[0001] Die Erfindung betrifft einen Möbelsockelrahmen zur Abstützung oder als Unterbau von
Möbeln, insbesondere von Schränken, Tischen oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Stand der Technik:
[0002] Möbelsockel werden als Unterbau für schwere Möbel wie Schränke oder dgl. verwendet
und dienen als Abstützung sowie zur Justierung dieser Möbel. Für diesen Zweck sind
Bausätze bekannt geworden, die aus einzelnen tragenden Sockelstücken, Sockelleisten
oder Sockelblenden bestehen, die mit separaten Eckelementen oder Eckstützfüßen verbunden
sind und gemeinsam mit dem Schrankkörper eine statisch wirksame Tragkonstruktion bilden.
Die Eckelemente können zusätzliche Höhenausgleichsschrauben aufweisen, um eine Justierung
des Schrankkörpers zu ermöglichen.
[0003] Bekannt sind weiterhin Bausätze für Schranksockel bzw. Möbelsockelrahmen, die aus
einzelnen, höhenverstellbaren Sockelfüßen bestehen, die an den vier Ecken des Schrankkörpers
montiert werden und das Schrankgewicht alleine tragen. An diese einzelnen Sockelfüße
werden dann nicht tragende Sockelstücke, d. h. lose Sockelblenden z. B. mittels Federklammern
aufgesteckt. In diesem Fall sind die Sockelleisten statisch unwirksam, d. h. sie dienen
lediglich als nicht belastbare Sockelblenden. Es sind weiterhin Schranksockel bekannt
geworden, die aus einem viereckigen, umlaufenden Massivsockel aus Holz oder aus Stahl
bestehen, wobei ebenfalls im Eckbereich Höhenverstellschrauben vorgesehen sind. Dieser
massive Möbelsockelrahmen erfüllt zwar die Aufgabe der Unterstützung sowie der Justierung
des Möbelstücks. Der Aufbau ist jedoch nicht bausatzmäßig ausgeführt und kann deshalb
nicht flexibel eingesetzt werden.
[0004] Sofern bei schweren Möbeln die Sockelleisten ebenfalls mit den Eckfüßen eine Stützfunktion
ausüben müssen, um beispielsweise bei größeren Schrankbreiten ein Durchhängen des
Bodens zu vermeiden, sind diese Sockelleisten als im Querschnitt C-Profile oder dgl.
aus Metall hergestellt. In den Eckbereichen des Möbelstücks stoßen die vorderen und
die seitlichen Sockelleiste rechtwinklig aufeinander und müssen ggf. hier verbunden
werden. Dies kann beispielsweise durch einen rechtwinklig abgewinkelten Wandungsabschnitt
einer Sockelleiste erfolgen, die in das Profil der sich anschließenden Sockelleiste
hineinragt. Hierfür sind auch spezielle Stützkonsolen in den Eckbereichen bekannt
geworden, die in beide, rechtwinklig aufeinandertreffende Sockelleisten eingreifen.
Die Stützkonsolen selbst weisen Höhenverstellschrauben auf, um einen Höhenausgleich
zu schaffen.
[0005] Um eine möglichst rationelle Fertigung der bausatzmäßig auszuführenden Einzelteile
zu schaffen, werden die Sockelleisten und die Stützkonsolen in ihrer Formgebung aufeinander
angepaßt. Bei sich verändernden Abmaßen, beispielsweise unterschiedlich gewünschter
Höhen der Sockelleisten, muß jedoch auch die im Eckbereich anzuordnende Stützkonsole
jeweils an die unterschiedlichen Abmessungen angepaßt werden. Der aus Sockelleisten
und Stützkonsolen bestehende Möbelsockelrahmen muß deshalb jeweils in seinen Abmaßen
auf bestimmte Größen, d. h. Länge und Höhe der Sockelleisten angepaßt werden, was
einen erhöhten Aufwand an verschiedenen Bausatzteilen erfordert. Dies betrifft nicht
zuletzt auch komplizierte Lochungen und Ausklinkungen der jeweilig aneinander anzupassenden
Bauteile. Ein Austausch der Einzelteile untereinander ist in aller Regel nicht möglich.
Die Möbelsockelrahmen mußten deshalb je nach Größe, und insbesondere je nach Höhe
des Sockels in sich als geschlossener Bausatz ausgeführt werden. Eine universelle
Verwendbarkeit einzelner Teile bei verschiedenen Möbelsockelrahmen war nicht möglich,
so daß ein hoher Herstellungsaufwand und Lagerhaltungsaufwand erforderlich war. Nicht
zuletzt muß für jede Variante ein neues Werkzeug zur Herstellung der aus Metall hergestellten
Möbelsockel angefertigt werden.
Vorteile der Erfindung:
[0006] Der erfindungsgemäße Möbelsockelrahmen mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß ein universell einsetzbarer Möbelsockelrahmen geschaffen
wird, dessen Bauteile weitgehend bei einem Wechsel der Abmaße des Möbelsockelrahmens
austauschbar sind. Dies gilt insbesondere für Möbelsockelrahmen mit verschiedenen
Sockelhöhen, d. h. auch bei verschiedenen Sockelhöhen soll insbesondere eine einheitliche
Stützkonsole verwendet werden. Weiterhin sollen auch die Sockelleisten selbst variabel
einsetzbar sein, d. h. bei vorgegebener Sockelhöhe und Sockelbreite sollen die Sockelleisten
an ihren Stirnenden stets einheitlich ausgebildet sein, so daß es nicht auf eine bestimmte
Lage beim Zusammenfügen der Teile ankommt. Dies hat einen sehr geringen Werkzeugaufwand
zur Folge, so daß die Herstellung verbilligt und die Variabilität der Möbelsockel
erhöht wird.
[0007] Der Erfindung liegt dabei der Kerngedanke zugrunde, daß insbesondere die im Eckbereich
angeordnete Stützkonsole generell als universell zu verwendendes Bauteil auszuführen
ist, welches in Möbelsockelrahmen mit verschiedenen Höhen ohne Änderung einsetzbar
ist.
[0008] In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte und zweckmäßige Maßnahmen zur Weiterbildung
und Verbesserung des im Hauptanspruch angegebenen Möbelsockelrahmens angegeben.
[0009] Besonders vorteilhaft ist die Ausbildung des Möbelsockelrahmens mit zwei im Eckbereich
aufeinander stoßenden Sockelleisten, die auf ein separates L-förmiges Eckstück formschlüssig
aufsteckbar sind. Die Formgebung des Eckstücks ist an die jeweiligen Sockelleisten
angepaßt. Das Eckstück dient dann als Adapterstück zwischen Sockelleisten und Stützkonsole.
Es muß jeweils an die Bauhöhe der Sockelleisten angepaßt werden. Anstelle dieses separaten
Eckstücks kann jedoch auch beispielsweise eine Sockelleiste einen rechtwinklig umgebogenen
Wandungsabschnitt aufweisen, der in die anschließende Sockelleiste hineinragt. Dies
hat jedoch den Nachteil, daß die Sockelleisten nicht beliebig vertauschbar anwendbar
sind.
[0010] Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Sockelleisten jeweils unten und oben einen Raststeg
aufweisen, die in entsprechende Aussparungen im Eckstück einrasten, wobei hochgedrückte
Rastnasen im Eckstück die Einrastung bewirken. Die obere und untere Anordnung der
Raststege in den Sockelleisten ermöglicht eine Verdrehung der bezüglich einer Horizontalebene
symmetrischen Sockelleiste.
[0011] Besonders vorteilhaft ist weiterhin, daß die Stützkonsole aus einem besonders einfachen
Zuschnittblech geformt ist, welches im Ausgangszustand einen Y-förmigen Zuschnitt
aufweist. Die jeweiligen kurzen Schenkel werden als vordere Wandungen rechtwinklig
nach oben gebogen und bilden in Draufsicht die rechtwinklige Eckanordnung. Der lange
Schenkel wird als hintere Rückwandung ebenfalls rechtwinklig hochgebogen und im oberen
Bereich abgewinkelt. Die vorderen beiden Wandungen dienen als Abstützwandungen in
den Sockelleisten bzw. im separaten Eckteil, wobei zusätzliche Abstützhaken vorgesehen
sind. Die Rückwandung mit abgewinkeltem Wandungsabschnitt dient zur Abstützung des
aufzusetzenden Möbelteils. Zusätzliche Systembohrungen dienen zum variablen Anschluß
eines Möbelstücks, z. B. eines Schrankkörpers.
[0012] Die Stützkonsole wird an ihrer horizontalen Grundplatte mit einem Verstärkungsflansch
mit Gewindeanschluß für eine Höhenverstellschraube versehen.
[0013] Weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung
und dem nachfolgend näher erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Explosivdarstellung des Eckteils,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch das Eckteil entsprechend der Schnittlinie A-B in Fig. 3 und
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Eckbereich des Möbelsockelrahmens in einer weiteren Ausführungsvarianten.
[0014] Der in Fig. 1 in Explosivdarstellung gezeigte Möbelsockelrahmen 1 ist aus Metallprofilen
hergestellt und dient zur Abstützung oder als Unterbau von schweren Möbeln, wie z.
B. Büromöbeln, Wohnmöbeln, Küchenmöbeln und hier insbesondere von Schränken. Der Sockelrahmen
1 besteht aus umlaufenden Sockelleisten 2, 3, die auch als Sockelstücke oder als Sockelblenden
bezeichnet werden können, und die sich jeweils rechtwinklig im Eckbereich des Möbelsockelrahmens
treffen. Die Sockelleisten 2, 3 sind in ihrem Querschnitt als C-Profile oder U-Profile
ausgebildet, d. h. der obere Bereich 4 und der untere Bereich 5 jeder Sockelleiste
2, 3 ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Die Höhe H der Sockelleisten kann unterschiedlich
ausgeführt sein. Sie beträgt z. B. in einer Varianten H ∼ 75 mm. Aufgrund der Profilausbildung
der Sockelleisten 2, 3 sind diese als tragende Bauteile für einen z. B. aufzusetzenden
Schrankkörper 31 ausgebildet, d. h. die Sockelleisten unterstützen insbesondere über
eine größere Breite eines Schrankes die Bodenplatte des Schrankkörpers.
[0015] Die beiden Sockelleisten 2, 3 werden im Eckbereich des Möbelsockelrahmens auf ein
separates, in Draufsicht L-förmiges Eckstück 6 aufgeschoben, wobei das Eckstück 6
eine Höhe h₁ aufweist, die der Höhe H der Sockelleisten 2, 3 entspricht, abzüglich
zwei Mal der Wandungsstärke des Blechs, so daß das Eckteil 6 in das C-Profil der Sockelleisten
2, 3 eingeschoben werden kann. Hierfür ist das Eckstück 6 selbst, d. h. die beiden
Wandungsabschnitte 7, 8 im Querschnitt U-förmig ausgebildet, d. h. mit obere horizontal
abgewinkelte Wandungsabschnitte 9, 9' und entsprechende untere Wandungsabschnitte
10, 10'. Diese Wandungsabschnitte 9, 10 liegen an den zugehörigen beiden, jeweils
horizontalen Wandungsabschnitten 11, 12 der Sockelleisten 2, 3 formschlüssig innen
an. Der U-förmige Querschnitt des oberen und unteren Bereichs 4, 5 jeder Sockelleiste
schließt deshalb den oberen und unteren Wandungsabschnitt 9, 10 des Eckstücks 6 formschlüssig
ein (b ∼ b'), so daß sich hierdurch eine feste Verbindung der beiden Sockelleisten
2, 3 über das Eckstück 6 ergibt.
[0016] Die Abstützung des Möbelsockelrahmens in seinem Eckbereich erfolgt über eine separate
Stützkonsole 13, die in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung gezeigt ist. Die Stützkonsole
13 ist aus einem Y-förmigen Zuschnitt gefertigt und besteht nach entsprechender Abwinklung
der Wandungsabschnitte aus einer in Draufsicht dreieckförmigen oder dachförmigen horizontalen
Grundplatte 14 mit zwei rechtwinklig hochgebogenen Seitenwänden 15, 16, die ihrerseits
in Draufsicht rechtwinklig aufeinander zulaufen. Dabei ist im Ausgangszuschnitt eine
entsprechende Aussparung 17 im Ausgangsblech vorgesehen, die es verhindert, daß die
Seitenwände 15, 16 sich an ihrer vertikalen Stoßkante berühren, so daß sich diese
in einem Abstand l₁ von der gedachten vertikalen Berührungslinie 18 befinden.
[0017] Von der Grundplatte 14 der Stützkonsole 13 ist eine rechtwinklig nach oben abgewinkelte
Rückwand 19 vorgesehen, die in ihrem oberen Bereich zu einem horizontalen Wandungsabschnitt
20 abgewinkelt ist. Dieser horizontale Wandungsabschnitt 20 dient als Abstützwandung
für das aufzusetzende Möbelstück, z. B. einen Schrankkörper und hat hierfür zwei Systembohrungen
21 vorgesehen. Die Stützkonsole 13 besteht demnach aus einem Y-förmigen Zuschnitt,
dessen zwei kurze Schenkel 15, 16 als vordere Wandungen rechtwinklig zusammentreffen
und dessen langer Schenkel als Rückwand oder Abstützwand 19 mittig und symmetrisch
dazu gegenüberliegend angeordnet ist, wobei eine in Draufsicht dreieckförmige Grundplatte
14 die Seitenwandungen 15, 16 und die Rückwandung 19 miteinander verbindet. Dabei
ist die Rückwandung in ihrem oberen Teil rechtwinklig abgewinkelt zur Bildung des
oberen Wandungsabschnitts 20.
[0018] Die in Draufsicht dreieckförmige Grundplatte 14 der Stützkonsole 13 weist einen Verstärkungsflansch
22 auf, mit einer eingebrachten Gewindehülse 23 zur Aufnahme einer vertikal verschiebbaren
Höhenverstellschraube 24. Die Höhenverstellschraube 24 weist einen beweglichen Fußteller
25 auf.
[0019] Zum Zusammenfügen der Stützkonsole 13 mit dem Eckstück 6 weist die Stützkonsole 13
in ihren vorderen Seitenwänden 15, 16 je eine Wandungsausnehmung 26 bzw. ein Fensterausschnitt
26 auf. Die Fensterausschnitte 26 sind rechteckförmig ausgebildet wobei die Unterkante
27 des Fensterausschnitts 26 von der Oberkante 28 der jeweiligen Seitenwand 15, 16
einen Abstand von h₂ aufweist. Die Gesamthöhe der Seitenwände 15, 16 ist mit h₃ angegeben.
[0020] Um die Teile 6, 13 zusammenzufügen, weist das Eckstück 6 weiterhin einen aus der
Wandung jedes Wandungsabschnitts 7, 8 des Eckstücks 6 herausgebogenen, im Querschnitt
U-förmigen Einhängehaken 29 auf, d. h. der nach hinten herausgebogene Wandungsabschnitte
bildet ein vorderes Fenster 42 und eine nach unten gerichtete, zur Wandung parallel
liegende Lasche 42. Die Oberkante 30 dieses Einhängehakens 29 wirkt mit der Unterkante
27 des Fensterausschnitts 26 der Stützkonsole zusammen, d. h. die Stützkonsole wird
von unten her mit ihrem Fensterausschnitt 26 unterhalb des Einhängehakens 29 eingeschoben
und stützt sich an der Oberkante 30 ab. Gleichzeitig stützt sich die Oberkante 28
der Seitenwände 15, 16 an dem innenliegenden Wandungsabschnitt 9, 9' des Eckstücks
6 ab. Die in Fig. 1 eingezeichnete Höhe h₂ an der Stützkonsole 13 entspricht deshalb
der Höhe h₂' am Eckstück 6, d. h. den Abstand von der Oberkante 30 bis zum oberen
Wandungsabschnitt 9.
[0021] In Fig. 2 sind die in Fig. 1 in Explosivdarstellung gezeichneten Einzelteile zusammengefügt
dargestellt. Der Schnitt ist entsprechend der Darstellung der Schnittlinie A-B in
Fig. 3 gelegt. Beim Zusammenfügen des Eckstücks 6 mit der Stützkonsole 13 liegt demnach
zunächst die Oberkante 28 der beiden Seitenwandungen 15, 16 im Inneren des Wandungsabschnittes
9, 9' an. Dies ergibt eine erste Abstützfläche zwischen Eckstück 6 und Abstützkonsole
13. Weiterhin oder alternativ stützt sich die Stützkonsole 13 mit der Unterkante 27
des Fensterausschnitts 26 an der Oberkante 30 des Einhängehakens 29 des Eckstücks
6 ab. Die Teile 6, 13 rasten damit fest und formschlüssig zusammen. Dabei ist die
Gesamthöhe h₃ der beiden Seitenwände 15, 16 unabhängig von der Gesamthöhe H der Sockelleisten
2, 3. Unterschiedliche Höhe werden durch die Höhenverstellschraube 24 ausgeglichen.
[0022] Die Höhe der hinteren Abstützwand 19 ist mit h₄ in Fig. 2 eingezeichnet. Sie ist
um die Wandstärke des Wandungsabschnitts 9 des Eckstücks 6 und ggf. zuzüglich des
Wandungsabschnitts 11 der Sockelleisten 2, 3 größer als die Höhe h₃, da der obere
horizontale Wandungsabschnitt 20 den aufzusetzenden Schrankkörper unmittelbar berühren
und unterstützen soll. Der Schrankkörper ist in Fig. 2 mit Bezugszeichen 31 angedeutet.
[0023] Um die beiden Sockelleisten 2, 3 fest und formschlüssig mit dem Eckstück zu verbinden,
weist das Eckstück 6 in seinen beiden oberen Wandungsabschnitten 9, 9' eine rechteckförmige
Ausklinkung 32 auf, mit jeweils seitlich angeordneten hochgebogenen Rastnasen 33.
Gleichermaßen weisen die beiden oberen Wandungsabschnitte 11 der Sockelleisten 2,
3 je eine Ausnehmung bzw. Ausklinkung 34 auf, die davorliegend einen Raststeg 35 bildet,
der in die Ausklinkung 32 des Eckstücks 6 einrastet. Hierdurch ist die Einrastlage
zwischen den Sockelleisten 2, 3 und dem Eckstück 6 eindeutig vorgegeben und formschlüssig
fixiert. Die hochgebogenen Rastnasen 33 neben der Ausklinkung 32 am Eckstück 6 rasten
dabei seitlich des Raststegs 35 an den Sockelleisten 2, 3 ein. Hierzu ist der vordere
Bereich der Wandungsabschnitte 11 der jeweiligen Sockelleiste 2, 3 mit einem Gehrungsschnitt
36 und einer rechtwinkligen zusätzlichen Ausnehmung 37 versehen.
[0024] Die Sockelleisten 2, 3 sind in ihrem oberen Wandungsabschnitt 11 und ihrem unteren
Wandungsabschnitt 12 gleich ausgebildet, d. h. spiegelbildlich zur Symmetrieachse
38 ausgeführt. Hierdurch können die Sockelleisten auch um 180° verdreht jeweils auf
ein Eckstück 6 aufgeschoben werden. Beim Eckstück ist dagegen nur der obere Wandungsabschnitt
9 mit den entsprechenden Ausklinkungen 32 bzw. Rastnasen 33 ausgebildet.
[0025] Die Ausführungsform nach Fig. 3 zeigt eine etwas unterschiedliche Verbindungsart
zwischen Eckstück 6 und Sockelleisten 2, 3. Anstelle der Ausklinkungen 32, 34 in Fig.
1 sind hier hochgebogene Rastnasen 39 im Eckstück 6 vorgesehen, die in entsprechende
Ausnehmungen 40 in den Sockelleisten 2, 3 formschlüssig eingreifen. Hintere Anschläge
41 stellen die Begrenzung der Einschubtiefe dar. Im übrigen zeigt Fig. 3 die Symmetrieebene
44 für die Bauteile 2, 3 bzw. 13 hinsichtlich der beschriebenen Konstruktion.
[0026] Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt auch vielmehr alle fachmännischen Weiterbildungen ohne eigenen
erfinderischen Gehalt.
1. Möbelsockelrahmen zur Abstützung oder als Unterbau von Möbeln, insbesondere von Schränken,
Tischen oder dgl., mit justierbaren, höhenverstellbaren Stützfüßen im Eckbereich des
Möbelsockelrahmens und hiermit verbindbaren seitlichen Sockelleisten, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Eckbereich des Möbelsockelrahmens (1) rechtwinklig aufeinanderstoßenden,
in ihrer Höhe (H) variabel ausführbaren Sockelleisten (2, 3) in ihrem oberen Bereich
(4) als Abstützprofil (11) für eine Stützkonsole (13) ausgebildet sind, wobei die
Stützkonsole (13) in Draufsicht rechtwinklig angeordnete Seitenwände (15, 16) aufweist,
die sich im Abstützprofil (11) der Sockelleisten (2, 3) formschlüssig abstützen, daß
wenistens eine Sockelleiste (2, 3) oder ein separates, zwischen die Sockelleisten
(2, 3) einsetzbares, in Draufsicht L-förmiges Eckstück (6) in einer von seiner Oberkante
(9, 11) her definierten Höhe (h₂') wenigstens einen, aus seiner Wandung herausgebogenen,
U-förmigen Einhängehaken (29) aufweist, der mit einer Unterkante (27) einer Wandungsausnehmung
(26) in Seitenwänden (15, 16) der Stützkonsole (13) abstützend zusammenwirkt und daß
zur Höhenanpassung der Stützkonsole (13) an verschiedene Höhen (H) der Sockelleisten
(2, 3) eine Höhenverstellschraube (24) vorgesehen ist.
2. Sockelrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im Eckbereich des Möbelsockelrahmens
rechtwinklig aufeinanderstoßende Sockelleisten (2, 3) auf ein gemeinsames, in Draufsicht
L-förmiges Eckstück (6) formschlüssig aufsteckbar sind, daß das Eckstück (6) in seinen
beiden Wandungen (7, 8) je eine nach hinten herausgebogene Lasche (43) zur Bildung
des U-förmigen Einhängehakens (29) für die Stützkonsole (13) aufweist, die ihrerseits
in ihren in Draufsicht rechtwinklig aufeinanderstoßenden Wandungen (15, 16) mit Ausnehmungen
(26) versehen ist, in die die Einhängehaken (29) abstützend einrasten.
3. Sockelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelleisten
(2, 3) und daß separate Eckstücke (6) im Querschnitt U-förmig und/oder C-förmig und/oder
L-förmig ausgebildet sind, wobei das Eckstück (6) formschlüssig in das Profil jeder
Sockelleiste (2, 3) einschiebbar ist.
4. Sockelrahmen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckstück (6) in seinem
unteren und oberen Bereich horizontale Wandungsabschnitte (9, 9' bzw. 10, 10') aufweist,
in die je eine Aussparung oder Ausklinkung (32) mit vorzugsweise einer seitlich hiervon
hochgedrückten Rastnase (33) eingebracht ist und daß je ein Raststeg (35) mit dahinterliegender
Aussparung (34) in der auf das Eckstück (6) aufzuschiebenden Sockelleiste (2, 3) vorgesehen
ist, der in die Aussparung (32) des Eckstücks (6) formschlüssig einrastet, wobei jeweils
ein gleichbleibender Abstand von der Ecke des Möbelsockels eingehalten ist.
5. Sockelrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonsole
(13) einstückig aus einem in Ausgangsstellung Y-förmig ausgebildeten Zuschnitt geformt
ist, wobei in Draufsicht rechtwinklig aufeinanderstoßende Seitenwände (15, 16) von
einer horizontalen Grundplatte (14) zu einer rechtwinkligen Anordnung als Abstützwände
hochgebogen sind und wobei eine hintere hochgebogene und oben abgewinkelte weitere
Abstützwandung (19) für das Möbelstück (31) vorgesehen ist.
6. Sockelrahmen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwandung (19) der
Stützkonsole (13) in ihrem oberen Bereich mit einem Wandungsabschnitt (20) L-förmig
horizontal abgewinkelt ist und Systembohrungen (21) für ein Möbelstück (31) aufweist.
7. Sockelrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dreieckförmige Grundplatte (14) der Stützkonsole (13) einen Verstärkungsflansch
(22) mit Gewindehülse (23) für eine darin aufzunehmende Höhenverstellschraube (24)
aufweist.