| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 459 100 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
18.01.1995 Patentblatt 1995/03 |
| (22) |
Anmeldetag: 15.03.1991 |
|
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT DE FR GB IT NL SE |
| (30) |
Priorität: |
31.05.1990 DE 4017609 17.07.1990 DE 4022689
|
| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
04.12.1991 Patentblatt 1991/49 |
| (73) |
Patentinhaber: Mieger, Rolf |
|
D-88457 Kirchdorf (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Mieger, Rolf
D-88457 Kirchdorf (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Laufhütte, Dieter, Dr.-Ing. et al |
|
Lorenz-Seidler-Gossel
Widenmayerstrasse 23 80538 München 80538 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 2 520 141 US-A- 4 355 476
|
FR-A- 1 405 464
|
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Löffel für einen Bagger oder ein baggerähnliches Gerät,
der in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zur Schneide und parallel zu den
Löffelseiten ausgerichtet ist, in zwei Schalenhälften geteilt ist, wobei die Schalenhälften
um mindestens eine Achse, die im wesentlichen parallel zu der Schneide verläuft, verschwenkbar
sind.
[0002] Bei der Arbeit eines Hydraulikbaggers mit Löffeln, insbesondere Tieflöffeln, wird
es oft als Mangel empfunden, daß mit dem Löffel keine Greifarbeit verrichtet werden
kann. Diesen Mangel versuchte man beispielsweise mit Löffeln zu beheben, bei denen
im Bereich der Lagerung eine Zange integriert wurde. Ausführungen dieser Art haben
allerdings nur einen begrenzten Einsatzbereich, da infolge der alleinigen Zangenwirkung
die Aufnahme von Schüttgütern nicht möglich ist. Darüberhinaus sind Löffel bzw. Schaufeln
unter dem Namen "3 in einer Schaufel" bekannt. Diese Schaufeln sind zweigeteilt. Mit
ihrem Schneiden- und Bodenbereich können sie Greifarbeiten durchführen, da diese gegeneinander
mittels eines am Schaufelrücken angebrachten Drehpunktes, dessen Achse parallel zur
Schneide verläuft, schwenkbar sind. Die Schwenkbewegung des Löffels erfolgt damit
in gleicher Richtung wie die Löffelschwenkbewegung. Diese Art von Greiflöffeln hat
wegen ihrer begrenzten konstruktiven Möglichkeiten keinen Eingang in die praktische
Anwendung von Tieflöffeln gefunden. Hier können beispielsweise Anbauwerkzeuge nur
bedingt aufgenommen und gehalten werden. Aus konstruktiven Gründen kann bei diesen
vorgekannten Löffeln nicht immer die optimale Löffelform verwirklicht werden. Die
Löffelteile können nur sehr begrenzt geöffnet werden, sodaß der Einsatz als Greifwerkzeug
nur bedingt möglich ist.
[0003] Aus der DE-A-25 20 141 und der FR-A-1 405 464 sind beispielsweise gattungsgemäße
Löffel bekannt. Diese weisen aber in ihrer Aufsteuerkinematik Nachteile auf. So ist
beispielsweise eine Schrägstellung des Löffels nicht möglich.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ausgehend von einem vorbekannten
Löffel den gattungsgemäßen Löffel derart weiterzubilden, daß dessen Aufsteuerkinematik
verbessert ist und der insbesondere eine seitliche Schrägverschwenkung des gesamten
Löffels zuläßt.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen Löffel durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Demnach sind beide Schalenhälften
an einer Achse schwenkbar angelenkt. Eine erste Kolben-Zylinder-Anordnung zum Auf-
und Zusteuern der Schalenhälften greift an zwei an den Schalenhälften jeweils angeformten
bzw. angesetzten Laschen an. Eine zweiten Kolben-Zylinder-Anordnung zur seitlichen
Schrägverschwenkung des gesamten Löffels ist am zugehörigen Lagerbock und an einer
der Laschen angelenkt. Bei diesem erfindungsgemäßen Löffel kann der Löffel gleichzeitig
als Greifwerkzeug ausgestaltet werden, ohne daß Abstriche bezüglich der optimalen
Löffelform gemacht werden müßten. Mit dem so ausgestalteten Löffel können also nicht
nur Schüttgüter in üblicher Weise umgeschlagen werden, sondern es können auch große
Teile, wie beispielsweise Felsbrocken, Balken, Rohre etc. gegriffen werden. Die Öffnung
des Löffels ermöglicht ein optimales Entleeren von bindigem Material. Dabei läßt sich
der Löffel in einfacher Art und Weise in eine beliebige Schrägstellung zum Aufnehmen
der sperrigen Teile oder eventuell von Schüttgütern verschwenken.
[0006] Die Schalenhälften können entlang ihrer Teilungsebene je einen annäherungsweise sinusbogenförmig
geformten Rand aufweisen. Dabei sind die Sinusbögen derart ausgestaltet, daß sie beim
Schließen der Schalenhälften dichtend miteinander schließen. Besonders vorteilhaft
ist es, wenn die Randbereiche der Schalenhälften bereichsweise keilförmig angeschrägt
sind, sodaß beim Schließen des Löffels die so gebildeten und sich jeweils entsprechenden
Schrägflächen der Randkeile aufeinander gleiten, sodaß der Löffel dichtend schließt.
Wird zusätzlich noch die sinusförmig geformte Randung eingesetzt, ergibt sich eine
sehr gute Kräfteverteilung bei Belastung der durch den Schalenhälftenrand gebildeten
Schneide.
[0007] Innen und/oder außen an der Löffelrückwand kann zusätzlich ein Führungsblech an einer
Schalenhälfte derart befestigt sein, daß ein Teil des Führungsblechs über diese Schalenhälfte
übersteht. Dieses Führungsblech gibt zusätzlich eine Führung beim Schließen des Löffels
und erhöht im abgedeckten Bereich beim geschlossenen Löffel gleichfalls die Dichtigkeit.
[0008] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann der Löffel in einfacher Weise
in seiner Form dadurch verändert werden, daß zwischen die auseinandergeschwenkten
Schalenhälften ein Zwischenstück eingesetzt ist. Dieses kann mit den Schalenhälften
über übliche Befestigungselemente, wie beispielsweise Schrauben-Muttern-Verbindungen
befestigt werden. Hierdurch kann eine Inhaltsvergrößerung des Löffels erzielt werden.
Weiterhin ist der Löffel durch das Einklemmen eines geeigneten Zwischenstücks in einen
Profillöffel mit jeder beliebigen Neigung verwandelbar. Mit einem derart veränderten
Löffel lassen sich unterschiedliche Grabenbreiten ausheben.
[0009] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in der Löffelrückwand im
Bereich des Randes der Schalenhälften derart eine oder mehrere Ausnehmungen angeordnet
sein, daß entsprechend der Kontur dieser Ausnehmung bzw. Ausnehmungen Teile, wie beispielsweise
Rohre, Träger etc. aufgenommen werden können. Beim Zusteuern der Schalenhälften kann
diese Ausnehmung durch ein entsprechend geformtes Wandungsteil ausgefüllt werden.
[0010] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann an je einer Schalenhälfte eine Zangenhälfte
derart angeformt bzw. angesetzt sein, daß beim Aufsteuern des Löffels die durch die
beiden Zangenhälften gebildete Zange geschlossen bzw. geöffnet wird. Mit dieser Zange
können ebenfalls Teile erfaßt und transportiert werden.
[0011] Alternativ dazu kann an jeder Schalenhälfte des Löffels im aufgesteuerten Zustand
ein Greifelement aufgenommen sein, das über geeignete Befestigungselemente gesichert
ist.
[0012] Schließlich kann gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäße Löffel eine Aufnahmevorrichtung
für weitere Werkzeuge umfassen, die über eine Klemmleiste zwischen den Schalenhälften
klemmend aufgenommen ist. Mittels dieser Aufnahmevorrichtung können Zusatzwerkzeuge,
wie beispielsweise Hammer, Bohrer, Reißzähne, Asphaltschneider, Planierlöffel etc.
aufgenommen werden.
[0013] Mit dem erfindungsgemäßen Löffel kann Materialien bei verschiedenen Arbeiten wie
Abbrüchen, Steinverlegung und vielem mehr sortiert werden. Durch gesonderte Ausbildung
des Löffels kann eine Scherenwirkung erzielt werden.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile werden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele im folgenden kurz erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Seitenansicht eines Greiferlöffels;
- Figur 2:
- eine schematische Teilrückansicht in Pfeilrichtung A gemäß Figur 1;
- Figur 3:
- eine Frontansicht der ersten Ausführungsform in Pfeilrichtung B der Figur 1;
- Figur 4:
- eine perspektivische Detailansicht des Randbereichs der Schalenhälften des Löffels
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 5:
- eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Löffels;
- Figur 6:
- eine Rückansicht wiederum einer weiteren Ausführungsform des Löffels gemäß der vorliegenden
Erfindung;
- Figur 7:
- eine Rückansicht, anhand der zwei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dargestellt
sind;
- Figur 8:
- eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 9:
- einen Schnitt gemäß der Schnittlinie A-A in Figur 8 in Teilansicht;
- Figur 10:
- eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Seitenansicht;
- Figur 11:
- eine Darstellung eines Teils des erfindungsgemäßen Löffels gemäß der Ausführung gemäß
Figur 10 in Pfeilrichtung C;
- Figur 12:
- eine Darstellung der Ausführungsform gemäß Figur 10 in Pfeilrichtung D gesehen;
- Figur 13:
- eine schematische Teilrückansicht einer modifizierten Ausführungsform in Pfeilrichtung
A gemäß Figur 1;
- Figur 14:
- eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Löffels und
- Figur 15:
- eine Seitenansicht der Ausführungsform gemäß Figur 14.
[0015] Der Baggerlöffel 10 in Ausführungsform der Figur 1 weist in üblicher Weise eine Schneide
12 auf, auf dessen vorderen Rand Zähne 14 aufgesetzt sind. Die Rückwand des Löffels
ist mit 16 bezeichnet. Der Löffel ist in einem Lagerbock 28 aufgehängt, der schwenkbar
an einem Baggerstiel 30 angelenkt ist. An dem Baggerstiel 30 und dem Lagerbock 28
greifen in üblicher Weise Lenker 32 und 36, die wiederum von einer Kolben-Zylinder-Anordnung
34 bewegt werden können an, wobei diese Teile die übliche Tieflöffelkinematik eines
Baggers in bekannter Weise ermöglichen.
[0016] Der Löffel 10 ist in einer Ebene, die im wesentlichen senkrecht zur Schneide 12 und
parallel zu den Löffelseitenwänden 13,15 ausgerichtet ist, in zwei Schalenhälften
40 und 42 geteilt, wie es in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist. Die Schalenhälften
40,42 weisen Lagerlaschen 20 auf, mittels derer sie um Achsen 18 in eine Richtung
verschwenkbar sind, die senkrecht zu der üblichen Schwenkrichtung des Löffels 10 stehen.
Die Schwenkachsen 18 verlaufen im wesentlichen parallel zur Schneide 12, d.h. je nach
Konstruktion des Löffels kann der zwischen den Achsen 18 und der Mittellinie der Schneide
12 eingeschlossene Winkel zwischen 0° und 30° betragen (vgl. Figur 1). An den Schalenhälften
40,42 sind zusätzlich Lagerlaschen 22,24 ausgebildet, zwischen denen eine Kolben-Zylinder-Anordnung
26 derart verläuft, daß mit dieser die Schalenhälften 40 und 42 seitlich aufgesteuert
werden können. Die dabei erfolgende Aufsteuerbewegung ist in der Figur 3 dadurch angedeutet,
daß über den geschlossenen Löffel der Löffel 10 in geöffneter Position gezeichnet
ist. Der Öffnungswinkel beträgt maximal ca. 45°. Um ein symmetrisches Aufsteuern der
Schalenhälften 40 und 42 zu ermöglichen, ist an den Lagerlaschen 20 jeweils ein Ende
einer Gleichlaufkoppel 38 derart angelenkt, daß die Schalenhälften 40,42 in Gleichlauf
verschwenkt werden. Statt des in der Figur 3 dargestellten einen Verstellzylinders
können auch zwei oder mehr Verstellzylinder zur Erhöhung der Schließkraft an der Schneide
angeordnet werden.
[0017] Gemäß der gestrichelten Linie in Figur 3 ist eine Ausführungsform des erfindugnsgemäßen
Löffels 10 angedeutet, bei der die Schalenhälften 40,42 entlang ihrer Teilungsebene
je einen annäherungsweise sinusbogenförmig geformten Rand 44 aufweisen. Die Bogenform
ist dabei so gewählt, daß im geschlossenen Zustand die Löffelrückwand 16 dicht abgeschlossen
ist. Die Ränder 44 der Schalenhälften 40,42 können bereichsweise angeschrägt sein,
wie das in Figur 4 dargestellt ist, sodaß sie beim Schließen des Löffels keilförmig
ineinandergreifen. Hierdurch wird nicht nur eine gute Abdichtung, sondern insbesondere
eine gute Kräfteverteilung bei Belastung der durch die Ränder 44 gebildeten Schneide
erreicht.
[0018] In der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform ist außen an der Löffelrückwand 16
zusätzlich ein Führungsblech 46 an einer Schalenhälfte 40 derart befestigt, daß ein
Teil des Führungsbleches 46 über die Schalenhälfte 40 übersteht. Hierdurch wird beim
Zusteuern des geöffneten Löffels 10 ein geführtes Schließen der Löffelhälften 40 und
42 ermöglicht. Darüberhinaus wird im überdeckten Bereich die Festigkeit und Dichtigkeit
des geschlossenen Löffels erhöht.
[0019] In Figur 5 ist eine modifizierte Löffelform gezeigt. Hier ist zwischen die aufgesteuerten
Schalenhälften 40 und 42 ein entsprechend geformtes Zwischenstück 50 gesetzt worden
und in üblicher Weise mit Befestigungselementen gesichert. Hierdurch wird eine neue
Löffelform geschaffen, wobei insbesondere das Innenvolumen des Löffels 10 erheblich
vergrößert wurde.
[0020] In Figur 6 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Löffels dargestellt, in
welcher die beiden Schalenhälften 40 und 42 um eine Achse 52 schwenkbar angeordnet
sind. Dazu weisen die Schalenhälften 40 und 42 Laschen 54 und 56 auf, durch die die
Achse 52 verläuft. Weiterhin sind Laschen 58 und 60 auf den Schalenhälften außen aufgeschweißt,
an denen eine erste Kolben-Zylinder-Anordnung 64, der sogenannte "Greifzylinder" angreifen.
Mittels dieser Kolben-Zylinder-Anordnung 64 werden die Schalenhälften 40 und 42 auf-
bzw. zugesteuert.
[0021] An der Lasche 58 greift zusätzlich eine Kolben-Zylinder-Anordnung 66 an, die als
"Verstellzylinder" bezeichnet wird. Dieser Verstellzylinder ist an einer weiteren
Lasche 62, die an dem Lagerbock 28 angeschweißt ist, angelenkt. Mit der Kolben-Zylinder-Anordnung
66 kann der gesamte Löffel 10 schräg gestellt werden. Durch diese Schrägstellung wird
die Teilungsebene zwischen den Schalenhälften 40 und 42 gegenüber der Senkrechten
zur Erdoberfläche verschwenkt.
[0022] Figur 7 zeigt zwei weitere Ausführungsformen der Erfindung, die nur zur Vereinfachung
der Darstellung in einer Figur wiedergegeben sind. Zum einen sind am Rand 44 der Schalenhälften
jeweils derart Ausnehmungen 51 angeordnet, daß in diese Teile entsprechender Kontur
greifend aufgenommen werden können. Selbstverständlich können diese Ausnehmungen 51
bei geschlossenem Löffel 10 durch ein hier nicht dargestelltes entsprechend geformtes
Teil ausgefüllt werden, sodaß die Löffelfunktion erhalten bleibt. In Figur 7 ist weiterhin
eine Ausführungsform dargestellt, bei der im aufgesteuerten Zustand an den Schalenhälften
zusätzliche Greifelemente 68 und 70 angesetzt und mittels Befestigungselementen 72
und 74 gesichert sind. Mittels des in Figur 7 dargestellten Greifwerkzeugs 68,70 können
beispielsweise Rohre aufgrund der Kontur der Greifelemente 68 und 70 vom Boden oder
einem Ladefahrzeug aufgenommen werden.
[0023] In den Figuren 8 und 9 ist wiederum eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Hier ist zwischen den zugesteuerten Schalenhälften 40 und 42 eine Aufnahmevorrichtung
76 für weitere Werkzeuge aufgenommen. Wie die Schnittdarstellung in Figur 9 zeigt,
wird die Aufnahmevorrichtung 76 über eine Klemmleiste 78 zwischen den Schalenhälften
40,42 klemmend aufgenommen. Die in Figur 8 dargestellte Aufnahmevorrichtung 76 weist
als Werkzeug beispielsweise einen Hammer 80 und einen Aufnahmedorn auf, auf den ein
Rohr 82 gesteckt ist.
[0024] In den Figuren 10 bis 12 ist schließlich eine weitere Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, wobei an je einer Schalenhälfte 40,42 eine Zangenhälfte 84,86 bzw. 88,90
derart angeschweißt ist, daß beim Aufsteuern des Löffels 10 die durch die beiden Zangenhälften
84,86 bzw. 88,90 gebildete Zange geschlossen bzw. geöffnet wird. Dabei zeigt Figur
11, daß die Zangenhälften 84,86 beim Aufsteuern des Löffels 10 geschlossen werden,
sodaß dort gleichzeitig eine Greiferaufgabe mittels der Zange 84,86 erfüllt werden
kann. Die alternative Ausführung gemäß Figur 12 zeigt, daß die Zangenhälften 88 bzw.
90 im geschlossenen Zustand des Löffels 10 ebenfalls geschlossen sind. Diese werden
also mit Öffnen der Schalenhälften 40,42 geöffnet. Auch mit dieser Zange kann eine
zusätzliche Greifaufgabe ausgeführt werden.
[0025] In der Figur 13 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, die im wesentlichen
derjenigen gemäß der Figuren 1 bis 3 entspricht. Hier ist jedoch der Verstellzylinder
26, der gemäß der eingangs beschriebenen Ausführungsform gemäß der Figuren 1 bis 3
im wesentlichen waagerecht ausgerichtet war, durch zwei im wesentlichen vertikal ausgerichtete
Kolben-Zylinder-Anordnungen 26 bzw. 26' ersetzt. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 26
ist an Laschen 62 bzw. 24 angelenkt. Die Kolben-Zylinder-Anordnung 26' ist an Laschen
62 und 22 angelenkt, wobei in der Figur 13 zwei alternative Lagerungsmöglichkeiten
des Zylinders der Kolben-Zylinder-Anordnung 26 bzw. 26' dargestellt ist. Die übrigen
Teile entsprechen den bereits zuvor geschilderten Teilen, so daß auf die entsprechende
Beschreibung zu den Figuren 1 bis 3 verwiesen werden kann. Diese Anordnung der Kolben-Zylinder-Anordnungen
26 bzw. 26' eignet sich insbesondere bei vergleichsweise schmal gebauten Löffeln.
[0026] In den Figuren 14 und 15 ist einer weitere vorteilhafte Alternative der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Hier sind die Halbschalen des Löffels als Scheiben 100 bzw.
102 ausgebildet, die entsprechend Reißzähne 104 an ihren frei schwenkbaren Enden aufweisen.
In Figur 14 ist in durchgezogenen Linien eine erste Stellung dieser Scheiben 100 und
102 dargestellt, während mit gestrichelten Linien weitere mögliche Stellungen der
Scheiben 100 und 102 mit ihren Reißzähnen 104 und 104' zeigen. Vorteil dieser Ausführung
ist es, daß Reißarbeiten im Graben ohne Behinderung der Schneide und in verschiedenen
Breiten möglich ist. Nach der Reißarbeit kann ein Bodenblech 106 formschlüssig beispielsweise
mit Zapfen 110, die in Ausnehmungen 108 der Scheiben 100, 102 greifen, eingesetzt
werden. Nach Einsetzen des Bodenblechs 106 ist die übliche Löffelfunktion wieder gegeben.
[0027] In dem in den Figuren 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel sind 2 Reißzähne
gezeigt. Alternativ dazu kann in nicht dargestellter Weise auch ein einziger Reißzahn
verschwenkbar angeordnet werden.
1. Löffel für einen Bagger oder ein baggerähnliches Gerät, der in einer Ebene, die im
wesentlichen senkrecht zur Schneide (12) und parallel zu den Löffelseiten (13, 15)
ausgerichtet ist, in zwei Schalenhälften (40, 42) geteilt ist, wobei die Schalenhälften
(40, 42) um mindestens eine Achse (18; 52), die im wesentlichen parallel zu der Schneide
(12) verläuft, schwenkbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Schalenhälften (40, 42) an einer Achse (52) schwenkbar angelenkt sind, daß
eine erste Kolben- Zylinder-Anordnung (64) zum Auf- und Zusteuern der Schalenhälften
(40, 42) an zwei an den Schalenhälften jeweils angeformten bzw. angesetzten Laschen
(58, 60) angreift, daß eine zweite Kolben-Zylinder-Anordnung (66) zur seitlichen Schrägverschwenkung
des gesamten Löffels (10) am zugehörigen Lagerbock (28, 62) und an einer der Laschen
(58) angelenkt ist.
2. Löffel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenhälften (10,42) entlang
ihrer Teilungsebene je einen annäherungsweise sinusbogenförmig geformten Rand (44)
aufweisen.
3. Löffel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der
Schalenhälften (40,42) bereichsweise angeschrägt sind, so daß sie beim Schließen des
Löffels keilförmig ineinandergreifen.
4. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innen oder außen
an der Löffelrückwand (16) ein Führungsblech (46) an einer Schalenhälfte (40) derart
befestigt ist, daß ein Teil des Führungsbleches (46) über die Schalenhälfte (40) übersteht.
5. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die
auseinandergeschwenkten Schalenhälften (40,42) ein Zwischenstück (50) gesetzt ist.
6. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Löffelrückwand
(16) am Schalenrand (44) derart Ausnehmungen (51) angeordnet sind, daß in diese Teile
entsprechender Kontur greifend aufgenommen werden können.
7. Löffel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (51) bei geschlossenem
Löffel (10) durch ein entsprechend geformtes Teil ausgefüllt ist.
8. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an je eine Schalenhälfte
(40,42) eine Zangenhälfte (84,86; 88,90) derart angeformt bzw. angesetzt ist, daß
beim Aufsteuern des Löffels (10) die durch die beiden Zangenhälften (84,86; 88,90)
gebildete Zange geschlossen bzw. geöffnet wird.
9. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzlich
an jeder Schalenhälfte (40,42) Greifelemente (68,70) aufnimmt, die über Befestigungselemente
(72,74) gesichert sind.
10. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Aufnahmevorrichtung
(76) für weitere Werkzeuge (80) umfaßt, die über eine Klemmleiste (78) zwischen den
Schalenhälften (40,42) klemmend aufgenommen ist.
11. Löffel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenhälften
als Scheiben (100,102) ausgestaltet sind, an deren frei schwenkbaren Enden Reißzähne
(104,104') angeordnet sind und daß zwischen beiden Scheiben (100,102) ein Bodenblech
(106) formschlüssig einsetzbar ist.
1. Bucket for an excavator or an excavator-like machine, which is divided into two shell
halves (40, 42) in a plane which is aligned essentially perpendicularly with respect
to the cutting edge (12) and parallel with respect to the bucket sides (13, 15), it
being possible for the shell halves (40, 42) to pivot about at least one pin (18;
52) which runs essentially parallel to the cutting edge (12), characterized in that
the two shell halves (40, 42) are articulated pivotably on a pin (52), in that a first
piston/cylinder arrangement (64) for opening and closing the shell halves (40, 42)
acts on two lugs (58, 60) which are in each case integrally formed or attached on
the shell halves, in that a second piston/cylinder arrangement (66) for laterally
pivoting the entire bucket (10) in an oblique manner is articulated on the associated
bearing block (28, 62) and on one of the lugs (58).
2. Bucket according to Claim 1, characterized in that the shell halves (40, 42) exhibit,
along their dividing plane, in each case an approximately sinusoidally shaped border
(44).
3. Bucket according to one of Claims 1 or 2, characterized in that the borders of the
shell halves (40, 42) are bevelled in certain areas with the result that they engage
one into the other in a wedged manner when the bucket closes.
4. Bucket according to one of Claims 1 to 3, characterized in that, on the inside or
outside of the rear wall (16) of the bucket, a metal guide plate (46) is fastened
on one shell half (40) such that part of the metal guide plate (46) juts out beyond
the shell half (40).
5. Bucket according to one of Claims 1 to 4, characterized in that an intermediate piece
(50) is fitted between the pivoted-apart shell halves (40, 42).
6. Bucket according to one of Claims 1 to 5, characterized in that, in the rear wall
(16) of the bucket, cutouts (51) are arranged on the shell border (44) such that parts
of corresponding contour can be received in said cutouts in a gripping manner.
7. Bucket according to Claim 6, characterized in that, when the bucket (10) is closed,
the cutout (51) is filled by a correspondingly shaped part.
8. Bucket according to one of Claims 1 to 7, characterized in that a grippers half (84,
86; 88, 90) is integrally formed or attached on in each case one shell half (40, 42)
such that, when the bucket (10) is opened, the grippers formed by the two grippers
halves (84, 86; 88,90) are closed and opened, respectively.
9. Bucket according to one of Claims 1 to 8, characterized in that, on each shelf half
(40, 42), it additionally receives grabbing elements (68, 70) which are secured by
fastening elements (72, 74).
10. Bucket according to one of Claims 1 to 8, characterized in that it comprises a receiving
device (76) which is intended for further tools (80) and is received in a clamping
manner between the shell halves (40, 42) via a clamping moulding (78).
11. Bucket according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the shell halves
are configured as plates (100, 102), on whose freely pivotable ends breaking teeth
(104, 104') are arranged, and in that a metal baseplate (106) can be inserted in a
positively locking manner between the two plates (100, 102).
1. Godet pour un excavateur ou un appareil similaire à un excavateur, qui est divisé
en deux moitiés de coque ou demi-coque (40, 42), dans un plan qui est orienté sensiblement
perpendiculairement à l'arête (12) et parallèlement aux côtés de godet (13, 15), les
moitiés de coque (40, 42) étant en mesure de pivoter autour d'au moins un axe (18;
52) s'étendant sensiblement parallèlement à l'arête (12),
caractérisé
en ce que les deux moitiés de coque (40, 42) sont articulées, de façon pivotante,
à un axe (52), qu'un premier agencement à piston-vérin (64) pour la commande en ouverture
et en fermeture des moitiés de coque (40, 42) vient en prise à des oreilles (58, 60)
réalisées en une pièce où rapportées sur les moitiés de coque, qu'un second agencement
de pistonvérin (66) est articulé au bloc de support associé (28, 62) ou à l'une des
oreilles (58) pour permettre un pivotement latéral oblique du godet (10) dans son
ensemble.
2. Godet selon la revendication 1, caractérisé en ce que les moitiés de coque (10, 42)
comprennent, le long de leur plan de séparation chacune un bord (44) de forme approximativement
sinusoïdale.
3. Godet selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que les bords des moitiés
de coque (40, 42) sont chanfreinées ou obliques, par zones, de façon qu'ils s'emboîtent
l'un dans l'autre de façon cunéiforme, lors de la fermeture du godet.
4. Godet selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'à l'intérieur ou
à l'extérieur la paroi arrière du godet (16) est fixée une tôle de guidage (46) à
une moitié de coque (40) de telle façon qu'une partie de la tôle de guidage (46) fasse
saillie au-delà de la moitié de coque (40).
5. Godet selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'une pièce intermédiaire
(50) est mise en place entre les moitiés de coque (40, 42) ouvertes après pivotement.
6. Godet selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que, dans la paroi arrière
de godet (16), au bord de coque (44) sont prévus des évidements (51) de façon que
ceux-ci puissent saisir des pièces d'un contour correspondant.
7. Godet selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'évidement (51) est fermé par
une pièce d'une forme correspondante lorsque le godet (10) est fermé.
8. Godet selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce qu'une moitié de pince
(84, 86; 88, 90) est prévue par moulage ou rapportée sur chacune des moitiés de coque
(40, 42) de façon que, lors de l'ouverture du godet (10), la pince formée par les
deux moitiés de pince (84, 86; 88, 90) puissent être fermées ou ouvertes.
9. Godet selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'il reçoit supplémentairement
à chaque moitié de coque (40, 42) des éléments de préhension (68, 70) qui sont fixés
par des éléments de fixation (72, 74).
10. Godet selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce qu'il comprend un dispositif
de réception (76) pour d'autres outils (80), qui est reçu de façon serrée, à l'aide
d'une baguette de serrage (78) entre les moitiés de coque (40, 42).
11. Godet selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les moitiés de
coque sont réalisées sous forme de disques (100, 102) sur les extrémités libres pivotantes
desquelles sont prévues des dents d'arrachage (104, 104') et en ce qu'entre les deux
disques (100, 102) est mis en place par une liaison de forme, une tôle de fond (106).