[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine,
insbesondere auf einen der Druckmaschine in Richtung des Druckproduktstroms nachgeordneten
Falzapparat.
[0002] Nachdem eine durch die Rollenrotationsdruckmaschine geführte Papierbahn bedruckt
ist, wird sie einem Falzapparat zugeführt, worin die Verarbeitung zu Druckprodukten
(Falzen, Schneiden und Trennen) erfolgt.
[0003] Ein Schwerpunkt der Erfindung ist ein Druckprodukt-Auslagesystem, welches es ermöglicht,
den durch den Falzapparat geleiteten Produktstrom für die Auslage zu teilen.
[0004] Die Druckproduktauslage erfolgt mittels einer oder mehrerer Schaufelradanordnungen,
welche die Druckprodukte aufnehmen und auf einem Transportband zur Weiterbeförderung
ablegen.
[0005] In der DE-PS 24 25 699 (US-PS 3,894,479) wird ein Verfahren zur Bildung von Stößen
aus Zeitungen gezeigt. Es sind zwei Schaufelradanordnungen vorgesehen, denen abwechselnd
Druckprodukte zugeführt werden. Die Zuordnung der einzelnen Druckprodukte zu einer
der Schaufelradanordnungen erfolgt über eine Weiche, die den Schaufelradanordnungen
vorangestellt ist.
[0006] In der DE-PS 19 17 235 (US-PS 3,762,697) werden verschiedene Möglichkeiten zur Auslage
von Druckprodukten gezeigt und beschrieben. Es werden darin auch Schaufelradanordnungen
für die Druckproduktauslage offenbart, die es ermöglichen, den durch den Falzapparat
laufenden Produktstrom aufzuteilen.
[0007] Diese bekannten Schaufelradanordnungen sind derart ausgestaltet, daß entlang einer
Achse mehrere gleichartige Schaufelräder voneinander beabstandet angeordnet sind.
[0008] Bei der genannten DE-PS 19 17 235 können zwei Schaufelradanordnungen, bezogen auf
einen Druckproduktstrom, vorgesehen sein, die alternierend jeweils mit einem Druckprodukt
beschickt werden. Im Gegensatz zur DE-PS 24 25 699 ist hier keine Weiche vorgesehen,
die den Druckproduktstrom in die zwei Schaufelradanordnungen kanalisiert. Der Abstand
zwischen den sich gegenüberliegenden Achsen der Schaufelradanordnungen ist kleiner
als der Durchmesser jeder der gleichförmigen Schaufeln. Die Schaufeln der ersten Schaufelradanordnung
sind gegenüber den Schaufeln der zweiten Schaufelradanordnung seitlich versetzt angeordnet,
so daß eine Kollision der sich gegenüberstehenden Schaufeln ausgeschlossen ist. Die
Druckproduktzufuhr erfolgt in der Mitte zwischen den parallel angeordneten Achsen
der Schaufelradanordnungen.
[0009] Entsprechend der jeweiligen Stellung einer Schaufelradanordnung kann die erste oder
die zweite Schaufelradanordnung das ankommende Druckprodukt aufnehmen und zur Auslage
bringen.
[0010] Nachteilig wirkt sich bei dieser Anordnung aus, daß das Druckprodukt praktisch im
freien Fall ohne Führung in die jeweiligen Schaufeln einer Schaufelradanordnung fällt.
Derart ohne Führung herabfallende Druckprodukte können dabei z. B. zwischen die sich
axial versetzt gegenüberstehenden Schaufeln der Schaufelradanordnungen gelangen oder
sich zwischen den Schaufeln verklemmen, was zu einer Beeinträchtigung des Durchlaufs
und möglicher Beschädigung der Druckprodukte führt.
[0011] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu beheben und die Führung der Druckprodukte zu optimieren. Zur Lösung
der Aufgabe ist ein Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine vorgesehen, dessen
Druckexemplarauslage mit wenigstens zwei Schaufelradanordnungen erfolgt, die folgende
Merkmale aufweisen, die Schaufelradanordnungen bestehen jeweils aus mehreren Schaufelrädern,
die nebeneinander beabstandet auf einer Achse angeordnet sind, die erste Schaufelradanordnung
und die zweite Schaufelradanordnung stehen sich achsparallel gegenüber, die Schaufelräder
der ersten Schaufelradanordnung liegen in einer Linie mit den Schaufelrädern der zweiten
Schaufelradanordnung, die jeweiligen Umfangskreise der sich in einer Linie gegenüberliegenden
Schaufelräder überschneiden sich im Bereich der Schaufelspitzen, dabei sind an den
Schaufelrädern Einrichtungen vorgesehen, die ein Kollidieren der sich gegenüberliegenden
Schaufelspitzen verhindern.
[0012] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Schaufelradanordnungen dargestellt,
welche jeweils als Drehkörper von zylindrischer Konfiguration ausgebildet sind, mit
jeweiligen, sich nebeneinander, jedoch in einem Abstand voneinander befindlichen Drehachsen,
wobei jede Schaufelradanordnung aus einer Anzahl von Schaufeln besteht, welche am
Umfang der Anordnung mit Spitzen versehen sind, jeweilige aneinandergrenzende Schaufelpaare
zwischen sich eine Tasche zur Aufnahme eines Druckprodukts bilden, die Drehachsen
sich in einem Abstand voneinander befinden, welcher kleiner ist als die Summe der
Radien der zylindrisch ausgebildeten Drehkörper, so daß deren Umfänge sich überschneiden,
und die Schaufelradanordnung Einrichtungen einschließt, durch welche ein Kollidieren
der jeweiligen Schaufelspitzen verhindert wird.
[0013] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht jede der beiden Schaufelradanordnungen
aus mehreren aneinandergrenzenden Schaufelrädern, welche sich im Abstand voneinander
auf einer gemeinsamen Achse befinden, wobei die gemeinsame Achse der einen Anordnung
parallel zur gemeinsamen Achse der anderen Anordnung plaziert ist, jedes Schaufelrad
der einen Anordnung sich neben und auf gemeinsamer Ebene mit jeweils einem Schaufelrad
der anderen Anordnung befindet, jedes Schaufelrad aus Schaufeln besteht, welche im
jeweiligen Radumfang mit Spitzen versehen sind, die Umfänge der Schaufelräder auf
der jeweiligen gemeinsamen Ebene einander überschneiden und Einrichtungen an den Schaufelrädern
vorgesehen sind, durch welche eine Kollision der jeweiligen Schaufelspitzen der Schaufelräder
auf jeweils gemeinsamer Ebene vermieden wird.
[0014] Die Anordnung der Schaufelräder einander gegenüber bietet viele Vorteile in bezug
auf Papiertransport und die Handhabung der in dem Falzapparat individuell bearbeiteten
Produkte. Somit ist es mit dieser Anordnung der Schaufelräder möglich Falzprodukte
sicher zu führen, wie z. B. dünne, leichte, kleinformatige oder an der Vorderkante
offene Vierseiten-Signaturen, welche während des Transports (besonders bei großen
Geschwindigkeiten) zum Flattern neigen.
[0015] Ein Falzprodukt, welches von den Schaufeln einer ersten Schaufelradanordnung aufgenommen
wird, wird durch die nachfolgenden Schaufelspitzen der gegenüberliegenden zweiten
Schaufelradanordnung hinweggehoben und zusätzlich in Richtung der ersten bewegt. Hierdurch
ergibt sich in vorteilhafter Weise ein minimaler Abstand zwischen den Falzprodukten
im Produktstrom, da das nachfolgende Falzprodukt in idealer Weise sofort von der nächsten
Schaufelradanordnung aufgenommen werden kann. Ferner kann das Falzprodukt weiter stabilisiert
werden.
[0016] Ein spezifisches Merkmal der Erfindung ist, daß die Schaufeln der Schaufelräder in
ihrem radialen äußeren Bereich mit Ausnehmungen ausgebildet sind, um darin die Schaufelspitzen
der sich jeweils auf gemeinsamer Ebene befindlichen Schaufelräder aufzunehmen.
[0017] Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung sind die Schaufeln mit einer gegebenen
Krümmung geformt, und die kollisionshindernden Einrichtungen umfassen eine elastische
Abdeckung für die jeweilige Ausnehmung in den Schaufeln, wobei diese elastische Abdeckung
im wesentlichen die gleiche Krümmung als die gegebene Krümmung der jeweiligen, sich
in die jeweilige Ausnehmung bewegenden Schaufel aufweist. Daraus ergibt sich der Vorteil,
daß das Falzprodukt während des Abstreifvorgangs von der Schaufelradanordnung nicht
behindert wird und sich nicht in den Ausnehmungen verfängt. Zu diesem zusätzlichen
erfindungsgemäßen Merkmal gehört das Detail, daß die elastische Abdeckung ein Blattfederelement
ist.
[0018] Zu den weiteren Einzelmerkmalen der Erfindung gehört, daß die Ausnehmung ihre tiefste
Stelle ganz nahe an dem freien Ende der jeweiligen Schaufelspitze hat und es einen
unterschnittenen Teil in dieser Ausnehmung gibt, und daß das Blattfederelement an
der jeweiligen Schaufelspitze dort angebracht ist, wo die Ausnehmung am weitesten
von dem freien Ende der jeweiligen Schaufelspitze entfernt ist, und nacheinander ein
freies Ende federnd in den unterschnittenen Teil der Ausnehmung aufgenommen wird.
[0019] Gemäß einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung, ist die Ausnehmung nur auf einer
Seite der jeweiligen Schaufeln des einen Schaufelrads geformt und die Spitze der jeweiligen
Schaufeln des anderen Schaufelrads ist so geformt, daß diese in der Ausnehmung aufgenommen
werden kann.
[0020] Entsprechend einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal hat die Ausnehmung eine Tiefe
von nur einem Teil der Dicke der Schaufel; ein äußerster Teil der Schaufelspitzen
hat eine verminderte, im wesentlichen der Tiefe der Ausnehmung entsprechende Dicke,
damit eine kontaktfreie Bewegung der äußersten Schaufelspitzenteile durch die jeweilige
Ausnehmung erfolgen kann. Somit ist zwischen den bestimmenden Flächen der Ausnehmungen
und den Schaufelspitzenteilen mit entsprechend verminderter Dicke genügend Abstand
geschaffen, um ein problemloses Überschneiden der sich gegenüberliegenden Schaufelräder
zu ermöglichen.
[0021] Gemäß weiterer spezifischer Erfindungsmerkmale bilden jeweilige, die Schaufelräder
formende Schaufelpaare zwischen sich Taschen zur Aufnahme der Druckprodukte, und der
Falzapparat sieht Einrichtungen vor zum kontinuierlichen Zuführen eines Stroms von
geschnittenen Druckprodukten, direkt zu den Schaufelradanordnungen, wobei die Zuführmittel
Bandrollen einschließen, welche die Transportbänder tragen, und unterste Bandrollen,
welche sich in die Schaufelräder hinein erstrecken, um ein sicheres Befördern der
Druckprodukte in die jeweiligen Taschen bei hoher Geschwindigkeit zu bewirken.
[0022] Es ist ein weiteres erfinderisches Merkmal, daß die Schaufeln mit einem rutschfesten
Material (z. B. Schaumstoff o. ä.) bedeckt sind, um ankommende Druckprodukte abzubremsen.
Aufgrund dieses Merkmals kann das Druckprodukt in vorteilhafter Weise im Augenblick
seines Kontakts mit einer Schaufelspitze des jeweiligen gegenüberliegenden Schaufelrads
zusätzlich abgebremst werden.
[0023] Ein zusätzliches erfinderisches Merkmal ist, daß die Spitzen der Schaufeln der einen
Schaufelradanordnung bewegbar sind, und zwar auf die Spitzen der Schaufeln der anderen
Schaufelradanordnung zu bzw. weg.
[0024] Ein weiteres erfinderisches Merkmal ist, daß rutschfestes Material in den Taschen
angebracht ist, wodurch die hineinfallenden Druckprodukte in vorteilhafter Weise eine
Abbremsung erfahren.
[0025] Nach einer alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung - welche es nicht notwendig
macht, Ausnehmungen in den Schaufeln oder entsprechende, in die Ausnehmungen passende
Schaufelspitzen zu bilden - ist zumindest ein Teil der Spitzen beweglich auf den Schaufeln
angebracht, und es sind Einrichtungen vorgesehen, um das bewegliche Teil der Spitzen
zu aktivieren. Somit kann eine Kollision einer jeweiligen Spitze mit einer Abstreifstelle,
wo eine Signatur von einer Schaufelradanordnung abgestreift wird, vermieden werden,
da die ankommenden Schaufelspitzen innerhalb des Überschneidungsbereichs des Umfangs
der Schaufelradanordnungen wegbewegt oder weggeschwenkt werden können.
[0026] Eine weitere Ausgestaltungsform der Erfindung sieht vor, daß die Schaufelspitzen
schwenkbar mit den Schaufeln verbunden sind und Einrichtungen einschließen, um zum
Zwecke der Kollisionsverhinderung die jeweiligen Schaufelspitzen alternierend aus
einem Überschneidungsbereichsder Schaufelradanordnungen herausschwenken zu können,
und so die Druckprodukte alternierend direkt in eine Tasche der einen und in eine
Tasche der anderen Schaufelradanordnung zu lenken.
[0027] Andere charakteristische Merkmale der Erfindung werden in den beigefügten Ansprüchen
aufgeführt.
[0028] Obwohl die hier beschriebene Erfindung dargestellt wird, als sei sie für einen Falzapparat
einer Rollenrotationsdruckmaschine ausgeführt, ist jedoch nicht beabsichtigt, die
Erfindung hierauf zu beschränken, da verschiedene Modifikationen und bauliche Änderungen
möglich sind, ohne von dem Erfindungsgedanken und dem Schutzanspruchsbereich der Patentansprüche
abzuweichen.
[0029] Die vorgenannten und andere Merkmale der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
der beigefügten Zeichnungen weiter verdeutlicht:
- Fig.1
- eine schematische Vorderansicht eines erfindungsgemäß gebauten Falzapparats;
- Fig.2
- eine stark vergrößerte Teilansicht der Fig. 1, welche einen Teil eines Auslagesystems
des Falzapparats mit zwei Schaufelradanordnungen darstellt;
- Fig.3
- die Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Schaufelradanordnungen, ähnlich
der in Fig. 2 gezeigten, worin deren Schaufelräder mit Federn versehen sind;
- Fig.4
- eine schematische Endansicht der Schaufelradanordnungen;
- Fig.5
- eine Darstellung wie in Fig. 3 gezeigt, worin die Federn der zweiten Ausführungsform
der Erfindung eine modifizierte Konstruktion haben;
- Fig.6
- eine schematische perspektivische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Schaufelradanordnungen
mit einer im wesentlichen zylindrischen Konfiguration;
- Fig.7
- eine schematische Vorderansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, worin
das Auslagesystem als Endlos-Bänder ausgebildete Einrichtungen aufweist; und
- Fig.8,8a
- sind Darstellungen einer fünften Ausführungsform der Schaufelradanordnungen, wie in
Fig. 3 und 4 gezeigt, worin die Schaufelräder sich nicht überschneidende Umfänge und
nach vorne und zurückbewegbare Schaufelspitzen aufweisen.
[0030] Es wird nun auf die hier oben beschriebenen Zeichnungen Bezug genommen, besonders
auf Fig. 1 und 2, worin der Transportweg eines Druckprodukts gezeigt ist.
[0031] Eine oder mehrere Papierbahnen 14 werden über einen Falztrichter 24 geleitet und
gefalzt. Nach dem Falzen wird die Papierbahn 14 jeweils durch den Spalt zwischen oberen
Ziehwalzen 23 und unteren Ziehwalzen 22 und Führungsrollen 21 zu einem Schneidzylinder
20 geführt, welcher das Druckprodukt von der Papierbahn 14 trennt. Eine Papierbahn-Trennvorrichtung
25 ist zwischen den oberen und unteren Ziehwalzen 23 und 22 vorgesehen.
[0032] Die geschnittenen und gefalzten Druckprodukte werden dann mit Hochgeschwindigkeitstransportbändern
13, welche auch als Beschleuniger gestaltet sein können, zwei Schaufelradanordnungen
17, 18 zugeführt. Die Hochgeschwindigkeitstransportbänder 13 leiten die Druckprodukte
zu einer Stelle in der unmittelbaren Nähe der beispielgebend hier zeichnerisch dargestellten
jeweiligen Schaufelräder 15, 16 der Schaufelradanordnungen 17, 18.
[0033] Das Zusammenwirken der jeweils gegenüberliegenden Schaufelräder 15, 16 der Schaufelradanordnungen
17 und 18 ist ersichtlich in Fig. 2. Eine Vorderkante 9 des von den Hochgeschwindigkeitstransportbändern
13 beförderten und in geeigneter Weise beschleunigten Druckprodukts trifft auf die
Radschaufel 3, in der Nähe einer Spitze 8 der Radschaufel 3, welche zu dem Zeitpunkt
in einer Position für die Aufnahme des Druckprodukts steht, und wird in einer von
den beiden Schaufeln 1 und 3 des jeweiligen Schaufelrads 15 gebildeten Aufnahmetasche
11 deponiert. Eine Spitze 6 der nachfolgenden, gegenüberliegenden Radschaufel 2 lenkt
das Druckprodukt aus dem senkrecht ankommenden Produktstrom 14 in Richtung der Radschaufel
1 ab, wodurch auch eine zusätzliche Stabilisierung des Druckprodukts erfolgt.
[0034] Nachdem das Druckprodukt ganz in der Aufnahmetasche 11 aufgenommen ist, taucht die
Spitze 6 der Schaufel 2, welche zuvor das Druckprodukt gelenkt bzw. stabilisiert hat,
in eine in der Schaufel 1 hinter der Aufnahmetasche 11 gebildete Ausnehmung 5 ein.
[0035] Das nächste Druckprodukt wird dann von den Hochgeschwindigkeitsbändern 13 in die
Nähe der Spitze 6 der Radschaufel 2, welche zuvor das Abbiegen des Druckprodukts verursachte,
befördert und vollständig in die dafür vorgesehene Aufnahmetasche 12 bewegt. Diese
Schritte werden alternierend wiederholt.
[0036] Das jeweils in die Aufnahmetaschen 11, 12 eingeschobene Druckprodukt wird von einem
herkömmlichen, nicht dargestellten Abstreifer in einer der Einschieberichtung entgegengesetzten
Richtung wieder hinausgeschoben und auf Auslagetransportbändern 26, 27 deponiert.
[0037] Um eine mögliche Kollision des Druckprodukts mit der vorhandenen jeweiligen Ausnehmung
5, 7, 10 und somit auch ein mögliches Blockieren der Aufnahmetaschen 11, 12 zu verhindern,
ist ein Federelement oder eine Blattfeder 19 (wie in Fig. 3 gezeigt) zur Abdeckung
der jeweiligen Ausnehmung 5, 7, 10 vorgesehen. Wenn auch nicht im einzelnen in den
Zeichnungen ersichtlich, ist das Federelement 19 in geeigneter Weise mit seinem einen
Ende an der jeweiligen Schaufel 1, 2, 3, 4 befestigt und entsprechend vorgespannt
(Fig. 3), so daß sie der Kontur der Schaufel, an welcher sie befestigt ist, folgt,
solange sie nicht von der Spitze einer benachbarten Schaufel kontaktiert wird.
[0038] Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das freie Ende des Blattfederelements 19 durch eine entsprechende,
darin gebildete Biegung modifiziert, so daß es in einem entsprechend unterschnittenem
Teil der Ausnehmung, in einer Vertiefung an dem Ende der Ausnehmung aufgenommen oder
aufgefangen werden kann. Dadurch wird vermieden, daß das freie Ende des Blattfederelements
19 an dem in die Aufnahmetasche eintretenden Druckprodukt hängenbleibt.
[0039] Anstatt mit einem Federelement 19 kann die jeweilige Schaufel 1 mit einem Ausschnitt
oder einer Ausnehmung 5 (Fig. 2) versehen sein, welche sich nur über einen Teil der
Dicke der Schaufel 1 erstreckt (Fig. 4), wobei die Spitze 6 der sich gegenüber befindlichen
Schaufel 2 wiederum ähnlich konstruiert, d. h. unterschnitten ist (Fig. 4), so daß
diese in der Ausnehmung 5 der Schaufel 1 aufgenommen werden kann, und zwar ohne mit
den Begrenzungen der Ausnehmung 5 zu kollidieren. Die untersten Rollen der Bänder
13 befinden sich tief zwischen den Schaufelrädern 15, 16, um bei hoher Geschwindigkeit
ein sicheres Plazieren der Druckprodukte oder Signaturen in den Schaufelradtaschen
11 zu bewirken.
[0040] Die jeweiligen Paare von nebeneinanderliegenden Schaufelrädern 15, 16, 29, 30, 31,
32 sind in einer Linie angeordnet (Fig. 4). Wie in Fig. 2 noch deutlicher ersichtlich,
greift die Spitze 28 der Schaufel 4 in die Ausnehmung 10 der Schaufel 3 ein. In dem
Fall, wo die Ausnehmung 10 eine Abdeckung in Form eines elastischen oder Federelements
19 hat, wie in Fig. 3 gezeigt, zwingt die Schaufel 4 beim Eintauchen in die Ausnehmung
10 gleichzeitig das Federelement 19 mit hinein.
[0041] Die Schaufelräder 15, 16, 29, 30, 31, 32 der Schaufelradanordnungen 17, 18, wovon
in Fig. 1 nur die Schaufelräder 15, 16 gezeigt sind, haben in einer gegebenen Ausführung
einen Durchmesser von ca. 91 cm und sind vorzugsweise aus gepreßtem Plastikmaterial
gebildet. Natürlich können diese auch aus einem anderen geeigneten Material geformt
sein, und die Taschen und Ausnehmungen können durch einen beliebigen geeigneten mechanischen
Prozess gebildet sein. Aufgrund des relativ großen Durchmessers der Schaufelräder
können die Aufnahmetaschen 11, 12 ziemlich tief sein, so daß das hineinfallende Druckprodukt
eine genügend lange Fallstrecke hat, um ein Abbremsen zu ermöglichen, z. B. durch
Verwendung eines rutschhemmenden Materials. Ein stoßdämpfendes oder aufschlagdämpfendes
Material, wie z. B. Schaumstoff, kann zusätzlich am Ende der Taschen 11, 12 vorgesehen
sein, was dann die Vorderkante 9 des Druckprodukts endgültig und weich abbremst.
[0042] Die Vorderkante 9 des an dem Ende der Aufnahmetaschen 11, 12 ankommenden Druckprodukts
hat eine relativ geringe Umfangsgeschwindigkeit, da das Taschenende in der Nähe der
Schaufelradachse liegt. Die ortsfeste Abstreifvorrichtung, welche durch die eingefügten
gestrichelten Linien über den Transportbändern 26, 27 in Fig. 1 dargestellt ist, und
welche das Druckprodukt wieder aus den Aufnahmetaschen 11, 12 hinauszuschieben hat,
trifft somit auf die Vorderkante 9 des Druckprodukts bei langsamer Geschwindigkeit,
so daß keine Beschädigung daran zu erwarten ist, auch wenn das Druckprodukt aus sehr
dünnem Papier besteht. Die Abstreifvorrichtung kann an beliebigen Stellen entlang
den Schaufelradachsen, welche die jeweiligen Schaufelradanordnungen bilden, angebracht
sein, d. h., in den Räumen zwischen den jeweiligen Schaufelrädern der jeweiligen Anordnungen.
[0043] In Fig. 6 ist eine dritte Ausgestaltungsform der Schaufelradanordnungen gezeigt,
worin eine jede Schaufelradanordnung 40, 41 im wesentlichen aus einem Zylinder und
Taschen zwischen den jeweiligen Schaufeln besteht und, obschon nicht in der Figur
gezeigt, können entsprechende umfängliche Ausnehmungen in der Oberfläche der im wesentlichen
zylindrischen Schaufelradanordnungen gebildet sein, um darin die Transportbänder und
Rollen sowie Abstreifer unterzubringen.
[0044] Fig. 7 ist eine schematische Darstellung einer vierten Ausgestaltung der Erfindung,
worin die Schaufelradanordnungen in Form von Endlosbändern 51, 52 bestehen. Die Schaufeln
53 mit zwischen diesen jeweils gebildeten Taschen sind in bestimmten Abständen entlang
den jeweiligen Endlosbändern 51, 52 befestigt, wobei das alternierende Befördern der
Druckprodukte 14 in die jeweiligen Taschen 54 der beiden Schaufelradanordnungen 51,
52, die Geschwindigkeit der jeweiligen Antriebsräder 55 für die Bänder, sowie die
Beabstandung der Schaufeln 53 entlang den Endlosbändern 51, 52 steuernde Faktoren
für die Abbremsung des Druckprodukts 14 sind. Die Schaufeln 53 können dabei genauso
wie die Schaufeln der hier oben beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung gestaltet
sein.
[0045] Wie in Fig. 8 gezeigt, sind die Spitzen 35, 36 der jeweiligen Schaufeln 37, 38 der
Schaufelräder 42, 43 der beiden Schaufelradanordnungen 17', 18' denen in Fig. 2 und
3 ähnlich, jedoch nach vorne bewegbar, um ein ankommendes Druckprodukt oder eine Signatur
in eine jeweilige Aufnahmetasche 39 zu lenken, und dann zurückbewegbar, um jede Möglichkeit
der Kollision zu vermeiden. Dabei ist zu beobachten, daß die Umfänge der Schaufelradanordnungen
17', 18' mit den Spitzen 35, 36 der Schaufeln 37, 38 in zurückgeschobenem Zustand
sich nicht überschneiden, d. h., es gibt einen Spalt 50 zwischen den Schaufelradanordnungen
17', 18'. Wenn die jeweiligen Spitzen 35 der Schaufeln 37 des Schaufelrads 42 nach
vorne geschoben worden sind, so sind die jeweiligen Spitzen 36 der Schaufeln 38 des
Schaufelrads 43 zurückgeschoben worden und umgekehrt. Die Spitzen 35 der Radschaufeln
37 können mit den Spitzen 36 der Radschaufeln 38 nicht kollidieren, denn kein Spitzenset
der jeweiligen Schaufelräder 42, 43 befindet sich permanent innerhalb des Aktionskreises
des anderen.
[0046] Ein geeigneter Mechanismus für das Vor- und Zurückschieben der Schaufelspitzen 35,
36 ist schematisch in Fig. 8 dargestellt. Dieser Mechanismus besteht aus einer Verbindung
oder einem Schiebestift 44, dessen eines Ende schwenkbar mit dem jeweiligen schwenkbaren
Spitzenende der Schaufeln der auf einer Seite der jeweiligen Anordnung sich befindlichen
Schaufelräder verbunden ist, und dessen anderes Ende eine Nockenrolle umfaßt, welche
einer entsprechend gebildeten, an einer feststehenden Seitenwand der Maschine befestigten
Nocke 46 folgt. Wie in Fig. 8a gezeigt, sind die jeweiligen Spitzen aller Radschaufeln
entlang den Achsen der jeweiligen Schaufelradanordnungen 17', 18' miteinander verbunden,
so daß sie übereinstimmend vor- und zurückschiebbar sind, entsprechend der Betätigung
der jeweiligen Nockenrollenverbindung 44, 45.
[0047] Sicherlich ist es auch möglich, die Spitzen 35, 36 aller Schaufeln 37, 38 in vorgeschobenem
Zustand zu halten, während sich die Schaufelräder 42, 43 drehen, in welchem Falle
die somit gebildeten Umfänge der Schaufelradanordnungen 17', 18' mit Enden der jeweiligen
Schaufelspitzen 35, 36 sich überschneiden würden. Folglich würden nur solche Spitzen,
die zur Vermeidung einer Kollision an der Überschneidungsstelle zurückgeschoben werden
müssen, mit Hilfe der Nockenrollenverbindung 44, 45 und z. B. einer entsprechend gebildeten
Nocke 46 auch tatsächlich zurückgeschoben werden. Die Schaufelspitzen können auch
mit geeigneten Ausnehmungen, wie z. B. die Ausnehmungen 5, 7, 10 in der Ausführung
in Fig. 2, versehen sein, in welchem Falle die Schaufelspitzen der Schaufelräder 42,
43 der Fig. 8 nicht zurückgeschoben werden brauchen; vielmehr bleiben sie an den Stellen,
wo sie sich überschneiden, nach vorne geschoben, ohne zu kollidieren.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048]
- 1
- Radschaufel
- 2
- Radschaufel
- 3
- Radschaufel
- 4
- Radschaufel
- 5
- Ausnehmung
- 6
- Schaufelspitze
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Schaufelspitze
- 9
- Druckprodukt-Vorderkante
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Aufnahmetasche
- 12
- Aufnahmetasche
- 13
- Hochgeschwindigkeitstransportbänder Papierbahn
- 14
- Papierbahn
- 15
- Schaufelrad
- 16
- Schaufelrad
- 17
- Schaufelradanordnung
- 18
- Schaufelradanordnung
- 19
- Blattfederelement
- 20
- Schneidzylinder
- 21
- Führungsrollen
- 22
- untere Ziehwalzen
- 23
- obere Ziehwalzen
- 24
- Falztrichter
- 25
- Papierbahn-Trennvorrichtung
- 26
- Auslage-Transportband
- 27
- Auslage-Transportband
- 28
- Schaufelspitze
- 29
- Schaufelrad
- 30
- Schaufelrad
- 31
- Schaufelrad
- 32
- Schaufelrad
- 35
- Schaufelspitze
- 36
- Schaufelspitze
- 37
- Radschaufel
- 38
- Radschaufel
- 39
- Aufnahmetasche
- 40
- Schaufelradanordnung
- 41
- Schaufelradanordnung
- 42
- Schaufelrad
- 43
- Schaufelrad
- 44
- Nockenrollenverbindung
- 45
- Nockenrollenverbindung
- 46
- Nocke
- 50
- Spalt
- 51
- Endlos-Band
- 52
- Endlos-Band
- 53
- Radschaufel
- 54
- Aufnahmetasche
- 55
- Antriebsräder
1. Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine dessen Druckexemplarauslage mit wenigstens
zwei Schaufelradanordnungen (17, 18) erfolgt, die folgende Merkmale aufweisen,
die Schaufelradanordnungen (17, 18) bestehen jeweils aus mehreren Schaufelrädern (16,
30, 32), die nebeneinander beabstandet auf einer Achse (34) angeordnet sind,
die erste Schaufelradanordnung (17) und die zweite Schaufelradanordnung (18) stehen
sich achsparallel gegenüber,
die Schaufelräder (15, 29, 31) der ersten Schaufelradanordnung (17) liegen in einer
Linie mit den Schaufelrädern (16, 30, 32) der zweiten Schaufelradanordnung (18),
die jeweiligen Umfangskreise der sich in einer Linie gegenüberliegenden Schaufelräder
(15, 16, 29, 30, 31, 32) überschneiden sich im Bereich der Schaufelspitzen (6, 8,
28), dabei sind an den Schaufelrädern (15, 16, 29, 30, 31, 32) Einrichtungen (5, 7,
10) vorgesehen, die ein Kollidieren der sich gegenüberliegenden Schaufelspitzen (6,
8, 28) verhindern.
2. Falzapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (1, 2, 3, 4) der Schaufelräder (15, 16, 29, 30, 31, 32) an deren
Außenbereich Ausnehmungen (5, 7, 10) zur Aufnahme einer Schaufelspitze (6, 8, 28)
des gegenüberliegenden Schaufelrades (15, 16, 29, 30, 31, 32) aufweisen.
3. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen einer Schaufel (1) mit einer elastischen Abdeckung (19) versehen
ist, welche annähernd die Krümmung der entsprechenden Schaufel (1) hat und in die
Ausnehmung (5) hinein bewegbar ist.
4. Falzapparat nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (5, 7, 10) nur auf einer Seite jeder einzelnen Schaufel (1, 2,
3, 4) vorgesehen ist,
und daß die Spitze (6, 8, 28) der gegenüberliegenden Schaufel (1, 2, 3, 4) entsprechend
ausgebildet ist.
5. Falzapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Schaufeln (1, 2, 3, 4) mit einem rutschhemmenden Material versehen
sind, welches das ankommende Druckexemplar abbremst.
6. Falzapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitzen (6, 28) der jeweiligen Schaufeln (2, 4) zu den Spitzen (8) der gegenüberliegenden
Schaufeln (1, 3) hin und weg bewegbar sind.
7. Falzapparat einer Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Schaufelradauslage,
gekennzeichnet durch
folgende Merkmale,
die Zuleitung des Exemplarstromes zu den Schaufelradanordnungen (17, 18) erfolgt über
einen Trichter (24), obere Greiferwalzen (23), untere Greiferwalzen (22), Führungswalzen
(21), Schneidzylinder (20) und Hochgeschwindigkeitsförderbänder (13), die unmittelbar
vor den Schaufelrädern (15, 16, 29, 30, 31, 32) der Schaufelradanordnungen (17, 18)
enden.
8. Falzapparat nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Taschen (11, 12, 39, 54) bestimmt werden durch jeweilige Paare der Schaufeln (1,
2, 3, 4) der genannten Schaufelräder (15, 16, 29, 30, 31, 32) zur Aufnahme der Druckprodukte
darin und Einrichtungen für die sequentielle Zufuhr eines Stroms geschnittener Druckprodukte
direkt zu den genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) vorhanden sind, wobei die
genannten Zuführmittel Transportbänder tragende Bandrollen umfassen und unterste,
zwischen die Schaufeln (1, 2, 3, 4) hinein sich erstreckende Bandrollen, um eine gute
Plazierung der Druckprodukte in die jeweiligen Taschen (11, 12, 39, 54) zu bewirken,
und die untersten Bandrollen sich seitlich an Laufbahnen befinden, welche von den
genannten Spitzenteilen mit geringerer Dicke während der Umdrehung der genannten Schaufelradanordnungen
(17, 18) gestreift werden.
9. Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Druckproduktauslage
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schaufelradanordnungen (17, 18)vorgesehen sind, welche jeweils aus einem
rotierbaren Körper von im wesentlichen zylindrischer Struktur gebildet sind; und Einrichtungen
zum kontinuierlichen Befördern eines Stroms von Druckprodukten an die genannten Schaufelradanordnungen
(17, 18), wobei die rotierbaren Körper jeweilige Drehachsen haben, welche parallel
zueinander gelagert sind und in einem Abstand voneinander, welcher kleiner ist als
die Summe der Radii der im wesentlichen zylindrisch gestalteten Körper, so daß ein
Bereich der gegenseitigen Überlappung der Umfänge der genannten Körper entsteht, jede
der genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) eine Anzahl Schaufeln (1, 2, 3, 4) hat,
welche Taschen (11, 12, 39, 54) zwischeneinander bilden zur Aufnahme von Druckprodukten
darin, und welche jeweils mit in den Überlappungsbereich der genannten Umfänge sich
erstreckenden Spitzen ausgestattet sind zum alternierenden Auslenken der direkt an
die genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) herangeführten Druckprodukte in eine
Tasche der einen und in eine Tasche der anderen der Schaufelradanordnungen (17, 18),
und die genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) mit Einrichtungen zur Vermeidung
eines Zusammenstoßes der jeweiligen Schaufelspitzen (6, 8, 28) ausgestattet sind.
10. Druckproduktauslage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannten Schaufelspitzen (6, 8, 28) an den Schaufeln (1, 2, 3, 4) schwenkbar
angebracht sind und Einrichtungen vorhanden sind zum alternierenden Schwenken der
jeweiligen Schaufelspitzen (6, 8, 28) aus dem genannten, gegenseitig überlappenden
Bereich der genannten Umfänge heraus, so daß eine Kollision zwischen den jeweiligen
Schaufelspitzen (6, 8, 28) der jeweiligen Schaufelradanordnungen (17, 18) vermieden
wird.
11. Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Druckproduktauslage
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schaufelradanordnungen (17, 18) vorgesehen sind, welche jeweils aus einem
rotierbaren Körper mit einer im wesentlichen zylindrischen Konfiguration gestaltet
sind und jeweils parallel zueinander gelagerte Drehachsen haben, wobei jede der genannten
Schaufelradanordnungen (17, 18) mit einer Anzahl von Schaufeln (1, 2, 3, 4) ausgestattet
ist mit am Umfang der jeweiligen Schaufelradanordnung (17, 18) sich befindlichen Spitzen,
die jeweiligen aneinandergrenzenden Paare der genannten Schaufeln (1, 2, 3, 4) eine
Tasche zwischen sich bilden zur Aufnahme eines Druckprodukts darin, die genannten
Drehachsen sich in einem Abstand voneinander befinden, welcher kleiner ist als die
Summe der radii der zylindrisch ausgestalteten rotierbaren Körper, so daß die genannten
Umfänge die genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) gegenseitig überschneiden, und
die genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) Einrichtungen einschließen zur Vermeidung
der Kollision der Schaufelspitzen (6, 8, 28) der genannten Schaufelräder (15, 16,
29, 30, 31, 32).
12. Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Druckproduktauslage
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schaufelradanordnungen (17, 18) vorgesehen sind, welche jeweils aus einem
rotierbaren Körper mit einer im wesentlichen zylindrischen Konfiguration gestaltet
sind und jeweils sich drehende, parallel zueinander gelagerte Drehachsen haben, und
jede der genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) eine Anzahl von Schaufeln (1, 2,
3, 4) aufweist, die im Umfang der jeweiligen Anordnung mit Spitzen versehen sind,
jeweilige nebeneinanderliegende Paare der genannten Schaufeln (1, 2, 3, 4) zwischen
sich eine Tasche bilden zur Aufnahme eines Druckprodukts darin, die genannten Drehachsen
in einem Abstand voneinander gelagert sind, welcher um einen gegebenen Abstand größer
ist als die Summe der Radii der zylindrisch gestalteten rotierbaren Körper, die genannten
Schaufelspitzen (6, 8, 28) der genannten Schaufelradanordnungen (17, 18) alternierend
streckbar sind um einen Abstand, welcher größer ist als die Hälfte des genannten gegebenen
Abstands, so daß ein ankommenden Druckprodukt abgefangen und in eine jeweilige Tasche
geleitet werden kann.
13. Falzapparat für eine Rollenrotationsdruckmaschine mit einer Druckproduktauslage
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Schaufelradanordnungen (17, 18) vorgesehen sind, welche jeweils aus einer
Anzahl von sich nebeneinander befindlichen, auf einer gemeinsamen Achse im Abstand
voneinander lagernden Schaufelrädern (15, 16, 29, 30, 31, 32) bestehen, wobei die
jeweiligen gemeinsamen Achsen der genannten beiden Schaufelradanordnungen (17, 18)
im wesentlichen parallel zueinander liegen, und jede der genannten Schaufelradanordnungen
(17, 18) jeweilige, auf einer gemeinsamen Ebene stehende Schaufelräder (15, 16, 29,
30, 31, 32) aufweist, deren Schaufeln (1, 2, 3, 4) im jeweiligen Radumfang mit Spitzen
versehen sind, die von einem ankommenden Druckprodukt aktiviert und so bewegt werden
können, daß das Druckprodukt in eine zwischen den jeweiligen Schaufeln (1, 2, 3, 4)
und einer angrenzenden Schaufel der jeweiligen Schaufelräder (15, 16, 29, 30, 31,
32)> gebildete Tasche gelenkt wird.
14. Falzapparat nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Stelle der Schaufelräder (15, 16, 29, 30, 31, 32) mit Schaufeln (1, 2, 3, 4)
versehene Endlosbänder vorgesehen sind.