[0001] Die Erfindung betrifft einerseits ein Verfahren zur selbsttätigen Schussbruchbehebung
bei Projektilwebmaschinen gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und andererseits
Vorrichtungen zum Durchführen des Verfahrens.
[0002] Bei einem Schussfadenbruch muss die Webmaschine gestoppt, der gebrochene Schussfaden
entfernt, das Schusswerk mit frischem Faden vorbereitet und schliesslich die Webmaschine
erneut in Gang gesetzt werden. Die durch Schussfadenbrüche verursachten Stillstandzeiten
der Webmaschine können durch Automatisierung, bei der der manuelle Eingriff durch
Weber nicht mehr nötigt ist, reduziert werden. Einrichtungen zur selbsttätigen Beseitigung
der Fadenreste bei Schussfadenbrüchen sind bereits bekannt (z.B. DE-OS 23 52 730).
Es sind auch Vorrichtungen zum Einziehen eines Schussfadens in eine Webmaschine, in
der der Faden von einer Spule einem Eintragsorgan zugeführt wird, bekannt. Solche
Vorrichtungen (z.B. EP-A-0365472 (T.772)) sind für Düsenwebmaschinen entwickelt worden;
sie können aber auch bei geeigneter Anpassung für Projektilwebmaschinen verwendet
werden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zur selbsttätigen Schussbruchbehebung zu
schaffen, bei dem Vorrichtungen zur Beseitigung der Fadenreste und zum Einziehen eines
Schussfadens solcherart in rationeller Weise kombiniert werden, dass einzelne Komponenten
gemeinsam genutzt bei verschiedenen Verfahrensschritten in Aktion treten.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe, wie sie durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gegeben ist, bezieht sich auf eine besondere Vorrichtung, die ein automatisches
Einziehen des Schussfadens mittels Druckluft ermöglicht. Diese Vorrichtung soll zunächst,
soweit es für die Erläuterung der vorliegenden Erfindung angebracht ist, etwas näher
beschrieben werden:
[0005] Zwischen Fadenspeicher und Facheingang befindet sich das Schusswerk mit verschiedenen
Funktionsorganen, nämlich Projektilheber (für die Zuführung des Projektils), Projektilöffner,
Fadengeber, Fadengeberöffner, Schlagmechanismus, Fadenspanner, Fadenbremse, Schussfadenwächter,
Injektordüse für den Schussfaden, Schere, Zentrierflügel und Fadenführungsorgan mit
Absaugleitung. Der Schussfaden wird in einem aus Rohrstücken zusammengesetzten Kanal
geführt, der stellenweise für einzelne Funktionsorgane unterbrochen ist. Damit der
Schussfaden über einzelne Strecken quer zu seiner Laufrichtung ausgelenkt werden kann,
sind die diesen Strecken zugeordneten Rohrstücke in Längsrichtung geschlitzt.
[0006] Beim Einziehen des Schussfadens wird die Fadenspitze in die öffnung des trichterartigen
Fadenführungsorgans, das in den Facheingangsbereich schwenkbar ist, eingeblasen und
mittels einer Absaugung weiter in das Fadenführungsorgan hinein befördert. Mit dem
Zentrierflügel, der auch verschwenkbar ist, wird der Schussfaden erfasst und in eine
Lage gebracht, in der er durch die Klemme des Fadengebers ergriffen werden kann. Mit
der Schere zwischen Klemme und Zentrierflügel wird der Schussfaden auf die richtige
Länge geschnitten; das überschüssige Fadenende wird abgesogen.
[0007] Beim erfindungsgemässen Verfahren, das zusätzlich zur Einziehfunktion auch die Schussbruchbehebung
umfasst, lässt sich das Fadenführungsorgan vor dem Facheingang von einer Tief- über
eine Mittel- in eine Hochstellung schwenken. Diese Schwenkbewegung lässt sich dazu
nutzen, einen gebrochenen Schussfaden aus dem Webfach herauszuziehen.
[0008] Das erfindungsgemässe Verfahren ist auch auf Mehrschuss-Projektilwebmaschinen mit
Farbwechsler anwendbar.
[0009] Die abhängigen Ansprüche 2 bis 6 betreffen vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemässen
Verfahrens. Die unabhängigen Ansprüche 7 und 8 beziehen sich auf die beiden im Oberbegriff
des Anspruch 1 genannten Vorrichtungen. Die Ansprüche 9 und 10 betreffen besondere
Ausführungsformen der zweiten Vorrichtung. Der Anspruch 11 schliesslich bezieht sich
auf die erste Vorrichtung, die mit einem besondern Funktionsorgan für die Schussfadenbruchbehebung
bei einem Bruch vor dem Fadenspeicher ergänzt ist.
[0010] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 die Funktionsorgane vor dem Facheingang,
Fig.2 eine Phase des erfindungsgemässen Verfahrens beim Entfernen eines im Fach gebrochenen
Schussfadens,
Fig.3 eine Vorrichtung mit Nadel zum Beheben eines Schussfadenbruchs, der zwischen
Vorratsspule und Fadenspeicher entstanden ist,
Fig.4 eine Vorrichtung wie in Fig.3 während einer spätern Verfahrensphase und
Fig.5 eine Vorrichtung zum Entfernen eines Fadenrests von der Fachausgangsseite her.
[0011] In Fig.1 sind folgende Komponenten zu sehen: das Ausgangsstück der Injektordüse 1
für den Schussfaden 13; die Klemme 2 des Fadengebers; die Schere 3; der Zentrierflügel
4 oder 4′ in der hinteren bzw. vordern Stellung; das verschwenkbare, trichterartige
Fadenführungsorgan 5, 5′ oder 5˝ in Tief-, Mittel- bzw. Hochstellung; der Schwenkantrieb
6, der beispielsweise durch die Kegelräder 6a und 6b das Fadenführungsorgan 5′ bewegt;
ein Kästchen 7, das symbolisch für eine Fadenbremse und/oder einen Fadenwächter und/oder
eine Injektordüse steht; ein Förderrohr oder eine Absaugleitung 8, durch die Faden
abgesogen oder abgeblasen (Pfeil A) werden kann; das Riet 10; die das Webfach bildenden
Kettfäden 11 und das Gewebe 12.
[0012] Die in Fig.1 dargestellte Situation mit dem Zentrierflügel 4 in der hintern Stellung
und dem Fadenführungsorgan 5′ in
Mittelstellung liegt beim Einziehen eines neuen Schussfadens 13 vor. Anschliessend
an diese Situation schwenkt der Zentrierflügel nach vorn und das Fadenführungsorgan
nach unten, wobei der Schussfaden in die Kehle des Zentrierflügels gleitet. Die Klemme
2, die zwischen dem Injektor 1 und der Schere 3 hin- und herverschiebbar ist (Doppelpfeil
R), ergreift bei der Schere den Schussfaden, der sodann durchtrennt werden kann, wobei
das abgeschnittene Fadenstück durch das Förderrohr 8 abgesogen wird. Die Klemme 2
übergibt in der dargestellten, hintern Stellung die Fadenspitze an das nicht gezeigte
Projektil. Vor dem Abschuss schwenken Schere 3 und Zentrierflügel 4′ aus der Flugbahn.
Der eingetragene Schussfaden 13′ ist gestrichelt gezeichnet. Der Injektor 1 weist
ein gekrümmtes Ausgangsstück auf, damit beim Einziehen die Fadenspitze gegen die öffnung
des Fadenführungsorgans 5′ geblasen wird. Eine Konstruktion mit geradem Ausgangsstück
wäre auch möglich.
[0013] Fig.2 zeigt auch wieder die Funktionsorgane am Facheingang, wobei gegenüber Fig.1
die Klemme 2, die Schere 3 und das Riet 10 nicht mehr gezeichnet sind. Das Fadenführungsorgan
5′ - hier in der Hochstellung - weist zusätzlich einen kreissegmentförmigen Teil 5a
auf, über dessen Rand der Schussfaden geführt wird. Beim Niederschwenken (Doppelpfeil
S) verkürzen sich die Abstände zwischen der öffnung des Fadenführungsorgans und dem
Injektor 1 bzw. dem Zentrierflügel 4′; somit können die beiden Fadenstücke 13a und
13b in Form der Schlaufe 13c abgesogen werden (Pfeil H). Beim erneuten Hochschwenken
des Fadenführungsorgans 5 wird der im Fach gebrochene Schussfaden um ein weiteres
Stück aus dem Fach gezogen (Pfeil G); gleichzeitig tritt auch Faden aus der Injektordüse
1 aus (Pfeil F). Während dieses Hochschwenkens wird mit Vorteil eine Fadenbremse 7
betätigt, um ein Zurückziehen der Schlaufe 13c (entgegen der Richtung des Pfeils H)
zu verhindern. Durch mehrfaches Hoch- und Niederschwenken des Fadenführungsorgans
5 kann der gebrochene Schussfaden 13b vollständig aus dem Fach entfernt werden, sodass
schliesslich eine entsprechende Situation wie in Fig.1 beim Einziehen eines neuen
Schussfadens vorliegt.
[0014] Bei geringer Rauheit der Kett- und Schussfäden genügt es, die Schwenkbewegung des
Fadenführungsorgans 5 nur wenige Male zu machen und die weitere Entfernung des gebrochenen
Schussfadens aus dem Fach allein durch Absaugen fortzusetzen. Der segmentförmige Teil
5a seitlich am Fadenführungsorgan 5 dient dazu, den Faden 13b umzulenken, dadurch
die pro Schwenkbewegung herausgezogene Fadenlänge zu vergrössern und damit die Anzahl
der benötigten Schwenkbewegung zu verkleinern. Die vollständige Entfernung des gebrochenen
Schussfadens aus dem Fach wird mit Vorteil mit einem Sensor überwacht, der beispielsweise
im Kästchen 7 angeordnet ist.
[0015] Beim Eintreten eines Schussfadenbruchs sollte die Webmaschine schnell gestoppt werden,
sodass die Anschlagbewegung des Riets unterbleibt. Voraussetzung für ein schnelles
Stoppen ist ein Sensor, der den Bruch beim oder unmittelbar nach dem Reissvorgang
registriert. Mit einem Sensor, der die Fadenspannung während des Schusseintrags überwacht,
lässt sich diese Voraussetzung erfüllen. Ist es nicht möglich, die Webmaschine rechtzeitig
zu stoppen, so muss der angeschlagene Schussfaden mit einer zusätzlichen Vorrichtung
(siehe z.B. DE-OS 23 52 730) zunächst gelockert werden, da sonst die Gefahr besteht,
dass beim Herausziehen des Schussfadens durch einen zweiten Bruch ein Fadenstück im
Fach verloren geht.
[0016] Für das Einziehen eines neuen Schussfadens muss das Fadenführungsorgan nur zwischen
der Tief- und der Mittelstellung verschwenkbar sein. Beim erfindungsgemässen Verfahren
zur Schussbruchbehebung ist es aber nötig, dass die Hochstellung erreichbar ist, dass
also die Schwenkbewegung um einen Winkel von möglichst 180 Grad durchführbar ist.
Eine Schwenkbewegung um einen noch grössern Winkel erlaubt, pro Hub ein entsprechend
längeres Stück Faden aus dem Fach zu ziehen.
[0017] Bei einem Fadenbruch zwischen Spule und Speicher kann der eingetragene Schussfaden
eingewoben werden; es muss aber der Faden im Speicher entfernt werden, bevor ein neuer
Schussfaden eingezogen werden kann. Dies kann unter Verwendung einer Hakennadel geschehen,
wie anhand der Fig.3 und Fig.4 näher erläutert wird. Anders als in diesen Figuren
dagestellt ist, kann die Hakenöffung auch gegen unten gerichtet sein.
[0018] Die Hakennadel 9 ist beispielsweise teleskopartig in den Bereich zwischen Injektordüse
1 und Zentrierflügel 4′ einschiebbar und zwar so, dass sie über den gestreckten Schussfaden
13′ zu liegen kommt. Nachdem die Hakennadel 9 in die Einschiebeposition gebracht worden
ist, wird mittels der Injektordüse weiter Faden 13 vom Speicher abgezogen. Es bildet
sich oberhalb der Nadel 9 eine Fadenschlaufe, die in Richtung Eintrittsöffnung des
Fadenführungsorgans 5′ (Mittelstellung) gelenkt wird und dort angesaugt werden kann.
Durch Absaugen über das Fadenführungsorgan 5′ lässt sich sodann der Fadenspeicher
entleeren.
[0019] Nach der Entleerung wird die Hakennadel 9 zurückgezogen und der Zentrierflügel 4′
in die hintere Stellung gebracht, wie es in Fig.3 dargestellt ist. Beim Zurückziehen
der Nadel 9 bleibt der Faden 13 im Haken hängen. Darauf lässt sich ein neuer Schussfaden
14 einziehen, der nun zusammen mit dem Faden 13 in die Kehle des Zentrieflügels 4
gelangt. Dieses Einziehen des Schussfadens 14 geschieht, wie es oben schon beschrieben
worden ist, wobei der Zentrierflügel 4 wieder in die vordere Stellung und das Fadenführungsorgan
5′ in die Tiefstellung geschwenkt werden. Nachdem die Klemme 9 den Schussfaden 14
erfasst hat, werden die beiden Fäden 13 und 14 zusammen durch die nicht gezeichnete
Schere 3 (siehe Fig.l) geschnitten und die beiden Fadenresten im Fadenführungsorgan
5′ abgesogen.
[0020] Beim Rückstossen des Projektils in der Fangbremse muss der Faden im Fach entsprechend
zurückgezogen werden, damit der Faden gestreckt bleibt. Nach der Entfernung des Fadens
13 aus dem Speicher kann diese Aufgabe nicht mehr durch den Fadenspanner erfüllt werden.
Diese Spannfunktion kann die Hakennadel 9 zusätzlich zu ihrer oben beschriebenen Funktion
übernehmen; dazu kann die entsprechende Rückziehbewegung der Hakennadel 9 beispielsweise
mittels eines pneumatischen Hubzylinders ausgeführt werden.
[0021] Beim Schussfadenbruch innerhalb des Fachs muss auch das ausgangseitige Fadenstück
entfernt werden. Dies lässt sich beispielsweise mittels einer Vorrichtung durchführen,
die anhand der Fig.5 erläutert wird. Im Hintergrund der Fig.5 befindet sich die Fangbremse
20 für das Projektil 16. Es sind die untere Bremsbacke 21 und der Projektilausstosskanal
22 angedeutet. Weitere Komponenten - nämlich Rückschieber, Projektilöffner, Ausstosser,
obere Bremsbacken - sind nicht dargestellt. Im Vordergrund befinden sich die das Fach
bildenden Kettfäden 11 und das Gewebe 12. Zwischen Fach und Fangbremse 20 lässt sich
ein Absaugkanal 30 hineinschwenken. Seitlich an der Ansaugöffnung dieses Absaugkanals
30 ist ein verschwenkbares Hakenelement 31 angeordnet, mit dem der gebrochene Schussfaden
15 an der Ansaugöffnung nach einer Schwenkbewegung (Pfeil U) festgehalten werden kann.
[0022] Durch Schwenken des Absaugkanals 30 nach oben (Doppelpfeil T) wird der Schussfaden
15 ein Stück aus dem Fach gezogen. In Fig.5 ist auch die obere Stellung 30′ des Absaugkanals
30 dargestellt. Nach Umkehr der Schwenkbewegung kann das gelöste Stück Schussfaden
abgesogen werden (Pfeil C), wobei zuvor auch das Hakenelement 31 wieder zurückgeschwenkt
worden ist. Durch Wiederholen der Schwenkbewegung des Absaugkanals 30 und der Betätigung
des Hakenelementes 31 sowie schliesslich durch Lösen der Projektilklammer kann der
Faden 15 vollständig abgesogen werden.
[0023] Anstelle des verschwenkbaren Hakenelements 31 kann auch eine Klemme oder ein anderes
Greifelement vorgesehen werden. Mit Vorteil wird beispielsweise auch ein Blasrohr
35 verwendet (Luftstrom: Pfeil B). Mit dem Blasrohr 35 lässt sich zu Beginn der Fadenentfernung
aus dem zwischen Fach und Fangbremse 20 lose hängenden Faden 15 ein Schlaufe bilden,
die zuverlässig der Ansaugöffnung des Absaugkanals 30 zugeführt werden kann.
[0024] Bricht der Schussfaden 15 nahe am Fachende, so kann er vollständig aus dem Fach herausgerissen
und dabei auch in die Fangbremse 20 hineingeschleudert werden. Für diesen Fall ist
eine zweite, in Fig.5 nicht dargestellte Blasdüse vorzusehen, die seitlich neben der
Fangbremse 20 angeordnet ist und mit der das Fadenstück wieder aus der Fangbremse
20 in Richtung des Fachs und dadurch vor die Ansaugöffnung des Absaugkanals 30 hinausgeblasen
werden kann.
1. Verfahren zur selbsttätigen Schussbruchbehebung bei Projektilwebmaschinen mit einer
ersten Vorrichtung zum Einziehen eines Schussfadens von der Vorratsspule zum Projektil,
wobei diese Vorrichtung einen Fadenspeicher, verschiedene pneumatisch betriebene Fadenleitmittel
und unmittelbar vor dem Webfach ein verschwenkbares, an einer Absaugleitung angeschlossenes
Fadenführungsorgan aufweist, und mit einer zweiten Vorrichtung zum Entfernen eines
Fadenrests von der Fachausgangseite her,
dadurch gekennzeichnet, dass von der Facheingangsseite her durch Hin- und Herschwenken
des Fadenführungsorgans (5, 5′, 5˝) und gleichzeitigem Luftansaugen durch die Absaugleitung
(8) ein innerhalb des Webfachs gebrochener Schussfaden entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenführungsorgan (5)
zwischen einer Tiefstellung und einer dieser diametral gegenüber liegenden Hochstellung
verschwenkt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels
der Schwenkbewegung des Fadenführungsorgans (5) der gebrochene Schussfaden nur teilweise
aus dem Fach gezogen wird und dass die fortgesetzte Entfernung aus dem Fach lediglich
mittels der Absaugung vorgenommen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass während der
durch das Fadenführungsorgan (5) am Schussfaden erzeugten Zugbewegung auf den schon
abgesogenen Fadenteil mit einer Fadenbremse eingewirkt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem
Detektor die Fadenspannung zum Registrieren von Fadenbrüchen überwacht wird und dass
unmittelbar nach dem Feststellen eines Schussfadenbruchs die Anschlagbewegung des
Riets gestoppt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer
Anschlagbewegung des Riets unmittelbar nach Eintreten eines Schussfadenbruchs die
angeschlagenen Fadenteile mit mechanischen und/oder pneumatischen Mitteln gelockert
werden, bevor die Schussfadenbruchbehebung vorgenommen wird.
7. Vorrichtung zum Einziehen eines Schussfadens und zur Schussbruchbehebung gemäss eines
der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verschwenkbare Fadenführungsorgan
(5) eine Saugöffnung aufweist, seitlich an welcher ein Element (5a) angebracht ist,
das den nachzuziehenden Schussfaden (13b) umlenkt und auf diese Weise die Nachziehlänge
pro Schwenkbewegung vergrössert.
8. Vorrichtung zum Entfernen eines Schussfadenrests von der Fachausgangsseite her bei
einer Schussbruchbehebung gemäss eines der Ansprüche 1 bis 7, mit einem verschwenkbaren
Absaugkanal (30, 30′) und mechanischen Mitteln (31) zum Festhalten des Fadenrests
an der Ansaugöffnung des Absaugkanals (30, 30′).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einer Blasdüse (35), die am Fachausgang gegen die
Ansaugöffnung des verschwenkbaren Absaugkanals (30) bläst.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9 mit einer Blasdüse, mit welcher der
durch das Projektil (16) mitgerissene Faden (15) aus der Fangbremse (20) in Richtung
Webfach herausgeblasen werden kann.
11. Vorrichtung zum Einziehen eines Schussfadens und zur Schussbruchbehebung gemäss eines
der Ansprüche 1 bis 6, mit einer Hakennadel (9), die vor einem Zentriprflügel (4),
der vor dem Fadenführungsorgan (5′) angeordnet ist, über den gestreckten Schussfaden
(13′) geschoben werden kann.