung
derart umgelenkt, dass die Summe der Umlenkungswinkel der einzelnen Verfahrensschritte
gleich Null ist, der Faden also über das ganze Verfahren nicht umgelenkt wird. Wird
nun das erfindungsgemässe Verfahren zur Entfernung von überflüssiger Flüssigkeit aus
einem Faden an einer Stelle des übergeordneten Prozesses eingesetzt, an der der Faden
umgelenkt werden muss, können für die Teilschritte des erfindungsgemässen Verfahrens
Umlenkungen in immer derselben Richtung vorgesehen werden, derart, dass die Summe
der Umlenkungswinkel in den Verfahrensschritten gleich dem gewünschten Umlenkungswinkel
ist. Ein entsprechendes Schema für ein Verfahren mit vier Teilschritten ist in der
Figur 2c dargestellt.
[0018] Da der Hauptanteil der Flüssigkeit in den Kammerteil abgeschleudert wird, der dem
Umlenkungselement gegenüber liegt, und deshalb vor allem auf dieser Seite des Fadens
Schikanen B notwendig sind, sind auch Vorrichtungen denkbar, die nur auf der von den
Umlenkungselementen abgewandten Fadenseite Kammern aufweisen. Ein Beispiel einer entsprechenden
Vorrichtungsvariante ist in Figur 2d dargestellt. Es handelt sich wie in Fig. 2c um
eine Vorrichtung, mit der das Verfahren in Form von 4 Teilverfahrensschritten durchgeführt
wird und die sich eignet für eine Umlenkungsstelle im übergeordneten Prozess.
[0019] Weitere Varianten zu dem im Zusammenhang mit der Figur 2 beschriebenen Verfahren
können darin bestehen, dass am Eingang in die in Fadenlaufrichtung erste Kammer und
am Ausgang aus der letzten Kammer keine Umlenkung des Fadens stattfindet. Ferner können
alle Kammern durch eine separate Absaugung mit einer zentralen Absaugvorrichtung verbunden
sein.
[0020] Die
Figuren 3 und 4 zeigen nun detailliert als Beispiel eine Ausführungsform einer Vorrichtung, mit der
das beschriebene, erfindungsgemässe Verfahren durchgeführt werden kann. Es handelt
sich dabei um eine Vorrichtung, mit der vier, parallel in Richtung Schwerkraft laufende
Fäden von Flüssigkeit befreit werden können. Die Vorrichtung umfasst drei Kammern
K.1-3 und drei Umlenkungselemente U.1-3. Am Eingang in die in Fadenlaufrichtung erste
Kammer K.1 findet keine Fadenumlenkung statt. Die Vorrichtung besteht aus zwei Teilen
30.1 und 30.2, von denen der Blockteil 30.1 vorzugsweise an einem Vorrichtungsgestell
befestigt ist, während der Deckelteil 30.2 mittels beispielsweise eines Verschlusses
und Scharnieren gegenüber dem Blockteil 30.1 aufklappbar ist, damit die Fäden durchgeführt
werden können. Die Funktionen der beiden Teile 30.1 und 30.2 in bezug auf das erfindungsgemässe
Verfahren sind dieselben. Die Ebene, die die beiden Vorrichtungsteile 30.1 und 30.2
trennt, ist diejenige, in der alle in die Vorrichtung ein- und aus der Vorrichtung
auslaufenden Fäden liegen.
[0021] Figur 3 zeigt diese Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung als Schnitt durch
beide Vorrichtungsteile 30.1 und 30.2 senkrecht zur Ebene, die die beiden Teile trennt
und parallel zur Fadenlaufrichtung. Die Fäden laufen durch einen zur Schnittebene
senkrecht stehenden Eingangsschlitz 31.1 in die erste Kammer K.1 ein und durch einen
entsprechenden Ausgangsschlitz 31.2 aus der dritten Kammer K.3 aus. Einer der Fäden
ist in der Figur 3 eingezeichnet, als durchnässter Faden F.1 in die Vorrichtung eintretend
und als trockener Faden F.2 aus der Vorrichtung austretend.
[0022] Die drei Kammem K.1-3, die aus zwei gleich geformten, in Richtung Schwerkraft vom
Fadenlauf weg abfallenden Kammerhälften bestehen, von denen je eine im Blockteil 30.1
und im Deckelteil 30.2 liegt, sind durch die Aussenwände der beiden Vorrichtungsteile
gegen aussen abgeschlossen und durch die Kammertrennwände 32.1-4 voneinander abgetrennt.
Die Kammertrennwände sind derart gegeneinander verschoben, dass sie in Fadenlaufrichtung
einander in der folgenden Reihenfolge folgen: 32.1, 32.2, 32.4, 32.3, 34.1, 34.2.
Dabei sind die beiden letztgenannten nicht eigentlich Kammertrennwände, sondern die
Fadenausgangs-seitigen Kammeraussenwände. Die Trennwände 32.1-4 sind derart gestaltet,
dass sie, wenn die beiden Vorrichtungsteile 30.1 und 30.2 aneinander liegen, für die
durchlaufenden Fäden einen Spalt S.1 und S.2 offen lassen, der in seiner Breite dem
2- bis 10-fachen Fibrillendurchmesser entspricht. Auf den in Fadenlaufrichtung ersten,
den Fäden zugewandten Kanten der Trennwände 32.1 und 32.4 und auf der entsprechenden
Kante der den Fadenaustritt bildenden Aussenwand 34.1 des Blockteiles 30.1 sind senkrecht
zur Fadenlaufrichtung und parallel zu der Ebene, in der die Fäden in die Vorrichtung
ein- und aus der Vorrichtung auslaufen, auf entsprechenden Simsen drei Fadenumlenkungselemente
U.1-3 derart angebracht, dass sie die Ebene, die die beiden Vorrichtungsteile 30.1
und 30.2 trennt, um ein weniges überragen und so die Fäden aus ihrer geradlinigen
Bewegung in dieser Ebene zwischen dem Eintrittsschlitz 31.1 und dem Austrittsschlitz
31.2 auslenken. Die Umlenkungselemente U.1-3 sind vorzugsweise Keramikstäbe mit gleitfreundlicher
Oberfläche. In einer Vorrichtung, wie die in der Figur 3 abgebildete, in der alle,
ein Umlenkungselement tragenden Wände (32.1, 32.4 und 34.1) gleich gefertigt sind,
kann der jeweilige Umlenkungswinkel noch in geringem Masse variert werden durch Anbringen
von Umlenkstäben von verschiedenem Durchmesser. Eine entsprechende Vorrichtung, in
der mehr Verfahrensparameter in einem weiteren Masse variert werden können, wird im
Zusammenhang mit der Figur 5 beschrieben.
[0023] Die Kammer K.1 ist mit bspw. vier Durchgängen (35.1 und 35.2 in Fig 3, 35.1 und 35.3
in Fig 4 sichtbar), die vorteilhafterweise von den in Richtung Schwerkraft untersten
Stellen in der Kammer ausgehen, mit der Kammer K.2 verbunden. Ebensolche Durchgänge
35.5-8 verbinden die Kammer K.2 mit der Kammer K.3. Die Kammer K.3 ist mit bspw. zwei
Durchgängen 36.1 und 36.2 durch die Kammeraussenwand, die vorteilhafterweise an den
untersten Kammerstellen in die Kammer K.3 münden und die denselben Neigungswinkel
haben wie die Kammer selbst, mit einer Absaugvorrichtung verbunden.
[0024] In den Kammern K.1 und K.3 sind auch Trennstäbe 37.1-10 zwischen den einzelnen Fäden
angebracht. Sie sorgen dafür, dass die Fäden sich beim Durchlauf durch die Vorrichtung
nicht berühren oder sonstwie stören können. Sie sind vorteilhafterweise ebenfalls
von den Fäden weg in Richtung Schwerkraft geneigt, damit sich an ihnen ansetzende
Flüssigkeitstropfen von den Fäden weg abfliessen können.
[0025] Figur 4 zeigt als Ausschnitt eine Aufsicht auf die Innenseite des Blockteiles 30.1 in der
Gegend der Kammer K.1. Daraus ist vor allem der Fadenverlauf zwischen den Trennstäben
37.1-5 und über das Umlenkelement U.1 ersichtlich.
[0026] Figur 5 zeigt ein Detail einer anderen beispielhaften Vorrichtungsvariante mit verstellbaren
Kammernwandteilen. In dieser Vorrichtung lassen sich die Kammerwandteile gegenüber
der Trennungsebene der beiden Kammerteile verschieben. Es kann also mit einer Anordnug
mit alles gleich gestalteten Kammerwandteilen und gleichen Umlenkungselementen nicht
nur der Umlenkungswinkel α jedes Verfahrensteilschrittes, sondern auch die Breite
jedes einzelnen Spaltes S variert werden. Mit einer derartigen Vorrichtung ist es
möglich, das Verfahren derart einzustellen, dass der aus der Vorrichtung austretende
Faden eine genau bestimmte Restfeuchtigkeit enthält. Eine beispielhafte Anwendung
für diese Vorrichtung ist die Dosierung von Spinnfinish. Der Faden wird zuerst mit
einem Überschuss von Spinnfinish getränkt und dann dem erfindungsgemässen Verfahren
mit derart eingestellten Verfahrensparametern (Umlenkungswinkel α, Spaltbreite S,
Unterdruck) unterworfen, dass er beim Verlassen der erfindungsgemässen Vorrichtung
die gewünschte Menge von Spinnfinish enthält.
[0027] Aus der Figur 5 ist eine beispielhafte Ausführungsvariante für die verstellbaren
Kammerwandteile ersichtlich. Beide Kammerwandteile 51.1 und 51.2 sind nicht fest mit
den Kammeraussenwänden 50 der Vorrichtung verbunden, sondern in diesen geführt und
mit Hilfe von beispielsweise Verstellschrauben 52.1 und 52.2 verstellbar. Um eindeutige
Verstellpositionen zu erreichen ist zwischen Kammerwandteil und Kammeraussenwand je
eine Feder 53 angebracht, die den Kammerwandteil in dessen am weitesten von der Kammeraussenwand
entfernte, mögliche Position drückt. Eine Verstellung des Kammerwandteiles 51.1, der
das Umlenkelement U trägt, bewirkt primär eine Einstellung des Umlenkungswinkels α.
Eine Verstellung des Kammerwandteiles 51.2 relativ zu der durch den Umlenkungswinkel
gegebenen Position des Kammerwandteiles 51.1 bewirkt eine Verstellung der Breite des
Spaltes S, die beispielsweise zwischen 0,05 und 0,1mm verstellbar ist.
[0028] Figur 6 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführungsvariante für die Vorrichtung zum Entfemen
von Flüssigkeit aus schnellaufenden Fäden. Sie entspricht den Vorrichtungen der Figuren
2 und 3 was ihre Funktion anbetrifft und auch was ihren prinzipiellen Aufbau anbetrifft.
Sie unterscheidet sich von den bis anhin beschriebenen Ausführungsvarianten durch
die Ausgestaltung der Kammertrennwände 60.1/2/3/4, die derart ausgestaltet sind, dass
die den Faden umschliessenden Kammern kleiner und vor allem der Winkel β zwischen
der Schwerkraft und dem Flüssigkeits-wegführenden Teil der Kammerwände 61.1/2/3/4
(Ableitelemente) kleiner ist. Es zeigt sich, dass in einer derart ausgestalteten Kammer
die Flüssigkeit besser vom Faden wegfliesst, was auf eine weniger starke, dieser Flüssigkeitsbewegung
entgengenwirkende Wirbelwirkung der Kammerluft erluft aud auf eine bessere Ausnützung
der Schwerkraft zurückzuführen sein dürfte. Der Winkel β ist vorteilhafterweise zwischen
10° und 60° zu wählen.
[0029] Des weiteren zeigt es sich als vorteilhaft, die Breite des aus den Kammern wegführenden
Kanales 62.1 und 62.2 derart zu wählen, dass die freie Fallhöhe für die Tropfen klein
ist. Es hat sich gezeigt, dass die Breite des Kanales an seinem Eingang in die Kammer
vorteilhafterweise zwischen 0,5 und 5 mm gewählt wird.
[0030] Die Kammerwände gemäss Figur 6 können mit separaten Umlenkungselementen ausgestattet
sein, oder aber sie können aus einem geeigneten Material wie gesinterten Oxiden, beispielsweise
Aluminiumoxid, derart geformt sein, dass sie einstückig als Kammertrennwand, Ableitelement
und Umlenkungselement dienen können. Sie können in der in der Figur 5 dagestellten
Weise quer zur Fadenlaufrichtung verstellbar sein. Sodass die Wirkung der Vorrichtung
für eine bestimmte Anwendung einstellbar wird.
[0031] Dadurch, dass in einer geschlossenen Fadenführung die mit dem Faden mitgeführte Flüssigkeit
durch mindestens eine Laufrichtungs-Umlenkung des Fadens von diesem abgeschleudert
wird, wobei bei jeder Umlenkung die abgeschleuderte Flüssigkeit entlang im Winkel,
vorzugsweise zur Schwerkraft geneigt angeordneten Ableitelementen, welche durch Kammerwände
oder verstellbare Platten gebildet werden, vom Faden weggeleitet wird und die Ableitelemente
den mit dem Faden mitlaufenden Luftstrom vom Faden partiell abtrennen und innerhalb
jeder Kammer eine lokale Strömung bilden, welche das Wegführen der Flüssigkeit vom
Faden weg unterstützt, gelingt es, an jeder Umlenkstelle eine schonende, äusserst
wirksame, aber auch eine gezielte Flüssigkeitsentfernung vom schnell durchlaufenden
Faden zu erhalten. Anschliessend kann die von allen Umlenkungsstellen weggeleitete
Flüssigkeit gesammelt und gemeinsam weggeleitet werden.
[0032] Die sich durch die Luftabtrennung in den Kammern ausbildende lokale Strömung bildet
einen Wirbel aus, der feinere Flüssigkeitspartikel (Tröpfchen) an den Kammerwänden
aufprallen und so ausscheiden lässt, sodass der auf den Faden zurücklaufende Stromanteil
weniger Flüssigkeit aufweist, als der vom Faden wegführende Teil. Es entsteht so ein
auf den Prozess ausgerichtetes dynamysches Gleichgewicht.
[0033] Um die beiden Teile der erfindungsgemässen Vorrichtung einfach öffnen- und schliessbar
und trotzdem entlang der Trennfläche der beiden Hauptteile im Betriebe dicht zu halten,
können die Berührungsflächen der beiden Hauptteile derart ausgestaltet sein, dass
sie im offenen Zustand (ohne darauf wirkende Kraft) nicht eben sind und sich erst
im geschlossenen Zustand (unter der Wirkung der Kräfte der Schliessmittel) derart
verformen, dass sie eine metallisch dichtende Verbindung bilden. Entsprechende Dichtflächen
sind in der CH-Ammeldung No. 4496/89 derselben Ammelderin beschrieben.
1. Verfahren zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit aus schnellaufenden Fäden,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer geschlossenen Fadenführung die mit dem Faden mitgeführte Flüssigkeit
durch mindestens eine Laufrichtungs-Umlenkung des Fadens von diesem abgeschleudert
wird, dass bei jeder Umlenkung die abgeschleuderte Flüssigkeit entlang im Winkel angeordneten
Ableitelementen vom Faden weggeleitet wird und die Ableitelemente den mit dem Faden
mitlaufenden Luftstrom vom Faden partiell abtrennen und in eine lokale, im Aufprallbereich
vom Faden wegführende Strömung überführen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Umlenkungen die Umlenkungsrichtung an aufeinanderfolgenden Umlenkungsstellen
alternierend ist und dass die Summe der Umlenkungswinkel gleich null ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei mehreren Umlenkungen die Umlenkungsrichtung an allen Umlenkungsstellen
dieselbe ist und dass die Summe aller Umlenkungswinkel einem für den Prozess notwendigen
Umlenkungswinkel entspricht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von allen Umlenkungsstellen weggeleitete Flüssigkeit gesammelt und gemeinsam
wegeleitet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in bis auf Fadenein- und Ausgänge gegen aussen abgeschlossenen
Kammern durchgeführt wird, in denen durch den schnell durchlaufenden Faden ein Unterdruck
erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschleuderte Flüssigkeit aus den Kammern abgesaugt wird und dass durch
Einstellung der Absaugstärke ein die Verdunstung unterstützender Unterdruck in den
Kammern variiert werden kann.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkungswinkel (α) pro Umlenkung 0,5 bis 10° beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkungswinkel (α) veränderbar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden zur Abtrennung der mitgeführten Luft einen Spalt (S) durchläuft,
dessen Breite 2 bis 10 mal so gross ist wie der Durchmesser einer einzelnen Fibrille
im Faden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (S) in einer Breite von 0,05 bis 1mm verstellt werden kann.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Umlenkung aus dem Faden geschleuderte Flüssigkeit unter Ausnützung
der Schwerkraft entlang den Ableitelementen vom Faden weggeleitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (β) zwischen der Schwerkraft und den Ableitelementen zwischen 10°
und 60° liegt.
13. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 12 zur Applikation und Dosierung
von Spinnfinish.
14. Vorrichtung zur Entfernung von überschüssiger Flüssigkeit von schnellaufenden Fäden
nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus zwei Teilen (30.1 und 30.2) besteht, die derart mit Einformungen versehen
sind, dass sie zusammen mindestens zwei Kammern (K) bilden, dass die Kammern durch
enge Fadendurchlauföffnungen (S) derart miteinander verbunden und nach aussen offen
sind, dass sie nacheinander von mindestens einem Faden (F) durchlaufen werden können,
dass mindestens zwei der Fadendurchlauföffnungen (S) derart mit Umlenkungselementen
(U) ausgestaltet sind, dass der oder die durchlaufenden Fäden daran umgelenkt werden,
und dass die Kammernwände Ableitelemente bilden, die im Winkel vom Faden wegführen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorrichtungsteile (30.1 und 30.2) derart gestaltet und mit Umlenkungselementen
(U) versehen sind, dass alle Fadendurchlauföffnungen (S) auf einer Ebene liegen und
einseitig, in Fadenlaufrichtung abwechselnd Umlenkungselemente (U) tragen, die über
die Mitte der Fadendurchlauföffnung ragen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vorrichtungsteile (30.1 und 30.2) derart gestaltet sind, dass die
Fadendurchlauföffnungen (S) auf einer gebogenen Fläche liegen und dass die Umlenkungselemente
(U) alle auf derselben Seite der Fadendurchlauföffnungen angebracht sind, sodass der
Faden in einer Richtung in die Vorrichtung einläuft, sie aber in einer anderen Richtung
verlässt.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadendurchlauföffnungen (S) in den Kammerwänden derart gestaltet sind,
dass das Umlenkungselement (U) die eine Seite der Fadendurchlauföffnung (S) bildet
oder dass das Umlenkungselement (U) in Fadendurchlaufrichtung vor der Fadendurchlauföffnung
(S) angebracht ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede Kammern (K) an ihrer in Richtung Schwerkraft untersten Stelle mindestens
mit je einem Durchgang (35 oder 36) mit der in Fadenlaufrichtung folgenden Kammer
oder mit Mitteln ausserhalb der Vorrichtung zur Absaugung von Flüssigkeit verbunden
ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkungselemente (U) Keramikstäbe mit gleitfreundlicher Oberfläche sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Fadendurchlauföffnungen (S) eine Breite von 0,05 bis 1,0mm
haben.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammerwände, die die Fadendurchlauföffnungen bilden beweglich ausgebildet
sind und dass sie mit Verstellmitteln versehen sind, mit deren Hilfe die Umlenkungswinkel
(α) und die Breite der Fadendurchlauföffnung (S) verstellt werden können.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einer Kammer Trennstäbe (37) angebracht sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammertrennwände (60.1/2/3/4) derart ausgebildet sind, dass der Winkel
(β) zwischen der Schwerkraft und den die Flüssigkeit ableitenden Teilen der Wände
zwischen 10° und 60° liegt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die die Flüssigkeit aus den Kammern ableitenden Kanäle eine Höhe von zwischen
0,5 und 5 mm haben.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass je eine Kammertrennwand und ein Umleitungselement als ein Stück geformt ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Stück aus gesinterten Oxiden besteht.