[0001] Die Erfindung betrifft einen Doppelschließzylinder mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung
gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches.
[0002] Ein derartiger Schließzylinder ist bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift
37 12 300. Nachteilhaft an diesem Schließzylinder ist, daß die Verriegelungseinrichtung
von einer außerhalb des Schließzylinders angeordneten Stromversorgung her betrieben
wird. Bei einer solchen Lösung müssen Schließzylinder und Schloß aufeinander abgestimmt
sein. Dies ist besonders dann nachteilhaft, wenn z. B. ein genormtes Türschloß oder
dergleichen mit einem gattunggemäßen Doppelschließzylinder nachgerüstet werden soll.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Doppelschließzylinder
zu schaffen, der unabhängig von einer speziellen Ausgestaltung des ihn tragenden Schlosses
oder dergleichen, einsetzbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
[0005] Die Unternansprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0006] Zufolge einer derartigen Ausgestaltung ist ein autarker Schließzylinder gegeben,
der trotz elektrischer Verriegelungseinrichtung keine störenden Stromleitverbindungen
zum Schloß hin aufweist. Vermöge des im Schließzylinder angeordneten Generators wird
bei jeder Schließbetätigung vom Generator elektrische Energie geliefert, die die elektrische
Verriegelungseinrichtung betreiben kann. Dieses kann beispielsweise durch die Drehung
des Schlüssels geschehen. Die dabei erzeugte Drehung des Zylinderkerns wird mittels
eines Übersetzungsgetriebes auf den Rotor des koaxial zum Zylinderkern angeordneten
Generators übertragen. Übersetzungsgetriebe und Generator sind dabei vorzugsweise
hintereinander angeordnet, wobei sie koaxial in der zugeordneten Höhlung des Gehäuses
liegen. Das zwischen dem schlüsselbetätigten Zylinderkern und dem vom Generator gebildten
Zylinderkern angeordnete Schließglied, welches mit der Schlüsselspitze in Drehmitnahme
steht, ist über ein axial verschiebliches Mitnahmeglied mit dem Übersetzungsgetriebe
gekuppelt. Hierdurch ist eine feste Drehverbindung zwischen passendem Schlüssel und
Generator gewährleistet. Um stets eine ausreichende Spannung zur Verfügung zu haben
- z. B. zur Abfrage einer elektronisch lesbaren Schlüsselcodierung - ist vorgesehen,
im Schließzylinder Akkumulatoren anzuordnen, die vom Generator aufladbar sind. Die
Akkumulatoren werden vorzugsweise von einem Drehknauf aufgenommen, der am generatorseitigen
Ende des Schließzylinder angeordnet ist. Es ist weiterhin vorteilhaft den Generator
über die Stirnfläche des Schließzylindergehäuses hinaus vorstehen zu lassen, so daß
er bis in den Drehknauf hineinragt, da so auch leistungsfähigere Generatoren einer
längeren Bauart zum Einsatz gebracht werden können. Als Verriegelungseinrichtung ist
ein elektromagnetisch betriebener Sperrstift vorgesehen, der die Drehung des Schließgliedes
blockiert. Neben der Entriegelung der Drehbewegung des Schließgliedes durch den elektromagnetisch
betriebenen Sperrstift ist weiterhin vorgesehen, die Entriegelung auch durch eine
axiale Beaufschlagung des Drehknaufes entgegen Federbelastung zu bewirken. Hierbei
wird der Drehknauf mit dem Schließglied in Drehmitnahme gebracht, so daß der Schließzylinder
auch drehknaufseitig betätigbar ist. Hierbei werden Kupplungsglieder des Schließgliedes
und des Hülsenfortsatzes des Drehknaufes miteinander in Eingriff gebracht. Bei dieser
Axialverlagerung wird ein mit dem Sperrstift zusammenwirkender Auslöser, dessen als
Auflaufschräge ausgestaltete Kopffläche in den Verlagerungsweg des Drehzylinders einragt,
von der Stirnkante des Hülsenfortsatzes beaufschlagt, so daß der Sperrstift aus der
Verriegelungsstellung verlagert wird und die Drehung des Schließgliedes freigibt.
Ein Drehen des unbeaufschlagten Drehknaufes bewirkt dagegen keine Betätigung des Schließgliedes.
Allerdings kann diese Leerdrehung des Drehknaufes dazu benutzt werden, den Generator
zu drehen, um z. B. die Akkumulatoren zu laden. Dies geschieht gleichsam in kinematischer
Umkehr zur Schlüsselbetätigung. Der mit dem Drehknauf starr verbundene Stator wird
zum Rotor, während das sonst den Rotor treibende Übersetzungsgetriebe einseitigt festgehalten
ist, da die Drehbewegung des Schließgliedes durch die Verriegelungseinrichtung blockiert
ist. Die elektrische Verbindung zwischen dem sich drehenden Stator und dem Schließzylindergehäuse
wird mittels Schleifkontakten hergestellt. Durch eine besondere Ausgestaltung des
Übersetzungsgetriebes, beispielsweise als Panetengetriebe ist auch die Möglichkeit
geschaffen, den Generator vom Drehknauf auch bei einer gleichzeitigen Schließgliedbetätigung
zu betreiben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Generator drehfest mit
dem Schließzylindergehäuse verbunden. Der Generator ist dabei in einer in der Zylinderhöhlung
steckenden Büchse angeordnet, die stirnseitig aus der Höhlung herausragend den Drehknauf
trägt. Das Schließglied ist dabei ständig mit dem Rotor drehfest verbunden. Die drehfeste
Verbindung wird auch hierbei von einem Übersetzungsgetriebe bewirkt. s besteht zwischen
Schließglied und Drehknauf mittels eines Zahnradgetriebes ein Zwanglauf, was bedeutet,
daß eine Drehung des Schließgliedes immer mit einer Drehung des Drehknaufes verbunden
ist. Der Zwanglauf kann dadurch verwirklicht sein, daß der Drehknauf schließzylinderseitig
eine Außenverzahnung aufweist, die ein Zahnrad kämmt, das mit dem einen Ende einer
im Schließzylinder koaxial zur Zylinderachse angeordneten Welle drehfest verbunden
ist, und die mit einem anderendig angeordneten Zahnrad mit dem Schließglied in Wirkverbindung
steht. Diese Wirkverbindung kann gemäß einer besonderen Ausgestaltung aus zwei weiteren
Zahnrädern bestehen, von denen eins koaxial mit dem Schließglied drehfest verbunden
ist und das andere beide Zahnräder kämmt. Die Verriegelungseinrichtung kann bei einer
solchen Ausgestaltung im Drehknauf angeordnet sein, wobei die elektrische Leitverbindung
im Wege von Schleifkontakten erzielt wird. Die Verriegelungseinrichtung weist dabei
einen elektromagnetsch betätigbaren Sperrstift auf, der in eine Öffnung der drehfest
mit dem Zylindergehäuse verbundenen Büchse eingreift. Zur manuellen Entriegelung ist
ein im Drehknauf angebrachter Druckstift vorgesehen, der unter Beaufschlagung einer
Feder mit einem Auslöser zusammenwirkt, dessen Verlagerung eine Außereingriffnahme
des Sperrstiftes mit der Öffnung der Büchse bewirkt. Die Erzeugung des elektrischen
Signals beim Einschub eines passenden Schlüssels kann entweder durch mechanische Betätigung
eines elektrischen Kontaktes im Schließzylinder erfolgen oder aber auch von einer
elektronischen Schaltung bewirkt werden, die eine elektronisch lesbare Codierung des
Schlüssels auswertet. Eine weitere vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht
den Verzicht auf Akkumulatoren, da der passend eingesteckte Schlüssel zunächst ohne
Entriegelung der elektrisch angesteuerten Verriegelungseinrichtung eine Teildrehung
des Schließgliedes bewirkt und so über den Antrieb eines Übersetzungsgetriebes den
Generator treibt. Erst in dieser um einen Winkel gedrehten Schlüsselstellung wird
eine weitere Codierung des Schlüssels gelesen zur Entriegelung der elektrischen Verriegelungseinrichtung.
Der durch die Teildrehung in Rotation gebrachte Generator liefert hierzu die nötige
elektrische Energie. Das Übersetzungsgetriebe ist hierbei vorzugsweise mit einem Freilaufgetriebe
versehen, so daß der Generator auch weiterläuft, wenn die weitere Drehbewegung des
Schlüssels durch die Verriegelungseinrichtung blockiert ist. Die Verriegelungseinrichtung
ist hierbei vorzugsweise als elektromagnetischer Sperrstift ausgestaltet, der mit
einer Teilumfangsnut des Zylinderkerns zusammenwirkt. Hierdurch ist bei verriegeltem
Sperrstift die Drehung des Schlüssels um einen Winkel möglich, der der Länge der Nut
entspricht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Generator
nicht erst durch die Drehung des Schlüssels betrieben wird, sondern schon durch die
Einschubbewegung des Schlüssels in Betrieb versetzt wird. Dieses kann beispielsweise
durch eine drehfest im Zylinderkern angeordnete Gewindespindel bewirkt werden, deren
durch Schlüsseleinschub verursachte axiale Bewegung den mit einem Innengewinde versehenen
Rotor in Drehung versetzt. Diese Ausgestaltung ist besonders vorteilhaft, da auch
hierbei auf einfache Weise auf Akkumulatoren verzichtet werden kann, da der Generator
schon vor dem Ablesen des Schlüsselgeheimnisses betrieben werden kann. Weiterhin ist
es möglich, den Stator fest mit dem Schließzylindergehäuse zu verbinden und den Drehknauf
mit dem Übersetzungsgetriebe kuppelbar auszugestalten. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, daß auch bei einer Schließgliedbetätigung durch den Drehknauf
der Generator betrieben wird. Es ist vorgesehen, daß die Ausbildungen des erfindungsgemäßen
Doppelschließzylinders mit einem genormten Doppelschließzylinder austauschbar sind,
ohne daß im Türschloß oder dergleichen zusätzliche Stromleitungen oder dergleichen
vorhanden sein müssen.
[0007] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine in der den
Generator aufnehmenden Höhlung durch Schlüsseleinschub axial verlagerbare Kupplungshülse
vorgesehen, die mit dem Stator des Generators, der von dessen Hülse gebildet wird,
die drehfest mit dem Drehknauf verbunden ist, in Drehmitnahme steht. Bei nicht eingeschobenem
Schlüssel steht die Hülse in Drehmitnahme mit dem Schließglied. Der Rotor des Generators
ist drehfest mit einem Verbindungsstück verbunden, das die Kupplungshülse drehbar
durchsetzt und das bei nicht eingestecktem Schlüssel in drehfester Verbindung mit
dem schlüsselseitigen Zylinderkern steht. In dieser Stellung kann bei gleichzeitiger
Betreibung des Generators das Schließglied vom Drehknauf betätigt werden, wobei der
Rotor festgehalten wird. Gemäß einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
in einen solchen Schließzylinder ein Schlüssel nur zunächst teilweise bis zu einer
ersten Schlüsseleinsteckposition eingeschoben werden kann. In dieser Position treten
die mechanischen Zuhaltungsstifte zunächst nicht in die ihnen zugeordneten Kerben
des Schlüssels ein. In dieser Stellung ist das elektronische Schlüsselgeheimnis des
Schlüssels ablesbar. Weist der Schlüssel das passende Schlüsselgeheimnis auf, so wird
die Axialverschiebbarkeit der Kupplungshülse und des mit ihr drehbar verbundenen Verbindungsstückes
freigegeben. Zufolge dessen kann der Schlüssel bis zu der zweiten Schlüsseleinsteckposition
verlagert werden, bei der - passendes mechanisches Schließgeheimnis vorausgesetzt
- der Zylinderkern vom Schlüssel drehbar ist. Bei dieser Verlagerung von Kupplungshülse
und Verbindungsstück greift eine Außenverzahnung der Kupplungshülse in einen drehfest
mit dem Zylindergehäuse verbundenen Innenzahnkranz ein, so daß die Kupplungshülse
und mit ihr der Stator des Generators (Generatorgehäuse) drehfest mit dem Schließzylindergehäuse
gekuppelt ist. Bei dieser Axialverlagerung wird gleichzeitig die Kupplungshülse von
dem Schließglied entkuppelt und das Verbindungsstück mit dem Schließglied drehbar
gekuppelt. In dieser Position ist die Drehbewegung des Drehknaufes gesperrt. Eine
Drehbewegung des Schlüssels bewirkt aber eine Drehbewegung des Schließgliedes, da
die Schlüsselspitze in eine entsprechende Aussparung des Schließgliedes eingreift.
Durch die Drehbewegung des Verbindungsstückes wird der Rotor des Generators, über
das oben erwähnte Übersetzungsgetriebe in Drehung versetzt. Das Verbindungsstück weist
vorzugsweise einen zylinderförmigen Schaft auf und steht bei abgezogenem Schlüssel
mit seinem hammerkopfförmigen Ende mit dem Schließzylinderkern in Formschluß. Die
Verlagerung von Verbindungsstück und Kupplungshülse geschieht vorzugsweise entgegen
Federbelastung. Es ist vorgesehen, daß die Kupplungshülse in jeder Verlagerungsstellung,
also ständig in Drehmitnahme mit der Generatorhülle steht. Die Kupplung zwischen Schließglied
und Kupplungsstück ist vorzugsweise als Klauenkupplung ausgestaltet. Es ist vorgesehen,
die Einschubsperre als eine elektromagnetisch betriebene Sperrvorrichtung auszugestalten,
die die axiale Verlagerbarkeit von Kupplungshülse und Verbindungsstück sperrt. Dabei
weist die Sperrvorrichtung vorzugsweise einen in einem dem Schließzylindergehäuse
zugeordneten Längsschlitz verlagerbaren Mitnahmestift auf, der mit einer Umfangsnut
der Kupplungshülse in Eingriff steht und bei axialer Verlagerung einen Winkelhebel
um eine Drehachse dreht, wobei der Winkelhebel bei stromlosem Magnet die axiale Verlagerung
von Mitnahmestift und Kupplungshülse hemmend an einen von dem Elektromagneten verlagerbaren,
den Längsschlitz durchdringenden Sperrstift anschlägt. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung weist einen den Schließbart bügelförmig umfassenden Außenschließbart
auf, von dem der Schließbart drehbar aufgenommen wird. Bei abgezogendem Schlüssel
ist das Verbindungsstück mit dem Außenschließbart drehfest gekuppelt. In diesem Zustand
ist die Drehbarkeit des Außenschließbartes durch einen Sperrstift gesperrt. Der mit
der Kupplungshülse in Drehmitnahme stehende Schließbart kann durch die Drehung des
Drehknaufes bewegt werden unter gleichzeitiger Betätigung des Generators, wobei der
Rotor feststeht. Bei eingeschobenem Schlüssel wird das hammerkopfförmige Ende des
Verbindungsstückes in eine entsprechend geformte Aussparung des Schließbartes verlagert,
so daß Zylinderkern, Außenschließbart, Schließbart und Verbindungsstück mit dem Rotor
des Generators in Drehmitnahme stehen. Bei passend codiertem elektrisch lesbaren Schlüsselgeheimnis
wird der Sperrstift verlagert und gibt die Drehbewegung des Außenschließbartes frei.
Die Kupplungshülse tritt bei dieser Verlagerung in oben angegebener Weise mit ihrer
Außenverzahnung in einen drehfest mit dem Schließzylindergehäuse verbundenen Innenzahnkranz
ein und ist so mit dem Schließzylindergehäuse drehfest verbunden.
[0008] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Die Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Doppelschließzylinder im Querschnitt,
- Fig. 2
- eine zweite Ausgestaltung der Erfindung im Querschnitt,
- Fig. 3
- eine dritte Ausgestaltung der Erfindung,
- Fig. 4
- eine vierte Ausgestaltung der Erfindung im Querschnitt mit teilweise eingeschobenem
Schlüssel,
- Fig. 5
- einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 4,
- Fig. 7
- einen Schnitt wie Fig. 4, jedoch mit vollständig eingeschobenem Schlüssel,
- Fig. 8
- einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine fünfte Ausgestaltung der Erfindung im Querschnitt mit nicht vollständig eingeschobenem
Schlüssel und
- Fig. 10
- gemäß Fig. 8, jedoch mit vollständig eingeschobenem Schlüssel.
[0009] Der Doppelschließzylinder 1 wird mit einem Schlüssel 2 betätigt, der mit Codierungskerben
3 versehen ist, die mit Zuhaltungsstiften 4 zusammenwirken, von denen nur der innerste
dargestellt ist, der gleichzeitig auch ein zur Ansteuerung der elektrischen Verriegelungseinrichtung
benötigtes elektrisches Signal liefert. Der Zuhaltungsstift weist hierbei einen Kontaktstift
6 auf, der mit einem Kontaktkolben 7 zusammenwirkt, der entgegen Federbelastung in
einer elektrisch isolierten Aussparung 5 gelagert ist.
[0010] Bei einer in Fig. 1 dargestellten ersten Ausgestaltung ist auf der dem Schlüssel
zugeordneten Seite gegenüberliegenden Zylinderhöhlung 8 der Hülsenfortsatz 9 eines
Drehknaufes 3 eingeschoben und bildet so den den Generator 24 tragenden Zylinderkern
27. Koaxial zur Zylinderhöhlung 8 ist im Hülsenfortsatz 9 des Drehknaufs 3 der Generator
24 mit Übersetzungsgetriebe 23 angeordnet. Der Stator des Generators 24 ist fest mit
der Hülle 10 verbunden, die wiederum fest mit dem Drehknauf 3 verbunden ist. Der Rotor
des Generators 24 ist über ein Übersetzungsgetriebe 23 mit einem Mitnahmeglied 11
drehfest aber axial verschieblich mit dem Schließglied 12 verbunden. Eine geringe
Drehung des Schließgliedes, verursacht durch die Schlüsseldrehung, bewirkt eine Vielzahl
von Rotorumdrehungen.
[0011] Die Verriegelung des Doppelschließzylinders wird durch einen in eine Öffnung 14 des
Schließgliedes 12 ragenden Sperrstift 13 bewirkt, der entgegen der Belastung der Feder
17 über einen ferromagnetischen Anker 15 mit einem Elektromagneten 16 zusammenwirkt.
In Verriegelungsstellung ist der Elektromagnet 16 nicht stromdurchflossen, so daß
der Sperrstift 13 von der Blattfeder 17 in der Öffnung 14 des Schließgliedes 12 gehalten
wird. Die Verriegelung kann dadurch aufgehoben werden, daß der Elektromagnet 16 durch
Spannungsbeaufschlagung die Ankerplatte 15 anzieht und damit den Sperrstift 13 aus
der Öffnung 14 verlagert und die Drehsperre des Schließgliedes 12 aufhebt. Es ist
aber auch eine stromlose Entriegelung vorgesehen, indem der Drehknauf 3 axial beaufschlagt
wird und gegen Belastung der Feder 33 in die Zylinderhöhlung 8 hineinbewegt wird.
Die Ankerplatte 15 wird hierbei durch Beaufschlagung des Auslösers 18 durch die Stirnkante
19 des Hülsenfortsatzes 9 herabgedrückt, so daß der Sperrstift 13 aus der Öffnung
14 heraustritt. Nockenförmige Kupplungsglieder 34 des Schließgliedes 12 rasten dabei
in korrespondierende Ausnehmungen 35 des Hülsenfortsatzes 9 des Drehknaufes 3 ein.
Ein Drehen des Drehknaufes ermöglicht in gekuppelter Stellung das Betätigen des Schließgliedes,
ohne jedoch den Generator zu betätigen.
[0012] Ein Drehen des Drehknaufes 3 in nicht axial beaufschlagtem Zustand bewirkt eine Betätigung
des Generators 24. Der Generator wird hier in kinematischer Umkehr zur Schlüsselbetätigung
betrieben. Das Übersetzungsgetriebe 23 wird hier schließgliedseitig festgehalten,
da das Schließglied 12 in dieser Stellung durch den Sperrstift 13 blockiert ist. Getriebe
23 und Stator des Generators 24 werden relativ zum Schließglied 12 gedreht. Bei dieser
Leerdrehung, bei der das Mitnahmeglied 11 in Ruhe verbleibt, wird jedoch trotzdem
(wegen des Übersetzungsgetriebes 23) auch der Rotor gedreht.
[0013] Die elektrische Verbindung zwischen dem Schließzylindergehäuse 1 und dem Drehknauf
3 wird mittels der Schleifkontakte 20, 21 hergestellt. Um ständig eine Energieversorgung
zu sichern, sind im Drehknauf Akkumulatoren 22 angeordnet, die vom Generator 24 bei
Schloßbetätigung aufgeladen werden.
[0014] Die Funktionsweise des Schließzylinders ist die folgende:
Ein passend codierter Schlüssel 2 bewirkt eine elektrischen Leitverbindung der beiden
Kontaktmittel 6 und 7. Dieses elektrische Signal bewirkt die Freigabe des elektrischen
Stroms zum Elektromagneten 16, der die Ankerplatte 15 gegen die Belastung der Blattfeder
17 anzieht und dadurch den Sperrstift 13 aus der Öffnung 14 verlagert und so das Schließglied
entriegelt. Der Schlüssel 2 kann nun das Schließglied 12 drehen. Das Schließglied
12 ist über das Mitnahmeglied 11 mit dem Übersetzungsgetriebe verbunden, daß den Rotor
des Generators 24 antreibt.
[0015] Eine geringe Schlüsselumdrehung erzeugt eine Vielzahl von Rotorumdrehungen im Stator
verbunden mit einer Stromerzeugung zur Aufladung der Akkumulatoren.
[0016] Fig. 2 zeigt eine zweite Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Doppelschließzylinders.
Auch hier steht der koaxial zur Zylinderachse angeordnete Generator 24' über ein Übersetzungsgetriebe
23' und ein Mitnahmeglied 11' mit dem Schließglied 12' in Drehverbindung. Jedoch steht
bei dieser Ausgestaltung der Generator ständig in drehfester Verbindung zum Zylindergehäuse
1'. Der Generator 24' ist dabei in einer drehfest in der Zylinderhöhlung steckenden
Büchse 40 angeordnet. Die Büchse 40 überragt die Stirnseite des Schließzylindergehäuses
nach außen hin, wobei auf dem herausragenden Teil der Büchse 40 der Drehknauf 3' drehbar
angeordnet ist. Zwischen Drehknauf 3' und dem Schließglied 12' besteht über ein Getriebe
ein Zwanglauf, d. h., daß jede Drehbewegung des Schließgliedes 12' mit einer Drehbewegung
des Drehknaufes 3' verbunden ist. Hierzu weist der Drehknauf 3' schließzylinderseitig
eine Außenverzahnung 41 auf, die mit der Verzahnung eines Zahnrades 42 zusammenwirkt,
das drehfest mit dem einen Ende einer im Schließzylinder angeordneten Welle 43 verbunden
ist. Die Welle 43 ist dabei achsenparallel zur Zylinderachse im Flanschteil des Schließzylindergehäuses
angeordnet und weist anderendig ein weiteres Zahnrad 44 auf. Das Zahnrad 44 kämmt
mit der Verzahnung des Umlenkrades 45, welches in die Verzahnung des drehfest mit
dem Mitnahmeglied 11' verbundenen Zahnrades 46 eingreift.
[0017] Die Verriegelungseinrichtung ist bei dieser Ausgestaltung im Drehknauf 3' angeordnet.
Der Sperrzapfen 13' steht hier federbelastet mit der Öffnung 14' der Büchse 40 in
Eingriff. Die elektrische Verbindung wird über den Schleifkontakt 49 zwischen Drehknauf
3' und Zylindergehäuse 1' hergestellt. Im Wege einer Entriegelung durch elektrischen
Strom wird der Sperrstift 13' durch das Magnetfeld des Elektromagneten 50 aus der
Öffnung 14 verlagert und bewirkt so die Drehbarkeit des Drehknaufes 3'.
[0018] Die Drehblockierung des Drehknaufes 3' ist weiterhin auch durch Beaufschlagung des
Druckstiftes 47 aufhebbar. Der Druckstift 47 ist im Drehknauf 3' angeordnet und kann
entgegen Federbelastung verlagert werden. Bei Verlagerung des Druckstiftes 47 verlagert
ein mit dem Druckstift 47 fest verbundener Fuß 51 den Auslöser 48. Die Verlagerung
des Auslösers 48 bewirkt ein Außereingrifftreten des Sperrstiftes 13' aus der Öffnung
14' der Büchse 40.
[0019] Durch die ständig drehfeste Verbindung des Schließgliedes 12' mit dem Übersetzungsgetriebe
23' bzw. mit dem Generator 24' bewirkt jede Schließzylinderdrehung auch eine Drehung
des Rotors des Generators 24' verbunden mit einer Stromerzeugung.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung, dargestellt in Fig. 3, wirkt die Verriegelungseinrichtung
mit dem Zylinderkern 26 zusammen. Der Sperrstift 31 der Verriegelungseinheit greift
hierbei in eine Umfangsnut 30 des Zylinderkerns 26 ein. Hierdurch ist im verriegelten
Zustand bei eingeschobenem passenden Schlüssel eine Drehung des Kernes 26 um einen
Winkel Aplha möglich, wobei der Winkel Alpha der Länge der Umfangsnut 30 entspricht.
Durch diese besondere Ausgestaltung ist gewährleistet, daß auch schon vor der Entriegelung
der Generator betätigt werden kann, der in diesem Falle drehfest mit dem vom Schlüssel
betätigten Schließglied verbunden ist. Vorteilhaft an dieser vor der Entriegelung
erzeugten Elektrizität sind die hierbei entbehrlichen Akkumulatoren. Es ist nämlich
möglich, mit dem so erzeugten Strom eine elektronische Abfrageeinrichtung zu betreiben,
die erst bei der verdrehten Schlüssellage in Wirkung tritt. Der magnetische Sperrstift
31 wird hierbei durch die Beaufschlagung eines Elektromagneten 32 mit elektrischem
Strom aus der Umfangsnut 30 verlagert und gibt so die weitere Drehbewegung des Zylinderkerns
26 frei. Die bei der Verlagerung gespannte Feder 33 bewirkt nach der Strombeaufschlagung
des Elektromagneten 32 bei zurückgedrehtem Zylinderkern 26 eine Rückverlagerung des
Sperrstiftes 31 in die Umfangnut 30.
[0021] In Fig. 4 - 7 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Der Generator
24 wird von einer Generatorhülle 10 aufgenommen, die drehbar in der Zylinderhöhlung
8 gelagert ist und drehfest mit dem Drehknauf 3, der Träger von Akkumulatoren 22 ist.
In der Höhlung 8 ist koaxial drehfest aber axial verlagerbar verbunden mit der Generatorhülle
10 eine Kupplungshülse 53 angeordnet, die bei nicht eingeschobenem Schlüssel drehbar
in der Höhlung 8 gelagert ist. In dieser schlüsselabgezogenen Stellung gemäß Fig.
4 ist die Kupplungshülse 53 mit einer Klauenkupplung 68 auch drehfest mit dem Schließglied
12 verbunden, so daß bei einer Drehung des Drehknaufes der Schließbart 58 des Schließgliedes
12 verlagert werden kann. Der Rotor des Generators ist drehfest mit einem koaxial
zum Rotor sich erstreckenden Mitnahmeglied 11 verbunden, das drehbar in der Kupplungshülse
53 gelagert ist. Das Mitnahmeglied 11 ist wiederum drehfest mit einem Verbindungsstück
54 verbunden, das drehbar im Schließglied 12 gelagert ist. Hierzu weist das Verbindungsstück
einen zylinderförmigen Schaft und einen hammerkopfförmigen Kopf auf, der in einer
formangepaßten Aussparung des Schließzylinderkernes 26 eingreift und in dieser Stellung
den Rotor des Generators festlegt. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Drehknaufbetätigung
der Generator zum Aufladen der Akkumulatoren betrieben werden kann.
[0022] In dieser Stellung, in der der Schlüssel nicht eingeschoben ist, ist die Axialverschieblichkeit
der Kupplungshülse 53 versperrt dadurch, daß der in die Umfangsnut 62 der Kupplungshülse
53 eingreifende Mitnahmestift 59 an seiner Axialverlagerung im Längsschlitz 61 gehindert
ist. Die Kupplungshülse 53 kann in dieser Stellung nicht von dem Verbindungsstück
54 zwangsverlagert werden. Der elektromagnetisch betreibbare Sperrstift, der in dieser
Stellung den Längsschlitz 61 durchgreift, so daß eine Verlagerung des Winkelhebels
63 um die Achse 64 blockiert ist. Der Winkelhebel 63 wird von dem Mitnahmestift 59
zwangsgeführt.
[0023] Wird ein passender Schlüssel 2 in die Schlüsseleinstecköffnung eingeschoben, so kann
dieser zunächst nur bis zu einer ersten Einsteckposition eingeschoben werden, in der
die Spitze des Schlüssels an den Hammerkopf 57 des Verbindungsstückes 54 anschlägt.
Das zwar drehbar aber gegenüber der Kupplungshülse 53 nicht axial verlagerbare Verbindungsstück
54 kann aufgrund des Eingriffes des Sperrstiftes 13 in den Längsschlitz 61 nicht axial
verlagert werden. In dieser ersten Schlüsseleinsteckposition wird das elektronische
Schlüsselgeheimnis des Schlüssels 2 durch einen isoliert gegenüber dem Schließzylindergehäuse
angeordneten Zuhaltungsstift, der als Kontaktstift 6 ausgebildet ist, gelesen. Bei
passendem Schlüsselgeheimnis wird die Ankerplatte 15 der Sperreinrichtung vom Elektromagneten
16 angezogen, so daß der Sperrstift 13 außer Eingriff mit dem Längsschlitz 61 gebracht
wird, so daß der Winkelhebel 59 um seine Drehachse 64 verlagerbar ist. Einhergehend
damit ist die axiale Verlagerbarkeit der Kupplungshülse 53 frei.
[0024] Der Schlüssel läßt sich somit in die in Fig. 7 dargestellte zweite, vollständige
Einsteckposition verlagern, wobei die Spitze des Schlüssels das hammerkopförmige Ende
57 des Verbindungsstückes 54 beaufschlagt und axial entgegen Belastung der Feder 66
verlagert. Einhergehend mit der Verlagerung des Verbindungsstückes wird die Kupplungshülse
53 axial verlagert, wobei die Klauenkupplung 68 zwischen Schließglied 12 und Kupplungshülse
53 außer Eingriff gebracht wird. Die verlagerte Kupplungshülse 53 greift hierbei in
eine drehfest zum Zylindergehäuse stehende Innenverzahnung 55 ein, so daß der Drehknauf
in dieser Position nicht mehr betätigbar ist. Der Stator des Generators 24 ist somit
fixiert. Das Schließglied 12 ist in dieser Position drehfest mit dem drehfest mit
dem Mitnahmeglied 12 verbundenen Verbindungsstück 54 gekuppelt. Das Schließglied steht
mit der Schlüsselspitze in Drehmitnahme, so daß eine Schlüsseldrehung sowohl den Schließbart
58 verlagert als auch gleichzeitig den Rotor des Generator antreibt. Nicht dargestellte
elektronische Einrichtungen, wie Schaltung zur Überprüfung des elektronischen Schlüsselgeheimnisses
sind im Drehknauf untergebracht. Die elektrischen Verbindungen zwischen Drehknauf
und Schließzylindergehäuse erfolgen mittels Schleifkontakten.
[0025] Eine fünfte Ausgestaltung der Erfindung ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Bei
dieser Ausgestaltung wird das elektronisch lesbare Schlüsselgeheimnis erst bei vollständig
eingeschobenem Schlüssel von den Kontaktstiften 6 abgelesen. Bei nicht eingeschobenem
Schlüssel 2, oder wie in Fig. 8 dargestellt, teilweise eingeschobenem Schlüssel 2
ist der Drehknauf 3 der drehfest mit der Generatorhülle 10 verbunden ist, drehbar,
unter Mitnahme der Kupplungshülse 53, die drehfest mit dem Schließglied gekoppelt
ist, das wiederum drehfest mit dem Schließbart 58 verbunden ist. Das drehbar Kupplungshülse
53 und Schließglied 12 durchsetzende Verbindungsstück 54 ist in dieser Position drehfest
mit dem Zylinderkern 26 gekuppelt, wobei das hammerkopfförmige Ende 57 in einer formschlüssigen
Aussparung eines in seiner Drehbarkeit durch den Sperrstift 13 blockierten Außenschließbart
65 eingreift.
[0026] In dieser Position kann das Schließglied 58 durch eine Drehbewegung des Drehknaufes
3 verlagert werden, während der Rotor des Generators durch die drehfeste Kupplung
von Verbindungsstück 54 mit dem in seiner Drehbewegung blockierten Außenschließbart
65 festliegt. Neben der Schließzylinderbetätigung ist somit auch eine Generatorbetätigung
bei Drehknaufdrehung gewährleistet.
[0027] Bei der in Fig. 9 dargestellten Schließposition, mit vollständig eingeschobenem Schlüssel
ist das Verbindungsstück 54, das drehbar mit der Kupplungshülse 53 verbunden ist,
entgegen Federbelastung 66 axial durch die Schlüsselspitze verlagert worden. Eine
Außenverzahnung der Kupplungshülse greift in dieser Position in eine Innenverzahnung
55 der Zylinderhülse 53 ein, so daß der Drehknauf 3 nicht drehbar ist. Das hammerkopfförmige
Ende 57 des Verbindungsstückes 54 tritt in dieser Position in Formschluß zu dem Schließbart
58, so daß eine Schließbartbetätigung bei verlagertem Sperrstift den Rotor des Generators
betätigt.
[0028] In dieser Position kann das Schlüsselgeheimniswie oben beschrieben abgefragt werden.
Bei passendem Schlüsselgeheimnis wird der Sperrstift 13 aus der Öffnung 14 verlagert,
so daß der Außenschließbart von der sie durchdringenden Schlüsselspitze verlagert
werden kann. Einhergehend mit dieser Verlagerung des Außenschließbartes 65 treibt
die Schlüsselspitze auch die Verlagerung des Schließbartes 58 und damit die Betätigung
des Generators an.
[0029] Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit eingezogen.
1. Doppelschließzylinder mit in Höhlungen des Gehäuses angeordneten, zur Schließbetätigung
drehbaren Zylinderkernen und mit einer elektrischen Verriegelungseinrichtung, die
über ein vom passenden Schlüssel veranlaßtes elektrisches Signal ansteuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der eine Zylinderkern (27) als ein bei Schließbetätigung
Spannung liefernder Generator (24) gestaltet ist.
2. Doppelschließzylinder, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Generator (24) über ein Übersetzungsgetriebe (25) durch Schlüsseldrehung des gegenüberliegenden
Zylinderkerns (26) betreibbar ist.
3. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (24) und das Übersetzungsgetriebe (23) koaxial,
hintereinanderliegend angeordnet sind, wobei das Übersetzungsgetriebe (23) mit einem
zwischen den beiden Zylinderkernen (26, 27) angeordneten Schließglied (12) über ein
Mitnahmeglied (11) axial verschieblich gekuppelt ist und das Schließglied (12) mit
der Schlüsselspitze in Drehmitnahme steht.
4. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch vom Generator (24) aufladbare Akkumulatoren (22).
5. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder generatorseitig einen Drehknauf (3)
trägt, in dem die Akkumulatoren (22) aufgenommen sind.
6. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (24) über die Stirnfläche (28) des Schließzylindergehäuses
vorsteht und bis in den Drehknauf ragt.
7. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator (24) durch Drehung des Drehknaufes (3) betreibbar
ist.
8. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in seinem Hülsefortsatz (9) den Generator (24) tragende
Drehknauf (3) unter axialer Beaufschlagung entgegen der Kraft der Feder (23) mit dem
zwischen den beiden Zylinderkernen (26, 27) angeordneten Schließglied (12) durch Einkuppeln
von Kupplungsgliedern (34, 35) in Drehmitnahme bringbar ist.
9. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknauf (3) leer drehbar ist und eine Leerdrehung
den Generator (24) betreibt, wobei das Übersetzungsgetriebe (23) einseitig durch das
von der Verriegelungseinrichtung blockierte Schließglied (12) festgehalten ist.
10. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung als elektromagnetisch betriebener
Sperrstift (13) ausgestaltet ist.
11. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (13) der Verriegelungseinrichtung die Drehbewegung
des zwischen den beiden Zylinderkernen (26, 27) angeordneten Schließglieds (12) blockierend
von der Kraft der Feder (17) beaufschlagt in eine Öffnung (14) des Schließgliedes
(12) eingreift.
12. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrstift (13) durch Beaufschlagung der Auflaufschräge
eines Auslösers (18) von der Stirnkante (19) des Hülsenfortsatzes (9) des Drehknaufes
(3) bei dessen axialer Verlagerung verlagerbar ist.
13. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Signal von elektrischen Kontaktmitteln
(6, 7) eines Zuhaltungsstiftes (4) erzeugt wird.
14. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Verbindungen zwischen Verriegelungseinrichtung
im Schließzylindergehäuse und Generator (24) im Drehknauf (3) mittels Schleifkontakten
(20, 21) hergestellt sind.
15. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor des in einer den Drehknauf (3') tragenden Büchse
(40) drehfest zum Gehäuse (1') angeordneten Generators (24') mit dem Schließglied
(12') drehfest verbunden ist.
16. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen Zwanglauf von Schließglied (12') und Drehknauf (3').
17. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein zwischen Drehknauf (3') und Schließglied (12') geschaltetes
Zahnradgetriebe.
18. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknauf (3') schließzylinderseitig eine Außenverzahnung
(41) aufweist, die ein Zahnrad (42) kämmt, das mit dem einen Ende einer parallel zur
Zylinderachse angeordneten Welle (43) drehfest verbunden ist, die mit einem anderendig
angeordneten Zahnrad (44) mit dem Schließglied (12') in Wirkverbindung steht.
19. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirkverbindung aus einem Drehfest mit dem Schließglied
verbundenen Zahnrad (46) und einem von diesem gekämmten Umlenkrad (45) besteht, wobei
die Verzahnugn des Umlenkrades (45) in die Verzahnung des Zahnrades (44) eingreift.
20. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung die Drehbewegung des mit
dem Schließglied (12') in Zwanglauf stehenden Drehknaufs blockiert.
21. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung im Drehknauf angeordnet ist,
wobei ein federbelasteter Sperrstift (13') in einer Öffnung (14') der den Drehknauf
(3') tragenden Büchse (40) eingreift.
22. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung durch Beaufschlagung eines
im Drehknauf angeordneten Druckstiftes (47), der mit einem Auslöser (48) der Verriegelungseinrichtung
zusammenwirkt, entriegelt werden kann.
23. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Generatorspannung eine elektronisch lesbare Codierung
des Schlüssels abfragt.
24. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung mit dem Zylinderkern (26)
zusammenwirkt derart, daß dieser, mit dem Generator in Drehmitnahme stehende Zylinderkern
(26) bei eingeschobenem, passenden Schlüssel um einen Winkel (Aplha) drehbar ist zum
Betrieb des Generators zur Ansteuerung der elektrischen Verriegelungseinheit.
25. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (Alpha) durch die Länge einer Umfangsnut (30)
des Zylinderkerns (26) bestimmt ist, in die der von Elektromagneten (32) entriegelbare
Sperrstift (31) der Verriegelungseinheit beaufschlagt von der Feder (33) eingreift.
26. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Generator über die axiale Verlagerung einer im Schließzylinder
drehfest angeordneten Gewindespindel angetrieben wird, die durch Schlüsseleinschub
verlagerbar ist und mit dem mit einem Innengewinde ausgestalteten Rotor des Generators
zusammenwirkt.
27. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine drehfest mit der in der Höhlung (8) drehbar gelagerten Generatorhülle
(10) gekuppelten Kupplungshülse (53), die durch vollständigen Schlüsseleinschub axial
verlagerbar ist, wobei das Schließglied (12) außer Drehmitnahme mit der Generatorhülle
(10) bringbar ist.
28. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein in der Kupplungshülse (53) drehbar gelagertes, mit dieser
axial zwangsverlagerbares und mit dem Rotor des Generators (24) drehfest gekuppeltes
Verbindungsstück (54), das bei axialer Verlagerung in Drehmitnahme mit dem Schließglied
(12) bringbar ist.
29. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei eingestecktem Schlüssel die Kupplungshülse (53) drehfest
mit dem Schließzylindergehäuse gekuppelt ist.
30. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (53) durch eine Außenverzahnung mit
einem drehfest mit dem Schließzylindergehäuse verbundenen Innenzahnkranz (56) kuppelbar
ist.
31. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem der mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei abgezogenem Schlüssel das Verbindungsstück (54) drehfest
mit dem schlüsselseitige Zylinderkern (26) gekuppelt ist.
32. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (54) einen zylinderförmigen Schaft
(56) und ein hammerkopfförmiges Ende (57) aufweist, das bei abgezogenem Schlüssel
mit einer Aussparung des schlüsselseitigen Schließzylinders (26) in Formschluß steht.
33. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (54) und die Kupplungshülse (53)
entgegen Federbelastung (66) verlagerbar sind.
34. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungshülse (53) in ständiger drehfester Verbindung
zur Generatorhülle (10) steht.
35. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Kupplungshülse (53) und dem
Schließglied (12) eine Klauenkupplung (68) ist.
36. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder meheren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (12) drehfest mit dem Schließbart (58)
verbunden ist.
37. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine erste Schlüsseleinsteckposition, bei der ein elektrisch
lesbares Schlüsselgeheimnis abfragbar ist und eine zweite Schlüsseleinsteckposition,
in die durch eine Einschubsperre der Schlüssel nur bei passendem elektrisch lesbarem
Schlüsselgeheimnis verlagerbar ist, bei der das mechanische Schlüsselgeheimnis abfragbar
ist.
38. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubsperre durch eine Hemmung der Verlagerbarkeit
von Verbindungsstück (54) und/oder Kupplungsshülse (53) bewirkt wird.
39. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine elektromagnetisch betriebene Sperrvorrichtung (60) der axialen
Verlagerbarkeit von Kupplungshülse (53) und/oder Verbindungsstück (54).
40. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung ein in einem Längsschlitz (61) des
Schließzylindergehäuses verlagerbaren Mitnahmestift (59) aufweist, der mit einer Umfangsnut
(62) der Kupplungsshülse (53) in Eingriff steht, und bei axialer Verlagerung einen
Winkelhebel (63) um eine Drehachse (64) dreht, wobei der Winkelhebel (63) bei stromlosen
Elektromagneten (16) die axiale Verlagerung von Mitnahmestift (59) und Kupplungshülse
(53) hemmend an einen von Elektromagneten (16) verlagerbaren Sperrstift (13) anschlägt.
41. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß bei abgezogenem Schlüssel das Verbindungsstück mit einem
den Schließbart (58) drehbar aufnehmenden Außenschließbart (55) drehfest gekuppelt
ist.
42. Doppelschließzylinder, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen bei stromlosen Elektromagneten (16) in eine Öffnung (66)
des Außenschließbartes (55) eintretenden, dessen Drehbewegung blockierenden Sperrstift
(13).