[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckdose für mehrpolige Steckvorrichtungen,
insbesondere für den elektrischen Anschluß von Kraftfahrzeuganhängern, mit einem Dosengehäuse
und einem Kontaktträgereinsatz für die Aufnahme von mit elektrischen Leitern zu verbindenden
Kontakten, welche einen mittleren Kontaktaufnahmeabschnitt aufweist, an welchen sich
rückwärtige Stützteile zur Abstützung auf der Montagefläche anschließen. Eine derartige
Steckdose ist beispielsweise aus der DE-GMS 78 12 822 bekannt.
[0002] Die Montage einer derartigen Steckdose erfolgt bisher in der Weise, daß der mehradrige
Leiterstrang von der Stromquelle bzw. den Betätigungselementen bis zu der Stelle hin,
wo die Steckdose angeordnet werden soll, durch mehrere verhältnismäßig kleine Durchbrüche
und Aussparungen gezogen wird, also beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug von der
Batterie bzw. dem Armaturenbrett in der Regel bis zu einer Stelle der Karosserie im
Bereich der hinteren Stoßstange. Dort werden die Leiterenden mit den einzelnen Kontakten
des Kontaktträgereinsatzes verbunden, dieser von hinten in das Dosengehäuse eingepaßt
und die Steckdose in der Weise montiert, daß sich die Stützteile des Kontaktträgereinsatzes
auf der Montagefläche abstützen. Auf diese Weise wird verhindert, daß sich der Kontaktträgereinsatz
beim Einstecken eines Steckers in die Steckdose nach hinten aus dem Dosengehäuse herausschieben
kann. Diese Montagearbeiten sind daher sehr aufwendig und unbequem, insbesondere weil
die Verbindung der Leiterenden häufig an einer wenig zugänglichen Stelle folgen muß,
was insbesondere bei der Anordnung einer Steckdose im Bereich der hinteren Stoßstange
an einer Kraftfahrzeugkarosserie der Fall ist. Der bekannte Kontaktträgereinsatz hat
bei einer normgerechten Steckdose zu große Abmessungen, als daß er vor dem erforderlichen
Hindurchführen durch Durchbrüche und Aussparungen beispielsweise in Fahrzeugholmen
der Karosserie mit dem Leiterstrang verbunden werden könnte.
[0003] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Steckdose der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß ein Verbinden der elektrischen Leiter des Leiterstranges
nach dessen Hindurchführung durch verhältnismäßig kleine Durchbrüche und Aussparungen
vermieden werden kann.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Kontaktträgereinsatz
aus einem den Kontaktaufnahmeabschnitt bildenden Kontakteinsatz und einem mit diesem
verbindbaren, gesonderten, die Stützteile aufweisenden Stützkörper besteht. Der Kontakteinsatz
kann dabei so geringe Abmessungen aufweisen, daß ein Hindurchführen auch durch relativ
kleine Durchbrüche und Aussparungen, wie sie beispielsweise in den Holmen der Karosserie
eines Kraftfahrzeugs vorhanden sind, möglich ist. Die störenden großen Abmessungen,
welche im wesentlichen durch die Stützteile des Kontaktträgereinsatzes bestimmt sind,
da diese bei einer normgerechten Steckdose owohl die Abstützung auf der Montagefläche
als auch die Einpassung des Kontaktträgereinsatzes in das Dosengehäuse gewährleisten
sollen, werden erfindungsgemäß von dem gesonderten Stützkörper übernommen, welcher
nachträglich leicht mit dem Kontakteinsatz verbindbar ist. Somit kann der Kontakteinsatz
bereits bei der Herstellung des Leiterstranges anmontiert und mit diesem durch die
kleinen Durchbrüche und Aussparungen hindurchgeführt werden. Dadurch vereinfacht sich
die Montage der Steckdose am Fahrzeug ganz erheblich und es werden Fehler durch Fehlbestückungen,
die eine aufwendige, mühsame Demontage und Umbestückung zur Folge haben, gänzlich
vermieden. Da der am Leiterstrang montierte Kontakteinsatz bei der Verlegung des Leiterstrangs
beispielsweise in einer Fahrzeugkarosserie mitgeführt wird, steht er für die Montage
der Steckdose am Stoßfänger oder an der Karosserie als fertige, geprüfte Einheit zur
Verfügung. Es entfällt die schwierige Montage des Kontaktträgereinsatzes am Fahrzeug
an ergonomisch ungünstiger Stelle. Die Bestückung und Prüfung des Leiterstranges mit
dem Kontakteinsatz erfolgt erfindungsgemäß somit unabhängig von der Dosenmontage am
Fahrzeug. Die Bereitstellung eines einwandfreien Steckdosenanschlusses kann durch
die Prüfung bei der Leiterstrangmontage sicher gewährleistet werden. Die Dosenmontage
selbst besteht dann nur noch aus dem Zusammenfügen des Stützkörpers mit dem Kontakteinsatz,
dem Einführen des so nachträglich vervollständigten Kontaktträgereinsatzes in das
Dosengehäuse und dem Anschrauben des Dosengehäuses mit dem eingesetzten Kontaktträgereinsatz
an der Fahrzeugkarosserie oder dgl.
[0005] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung hat der Stützkörper einen Aufnahmeabschnitt
mit einer Durchtrittsöffnung für das Einschieben des Kontakteinsatzes und wenigstens
einen die Stützteile aufweisenden, an dem Aufnahmeabschnitt arretierbaren Stützabschnitt.
Damit kann der Kontakteinsatz, ohne von dem Leiterstrang gelöst werden zu müssen,
von hinten in den Aufnahmeabschnitt eingeschoben und dann wenigstens ein Stützabschnitt
mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden werden, so daß der auf diese Weise entstehende
Kontaktträgereinsatz als Einheit diejenigen Abmessungen aufweist und Funktionen erfüllt,
welche dem herkömmlichen Kontaktträgereinsatz eigen sind.
[0006] Der Kontakteinsatz besteht vorzugsweise aus einem Kontaktgehäuse, in dem die Kontakte
aufgenommen sind, und einer Abschlußplatte, welche nach dem Einsetzen der Kontakte
in das Kontaktgehäuse mit letzterem lösbar verbunden werden kann. Hierdurch entsteht
eine kompakte Einheit, welche zusammen mit dem Leiterstrang durch die verhältnismäßig
kleinen Durchbrüche und Aussparungen einer Fahrzeugkarosserie oder dgl. bis zu der
Stelle, wo die Steckdose angebracht werden soll, hindurchgeführt werden kann.
[0007] Die Durchtrittsöffnung des Aufnahmeabschnitts des Stützkörpers hat vorzugsweise einen
Absatz und der Kontakteinsatz ist bis zum Anschlag an den Absatz in die Durchtrittsöffnung
einschiebbar, so daß bei einfacher Montage beide eine definierte Lage zueinander einnehmen.
Der Kontakteinsatz und der Stützkörper sind dabei so bemessen, daß erst nach dem Einschieben
des Kontakteinsatzes in die Durchtrittsöffnung bis zu dem Absatz der mindestens eine
Stützabschnitt an dem Aufnahmeabschnitt arretiert werden kann. Auf diese Weise kann
eine unvollständige Montage sofort festgestellt und insbesondere dann auch vermieden
werden, wenn der oder die Stützabschnitte bei nach hinten aus dem Aufnahmeabschnitt
noch zu weit herausragendem Kontakteinsatz nicht an dem Aufnahmeabschnitt arretiert
werden kann bzw. können. Außerdem würde sich zur weiteren Erhöhung der Montagesicherheit
die Einheit aus Kontakteinsatz und Stützkörper nicht vollständig in das Dosengehäuse
einsetzen lassen, wenn der Kontakteinsatz nicht bis zum Anschlag in die Durchtrittsöffnung
eingeschoben ist. Aufgrund dieser Maßnahme kann außerdem sofort festgestellt werden,
wenn die Abschlußplatte nicht richtig mit dem Kontaktgehäuse verbunden ist, und der
Mangel behoben werden.
[0008] Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hat der Kontakteinsatz vorzugsweise
im Bereich des Kontaktgehäuses einen radial vorspringenden Rand, welcher mit dem Absatz
in der Durchtrittsöffnung als Anschlag zusammenwirken kann.
[0009] Der wenigstens eine Stützabschnitt ist bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung,
z.B. über Filmscharniere, an dem Aufnahmeabschnitt angelenkt und dadurch auf die Rückseite
des letzteren nach dem Einschieben des Kontakteinsatzes in die Durchtrittsöffnung
umklappbar, so daß die Stützteile ihre richtige Lage im Verhältnis zu dem Kontakteinsatz
einnehmen. Bei Verwendung der Filmscharniere kann der Stützkörper, bestehend aus Aufnahmeabschnitt
und wenigstens einem Stützabschnitt, einteilig ausgebildet sein. Dies vereinfacht
die Herstellung und die Handhabung des Stützkörpers bei der Montage.
[0010] Der wenigstens eine Stützabschnitt hat vorzugsweise eine an den Querschnitt der Durchtrittsöffnung
angepaßte Aussparung, so daß der bzw. die Stützabschnitte in ihrer umgeklappten und
an der Rückseite des Aufnahmeabschnitts festgelegten Lage den Querschnitt der Durchtrittsöffnung
für den Leiterstrang freilassen.
[0011] Vorzugsweise ist der Stützkörper symmetrisch in der Weise ausgebildet, daß auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeabschnitts je ein halbschalenförmiger
Stützabschnitt angebracht ist, wobei die Stützabschnitte nach dem Einführen des Kontakteinsatzes
in die Durchtrittsöffnung des Aufnahmeabschnitts nach innen geklappt und auf der Rückseite
des Aufnahmeabschnitts den Leiterstrang umgebend festgelegt werden können.
[0012] Eine zuverlässige Festlegung des bzw. der Stützabschnitte an dem Aufnahmeabschnitt
kann auf einfache Weise dadurch erfolgen, daß der Aufnahmeabschnitt z.B. als Rasthaken
ausgebildete Rastmittel aufweist, welche mit als Raststegen ausgebildeten Gegenrastmitteln
des wenigstens einen Stützabschnitts zusammenwirken.
[0013] Um das Einrasten der Stützabschnitte an dem Aufnahmeabschnitt zu erleichtern, können
die Rastmittel und/oder Gegenrastmittel auf Auflaufschrägen bzw. -rundungen aufweisen.
[0014] Von besonderem Vorteil ist es weiter, wenn die Vorderseite, also die den Stützteilen
gegenüberliegende Seite des wenigstens einen Stützabschnitts in der mit dem Aufnahmeabschnitt
verrasteten Lage an der Rückseite des Aufnahmeabschnitts anliegt, so daß die Abschnitte
in ihrer montierten Lage unverrückbar aneinanderliegen und die Stützteile immer ihre
richtige Lage in Bezug auf die Innenkontur des Dosengehäuses einnehmen, in welches
der Kontaktträgereinsatz einzuführen ist.
[0015] Die Rastmittel und Gegenrastmittel sind bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung am Außenumfang des Aufnahmeabschnitts bzw. des wenigstens einen Stützabschnitts
vorgesehen und das Dosengehäuse hat eine Aussparung, in welche die Rastmittel und
Gegenrastmittel nur einführbar sind, wenn sie miteinander verrastet sind, sonst jedoch
nicht. Auf diese Weise kann eine zusätzliche Montagesicherung geschaffen werden.
[0016] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1a
- schematisch in Seitenansicht einen nach der Erfindung ausgebildeten Kontakteinsatz
mit angeschlossenem Leiterstrang,
- Fig. 1b
- einen nach der Erfindung vorgesehenen Stützkörper in Seitenansicht, wobei die mit
dem Aufnahmeabschnitt arretierten Stützabschnitte und der eingesetzte Kontakteinsatz
gemäß Fig. 1a in strichpunktierter Linie dargestellt ist,
- Fig. 1c
- den Stützkörper in seiner noch aufgeklappten Lage gemäß Fig. 1b in Draufsicht aus
Richtung Ic von Fig. 1b, jedoch ohne Kontakteinsatz,
- Fig. 2a
- eine die Erfindung aufweisende Steckdose in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
wobei das Dosengehäuse nur in strichpunktierten Linie dargestellt ist, und
- Fig. 2b
- eine Unteransicht der Steckdose aus Richtung IIb von Fig. 2a, jedoch ohne angeschlossenen
Leiterstrang.
[0018] Die in den Figuren dargestellte Steckdose weist ein Dosengehäuse 1 auf, in welches,
wie aus den Fig. 2a und 2b am besten ersichtlich ist, ein Kontaktträgereinsatz 2 derart
eingesetzt wird, daß er auf seiner Rückseite mit dem hinteren Abschluß des Dosengehäuses
1 zur Abstützung an einer Montagefläche fluchtet und von vorne, ggf. nach Öffnen eines
Deckels, ein Stecker mit korrespondierenden Kontakten eingesteckt werden kann. In
dem Kontaktträgereinsatz 2 sind die mit elektrischen Leitern 3 zu verbindenden (nicht
dargestellten) Kontakte aufgenommen. In dem veranschaulichten Beispiel handelt es
sich um eine 13polige Steckdose. Die Kontakte sind im Bereich eines mittleren Kontaktaufnahmeabschnitts
4 vorgesehen, welcher zu diesem Zweck hinten freiliegende Zutrittsöffnungen 23 für
den Anschluß der elektrischen Leiter 3 aufweist. Der Kontaktträgereinsatz 2 hat von
dem mittleren Kontaktaufnahmeabschnitt 4 nach rückwärts und außen abstehende, im dargestellten
Fall als Stützbeine ausgebildete Stützteile 5 angeformt, welche mit ihrer rückwärtigen
Aufstandsfläche mit der Hinterkante des Dosengehäuses 1 fluchten, wie man aus Fig.
2a am besten sieht, so daß sie einerseits der Abstützung des Kontaktträgereinsatzes
2 an der Montagefläche und andererseits, wie aus Fig. 2b ersichtlich, der Positionierung
des Kontaktträgereinsatzes 2 in dem Dosengehäuse 1 trotz verhältnismäßig geringen
Materialaufwandes dienen.
[0019] Nach der Erfindung besteht der Kontaktträgereinsatz 2 aus einem Kontakteinsatz 6
(Fig. 1a) verhältnismäßig geringer Abmessungen und einem für die Aufnahme des Kontakteinsatzes
6 bestimmten Stützkörper 7 (Fig. 1b und 1c). Der Kontaktaufnahmeabschnitt 4 ist von
dem Kontakteinsatz 6 gebildet, während die Stützteile 5, welche bei herkömmlichen
Kontaktträgereinsätzen 2 dessen verhältnismäßig große Abmessungen ausmachen, von dem
gesonderten Stützkörper 7 gebildet sind. Der Kontakteinsatz 6 kann wegen seiner geringen
Abmessungen bereits vor dem Hindurchführen durch verhältnismäßig kleine Durchbrüche
und Aussparungen beispielsweise der Karosserie eines Kraftfahrzeuges mit den elektrischen
Leitern 3 des Leiterstrangs verbunden und mit diesem zusammen bis an die Stelle geführt
werden, wo die Steckdose positioniert werden soll. Wie aus Fig. 1a ersichtlich, ist
der Kontakteinsatz 6 kompakt ausgebildet und besteht aus einem für die Aufnahme der
Kontakte bestimmten Kontaktgehäuse 11 (mit vorderen, nicht dargestellten Zutrittsöffnungen
für die Gegenkontakte des Steckers) und einer Abschlußplatte 12, welche nach dem Einsetzen
der Kontakte in das Kontaktgehäuse 11 zu deren Sicherung auf das hintere Ende des
Kontaktgehäuses 11, beispielsweise durch Verrasten, aufgesetzt ist.
[0020] Der Stützkörper 7 stellt gemäß der Darstellung in den Fig. 1b und 1c ein verhältnismäßig
flaches einteiliges Gebilde dar, mit einem Aufnahmeabschnitt 8 und zwei sich über
Filmscharniere 14 anschließenden Stützabschnitten 10. Der Aufnahmeabschnitt 8 hat
eine Durchtrittsöffnung 9, in welchen, wie aus Fig. 1b ersichtlich, der Kontakteinsatz
6 bis zu einem Anschlag eingeschoben werden kann. Der Anschlag wird von einem Absatz
13 (Fig. 1c und 2a) der Durchtrittsöffnungen 9 gebildet, welcher mit dem äußeren radial
vorspringenden Rand des Kontaktgehäuses 11 zusammenwirkt. Für das drehlagerichtige
Einführen des Kontakteinsatzes 6 in den Aufnahmeabschnitt 8 des Stützkörpers 7 ragt
in die Durchtrittsöffnung 9 ein Kodiervorsprung 25, welcher mit einer nicht dargestellten
Kodieraussparung am Kontakteinsatz 6 korrespondiert.
[0021] Die beiden entsprechend der Darstellung von Fig. 1b über die Filmscharniere 14 nach
innen klappbaren Stützabschnitte 10 haben die als Stützbeine ausgebildeten Stützteile
5 angeformt, welche, wie ebenfalls aus Fig. 1b mit strichpunktierten Linien angedeutet,
erst in der eingeklappten Lage der Stützabschnitte 10 ihre richtige Lage im Verhältnis
zum Kontakteinsatz 6 einnehmen. Ihre endgültig eingeklappte Lage nehmen die beiden
Stützabschnitte 10 dann ein, wenn sie mit ihrer Vorderseite 19 (Fig. 1b) zur Anlage
an die Rückseite 20 des Aufnahmeabschnitts 8 anliegen. Die beiden Stützabschnitte
10 haben halbkreisflächenförmige Aussparungen 15, welche sich zu dem Querschnitt der
Durchtrittsöffnung 9 ergänzen, so daß sie den bei in die Durchtrittsöffnung 9 eingesetztem
Kontakteinsatz 6 nach hinten wegführenden Leiterstrang umschließen. In ihrer eingeklappten
Lage sind die Stützabschnitte 10 dadurch arretierbar, daß am Außenrand des Aufnahmeabschnitts
8 jeweils zwei einander gegenüberliegende Rastmittel 16 vorgesehen sind, welche jeweils
als zwei in geringem Abstand voneinander befindliche, nach rückwärts ragende Rasthaken
mit einander zugekehrten Rastnasen ausgebildet sind, während die Stützabschnitte 10
an entsprechenden Stellen ihres Außenumfangs Gegenrastmittel 17 aufweisen, welche
als radial vorspringende Raststege ausgebildet sind.
[0022] Zur Erleichterung der Herstellung der Rastverbindung zwischen dem Aufnahmeabschnitt
8 und den auf diesen umgeklappten Stützabschnitten 10 weisen die Rasthaken einander
zugekehrte Auflaufrundungen 18 und die Raststege Auflaufschrägen 18 auf. Wie insbesondere
aus den Fig. 2a und 2b erkennbar, lassen sich die Stützabschnitte 10 nur in ihre endgültig
eingeklappte Raststellung bringen, wenn der Kontakteinsatz 6 vollständig in den Aufnahmeabschnitt
8 des Stützkörpers 7 eingeschoben worden ist. Die Rückseite der Stützteile 5 fluchtet
ferner nur mit der Hinterkante des Dosengehäuses 1, wenn die Stützabschnitte 10 vollständig
umgeklappt an dem Aufnahmeabschnitt 8 anliegend in ihre endgültige Raststellung überführt
worden sind. Außerdem läßt sich die Einheit aus Kontakteinsatz 6 und Stützkörper 7
aufgrund der Innenkontur des Dosengehäuses 1 erst in dieses Einführen, wenn die besagte
endgültige Raststellung von den Stützabschnitten 10 eingenommen worden ist, da andernfalls
die zu weit nach außen wegragenden Stützteile 5 ein Einschieben verhindern würden.
Eine zusätzliche Montagesicherung ist dadurch gewährleistet, daß die an einer Seite
vorgesehenen Rastmittel 16 und Gegenrastmittel 17, welche in Form von Rasthaken und
einem Raststeg ausgebildet sind, nur in eine Aussparung 21 an dem Dosengehäuse 1 eingeführt
werden können, wenn diese sich in ihrer endgültigen Raststellung befinden, da andernfalls
die beiden Rasthaken bei unvollständiger Verrastung zu weit auseinanderstehen. Die
Einheit aus Kontakteinsatz 6 und Stützkörper 7 ist, wie aus Fig. 2b ersichtlich, nur
in einer vorgegebenen Drehlage in das Dosengehäuse 1 einführbar, weil die Rastmittel
16 und Gegenrastmittel 17 auf den einander gegenüberliegenden Seiten unterschiedlich
dimensioniert sind, so daß nur die auf der einen Seite angeordneten in die Aussparung
21 passen.
[0023] Wie aus Fig. 2a ersichtlich, trägt der Aufnahmeabschnitt 8 des Stützkörpers 7 auf
seiner Vorderseite einen Dichtring 22 aus einem im Querschnitt etwa U-förmigen Profil,
an welchen sich der in die Steckdose einzuführenden Stecker mit seinem das Kontaktgehäuse
11 umgreifenden Ringansatz dichtend anlegen kann, so daß das Eindringen von Schmutz
und Feuchtigkeit zu den Kontakten vermieden ist.
[0024] Die Montage der erfindungsgemäßen Steckdose wird wie folgt ausgeführt: Zunächst wird
der Kontakteinsatz 6 mit der erforderlichen Anzahl von Kontakten versehen und diese
mit den zugehörigen Leitern 3 verbunden und überprüft. Es ist auch möglich, zunächst
die Leiter 3 mit ihren Kontakten zu verbinden und dann in das Kontaktgehäuse 11 einzuführen.
Diese Vorgänge erfolgen bereits bei der Herstellung des Leiterstranges. Für die Montage
der Steckdose an Ort und Stelle wird eine bereits so vorkonfektionierte Einheit zur
Verfügung gestellt. Der Leiterstrang mit dem Kontakteinsatz 6 wird dann für die Montage
der Steckdose beispielsweise an einer Kraftfahrzeugkarosserie von der Stromquelle
bzw. dem Armaturenbrett aus durch alle Durchbrüche und Aussparungen der Karosserie
bis zu der Stelle hindurchgeführt, wo die Steckdose positioniert werden soll. Dort
braucht lediglich der Kontakteinsatz 6 in die Durchtrittsöffnung 9 des Aufnahmeabschnitts
8 des Stützkörpers 7 eingeschoben und die beiden Stützabschnitte 10 nach innen bis
in ihre arretierte Lage umgelegt zu werden. Die Einheit von Kontakteinsatz und Stützkörper
7 kann dann in das Dosengehäuse 1 eingefügt und beide zusammen an der Montagefläche
der Karosserie durch Festschrauben des Dosengehäuses 1 festgelegt werden. Dadurch
ist eine schnelle und fehlerfreie Montage möglich. Ein Lösen und eine Demontage der
einzelnen Elemente in umgekehrter Folge zwecks Reparatur oder Nachbestückung ist unter
Verwendung eines einfachen Hilfswerkzeuges, beispielsweise eines Schraubendrehers,
ebenfalls möglich. An der Montagestelle entfällt jedes Zuordnen und Einführen von
Kontakten in irgendwelche Kontaktkammern und deren Verriegelung, so daß auch entsprechende
Fehler bei Verwechslungen u.dgl. ausgeschlossen sind.
Bezugszeichenliste:
[0025]
- 1
- Dosengehäuse
- 2
- Kontaktträgereinsatz
- 3
- elektrische Leiter
- 4
- Kontaktaufnahmeabschnitt
- 5
- Stützteile
- 6
- Kontakteinsatz
- 7
- Stützkörper
- 8
- Aufnahmeabschnitt
- 9
- Durchtrittsöffnung
- 10
- Stützabschnitte
- 11
- Kontaktgehäuse
- 12
- Abschlußplatte
- 13
- Absatz
- 14
- Filmscharnier
- 15
- Aussparung
- 16
- Rastmittel
- 17
- Gegenrastmittel
- 18
- Auflaufschrägen oder -rundungen
- 19
- Vorderseite
- 20
- Rückseite
- 21
- Aussparung
- 22
- Dichtung
- 23
- Zutrittsöffnungen
- 24
- Rand
- 25
- Kodiervorsprung
1. Steckdose für mehrpolige Steckvorrichtung, insbesondere für den elektrischen Anschluß
von Kraftfahrzeuganhängern, mit einem Dosengehäuse (1) und einem Kontakttägereinsatz
(2) für die Aufnahme von mit elektrischen Leitern (3) zu verbindenden Kontakten, welcher
einen mittleren Kontaktaufnahmeabschnitt (4) aufweist, an welchen sich rückwärtige
Stützteile (5) zur Abstützung auf der Montagefläche anschließen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktträgereinsatz (2) aus einem den Kontaktaufnahmeabschnitt (4) bildenden
Kontakteinsatz (6) und einem mit diesem verbindbaren, gesonderten, die Stützteile
(5) aufweisenden Stützkörper (7) besteht.
2. Steckdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (7) einen Aufnahmeabschnitt
(8) mit einer Durchtrittsöffnung (9) für das Einschieben des Kontakteinsatzes (6)
und wenigstens einen die Stützteile (5) aufweisenden, an dem Aufnahmeabschnitt (8)
arretierbaren Stützabschnitt (10) aufweist.
3. Steckdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz (6)
aus einem Kontaktgehäuse (11) und einer Abschlußplatte (12) besteht.
4. Steckdose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (9)
einen Absatz (13) aufweist und der Kontakteinsatz (6) bis zum Anschlag des Kontaktgehäuses
(11) an den Absatz (13) in die Durchtrittsöffnung (9) einschiebbar ist.
5. Steckdose nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakteinsatz
(6) vorzugsweise im Bereich des Kontaktgehäuses (11) einen radial vorspringenden Rand
(24) aufweist.
6. Steckdose nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Stützabschnitt (10), z.B. über Filmscharniere (14), an dem Aufnahmeabschnitt
(8) angelenkt und nach dem Einschieben des Kontakteinsatzes (6) in die Durchtrittsöffnung
(9) auf die Rückseite des Aufnahmeabschnitts (8) umklappbar ist.
7. Steckdose nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens
eine Stützabschnitt (10) eine an den Querschnitt der Durchtrittsöffnung (9) angepaßte
Aussparung (15) aufweist.
8. Steckdose nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei einander
gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeabschnitts (8) je ein halbschalenförmiger Stützabschnitt
(10) angebracht ist.
9. Steckdose nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeabschnitt
(8) Rastmittel (16) aufweist, welche mit Gegenrastmitteln (17) des wenigstens einen
Stützabschnitts (10) zusammenwirken.
10. Steckdose nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel (16) und/oder
die Gegenrastmittel (17) Auflaufschrägen bzw. -rundungen (18) aufweisen.
11. Steckdose nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderseite
(19) des wenigstens einen Stützabschnitts (10) in der mit dem Aufnahmeabschnitt (8)
verrasteten Lage an der Rückseite (20) des Aufnahmeabschnitts (8) anliegt.
12. Steckdose nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel
(16) und Gegenrastmittel (18) als zusammenwirkende Rasthaken bzw. Raststege ausgebildet
sind.
13. Steckdose nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastmittel
(16) und Gegenrastmittel (18) am Außenumfang des Aufnahmeabschnitts (8) bzw. des wenigstens
einen Stützabschnitts (10) vorgesehen sind und das Dosengehäuse (1) eine Aussparung
(21) für die Aufnahme der miteinander verrasteten Rastmittel (16) und Gegenrastmittel
(18) aufweist.