(19)
(11) EP 0 461 100 B2

(12) NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den Einspruch:
20.01.1999  Patentblatt  1999/03

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.01.1994  Patentblatt  1994/02

(21) Anmeldenummer: 91890109.1

(22) Anmeldetag:  16.05.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6B21D 53/74, E06B 3/66

(54)

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben

Method and apparatus for bending hollow spacer frames for isolating glass

Procédé et dispositif pour plier des profilés d'écartement creux pour double vitrage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI SE

(30) Priorität: 07.06.1990 AT 1247/90
10.09.1990 AT 1840/90

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.12.1991  Patentblatt  1991/50

(73) Patentinhaber: Lisec, Peter
3363 Amstetten-Hausmening (AT)

(72) Erfinder:
  • Lisec, Peter
    3363 Amstetten-Hausmening (AT)

(74) Vertreter: Beer, Manfred, Dipl.-Ing. et al
Lindengasse 8
1070 Wien
1070 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 249 946
DE-A- 3 231 698
US-A- 4 590 779
EP-A- 0 318 749
FR-A- 2 428 728
US-A- 4 836 005
   
       


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben.

    [0002] Vorrichtungen zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen sind beispielsweise aus der DE-GM 87 05 796.4 oder der DE-OS 32 21 986 bekannt. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß die über die Biegestelle überstehende Länge des Profilstabes (Hohlprofilleiste) bestimmt werden, damit der Abstandhalterrahmen mit den gewünschten Abmessungen erhalten wird.

    [0003] Die bekannten Biegevorrichtungen zum Herstellen eines Abstandhalterrahmens für Isolierglasscheiben bestimmen die Länge des Profilstabes durch Wegmessung über Inkrementalgeber.

    [0004] In der Regel wird die Hohlprofilleiste von an ihr beidseitig anliegenden Transportrollen bewegt, von welchen wenigstens eine angetrieben ist. Auf der äußeren Wand der so transportierten Hohlprofilleiste rollt ein Laufrad (Geberrad) ab, welches über die Achse oder sonstigen Antrieb mit einem Inkrementalgeber kraftschlüssig verbunden ist.

    [0005] Das Geberrad, welches an der äußeren Wand der Hohlprofilleiste entlang abrollt, erfaßt den Vorschub der Hohlprofilleiste.

    [0006] Ein Nachteil bei diesen Vorrichtungen ist darin zu sehen, daß der Reibschluß zwischen dem Geberrad und der Hohlprofilleiste ungleichmäßig ist und so einen mehr oderweniger großen Schlupf zur Folge hat. Verschieden beschaffene Oberflächenabschnitte der Hohlprofilleiste, die glatt, rauh oder auch Rückstände, wie Staub oder Metallspäne tragen können, verursachen Fehlmessungen durch den Inkrementalgeber, vor allem auch, wenn die Hohlprofilleiste während der Meßbewegung angehalten wird oder zum Geberrad nur einfährt.

    [0007] Bekannt sind auch Vorrichtungen zum Biegen von Hohlprofilleisten, insbesondere zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, mit zwei an die Seitenflächen der zu biegenden Hohlprofilleiste anlegbaren Backen, einem Widerlager, um das die Hohlprofilleiste herumgebogen wird, und einem Biegehebel, der gegenüber dem Widerlager zum Ausführen der Biegearbeit verschwenkbar ist.

    [0008] Derartige Biegevorrichtungen, die zum Teil möglichst scharfkantige Abbiegungen der Hohlprofilleisten ergeben sollen, sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Beispielsweise wird auf die DE-PS 32 23 881, das DE-GM 87 05 796 oder die US-PS 4 836 005 verwiesen.

    [0009] Einstückig, mit abgebogenen Ecken hergestellte Abstandhalterrahmen sowie Vorrichtungen zur Herstellung derselben sind überdies aus der FR-PS 2 449 222 und der DE-OS 32 21 986 bekannt. Es ist noch auf die DE-OS 33 12 764 zu verweisen, aus der es bekannt ist, Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben zu biegen, wobei im Bereich der Biegestelle ein von innen gegen die Hohlprofilleiste anlegbarer Dorn vorgesehen ist. Das Biegen erfolgt durch Verschwenken einer Backe, wobei das andere Ende der Profilleiste zwischen einer beweglichen Spannbacke und einem von der Innenseite der Profilleiste anliegenden Widerlager geklemmt wird.

    [0010] Ein Problem bei den bekannten Biegevorrichtungen ist es, daß die für die Verwendung bei Isolierglasscheiben geforderten scharfkantigen Abbiegungen im Bereich der Ecken des Abstandhalterrahmens nicht immer problemlos erreicht werden können, da zum Teil die Gefahr besteht, daß die Wände der Hohlprofilleiste beim Biegevorgang einreißen und die Seitenflächen der Hohlprofilleisten im Eckbereich, d.h. dort, wo sie gebogen worden sind, nicht immer plan verlaufen, sondern Wellungen aufweisen, welche die nachträgliche Verarbeitung des Abstandhalterrahmens, insbesondere die Beschichtung seiner Seitenflächen mit Dicht- bzw. Klebemasse erschweren und behindern.

    [0011] Aus der DE-AS 21 28 717 ist ein Verfahren zum Aufbringen eines metallischen Abstandhalters auf die Scheibenränder einer der rechteckigen Glasplatten einer Isolierverglasung bekannt, bei welchem der Abstandhalter als fortlaufender Streifen mit einer scheibenparallelen Fläche eines ersten Scheibenrandes der horizontal liegenden Glasplatte in Berührung gebracht und anschließend an dieser Fläche befestigt wird, sowie der fortlaufende Abstandhalter auf einer scheibenparallelen Fläche des nächsten Scheibenrandes in Berührung gebracht und anschließend an dieser Fläche befestigt wird, worauf die Folge dervorhergehenden Arbeitsschritte bei den folgenden Scheibenrändern wiederholt wird, worauf der Abstandhalter abgeschnitten wird und seine Enden aneinandergefügt werden. Bei diesem Verfahren wird so vorgegangen, daß die Glasplatte nach dem Befestigen des Abstandhalters an einem Scheibenrand, jedoch vor ihrer Verschwenkung, parallel zu diesem Scheibenrand um eine dessen Länge entsprechende Strecke verschoben wird. Die Verschwenkung der Glasplatte erfolgt jeweils um eine festgelegte Schwenkachse, wobei auch der Abstandhalter um diese Schwenkachse gebogen wird. Dabei wird der Abstandhalter anfangs nur auf einem Teil der Länge des ersten Scheibenrandes angeordnet und der Abstandhalter nach seiner Befestigung an der scheibenparallelen Fläche des letzten Scheibenrandes mit er nem Überstand abgeschnitten. Erst dann wird der überstehende Teil um die Schwenkachse der Glasscheibe um 90° gebogen und an der Glasscheibe befestigt.

    [0012] Aus der AT-PS 360 311 ist das Biegen von Abstandhalterrahmen aus einer auf die benötigte Länge zugeschnittenen Hohlprofilleiste bekannt. Der AT-PS 360 311 ist kein Hinweis darauf zu entnehmen, daß die Hohlprofilleiste erst nach dem Biegen von drei Ecken des herzustellenden Abstandhalterrahmens von der zugeführten Hohlprofilleiste abgeschnitten werden soll.

    [0013] In der EP-A-318 748 wird eine Biegevorrichtung beschrieben, wobei in erster Linie auf die Ausgestaltung eines Biegewerkzeuges Bezug genommen wird.

    [0014] Die Spannvorrichtung zum Erfassen des vor dem Biegebereich befindlichen Abschnittes der Hohlprofilleiste ist bei der EP-A-318 748 nicht in Vorschubrichtung der Hohlprofilleiste beweglich. Sie dient daher auch nicht zum Fördern der Hohlprofilleiste. Besondere Maßnahmen oder Einrichtunger zum Vorschieben der Hohlprofilleiste zwischen den Biegevorgängen sind in der EP-A-318 748 ebensowenig erwähnt wie die Maßnahme, die Hohlprofilleiste erst nach dem dritten Biegevorgang von der zugeführten Hohlprofilleiste abzutrennen.

    [0015] Die in der EP-B-249 946 beschriebene Biegevorrichtung biegt jeweils zwei Ecken gleichzeitig aus einer schon vorher abgelängten Hohlprofilleiste. Aus der EP-B-249 946 ist das Auslenken der Enden der Hohlprofilleiste aus der Biegeebene an sich bekannt. Das Biegeverfahren der EP-B-249 946 weicht aber von dem eingangs genannten Verfahren ab, da bei letzterem nicht jeweils zwei Ecken gleichzeitig hergestellt werden.

    [0016] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, bei welchem beim Transport der Hohlprofilleiste in eine Biegevorrichtung die Länge des Vorschubes der Hohlprofilleiste genau und ohne Toleranzen meßbar ist.

    [0017] Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruch 1.

    [0018] Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die zum Abstandhalterrahmen zu biegende Hohlprofilleiste vor jedem Biegevorgang vom Greifer genau um die erforderliche Strecke vorgeschoben, die z.B. dem jeweiligen Schenke des Abstandhalterrahmens entspricht. Falls die Länge des Schenkels größer ist als der maximale Hub des Greifers, wird die Profilleiste in zwei oder allenfalls mehr als zwei Schritten vorgeschoben. Dabei kann so vorgegangen werden, daß der erste Hub oder die ersten Hübe einer vorgegebenen Länge (beispielsweise dem maximalen Hub) der Vorschubvorrichtung entsprechen und der letzte Hub an die benötigte Länge des Rahmenschenkels angepaßt wird. Wenn beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens so vorgegangen wird, daß beim Biegen der letzten Ecke der vorher gebogene Abschnitt der Hohlprofilleiste und/oder das vordere Ende der zugeführten Hohlprofilleiste aus der Biegeebene ausgelenkt wird, dann behindert weder die zugeführte Hohlprofilleiste noch der an der Biegestelle befindliche Abschnitt der zum Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste das Biegen der letzten Ecke.

    [0019] Bei der Erfindung wird so vorgegangen, daß der Vorschub der Hohlprofilleiste vor dem Biegen der ersten Ecke um ein vorbestimmtes Stück kleiner ist als die in dieser Richtung gemessene Abmessung des herzustellenden Abstandhalterrahmens, und daß die Hohlprofilleiste vor dem letzten Biegevorgang in einem Abstand von der Biegestelle von der zugeführten Hohlprofilleiste abgetrennt wird, welcher der Länge des vorbestimmten Stückes entspricht. So kann die Hohlprofilleiste beim Biegen der letzten Ecke sicher gehalten werden.

    [0020] Für gewöhnlich wird man so arbeiten, daß die abgebogenen Abschnitte der Hohlprofilleiste an einer Stützfläche aufliegen.

    [0021] Das Vorschieben ist genau, weil die Hohlprofilleiste während der Bewegung der Vorschubvorrichtung in ihre Ausgangsstellung im Bereich der Biegestelle festgehalten wird.

    [0022] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruch 4 gekennzeichnet ist.

    [0023] In einer praktischen Ausführungsform der Vorrichtung mit einer Klemme für die Hohlprofilleiste, die zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes relativ zueinander bewegliche Klemmbacken aufweist, die an die Seitenflächen der zu biegenden Hohlprofilleiste anlegbar sind, wobei zwischen den Klemmbacken eine Auflage für die zu biegende Hohlprofilleiste vorgesehen ist, mit einem der Klemme zugeordneten Widerlager, um das herum die Hohlprofilleiste gebogen wird und das beim Biegevorgang gegen die später die Innenecke bildende Fläche der Hohlprofilleiste anliegt, und mit einem gegenüber der Klemme zur Ausführung des Biegevorganges verschwenkbarem Biegehebel, der an dem über die Klemme vorstehenden Abschnitt der Hohlprofilleiste anlegbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Widerlager an einem Träger gehalten ist, der sowohl in bzw. parallel zur Symmetrieebene der Klemme als auch senkrecht zu dieser Symmetrieebene zum Wegbewegen des Widerlagers aus der Biegeebene verstellbar ist.

    [0024] Vorteilhafte weitere Ausführungsformen und Gestaltungsmöglichkeiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche 6 bis 25.

    [0025] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Vorrichtung und des Verfahrens der Erfindung und damit erzielte Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Es zeigt:

    Fig. 1 eine Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten zu Abstandhalterrahmen,

    Fig. 2 die Vorrichtung aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,

    Fig. 3 einen Biegekopf in Seitenansicht,

    Fig. 4 einen Biegekopf von links der Fig. 3 aus gesehen,

    Fig. 5 eine Draufsicht auf den Biegekopf,

    Fig. 6 eine Einzelhelt des Biegekopfes im Bereich des Biegewiderlagers,

    Fig. 7 eine weitere Einzelheit des Biegekopfes im Bereich des Biegewiderlagers,

    Fig. 8 eine vergrößerte Einzelheit im Bereich des Biegewiderlagers,

    Fig. 9 schematisch einzelne Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens und

    Fig. 10 eine bevorzugte Ausführungsform eines Greifers für den Vorschub von Hohlprofilleisten.



    [0026] Eine Hohlprofilleiste 53 wird auf einer Förderbahn 54, die am unteren Ende einer Stützwand 60 angeordnet ist, bis zu einem Anschlag 57 im Bereich einer Biegestelle mit einem Biegewiderlager 58 und einem Biegehebel 59 transportiert.

    [0027] Der über die Biegestelle 58/59 - wie weiter unten beschrieben - hinaus transportierte Abschnitt 53' der Hohlprofilleiste 53 wird an der Stützwand 60 anliegend vom Biegehebel 59 um ein Widerlager 58 herum gebogen. Die Biegestelle besitzt bevorzugt die unten an Hand der Fig. 3 bis 8 beschriebene Konstruktion.

    [0028] Die Vorrichtung kann im übrigen beispielsweise den aus der DE-GM 87 05 796 bekannten Aufbau besitzen und einen Stützfinger (Fig. 9) aufweisen, wie er auch in der bekannten Vorrichtung vorgesehen ist.

    [0029] Die in den Fig. 3 bis 8 gezeigte Vorrichtung zum Biegen von Hohlprofilleisten 53 besteht aus einer Klemme 2 mit einer ortsfesten Klemmbacke 3 und einer gegenüber dieser beweglichen Klemmbacke 4 (in Fig. 3 ist die Klemmbacke 4 nicht gezeigt). Die bewegliche Klemmbacke 4 ist über Führungsstifte 5 und 6, die jeweils paarweise angeordnet sind, in Richtung des Doppelpfeils 7 verschiebbar, so daß die Maulweite der Klemme 2 an die Breite der zu biegenden Hohlprofilleiste 53 angepaßt werden kann.

    [0030] Zur Betätigung der beweglichen Klemmbacke 4 in Richtung des Pfeiles 7 (Fig. 4) ist ein an der feststehenden Klemmbacke 3 verschwenkbar abgestützter Hebel 8 vorgesehen. Der Hebel 8 ist über eine Zugstange 9, die in einem Lager 10 schwenkbeweglich an der beweglichen Klemmbacke 4 abgestützt ist, mit der beweglichen Klemmbacke 4 gekuppelt. Der Schwenkhebel 8 wird durch einen nicht gezeigten Linearmotor, z.B. einen doppelt wirkenden Druckmittelzylinder, betätigt.

    [0031] Die Biegevorrichtung besitztweiters ein Widerlager 20 entsprechend dem Biegewiderlager 58 in Fig. 1 und 2, das auswechselbar in einen Träger 21 eingesetzt ist. Hiezu ist im Träger 21 eine Nut 23 ausgespart, in die das Widerlager 20 mit Gleitsitz eingesetzt ist und dort beispielsweise durch eine Schraube 24 gehalten wird.

    [0032] Der Träger 21 für das Widerlager 20 ist an einem Hebel 25 montiert. Der Hebel 25 ist mit Hilfe eines Linearmotors 27, z.B. einem doppelt wirkenden Druckmittelzylinder, um ein maschinengestellfestes Lager 26, d.h. ein Lager, das gegenüber der ortsfesten Klemmbacke 3 der Klemme 2 nicht beweglich ist, in Richtung des Doppelpfeiles 28 aus der in Fig. 3 gezeigten Wirkstellung in die in Fig. 3 strichpunktiert eingezeichnete Bereitschaftsstellung verschwenkbar.

    [0033] Zusätzlich ist der Träger 21, wie dies Fig. 4 zeigt, für das Widerlager 20 in einer zur Symmetrieebene der Klemme 2 senkrechten Ebene, nämlich in Richtung des in Fig. 4 eingezeichneten Doppelpfeiles 29 verstellbar. Hiezu ist der Träger 21 über Führungen 30 in einer mit dem Hebel 25 verbundenen Halterung 31 verschiebbar geführt. Zur Verstellung des Trägers 21 und damit des Widerlagers 20 in Richtung des Doppelpfeiles 29 ist ein Linearmotor, im gezeigten Ausführungsbeispiel ein doppeltwirkender Druckmittelmotor 32, vorgesehen, dessen Kolbenstange 33 über eine Zugstange 34 mit dem Träger 21 gekuppelt ist.

    [0034] Auf diese Weise kann das Widerlager 20 nicht nur in einer zur Symmetrieebene der Klemmbacke 2 parallelen Ebene verschwenkt (Doppelpfeil 28), sondern auch in einer zur Symmetrieebene der Klemme 2 senkrechten Richtung (Doppelpfeil 29) verstelltwerden, so daß das Widerlager 20 zur Gänze aus dem Bereich der Klemme wegbewegt werden kann.

    [0035] Wie Fig. 6 zeigt, trägt das Widerlager 20 an seiner vorderen Spitze, die von zwei Schrägflächen 36, die zur Längserstreckung des Biegewiderlagers 20 einen spitzen Winkel einschließen, gebildet wird, einen wulstartigen Ansatz 35, der wie Fig. 6 zeigt, die obere Fläche der Hohlprofilleiste 53, die in der Klemme 2 zwischen den Klemmbacken 3 und 4 geklemmt ist, noch vor dem Beginn des Biegevorganges, nämlich beim Einschwenken des Biegewiderlagers 20 in seine Wirkstellung etwas einwölbt.

    [0036] Zusätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung vorgesehen, daß das vordere Ende des Widerlagers 20 und der dort an die Schrägfächen 36 anschließende, wulstförmige Ansatz 35 etwas schmaler ausgebildet ist als der lichte Abstand zwischen den einander zugekehrten Flächen der Klemmbacken 3 und 4 der Klemme 2. So werden die Seitenwände 40 der zu biegenden Hohlprofilleiste 53 während des Biegevorganges auch von innen herabgestützt, wie dies im Schnitt von Fig. 7 schematisch angedeutet ist. Dies ist insbesondere beim Biegen von Hohlprofilleisten 53 zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben von Bedeutung, da die Breite der Seitenflächen 40 der Hohlprofilleiste 53 auch im Eckbereich möglichst nicht verkleinert werden soll und diese Seitenflächen 40 im Eckbereich aus der von den Seitenflächen 40 im Bereich der Ecke definierten Ebenen nicht nach innen abweichen sollen, damit das vor dem Zusammenbau der Isolierglasscheiben auf die Abstandhalterrahmen im Bereich ihrer Seitenflächen 40 aufzubringende Klebe und Dichtmaterial, z.B. ein Butylkautschuk, auch im Eckbereich, der für die Dichtheit von Isolierglasscheiben von erheblicher Bedeutung ist, in der vollen Breite aufgebracht werden kann.

    [0037] Um das Widerlager 20, insbesondere dessen wulstförmigen Ansatz 35, gegenüber der Klemmbacke 2 und damit gegenüber der Achse 37, um welche die Hohlprofilleiste 53 gebogen wird, richtig auszurichten, ist am Widerlager 20 im Bereich seines vorderen Endes auf einer Seite eine gewinkelte Anschlagfläche 41 vorgesehen, die mit einer Stufe 42 an der feststehenden Klemmbacke 3 zusammenwirkt. Wenn die Anschlagfläche 41 an der Stufe 42 der Klemmbacke 3 anliegt, ist die Achse 37 des am vorderen Ende des Biegewiderlagers 20 vorgesehenen, wulstförmigen Ansatzes 35 richtig ausgerichtet.

    [0038] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Biegen besitzt noch einen Biegehebel 50 mit einem Biegeansatz 62, der um eine Achse verschwenkbar ist, die mit der Achse 37 des Wulstes 35 am vorderen Ende des Biegewerkzeuges 20 zusammenfällt, wenn sich das Widerlager 20 in seiner Wirkstellung befindet (die Flächen 41 liegen an den Flächen 42 der Klemmbacke 3 an). Der Schwenkbereich des Biegehebels 50 ist nicht auf die in Fig. 3 gezeigten 90° beschränkt, sondern geht auch darüber hinaus, so daß nach dem Ausschwenken (Pfeil 28) und seitlichen Verschieben (Pfeil 29) des Biegewiderlagers 20 auch spitze Winkel zwischen den beiden an die in der Hohlprofilleiste 53 erzeugte Ecke 61 angrenzenden Schenke der Hohlprofilleiste 53 gebogen werden können.

    [0039] Für das Abbiegen einer Hohlprofilleiste 53 zu einer Ecke wird die Klemme 2 geöffnet und die Hohlprofilleiste 53 auf die oberen Führungsstifte 6 aufgelegt bzw. von der Förderbahn 54 auf die Führungsstifte 6 geschoben. Nach dem Schließen der Klemme 2, die Innenflächen der Klemmbacken 3 und 4 liegen dann an den Seitenflächen 40 der Hohlprofilleiste 53 an, wird das Widerlager 20 in seine in den Fig. 3 und 6 gezeigte Wirkstellung bewegt und wölbt dabei die nach oben weisende Wand der Hohlprofilleiste 53 etwas nach unten ein. Hieraufwird der aus der Klemme 2 ragende Abschnitt 53' der Hohlprofilleiste 53 durch Verschwenken des Biegehebels 50 unter Ausbilden einer Ecke 61 verschwenkt. Soll der Winkel an der Ecke 61 ein spitzer sein, so wird das Widerlager 20 zurückgeschwenkt und seitlich zurückgezogen, worauf das Biegen bis zum gewünschten Winkel fortgesetzt wird.

    [0040] Hierauf wird der Biegehebel 50 zurückgeschwenkt, die Klemme 2 geöffnet und die Hohlprofilleiste 53 vorgeschoben, bis die Stelle der Hohlprofilleiste 53, in der die nächste Ecke 61 herzustellen ist, gegenüber dem Biegewerkzeug richtig ausgerichtet ist. Dann wird, wie oben beschrieben, die nächste Ecke 61 gebogen. Dies wird fortgesetzt, bis ein Abstandhalterrahmen mit der gewünschten Anzahl der Ecken 61 - meist sind es vier - fertig gebogen ist.

    [0041] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung arbeitet vorbehaltlich der Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand von Fig. 9 wie folgt:

    [0042] Die Hohlprofilleiste 53 wird von der Transportvorrichtung 54 am unteren Rand der Stützwand 60 bis zum Endanschlag 57 vorgeschoben. Die Hohlprofilleiste 53 befindet sich damit nahezu toleranzfrei in einer "Null"-Position. Nun erfassen die am Schlitten 51 montierten Backen des Greifers 2 die Hohlprofilleiste 53 in dieser Lage. Der Anschlag 57 wird unter die Förderbahn 54 versenkt und der Schlitten 51 mit der über den Greifer 52 festgeklemmten Hohlprofilleiste 53 fährt nun in Richtung des Biegehebels 59 genau um jene Wegstrecke, die ein Prozeßrechner vorgibt, und die der Länge eines Schenkels des herzustellenden Abstandhalterrahmens entspricht und von einem Inkrementalgeber 56 gemessen wird. Erreicht der Schiffen 51 den vorgegebenen und effektiv gemessenen Endpunkt seiner Bewegung, biegt der Biegehebel 59 den über den Schiffen 51 überstehende Teil 53' der Hohlprofilleiste 53 entlang der nach rückwärts geneigten Stützwand 60 um den von einem Prozeßrechner vorgegebenen Winkel - in der Regel 90° - nach oben.

    [0043] Die genaue Messung der vom Schlitten 51 gefahrenen Wegstrecke ermittelt der Inkrementalgeber 56 bzw. wird sie über diesen gesteuert. Der Inkrementalgeber 56 ist am Antriebsmotor 55 oder an einer Stelle der Bewegungsbahn des Schlittens 51 montiert.

    [0044] Der Schlitten 51 wird von einem Endlos-Zahnriemen angetrieben, und ist aufeiner parallel zur Förderbahn 54 verlaufenden Führung geführt.

    [0045] Der Eingriff des Zahnriemens in das Antriebszahnrad des Getriebemotors 55 ist exakt und spielfrei gestaltet, so daß auch ein unmittelbar an der Motor-Getriebe-Einheit montierter Inkrementalgeber 56 die gefahrene Wegstrecke des Schlittens 51 genau registrieren kann. Die efffektiv zu fahrende Strecke des Schlittens 51 entspricht jener Profillänge, die der Prozeßrechner für einen Biegevorgang bestimmt.

    [0046] Vorteilhaft für den Antrieb des Schlittens 51 ist auch die Anwendung einer Zahnstange, die an der Führung des Schlittens 51 montiert ist. Bei dieser alternativ anwendbaren Einrichtung braucht der Antriebsmotor 55 nicht ortsfest am Biegetisch 60 montiert sein, sondern kann auch am Schlitten 51 angeordnetsein. Das Antriebszahnrad des Antriebsmotors 55 greift dann in die an der Führung befestigte Zahnstange ein, wobei ein Inkrementalgeber 56 ebenfalls am Getriebemotor 55 oder am Schlitten 51 montiert sein kann.

    [0047] Während der Biegehebel 59 den Abschnitt 53' der Hohlprofilleiste 53 nach oben biegt und diese von den Backen 3 und 4 gehalten wird, löst sich der am Schliffen 51 montierte Greifer 52 von der Hohlprofilleiste 53. Der Schliffen 51 fährt dann mit hoher Geschwindigkeit in die Ausgangslage (Referenzpunkt) zurück, wonach der Greifer 52 wieder reibungsschlüssig an der Hohlprofilleiste 53 angreift. Der Schlitten 51 fährt nach dem Biegevorgang wieder in Richtung Biegehebel 59 genau um die vom Prozeßrechner vorgegebene Wegstrecke vor.

    [0048] Wenn die Hohlprofilleiste 53 in die Vorrichtung von einer dieser vorgeschalteten Zuführeinrichtung bis zum Anschlag 57 zugeführt wird, kann die Förderbahn 54 eine einfache Gleitbahn sein.

    [0049] Am verfahrbaren Schlitten 51, der schlupffrei vom Motor 55 angetrieben wird, ist der Greifer 52 montiert, der die Hohlprofilleiste 53 reibungsschlüssig von der Seite oder von oben und unten her erfaßt. Die Einheit Schlitten 51 und Greifer 52 transportiert die Hohlprofilleiste 53 schlupffrei in Richtung Biegehebel 59. Ein Inkrementalgeber 56, der am Antriebsmotor 55 oder am Transportschlitten 51 montiert ist, greift in einen Transportzahnriemen oder in eine Zahnstange ein und bestimmt die effektiv gefahrene Länge des Schlittens 51, die ein Prozeßrechner vorgibt.

    [0050] Der Ablauf der Arbeitsschritte beim Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden an Hand der Fig. 9 in mehr Einzelheiten am Beispiel der Herstellung eines rechteckigen Abstandhalterrahmens beschrieben:

    [0051] Eine Hohlprofilleiste 53 wird von einer Fördervorrichtung, die beispielsweise der Schlitten 51 mit dem Greifer 52 sein kann, beispielsweise ausgehend von der Referenzlage, die durch den Anschlag 57 bestimmt ist, so weit vorgeschoben, daß der über das Biegewiderlager 20 überstehende Abschnitt 53' der Hohlprofilleiste 53 der um eine bestimmte Strecke "x" verminderten Länge des ersten Schenkels des herzustellenden Abstandhalterrahmens entspricht. Diese Stellung ist in Fig. 9b gezeigt.

    [0052] Nun werden die Backen 3 und 4 seitlich an die Hohlprofilleiste 53 angelegt und der Schlitten 51 kehrt in seine Ausgangsstellung, die in Fig. 9a gezeigt ist, zurück. Nachdem diese Rückbewegung des Schlittens 51 beendet ist, oder noch während derselben, wird der Abschnitt 53' vom Biegehebel 50 um das Biegewiderlager 20 in Richtung des Pfeiles in Fig. 9b nach oben abgebogen.

    [0053] Nachdem der Biegevorgang beendet ist, wird die Hohlprofilleiste 53 von den Backen 3 und 4 freigegeben und der Schlitten 51 bewegt sich mit von den beiden Seiten (oder von oben und unten her) an die Hohlprofilleiste 53 angelegtem Greifer 52 in die in Fig. 9c gezeigte Stellung, wobei er die Hohlprofilleiste 53 so weit vorschiebt, daß die Stelle der Hohlprofileiste 53, an der durch Biegen der Hohlprofilleiste 53 die nächste (zweite) Ecke zu erzeugen ist, gegenüber dem Biegewiderlager 20 ausgerichtet ist.

    [0054] Nun schließen sich die Backen 3 und 4 wieder und halten das Profil 53 unverschlebbar fest und der nächste (zweite) Biegevorgang wird mit Hilfe des Biegehebels 50 ausgeführt, während der Schlitten 51 wieder in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.

    [0055] Nachdem der zweite Biegevorgang beendet ist, bewegt sich der Schlitten 51 mit an der Hohlprofilleiste 53 angelegtem Greifer 52 um eine Strecke vor, die der Länge des nächsten Schenkels des herzustellenden Abstandhalterrahmens entspricht, so daß die Stelle der Hohlprofilleiste 53, in der die nächste (dritte) Ecke zu erzeugen ist, gegenüber dem Biegewiderlager 20 ausgerichtet ist. Die Klemmbacken 3 und 4 schließen sich wieder und halten die Hohlprofilleiste 53 fest, worauf der dritte Biegevorgang ausgeführt wird.

    [0056] Nachdem der dritte Biegevorgang beendet ist, lösen sich die Backen 3 und 4 wieder von der Hohlprofilleiste 53 und der Schliffen 51 bewegt sich mit an die Hohlprofilleiste 53 angelegtem Greifer 52 so weit vor, daß die nächste (vierte) Stelle der Hohlprofilleiste 53, in dereine Ecke zu biegen ist, gegenüber dem Widerlager 20 genau ausgerichtet ist.

    [0057] Beim Herstellen eines rechteckigen Abstandhalterrahmens, wie dies in Fig. 9 gezeigt ist, entspricht dieser Hub genau dem Hub vor der Ausführung des zweiten Biegevorganges. Nachdem der Vorschub der Hohlprofilleiste 53 wie beschrieben ausgeführt worden ist und die nächste Biegestelle (die vierte) gegenüber dem Widerlager 20 ausgerichtet worden ist, schließen sich die Klemmbacken 3 und 4 wieder und halten die Hohlprofilleiste 53 fest. Nun wird die Hohlprofilleiste an der durch den Pfeil 70 gekennzeichneten Stelle (Fig. 9e) abgeschnitten. Die Länge des so erhaltenen in Fig. 9e links des Biegewiderlager 20 befindlichen Stückes der Hohlprofilleiste 53 entspricht genau der vorbestimmten Strecke "x", um welche die Hohlprofilleiste 53 vor dem ersten Biegevorgang (Fig. 9b) weniger weit vorgeschoben wurde als der Länge des ersten Schenkels (Fig. 9b) entspricht.

    [0058] Nun wird der vierte Biegevorgang ausgeführt, wobei das vordere Ende 72 derzugeführten Hohlprofilleiste 53 und/ oder der Abschnitt 73 des teilweise fertiggestellten Abstandhalterrahmens aus der Biegeebene ausgelenkt werden oder einfach das vordere Ende 72 der zugeführten Hohlprofilleiste 53 nach unten bewegt wird, damit der vierte Biegevorgang nicht behindert wird.

    [0059] Nachdem der vierte Biegevorgang beendet ist, wird der bis auf das Verbinden der beiden an der Stoßstelle 71 (Fig. 9f) aneinandergrenzenden Enden der Hohlprofilleiste 53 fertiggestellte Abstandhalterrahmen aus der Vorrichtung abtransportiert, nachdem die Backen 3 und 4 wieder gelöst worden sind.

    [0060] Die an der Stoßstelle 71 aneinandergrenzenden Enden der zum Abstandhalterrahmen gebogenen Hohlprofilleiste werden beispielsweise durch Einstecken eines Verbinders oder durch Stumpfverschweißen dieser Enden miteinander verbunden. Eine hiezu geeignete Schweißvorrichtung ist beispielsweise aus der EP-A-0 192 921 bekannt.

    [0061] Eine besonders günstige Ausführungsform eines Greifers 52, der den nötigen Reibschluß für den genauen Vorschub der Hohlprofilleiste 53 sicherstellt, ist in Fig. 10 gezeigt. Es ist ersichtlich, daß die untere Backe 76 mit dem in Förderrichtung auf wenigstens einer Führungsschiene (nicht gezeigt) geführten Schlitten 51 starr verbunden ist, wogegen die obere Backe 72 über Parallelogrammlenker 73 durch einen Druckmittelmotor 74 von der Backe 76 weg schwenkbar ist. Die bewegliche Backe 72 kann hinter die Stützwand 60 der Vorrichtung verschwenkt werden, so daß sie den Abtransport eines fertig gebogenen Abstandhalterrahmens nicht behindert.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Biegen von Hohlprofilleisten (53) zu Abstandhalterrahmen für Isolierglasscheiben, deren Ecken alle durch Biegen der Hohlprofilleiste (53) hergestellt sind und bei denen sich die freien miteinander verbundenen Enden der Hohlprofilleiste (53) in einem geraden Abschnitt des Abstandhalterrahmens befinden, gekennzeichnet durch die Folge der nachstehenden Verfahrensschritte:

    die Hohlprofilleiste (53) wird ausgehend von einer "Null"-Position, die durch einen bezogen aus die Förderrichtung der Hohlprofilleiste (53) nach dem Biegekopf (58, 59) vorgesehenen Anschlag (57) bestimmt ist, soweit vorgeschoben, daß der über das Biegewiderlager (20) des Biegezopfes (58, 59) überstehende Abschnitt (53') der Hohlprofilleiste (53) um ein vorbestimmtes Stück X kleiner ist als die Länge des ersten Schenkels des herzustellenden Abstendhalterrahmens,

    die Hohlprofilleiste (53) wird vor dem Biegevorgang im Bereich der zu erzeugenden Abbiegung im Biegekopf (58, 59) festgehalten,

    die Hohlprofilleiste (53) wird das erste Mal abgebogen,

    nach dem Biegevorgang wird die Hohlprofilleiste (53) durch eine die Hohlprofilleiste (53) in ihrem noch nicht abgebogenen, bezogen auf die Förderrichtung vor dem Biegekopf (58, 59) liegenden Bereich klemmende und sich beim Vorschub mit der Hohlprofilleiste (53) mitbewegende Vorschubvorrichtung (52) soweit vorgeschoben, daß die Stelle der Hohlprofilleiste (53), an der die nächste Ecke zu erzeugen ist, gegenüber dem Biegewiderlager (20) ausgerichtet ist,

    während die Hohlprofilleiste (53) im Biegekopf (58, 59) festgehalten wird, bewegt sich die Vorschubvorrichtung (52) in ihre Ausgangsstellung zurück,

    diese Arbeitsschritte des Vorschiebens der Hohlprofilleiste (53) und des Abbiegens derselben werden wiederholt, bis nur mehr die letzte Ecke in der Hohlprofilleiste (53) zu biegen ist

    der Abbiegungen aufweisende Abschnitt der Hohlprofilleiste (53) wird vor dem Biegen der letzten Ecke von der Vorschubvorrichtung (52) vorgeschoben und von der zugeführten Hohlprofilleiste (53) in einem Abstand von der Stelle, in der die letzte Biegung auszuführen ist, von der zugeführten Hohlprofilleiste (53) abgetrennt, welcher der Länge des vorbestimmten Stückes X entspricht,

    dann wird die letzte Ecke gebogen und

    der so hergestellte Abstandhalterrahmen wird abtransportiert.


     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Biegen der letzten Ecke der vorher gebogene Abschnitt der Hohlprofilleiste und/oder das vordere Ende der zugeführten Hohlprofilleiste aus der Biegeebene ausgelenkt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Abschnitte der Hohlprofilleiste an einer Stützfläche aufliegen.
     
    4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

    mit einer Vorrichtung (54) zum Zuführen der zu Abstandhalterrahmen zu biegenden Hohlprofilleisten (53), die am unteren Rand einer Stützfläche (60) für die abgebogenen Abschnitte der Hohlprofilleiste vorgesehen ist,

    mit einem Biegekopf (58, 59) zum Abbiegen der Hohlprofilleiste (53) um in dieser an vorbestimmten Biegestellen Ecken herzustellen,

    mit einer bezogen auf die Vorschubrichtung der Hohlprofilleiste (53) vor dem Biegekopf (58, 59) angeordneten Vorschubvorrichtung (52),

    mit einem in die Bewegungsbahn der Hohlprofilleiste (53) ragenden und aus dieser Förderbahn wegbewegbaren Anschlag (57) zum Bestimmen der "Null"-Position, in welche die abzubiegende Hohlprofilleiste (53) von der Vorrichtung (54) zum Zuführen der Hohlprofilleiste (53) befördert wird,

    die Vorschubvorrichtung weist einen Greifer (52) auf, der um eine vorwählbare Strecke parallel zur Fördervorrichtung (54) verschiebbar ist und der während des Vorschubes der Hohlprofilleiste (53) an der Hohlprofilleiste (53) klemmend angreift und sich beim Vorschub mit der Hohlprofilleiste (53) mit dieser bewegt, um die vorgesehenen Biegestellen jeweils gegenüber dem Biegekopf (58, 59) auszurichten,

    mit einer Vorrichtung zum Abschneiden der Hohlprofilleiste (53) an einer Stelle (70), die, bezogen auf die Vorschubrichtung vor dem Biegekopf (58, 59) liegt

    der Biegekopf (58, 59) weist an der Hohlprofilleiste (53) anlegbare Backen (3, 4) zum Festhalten der Hohlprofilleiste (53) während der Biegevorgänge auf,

    der Greifer (52) und die Backen (3, 4) sind abwechselnd an die Hohlprofilleiste (53)anlegbar und

    die Vorschubvorrichtung (52) ist in ihre Ausgangsstellung zurückbewegbar, während die Hohlprofilleiste (53) von den Backen (3, 4) des Biegekopfes (58, 59) festgehalten ist.


     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4 mit einer Klemme (2) für die Hohlprofilleiste (53), die zwei zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes relativ zueinander bewegliche Klemmbacken (3, 4) aufweist, die an die Seitenflächen (40) der zu biegenden Hohlprofilleiste (53) anlegbar sind, wobei zwischen den Klemmbacken (3, 4) eine Auflage (6) für die zu biegende Hohlprofilleiste (53) vorgesehen ist, mit einem der Klemme (2) zugeordneten Widerlager (20), um das herum die Hohlprofilleiste (53) gebogen wird und das beim Biegevorgang gegen die später die Innenecke bildende Fläche der Hohlprofilleiste (53) anliegt, und mit einem gegenüber der Klemme (2) zur Ausführung des Biegevorganges verschwenkbarem Biegehebel (50), der an dem über die Klemme (2) vorstehenden Abschnitt der Hohlprofilleiste (53) anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) an einem Träger (21) gehalten ist, der sowohl in bzw. parallel zur Symmetrieebene der Klemme (2) als auch senkrecht zu dieser Symmetrieebene zum Wegbewegen des Widerlagers aus der Biegeebene verstellbar ist.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das Widerlager (20) um eine zur Symmetrieebene der Klemme (2) senkrechte Achse (Lager 26) verschwenkbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das Widerlager (20) senkrecht zur Symmetrieebene der Klemme (2) verschiebbar in einer Halterung (31) geführt ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das Widerlager (20) an einem Hebel (25) montiert ist, der in der Vorrichtung um eine zur Symmetrieebene der Klemme (2) senkrechte Achse verschwenkbar gelagert ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (21) für das Widerlager (20) in einer am Hebel (25) befestigten Halterung (31) über vorzugsweise wenigstens zwei Führungsstangen (30) oder Führungsschienen senkrecht zur Symmetrieebene der Klemme (2) verschiebbar geführt ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) an seinem Träger (21) auswechselbar befestigt ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) am Träger (21) in eine am Träger (21) vorgesehene Nut (23) mit Gleitsitz eingesetzt und mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung, z.B. einer Schraube (24), festgelegt ist.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken (3) der Klemme (2) am Gestell der Vorrichtung ortsfest befestigt ist und daß die zweite Klemmbacke (4) gegenüber der ortsfesten Klemmbacke (3) verschiebbar geführt ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der beweglichen Klemmbacke (4) gegenüber der ortsfesten Klemmbacke (3) Führungsstangen (5, 6), die senkrecht zur Symmetrieebene der Klemme (2) ausgerichtet sind, vorgesehen sind, die in Bohrungen in einer der Klemmbacken (3, 4) mit Gleitsitz eingreifen, und daß Führungsstangen (6) gleichzeitig eine Auflage für die zu biegende Hohlprofilleiste (53) bilden.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmbacke (4) mit einem Linearmotor, z.B. einem Druckmittelzylinder, über einen Hebel(8)-Zugstangen(9)-Antrieb gekuppelt ist.
     
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Klemmbacken (3, 4) der Klemme (2), vorzugsweise die ortsfeste Klemmbacke (3), an ihrer dem Widerlager (20) zugekehrten Seite eine Stufe (42) aufweist und daß das Widerlager (20) eine in die Stufe (42) bei in Wirklage befindlichem Widerlager (20) eingreifende Gegenfläche (41), vorzugsweise eine Winkelfläche, aufweist.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (20) schmäler ausgebildet ist als die zu biegende Hohlprofilleiste (53) und an seinem freien Ende eine wulstartige Verdickung (35) aufweist.
     
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegehebel (50) um eine zur Symmetrieebene der Klemme (2) senkrechte Achse (37) verschwenkbar ist, die zur Achse des Wulstes (35) am vorderen Ende des Widerlagers (20) koaxial ist, wenn sich das Widerlager (20) in seiner Wirkstellung befindet.
     
    18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (Lager 26) des den Träger (21) für das Widerlager (20) tragenden Hebels (25) gegenüber der Schwenkachse (37) für den Biegehebel (50) versetzt ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (52) an einem Schlitten (51) vorgesehen ist, der auf einer parallel zur Fördervorrichtung (54) verlaufenden Führung verschiebbar ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor (55) für den Schlitten (51) eine Wegmeßeinrichtung, z.B. ein Inkrementalgeber (56), zugeordnet ist.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (51) mit einem vom Antriebsmotor (55) angetriebenen Endlos- Zahnriemen gekuppelt ist.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (55) am Schlitten (51) montiert ist und ein Ritzel besitzt, das mit einer in der Vorrichtung ortsfest montierten Zahnstange kämmt.
     
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Biegekopf (58/59) ein in bzw. unter die Fördervorrichtung (54) versenkbarer Anschlag (57) vorgesehen ist.
     
    24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (52) Backen (72, 76) aufweist, die von oben und von unten her an die Hohlprofilleiste (53) anlegbar sind.
     
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Backe (76) des Greifers (52) am Schlitten (51) fix und die obere Backe (72) des Greifers (52) am Schlitten (51) beweglich montiert ist.
     
    26. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Backe (72) mit dem Schlitten (51) über Parallelogrammlenker (73) verbunden ist.
     


    Claims

    1. A method of bending hollow profiled strips (53) into spacer frames for insulating glass plates, the corners of the spacer frames all being made by bending the hollow profiled strips (53) and the free ends of the hollow profiled strips (53) which are connected together being located in a straight section of the spacer frame, characterized by the sequence of the following method steps:

    the hollow profiled strip (53) is advanced, starting from a "datum" position which is determined by a stop (57) provided after the bending head (58, 59) as referred to the feed direction of the hollow profiled strip (53), until the section (53') of the hollow profiled strip (53) projecting beyond the bending abutment (20) of the bending head (58, 59) is smaller by a predetermined portion X than the length of the first side of the spacer frame to be produced,

    the hollow profiled strip (53) is held fast in the bending head (58, 59) before the bending operation in the region of the bend to be produced,

    the hollow profiled strip (53) is bent the first time,

    alter the bending operation the hollow profiled strip (53) is advanced by a clamping feed device (52) lying in its not yet bent section, ahead of the bending head (58, 59) as referred to the feed direction and moving with the hollow profiled strip (53) during the advance, until the place in the hollow profiled strip (53) at which the next corner is to be created is aligned opposite the bending abutment (20),

    the feed device (52) moves back to its starting position while the hollow profiled strip (53) is held fast in the bending head (58, 59),

    these working steps of advancing the hollow profiled strip (53) and bending the same are repeated until only the last corner remains to be bent in the hollow profiled strip (53),

    the section of the hollow profiled strip (53) with the bends is advanced before bending the last corner by the feed device (52) and is cut off from the fed hollow profiled strip (53) at a distance from the point at which the last bend is to be effected which corresponds to the length of the predetermined portion X,

    the last corner is then bent and

    the spacer frame thus produced is taken off.


     
    2. A method according to claim 1, characterized in that during the bending of the last corner, the previously bent section of the hollow profiled strip and/or the front end of the fed hollow profiled strip are deflected out of the bending plane.
     
    3. A method according to claim 1 or 2, characterized in that the bent sections of the hollow profiled strip lie on a support surface.
     
    4. Apparatus for carrying out the method according to any of claims 1 to 3,

    with a device (54) for conveying the hollow profiled strip (53) to be bent into the spacer frame, which is provided at the bottom of a support surface (60) for the bent sections of the hollow profiled strip,

    a bending head (58, 59) for bending the hollow profiled strip (53) round in order to produce corners at predetermined bending positions,

    a feed device (52) arranged ahead of the bending head (58, 59) as referred to the feed direction of the hollow profiled strip (53),

    a stop (57) projecting into the path of movement of the hollow profiled strip (53) and which can be moved out of this feed path, for determining the "datum" position into which the hollow profiled strip (53) to be bent is fed by the device (54) for conveying the hollow profiled strip (53),

    the feed device comprises a gripper (52) which can be moved through a predetermined path parallel to the conveyor device (54) and clamps the hollow profiled strip (53) during the advance of the hollow profiled strip (53) and during the advance moves with the hollow profiled strip (53), in order each time to align the envisaged bending position opposite the bending head (58, 59),

    a device for cutting off the hollow profiled strip (53) at a position (70) which lies before the bending head (58, 59) as referred to the feed direction,

    the bending head (58, 59) comprises jaws (3, 4) which can be applied to the hollow profiled strip (53) for holding the hollow profiled strip (53) fast during the bending operation,

    the gripper (52) and the jaws (3, 4) can be engaged alternately with the hollow profiled strip (53).


     
    5. Apparatus according to claim 4, with a clamp (2) for the hollow profiled strip (53) which comprises two jaws (3, 4) movable relative to one another to alter the mutual spacing thereof and which can be applied to the side surfaces (40) of the hollow profiled strip (53) to be bent, wherein a bearer (6) for the hollow profiled strip (53) to be bent is provided between the jaws (3, 4), an abutment (20) associated with the clamp (2), about which the hollow profiled strip (53) is bent and which bears during the bending operation against the surface of the hollow profiled strip (53) later forming the inside corner, and a bending lever (50) pivoting relative to the clamp (2) for carrying out the bending operation and which can be applied to the section of the hollow profiled strip (53) projecting beyond the clamp (2), characterized in that the abutment (20) is held on a carrier (21) which can be adjusted both in or parallel to the plane of symmetry of the clamp (2) and also perpendicular to this plane of symmetry, for moving the abutment out of the bending plane.
     
    6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the carrier (21) for the abutment (20) can pivot about an axis (bearing 26) perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2).
     
    7. Apparatus according to claim 5 or 6, characterized in that the carrier (21) for the abutment (20) is guided for sliding movement perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2) in a mount (31).
     
    8. Apparatus according to any of claims 5 to 7, characterized in that the carrier (21) for the abutment (20) is mounted on a lever (25), which is pivotally mounted in the device about an axis perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2).
     
    9. Apparatus according to any of claims 5 to 8, characterized in that the carrier (21) for the abutment (20) is slidably guided in a mount (31) fixed to the lever (25) by preferably at least two guide rods (30) or guide rails perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2).
     
    10. Apparatus according to any of claims 5 to 9, characterized in that the abutment (20) is interchangeably fixed to its carrier (21).
     
    11. Apparatus according to claim 10, characterized in that the abutment (20) is fitted on the carrier (21) with a sliding fit in a groove (23) provided in the carrier (21) and is fixed with the aid of a fixing device, e.g. a screw (24).
     
    12. Apparatus according to any of claims 5 to 11, characterized in that one of the jaws (3) of the clamp (2) is positionally fixed on the frame of the apparatus and in that the second jaw (4) is slidably guided relative to the positionally fixed jaw (3).
     
    13. Apparatus according to any of claims 5 to 12, characterized in that guide rods (5, 6) are provided to guide the movable jaw (4) relative to the positionally fixed jaw (3) and are aligned perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2) and engage with a sliding fit in bores in one of the jaws (3, 4), and in that guide rods (6) at the same time form a bearer for the hollow profiled strip (53) to be bent.
     
    14. Apparatus according to claim 13, characterized in that the movable jaw (4) is coupled to a linear motor, e.g. a pressure medium cylinder, through a lever (8) and draw rod (9) drive means.
     
    15. Apparatus according to any of claims 5 to 14, characterized in that one of the jaws (3, 4) of the clamp (2), preferably the positionally fixed jaw (3), has a step (42) on its side facing the abutment (20) and in that the abutment (20) has a counter-surface (41), preferably an oblique surface, engaging in the step (42) in the operative position of the abutment (20).
     
    16. Apparatus according to any of claims 5 to 15, characterized in that the abutment (20) is narrower than the hollow profiled strip (53) to be bent and has a bead-like thickening (35) at its free end.
     
    17. Apparatus according to any of claims 5 to 16, characterized in that the bending lever (50) pivots about an axis (37) perpendicular to the plane of symmetry of the clamp (2) and which is coaxial with the axis of the bead (35) on the front end of the abutment (20), when the abutment (20) is in its operative position.
     
    18. Apparatus according to any of claims 5 to 17, characterized in that the pivotal axis (bearing 26) of the lever (25) carrying the carrier (21) for the abutment (20) is offset relative to the pivotal axis (37) for the bending lever (50).
     
    19. Apparatus according to any of claims 5 to 18, characterized in that the gripper (52) is provided on a slide (51), which is movable on a guide running parallel to the conveyor device (54).
     
    20. Apparatus according to claim 19, characterized in that a feed measuring device, e.g. an incremental transducer (56) is associated with the drive motor (55) for the slide (51).
     
    21. Apparatus according to claim 19 or 20, characterized in that the slide (51) is coupled to an endless toothed belt driven by the drive motor (55).
     
    22. Apparatus according to claim 19 or 20, characterized in that the drive motor (55) is mounted on the slide (51) and has a pinion which meshes with a rack mounted in a fixed position in the apparatus.
     
    23. Apparatus according to any of claims 5 to 22, characterized in that a stop (57) which can be sunk into or below the feed device (54) is provided beside the bending head (58/59).
     
    24. Apparatus according to any of claims 5 to 23, characterized in that the gripper (52) comprises jaws (72, 76) which can be applied to the hollow profiled strip (53) from above and from below.
     
    25. Apparatus according to any of claims 19 to 24, characterized in that the lower jaw (76) of the gripper (52) is fixed on the slide (51) and the upper jaw (72) of the gripper (52) is movably mounted on the slide (51).
     
    26. Apparatus according to claim 25, characterized in that the movable jaw (72) is connected to the slide (51) through parallelogram links (73).
     


    Revendications

    1. Procédé de pliage de barres de profilé creux (53) pour former des cadres intercalaires pour vitrages isolants dont les angles sont tous réalisés par pliage des barres de profilés creux (53) et dans lesquels les extrémités libres liées entre elles de la barre de profilé creux (53) sont situées dans une partie rectiligne du cadre intercalaire, caractérisé par les étapes de procédé suivantes:

    on fait avancer la barre de profilé creux (53) depuis une position "zéro" qui est fixée par une butée (57) prévue derrière la tête de pliage (58, 59) dans la direction de transport de la barre de profilé creux (53), de telle sorte que la partie (53') de la barre de profilé creux (53) qui dépasse par rapport au contre-appui (20) de la tête de pliage (58, 59) soit plus courte d'une valeur X prédéterminée que la longueur du premier côté du cadre intercalaire à fabriquer,

    la barre de profilé creux (53), avant l'opération de pliage, est tenue dans la région de la pliure à réaliser dans la tête de pliage (58, 59),

    on plie pour la première fois la barre de profilé creux (53),

    après l'opération de pliage on fait avancer la barre de profilé creux (53) à l'aide d'un dispositif d'avance (52) qui serre la barre de profilé creux (53) dans sa partie qui n'a pas encore été pliée, en avant de la tête de pliage (58, 59) dans la direction de transport, et se déplace en même temps que la barre de profilé creux (53) de telle sorte que l'emplacement de la barre de profilé creux (53) où doit être réalisé l'angle suivant soit positionné en regard du contre-appui (20),

    pendant que la barre de profilé creux (53) est tenue dans la tête de pliage (58, 59) le dispositif d'avance (52) revient à sa position d'origine,

    les étapes d'avance de la barre de profilé creux (53 et de pliage de celle-ci sont répétées jusqu'à ce qu'il ne reste plus à réaliser que le dernier angle dans la barre de profilé creux (53),

    avant de plier le dernier angle, on fait avancer à l'aide du dispositif d'avance la partie de la barre de profilé creux (53) comportant les pliures on coupe la barre de profilé creux (53) à une distance du point où le dernier pliage doit être réalisé qui correspond à la longueur de la valeur X prédéterminée

    on plie le dernier angle et

    on évacue le cadre intercalaire ainsi réalisé.


     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que lors du pliage du dernier angle on écarte du plan de pliage la partie de la barre de profilé creux qui a été pliée auparavant et/ou l'extrémité antérieure de la barre de profilé creux amenée.
     
    3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les parties pliées de la barre de profilé creux sont appliquées contre une surface d'appui.
     
    4. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications 1 à 3, comprenant

    un dispositif (54) d'amenée des barres de profilé creux (53) à plier pour former des cadres intercalaires qui est prévu au niveau du bord inférieur d'une surface d'appui (60) pour les parties pliées de la barre de profilé creux

    une tête de pliage (58, 59) pour plier la barre de profilé creux (53) aux fins de réaliser des angles en des points de pliage déterminés de celle-ci,

    un dispositif d'avance (52) disposé avant la tête de pliage (58, 59) par rapport à la direction de progression de la barre de profilé creux (53),

    une butée (57) qui fait saillie sur la trajectoire de déplacement de la barre de profilé creux (53) et peut être écartée de celle-ci aux fins de déterminer la position "zéro" à laquelle la barre de profilé creux (53) est amenée par le dispositif (54) d'amenée de la barre de profilé creux (53),

    le dispositif d'avance comporte une pince (52) qui peut être déplacée d'une distance présélectionnée parallèlement au dispositif de transport (54) et qui pendant l'avance de la barre de profilé creux (53) peut être serrée sur ladite barre de profilé creux (53) et se déplace avec elle aux fins de positionner chaque fois les points de pliage prévus en regard de la tête de pliage (58, 59)

    un dispositif pour couper la barre de profilé creux (53) en un point (70) qui est situé avant de la tête de pliage (58, 59) par rapport à la direction d'avance,

    la tête de pliage (58, 59) présente des mors (3, 4) qui peuvent être appliqués sur la barre de profilé creux (53) aux fins de tenir fermement la barre de profilé creux (53) pendant l'opération de pliage

    les pinces (52) et les mors (3, 4) peuvent être appliqués alternativement sur la barre de profilé creux (53) et

    le dispositif d'avance (52) est agence de manière à pouvoir retourner à sa position de départ pendant que la barre de profilé creux (53) est tenue fermement par les mors (3, 4) de la tête de pliage (58, 59).


     
    5. Dispositif selon la revendication 4 comportant un dispositif de serrage (2) pour la barre de profilé creux (53) avec deux mors de serrage (3, 4) mobiles l'un par rapport a l'autre aux fins de faire varier la distance entre eux, qui peuvent être appliqués sur les faces latérales (40) de la barre de profilé creux (53) à plier, un appui (6) pour la barre de profilé creux (53) à plier étant prévu entre les mors de serrage (3, 4), un contre-appui (20) associé au dispositif de serrage (2) autour duquel la barre de profilé creux (53) est pliée et qui, lors du processus de pliage, est appliqué contre la surface de la barre de profilé creux (53) qui forme ensuite l'angle intérieur et un levier de pliage (50) qui peut pivoter par rapport au dispositif de serrage (2) aux fins de réaliser le pliage et peut être appliqué contre la partie de la barre de profilé creux (53) qui dépasse au-delà du dispositif de serrage (2), caractérisé par le fait que le contre-appui (20) est fixé sur un support (21) qui peut être positionné à la fois dans et parallèlement au plan de symétrie du dispositif de serrage (2) et perpendiculairement audit plan de symétrie afin d'écarter le contre-appui du plan de pliage.
     
    6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par le fait que le support (21) pour le contre-appui (20) peut pivoter autour d'un axe (palier 26) perpendiculaire au plan de symétrie du dispositif de serrage (2).
     
    7. Dispositif selon la revendication 5 ou 6, caractérisé par le fait que le support (21) pour le contre-appui (20) est guidé dans un support (31) avec possibilité de déplacement en translation perpendiculairement au plan de symétrie du dispositif de serrage (2).
     
    8. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 7, caractérisé par le fait que le support (21) pour le contre-appui (20) est monté sur un levier (25) qui peut pivoter dans le dispositif autour d'un axe perpendiculaire au plan de symétrie du dispositif de serrage (2).
     
    9. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 8, caractérisé par le fait que le support (21) pour le contre-appui (20) est guidé avec possibilité de déplacement en translation perpendiculairement au plan de symétrie du dispositif de serrage (2) dans un support (31) fixé sur le levier (25) par l'intermédiaire de préférence d'au moins deux barres de guidage (30) ou rails de guidage.
     
    10. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 9, caractérisé par le fait que le contre-appui (20) est fixé avec possibilité de remplacement sur son support (21).
     
    11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé par le fait que le contre-appui (20) est monté glissant sur le support (21) dans une rainure (23) prévue dans ledit support (21) et est fixé au moyen d'un dispositif de fixation, par exemple d'une vis (24).
     
    12. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 11, caractérise, par le fait que l'un des mors (3) du dispositif de serrage (2) est monté fixe sur le bâti du dispositif et par le fait que le deuxième mors de serrage (4) est guidé avec possibilité de déplacement en translation par rapport au mors de serrage (3) fixe.
     
    13. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 12, caractérisé par le fait qu'il est prévu pour assurer le guidage du mors mobile (4) par rapport au mors (3) fixe, des barres de guidage (5, 6) qui sont disposées perpendiculairement au plan de symétrie du dispositif de serrage (2) et pénètrent avec ajustement glissant dans des perçages dans l'un des mors de serrage (3, 4) et par le fait que des barres de guidage (6) forment simultanément un appui pour la barre de profilé creux (53) à plier.
     
    14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé par le fait que le mors (4) mobile est couplé à un moteur linéaire, par exemple à un vérin actionné par un fluide sous pression, par l'intermédiaire d'un mécanisme à levier (8) et tringlerie (9).
     
    15. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 14, caractérisé par le fait que l'un des mors (3, 4) du dispositif de serrage (2), de préférence le mors de serrage (3) fixe présente, sur sa face tournée vers le contre-appui (20), un décrochement (42) et par le fait que le contre-appui (20) présente une surface conjuguée (41), de préférence une surface en coin, qui s'engage dans le décrochement (42) lorsque le contre-appui (20) est en position de travail.
     
    16. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 15, caractérisé par le fait que le contre-appui (20) est plus étroit que la barre de profilé creux (53) à plier et présente à son extrémité libre un renflement(35) en forme-de bourrelet.
     
    17. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 16, caractérisé par le fait que le levier de pliage (50) peut pivoter autour d'un axe (37) perpendiculaire au plan de symétrie du dispositif de serrage (2) qui est coaxial avec l'axe du bourrelet (35) à l'extrémité antérieure du contreappui (20) lorsque le contre-appui (20) se trouve en position de travail.
     
    18. Dispositif selon l'une des revendications 6 à 17, caractérisé par le fait que l'axe de pivotement (palier 26) du levier (25) portant le support (21) pour le contre-appui (20) est décalé par rapport à l'axe de pivotement (37) pour le levier de pliage (50).
     
    19. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 18, caractérisé par le fait que la pince (52) est montée sur un chariot (51) qui peut être déplacé en translation sur une glissière disposée parallèlement au dispositif de transport (54).
     
    20. Dispositif selon la revendication 19, caractérisé par le fait qu'un dispositif de mesure de déplacement, par exemple un capteur incrémental (56), est associé au moteur d'entraînement (55) du chariot (51).
     
    21. Dispositif selon la revendication 19 ou 20, caractérisé par le fait que le chariot (51) est couplé à une courroie crantée sans fin entraînée par le moteur d'entraînement (55).
     
    22. Dispositif selon la revendication 19 ou 20, caractérisé par le fait que le moteur d'entraînement (55) est monté sur le chariot (51) et comporte un pignon qui engrène avec une crémaillère montée fixe dans le dispositif.
     
    23. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 22, caractérisé par le fait qu'il est prévu outre la tête de pliage (58/59) une butée (57) escamotable dans ou sous le dispositif de transport (54).
     
    24. Dispositif selon l'une des revendications 5 à 23, caractérisé par le fait que la pince (52) présente des mâchoires (72, 76) qui peuvent être appliquées par le haut et par le bas sur la barre de profilé creux (53).
     
    25. Dispositif selon l'une des revendications 20 à 25, caractérisé par le fait que la mâchoire inférieure (76) de la pince (52) est montée fixe sur le chariot (51) et la mâchoire (72) supérieure de la pince (52) est montée mobile sur le chariot (51).
     
    26. Dispositif selon la revendication 25, caractérisé par le fait que la mâchoire mobile (72) est liée au chariot (51) par l'intermédiaire d'un système à parallélogramme (73).
     




    Zeichnung