[0001] Die Erfindung betrifft eine stationäre Taumittelsprüheinrichtung gemäss Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Derartige Einrichtungen sind bekannt und werden z.B. bei Brücken und Viadukten, Tunnel-Ein-
und Ausfahrten, anderen besonders glatteisgefährdeten Autobahnabschnitten, sowie Rollbahnen
und Start-/Landebahnen von Flughäfen eingesetzt. Das Taumittel wird dabei durch einen
entlang der Fahrbahn oder Piste angeordneten Druckleitungsstrang zu den einzelnen
Sprühdüsen geführt. Je nach Anlage variiert die Anzahl der Sprühdüsen, doch muss das
Taumittel in der Regel über mehrere hundert Meter oder mehrere Kilometer gepumpt werden.
Um das Druckgefälle entlang der Leitung nicht zu gross werden zu lassen und die Sprühdüsen
im Endbereich der Leitung mit genügendem Druck zu versorgen, sind für den Leitungsstrang
Leitungen mit grosser lichten Weite notwendig. Dies ist aus mehreren Gründen unvorteilhaft.
Die Leitung ist an sich kostspielig und auch ihre Verlegung im Boden oder der Fahrbahn
ist zu teuer, besonders im Hinblick auf die Kompensation der Längeänderung bei Temperaturvariation.
Die Leitungen werden daher in der Praxis oberirdisch neben der Fahrbahn geführt. Dabei
steigt indes die Gefahr einer Beschädigung der Leitung, insbesondere bei einem Unfall
auf der Strasse. Aus einer solch grossen Leitung treten ferner bei Beschädigung grosse
Mengen von Taumittel aus, was aus Umweltschutzgründen zu vermeiden ist und zudem zu
Folgeunfällen auf der Strasse führen kann.
[0003] Bei den bekannten Einrichtungen muss ferner eine grosse Pumpenleistung installiert
werden, um das - trotz grossem Druckleitungsdurchmesser - beträchtliche Druckgefälle
zu kompensieren; neben den Kosten ist dabei unvorteilhaft, dass die grosse Pumpenleistung
bei Beschädigung der Leitung einen grossen Taumittelverlust bewirken kann, bis die
für solche Fälle vorgesehene automatische Abschaltung wirksam wird.
[0004] Als Schutz gegen das Ausfliessen von grösseren Mengen von Taumitteln wäre es sehr
vorteilhaft, die Pumpen bei Hanglagen unten anzubringen und dann die oberen Leitungsstücke
durch Rückschlagventile abzusichern. Wegen des notwendigen Kunststoffmaterials bleibt
zwischen zulässigem Drücken, Sprühdruck und Höhenunterschied nur eine kleine Marge
für den Druckverlust beim Fliessen.
[0005] Die Dosierung der pro Düse versprühten Taumittelmenge erfolgt bei den bekannten Einrichtungen
über die Sprühzeit; eine genauere, volumetrische Dosierung des Taumittels wäre wünschenswert.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Taumittelsprüheinrichtung zu
schaffen, welche die genannten Nachteile vermeidet.
[0007] Dies wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass
an dem Leitungsstrang eine Mehrzahl von jeweils einer Sprühdüse oder eine Gruppe von
Sprühdüsen zugeordnete Hydrospeicher angeschlossen und aus dem Strang mit Taumittel
speisbar sind, welche Hydrospeicher bei der Aufbringung des Taumittels durch die Ventilanordnung
mit der Sprühdüse oder der Gruppe von Sprühdüsen verbindbar sind.
[0008] Durch die Mehrzahl von Hydrospeichern, welche Taumittel entlang des Leitungsstranges,
bzw. der Bahn entlang mit dem Druck des Leitungsstranges speichern und aus denen die
Düsen gespiesen werden, ergeben sich folgende Vorteile: Da der Leitungsstrang nur
zum Füllen der Speicher verwendet wird, wozu genügend Zeit zur Verfügung steht, können
geringe Leitungsdurchmesser verwendet werden; die kostengünstige Verlegung des Leitungsstranges
in den Boden ist dadurch möglich. Die Förderleistung der Pumpe kann verringert werden.
Da in den einzelnen Hydrospeichern eine definierte Menge Taumittel gespeichert ist,
kann die Dosierung desselben auf mengenmässiger Basis, und nicht auf zeitlicher Basis,
erfolgen. Mit den Hydrospeichern kann das Taumittelwie bis anhin durch sukzessive
Sprühdüsenbetätigung aufgebracht werden. Die Hydrospeicher ergeben indes auch die
Möglichkeit, eine grosse Anzahl der Sprühdüsen gleichzeitig zu aktivieren.
[0009] Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung und weitere Vorteile anhand
der Zeichnungen erläutert werden. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachtes hydraulisches Prinzipschema einer Taumittelsprüheinrichtung
;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des Leitungsstranges mit Hydrospeichern;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ventilschrankes mit einem Hydrospeicher;
Fig. 4 a und 4b eine schematische Darstellung des Einflusses des Hydrospeichers auf
die Sprühweite;
Fig. 5 eine schematische Darstellung zur Erläuterung der Sprühmengeneinstellung bei
Höhenunterschieden.
[0010] In Fig. 1 sind zwei Strassenfahrbahnen 1 und 2, z.B. bei einem Autobahnviadukt, dargestellt,
welche jeweils eine Länge von 1,8 km aufweisen. Die als Beispiel schematisch gezeigte
Taumittelsprüheinrichtung ist dabei in drei Sprühsektionen A, B und c von je 600 Metern
Länge unterteilt. Jede Sektion A,B,C weist entlang jeder Fahrbahn 1,2, einen Leitungsstrang
4 für das Taumittel auf. Dieses wird auf grundsätzlich bekannte Weise aus Taumitteltanks
5 über ein Leitungsnetz 7 mittels Pumpen 6 an den jeweiligen Leitungsstrang 4 geführt,
wobei diverse steuerbare Ventile, Druckwächter usw. eine Beeinflussung, Ueberwachung
und Zustandsanzeige der Einrichtung auf an sich bekannte Weise ermöglichen. Die Steuerung
der Einrichtung erfolgt in ebenfalls grundsätzlich bekannter Weise durch eine programmgesteuerte
elektronische Steuerung. Bekannt war es, bei solchen Einrichtungen einzelne Sprühdüsen
jeweils über ein (nicht dargestelltes)von der Steuerung aktivierbares Ventil mit der
Leitung 4 zu verbinden und derart das Taumittel für eine vorbestimmte Zeit zu versprühen.
[0011] Bei der vorliegenden Erfindung sind nun, wie in Fig. 2 schematisch gezeigt, eine
Mehrzahl von Hydrospeichern 10 an der Leitung 4 angeschlossen, vorzugsweise über jeweils
ein Rückschlagventil 11.
[0012] Ein Hydrospeicher ist ein bekanntes Element zur Speicherung hydraulischer Energie
(vgl. z.B. Lueger Lexikon der Technik, Stuttgart 1967, Bd. 8 Seite 466). Vorzugsweise
werden hydropneumatische Druckspeicher mit einer Blase 12 als Trennung zwischen einem
Gasraum 13 und dem Flüssigkeitsraum 14 verwendet. Durch die Druckleitung 4 werden
die Hydrospeicher gespiesen, bis in jedem Speicher ein Gleichgewicht zwischen dem
Gasblasendruck und dem statischen Flüssigkeitsdruck, hervorgerufen von der Pumpe 6,
erreicht ist. Der Leitungsdurchmesser der Leitung 4 spielt dabei für das Erreichen
des statischen Druckgleichgewichts keine Rolle. Auch der am weitesten von der Pumpe
6 entfernte Druckspeicher 10 speichert praktisch dieselbe hydraulische Energie wie
die näher an der Pumpe gelegenen Speicher 10. Aus den Speichern 10 werden die Sprühdüsen
16 via steuerbare Ventile 15 gespiesen, wie später genauer erläutert werden wird.
[0013] Da somit für die Sprühleistung die gespeicherte hydraulische Energie massgeblich
ist, und nicht die dynamische Förderleistung durch die Leitung 4, erlauben die Druckspeicher
10 die Verwendung von Rohren mit geringem Innendurchmesser für die Leitung 4, z.B.
von Kunststoffdruckrohren mit einem Innendurchmesser von 25 mm. Da ferner Einschnürungen
bei Anschlüssen usw. für die statische Druckverteilung unerheblich sind, können die
für solch lange Rohrleitungen 4 aus Kunststoffdruckrohren notwendigen Dehnungsausgleichselemente
einfach als zwischen zwei Rohrstücken angeschlossene Schlauchschleifen ausgeführt
werden. Die so durch die Druckspeicher 10 gegebenen Möglichkeiten für die Leitungsdimensionierung
ermöglicht deren Verlegung in den Boden mit vernünftigem Aufwand.
[0014] Fig. 4a und 4b zeigen einen weiteren Vorteil, der sich aus der Sprühdüsenspeisung
aus dem Druckspeicher ergibt. Dabei nimmt nämlich der Druck zwischen Sprühanfang und
Sprühende kontinuierlich ab, was eine erwünschte Variation der Sprühweite für das
Taumittel ergibt. Fig. 4a zeigt den Sprühbeginn; im Speicher 10 herrscht ein Druckgleichgewicht,
wobei z.B. in der Gasblase ein Druck von 8 bar herrscht und in der gespeicherten Flüssigkeit
ebenfalls ein Druck von 8 bar. Es ergibt sich beim Sprühen mit 8 bar eine Wurfweite
L
A für das Taumittel. Der Druck im Speicher 10 nimmt mit zunehmendem Taumittelaustritt
ab, im gezeigten Beispiel von Fig. 4b auf 4 bar, wenn der Rest der Taumittelmenge
des Speichers versprüht wird. Beim Enddruck von 4 bar ergibt sich eine geringere Wurfweite
L
E für das Taumittel.
[0015] Anhand derselben Figuren kann ein weiterer Vorteil des Druckspeichers 10 erläutert
werden. Bei diesem ist die gespeicherte Taumittelmenge bekannt; es wird z.B. ein Hydrospeicher
10 verwendet, dessen Volumen des Flüssigkeitsraums 14 im geladenen Zustand (Fig. 4a)
1 Liter beträgt. Bei der Leerung des Speichers 10 beim Sprühen ist somit die ausgebrachte
Menge Taumittel genau bekannt, nämlich 1 Liter.
[0016] Ein weiterer Vorteil kann anhand von Fig. 5 erläutert werden. Dort ist die Situation
einer ansteigenden Fahrbahn bzw. einer entsprechend steigenden Leitung 4 dargestellt.
Beträgt der Pumpendruck wiederum 8 bar, so ergibt sich bei einer Höhendifferenz delta
H von 10 Metern bis zum dargestellten Speicher 10 ein statischer Druck von 7 bar (8
bar - 1 bar) am Leitungsende zum Füllen des Speichers. Es kann nun durch Reduzierung
des vorgewählten Gasdruckes im Gasraum 13 des Speichers 10 dafür gesorgt werden, dass
die Sprühmenge auch in diesem Fall genau 1 Liter beträgt. Der Gasdruck wird in diesem
Beispiel für den Speicher 10 so gewählt, dass sich die Gleichgewichtslage bei 7 bar
Gas- bzw. Flüssigkeitsdruck einstellt, wobei der Flüssigkeitsraum ein Volumen von
1 Liter hat. Diese Kompensation des Druckverlustes bei Hanglagen erleichtert das Anordnen
der Pumpe am unterem Teil eines Hanges. Dies wiederum bringt Vorteile für die Massnahmen,
die für einen allfälligen Leitungsbruch vorgesehen werden müssen. Der oberhalb der
Bruchstelle liegende Leitungsteil kann durch in der Leitung angeordnete Rückschlagventile
weitgehend vor dem Auslaufen gesichert werden. Der untere Teil ist durch die automatische
Pumpenabschaltung gesichert. Es soll ferner noch einmal darauf hingewiesen werden,
dass bereits der dank Druckspeicher mögliche geringere Leitungsdurchmesser die allenfalls
noch ausfliessende Taumittelmenge reduziert.
[0017] In Fig. 1 sind an der Druckleitung 4 angeschlossene Speicher- und Ventilschränke
20 gezeigt. Jeweils im Abstand von 80 Metern ist ein solcher Schrank in der Nähe der
Fahrbahn angeordnet (ober- oder unterirdisch).
[0018] Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau eines solchen Schrankes 20. In diesen ist eine
Abzweigung der vorzugsweise unterirdisch verlegten Leitung 4 geführt. Ueber ein Rückschlagventil
11, welches die Speicherladung auch bei Wegfall des Leitungsdruckes hält, ist ein
Verteilkanal 21 mit der Leitung verbunden. An diesem Kanal 21 ist der Speicher 10
angeschlossen und somit von der Leitung 4 speisbar. Ferner sind am Verteilkanal 21
die steuerbaren Ventile 15 angeschlossen, welche jeweils einen Sprühkopf 16 (mit einer
oder mehreren Sprühdüsen) mit dem Speicher verbinden, um den Sprühvorgang durchzuführen.
Die bekannte Steuerung für die Ventile ist nicht gezeigt.
[0019] Im dargestellten Beispiel sind 5 Ventile pro Schrank gezeigt. Da alle 80 Meter ein
Schrank angeordnet ist, ergibt sich so eine Anordnung von 5 Sprühköpfen für jeweils
80 Meter Strasse bzw. ein Sprühkopf für 16 Meter Strassenlänge.
[0020] Natürlich sind dies lediglich Beispielsangaben und die Anordnung und Anzahl der Sprühköpfe
muss für jede Anwendung (Strasse, Brüche, Flugpiste) entsprechend den jeweiligen Anforderungen
gewählt werden.
[0021] Ein weiterer Vorteil der Hydrospeicher, welcher indes bei hydraulischen Anlagen bekannt
ist, liegt in der Dämpfung von Druckstössen in der Anlage.
[0022] Die Steuerung der Einrichtung erfolgt über ein elektronisches Glatteis-Frühwarnsystem
(GFS), so dass die Taumittelsprüheinrichtung bei Gefahr automatisch eingeschaltet
wird und ein der Verwendung von Druckspeichern angepasstes Programm absolviert.
[0023] Das GFS-System ergibt einen genauen Ueberblick über den Zustand der überwachten Strecken
und erlaubt es, die Einrichtung manuell vom Standort der GFS-Bildschirme aus über
grössere Strecken hinweg (z.B. 2o km) zu betätigen.
[0024] Die wichtigsten Zustände der Einrichtung können in die Zentrale GFS eingegeben werden.
Dort treffen auch Alarmsituationen wie "leerer Flüssigkeitstank" als Meldung ein.
[0025] Das Aktivieren eines Ventils 15 im Ventilschrank bzw. das Sprühen durch die Sprühdüse
erfolgt z.B. während 1 Sekunde. In dieser Sekunde wird der Flüssigkeitsraum 14 des
Druckspeichers 10 geleert, d.h. 1 Liter Taumittel wird versprüht. Mit den Sprühdüsen
werden dabei Sprühhöhen von 40 cm und Sprühweiten von bis zu 10 m erzielt. Nach diesem
Sprühvorgang wird der Speicher 10 über die Leitung 4 wieder aufgeladen. Die Füllzeit
variiert dabei je nach Lage des Speichers. In der Praxis hat sich gezeigt, dass mit
einer Füllzeit von ca. 5 sec. bis 15 sec. gerechnet werden kann, bis ein Speicher
10 wieder mit 1 Liter Taumittel gefüllt ist. Nach dieser Füllzeit kann das nächste
Ventil 15 im Schrank aktiviert werden und eine weitere Sprühung erfolgt während einer
Sekunde.
[0026] Bei den Einrichtungen nach Stand der Technik wurde sequentiell gesprüht, d.h. an
jedem Leitungs-Strang 4 war jeweils zur gleichen Zeit nur eine Sprühdüse aktiv. Erst
wenn diese Düse deaktiviert war, wurde eine andere Düse aktiviert. Die erfindungsgemässe
Einrichtung kann ebenfalls auf diese Weise betrieben werden: Zunächst wird pro Sektion
A,B,C, das erste der fünf Ventile 15 im ersten Schrank für eine Sekunde betätigt;
danach das erste Ventil der fünf Ventile im zweiten Schrank; danach das erste der
fünf Ventile im dritten Schrank, usw., bis zum ersten Ventil im n-ten Schrank. Danach
wird das zweite der fünf Ventile des ersten Schrankes aktiviert und der Taumittelinhalt
des inzwischen wieder gefüllten Druckspeichers des ersten Schrankes versprüht; es
folgt das zweite Ventil des zweiten Schrankes, usw.
[0027] Die erfindungsgemässe Einrichtung ermöglicht nun aber auch eine neue Betriebsweise.
Dank der Hydrospeicher 10 können mehrere oder alle Schränke gleichzeitig aktiv werden,
d.h. in jedem Schrank kann zur gleichen Zeit eines der Ventile, z.B. das erste Ventil
der fünf Ventile 15 pro Schrank, aktiviert werden. Dies ist nur möglich, da bei der
erfindungsgemässen Einrichtung jeder Schrank einen unter Druck stehenden Taumittelvorratsbehälter,
den Speicher 10, aufweist. Mit dieser Betriebsweise kann sehr schnell eine weitgehende
Besprühung der Bahn erreicht werden, was z.B. bei Flugplätzen erwünscht sein kann.
1. Stationäre Taumittelsprüheinrichtung für Fahr-, Roll- und Start/Landebahnen, umfassend
eine Pumpstation mit mindestens einer Taumittelpumpe und mindestens einem Taumitteltank,
eine von der Pumpe gespiesene Leitungsanordnung für das Taumittel mit mindestens einem
der Bahn folgenden Leitungsstrang, eine Vielzahl von über den Leitungsstrang und eine
steuerbare Ventilanordnung mit dem Taumittel speisbare Sprühdüsen zur Aufbringung
des Taumittels auf die Oberfläche der Bahn und eine Steuereinheit für die Pumpstation
und die Ventilanordnung, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Leitungsstrang (4) eine
Mehrzahl von jeweils einer Sprühdüse (16) oder einer Gruppe von Sprühdüsen (16) zugeordnete
Hydrospeicher (10) angeschlossen und aus dem Strang mit Taumittel speisbar sind, welche
Hydrospeicher (10) bei der Aufbringung des Taumittels mittels der Ventilanordnung
(15) mit der Sprühdüse (16) oder der Gruppe von Sprühdüsen verbindbar sind.
2. Taumittelsprüheinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Hydrospeicher
ein hydropneumatischer Speicher (10)mit Trennwand (12) vorgesehen ist.
3. Taumittelsprüheinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Hydrospeicher jeweils über ein Rückschlagventil (11) an den Leitungsstrang (4) angeschlossen
ist.
4. Taumittelsprüheinrichtungg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydrospeicher
(10) und das Rückschlagventil (11) jeweils an einem Verteilstück angeschlossen sind,
an welchem eine Mehrzahl von steuerbaren Ventilen (15) der Ventilanordnung angeschlossen
sind.
5. Taumittelsprüheinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitungsstrang
(4) im wesentlichen unter dem Bahnniveau verläuft, und dass jeweils der Hydrospeicher,
das Rückschlagventil, das Verteilelement und die Ventile in einem gemeinsamen Schrank
angeordnet sind.
6. Taumittelsprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Leitungsstrang im wesentlichen aus Kunststoffdruckrohren gebildet ist, wobei
zur Dehnungskompensation Schlauchstücke im Leitungsstrang vorgesehen sind.
7. Taumittelsprüheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass entlang des Leitungsstranges mehrere Rückschlagventile angeordnet sind.
8. Verfahren zum Betrieb einer Taumittelsprüheinrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruck in jedem Hydrospeicher derart
gewählt wird, dass in jedem Hydrospeicher im wesentlichen dieselbe Menge Taumittel
gespeichert ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass beim Sprühvorgang jeweils
mehrere Hydrospeicher gleichzeitig entleert werden.