(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Hochgeschwindigkeitsflammspritzen
von hochschmelzenden draht- und pulverförmigen Zusatzwerkstoffen zum Beschichten von
Oberflächen, wobei mittels mindestens zwei voneinander unabhängig arbeitenden Gasmischsystemen
der, in eine Primärbrennkammer (28) eingebrachte draht- oder pulverförmige Spritzzusatzwerkstoff
von konzentrisch um einen Beschickungskanal (4) angeordneten Primärheizflammen geschmolzen,
mit der entstehenden Hochgeschwindigkeitsflamme beschleunigt und durch eine Primärexpansionsdüsen-Bohrung
(30) in eine nachgeschaltete Sekundärbrennkammer (32) geführt wird, diese unter Mitführung
der schmelzplastischen Zusatzwerkstoffe von der Primärhochgeschwindigkeitsflamme mit
Überschallgeschwindigkeit durchströmt wird, welche in eine axial zentrisch erweiterte,
nachgeschaltete und wassergekühlte Sekundärexpansionsdüse (39) bzw. in deren Bohrung
mündet, so daß im Bereich von radial, axial und/oder fokussierend angeordneten, in
die Sekundärbrennkammer (32) einmündende Sekundärbrenngas-Sauerstoffkanälen eine Unterdruckzone
entsteht und ein Heizgasgemisch mit niedrigen Zuströmdrücken zuführbar ist, wobei
sich in der Sekundärkammer radial, axial um die Primärhochgeschwindigkeitsflamme das
Heizgasgemisch entzündet, expandiert und aufgrund einer hohen Flammentemperatur und
einer extremen Zünd- und Verbrennungsgeschwindigkeit zur Restschmelzung der Spritzzusatzwerkstoffe
und zu deren zusätzlichen Beschleunigung beiträgt.
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