[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Traggestell für höhenverstellbare Tische, insbesondere
für CAD-Anlagen, bei welchem der die Tischplatte tragende Oberteil gegenüber dem am
Boden aufruhenden Unterteil mittels teleskopartiger Verstellglieder anheb- bzw. absenkbar
ist, wobei zwischen Oberteil und Unterteil noch zusätzliche Führungen für den Oberteil
vorgesehen sind.
[0002] Bei einer bekannten Ausbildung dieser Art ist am Oberteil eine Abdeckplatte befestigt,
welche seitlich in Verstellrichtung der beiden Teile am Unterteil geführt ist. Eine
solche Ausbildung hat den Nachteil, daß die Abdeckplatte aufgrund ihrer Biegbarkeit
keine zu großen Kräfte von der Führung der teleskopartigen Verstellglieder abnehmen
kann.
[0003] Bei einer weiteren Ausbildung dieser bekannten Art ist an der Unterseite des Oberteiles
ein kastenartiger Teil angebracht, der in einem zweiten, am Unterteil befestigten
Kasten vertikal verschiebbar ist, wobei ein teleskopartiges Verstellglied innerhalb
des kastenartigen Teiles des Oberteiles vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Ausbildung
ist die Tischplatte geteilt, wobei von dem kastenartigen Teil nur ein schmaler Streifen
parallel zu dem Boden verstellt wird. Der restliche Teil der Tischplatte ist mit diesem
schmalen Streifen verschwenkbar verbunden und ruht in seinem vom schmalen Streifen
abgewandten Bereich am Oberteil des Traggestelles auf, sodaß bei einem Anheben des
schmalen Streifens die Tischplatte geneigt wird, wobei der Neigungsgrad vom Ausmaß
der Anhebung abhängt. Es braucht also die kastenartige Führung nahezu keine Kippkräfte
aufnehmen, wobei eine derartige kastenartige Führung nur begrenzt zur Aufnahme von
Kippkräften geeignet ist, da sie insbesondere bei weit ausgefahrenem inneren Kasten
zum Klemmen bzw. Verspießen neigt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ausbildung der eingangs genannten
Art zu schaffen, mittels welcher Traggestelle für Tische insbesondere mit frei auskragenden
Tischplatten erzielt werden, welche hohe Lasten zu tragen imstande sind.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als zusätzliche Führungen
an der Unterseite des Oberteiles, von diesem distanziert, Über an diesem starr befestigte,
steife Abhängungen ein Querträger befestigt ist, dessen seitliche Enden am Unterteil
in Verstellrichtung der beiden Teile entlang von Führungen geführt sind. Dadurch können
sowohl horizontal auf die Tischplatte einwirkende Kräfte als auch einseitig auf diese
einwirkende vertikale Kräfte in den Unterteil eingeleitet werden, ohne daß die Führungen
der teleskopartigen Verstellglieder über das Normalmaß hinaus belastet werden.
[0006] Vorteilhafterweise können bei Anbringung einer zusätzlichen, oberhalb der eigentlichen
Tischplatte angeordneten Tischebene letztere über einen oder mehrere, den Oberteil
überragende Träger am Querträger abgestützt sein. Dadurch werden auf die zusätzliche
Tischebene ausgeübte Querkräfte im wesentlichen direkt Über den Querträger in den
Unterteil des Traggestelles eingebracht.
[0007] Bei einem Traggestell für höhenverstellbare Tische, insbesondere für CAD-Anlagen,
bei welchem der die Tischplatte tragende Oberteil gegenüber dem am Boden aufruhenden
Unterteil mittels teleskopartiger Verstellglieder anheb- bzw. abhebsenkbar ist und
bei welchem für die Kabelführung zu und von elektrischen bzw. elektronischen Geräten
unterhalb der Tischplatte Kabelkanäle bzw. Kabelschächte vorgesehen sind, kann der
Kabelschacht durch parallel zur Verstelleinrichtung und in Längsrichtung des Tisches
verlaufende, parallel aneinander verschiebbare Platten getrennt sein, von welchen
je eine mit dem Unterteil und die andere mit dem Oberteil verbunden ist. Dadurch wird
ein Kabelschacht erreicht, der auch bei größeren Verstellbereichen, wie dies bei Tischen
für CAD-Anlagen erforderlich ist, immer eine geschlossene Schachtwandung aufweist,
wobei verhindert ist, daß dadurch eine Spaltbildung auftritt, in welche Spalte die
Kabel gelangen und dann bei Verstellung beschädigt werden können. Bei CAD-Tischen
ist es bekanntlich erforderlich, daß diese sowohl in Sitzstellung der Bedienungsperson
als auch im aufrechten Stehen dieser Person die richtige Arbeitshöhe aufweisen müssen,
wobei Tischverstellbereiche auftreten, welche im Bereich von etwa 40 cm liegen. Um
dabei ein möglichst unbehindertes Verstellen zu erzielen, können die zusammengehörenden
Platten im abgesenkten Zustand des Tisches nahezu deckungsgleich liegen. Bei Vorhandensein
einer zusätzlichen Tischebene kann ein zwischen der Tischplatte und der zusätzlichen
Tischebene verlaufender, weiterer, vorzugsweise mit einer abnehmbaren Wandung versehener
Kabelschacht vorgesehen sein, welcher mit dem unterhalb der Tischplatte befindlichen
Kabelschacht kommuniziert. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn zusätzlich
zu den Bedienungseinrichtungen einer CAD-Anlage noch entsprechende Bildschirme unabhängig
von der Arbeitsposition der Bedienungsperson vorgesehen sein müssen. Dabei kann der
weitere Kabelschacht in der Ebene des außerhalb des unter der Tischplatte befindlichen
Kabelschachtes angeordneten Hubmechanismus für den Oberteil angeordnet sein, wobei
an seinem unteren Ende eine Umlenkeinrichtung, z.B. Umlenkplatte, zur Führung der
Kabel in den unterhalb der Tischplatte befindlichen Kabelschacht vorgesehen ist. Dadurch
ist es möglich, den weiteren Kabelschacht zwi-schen den Trägern für die zusätzliche
Tischebene anzuordnen, wobei diese Träger geradlinig zu dem die zusätzliche Führung
zwischen Oberteil und Unterteil bildenden Querträger geführt werden können. Bei Höhenverstellbarkeit
der weiteren Tischebene kann in den beiden Platten am oberen Bereich je eine Aussparung
vorgesehen sein, welche Aussparungen in abgesenktem Zustand des Tisches Übereinanderliegen,
wobei die Aussparungen zur Hubvorrichtung hin durch eine in Verstellrichtung verlaufende
Verlängerung der Umlenkeinrichtung abgedeckt sind. Damit ist ermöglicht, daß auch
bei unabhängiger Verstellbarkeit des Traggestelles und der zusätzlichen Tischebene
ein Austreten von Kabeln aus dem Kabelschacht verhindert ist, sodaß einer Beschädigung
der Kabel während der Verstellung des Tisches zuverlässig vorgebeugt ist.
[0008] Dazu kann bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung die in Verstellrichtung gemessene
Breite der Verlängerung etwa dem Höhenverstellweg der zusätzlichen Tischebene entsprechen.
Weiters kann der unterhalb der Tischplatte angeordnete Kabelschacht nach außen durch
zwei abnehmbare, gegeneinander in Verstellrichtung parallel aneinander verschiebbare
Abdeckblenden abgeschlossen sein. Dadurch ist eine leichte Zugänglichkeit der Kabel
immer gegeben, wobei die Verstellbewegung der beiden Teile des Traggestelles nicht
behindert wird und die Kabel auch nicht dadurch beschädigt werden können, daß sie
irgendwie in einen Spalt gelangen können und dort dann gequetscht werden. Schließlich
kann der unterhalb der Tischplatte angeordnete Kabelschacht an seiner Unterseite durch
eine Profilschiene, vorzugsweise eine U-Profilschiene, abgeschlossen sein, welche
die am Unterteil angeordnete Platte und die am Unterteil angeordnete Abdeckblende
miteinander verbindet. Durch diese Profilschiene wird einerseits ein Abschluß des
Kabelschachtes erzielt, womit verhindert wird, daß Kabel unten aus dem Kabelschacht
heraushängen und dort beschädigt werden können, und anderseits eine Versteifung des
Kabelschachtes erzielt, da die Profilschiene ein Durchbiegen der am Unterteil angeordneten
Platte bzw. der Abdeckblende verhindert.
[0009] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
[0010] Fig. 1 zeigt schaubildlich einen mit dem erfindungsgemäßen Traggestell versehenen
Tisch.
[0011] Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Tisches gemäß Fig. 1 bei abgenommener vorderer
Abdeckung des Kabelschachtes.
[0012] Fig. 3 ist eine der Fig. 2 analoge Darstellung, jedoch bei vollständiger Entfernung
der Abdeckungen am Traggestell.
[0013] Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 2.
[0014] Fig. 5 veranschaulicht einen Schnitt nach Linie V-V der Fig. 2.
[0015] Fig. 6 gibt schaubildlich einen Ausschnitt wieder, u.zw. jenen Bereich im Übergang
zwischen oberem Kabelschacht und dem unterhalb der Tischplatte befindlichen Kabelschacht.
[0016] Mit 1 ist ein Traggestell für einen Tisch bezeichnet, welches aus einem Unterteil
2 und einem gegenüber diesem Unterteil mittels einer Hubeinrichtung 14 höhenverstellbaren
Oberteil 3 besteht. Am Oberteil 3 ist eine Tischplatte 4 befestigt, u.zw. über horizontal
auskragende Tischplattenträger 5. Am Unterteil 2 sind zur Abstützung in gleiche Richtung
wie die Tischplattenträger verlaufende Fußabstützungen 6 vorgesehen. Oberhalb der
Tischplatte 4 ist Über Träger 8 eine zusätzliche Tischebene 7 vorgesehen, wobei die
Träger 8 gleichfalls eine Hubeinrichtung aufweisen können, um eine Höhenverstellbarkeit
der zusätzlichen Tischebene in bezug auf die Tischebene 4 zu erreichen. Die Träger
8 sind dabei für die Erzielung der Höhenverstellbarkeit teleskopartig verlänger- bzw.
verkürzbar. Sowohl die Hubeinrichtung 14 als auch die in den Trägem 8 vorgesehene
Hubeinrichtung ist eine herkömmliche Hubeinrichtung und kann z.B. durch Schraubspindeln,
drucksteife Kabeln u.dgl. gebildet sein.
[0017] Unterhalb der Tischplatte 4 ist ein Kabelschacht vorgesehen, der nach vorne mittels
einer Kabelschachtabdeckung 9 abgedeckt ist. Die Kabelschachtabdeckung 9 besteht dabei
aus zwei Platten 9′, 9˝, von denen die eine, 9′, am Unterteil 2 und die andere, 9˝,
am Oberteil 3 befestigt ist. Die beiden Abdeckplatten verlaufen parallel zueinander
in Verstellrichtung der beiden Teile und gleiten aneinander. Zwischen den beiden Trägem
8 für die zusätzliche Tischebene 7 ist ein oberer Kabelschacht 10 vorgesehen, der
nach vorne mittels einer abnehmbaren Kabelschachtabdeckung 10′ und nach hinten mittels
einer starren Kabelschachtabdeckung 10˝ verschlossen ist. Der obere Kabelschacht 10
ist über ein Langloch 13 in der zusätzlichen Tischebene 7 von oben her offen. Das
Langloch 13 verlauft dabei in Richtung zum Betrachter hin, so-daß hier eine Verstellbarkeit
des Bildschirmes in Richtung zum Betrachter hin und von diesem weg ermöglicht ist.
[0018] Am Oberteil 3 ist Über Abhängungen 16 ein Querträger 15 starr angebracht, welcher
Über seitliche Führungen 17 am Unterteil 2 zusätzlich geführt ist.
[0019] Die höhenverstellbaren Träger 8 für die zusätzliche Tischebene 7, welche Über horizontale
Stützen 18 gegen Kippen gesichert ist, durchsetzen die Tischplatte 4 und stützen sich
mit ihrem unteren Ende am Querträger 15 ab, wobei der obere Teil der längenverstellbaren
Träger 8 in der Tischplatte 4 bzw. in den darunter befindlichen Teil des Oberteiles
3 geführt ist.
[0020] Der unterhalb der Tischplatte 4 befindliche Kabelschacht ist zur Hubeinrichtung 14
bzw. zu dem Querträger 15 und dessen seitlichen Führungen 17 hin mittels parallel
aneinander verschiebbarer Platten 19′ und 19˝ abgegrenzt, welche die hintere Kabelschachtbegrenzung
19 bilden. Von diesen beiden Platten ist die eine, 19′, am Unterteil 2 und die zweite,
19˝, am Oberteil 3 befestigt, sodaß sich bei Höhenverstellung des Oberteils in Bezug
auf den Unterteil die beiden Platten analog der Kabelschachtabdeckung 9 aneinander
bewegen. An der Rückseite des Tisches ist eine hintere Abdekkung 20 vorgesehen, welche
in analoger Weise durch zueinander parallel verlaufende,, aneinander in Hubrichtung
entlang bewegbarer Platten 20′, 20˝ gebildet ist, von denen wieder die eine Platte,
20′, am Unterteil und die andere Platte, 20˝, am Oberteil befestigt ist. Es ist somit
sowohl die Hubeinrichtung als auch der Kabelschacht so abgedeckt, daß durch die aneinandergleitenden
Platten immer ein zuverlässiger Abschluß gegeben ist. Die Kabelschachtabdeckung 9
ist dabei abnehmbar um den unterhalb der Tischplatte 4 befindlichen Kabelschacht zugänglich
zu machen.
[0021] In dem unterhalb der Tischplatte 4 befindlichen Kabelschacht sind Steckdosen 21 für
Kabel 22 vorgesehen, wobei der unterhalb der Tischplatte 4 befindliche Kabelschacht
mit einem horizontal verlaufenden Kabelkanal 28 verbunden ist, mit welchem die Kabel
seitlich zu benachbarten Tischen u.dgl. geführt werden können. Um seitlich in den
Kabelschacht bzw. Kabelkanal Kabel einführen zu können, ist in dem unterhalb der Tischplatte
4 befindlichen Kabelschacht ein seitlicher Kabeldurchgang 11 und im Kabelkanal ein
seitlicher Kabeldurchgang 12 vorgesehen. An der Unterseite ist der unterhalb der Tischplatte
4 befindliche Kabelkanal durch ein unteres Abdeckprofil 30 abgeschlossen, welches
Profil auch ein nach unten Durchhängen der Kabel verhindert.
[0022] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, befindet sich der obere Kabelschacht 10 in der Ebene
der Führungen 17 bzw. des Querträgers 15 und der Abhängungen 16, wogegen der unterhalb
der Tischplatte 4 befindliche Kabelschacht vor dieser Ebene liegt und von der Führung
durch die Abdeckung 19 getrennt ist. Um die Kabeln 22 vom Kabelschacht 10 in den unterhalb
der Tischplatte 4 befindlichen Kabelschacht umzulenken, ist am unteren Ende der hinteren
Abdeckung 10˝ des oberen Kabelschachtes 10 eine Kabelumlenkung 23 vorgesehen, welche
eine Verlängerung 24 aufweist, die parallel zu der Kabelschachtbegrenzung 19 verläuft
und an dieser entlang geführt ist. In der vorderen Abdeckung 10 des oberen Kabelschachtes
10 ist eine Kabeldurchführung 29 vorgesehen, durch welche hindurch die Kabel nach
vorne in den unterhalb der Tischplatte 4 befindlichen Kabelschacht umgelenkt werden.
Damit die Kabel bei höhenmäßigem Verstellen der zusätzlichen Tischebene 7 im Übergangsbereich
zwischen dem oberen Kabelschacht und dem unterhalb der Tischplatte befindlichen Kabelschacht
nicht behindert sind, weisen die Platten 19′ und 19˝ Ausnehmungen 26 bzw. 25 auf,
wobei die Ausnehmung 26 in der unteren Platte 19′ zur Führung 17 hin durch die am
Oberteil 3 befestigte Platte 19˝ abgedeckt ist und die Ausnehmung 25 in der Platte
19˝ an der Rückseite durch eine Verlängerung 24 der Kabelumlenkung 23 abgeschlossen
ist, wodurch ein Austreten der Kabel zu der Führung 17 hin verhindert ist. Das Vorsehen
der Ausnehmungen 25, 26 in beiden Platten der Abdeckung 19 ist deshalb notwendig,
weil die Höhenverstellbarkeit der zusätzlichen Tischebene 7 auch gegeben sein muß,
wenn sich der die Tischplatte 4 tragende Oberteil des Traggestelles in der vollkommen
abgesenkten Lage befindet. In dieser Lage liegen dann die Ausnehmungen 25 und 26 etwa
deckungsgleich übereinander. Bei zusätzlich abgesenkter Tischebene 7 befindet sich
der Kabeldurchgang 29 dann am unteren Bereich der Ausnehmungen 25 bzw. 26, bei angehobener
zusätzlicher Tischebene 7 im oberen Bereich derselben.
[0023] Wie aus den Fig. 4 - 6 ersichtlich, ist der horizontale, durch horizontales Querverschieben
der Tischplatte 4 von oben her zugängliche Kabelkanal 28 im Bereich der Durchführung
des oberen Kabelschachtes 10 durch zwei gegeneinander gerichtete C-Profile gebildet,
wobei durch den Zwischenraum zwischen den beiden C-Profilen sowohl der obere Kabelschacht
10 als auch die Kabel 22 hindurchgeführt sind. Im Bereich außerhalb des oberen Kabelschachtes
10 sind die beiden C-Profile am Boden miteinander verbunden, wodurch ein geschlossener
Kabelkanal entsteht. Die C-Profile sind mit ihren seitlichen Enden am Oberteil 3 des
Traggestelles 1 befestigt, und verbinden damit die Seitenteile des Oberteiles des
Traggestelles.
[0024] Die Seitenteile des Unterteiles des Traggestelles werden durch die an ihm befestigten
Platten 19′ und 20′ miteinander starr verbunden. Dadurch wird eine sehr stabile Ausführung
erhalten, u.zw. einerseits dadurch, daß aufgrund der beiden Platten 19′ und 20′ ein
sehr stabiler Unterteil erzielt wird, in welchem der Oberteil außer in der Hubeinrichtung
noch durch den Querträger 15 geführt ist, wodurch Kippmomente und sonstige seitliche
Belastungen der Hubeinrichtung 14 ausgeschaltet sind. Durch die Tatsache, daß die
Träger 8 für die zusätzliche Tischebene 7 gleichfalls an dem Querträger 15 angreifen,
werden die von der zusätzlichen Tischebene 7 eingebrachten Kräfte über die Führungen
17 weitestgehend direkt in den Unterteil 2 des Traggestelles eingebracht, sodaß die
Hubeinrichtung 14 lediglich die vertikalen Kräfte, die aufgrund des Gewichtes des
auf der zusätzlichen Tischebene 7 befindlichen Gerätes ausgeübt werden, aufzunehmen
braucht.
[0025] Bei einer höhenverstellbaren zusätzlichen Tischebene 7 ist der Oberteil des Trägers
8, der mit der zusätzlichen Tischebene 7 in Verbindung steht, entweder in der Tischplatte
4 oder in dem sie tragenden Teil des Oberteiles 3 geführt. Es kann beispielsweise
für die Führung auch die hintere Begrenzung, also das hintere C-Profil des horizontalen
Kabelkanals 28 herangezogen werden.
[0026] Die in dem unterhalb der Tischplatte 4 befindlichen Kabelschacht geführten Kabel
22 werden einerseits über die Kabeldurchführung 29 in den oberen Kabelschacht 10 und
von diesem durch das Langloch 13 hindurch auf die zusätzliche obere Tischebene geführt
und anderseits durch eine in der Tischplatte vorgesehene Kabeldurchführung 27 an die
Oberseite der Tischplatte geleitet, auf welcher sich dann die Bedienungseinrichtungen
der EDV- bzw. CAD-Anlage, also eine Tastatur, ein Tablar od. dgl. befindet.
[0027] Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Traggestelles ist es damit ermöglicht, hohe
Verstellbereiche der Tischplatte 4 zu erreichen. Bei CAD-Anlagen ist es beispielsweise
erforderlich, daß die Bedienungseinrichtungen von der Bedienungsperson sowohl im Sitzen
als auch im Stehen zu bedienen sind. Dazu treten Verstellbereiche in der Größenordnung
von 40 cm auf. Außerdem soll noch eine zusätzliche Verstellbarkeit der zusätzlichen
Tischebene 7 erreicht werden, um den Arbeitsplatz an die individuellen Bedürfnisse
der jeweils bedienenden Person leicht anpassen zu können. Wie schon angeführt, erfolgt
die Höhenverstellung über herkömmliche Organe, welche mittels Elektromotoren u. dgl.
bedient werden. Da diese Höhenverstellung herkömmlicher Art ist, wurden die Hubeinrichtungsorgane
nicht im Detail dargestellt.
1. Traggestell für höhenverstellbare Tische, insbesondere für CAD-Anlagen, bei welchem
der die Tischplatte tragende Oberteil gegenüber dem am Boden aufruhenden Unterteil
mittels teleskopartiger Verstellglieder anheb- bzw. absenkbar ist, wobei zwischen
Oberteil und Unterteil noch zusätzliche Führungen für den Oberteil vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Führungen an der Unterseite des Oberteiles
(3), von diesem distanziert, über an diesem starr befestigte, steife Abhängungen (16)
ein Querträger (15) befestigt ist, dessen seitliche Enden am Unterteil (2) in Verstellrichtung
der beiden Teile entlang von Führungen (17) geführt sind.
2. Traggestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anbringung einer zusätzlichen,
oberhalb der eigentlichen Tischplatte (4) angeordneten Tischebene (7) letztere über
einen oder mehrere, den Oberteil (3) überragende Träger (8) am Querträger (15) abgestützt
ist.
3. Traggestell für höhenverstellbare Tische, insbesondere für CAD-Anlagen, bei welchem
der die Tischplatte tragende Oberteil gegenüber dem am Boden aufruhenden Unterteil
mittels teleskopartiger Verstellglieder anheb- bzw. absenkbar ist, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 oder 2, bei welchem für die Kabelführung zu und von elektrischen
bzw. elektronischen Geräten unterhalb der Tischplatte Kabelkanäle bzw. Kabelschächte
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelschacht durch parallel zur Verstellrichtung
und in Längsrichtung des Tisches verlaufende, parallel aneinander verschiebbare Platten
(19′, 19˝) getrennt ist, von welchen je eine (19′) mit dem Unterteil (2) und die andere
(19˝) mit dem Oberteil (3) verbunden ist.
4. Traggestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengehörenden Platten
(19′, 19˝) im abgesenkten Zustand des Tisches nahezu deckungsgleich liegen.
5. Traggestell nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein
einer zusätzlichen Tischebene (7) ein zwischen der Tischplatte (4) und der zusätzlichen
Tischebene (7) verlaufender weiterer, vorzugsweise mit einer abnehmbaren Wandung (10′)
versehener Kabelschacht (10) vorgesehen ist, welcher mit dem unterhalb der Tischplatte
(4) befindlichen Kabelschacht kommuniziert.
6. Traggestell nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Kabelschacht
(10) in der Ebene der außerhalb des unter der Tischplatte (4) befindlichen Kabelschachtes
angeordneten Hubmechanismus (14) für den Oberteil (3) angeordnet ist, wobei an seinem
unteren Ende eine Umlenkeinrichtung, z.B. Umlenkplatte (23), zur Führung der Kabel
(22) in den unterhalb der Tischplatte (4) befindlichen Kabelschacht vorgesehen ist.
7. Traggestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Höhenverstellbarkeit
der weiteren Tischebene (7) in den beiden Platten (19′, 19˝) am oberen Bereich je
eine Aussparung (26, 25) vorgesehen ist, welche Aussparungen (26,25) in abgesenktem
Zustand des Tisches übereinanderliegen, wobei die Aussparungen (26,25) zur Hubvorrichtung
(14) hin durch eine in Verstellrichtung verlaufende Verlängerung (24) der Umlenkeinrichtung
(23) abgedeckt sind.
8. Traggestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die in Verstellrichtung gemessene
Breite der Verlängerung (24) etwa dem Höhenverstellweg der zusätzlichen Tischebene
(7) entspricht.
9. Traggestell nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb
der Tischplatte (4) angeordnete Kabelschacht nach außen durch zwei abnehmbare, gegeneinander
in Verstellrichtung parallel aneinander verschiebbare Abdeckblenden (19′, 19˝) abgeschlossen
ist.
10. Traggestell nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der unterhalb
der Tischplatte (4) angeordnete Kabelschacht an seiner Unterseite durch eine Profilschiene
(30), vorzugsweise eine U-Profilschiene, abgeschlossen ist, welche die am Unterteil
(2) angeordnete Platte (9′) und die am Unterteil (2) angeordnete Abdeckblende (19′)
miteinander verbindet.