(19)
(11) EP 0 462 447 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.12.1994  Patentblatt  1994/51

(21) Anmeldenummer: 91109225.2

(22) Anmeldetag:  06.06.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41M 5/38

(54)

Verwendung von Azofarbstoffen für den Thermotransferdruck

Use of azo dyes in thermal transfer printing

Utilisation de colorants azoiques pour l'impression par transfert thermique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 19.06.1990 DE 4019419

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.12.1991  Patentblatt  1991/52

(73) Patentinhaber: BASF Aktiengesellschaft
67063 Ludwigshafen (DE)

(72) Erfinder:
  • Sens, Rüdiger
    W-6800 Mannheim 1 (DE)
  • Lamm, Gunther
    W-6733 Hassloch (DE)
  • Etzbach, Karl-Heinz
    W-6710 Frankenthal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 247 737
EP-A- 0 319 234
EP-A- 0 442 466
JP-A-63 039 380
EP-A- 0 302 627
EP-A- 0 323 259
DE-A- 2 951 403
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von Azofarbstoffen der allgemeinen Formel I

    für den Thermotransferdruck, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R1 Wasserstoff, eine Amino-, Hydroxyl- oder C1-C3-Alkylgruppe;

    R2 Wasserstoff, eine Acetyl-, Carbamoyl- oder Cyanogruppe;

    R3 eine m-Phenoxy-, m-Tolyloxy-, m-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei der folgenden nicht benachbarten Glieder -O-, -CO-, -O-CO- oder -CO-O-unterbrochen sein kann und die ein oder zwei der folgenden Substituenten tragen kann: Halogen, Hydroxy, C1 -C2-Alkyl, Phenyl oder Cyclohexyl;

    R4, R5 Wasserstoff, Halogen (ausgenommen Fluor für die Vertragsstaaten DE, FR und GB), Cyano-, Nitro- oder Trihalogenmethylgruppen; Reste der Formeln -CO-H, -CO-R6 , -O-CO-R6 , -CO-OR6 , -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7 R8 ,-O-CO-NR7 R8 , -S02-NR7R8 oder -O-S02-NR7 R8 wobei

    R6 eine C1-C12-Alkylgruppe, eine m-Phenoxy-, m-Tolyloxy-, m-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe bezeichnet, wobei die C-Kette der Alkylgruppen bzw. der ω-substituierten Alkylgruppen durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann,

    R7 eine C1-C12-Alkylgruppe bedeutet und

    R8 für Wasserstoff oder einen der Reste R7 steht, sowie speziell ein Verfahren zur Übertragung dieser Azofarbstoffe durch Diffusion von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Substrat mit Hilfe eines Thermokopfes.



    [0002] Die Technik des Thermotransferdrucks ist allgemein bekannt; als Wärmequelle kommt neben Laser und IR-Lampe vor allem ein Thermokopf zur Anwendung, mit dem kurze Heizimpulse der Dauer von Bruchteilen einer Sekunde abgegeben werden können.

    [0003] Bei dieser bevorzugten Ausführungsform des Thermotransferdrucks wird ein Transferblatt, das den zu übertragenden Farbstoff zusammen mit einem oder mehreren Bindemitteln, einem Trägermaterial und eventuell weiteren Hilfsmitteln wie Trennmitteln oder kristallisationshemmenden Stoffen enthält, von der Rückseite her durch den Thermokopf erhitzt. Dabei diffundiert der Farbstoff aus dem Transferblatt in die Oberflächenbeschichtung des Substrates, z.B. in die Kunststoffschicht eines beschichteten Papiers.

    [0004] Der wesentliche Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, daß über die an den Thermokopf abzugebende Energie die übertragene Farbmenge und damit die Farbabstufung gezielt gesteuert werden kann.

    [0005] Beim Thermotransferdruck werden allgemein die drei subtraktiven Grundfarben Gelb, Magenta und Cyan, gegebenenfalls zusätzlich Schwarz, verwendet, wobei die eingesetzten Farbstoffe für eine optimale Farbaufzeichnung folgende Eigenschaften aufweisen müssen: leichte thermische Transferierbarkeit, geringe Neigung zur Migration innerhalb oder aus der Oberflächenbeschichtung des Aufnahmemediums bei Raumtemperatur, hohe thermische und photochemische Stabilität sowie Resistenz gegen Feuchtigkeit und Chemikalien, keine Tendenz zur Kristallisation bei Lagerung des Transferblattes, einen geeigneten Farbton für die subtraktive Farbmischung, einen hohen molaren Absorptionskoeffizienten und leichte technische Zugänglichkeit.

    [0006] Diese Anforderungen sind gleichzeitig nur sehr schwer zu erfüllen. Insbesondere die bislang verwendeten Gelbfarbstoffe können nicht überzeugen. Dies trifft auch für die aus den EP-A-247 737, JP-A-12 393/1986, JP-A-244 595/1986 und JP-A-262 191/1986 bekannten und für den Thermotransferdruck empfohlenen Azopyridone zu, die sich von den Verbindungen 1 u.a. durch die Substituenten am Pyridon-Stickstoff unterscheiden.

    [0007] Weiterhin werden in der nicht vorveröffentlichten EP-A-442 466 (älteres Recht für die benannten Vertragsstaaten DE, FR und GB) Fluorphenylazopyridonfarbstoffe für den Thermotransferdruck eingesetzt.

    [0008] Die Azofarbstoffe I selbst sind an sich bekannt oder nach bekannten Methoden erhältlich (EP-B-111 236).

    [0009] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, für den Thermotransferdruck geeignete Gelbfarbstoffe zu finden, die dem geforderten Eigenschaftsprofil näherkommen als die bisher bekannten Farbstoffe.

    [0010] Demgemäß wurde die Verwendung der eingangs definierten Azofarbstoffe I für den Thermotransferdruck gefunden.

    [0011] Außerdem wurde ein Verfahren zur Übertragung von Azofarbstoffen durch Diffusion von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Substrat mit Hilfe eines Thermokopfes gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man hierfür einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere der eingangs definierten Azofarbstoffe I befinden.

    [0012] Weiterhin wurde eine bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens gefunden, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß man hierzu Farbstoffe der Formel la

    verwendet, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R3' eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, m-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12 -alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann;

    R4', R5' Wasserstoff, Chlor oder eine Cyanogruppe; Reste der Formel -CO-OR6 Unter den definitionsgemäßen Resten R1 werden Ethyl und Propyl sowie besonders Methyl bevorzugt.



    [0013] Von den definitionsgemäßen Reste R2 eignen sich besonders Acetyl sowie ganz besonders Cyano.

    [0014] Geeignete Alkylreste R3 sind beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, Pentyl, Isopentyl, sec.-Pentyl, tert.-Pentyl, Hexyl, 2-Methylpentyl, Heptyl, Octyl, 2-Ethylhexyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl und verzweigte Reste dieser Art, die jeweils in ω-Stellung eine Phenoxy-, Tolyloxy-, Benzyloxy- oder Cyclohexyloxygruppe tragen, wie vor allem (dabei bedeutet Ph = Phenyl und C6 H11 = Cyclohexyl):

    -(CH2)2-0-Ph, -(CH2)2-0-Ph-2-CH3, -(CH2)2-0-Ph-3-CH3, -(CH2)2-0-CH2-Ph,

    -(CH2)2 -O-C6 H11 ,

    -(CH2)3-0-CH2-Ph, -(CH2)3-O-C6 H11 ,

    -(CH2)4-0-Ph, -(CH2)4-0-CH2-Ph, -(CH2)4-O-C6 H11 ,

    -(CH2)10-O-Ph und -(CH2)4-CH(C2H5)-CH2-O-Ph.



    [0015] Die C-Kette der genannten Alkylreste R3 kann durch ein oder zwei nicht benachbarte Glieder -CO-, -O-CO-, -CO-O- oder besonders -O- unterbrochen sein und kann bis zu zwei Substituenten wie Brom und Chlor, Hydroxy, Methyl, Ethyl, Phenyl oder Cyclohexyl tragen; beispielsweise sind hier zu nennen:

    -(CH2)4-CO-(CH2)4-O-(CH2)a-O-Ph;

    -(CH2)4-O-CO-(CH2)3-O-Ph, -(CH2)3-O-CO-(CH2)6-O-C6 H11;

    -(CH2)4-CO-O-(CH2)8-O-Ph und -(CH2)3-CO-0-(CH2)6-0-CH2-Ph;

    besonders bevorzugt -(CH2)3-0-(CH2)2-0-Ph, -(CH2)3-0-(CH2)2-0-Ph-2-CH3,

    -(CH2)3-0-(CH2)2-0-Ph-3-CH3,

    bevorzugt -(CH2)3-0-(CH2)2-0-CH2-Ph, -(CH2)3-0-(CH2)2-0-C6 H11,

    -(CH2)2-0-(CH2)2-0-Ph, -[(CH2)2-0]2-(CH2)2-0-Ph,

    -(CH2)3-0-CH(CH3)-CH2-0-Ph,

    -(CH2)3-0-(CH2)2-0-(CH2)2-0-Ph, -(CH2)3-0-(CH2)2-0-(CH2)2-0-C6 H11 ,

    -(CH2)2-O-(CH2)3-O-CH2-Ph, -(CH2)2-O-(CH2)2-CH(OH)-(CH2)2-O-Ph und

    -(CH2)3-0-(CH2)2-CH(C6 H1 1)-CH2-0-Ph.



    [0016] Reste R4 oder R5 können vor allem Wasserstoff, Chlor und Cyano, daneben auch Fluor, Brom, Nitro und Trihalogenmethylgruppen wie Trifluormethyl und Trichlormethyl sein.

    [0017] Weiterhin geeignete Reste R4 oder R5 weisen die Formeln -CO-H, -CO-R6, -O-CO-R6, -CO-OR6, -SO-OR6, -0-SO-OR6, -CO-NR7R8, -O-CO-NR7R8, -S02-NR7R8 oder -0-S02-NR7R8 auf; dabei sind diejenigen der Formel -CO-OR6 besonders bevorzugt.

    [0018] Der Rest R6 ist dabei eine der oben aufgeführten C1-C12-Alkylgruppen oder ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, ω-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppen, deren C-Kette jeweils durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann. Geeignete Reste R7 oder R8 sind die bereits genannten unsubstituierten C1-C12-Alkylgruppen.

    [0019] Als Beispiele für die Reste R4 oder R5 seien die folgenden Gruppierungen genannt:

    [0020] 

    -CO-CH3, -CO-C2H5, -CO-C6H13, -CO-C11H23,

    -CO-(CH2)3-0-(CH2)2-0-Ph, -CO-(CH2)4-0-C3H7 und -CO-(CH2)8-0-CH3;

    -0-CO-CH3, -O-CO-C4H9 , -O-CO-C7H15,

    -O-CO-(CH2)3-O-CH3 und -O-CO-(CH2)4-O-C4H9;

    -CO-0-CH3, -CO-O-C2H5, -CO-O-C4H9 , -CO-O-C6H13 , -CO-O-C7 H1 s ,

    -CO-O-(CH2)4-O-CH3, -CO-0-CH(CH3)-CH2-0-CH3,

    -CO-0-(CH2)3 -O-C4 H9, -CO-0-(CH2 )3 -O-C6 H1 3, -CO-0-(CH2)2 -0-(CH2)2 -0-C4 H9,

    -CO-0-(CH2)2-0-Ph, -CO-0-(CH2)3-0-Ph, -CO-0-(CH2)4-0-Ph,

    -CO-O-(CH2)4-O-C6H11 und -CO-0-(CH2)8-0-CH2-Ph;

    -SO-0-CH3, -SO-O-C2 H5, -SO-O-C5 H11,

    -SO-0-(CH2)2-0-(CH2)2-0-CH3 und -SO-O-(CH2)4-O-C2Hs;

    -0-SO-0-CH3, -O-SO-O-C4H9 , -O-SO-O-C10H21,

    -O-SO-O-(CH2)3-O-C4H9 und -0-SO-0-(CH2)5-0-C3H7;

    -CO-NH-C4H9 , -CO-NH-C7H15, -CO-NH-C9H19 , -CO-NH-C10H21 ,

    -CO-NH-(CH2)3-0-(CH2)2-0-C2H5,

    -CO-N(CH3)-C6H13, -CO-N(C2H5)-C3H7 und -CO-N(C3H7)-C3H7;

    -O-CO-NH-C6 H1 3 und -O-CO-N(C5 H1, )-C5 H11;

    -S02-NH-C7H15, -S02-NH-C10H21, -S02-NH-(CH2)3-0-C2H5,

    -S02-N(C4H9)-C4H9 und -S02-N(C3H7)-(CH2)4-0-C4H9;

    -0-S02-NH-C7H15 und -0-S02-N((CH2)3-0-CH3)-(CH2)3-0-CH3.



    [0021] Bevorzugte Azofarbstoffe 1 sind den Beispielen zu entnehmen.

    [0022] Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe I zeichnen sich gegenüber den bisher für den Thermotransferdruck eingesetzten Gelbfarbstoffen durch folgende Eigenschaften aus: leichtere thermische Transferierbarkeit trotz des relativ hohen Molekulargewichts, verbesserte Migrationseigenschaften im Aufnahmemedium bei Raumtemperatur, höhere Lichtechtheit, bessere Resistenz gegen Feuchtigkeit und Chemikalien, bessere Löslichkeit bei der Herstellung der Druckfarbe, höhere Farbstärke sowie leichtere technische Zugänglichkeit.

    [0023] Zudem zeigen die Azofarbstoffe I deutlich bessere Farbtonreinheit, insbesondere in Farbstoffmischungen, und ergeben verbesserte Schwarz-Drucke.

    [0024] Die für das erfindungsgemäße Thermotransferdruckverfahren benötigten, als Farbstoffgeber fungierenden Transferblätter werden folgendermaßen präpariert: Die Azofarbstoffe I werden in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Isobutanol, Methylethylketon, Methylenchlorid, Chlorbenzol, Toluol, Tetrahydrofuran oder deren Mischungen, mit einem oder mehreren Bindemitteln sowie eventuell weiteren Hilfsmitteln wie Trennmitteln oder kristallisationshemmenden Stoffen zu einer Druckfarbe verarbeitet, welche die Farbstoffe vorzugsweise molekular-dispers gelöst enthält. Die Druckfarbe wird anschließend auf einen inerten Träger aufgetragen und getrocknet.

    [0025] Als Bindemittel für die erfindungsgemäße Verwendung der Azofarbstoffe I eignen sich alle in organischen Lösungsmitteln löslichen Materialien, die bekanntermaßen für den Thermotransferdruck dienen, also z.B. Cellulosederivate wie Methylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Celluloseacetat oder Celluloseacetobutyrat, vor allem Ethylcellulose, Ethylhydroxyethylcellulose und Celluloseacetathydrogenphthalat, Stärke, Alginate, Alkydharze wie Polyvinylalkohol oder Polyvinylpyrrolidon sowie besonders Polyvinylacetat und Polyvinylbutyrat. Daneben kommen Polymere und Copolymere von Acrylaten oder deren Derivaten wie Polyacrylsäure, Polymethylmethacrylat- oder Styrolacrylatcopolymere, Polyesterharze, Polyamidharze, Polyurethanharze oder natürliche Harze wie z.B. Gummi Arabicum in Betracht.

    [0026] Häufig empfehlen sich Mischungen dieser Bindemittel, z.B. solche aus Ethylcellulose und Polyvinylbutyrat im Gewichtsverhältnis 2 : 1.

    [0027] Das Gewichtsverhältnis von Bindemittel zu Farbstoff beträgt in der Regel 8 : 1 bis 1 : 1, vorzugsweise 5 : 1 bis 2 : 1.

    [0028] Als Hilfsmittel werden z.B. Trennmittel auf der Basis von perfluorierten Alkylsulfonamidoalkylestern oder Siliconen, wie sie in der EP-A-227 092 bzw. der EP-A-192 435 beschrieben sind, und besonders organische Additive, welche das Auskristallisieren der Transferfarbstoffe bei Lagerung und Erhitzung des Farbbandes verhindern, beispielsweise Cholesterin oder Vanillin, verwendet.

    [0029] Inerte Trägermaterialien sind beispielsweise Seiden-, Lösch- oder Pergaminpapier sowie Folien aus wärmebeständigen Kunststoffen wie Polyestern, Polyamiden oder Polyimiden, wobei diese Folien auch metallbeschichtet sein können.

    [0030] Der inerte Träger kann auf der dem Thermokopf zugewandten Seite zusätzlich mit einem Gleitmittel beschichtet werden, um ein Verkleben des Thermokopfes mit dem Trägermaterial zu verhindern. Geeignete Gleitmittel sind beispielsweise Silicone oder Polyurethane, wie sie in der EP-A-216 483 beschrieben sind.

    [0031] Die Stärke des Farbstoffträgers beträgt im allgemeinen 3 bis 30 um, bevorzugt 5 bis 10 um.

    [0032] Das zu bedruckende Substrat, z.B. Papier, muß seinerseits mit einem Bindemittel beschichtet sein, welches den Farbstoff beim Druckvorgang aufnimmt. Vorzugsweise verwendet man hierzu polymere Materialien, deren Glasumwandlungstemperatur Tg zwischen 50 und 100°C beträgt, also z.B. Polycarbonate und Polyester. Näheres hierzu ist den EP-A-227 094, EP-A-133 012, EP-A-133 011, JP-A-199 997/1986 oder JP-A 283 595/1986 zu entnehmen.

    [0033] Für das erfindungsgemäße Verfahren wird ein Thermokopf eingesetzt, der auf Temperaturen bis über 300 ° C aufheizbar ist, so daß der Farbstofftransfer in einer Zeit von maximal 15 msec erfolgt.

    Beispiele



    [0034] Es wurden zunächst in üblicher Weise Transferblätter (Geber) aus Polyesterfolie von 8 um Stärke hergestellt, die mit einer ca. 5 um starken Transferschicht aus einem Bindemittel B versehen war, welche jeweils 0,25 g Azofarbstoff I enthielt. Das Gewichtsverhältnis Bindemittel zu Farbstoff betrug jeweils 4 : 1.

    [0035] Das zu bedruckende Substrat (Nehmer) bestand aus Papier von ca. 120 um Stärke, das mit einer 8 um dicken Kunststoffschicht beschichtet war (Hitachi Color Video Print Paper).

    [0036] Geber und Nehmer wurden mit der beschichteten Seite aufeinander gelegt, mit Aluminiumfolie umwikkelt und für 2 min zwischen zwei Heizplatten auf eine Temperatur zwischen 70 und 80° C erhitzt. Mit gleichartigen Proben wurde dieser Vorgang dreimal bei jeweils höherer Temperatur zwischen 80 und 120 ° C wiederholt.

    [0037] Die hierbei in die Kunststoffschicht des Nehmers diffundierte Farbstoffmenge ist proportional der optischen Dichte, die als Extinktion A photometrisch nach dem jeweiligen Erhitzen auf die oben angegebenen Temperaturen bestimmt wurde.

    [0038] Die Auftragung des Logarithmus der gemessenen Extinktionswerte A gegen die zugehörige reziproke absolute Temperatur ergibt Geraden, aus deren Steigung die Aktivierungsenergie AET für das Transferexperiment zu berechnen ist:



    [0039] Der Auftragung kann zusätzlich die Temperatur T* entnommen werden, bei der die Extinktion den Wert 1 erreicht, d.h., die durchgelassene Lichtintensität ein Zehntel der eingestrahlten Lichtintensität beträgt. Je kleinere Werte die Temperatur T* annimmt, um so besser ist die thermische Transferierbarkeit des untersuchten Farbstoffs.

    [0040] In der folgenden Tabelle sind die bezüglich ihres Thermotransferverhaltens untersuchten Azofarbstoffe I mit den zugehörigen in Methylenchlorid gemessenen Absorptionsmaxima Amax [nm] aufgeführt.

    [0041] Zudem ist das jeweils verwendete Bindemittel B angegeben. Dabei bedeutet: EC = Ethylcellulose, PVB = Polyvinylbutyrat, MS = EC:PVB = 2:1.

    [0042] Weiterhin aufgelistete charakteristische Daten sind die bereits erwähnten Parameter T* [ ° C] und AET -[kcal/mol].




    Ansprüche

    Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en) : CH, IT, LI

    1. Verwendung von Azofarbstoffen der allgemeinen Formel I

    für den Thermotransferdruck, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R1 Wasserstoff, eine Amino-, Hydroxyl- oder C1-C3-Alkylgruppe;

    R2 Wasserstoff, eine Acetyl-, Carbamoyl- oder Cyanogruppe;

    R3 eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, m-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei der folgenden nicht benachbarten Glieder -O-, -CO-, -O-CO- oder -CO-O-unterbrochen sein kann und die ein oder zwei der folgenden Substituenten tragen kann: Halogen, Hydroxy, C1-C2-Alkyl, Phenyl oder Cyclohexyl;

    R4, R5 Wasserstoff, Halogen, Cyano-, Nitro- oder Trihalogenmethylgruppen; Reste der Formeln -CO-H, -CO-R6 , -O-CO-R6 , -CO-OR6 , -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7R8 , -O-CO-NR7R8 , -S02-NR7R8 oder -O-S02-NR7R8 wobei

    R6 eine C1-C12-Alkylgruppe, eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, ω-Benzyloxy- oder ω-Cyclohex- yloxy-C1-C12-alkylgruppe bezeichnet, wobei die C-Kette der Alkylgruppen bzw. der w-substituierten Alkylgruppen durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann,

    R7 eine C1-C12-Alkylgruppe bedeutet und

    R8 für Wasserstoff oder einen der Reste R7 steht.


     
    2. Verfahren zur Übertragung von Azofarbstoffen durch Diffusion von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Substrat mit Hilfe eines Thermokopfes, dadurch gekennzeichnet, daß man hierfür einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Azofarbstoffe der Formel I gemäß Anspruch 1 befinden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu einen Azofarbstoff der Formel la

    verwendet, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R3' eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, ω-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann;

    R4', R5' Wasserstoff, Chlor oder eine Cyanogruppe; Reste der Formel


     


    Ansprüche

    Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en) : DE, FR, GB

    1. Verwendung von Azofarbstoffen der allgemeinen Formel I

    für den Thermotransferdruck, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R1 Wasserstoff, eine Amino-, Hydroxyl- oder C1-C3-Alkylgruppe;

    R2 Wasserstoff, eine Acetyl-, Carbamoyl- oder Cyanogruppe;

    R3 eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, m-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei der folgenden nicht benachbarten Glieder -O-, -CO-, -O-CO- oder -CO-O-unterbrochen sein kann und die ein oder zwei der folgenden Substituenten tragen kann: Halogen, Hydroxy, C1-C2-Alkyl, Phenyl oder Cyclohexyl;

    R4, R5 Wasserstoff, Halogen, wobei Fluor ausgenommen ist, Cyano-, Nitro- oder Trihalogenmethylgruppen; Reste der Formeln -CO-H, -CO-R6 , -O-CO-R6 , -CO-OR6 , -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7R8, -0-CO-NR7R8, -S02-NR7R8 oder -O-S02-NR7R8 wobei

    R6 eine C1-C12-Alkylgruppe, eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, ω-Benzyloxy- oder ω-Cyclohex- yloxy-C1-C12-alkylgruppe bezeichnet, wobei die C-Kette der Alkylgruppen bzw. der w-substituierten Alkylgruppen durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann,

    R7 eine C1-C12-Alkylgruppe bedeutet und

    R8 für Wasserstoff oder einen der Reste R7 steht.


     
    2. Verfahren zur Übertragung von Azofarbstoffen durch Diffusion von einem Träger auf ein mit Kunststoff beschichtetes Substrat mit Hilfe eines Thermokopfes, dadurch gekennzeichnet, daß man hierfür einen Träger verwendet, auf dem sich ein oder mehrere Azofarbstoffe der Formel I gemäß Anspruch 1 befinden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man hierzu einen Azofarbstoff der Formel la

    verwendet, in der die Substituenten folgende Bedeutung haben:

    R3' eine ω-Phenoxy-, ω-Tolyloxy-, ω-Benzyloxy- oder ω-Cyclohexyloxy-C1-C12-alkylgruppe, deren C-Kette durch ein oder zwei Sauerstoffatome in Etherfunktion unterbrochen sein kann;

    R4', R5 Wasserstoff, Chlor oder eine Cyanogruppe; Reste der Formel


     


    Claims

    Claims for the following Contracting State(s) : CH, IT, LI

    1. The use in thermal transfer printing of azo dyes of the general formula I

    in which the substituents have the following meanings:

    R1 is hydrogen, amino, hydroxyl or C1-C3-alkyl,

    R2 is hydrogen, acetyl, carbamoyl or cyano,

    R3 is ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12 2-alkyl whose carbon chain may be interrupted by one or two of the following nonadjacent members: -O-, -CO-, -O-CO- or -CO-O-and which may carry one or two of the following substituents: halogen, hydroxyl, C1-C2-alkyl, phenyl or cyclohexyl,

    R4 and R5 are each hydrogen, halogen, cyano, nitro, trihalomethyl or a radical of the formula -CO-H, -CO-R6, -O-CO-R6 , -CO-OR6, -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7R8, -O-CO-NR7R8, -S02-NR7R8 or -0-S02-NR7R8 where R6 is C1-C12-alkyl or ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12-alkyl, in each of which (unsubstituted as well as ω-substituted alkyl) the carbon chain may be interrupted by one or two oxygen atoms in ether function, R7 is C1-C12-alkyl, and R8 is hydrogen or has one of the meanings of R7.


     
    2. A process for transferring azo dyes by diffusion from a transfer to a plastic-coated medium with the aid of a thermal printing head, which comprises using for this purpose a transfer on which there is or are one or more azo dyes of the formula I as shown in claim 1.
     
    3. A process as claimed in claim 2, wherein the azo dye used has the formula la

    in which the substituents have the following meanings:

    R3' is ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12-alkyl whose carbon chain may be interrupted by one or two oxygen atoms in ether function,

    R4' and R5' are each hydrogen, chlorine, cyano or a radical of the formula


     


    Claims

    Claims for the following Contracting State(s) : DE, FR, GB

    1. The use in thermal transfer printing of azo dyes of the general formula I

    in which the substituents have the following meanings:

    R1 is hydrogen, amino, hydroxyl or C1-C3-alkyl,

    R2 is hydrogen, acetyl, carbamoyl or cyano,

    R3 is ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12-alkyl whose carbon chain may be interrupted by one or two of the following nonadjacent members: -O-, -CO-, -O-CO- or -CO-O-and which may carry one or two of the following substituents: halogen, hydroxyl, C1-C2-alkyl, phenyl or cyclohexyl,

    R4 and R5 are each hydrogen, halogen other than fluorine, cyano, nitro, trihalomethyl or a radical of the formula -CO-H, -CO-R6, -0-CO-R6, -CO-OR6, -SO-OR6, -O-SO-OR6 , -CO-NR' R8 , -O-CO-NR7 R8, -S02-NR7R8 or -0-S02-NR7R8 where R6 is C1-C12-alkyl or ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12-alkyl, in each of which (unsubstituted as well as ω-substituted alkyl) the carbon chain may be interrupted by one or two oxygen atoms in ether function, R7 is C1-C12-alkyl, and R8 is hydrogen or has one of the meanings of R7.


     
    2. A process for transferring azo dyes by diffusion from a transfer to a plastic-coated medium with the aid of a thermal printing head, which comprises using for this purpose a transfer on which there is or are one or more azo dyes of the formula I as shown in claim 1.
     
    3. A process as claimed in claim 2, wherein the azo dye used has the formula la

    in which the substituents have the following meanings:

    R3' is ω-phenoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- or ω-cyclohexyloxy-C1-C12 -alkyl whose carbon chain may be interrupted by one or two oxygen atoms in ether function,

    R4' and R5' are each hydrogen, chlorine, cyano or a radical of the formula


     


    Revendications

    Revendications pour l'(les) Etat(s) contractant(s) suivant(s) : CH, IT, LI

    1. Utilisation, pour l'impression par transfert thermique, de colorants azoïques de formule générale 1

    dans laquelle les substituants ont les significations suivantes:

    R1 Atome d'hydrogène, groupement amino, hydroxyle ou alkyle en C1 -C3;

    R2 Atome d'hydrogène, groupement acétyle, carbamoyle ou cyano;

    R3 Groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en Ci-C12), dont la chaîne carbonée peut être interrompue par un ou deux des termes non voisins suivants -O-, -CO-, -O-CO- ou -CO-O-et qui peut porter un ou deux des substituants suivants: atome d'halogène, groupement hydroxy, alkyle en C1 -C2, phényle ou cyclohexyle;

    R4, R5 Atomes d'hydrogène, d'halogène, groupements cyano, nitro ou trihalogénométhyle; restes de formules -CO-H-, -CO-R6 , -O-CO-R6 , -CO-OR6 , -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7 R8, -0-CO-NR7 R8, -S02-NR7R8 ou -0-S02-NR7R8, où

    R6 représente un groupement alkyle en C1 -C12, un groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en C1-C12), la chaîne carbonée des groupements alkyle ou des groupements alkyle ω-substitués pouvant être interrompue par un ou deux atomes d'oxygène dans la fonction éther,

    R7 représente un groupement alkyle en C1-C1 2 et

    R8 est mis pour un atome d'hydrogène ou l'un des restes R7.


     
    2. Procédé pour le transfert de colorants azoïques par diffusion depuis un support sur un substrat enduit de matière plastique au moyen d'une tête thermique, caractérisé en ce qu'on utilise à cette fin un support sur lequel se trouvent un ou plusieurs colorants azoïques de formule I selon la revendication 1.
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on utilise à cet effet un colorant azoïque de formule la

    dans laquelle les substituants ont les significations suivantes:

    R3' Groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en Ci-C12), dont la chaîne carbonée peut être interrompue par un ou deux atomes d'oxygène dans la fonction éther;

    R4', R5' Atomes d'hydrogène, de chlore ou groupements cyano; restes de formule -CO-OR6.


     


    Revendications

    Revendications pour l'(les) Etat(s) contractant(s) suivant(s) : DE, FR, GB

    1. Utilisation, pour l'impression par transfert thermique, de colorants azoïques de formule générale 1

    dans laquelle les substituants ont les significations suivantes:

    R1 Atome d'hydrogène, groupement amino, hydroxyle ou alkyle en C1 -C3;

    R2 Atome d'hydrogène, groupement acétyle, carbamoyle ou cyano;

    R3 Groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en Ci-C12), dont la chaîne carbonée peut être interrompue par un ou deux des termes non voisins suivants -O-, -CO-, -O-CO- ou -CO-O-et qui peut porter un ou deux des substituants suivants: atome d'halogène, groupement hydroxy, alkyle en C1-C2, phényle ou cyclohexyle;

    R4, R5 Atomes d'hydrogène, d'halogène à l'exclusion du fluor, groupements cyano, nitro ou trihalogéno méthyle; restes de formules -CO-H-, -CO-R6 , -O-CO-R6 , -CO-OR6 , -SO-OR6 , -O-SO-OR6 , -CO-NR7 R8 , -O-CO-NR7 R8 , -S02-NR7R8 ou -0-S02-NR7R8, où

    R6 représente un groupement alkyle en C1 -C12, un groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en C1-C12), la chaîne carbonée des groupements alkyle ou des groupements alkyle ω-substitués pouvant être interrompue par un ou deux atomes d'oxygène dans la fonction éther,

    R7 représente un groupement alkyle en C1-C1 2 et

    R8 est mis pour un atome d'hydrogène ou l'un des restes R7.


     
    2. Procédé pour le transfert de colorants azoïques par diffusion depuis un support sur un substrat enduit de matière plastique au moyen d'une tête thermique, caractérisé en ce qu'on utilise à cet effet un support sur lequel se trouvent un ou plusieurs colorants azoïques de formule I selon la revendication 1.
     
    3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'on utilise à cette fin un colorant azoïque de formule la

    dans laquelle les substituants ont les significations suivantes:

    R3' Groupement ω-phénoxy-, ω-tolyloxy-, ω-benzyloxy- ou ω-cyclohexyloxy-(alkyle en Ci-C12), dont la chaîne carbonée peut être interrompue par un ou deux atomes d'oxygène dans la fonction éther;

    R4', R5' Atomes d'hydrogène, de chlore ou groupements cyano; restes de formule -CO-OR6.