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EP 0 460 444 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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11.12.1991 Patentblatt 1991/50 |
(22) |
Anmeldetag: 17.05.1991 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR IT |
(30) |
Priorität: |
06.06.1990 DE 9006389 U
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(71) |
Anmelder: HÖRMANN KG Freisen |
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D-66629 Freisen (DE) |
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Erfinder: |
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- Hörmann, Thomas J.
W-6690 St. Wendel (DE)
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Vertreter: Flügel, Otto, Dipl.-Ing. |
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Lesser & Flügel,
Postfach 81 05 06 D-81905 München D-81905 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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(57) Feuerschutztür mit einem Feuerschutz-Türblatt und einem Zargenrahmen, an dem das
Türblatt angelenkt ist und im Schließzustand in diesen - dessen Laibung abdeckend
- eingreift und an dessen Laibung eine bei Hitzeeinwirkung aufquellende Beplankung
(3) angeordnet ist, wobei der Zergenrahmen für eine Wärmedämmung auch im Zargenbereich
derart ausgebildet ist, daß er in Längsrichtung der Zargenholme wenigstens zwei Reihen
von sich in dieser Längsrichtung erstreckenden Langlöchern (2) aufweist, die in senkrechter
Richtung zur von dem Zargenrahmen aufgespannten Ebene gesehen sich einander überlappend
unterhalb der Beplankung (3) vorgesehen sind.
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[0001] Es ist bekannt, die Türblätter von Feuerschutztüren feuerhemmend auszubilden und
den Schlitz zwischen dem Türblatt und dem Zargenrahmen im Brandfalle dadurch zu verschließen,
daß ein Streifen aus im Brandfalle aufschäumenden Materials, beispielsweise Palusol,
im Bereich des Zargensteges bzw. der Laibung der Zarge angeordnet bzw. dort festgelegt
ist.
[0002] Um auch die Zarge wärmegedämmt auszubilden, werden erfindungsgemäß im Bereich der
Zargenlaibung oder des Zargensteges unterhalb des Streifens aus unter Hitzeeinwirkung
aufschäumenden Materials - ggfs. in Form einer auf die einzelnen Zargenholme getrennt
sich erstreckenden Beplankung - wenigstens zwei Reihen von Langlöchern vorgesehen,
die sich hinsichtlich ihrer Längsausdehnung in Holmrichtung des Zargenrahmens erstrecken
und derart gegeneinander versetzt ausgebildet sind, daß sich hinsichtlich der Wärmeleitwege
von der einen Türseite zur anderen bzw. von dem einen Zargenspiegel aus gesehen zu
dem anderen ein mäanderförmiger Materialstegverlauf ergibt.
[0003] Aufgrund dieses mäanderförmigen Wärmeleitweges von einem Spiegel zum ander hin gesehen
wird die Wärmeleitstrecke erheblich länger als die Breite der Zargenlaibung bzw. deutlich
größer als diese, was von der Zahl der parallelen Reihen von Langlöchern und deren
Länge sowie Beabstandung abhängt, und zugleich wird die Breite des Wärmeleitweges
entsprechend verringert. Die Schlitzreihen sind nicht sichtbar, bei geschlossenem
Türblatt bereits durch die bandseitige Türblattstirnseite und im übrigen durch die
Beplankung aus dem Streifen bei Hitze aufquellenden Werkstoffes. Die durch die Schlitzreihen
bedingte Schwächung der Zarge im Bereich der Laibung läßt sich in Grenzen halten,
und die Festigkeit des Zargenrahmens sowie vor allem dessen Verankerung mit der umgebenden
Wandung wird dadurch erhöht, daß zwischen der Laibung der Mauerwandung und der Laibung
der Zarge einzufüllender Mörtel in die Schlitze eindringt. Man erhält somit sowohl
eine Verbesserung der Festlegung der Zarge in der Maueröffnung als auch eine Stabilisierung
der Form des Zargenrahmens schlechthin.
[0004] Aus der Zeichnung - Figuren 1 und 2 - ergibt sich im Querschnitt durch einen vertikalen
Zargenholm mit im Schließzustand befindlichen Türblatt sowie in einer Ausschnitt-Draufsicht
auf die Laibung eines Zargenholmes eine vierreihige Anordnung von Langlöchern, die
sich hinsichtlich benachbarter Reihen jeweils mittig überlappen, so daß sich der vorstehend
angesprochene mäanderförmige Wärmeleitstegverlauf zwischen den Lochreihen ergibt.
1. Feuerschutzrür mit einem Feuerschutz-Türblatt und einem Zargenrahmen, an dem das Türblatt
angelenkt ist und im Schließzustand in diesen (dessen Laibung abdeckend) eingreift
und an dessen Laibung eine bei Hitzeeinwirkung aufquellende Beplankung angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zargenrahmen (1) in Längsrichtung der Zargenholme wenigestens zwei Reihen
von sich in dieser Längsrichtung erstreckenden Langlöchern (2) aufweist, die in senkrechter
Richtung zur von dem Zargenrahmen (1) aufgespannten Ebene gesehen sich einander überlappend
unterhalb der Beplankung (3) vorgesehen sind.
2. Feuerschutztür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Längsrichtung einer jeden Reihe von Langlöchern (2) gesehene Abstand zwischen
je zwei Langlöchern (2) wesentlich kleiner, insbesondere etwa 1/10, der Länge der
Langlöcher (2) beträgt.
3. Feuerschutztür nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Langlöcher (2) gleich lang ausgebildet sind.
4. Feuerschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlöcher (2) der einen Reihe in Längsrichtung die Abstände zwischen den
Langlöchern (2) der jeweils benachbarten Reihe von Langlöchern in senkrechter Richtung
zur von dem Zargenrahmen (1) aufgespannten Ebene gesehen etwa mit ihrem Längenmittelbereich
übergreifen.
5. Feuerschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlöcher (2) einer jeden der zwei, drei oder vier parallelen Reihen von
Langlöchem (2) ca. 50 mm lang und 7 mm breit sind, daß der Abstand der Langlöcher
(2) einer Reihe jeweils 5 mm beträgt und daß der senkrecht zu der durch den Zargenrahmen
(1) aufgespannten Ebene gesehene Abstand benachbarter Langlochreihen etwa 5 mm breit
ist.
6. Feuerschutztür nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlochreihen zumindest in den beiden vertikalen Zargenholmen des Zargenrahmens
(1) vorgesehen sind.
