[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem auf den Motor des Gebläseaggregates
aufsteckbaren schalldämmenden Körper, welcher das Motorgehäuse unter Belassung eines
Strömungsraumes umgibt.
[0002] Ein solcher Staubsauger ist durch das DE-GM 75 14 249 bekannt. Bei diesem Staubsauger
ist ein röhrenförmig ausgebildeter Körper aus Schaumstoff über den Motor des Gebläseaggregates
geschoben. Der auf der freien Stirnseite des Motors austretende Luftstrom wird mittels
einer formstabilen Umlenkkappe, die auf das Motorgehäuse aufgesetzt ist, in Richtung
zum Gebläse des Gebläseaggregates umgelenkt und strömt zwischen der Außenseite der
Umlenkkappe und dem Schaumstroffkörper zur mit Austrittsschlitzen versehenen Rückseite
des Staubsaugers. Sowohl die Umlenkkappe als auch der röhrenförmige Schaumstoffkörper
beanspruchen viel Raum, so daß für die Vorratshaltung bei der Fertigung ein entsprechend
hoher Bedarf an Lagerraum besteht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß für die Vorratshaltung der für die Geräuschdämpfung am Staubsauger
benötigten Teile weniger Lagerraum benötigt wird.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der schalldämmende
Körper plattenförmig ausgebildet und mit eine hutförmige Verformung zulassenden, keilförmigen
Einschnitten versehen ist, welche sich vom Umfangsrand her mit ihrer Spitze zur Mitte
des Körpers erstrecken. Da der plattenförmige Schalldämmkörper erst beim Einbau in
den Staubsauger in seine entsprechende Raumform gebracht wird, ergibt sich bei der
Lagerrung wegen der plattenförmigen Ausbildung nur ein entsprechend geringer Raumbedarf.
[0005] Die hutförmige Verformung des schalldämmenden Körpers gelingt mittels einer den auf
die freie Stirnseite des Motors aufgelegten schalldämmenden Körper übergreifenden
Kappe. Eine solche Kappe wird über den schalldämmenden Körper geschoben und biegt
die durch die Einschnitte gebildeten Lappen parallel zum Motorgehäuse um, so daß der
schalldämmende Körper das Motorgehäuse umhüllt.
[0006] Eine Fertigungsvereinfachung ergibt sich dadurch, daß die Kappe am Staubsaugergehäuse
angeformt ist. Hierdurch erfolgt die Verformung des plattenförmigen Körpers selbsttätig
beim Aufsetzen des entsprechenden Staubsaugergehäuseteiles.
[0007] Eine Erleichterung der Montage des schalldämmenden Körpers ergibt sich dadurch, daß
dieser mit mindestens einer auf einen an der freien Stirnseite des Motors vorgesehenen
Vorsprung passen den Aufstecköffnung versehen ist.
[0008] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- FIG 1
- einen Staubsauger im Schnitt,
- FIG 2
- eine Ausführungsform eines plattenförmigen schalldämmenden Körpers,
- FIG 3
- den zu einem Hut geformten schalldämmenden Körper nach FIG 2,
- FIG 4
- eine weitere Ausführungsform eines plattenförmigen schalldämmenden Körpers,
- FIG 5
- die Verformung des schalldämmenden Körpers nach FIG 4 mittels einer überstülpbaren
Kappe.
[0009] Mit 1 ist ein Staubsauger bezeichnet, in dessen Gehäuse ein Staubraum 2 und ein Gebläseraum
3 ausgebildet ist. Ein im Gebläseraum 3 angeordnetes Gebläseaggregat besteht aus einem
Motor 4 und einem mit diesem verbundenen Gebläse 5. Zur Geräuschdämpfung des zur freien
Stirnseite des Motors 4 hin austretenden, durch Pfeile 6 angedeuteten Luftstromes
ist auf der freien Stirnseite des Motors 4 ein plattenförmiger, schalldämmender Körper
7 aufgelegt. Eine an der oberen Hälfte des Staubsaugergehäuses angeformte Kappe 8
übergreift den schalldämmenden Körper 7 und verformt diesen zu einem das Motorgehäuse
umschließenden Hut. Die Kappe 8 ist so bemessen, daß sich der schalldämmende Körper
7 nicht am Motorgehäuse anlegt, sondern ein Durchtrittsspalt 9 für den Luftstrom verbleibt.
[0010] Wie aus den Figuren2 und 4 zu erkennen ist, ist der schalldämmende Körper 7 plattenförmig
ausgebildet und mit keilförmigen Einschnitten 10 versehen. Diese Einschnitte 10 ermöglichen
eine Verformung des schalldämmenden Körpers 7 zu einem Hut. In FIG 3 ist der schalldämmende
Körper 7 beispielsweise durch überlappendes Verbinden der Seitenkanten der Einschnitte
10 zu einem Hut geformt, der auf den Motor 4 aufgesetzt werden kann. Die Verformung
zu einem Hut geschieht somit in einen gesonderten Arbeitsgang.
[0011] Wie aus der Darstellung der FIG 5 erkennbar, kann die entsprechende Verformung des
schalldämmenden Körpers 7 auch durch Überstülpen einer Kappe 8 über den in plattenförmiger
Gestalt auf die freie Stirnseite des Motors 4 aufgelegten schalldämmenden Körper 7
erfolgen. Um ein Verrutschen des auf die Stirnseite des Motors 4 aufgelegten Körpers
7 zu vermeiden, weist dieser eine Aufstecköffnung 11 auf, mit der er auf einen entsprechenden
Vorsprung 12, z.B. einer Lagerkappe des Motors 4 aufsteckbar ist.
[0012] Ist die Kappe 8 am Staubsaugergehäuse vorgesehen, dann geschieht die Verformung des
schalldämmenden Körpers 7 mit dem Aufsetzen der entsprechenden Gehäusehälfte des Staubsaugers.
Es ist somit kein gesonderter Arbeitsgang notwendig.
1. Staubsauger mit einem auf den Motor des Gebläseaggregates aufsteckbaren schalldämmenden
Körper, welcher das Motorgehäuse unter Belassung eines Strömungsraumes umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der schalldämmende Körper (7) plattenförmig ausgebildet und mit eine hutförmige
Verformung zulassenden, keilförmigen Einschnitten (10) versehen ist, welche sich vom
Umfangsrand her mit ihrer Spitze zur Mitte des Körpers (7) erstreckt.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine formstabile den auf die freie Stirnseite des Motors (4) aufgelegten schalldämmenden
Körpers (7) übergreifende Kappe (8) vorgesehen ist.
3. Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (8) am Staubsaugergehäuse angeformt ist.
4. Staubsauger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schalldämmende Körper (7) mit mindestens einer auf einen an der freien Stirnseite
des Motors (4) vorgesehenen Vorsprung (12) passenden Aufstecköffnung (11) versehen
ist.