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EP 0 460 549 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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11.12.1991 Patentblatt 1991/50 |
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Anmeldetag: 31.05.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65H 75/32 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
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Priorität: |
07.06.1990 DE 9006401 U
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Anmelder: HENGSTLER GMBH |
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D-78554 Aldingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Pfeiffer, Horst
W-7209 Aldingen (DE)
- Weber, Heinz
W-7218 Trossingen (DE)
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Vertreter: Hubbuch, Helmut, Dipl.-Ing et al |
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Westliche 29-31
Am Leopoldplatz D-7530 Pforzheim D-7530 Pforzheim (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Vorrichtung zum Aufwickeln von Papierstreifen |
(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Papierstreifen, wie solche
insbesondere für bedruckte Papierstreifen (9) bei Streifendruckern zu Dokumentationszwecken
Verwendung finden, bestehend aus einem angetriebenen Wickelkern (3) mit Zuführ- und
Umlenkrollen (4,5) sowie Bandspannarm (6), wobei die Vorrichtung einen ausziehbaren,gabelartigen
Wickelkern (3) mit seitlicher Auszugsbegrenzung aufweist und der Wickelkern (3) vorzugsweise
vier jeweils um 90° auf dem Wickelkreis versetzte Wickelstäbe (10) besitzt, derart,
daß der aufgenommene Papierwickel nach dem Ausziehen des Wickelkerns (3) frei entnehmbar
ist.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Papierstreifen,
wie solche insbesondere für bedruckte Papierstreifen bei Streifendruckern zu Dokumentationszwecken
Verwendung finden.
[0002] Solche Aufwickelvorrichtungen bestehen in der Regel aus einem angetriebenen Wickelkern
mit Zuführ- und Umlenkrollen sowie Bandspannarm. Hierbei ist von Nachteil, der der
Wickelkern jeweils seitlich ganz herausnehmbar und damit verlierbar ist. Desweiteren
ist das Einfädeln des Streifenanfangs oft schwierig und schließlich ist nur eine geringe
Wickeldichte wegen fehlender Führung zu erreichen.
[0003] Es ist nun Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und neben der Unverlierbarkeit
des Wickelkerns und einfachem Einfädelvorgang auch eine gute Wickeldichte für die
Aufbewahrung des Bandwickels zu erreichen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Vorrichtung zum Aufwickeln von Papierstreifen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß der Erfindung durch einen ausziehbaren,
gabelartigen Wickelkern mit seitlicher Auszugsbegrenzung, wobei der Wickelkern vorzugsweise
vier jeweils um 90° auf dem Wickelkern versetzte Wickelstäbe besitzt, derart, daß
der aufgenommene Papierwickel nach dem Ausziehen des Wickelkerns frei entnehmbar ist.
Hierdurch wird das Einführen des Streifenanfangs erleichtert durch einfaches Einbringen
zwischen den Wickelstäben und Bildung der ersten Wicklungen.
[0005] Hierbei kann der gabelartige Wickelkern mit den Wickelstäben in Bohrungen der Radnaben
beidseitiger Antriebsräder verschiebbar und am Auszug seinerseits über angeschrägte
Nuten mit Anschlagrand durch einen eingreifenden Sprengring begrenzt sein, sodaß ein
Verlust des Wickelkerns vermieden wird.
[0006] Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung an Hand
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt und nachfolgend beschrieben und
zwar zeigen:
- Figur 1
- die Draufsicht einer aufgeschnittenen Aufwickelvorrichtung,
- Figur 2
- die Frontansicht hierzu ebenfalls aufgeschnitten nach Linie A-B bei ausgezogenem Wickelkern,
- Figur 3 und 4
- die Seitenansicht zu Figur 1 bzw. 2 nach Linie C-D mit Gehäusewandung,
- Figur 5 und 6
- die schematische Ansicht des Aufwickelvorgangs,
- Figur 7 und 8
- die schematische Ansicht des Einfädelvorgangs und
- Figur 9 und 10
- die Schnitte nach Linie E-F und G-H.
[0007] Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht die Wickelvorrichtung aus dem Gehäuse
1 mit beidseits gekapselten Antriebsrädern 2 für den ausziehbaren, gegabelten Wickelkern
3 und den beiden Zuführ- und Umlenkrollen 4, 5 sowie dem Spannarm 6, welcher unter
Wirkung der Gelenkfeder 7 in die Gehäuseschlitzung 8 zwischen den beiden Umlenkrollen
4, 5 zur Spannung des Papierstreifens 9 greift.
[0008] Der ausziehbare, gegabelte Wickelkern 3 besitzt hier jeweils um 90° auf den Wickelkreis
versetzte Wickelstäbe 10, welche nach dem Einführen des Papierstreifens 9 bei hochgestelltem
Spannarm 6 (Fig. 7 und 8) und Aufwickeln des Bandwickels 11 bei schlaufenbildendem
Spannarm 6 (Fig. 5 und 6) der Entnahme desselben (11) nach seitlichem Ausziehen des
Wickelkerns 3 dienen. Die Wickelstäbe 10 sind in Bohrungen 12 der Radnaben 13 der
beidseitigen Antriebsräder 2 für den Wickelkern 3 zum seitlichen Ausziehen verschiebbar.
Hierbei ist der Auszug seinerseits über angeschrägte Nuten 14 mit Anschlagrand 15
im Zusammenwirken mit dem in der offenen Rillung 16 liegenden Sprengring 17 begrenzt,
wie aus Figur 9 und 10 ersichtlich wird. Hiermit kann der Wickelkern 3 nicht vollständig
entnommen werden und verloren gehen, sondern ist nur soweit ausziehbar, daß der Bandwickel
11 frei entnehmbar ist.
[0009] Der Bandspannarm 6 dient über den Schalteranschlag 18 bei Schleifenbildung des Papierstreifens
9 zur Steuerung des hier nicht dargestellten Antriebsmotors, welcher über Ritzel 19
die Räder 2 und damit den Wickelkern 3 antreibt. Hierbei hat der Bandspannarm 6 eine
schräge Arbeitskante 20, welche mit dem Ringanschlag 21 der zugehörigen Umlenkrolle
5 für eine einwandfreie Bandzufuhr sowie eine feste Bandwicklung sorgt.
[0010] In der Zeichnung ist beispielsweise noch ein Streifendrucker 22 mit Druckerrolle
23 und Druckerhebel 24 bei Bandführung 9 gezeigt.
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Papierstreifen, wie
solche insbesondere für bedruckte Papierstreifen bei Streifendruckern zu Dokumentationszwecken
Verwendung finden, bestehend aus einem angetriebenen Wickelkern mit Zuführ- und Umlenkrollen
sowie Bandspannarm, gekennzeichnet durch
einen ausziehbaren, gabelartigen Wickelkern mit seitlicher Auszugsbegrenzung, wobei
der Wickelkern vorzugsweise vier jeweils um 90° auf dem Wickelkreis versetzte Wickelstäbe
besitzt, derart, daß der aufgenommene Papierwickel nach dem Ausziehen des Wickelkerns
frei entnehmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gabelartige Wickelkern mit den Wickelstäben in Bohrungen der Radnaben beidseitiger
Antriebsräder verschiebbar und am Auszug seinerseits über angeschrägte Nuten mit Anschlagrand
durch einen eingreifenden Sprengring begrenzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bandspannarm über einen Schalteranschlag bei Schleifenbildung zur Steuerung
des Antriebsmotors dient.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichent,
daß der Bandspannarm eine schräge Arbeitskante aufweist zur Bandführung gegen einen
Ringanschlag der zugehörigen Zuführ- und Umlenkrolle.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daS der ausziehbare Wickelkern mit beidseitigen gekapselten Antriebsrädern in einem
Gehäuse untergebracht ist, welches an einem Ende zwei Zuführ- und Umlenkrollen aufweist,
zwischen welchen der Bandspannarm an beidseitigen Gehäuseschlitzen zur Schleifenbildung
eingreift.