[0001] Die Erfindung betrifft einen Betätigungszylinder nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Bekannt sind Arbeits- bzw. Betätigungszylinder von einfach wirkender oder doppelt
wirkender Bauweise, welche in ihrer Endstellung verriegelbar sind, z.B. unter Verwendung
eines in Querrichtung zur Kolbenstange des Betätigungszylinders bewegbaren Riegels.
Dieser ist durch Druckluft oder mechanisch wieder entriegelbar, um das Zurückziehen
der Kolbenstange zu ermöglichen. Eine bevorzugte Anwendung derartiger Betätigungszylinder
liegt auf dem Gebiet von doppelt wirkenden Türschließzylindern, mit oder ohne Dämpfung,
welche für die Türbetätigung in Schienenfahrzeugen vorgesehen sind. Bei derartigen
Türschließzylindern ist es insbesondere bei Einsatz in schnell fahrenden Zügen erforderlich,
daß die Türschließposition absolut sicher verriegelbar ist, um während der Fahrt ein
Öffnen der Türen zu verhindern. Ein wesentliches Sicherheitskriterium stellt folglich
die Funktionsfähigkeit des quer zur Kolbenstange betätigbaren Riegels dar, d.h. dieser
muß ohne Gefahr des Verkantens absolut sicher in seine Riegelposition und zurück in
seine Freigabeposition bewegbar sein, und zwar durch Druckluft einerseits und durch
Federkraft andererseits. In gleicher Weise ist es erforderlich, die Beaufschlagung
des Riegels zum Zwecke des Einfahrens in die Riegelposition so zu steuern, daß die
Endlagenverriegelung der Kolbenstange in Abhängigkeit vom jeweils für das Türschließen
verwendeten Druck gewährleistet ist.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Betätigungszylinder der
gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß er bei baulich einfachem Aufwand den vorstehenden
Anforderungen, insbesondere zum Einsatz in Schienenfahrzeugen, genügt.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale nach dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruches
1.
[0005] Der in Querrichtung zur Kolbenstange durch Druckluft gegen Federkraft bewegbare Riegel
ist in vorteilhafter Weise zu beiden Seiten der Längsachse der Kolbenstange in dem
ihn aufnehmenden Gehäuse längsbeweglich geführt, wodurch eine verkantungsfreie Verschiebung
und damit eine absolut sichere Verriegelungsfunktion gewährleistet ist. Der Riegel
ist z.B. bei in ihre Endlage eingefahrener Kolbenstange betätigbar, derart, daß ein
von der Kolbenstange auskragender Abschnitt einen zur Verriegelung dienenden Absatz
des Riegels hintergreift, er kann jedoch auch bei noch nicht eingefahrener Kolbenstange
seine Verriegelungsposition einnehmen, wobei eine an seinem Einfahrende befindliche
Anschrägung von einem Konusabschnitt der Kolbenstange gegen pneumatische Federkraft
durchfahrbar ist. Zum Zwecke der Druckbeaufschlagung des Riegels ist die an seinem
einen Ende vorgesehene Kammer vorzugsweise von einem Ventil gespeist, welches wegabhängig,
also durch die Kolbenstange in eine Position bewegbar ist, in welcher eine Druckluftverbindung
zwischen einem Druckluftanschluß und der an einem Ende des Riegels befindlichen, das
Druckmittel aufnehmenden Kammer besteht.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in weiteren Patentansprüchen
aufgeführt.
[0007] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf
die beigefügte Zeichnung erläutert.
[0008] Die Zeichnung gibt in Schnittdarstellung ein Ende einer Kolbenstange eines Türschließzylinders
mit Endlagenverriegelung wieder, wobei der Riegel des Verriegelungsmechanismus in
drucklosem Zustand und das Ventil in der durch die Kolbenstange geöffneten Lage wiedergegeben
sind.
[0009] In der Zeichnung ist ein Endteil eines als Türschließzylinder wirkenden Betätigungszylinders
dargestellt; hierbei kann es sich um einen doppelt wirkenden Türschließzylinder handeln,
wie er in Schienenfahrzeugen verwendet wird, in neueren Konstruktionen für die Betätigung
druckdichter Türen von schnell fahrenden Zügen. Der Betätigungszylinder, dessen durch
Druckluft beaufschlagbarer Kolben in der Zeichnung nicht dargestellt ist, weist innerhalb
eines Zylinderrohrs 1 eine Kolbenstange 3 auf, welche mit ihrem Endteil in einem Gehäuse
5 verfahrbar geführt ist, d.h., das Endteil kann vollständig aus dem Gehäuse 5 herausgezogen
und in dieses vollständig eingefahren werden, wobei in nachfolgend beschriebener Weise
ein Verriegelungsmechanismus aktiviert wird.
[0010] Am Endteil der Kolbenstange 3 ist ein im Durchmesser reduzierter Abschnitt 7 vorgesehen,
gegenüber welchem ein quer zur Bewegungsrichtung der Kolbenstange verfahrbarer Riegel
9 bei Druckbeaufschlagung zu wirken vermag. An den Abschnitt 7 schließt sich ein im
Durchmesser erweiterter Konusabschnitt 11 an, welcher in ein Endstück 13 der Kolbenstange
übergeht. In der in der Zeichnung wiedergegebenen Lage ist die Kolbenstange 3 in das
Gehäuse 5 soweit eingefahren, daß das Endstück 13 gegenüber einem Ventil 15 wirkt.
[0011] Der Riegel 9 besteht im wesentlichen als zylindrischer Körper, der sich zu beiden
Seiten der Längsachse der Kolbenstange 3 erstreckt, d.h. er ist gemäß Darstellung
in der Zeichnung sowohl an der Oberseite der Kolbenstange als auch an der Unterseite
im Gehäuse 5 axial verschieblich geführt. Quer zu seiner Längsachse ist der Riegel
9 von einer parallel zur Längsachse der Kolbenstange sich erstreckenden Bohrung 17
durchsetzt deren lichte Weite gemäß Darstellung in der Zeichnung ausreichend groß
ist, um das Ein- und Ausfahren des Konusabschnittes 11 der Kolbenstange 3 innerhalb
des Gehäuses 5 zu ermöglichen. Unterhalb der Kolbenstange verläuft rechtwinklig zur
Bohrung 17 eine Bohrung oder Ausnehmung 19 im Riegel 9; eine in der Ausnehmung 19
geführte Feder 21 stützt sich mit einem Ende am Boden 23 der Ausnehmung und mit dem
entgegengesetzten Ende an einem gehäusefesten Verschlußteil 25 ab. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel ist ein mit dem Boden verbundener Führungszapfen 27 vorgesehen,
welcher sich durch eine Bohrung 29 des Verschlußteils 25 verschiebbar erstreckt, derart,
daß die Verschiebebewegungen des Riegels 9 in zusätzlicher Weise geführt sind. Es
ist außerdem eine Drehsicherung 29 vorgesehen, welche gleichfalls in Form eines Zapfens
in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise seitlich in eine axiale Ausnehmung oder
Nut des Riegels 9 eingreift, um eine Verdrehung desselben zu verhindern. Die Verdrehsicherung
gewährleistet bei in Riegelposition befindlichem Riegel 9, daß die Rückseite des Konusabschnittes
11 sperrend in Anlage mit einem stufenförmigen Absatz 31 gelangen kann, welcher gemäß
Darstellung am oberen Teil des Riegels 9 rechtsseitig vorgesehen ist. Der Absatz 31
kann in axialer Richtung, d.h. parallel zur Längsachse der Kolbenstange 3 so dimensioniert
sein, daß in Riegelposition ein begrenztes axiales Spiel der Kolbenstange von z.B.
4 mm oder weniger besteht, ohne daß ein vollständiges Herausziehen der Kolbenstange
möglich wäre.
[0012] An seinem gemäß Darstellung in der Zeichnung oberen Ende begrenzt der Riegel 9 unter
Abdichtung eines O-Rings 33 oder dgl. Dichtelement eine Kammer 35, in welche mittels
des Ventils 15 Druckluft eingeleitet werden kann, um den Riegel 9 bei Druckbeaufschlagung
in der Zeichnung nach unten gerichtet gegen die Kraft der Feder 21 zu verschieben,
derart, daß die Kolbenstange 3 in der in der Zeichnung dargestellten Relativlage innerhalb
des Gehäuses 5 gegenüber Zurückziehen abgesichert ist. Das vorstehend genannte Ventil
15 weist im dargestellten Ausführungsbeispiel einen durch das Endstück 13 bei Einfahren
desselben betätigbaren Stößel 35 auf, welcher gegen die Kraft einer Feder 37 nach
oben gerichtet verschiebbar ist, derart, daß ein von ihm getragener Ventilkegel 39
von einem Ventilsitz 41 abhebt, wobei die Verbindung zwischen einem Druckluftanschluß
43 und einer innerhalb des Ventilsitzes 41 vorgesehenen Kammer 45 öffnet. Die Kammer
45 ist in strichpunktiert angedeuteter Weise mittels einer Leitung 47 mit der Kammer
35 verbunden, so daß bei geöffnetem Ventil 15 Druckluft aus dem Druckluftanschluß
43 in die Kammer 35 gelangt und hierdurch den Riegel 9 in seine Riegelposition zu
verschieben vermag.
[0013] Der Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen Riegelmechanismus ist wie folgt :
In der Ausgangslage des Riegelmechanismus befindet sich der Riegel 9 (bei herausgezogener
Kolbenstange 3) in der dargestellten Lage, während das Ventil 15 (infolge noch nicht
eingefahrener Kolbenstange 3) seine geschlossene Position einnimmt. Bei Druckbeaufschlagung
des Kolbens des Betätigungszylinders wird die Kolbenstange 3 in die dargestellte Position
verfahren, in welcher beispielsweise die Türe eines Schienenfahrzeuges geschlossen
ist. Der zum Betätigen des Kolbens der Kolbenstange dienende Druck kann auch zum Betätigen
des Riegelmechanismus verwendet werden und steht demnach am Druckluftanschluß 43 an.
Bewegt sich die Kolbenstange in das Gehäuse 5, dann vermag das Endstück 13 den zuvor
in seine Bewegungsbahn sich erstreckenden Stößel 36 in die in der Zeichnung dargestellte
Lage nach oben gerichtet anzuheben, derart, daß die zuvor durch das Ventil geschlossene
Verbindung zwischen dem Druckluftanschluß 43 und der Kammer 35 geöffnet ist und Druckluft
in der Kammer 35 zur Wirkung gelangt. Die Druckluft drückt auf die in der Zeichnung
an der Oberseite befindliche Wirkfläche des Riegels 9 und verschiebt diesen quer zur
Längsrichtung der Kolbenstange nach unten gerichtet gegen die Kraft der Feder 21,
wobei für diese verdrehgesichert verlaufende Verschiebebewegung die Strecke "a" gemäß
Darstellung in der Zeichnung zur Verfügung steht. Nach Zurücklegen des Weges "a" befindet
sich der Riegel in seiner Riegelposition, d.h. der Absatz 31 erstreckt sich innerhalb
des im Durchmesser reduzierten Abschnittes 7 der Kolbenstange, so daß eine rückwärts
gerichtete Axialbewegung des Konusabschnittes 11 verhindert wird. Die axiale Lage
des Absatzes 31 in Relation zur Position des Konusabschnittes 11 kann so gewählt sein,
daß in der Verriegelungsposition des Riegels 9 dennoch eine begrenzte axial gerichtete
Rückwärtsbewegung der Kolbenstange möglich ist, d.h. bis sich der Konusabschnitt an
den Absatz 31 angelegt ist. Eine derartig begrenzte Bewegung der Kolbenstange kann
bei einem Türmechanismus der in Rede stehenden Art von Vorteil und erwünscht sein.
[0014] Bei Druckentlastung des die Kolbenstange verschiebenden (nicht dargestellten) Kolbens
des Betätigungszylinders wird auch der Druck am Druckluftanschluß 43 und somit auch
in der Kammer 35 entlastet; die Druckluft kann entweichen und die Feder 21 verschiebt
den Riegel 9 in die in der Zeichnung wiedergegebene Lage, so daß die Kolbenstange
3 aus dem Gehäuse 5 zurückgezogen werden kann. Das Zurückziehen kann mechanisch oder
durch wechselseitige Druckluftbeaufschlagung des (nicht dargestellten) Kolbens der
Kolbenstange geschehen, wobei in diesem Fall eine gleichzeitige Druckmittelverbindung
zum Druckluftanschluß 43 unterbleibt. Bei Zurückziehen des Endstückes 13 aus der Bahn
des Stößels 36 bewegt sich dieser unter Einwirkung der Feder 37 gemäß Darstellung
nach unten gerichtet und schließt die zuvor geöffnete Druckmittelverbindung zwischen
dem Druckluftanschluß 43 und der Kammer 35; die Flächenverhältnisse am Ventil 15 und
die Kraft der Feder 37 bestimmen hierbei einen Restdruck innerhalb der Leitung 47
und der Kammer 35, welcher jedoch nicht ausreicht, die Kraft der Feder 21 zu überwinden.
Der Riegel 9 kehrt somit unter Einwirkung der Feder 21 in seine in der Zeichnung dargestellte
Lage zurück und ist bereit für das nächstfolgende Einfahren der Kolbenstange 3.
[0015] Im Rahmen des der Erfindung eigenen allgemeinen Gedankens ist es möglich, die Druckbeaufschlagung
des mit der Kolbenstange verbundenen (nicht dargestellten) Kolbens und die Druckbeaufschlagung
des Riegels 9 zeitlich aufeinander abzustimmen, d.h. die zeitliche Folge des Drucklösens
kann mit Hilfe von Drosseln oder dgl. Zeitglieder so bestimmt sein, daß das Entriegeln
des Riegels 9 durch Druckentlastung des Druckluftanschlusses 43 vollständig vollzogen
ist, bevor der Druckluftabbau am (nicht dargestellten) Kolben der Kolbenstange vollzogen
ist bzw. bevor die wechselseitige Druckluftbeaufschlagung dieses Kolbens stattfinden
kann.
[0016] Gemäß Darstellung in der Zeichnung ist am Einfahrende des Riegels 9, d.h. als Erweiterung
der Bohrung 17 eine Anschrägung 49 vorgesehen, welche bei durch Druckbeaufschlagung
in Verriegelungsposition befindlichem Riegel 9 mit einer entsprechenden Konusfläche
des Konusabschnittes 11 in Eingriff gelangt, wenn die Kolbenstange in dem hierfür
vorgesehenen Anwendungsfall zeitlich nach Betätigung der Verriegelung in die Endlage
verfahren werden sollte. Hierbei drückt der Konusabschnitt gegen die Anschrägung 49
an und hebt den Riegel 9 folglich gegen pneumatische Federung an, bis die gesamte
Länge der Bohrung 17 durchfahren ist. Bei einer derartigen zeitlichen Abstimmung von
Verriegelung und Bewegung der Kolbenstange ist es zweckmäßig, wenn sich der Stößel
36 in einer bezüglich des Riegels 9 in der Darstellung nach der Zeichnung linken Position
am Gehäuse bzw. am Zylinderrohr 1 befindet, d.h., daß in diesem Fall der Riegel infolge
Öffnens des Ventils mit Druckluft beaufschlagt wird, bevor die Kolbenstange ihre Endlage
erreicht hat, d.h. bevor der Konusabschnitt die Bohrung 17 durchfahren kann.
- 1
- Zylinderrohr
- 3
- Kolbenstange
- 5
- Gehäuse
- 7
- Abschnitt
- 9
- Riegel
- 11
- Konusabschnitt
- 13
- Endstück
- 15
- Ventil
- 17
- Bohrung
- 19
- Ausnehmung
- 21
- Feder
- 23
- Boden
- 25
- Verschlußteil
- 27
- Führungszapfen
- 29
- Drehsicherung
- 31
- Absatz
- 33
- O-Ring
- 35
- Kammer
- 36
- Stößel
- 37
- Feder
- 39
- Ventilkegel
- 41
- Ventilsitz
- 43
- Druckluftanschnluß
- 45
- Kammer
- 47
- Leitung
- 49
- Anschrägung
1. Betätigungszylinder, insbesondere doppelt wirkender Türschließzylinder für Schienenfahrzeuge,
mit einem im Verfahrweg der mit dem Kolben des Betätigungszylinders verbundenen Kolbenstange
aktivierbaren mechanischen Endlagenverriegelung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale
:
a) Im Verfahrweg des Endteils der Kolbenstange (3) des Betätigungszylinders ist ein
durch Druckluft gegen die Kraft einer Feder (21) beaufschlagbarer, quer zur Kolbenstange
verschiebbarer Riegel (9) vorgesehen; und
b) ein von einem Teilstück der Kolbenstange nach Maßgabe der Verschiebung in die Endlage
betätigbares Ventil (15) überwacht die Druckbeaufschlagung des Riegels (9).
2. Betätigungszylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale :
a) Der Riegel (9) ist zu beiden Seiten der Längsachse der Kolbenstange (3) in Führungen
eines Gehäuses (5), quer zur Kolbenstange beweglich, geführt, wobei die Kolbenstange
in ihrer Endlage eine parallel bzw. gleichachsig zur Längsachse der Kolbenstange verlaufende
Bohrung (17) des Riegels (9) durchsetzt;
b) an einem Ende des Riegels (9) ist unter Abdichtung des Riegels eine Kammer (35)
für die Druckbeaufschlagung begrenzt;
c) am bezüglich der Längsachse der Kolbenstange (3) diametral gegenüberliegenden Ende
des Riegels (9) ist in diesem eine Feder (21) geführt, die sich mit einem Ende am
Riegel (9) und mit ihrem entgegengesetzten Ende an einem ortsfest bezüglich des Gehäuses
(5) gehaltenen Verschlußteil (25) abstützt; und
d) der Durchmesser der Bohrung (17) ist derart dimensioniert, daß sich der Riegel
(9) in seiner Verriegelungsposition im Kollisionsweg eines von der Kolbenstange getragenen
Abschnittes (Konusabschnitt 11) befindet, derart, daß bei eingefahrener Kolbenstange
ein Zurückziehen derselben infolge formschlüssiger Verriegelung verhindert ist.
3. Betätigungszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (9) mittels
einer an seinem Außenumfang eingreifenden, vom Gehäuse (5) sich erstreckenden Drehsicherung
(29) gegenüber Relativdrehung gesichert ist, und daß bei in Endlage eingefahrener
Kolbenstange (3) der von dieser getragene Konusabschnitt (11) einen zur Verriegelung
dienenden Absatz (31) am Außenumfang der Bohrung (17) hintergreift.
4. Betätigungszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (21) in
einer axial am einen Ende des Riegels (9) befindlichen Ausnehmung (19) angeordnet
ist und einen mit dem Boden (23) der Ausnehmung verbundenen Führungszapfen (27) umgibt,
und daß der Führungszapfen zum Zwecke verbesserter Führung des Riegels in einer Bohrung
des Verschlußteils (25) axial beweglich geführt ist.
5. Betätigungszylinder nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (9) im Bereich der Bohrung (17) in Einfahrrichtung der Kolbenstange
(3) abgeschrägt ist, derart daß die Kolbenstange bei bereits in Verriegelungsposition
befindlichem Riegel (9) diesen mittels des Konusabschnitts (11) gegen pneumatische
Rückfederung durchfahren kann.
6. Betätigungszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem Abschnitt
der Kolbenstange betätigbare Ventil (15) einen in Querrichtung zur Kolbenstange in
dessen Verfahrweg sich erstreckenden Stößel (36) aufweist, welcher einen durch Federkraft
in Dichtlage gegenüber einem Ventilsitz (41) bewegbaren Ventilkegel (39) trägt, derart,
daß in geöffneter Ventilposition bei abgehobenem Ventilkegel (39) eine Druckluftverbindung
zwischen dem Druckluftanschluß und der Kammer (35) geöffnet ist und der Ventilkegel
bei zurückgezogener Kolbenstange gegenüber dem Ventilsitz (41) dichtet, so daß die
Kammer (35) bis auf einen durch die Kraft der Feder (37) bestimmten Restdruck entlüftbar
ist.
7. Betätigungszylinder nach einem der vorangehenden Asnsprüche, bei gemeinsamer Druckluftversorgung
für die Druckbeaufschlagung des Riegels und des mit der Kolbenstange verbundenen Kolbens,
gekennzeichnet durch in der Zuleitung für die druckbeaufschlagte Seite des Kolbens
der Kolbenstange und für die am einen Ende des Riegels befindliche Kammer (35) angeordnete
Zeitglieder (Drossel) zur zeitlich gesteuerten Druckbeaufschlagung des Kolbens und
des Riegelmechanismus.