(19)
(11) EP 0 460 367 B2

(12) NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den Einspruch:
14.03.2001  Patentblatt  2001/11

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
07.08.1996  Patentblatt  1996/32

(21) Anmeldenummer: 91104751.2

(22) Anmeldetag:  26.03.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B65D 1/38, B65D 25/30

(54)

Handgriff zum Tragen eines Gegenstandes

Hand grip for carrying an article

Poignée pour porter un objet


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI

(30) Priorität: 02.06.1990 DE 4017907

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.12.1991  Patentblatt  1991/50

(73) Patentinhaber:
  • Götz, Wilhelm
    D-88410 Bad Wurzach (DE)
  • Götz, Hartmut
    D-88410 Bad Wurzach (DE)

(72) Erfinder:
  • Götz, Wilhelm
    D-88410 Bad Wurzach (DE)
  • Götz, Hartmut
    D-88410 Bad Wurzach (DE)

(74) Vertreter: Hutzelmann, Gerhard 
Schloss
89296 Osterberg
89296 Osterberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 208 020
DE-A- 3 344 410
DE-U- 8 906 423
EP-A- 0 260 698
DE-U- 8 623 293
DE-U- 9 012 351
   
       


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kunnststoff geformten Kasten mit wenigstens einem Handgriff, mit mehreren lamellenartigen, senkrecht verlaufenden Stegen, die senkrecht von einer vertikal verlaufenden Außenwand abstehen und sich zwischen zwei von dieser Außenwand ausgehenden horizontal nach innen stehenden Wandstutzen erstrecken, wobei der untere der beiden Wandstutzen eine größere, von der Außenwand weg gerichtete Erstreckung aufweist als der obere Wandstutzen.

    [0002] Aus der EU-PS 0 260 698 ist ein an einem Flaschenkasten angeformter Handgriff dieser Art bekannt, wobei die beiden Wandstutzen eine etwa gleiche Länge aufweisen.

    [0003] Darüber hinaus ist ein Flaschenkasten (Bitburges) bekannt geworden, der bereits einen unteren breiteren Wandstutzen sowie einen oberen schmaleren Wandstutzen aufweist.

    [0004] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Handgriff noch weiter zu verbessern und ihn griffgünstiger und stabiler zu gestalten und vorallem die Stapelbarkeit mehrerer Kästen übereinander zu verbessern.

    [0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stege an ihren den Wandstutzen zugekehrten Enden mit diesen in eines senkrechten Ebene bündig ausgebildet sind.

    [0006] Dadurch wird zum einen eine besonders griffgünstige Form erzielt, da die Finger einen so ausgestalteten Griff besser umgreifen können und zum anderen eine erhöhte Stabilität erreicht, da der obere Wandstutzen optimal breit ausgebildet werden kann und darüber hinaus die Stege im Eingriffsbereich eines darüber gestapelten Kastens nicht über den oberen Wandstutzen hinausstehen, so daß der Boden dieses darüber zu stapelnden Kastens eine optimale Größe aufweisen kann.

    [0007] Als sehr günstig hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß die Stege im Bereich des oberen Wandstutzens nach innen eingebuchtet sind.

    [0008] Dadurch ist der Handgriff der Handform noch besser angepaßt und läßt auch das Tragen schwerer Gegenstände handgerecht zu.

    [0009] Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung oberhalb des oberen Wandstutzens ein parallel und im Abstand von diesem verlaufender Quersteg angeordnet ist.

    [0010] Mit einem solchen Quersteg wird die Stabilität des Handgriffs noch weiter verbessert, so daß eine Bruchgefahr weitgehend beseitigt ist.

    [0011] Bei einem Handgriff für einen Flaschenkasten ist es besonders günstig, wenn der obere Rand des Flaschenkastens im Bereich neben dem Handgriff im Querschnitt umgekehrt U-förmig ausgebildet ist, wobei neben der Außenwand ein nach unten gerichteter Wandabschnitt verläuft, der über den oberen Quersteg mit der Außenwand verbunden ist.

    [0012] Insbesondere beim Stapeln der Flaschenkästen auf Paletten wird der obere Bereich der Kästen einer sehr hohen Belastung ausgesetzt, welche durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung aufgefangen werden kann.

    [0013] Eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die lamellenartigen Stege an ihrer von der Außenwand abgekehrten Oberfläche eben ausgebildet sind.

    [0014] Dadurch wird eine beim Anfassen sehr günstige große Oberfläche des Stegabschnittes erzielt.

    [0015] Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stege einen seitlichen Abstand von einander aufweisen, der etwa ihrer Stärke entspricht.

    [0016] Dadurch ist sowohl eine verhältnismäßig glattflächige Oberfläche des mit den Stegen versehenen Abschnittes erzielt, der darüber hinaus aber leicht zu reinigen ist.

    [0017] In der Zeichnung .... ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigen:
    Fig.1
    eine Ansicht auf die Innenseite eines Handgriffes, der an einem Flaschenkasten angeformt ist,
    Fig.2
    einen Vertikalschnitt durch den Handgriff und
    Fig.3
    einen Vertikalschnitt durch den unmittelbar neben dem Handgriff liegenden Bereich eines Flaschenkastens.


    [0018] Mit 1 ist die Außenwand eines nicht weiter dargestellten Flaschenkastens bezeichnet, in der ein Handgriff 2 mit einer Grifföffnung 3 vorgesehen ist. Von der Außenwand 1 steht ein Wandstutzen 4 nach innen ab, der die Grifföffnung 3 umgrenzt. Parallel zum oberen Abschnitt dieses Wandstutzens 4 verläuft ein weiterer Wandstutzen 5, der ebenfalls senkrecht von der Außenwand 1 nach innen absteht. Zwischen diesen beiden Wandstutzen 4,5 erstrecken sich vertikal verlaufende, lamellenartige Stege 6, die ebenfalls senkrecht von der Außenwand 1 abstehen. Die beiden Enden dieser Stege 6 sind bündig mit den beiden Wandstutzen 4 und 5, wobei der Wandstutzen 4 eine größere von der Außenwand weg gerichtete Erstreckung aufweist, wie dies aus Fig.2 ersichtlich ist.

    [0019] Ebenfalls parallel zu den beiden Wandstutzen 4,5 verläuft ein Quersteg 7, der am oberen Ende der Außenwand 1 angeordnet ist und sich ebenfalls von dieser nach innen erstreckt.

    [0020] Die lamellenartigen Stege 6 sind im Bereich des oberen Wandstutzens 5 nach innen eingebuchtet, wie dies in Fig.2 verdeutlicht ist, ohne dabei aber wesentlich geschwächt zu sein. Die Stege 6 und der jeweilige Abstand zwischen zwei benachbarten Stegen ist etwa gleich breit, wodurch beim Anfassen der Eindruck einer weitgehend geschlossenen Oberfläche entsteht, die aber leicht zu reinigen ist.

    [0021] Seitlich neben dem Handgriff 2 ist der Rand 8 des Flaschenkastens umgekehrt U-förmig ausgebildet, wobei neben der Außenwand 1 ein nach unten gerichteter Wandabschnitt 9 verläuft, der über den oberen Quersteg 7 mit der Außenwand verbunden ist. Dieser umgekehrt U-förmige Rand 8 ist gegen den Handgriff durch ein Wandstück 10 abgeschlossen, das in Verlängerung des seitlichen Abschnittes des Wandstutzens 4 verläuft.


    Ansprüche

    1. Handgriff Aus Kunststoff geformtes Kasten mit wenigstens einem mit mehreren lamellenartigen, senkrecht verlaufenden Stegen(6), die senkrecht von einer vertikal verlaufenden Außenwand(1) abstehen und sich zwischen zwei von dieser Außenwand ausgehenden horizontal nach innen stehenden Wandstutzen(4,5) erstrecken, wobei der untere(4) der beiden Wandstutzen(4,5) eine größere, von der Außenwand(1) weg gerichtete Erstreckung aufweist als der obere Wandstutzen(5), dadurch gekennzeichnet, daß die Stege(6) an ihren den Wandstutzen(4,5) zugekehrten Enden mit diesen in einer senkrechten Ebene bündig ausgebildet sind.
     
    2. Handgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege(6) im Bereich des oberen Wandstutzens(5) nach innen eingebuchtet sind.
     
    3. Handgriff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des oberen Wandstutzens(5) ein parallel und im Abstand von diesem verlaufender Quersteg(7) angeordnet ist.
     
    4. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für einen Flaschenkasten od.dgl.,dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand(8) des Flaschenkastens im Bereich neben dem Handgriff(2) im Querschnitt umgekehrt U-förmig ausgebildet ist, wobei neben der Außenwand(1) ein nach unten gerichteter Wandabschnitt(9) verläuft, der über den oberen Quersteg(7) mit der Außenwand(1) verbunden ist.
     
    5. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lamellenartigen Stege(6) an ihrer von der Außenwand(1) abgekehrten Oberfläche eben ausgebildet sind.
     
    6. Handgriff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege(6) einen seitlichen Abstand von einander aufweisen, der etwa ihrer Stärke entspricht.
     


    Claims

    1. Crate moulded from plastic with at least one handle, equipped with a number of vertical riblike fins (6) that project at right angles from a vertical outer panel (1) between two supporting panels (4, 5) which extend horizontally inwards from this outer panel, where the lower (4) of the two supporting panels (4, 5) extends further away from the outer panel (1) than the upper supporting panel (5), wherein the ends of the fins next to the supporting panels (4, 5) are designed to be flush with these panels in a vertical plane.
     
    2. Handle according to claim 1, wherein the fins (6) are recessed in the area of the upper supporting panel (5).
     
    3. Handle according to claim 1 or 2, wherein a crosspiece (7) is located above the upper supporting panel (5) and extends parallel to and some distance away from this panel.
     
    4. Handle according to one of the previous claims, for a bottle crate or a similar object, wherein the top edge (8) of the bottle crate is designed to have an upside-down U-shaped cross-section in the area next to the handle (2), with a panel section (9) extending downwards next to the outer panel (1) and being connected to the outer panel (1) by the crosspiece (7).
     
    5. Handle according to one of the previous claims, wherein the surface of the ribike finx (6) on the opposite side to the outer panel (1) is flat.
     
    6. Handle according to one of the previous claims, wherein the lateral distance between the fins (6) corresponds approximately to the width of each individual fin.
     


    Revendications

    1. Caisse en matière plastique comprenant au moins une poignée et comprenant plusieurs nervures (6) semblables à des lamelles et s'étendant verticalement, qui font saillie perpendiculairement d'une paroi extérieure (1) s'étendant verticalement, et s'étendant entre deux ailes de paroi (4, 5) pointant vers l'intérieur, lesquelles partent horizntalement de cette paroi extérieure, en quoi l'aile de paroi inférieure (4) s'étend plus loin à partir de la paroi extérieure (1) que l'aile de paroi supérieure (5), caractérisée en ce que les extrémités des nervures (6) qui sont tournées vers les ailes de paroi (4, 5) sont réalisées en affleurement avec ses dernières au plan vertical.
     
    2. Poignée selon la revendication 1, caractérsée en ce que les nervures (6) sont incurvées dans la zone de l'aile de paroi supérieure (5).
     
    3. Poignée selon la revendication 1 ou 2, caractérsée en ce qu'au-dessus de l'aile de paroi supérieure (5) est disposée une entretoise (7) qui s'étend parallèlement et à distance de celle-ci.
     
    4. Poignée selon l'une des revendications précédentes pour une caisse de bouteilles ou analogue, caractérisée en ce que le bord supérieur (8) de la caisse de bouteille est réalisé avec une section transversale en forme de U inversé dans la zone située à côté de la poignée (2), sachant qu'à côté de la paroi extérieure (1) s'étend une partie de paroi (9) pointant vers le bas, qui est reliée à la paroi extérieure (1) par le biais de l'entretoise (7).
     
    5. Poignée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que la surface des nervures semblables à des lamelles (6) qui est opposée à la paroi extérieure (1) est réalisée de façon plane.
     
    6. Poignée selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que les nervures (6) présentent un expacement latéral qui correspond approximativement à leur épaisseur.
     




    Zeichnung