[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit jeweils mindestens einem
endgespitzten Kontaktstift bestückten Kontaktstiftträgern, bei dem ein Draht in seiner
Längsrichtung längs eines Zuführweges auf einen Bestückungsort hinbewegt wird und
der jeweilige Kontaktstiftträger längs eines Transportweges zu dem Bestückungsort
hintransportiert wird, wobei der Draht in aufeinander folgenden Einengungszonen zur
Bildung von Drahtabschnitten mit Spitzen eingeengt und unter Bildung der Kontaktstifte
an Engststellen der jeweiligen Einengungszonen unterteilt wird.
[0002] Bei einem bekannten Verfahren dieser Art werden die Kontaktstifte vereinzelt, d.h.
die Drahtabschnitte werden an der jeweiligen Engststelle voneinander getrennt, bevor
der jeweilige Drahtabschnitt den Bestückungsort erreicht. Da nun aber die Drahtabschnitte
nach Unterteilung an der Engststelle jeweils einer Einengungszone mit Spitzen gegeneinander
gerichtet sind, bereitet der Transport der vereinzelten Drahtabschnitte in Richtung
auf den Bestückungsort große Schwierigkeiten insofern, als nicht erwartet werden kann,
daß die Spitzen punktförmig gegeneinander liegen bleibend die Vorschubbewegungen übertragen,
sondern befürchtet werden muß, daß sich aufeinander zugerichtete Spitzen miteinander
verkeilen. Diese Verkeilungsgefahr ist umso größer, als die Drahtabschnitte nicht
in einer ihrem Querschnitt sehr genau angepaßten Zuführung geführt werden können.
Der Grund, weshalb dies nicht möglich ist, ist darin zu sehen, daß man die Drahtabschnitte
häufig mit Deformationen an mittlerer Stelle ihrer Länge versehen muß, um durch diese
Deformationen einen Halt der Kontaktstifte in dem jeweiligen Kontaktstiftträger sicherzustellen.
Diese Deformationen ragen über den Querschnittumriß der Drahtabschnitte seitlich hinaus
und machen es unmöglich, die Drahtabschnitte in einer ihrem Querschnitt exakt angepaßten
Führungsbahn zu führen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Verfahren der eingangs bezeichneten
Art dafür zu sorgen, daß die Drahtabschnitte auf einfache Weise und ohne Verkeilungsgefahr
auf den jeweiligen Bestückungsort bewegt werden können.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die körperliche
Trennung zweier aufeinander folgender kontaktstiftbildender Drahtabschnitte jeweils
erst dann vollendet wird, nachdem der jeweils vorlaufende Drahtabschnitt den Bestückungsort
erreicht hat.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Transport der aufeinander folgenden Drahtabschnitte
völlig unproblematisch geworden, weil die Drahtabschnitte in körperlicher zug- und
druckfester Verbindung bleiben, solange, bis der jeweils vorderste Drahtabschnitt
den Bestückungsort erreicht hat.
[0006] Dabei ist es möglich, die Bewegung des jeweils vordersten Drahtabschnitts in dem
Bestückungsort bereits dazu auszunutzen, um den jeweils vordersten kontaktstiftbildenden
Drahtabschnitt in den jeweiligen Kontaktstiftträger einzuführen. Es ist aber auch
denkbar, daß der jeweilige Kontaktstiftträger am Bestückungsort jeweils erst gebildet
oder fertiggestellt wird. Beispielsweise können die jeweils vordersten Drahtabschnitte
am Bestückungsort an ein Magazinband angelegt werden, wobei dann dieses Magazinband
am Bestückungsort soweit verformt wird, daß eine haltende Verbindung zwischen dem
Magazinband als Kontaktstiftträger und dem jeweiligen Kontaktstift entsteht. Das Magazinband
dient als Zwischenträger für die Kontaktstifte, mittels welchen die Kontaktstifte
beispielsweise durch ein Galvanisierbad zur Aufbringung einer Gold- oder Silberschicht
geführt werden können. Das Magazinband kann dann in einer später wirksam werdenden
Vorrichtung dazu verwendet werden, die einzelnen Kontaktstifte in einen endgültigen
Kontaktstiftträger einzubringen. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß die Kontaktstifte
bereits an dem Bestückungsort unmittelbar in den endgültigen Kontaktstiftträger eingeführt
werden. Das Drahtmaterial zur Herstellung der Kontaktstifte kann einen sehr kleinen
Querschnitt besitzen, beispielsweise einen quadratischen Querschnitt mit einer Seitenlänge
von 0,4 bis 2,5 mm. Kontaktstifte dieser Querschnittsgröße werden milliardenfach in
der Elektrotechnik und Elektronik benutzt, um elektrische Stromkreiskupplungen sicherzustellen.
Deshalb besteht die Forderung nach Herstellung sehr hoher Stückzahlen pro Zeiteinheit.
Es ist unerträglich, daß durch Verkeilungen der Spitzen die jeweilige Anlage zum Stillstand
kommt. Dementsprechend groß ist die Bedeutung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Arbeitsweise, bei der solche Betriebsunterbrechungen mit Sicherheit vermieden sind.
[0007] Es ist grundsätzlich nicht auszuschließen, daß die Spitzenbildung und -trennung auf
einmal in einer Bearbeitungsstation durchgeführt wird, in der der jeweils zu bildende
vorlaufende Drahtabschnitt bereits den Bestückungsort erreicht hat. Im Hinblick auf
die relativ komplizierten Vorgänge bei der Spitzenbildung und in dem Bestreben, mit
verhältnismäßig einfachen und zuverlässigen Werkzeugsätzen arbeiten zu können und
weiterhin im Hinblick auf die Forderung nach exakter Facettenform an den zu bildenden
Spitzen wird aber vorgeschlagen, daß der Draht in einer Einengungszone in einer zur
Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten Prägerichtung doppelkeilförmig geprägt
wird unter Anprägung von je zwei konvergierenden Prägeflächen an dem zugehörigen vorlaufenden
Drahtabschnitt und dem zugehörigen nachlaufenden Drahtabschnitt und unter Erhaltung
der körperlichen Verbindung zwischen diesen beiden Drahtabschnitten an der jeweiligen
Engststelle der Prägung, daß der Draht sodann in dieser Einengungszone in einer zur
Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten und zur Prägerichtung im wesentlichen
parallelen Beschneiderichtung doppelkeilförmig beschnitten wird unter Bildung von
je zwei zu der Engststelle hin konvergierenden Beschneidungsflächen an dem vorlaufenden
und dem nachlaufenden Drahtabschnitt und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung
der beiden Drahtabschnitte an der Engststelle der Prägung und Beschneidung, wobei
jeweils zwei Prägeflächen und zwei Beschneidungsflächen vier Facetten einer annähernd
pyramidenförmigen Spitze bilden und daß hierauf die Beschneidungsflächen in einer
zur Drahtlängsrichtung und zur Prägerichtung im wesentlichen senkrechten Nachprägerichtung
nachgeprägt werden.
[0008] Diese Verfahrensweise hat den Vorzug, daß alle Facetten einer Spitze eine hohe Oberflächengüte
erhalten. Dies ist ohne weiteres gegeben für die in dem ersten Arbeitsgang durch Prägung
gebildeten Flächen. Die in dem Zweiten Arbeitsgang durch Beschneidung gebildeten Flächen
haben nicht annähernd die gleiche Oberflächengüte wie die durch Prägung gebildeten
Flächen, so daß hier im Zuge der Nachprägung eine Vergütung der beschnittenen Flächen
geboten ist. Auf diese Weise erhält man Pyramidenformen an den Spitzen des Kontaktstifts,
die mehrfach, beispielsweise entsprechend einer Prüfvorschrift bis zu 500 mal, in
einen komplementären Steckkontakt eingeschoben werden können, ohne daß die für die
Mikrovoltübertragung erforderliche Kontaktgüte verlorengeht und insbesondere ohne
daß etwaige Gold- oder Silberschichten auf den Kontaktstiften und/oder den zugehörigen
Steckkontakten in einer die Spannungsübertragung beeinträchtigenden Weise beschädigt
werden.
[0009] Die Nachprägung der beschnittenen Flächen kann erfolgen, während die an der jeweiligen
Einengungszone aufeinander folgenden Drahtabschnitte durch je eine Klemmung gegen
relative Bewegung in Drahtlängsrichtung im wesentlichen gesichert sind.
[0010] Durch diese Klemmung wird eine exakt reproduzierbare Nachprägung gewährleistet. Insbesondere
wird verhindert, daß im Zuge der Nachprägung ein vorzeitiges Abreißen an der jeweiligen
Engststelle eintritt und dadurch die Güte der jeweiligen Spitze beeinträchtigt wird,
einmal infolge unzureichender Prägung und zum anderen infolge eines unkontrollierten
Verlaufs der jeweiligen Reißfläche.
[0011] Es wird empfohlen, daß die körperliche Trennung von in einer Einengungszone aufeinander
folgenden Drahtabschnitten nach der Beschneidung erfolgt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß die Fläche der körperlichen Trennung, obwohl diese durch Abreißen erfolgt, weitgehend
festgelegt ist.
[0012] Es hat sich als möglich erwiesen, bei Klemmung der jeweils aufeinander folgenden
Drahtabschnitte die Trennung jeweils in einem Arbeitsgang mit der Nachprägung durchzuführen.
Dabei kann die Trennung vor, während oder am Ende der Nachprägung erfolgen. Bevorzugt
gestaltet man die die Nachprägung und Trennung bewirkenden Werkzeuge so, daß die Trennung
am Ende der Nachprägung erfolgt. Auf diese Weise sorgt man für hochpräzise Oberflächengestalt
der nachzuprägenden Beschneidungsflächen einerseits und für eine Reduzierung der Abreißflächen
auf den kleinsten Querschnitt sowie exakte Positionierung der Abreißflächen andererseits.
[0013] Um mit relativ einfachen Werkzeugsätzen arbeiten zu können, die jeweils nur Teilaufgaben
im Rahmen der Spitzenbildung und -trennung zu erfüllen haben, wird vorgeschlagen,
daß die Prägung, die Beschneidung, die Nachprägung und die Trennung in mehreren aufeinander
folgenden dem Bestückungsort vorangehenden Bearbeitungsstationen längs des Zuführwegs
erfolgt, denen die jeweilige Einengungszone schrittweise nacheinander zugeführt wird.
[0014] Dabei erweist es sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Werkzeuggestaltung,
wenn die Prägung in einer ersten, die Beschneidung in einer zweiten und die Nachprägung
und Trennung in einer dritten Bearbeitungsstation erfolgen, wobei die erste Bearbeitungsstation
dem Bestückungsort am fernsten und die dritte Bearbeitungsstation dem Bestückungsort
am nächsten ist.
[0015] Das Nachprägen der beschnittenen Flächen kann zu einer Gratbildung führen, und zwar
an den Kanten zwischen den durch die erste Prägung gebildeten Facetten und den durch
die Nachprägung gebildeten Facetten, insbesondere im Spitzenbereich. Um diese etwaige
Gratbildung zu unterdrücken, wird vorgeschlagen, daß nach dem Nachprägen eine Überprägung
erfolgt zur Beseitigung eines nach dem Nachprägen etwa noch vorhandenen Prägegrats
zwischen den Prägeflächen und den nachgeprägten Beschneidungsflächen.
[0016] Dieses Überprägen kann erfolgen, nachdem der jeweilige Kontaktstift bereits in dem
Bestückungsort an den Kontaktstiftträger übergeben worden ist, insbesondere in einer
Überprägestation, die längs des Transportweges des Kontaktstiftträgers nach dem Bestückungsort
vorgesehen ist. Auf diese Weise werden ohne die Gefahr von Betriebsstörungen und ohne
die Notwendigkeit von Leistungsherabsetzung Kontaktstifte gewonnen, deren Spitzenfacetten
sämtlich den Idealvorstellungen des Kontaktstiftverarbeiters entsprechen und insbesondere
geeignet sind, auch in Steckkontaktfassungen mit mehr als zwei Gegenkontaktflächen
eingeschoben zu werden. Bedeutsam ist dies auch für den Fall, daß die Winkelorientierung
der Kontaktstifte um ihre Längsachse bis zum jeweiligen Steckkupplungsvorgang nicht
eindeutig erhalten bleibt, so daß auch bei nur zwei Gegenkontaktflächen die Möglichkeit
besteht, daß jede der vier Spitzenfacetten zum Eingriff mit einer Gegenkontaktfläche
gelangt.
[0017] Unabhängig von dem Problem des Kontaktstifttransports auf dem Weg zu dem Bestückungsort,
das durch die soweit beschriebenen Merkmale der Erfindung gelöst wird, ist es nach
der bisherigen Technik nicht möglich gewesen, für die Spitzen der Kontaktstifte diejenige
Qualität sicherzustellen, die notwendig ist, um bei Mehrfachsteckung (etwa bis zu
500 mal) die Zuverlässigkeit des Stromübergangs bei zulässigem Spannungsabfall sicherzustellen.
[0018] Es wird deshalb weiterhin die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von
endgespitzten Kontaktstiften anzugeben, bei dem die Oberflächengüte sämtlicher Spitzenfacetten
den Erwartungen des Verarbeiters entspricht. Es wird dabei davon ausgegangen, daß
ein Draht in längs der Drahtlängsrichtung aufeinander folgenden Einengungszonen zur
Bildung der Spitzen eingeengt und unter Bildung der Kontaktstifte an Engststellen
der jeweiligen Einengungszonen unterteilt wird. Dabei wird vorgeschlagen, daß in den
jeweiligen Einengungszonen in einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten
Prägerichtung doppelkeilförmig geprägt wird unter Anprägung von je zwei konvergierenden
Prägeflächen an dem zugehörigen vorlaufenden und dem zugehörigen nachlaufenden Drahtabschnitt
und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen diesen beiden Drahtabschnitten
an der jeweiligen Engststelle der Prägung, daß der Draht sodann in der jeweiligen
Einengungszone in einer zur Drahtlängsrichtung senkrechten und zu der Prägerichtung
im wesentlichen parallelen Beschneiderichtung doppelkeilförmig beschnitten wird unter
Bildung von je zwei zu der Engststelle hin konvergierenden Beschneidungsflächen an
dem vorlaufenden und dem nachlaufenden Drahtabschnitt unter Erhaltung der körperlichen
Verbindung der beiden Drahtabschnitte an der Engststelle, wobei jeweils zwei Prägeflächen
und zwei Beschneidungsflächen die insgesamt vier Facetten einer annähernd pyramidenförmigen
Spitze bilden, daß die Beschneidungsflächen sodann in einer zur Drahtlängsrichtung
und zur Prägerichtung im wesentlichen senkrechten Nachprägerichtung nachgeprägt werden,
vorzugsweise während die der jeweiligen Einengungszone benachbarten Drahtabschnitte
durch je eine Klemmung gegen relative Bewegung in Drahtlängsrichtung im wesentlichen
gesichert sind und daß die körperliche Trennung in einem Arbeitsgang mit der Nachprägung
erfolgt, vorzugsweise gegen Ende der Nachprägung.
[0019] Bei diesem Herstellungsverfahren, welches nicht an die Trennung nach Einführung des
jeweils abzutrennenden Kontaktstifts in den Bestückungsort gebunden ist, erhält man
Spitzen mit ausgezeichneter Oberflächenqualität sämtlicher Spitzenfacetten.
[0020] Dabei kann die körperliche Trennung an der jeweiligen Engststelle wiederum durch
Reißbruch bewirkt werden. Dies bedeutet, daß die die Trennung und vorzugsweise auch
die Nachprägung bewirkenden Werkzeuge nicht bis zur körperlichen Berührung einander
angenähert werden müssen, was für die Standzeit der Schneidewerkzeuge und für deren
Konstruktion von großem Vorteil ist.
[0021] Die Erfindung befaßt sich weiter mit einer Einrichtung zur Herstellung von mit endgespitzten
Kontaktstiften bestückten Kontaktstiftträgern im Hinblick auf das Problem der vereinfachten
Zuführung der Drahtabschnitte zu dem Bestückungsort. Eine solche Einrichtung umfaßt
einen zum Bestückungsort führenden Drahtführungsweg, eine Transportvorrichtung zum
Antransport von Kontaktstiftträgern an den Bestückungsort und Drahtbearbeitungsstationen
längs des Zuführweges mit Drahtbearbeitungswerkzeugen zur Herstellung von Einengungszonen
an dem Draht zwischen jeweils zwei aufeinander folgenden kontaktstiftbildenden Drahtabschnitten
und zur körperlichen Trennung aufeinander folgender Drahtabschnitte an der jeweiligen
Engststelle einer Einengungszone.
[0022] Erfindungsgemäß ist bei einer solchen Einrichtung vorgesehen, daß eine die körperliche
Trennung bewirkende Werkzeuggruppe in einer dem Bestückungsort vorausgehenden Drahtbearbeitungsstation
angeordnet ist derart, daß bei Trennung zweier aufeinander folgender Drahtabschnitte
durch diese Werkzeuggruppe der vorlaufende Drahtabschnitt sich bereits an dem Bestückungsort
befindet.
[0023] Im einzelnen können in einer solchen Einrichtung in mit abnehmendem Abstand zum Bestückungsort
aufeinerfolgenden Drahtbearbeitungsstationen Drahtbearbeitungswerkzeuge wie folgt
angeordnet sein:
a) in einer ersten Drahtbearbeitungsstation ein Prägestempelpaar mit zur Drahtlängsrichtung
im wesentlichen senkrecht auf den Draht zu beweglichen Prägestempeln zur doppelkeilförmigen
Prägung des Drahts in einer Einengungszone unter Anprägung von je zwei konvergierenden
Prägeflächen an dem zugehörigen vorlaufenden Drahtabschnitt und an dem zugehörigen
nachlaufenden Drahtabschnitt und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen
den beiden Drahtabschnitten;
b) in einer zweiten Drahtbearbeitungsstation ein Schnittwerkzeugpaar mit zur Drahtlängsrichtung
im wesentlichen senkrechter und zur Bewegung der Prägestempel im wesentlichen paralleler
Schneiderichtung zur doppelkeilförmigen Beschneidung der Einengungszone unter Bildung
von je zwei zu der Engststelle hin konvergierenden Beschneidungsflächen an dem jeweils
vorlaufenden und dem jeweils nachlaufenden Drahtabschnitt unter Erhaltung der körperlichen
Verbindung der beiden Drahtabschnitte an der jeweiligen Engststelle;
c) in einer dritten Drahtbearbeitungsstation ein Nachpräge- und Trennstempelpaar mit
einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten und zur Schneiderichtung
im wesentlichen senkrechten Arbeitsrichtung.
[0024] Dabei können beiderseits einer in der dritten Drahtbearbeitungsstation befindlichen
Einengungszone zur Bewegungshemmung der angrenzenden Drahtabschnitte ausgebildete
Drahtklemmvorrichtungen vorgesehen sein, die grundsätzlich auch schon in der ersten
Drahtbearbeitungsstation vorgesehen sein könnten.
[0025] Im Hinblick auf eine einfache Gestaltung der Einrichtung mit einer möglichst geringen
Zahl an Bearbeitungsstationen und Bearbeitungswerkzeugen können die Nachpräge- und
Trennstempel je einen Nachprägekeil und an der Spitze des Nachprägekeils eine Trenn-Nase
besitzen.
[0026] Um eine vorzeitige Abnutzung der Trenn-Nasen zu verhindern, wird vorgeschlagen, daß
der Annäherungshub des Nachpräge- und Trennstempelpaars derart bemessen ist, daß die
Annäherungsbewegung beendet ist, bevor die Trenn-Nasen gegeneinander anschlagen, die
Annäherung aber ausreicht, um eine Reißbruchtrennung zu bewirken.
[0027] Um exakt definierte Nachprägungen an den Beschneidungsflächen und exakt lokalisierte
Reißflächen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, daß die Nachprägekeile und Trenn-Nasen
derart aufeinander abgestimmt sind, daß die körperliche Trennung erst beendet wird,
nachdem die Nachprägekeile ihre Nachprägewirkung auf die Beschneidungsflächen zumindest
begonnen haben.
[0028] Die Erfindung befaßt sich weiter mit einer Einrichtung zur Herstellung von endgespitzten
Kontaktstiften, welche eine Mehrzahl von längs eines Drahtführungsweges in Drahtfortbewegungsrichtung
nacheinander angeordneten Drahtbearbeitungsstationen mit Drahtbearbeitswerkzeugen
umfaßt und dahingehend ausgestaltet sein soll, daß Kontaktstifte auf ihr erzielt werden
können, welche durchwegs Spitzenfacetten hoher Oberflächengüte haben.
[0029] Das Problem der Gewinnung von Kontaktstiften mit durchwegs hoher Facettengüte wird
dabei dadurch gelöst, daß
a) in einer ersten Drahtbearbeitungsstation ein Prägestempelpaar vorgesehen ist mit
zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrecht auf den Draht zu beweglichen Prägestempeln
zur doppelkeilförmigen Prägung des Drahts in einer Einengungszone unter Anprägung
von je zwei konvergierenden Prägeflächen an dem zugehörigen vorlaufenden Drahtabschnitt
und dem nachlaufenden Drahtabschnitt und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung
zwischen den beiden Drahtabschnitten;
b) in einer zweiten Drahtbearbeitungsstation ein Schnittwerkzeugpaar vorgesehen ist
mit zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechter und zur Bewegung der Prägestempel
im wesentlichen paralleler Schneiderichtung zur doppelkeilförmigen Beschneidung der
Einengungszone unter Bildung von je zwei zu der Engststelle hin konvergierenden Beschneidungsflächen
an dem jeweils vorlaufenden und dem jeweils nachlaufenden Drahtabschnitt und unter
Erhaltung der körperlichen Verbindung der beiden Drahtabschnitte an der jeweiligen
Engststelle;
c) in einer dritten Drahtbearbeitungsstation ein Nachpräge- und Trennstempelpaar vorgesehen
ist mit einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten und zur Schneiderichtung
im wesentlichen senkrechten Arbeitsrichtung.
[0030] Mit einer solchen Einrichtung lassen sich Kontaktstifte gewinnen, bei der sämtliche
Facetten der jeweiligen Kontaktstiftspitze eine durch Prägung bestimmte hohe Güte
besitzen.
[0031] Bei dieser Vorrichtung ist es nicht unbedingt notwendig, daß die Kontaktstifte bei
ihrer endgültigen körperlichen Trennung bereits im Bestückungsort aufgenommen sind,
obwohl es natürlich möglich ist, diese Vorrichtung im Rahmen einer Gesamtvorrichtung
so unterzubringen, daß auch diese Forderung erfüllt ist.
[0032] Die Nachpräge- und Trennstempel können mit je einem Nachprägekeil und einer Trenn-Nase
an der Spitze des Nachprägekeils ausgeführt sein.
[0033] Im Hinblick auf eine lange Standzeit der Nachpräge- und Trennstempel wird wiederum
empfohlen, daß der Annäherungshub des Nachpräge- und Trennstempelpaars derart bemessen
ist, daß die Anhäherungsbewegung beendet ist, bevor die Trenn-Nasen gegeneinander
anschlagen, die Annäherung aber ausreicht, um eine Reißbruchtrennung zu bewirken.
[0034] Die Erfindung betrifft weiter einen Kontaktstift, der an mindestens einem Ende eine
pyramidenförmige Spitze besitzt, wobei hinsichtlich der Spitzengestaltung gilt, daß
die Spitze von zwei einander gegenüber liegenden, ausschließlich durch Prägen gebildete
Facetten und zwei weiteren durch Beschneiden und Nachprägen gebildete Facetten gebildet
ist.
[0035] Bei diesem Kontaktstift weist die Spitze an ihrer Engststelle vorzugsweise eine zur
Längsrichtung des Kontaktstifts im wesentlichen senkrechte Abreißfläche auf.
[0036] Insoweit, als sich die Erfindung sich mit der Einrichtung befaßt, soll auch die Möglichkeit
erfaßt sein, daß mehr als ein Draht in parallelen Bearbeitungswegen gleichzeitig bearbeitet
werden und die dabei entstehenden Kontaktstifte an einen oder mehrere Kontaktstiftträger
übergeben werden. Beispielsweise ist es möglich, von zwei Bearbeitungslinien her ein
gemeinsames Magazinband mit Kontaktstiften beschicken. Dabei ist es nicht notwendig,
daß der Abstand der Drahtbearbeitungslinien voneinander der Teilung der Kontaktstifte
auf dem gemeinsamen Magazinband entspricht.
[0037] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels;
es stellen dar:
- Figur 1
- einen erfindungsgemäß hergestellten Kontaktstift mit Kontaktstiftträger und zugehöriger
Steckkontaktbuchse;
- Figur 2
- eine Seitenansicht einer Einrichtung zur Herstellung von Kontaktstiften gemäß Figur
1 und zum Einbau dieser Kontaktstifte in ein Magazinband;
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Figur 2;
- Figur 4
- eine Detailansicht des Drahtmaterials an der Stelle IV der Figuren 2 und 3;
- Figur 4a
- eine Alternative zu Figur 4;
- Figur 5
- einen Prägestempel zur Bearbeitung des Drahtmaterials an der Stelle V der Figuren
2 und 3;
- Figur 6
- ein Beschneidewerkzeug zur Beschneidung des Drahtmaterials an der Stelle VI der Figuren
2 und 3 und
- Figur 7
- eine Einrichtung zum Überprägen der Kontaktstiftspitzen nach erfolgter Vereinzelung.
[0038] Gemäß Figuren 2 und 3 wird ein in seinem Querschnitt quadratischer Draht 10 mit einer
Querschnittsseitenlänge von beispielsweise 1,125 mm in der Pfeilrichtung 12 längs
einer Führung bewegt. Die Führung ist Teil eines herkömmlichen Stanz- und Biegeautomaten.
Die Bewegung des Drahts in Pfeilrichtung 12 ist intermittierend. In einer Prägestation
A beginnt die Ausbildung einer Einengungszone E an dem Draht 10. Hierzu sind in der
Prägestation A zwei gegenläufig senkrecht zur Pfeilrichtig 12 in Pfeilrichtung 14a,
14b bewegliche Prägestempel 16a, 16b vorgesehen. Diese Prägestempel 16a, 16b weisen
keilige Prägeflächen 18a, 18b auf, die dazu bestimmt sind, an dem vorlaufenden Ende
eines Drahtabschnitts 10a und an dem nachlaufenden Ende eines Drahtabschnitts 10b
Prägeflächen 10a1, 10a2 bzw. Prägeflächen 10b1, 10b2 anzuprägen. Dabei wird an der
Engststelle 20 die Materialverbindung zwischen den Drahtabschnitten 10a, 10b nicht
unterbrochen. Ausgehend von der angenommenen Drahtstärke des Drahts 10 von 1,225 mm
Querschnittsseitenlänge wird in der Ansicht gemäß Figur 2 an der Engststelle 20 die
Materialstärke auf 0,2 mm heruntergeprägt. Zu beachten ist, daß die Prägestempel 16a,
16b Anschlußprägeflächen 22 besitzen, welche sich an der keiligen Prägefläche 18a,18b
anschließen und parallel zur Drahtlängsrichtung sind, so daß von den Prägeflächen
10a1,10a2; 10b1,10b2 jeweils gratfreie Übergänge zu den Drahtlängsabschnitten 10a,10b
erzeugt werden.
[0039] Wie aus Figur 3 ersichtlich wird der Draht in der Einengungszone E zwischen den keiligen
Prägeflächen 18a, 18b breitgequetscht.
[0040] Nach erfolgter Prägung in der Prägestation A wird der Draht 10 um einen Schritt weiter
transportiert in die Beschneidungsstation B. In der Beschneidungsstation B wird der
Draht durch obere Schneidewerkzeuge 24a, 24b beschnitten, die senkrecht zur Zeichenebene
der Figur 3 beweglich sind. Ein Beschneidungswerkzeug 24a ist in Figur 6 im einzelnen
dargestellt, es bewegt sich in Pfeilrichtung 26a, und zwar parallel zur Bewegungsrichtung
14a, 14b der Prägestempel 16a, 16b. Die beiden Beschneidungswerkzeuge 24a, 24b arbeiten
mit einem stationären Gegenschnittwerkzeug 28 zusammen, so daß an dem nachlaufenden
Drahtabschnitt 10a Beschneidungsflächen 10a3, 10a4 entstehen und an dem vorlaufenden
Drahtabschnitt 10b Beschneidungsflächen 10b3, 10b4.
[0041] An der Engststelle 20 erfolgt die Beschneidung bis zu einer Materialstärke von 0,2
mm. Zu beachten ist, daß auch in der Station B der körperliche Zusammenhang zwischen
dem vorlaufenden Drahtabschnitt 10b und dem nachlaufenden Drahtabschnitt 10a erhalten
bleibt. Nach erfolgter Beschneidung in der Beschneidungsstation B wird der Draht 10
in eine Nachpräge- und Trennstation C durch einen Bewegungsschritt weitergegeben.
In dieser Nachpräge- und Beschneidungsstation C sind beidseits der Einengungszone
E Klemmstempelpaare 28a1, 28b1; 28a2, 28b2 vorgesehen, die dazu bestimmt sind, den
vorlaufenden Drahtabschnitt 10b bzw. den nachlaufenden Drahtabschnitt 10a beidseits
der Einengungszone E einzuklemmen. Ferner sind in der Nachpräge- und Trennstation
Nachpräge- und Trennstempel 30a, 30b vorgesehen, die in Pfeilrichtung 32a, 32b beweglich
sind, und zwar parallel zur Zeichenebene der Figur 3, d.h. senkrecht zur Bewegungsrichtung
14a, 14b der Prägestempel 16a, 16b. Diese Nachpräge- und Trennstempel 30a, 30b sind
mit Nachprägekeilen 34a, 34b ausgeführt. Im Zentrum der Nachprägekeile 34a, 34b sind
Trenn-Nasen 36a, 36b vorgesehen. Wenn die Materialabschnitte 10a, 10b zwischen den
Klemmstempelpaaren 28a1, 28b1; 28a2, 28b2 eingeklemmt sind, so nähern sich die Nachpräge-
und Trennstempel 30a, 30b den Beschneidungsflächen 10b3, 10b4; 10a3, 10a4 an, so daß
diese Beschneidungsflächen nachgeprägt werden. Dabei treten die Trenn-Nasen 36a, 36b
in das Material der Engststelle 20 ein. Das auf eine Materialstärke von 0,2 mm beschnittene
Drahtmaterial wird durch die Trenn-Nasen 36a, 36b gequetscht, wobei sich die beiden
Trenn-Nasen 36a, 36b bis auf ein Maß von ca. 0,03 mm nähern; dann bricht das Material
an der Engststelle 20. Bevor das Material bricht, hat die Nachprägebehandlung der
Beschneidungsflächen 10a3, 10a4; 10b3, 10b4 zumindest begonnen. Die Einklemmung der
Drahtabschnitte 10a, 10b zwischen den Klemmstempelpaaren sorgt dafür, daß eine definierte
Nachprägung und eine definierte Trennflächenbildung stattfinden.
[0042] In Figur 7 erkennt man die nachgeprägten Beschneidungsflächen 10a3, 10a4 und man
erkennt ferner die durch die Trenn-Nasen 36a, 36b gebildeten kleinen Spitzenflächen
10a5, 10a6. Da bei der Nachprägung und Trennung Grate entstehen können, wird zu einem
späteren Zeitpunkt eine Überprägung mittels eines Überprägewerkzeugs 40 vorgenommen,
welches in Figur 7 dargestellt ist und die Grate beseitigt.
[0043] Man erkennt aus den Figuren 2 und 3, daß dann, wenn die Einengungszone E sich im
Bereich der Nachprägungs- und Trennstation C befindet, der vorlaufende Drahtabschnitt
10b bereits an einem Bestückungsort D sich befindet. Die vorlaufenden Drahtabschnitte
10b werden hier mit einem Magazinband 42 vereinigt, und zwar durch Umbiegen von Lappen
42a, 42b des Magazinbandes. Das Magazinband wird in einer Transportrichtung 45 dem
Bestückungsort D schrittweise zugeführt und während seiner Transportbewegung unter
Bildung der Lappen 42a, 42b beschnitten.
[0044] Festzuhalten ist, daß die vorlaufenden Drahtabschnitte 10b den Bestückungsort D jeweils
bereits erreicht haben, bevor in der Nachprägungs- und Trennstation C die Trennung
aufeinander folgender Drahtabschnitte 10a, 10b erfolgt, so daß eine Bewegung der vereinzelten
vorlaufenden Drahtabschnitte 10b nicht mehr stattzufinden hat, nachdem diese an der
Engststelle 20 abgetrennt worden sind.
[0045] Sobald die Befestigung der nunmehr als Kontaktstifte anzusprechenden vorlaufenden
Drahtabschnitte 10b beendet ist, werden die Klemmstempelpaare 28a1, 28b1; 28a2, 28b2
und die Nachpräge- und Trennstempel 30a, 30b zurückgezogen, so daß der jeweilige Kontaktstift
44 entsprechend dem vorlaufenden Drahtabschnitt 10b nunmehr mit dem Magazinband 42
um einen Bewegungsschritt weiterbewegt werden kann, beispielsweise senkrecht zur Zeichenebene
der Figur 3. Nur der Einfachheit der zeichnerischen Darstellung wegen ist in Figur
3 die Transportrichtung 45 in die Zeichenebene gelegt.
[0046] Zur Nachpräge- und Trennstation C ist noch nachzutragen, daß auch die Nachprägestempel
30a, 30b Anschlußprägeflächen 46 besitzen, welche eine ähnliche Aufgabe haben wie
die Anschlußprägeflächen 22 der Prägestempel 16a, 16b aus der Prägestation A.
[0047] In Figur 2 und 3 sind Verformungszonen 48 an dem Drahtmaterial 10 angedeutet, die
im einzelnen in Figur 4 dargestellt sind. Diese Verformungszonen 48 sind dazu bestimmt,
mit den Lappen 42a, 42b des Magazinbandes 42 in formschlüssigen Eingriff zu treten,
um die Kontaktstifte 44 in dem Magazinband und ggf. später in einem endgültigen Kontaktstiftträger
festlegen. Diese Deformationen 48 verhindern, daß das Drahtmaterial 10 innerhalb der
Einrichtung allseitig geführt wird. Es ist deshalb besonders wichtig, daß die Drahtabschnitte
10a, 10b erst dann in der Nachpräge- und Trennstation C voneinander getrennt werden,
wenn der vorlaufende Drahtabschnitt 10b bereits den Bestückungsort D erreicht hat.
Es wäre nur mit größten Schwierigkeiten möglich, die infolge der Deformationen 48
nur unzureichend geführten Drahtabschnitte 10a, 10b sozusagen Spitze an Spitze in
den Figuren 2 und 3 von rechts nach links vorzuschieben.
[0048] Zu der Beschneidungsstation ist noch zu bemerken, daß die Beschneidewerkzeuge 24a,
24b und das Gegenwerkzeug 28 deshalb verhältnismäßig einfach ausgeführt werden können,
weil in dieser Station keine Durchschneidung des Drahtmaterials bewirkt werden muß.
Die oberen Endflächen 28d, 28e des unteren Schneidewerkzeugs 24 sind dachförmig gegeneinander
geneigt, so daß sie bei der Beschneidung die vorher gebildeten Prägeflächen 10a2,
10b2 der Einengungszone E formschlüssig unterstützen. Die Überprägung gemäß Figur
7 kann erfolgen, nachdem der Kontaktstift 44 mit dem Magazinband 42 bereits aus dem
Bestückungsort D ausgefahren worden ist. Dadurch werden, wie schon erwähnt, Aufwulstungen
an den Kanten der Kontaktstiftspitze 44 beseitigt.
[0049] Die durch die Trenn-Nasen 36a, 36b gebildeten Spitzenflächen 10a5, 10a6 spielen ebenso
wenig wie etwa durch das Überprägewerkzeug 40 gebildete Spitzenflächen eine entscheidende
Rolle bei der Kontaktbildung mit einem Steckkontakt; wesentlich ist nur, daß die geprägten
Flächen 10b1, 10b2; 10a1, 10a2 sowie die beschnittenen und nachgeprägten Flächen 10b3,
10b4; 10a3, 10a4 eine hohe Oberflächenglattheit besitzen und daß an den Kanten zwischen
diesen Flächen keine Grate oder Wülste bestehen bleiben und daß von den Spitzenflächen
kein Material in die Ebenen der Flächen 10b1, 10b2; 10a1, 10a2 und 10b3, 10b4; 10a3,
10a4 hineinragt.
[0050] Mit der Einrichtung gemäß den Figuren 2 und 3 ist es möglich, auf einem schnell laufenden
Stanz- und Biegeautomaten bis zu 1000 Kontaktstifte 44 pro Minute herzustellen, wobei
ggf. in einem Automaten zwei Produktionslinien gemäß Figuren 2 und 3 parallel zueinander
vorgesehen sein können, die ggf an ein gemeinsames Magazinband 42 Kontaktstifte liefern.
[0051] Die soweit beschriebene Einrichtung kann auch zur Bearbeitung von noch dünneren Drähten
verwendet werden, beispielsweise Drähten mit einer Querschnittsseitenlänge des quadratischen
Querschnitts von 0,62 mm oder 0,31 mm.
[0052] In Figur 1 erkennt man einen Kontaktstift 44 an einem Magazinband 42 oder einem endgültigen
Kontaktstiftträger in Fluchtstellung zu einer Kontaktbuchse 50. Der Kontaktstift 44
weist zwei Spitzen 44a, 44b auf, die jeweils von vier zueinander konvergierenden pyramidenförmigen
Flächen gebildet sind. Jeweils zwei dieser pyramidenförmigen Flächen sind durch die
Prägung in der Prägestation gebildet und zwei weitere durch die Beschneidung in der
Beschneidungsstation B und die Nachprägung in der Nachpräge- und Trennstation C. Wenn
die Kontaktbuchse 50 zwei Kontaktfedern 50a, 50b besitzt ist sichergestellt, daß beim
Einführen des Kontaktstifts 44 immer zwei pyramidenförmige Flächen von hoher Oberflächengüte
zwischen die beiden Kontaktfedern 50a, 50b gelangen, unabhängig von der Winkellage
des Kontaktstifts 44 um seine Längsachse. Ist die Kontaktbuchse 50 mit insgesamt vier
Kontaktfedern ausgeführt, so ist auch dann gewährleistet, daß sämtliche Kontaktfedern
von pyramidenförmigen Flächen hoher Oberflächenglattheit getroffen werden.
[0053] Auf den Kontaktfedern 50a, 50b und auf den Kontaktstiften 44 können Gold- oder Silberschichten
angebracht sein, welche unter Umständen nur 0,003 mm dick sind. Diese Oberflächenschichten
halten einer mehrfachen Kontaktherstellung stand, beispielsweise bis zu 500 Kontaktgaben
dank der hohen Oberflächengüte der durch Prägen bzw. Nachprägen gebildeten pyramidenförmigen
Flächen.
[0054] Man erkennt aus Figuren 2,3,5,6 und 7, daß die Werkzeuge zum Herstellen der Spitzen
und zum Trennen aufeinander folgender Drahtabschnitte verhältnismäßig einfach sind.
Dies ist von wesentlicher Bedeutung, weil diese Werkzeuge sehr hohe Standzeiten haben
müssen, um eine wirtschaftliche Arbeitsweise zu gewährleisten. Man erwartet, daß mit
einem Werkzeugsatz gemäß Figuren 2,3,5,6 und 7 mindestens eine halbe Milliarde Kontaktstifte
hergestellt werden können. Hierfür ist von wesentlicher Bedeutung die einfache Gestaltung
der Schnittwerkzeuge gemäß Figur 6, die dadurch möglich wird, daß diese Schnittwerkzeuge
nur eine Beschneidung, nicht aber eine Trennung des Drahts zu vollziehen haben. Härtentoleranzen
des zu verarbeitenden Drahts, beispielsweise eines Kupfer- oder Bronzedrahts, sind
für die Arbeitsweise der Maschine unkritisch. Auch Querschnittsmaßtoleranzen von bis
zu 0,02 mm werden von der Einrichtung ohne weiteres akzeptiert.
[0055] Die Kontaktstifte bzw. die Kontaktstiftträger kommen beispielsweise für Steckverbindungen
im Schreibmaschinenbau, im Computerbau, in der Automobilindustrie und im Gerätebau
in großen Stückzahlen zur Anwendung. Der angegebene Querschnittsseitenbereich von
0,4 bis 2,5 mm ist nur beispielsweise genannt; es können auch größere Querschnitte
verarbeitet werden.
[0056] Die angegebenen Maße für die Einengungszone sind für ein vierkantiges Drahtmaterial
von 1,225 mm Querschnittsseitenlänge angegeben. Bei Drahtmaterialien von noch geringerem
Querschnitt, z.B. 0,62 oder 0,31 mm, verringern sich diese Maße entsprechend.
[0057] Die Deformationen 48 sind so bemessen, daß sie für einen Halt der Kontaktstifte in
einem Kontaktstiftträger aus Kunststoff ausreichend sind.
[0058] Das Magazinband 42 wird in der Regel in dem Bestückungsort D nicht vereinzelt werden;
es bleibt zusammenhängend, so daß der Kontaktstift weiteren Bearbeitungsstationen,
beispielsweise einem Gold- oder Silberbad, zugeführt werden kann. Es soll aber nicht
ausgeschlossen sein, daß die Kontaktstifte 44 am Bestückungsort D bereits in einen
endgültigen Träger, beispielsweise in ein Plastikgehäuse, eingesetzt werden.
[0059] Die in der Station C vorgesehenen Klemmstempel können gefedert sein, wobei die Federkraft
entsprechend dem Keilwinkel der Keilflächen 34a, 34b bemessen wird, so daß eine kontrollierte
Nachprägung und eine kontrollierte Trennung stattfinden.
[0060] Der Querschnitt der pyramidenförmigen Spitzen an der Engststelle liegt unter Zugrundelegung
eines Drahts von 0,125 mm Querschnittsseitenlänge bei ca. 0,02 mm und wird bei Drähten
kleineren Kalibers entsprechend kleiner.
[0061] Die einzelnen Stationen A, B und C können auf kleinstem Raum untergebracht werden,
so daß geringe Wege zu bewältigen sind und dadurch die Minutenleistung der Einrichtung
erhöht wird.
[0062] In Figur 4a ist eine Alternative zur Figur 4 dargestellt, d.h. eine andere Form einer
Deformation 49 zur Festlegung des Drahts 10 bzw. eines daraus gebildeten Kontaktstifts
in einem Kontaktstiftträger.
1. Verfahren zur Herstellung von mit jeweils mindestens einem endgespitzten Kontaktstift
(44) bestückten Kontaktstiftträgern (42), bei dem ein Draht (10) in seiner Längsrichtung
längs eines Zuführweges auf einen Bestückungsort (D) hinbewegt wird und der jeweilige
Kontaktstiftträger (42) längs eines Transportweges zu dem Bestückungsort (D) hintransportiert
wird, wobei der Draht (10) in aufeinander folgendenden Einengungszonen (E) zur Bildung
von Drahtabschnitten (10a, 10b) mit Spitzen (44a, 44b) eingeengt und unter Bildung
der Kontaktstifte (44) an Engststellen (20) der jeweiligen Einengungszonen E unterteilt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die körperliche Trennung zweier aufeinander folgender kontaktstiftbildender Drahtabschnitte
(10a, 10b) jeweils erst dann vollendet wird, nachdem der jeweils vorlaufende Drahtabschnitt
(10b) den Bestückungsort (D) im wesentlichen erreicht hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er Draht (10) in einer Einengungszone (E) in einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen
senkrechten Prägerichtung (14a, 14b) doppelkeilförmig geprägt wird unter Anprägung
von je zwei konvergierenden Prägeflächen (10b1, 10b2) an dem zugehörigen vorlaufenden
Drahtabschnitt (10b1, 10b2; 10a1, 10a2) und dem zugehörigen nachlaufenden Drahtabschnitt
(10a) und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen diesen beiden Drahtabschnitten
(10a, 10b) an der jeweiligen Engststelle der Prägung,
daß der Draht in dieser Einengungszone sodann in einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen
senkrechten und zur Prägerichtung (14a, 14b) im wesentlichen parallelen Beschneiderichtung
(26a) doppelkeilförmig beschnitten wird unter Bildung von je zwei zu der Engststelle
hin konvergierenden Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) an dem vorlaufenden
(10b) und dem nachlaufenden Drahtabschnitt (10a) und unter Erhaltung der körperlichen
Verbindung der beiden Drahtabschnitte (10a, 10b) an der Engststelle (20) der Prägung
und Beschneidung, wobei jeweils zwei Prägeflächen (10b1, 10b2) und zwei Beschneidungsflächen
(10b3, 10b4) vier Facetten einer annähernd pyramidenförmigen Spitze (40a, 40b) bilden
und daß hierauf die Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) in einer zur Drahtlängsrichtung
und zur Prägerichtung (14a, 14b) im wesentlichen senkrechten Nachprägerichtung (32a,
32b) nachgeprägt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachprägung erfolgt, während die an der jeweiligen Einengungszone (E) aufeinander
folgenden Drahtabschnitte (10a, 10b) durch je eine Klemmung (28a2, 28b2; 28a1, 28b1)
gegen relative Bewegung in Drahtlängsrichtung im wesentlichen gesichert sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die körperliche Trennung von in einer Einengungszone (E) aufeinander folgenden
Drahtabschnitten (10a, 10b) nach der Beschneidung (Station B) erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die körperliche Trennung erfolgt, während die an der jeweiligen Einengungszone
(E) aufeinander folgenden Drahtabschnitte (10a, 10b) durch je eine Klemmung (28a2,
28b2; 28a1, 28b1) gegen relative Bewegung in Drahtlängsrichtung im wesentlichen gesichert
sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung in einem Arbeitsgang mit der Nachprägung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennung vor, während oder am Ende der Nachprägung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachprägung und die Trennung durch ein und denselben Werkzeugsatz (30a, 30b)
bewirkt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägung, die Beschneidung, die Nachprägung und die Trennung in mehreren aufeinander
folgenden dem Bestückungsort vorangehenden Bearbeitungsstationen (A,B,C) längs des
Zuführweges (12) erfolgt, denen die jeweilige Einengungszone (E) schrittweise nacheinander
zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prägung in einer ersten (A), die Beschneidung in einer zweiten (B) und die
Nachprägung und Trennung in einer dritten Bearbeitungsstation (C) erfolgen, wobei
die erste Bearbeitungsstation (A) dem Bestückungsort (D) am fernsten und die dritte
Bearbeitungsstation (C) dem Bestückungsort (D) am nächsten ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Nachprägen eine Überprägung (Figur 7) erfolgt zur Beseitigung eines nach
dem Nachprägen etwa noch vorhandenen Prägegrats zwischen den Prägeflächen (10a1, 10a2)
und den nachgeprägten Beschneidungsflächen (10a3, 10a4).
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Trennen aufeinander folgender Drahtabschnitte (10a, 10b) und vorzugsweise
vor dem Beginn der Bildung der Einengungszonen (E) an dem Draht außerhalb der Einengungszonen
(E) Deformationen (48, 49) angebracht werden, welche der Festlegung der zu bildenden
Kontaktstifte (44) in dem jeweiligen Kontaktstiftträger (42) dienen.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der jeweils vorlaufende Drahtabschnitt (10b) an dem Bestückungsort (D) an einem
Kontaktstiftträger (42), beispielsweise einem Magazinband (42), befestigt wird.
14. Verfahren zur Herstellung von endgespitzten Kontaktstiften (44), bei dem ein Draht
(10) in längs der Drahtlängsrichtung (12) aufeinander folgenden Einengungszonen (E)
zur Bildung von Drahtabschnitten (10a, 10b) mit Spitzen (44a, 44b) eingeengt und unter
Bildung der Kontaktstifte (44) an Engststellen (20) der jeweiligen Einengungszone
(E) unterteilt wird, insbesondere zur Herstellung von mit Kontaktstiften (44) bestückten
Kontaktstiftträgern (42) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (10) in der jeweiligen Einengungszone (E) in einer zur Drahtlängsrichtung
im wesentlichen senkrechten Prägerichtung (14a, 14b) doppelkeilförmig geprägt wird
unter Anprägung von je zwei konvergierenden Prägeflächen (10b1, 10b2; 10a1, 10a2)
an dem zugehörigen vorlaufenden (10b) und dem zugehörigen nachlaufenden Drahtabschnitt
(10a) und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen diesen beiden Drahtabschnitten
(10a, 10b) an der jeweiligen Engststelle (20) der Prägung,
daß der Draht (10) sodann in der jeweiligen Einengungszone (E) in einer zur Drahtlängsrichtung
(12) senkrechten und zu der Prägerichtung (14a, 14b) im wesentlichen parallelen Beschneiderichtung
(24a) doppelkeilförmig beschnitten wird unter Bildung von je zwei zu der Engststelle
(20) hin konvergierenden Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) an dem vorlaufenden
(10b) und dem nachlaufenden Drahtabschnitt (10a) und unter Erhaltung der körperlichen
Verbindung der beiden Drahtabschnitte (10a, 10b) an der Engststelle (20), wobei jeweils
zwei Prägeflächen (10b1, 10b2) und zwei Beschneidungsflächen (10b3, 10b4) die insgesamt
vier Facetten einer annähernd pyramidenförmigen Spitze (40a, 40b) bilden, daß die
Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) sodann in einer zur Drahtlängsrichtung
(12) und zur Prägerichtung (14a, 14b) im wesentlichen senkrechten Nachprägerichtung
(32a, 32b) nachgeprägt werden, vorzugsweise während die der jeweiligen Einengungszone
(E) benachbarten Drahtabschnitte (10a, 10b) durch je eine Klemmung (28a1, 28b1; 30a2,
28b2) gegen relative Bewegung in Drahtlängsrichtung (12) im wesentlichen gesichert
sind und
daß die körperliche Trennung in einem Arbeitsgang mit der Nachprägung erfolgt, vorzugsweise
gegen Ende der Nachprägung.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die körperliche Trennung an der jeweiligen Engststelle (20) durch Reißbruch bewirkt
wird.
16. Einrichtung zur Herstellung von mit jeweils mindestens einem endgespitzten Kontaktstift
(44) bestückten Kontaktstiftträgern (42) umfassend einen zu einem Bestückungsort (D)
führenden Drahtführungsweg (12), eine Transportvorrichtung zum Antransport von Kontaktstiftträgern
(42) an den Bestückungsort (D) und Drahtbearbeitungsstationen (A, B, C) längs des
Drahtzuführungsweges (12) mit Drahtbearbeitungswerkzeugen (16a, 16b; 24a, 28; 30a,
30b) zur Bildung von Einengungszonen (E) an dem Draht (10) zwischen jeweils zwei aufeinander
folgenden kontaktstiftbildenden Drahtabschnitten (10a, 10b) und zur körperlichen Trennung
aufeinander folgender Drahtabschnitte (10a, 10b) an der jeweiligen Engststelle (20)
einer Einengungszone (E),
dadurch gekennzeichnet,
daß eine die körperliche Trennung bewirkende Werkzeuggruppe (30a, 30b) in einer dem
Bestückungsort (D) vorausgehenden Drahtbearbeitungsstation (C) angeordnet ist derart,
daß bei Trennung zweier aufeinander folgender Drahtabschnitte (10a, 10b) durch diese
Werkzeuggruppe der vorlaufende Drahtabschnitt (10b) sich bereits an dem Bestückungsort
(D) befindet.
17. Einrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß in mit abnehmendem Abstand zum Bestückungsort (D) aufeinander folgenden Drahtbearbeitungsstationen
(A, B, C) Drahtbearbeitungswerkzeuge wie folgt angeordnet sind:
a) in einer ersten Drahtbearbeitungsstation (A) ein Prägestempelpaar (16a, 16b) mit
zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrecht auf den Draht zu beweglichen Prägestempeln
(16a, 16b) zur doppelkeilförmigen Prägung des Drahts (10) in einer Einengungszone
(E) unter Anprägung von je zwei konvergierenden Prägeflächen (10b1, 10b2; 10a1, 10a2)
an dem zugehörigen vorlaufenden Drahtabschnitt (10b) und an dem zugehörigen nachlaufenden
Drahtabschnitt (10a) und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen den
beiden Drahtabschnitten (10a, 10b);
b) in einer zweiten Drahtbearbeitungsstation (B) ein Schnittwerkzeugpaar (24a, 28)
mit zur Drahtlängsrichtung (12) im wesentlichen senkrechter und zur Bewegung der Prägestempel
im wesentlichen paralleler Schneiderichtung (26a) zur doppelkeilförmigen Beschneidung
der Einengungszone (E) unter Bildung von je zwei zu der Engststelle (20) hin konvergierenden
Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) an dem jeweils vorlaufenden (10b) und
dem jeweils nachlaufenden Drahtabschnitt (10a) unter Erhaltung der körperlichen Verbindung
der beiden Drahtabschnitte (10a, 10b) an der jeweiligen Engststelle (20);
c) in einer dritten Drahtbearbeitungsstation (C) ein Nachpräge- und Trennstempelpaar
(30a, 30b) mit einer zur Drahtlängsrichtung im wesentlichen senkrechten und zur Schneiderichtung
im wesentlichen senkrechten Arbeitsrichtung (32a, 32b).
18. Einrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits einer in der dritten Drahtbearbeitungsstation (C) befindlichen Einengungszone
(E) zur Bewegungshemmung der angrenzenden Drahtabschnitte (10a, 10b) ausgebildete
Drahtklemmvorrichtungen (28a1, 28b1; 28a2, 28b2) vorgesehen sind.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachpräge- und Trennstempel (30a, 30b) je einen Nachprägekeil (34a, 34b) und
an der Spitze dieses Nachprägekeils eine Trenn-Nase (36a, 36b) besitzen.
20. Einrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Annäherungshub des Nachpräge- und Trennstempelpaars (30a, 30b) derart bemessen
ist, daß die Annäherungsbewegung beendet ist, bevor die Trenn-Nasen (36a, 36b) gegeneinander
anschlagen, die Annäherung aber ausreicht, um eine Reißbruchtrennung zu bewirken.
21. Einrichtung nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachprägekeile (34a, 34b) und Trenn-Nasen (36a, 36b) derart aufeinander abgestimmt
sind, daß die körperliche Trennung erst beendet wird, nachdem die Nachprägekeile (34a,
34b) ihre Nachprägewirkung auf die Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) zumindest
begonnen haben.
22. Einrichtung zur Herstellung von endgespitzten Kontaktstiften (44), insbesondere als
Teil einer Einrichtung zur Herstellung von mit solchen Kontaktstiften bestückten Kontaktstiftträgern
(42) nach einem der Ansprüche 16 bis 21,
umfassend eine Mehrzahl von längs eines Drahtführungsweges (12) in Drahtfortbewegungsrichtung
nacheinander angeordneten Drahtbearbeitungsstationen (A, B, C) mit Drahtbearbeitungswerkzeugen
(16a, 16b; 28a, 28; 30a, 30b),
dadurch gekennzeichnet,
daß
a) in einer ersten Drahtbearbeitungsstation (A) ein Prägestempelpaar (16a, 16b) vorgesehen
ist mit zur Drahtlängsrichtung (12) im wesentlichen senkrecht auf den Draht zu beweglichen
Prägestempeln (16a, 16b) zur doppelkeilförmigen Prägung des Drahts in einer Einengungszone
(E) unter Anprägung von je zwei konvergierenden Prägeflächen (10b1, 10b2; 10a1, 10a2)
an dem zugehörigen vorlaufenden Drahtabschnitt (10b) und an dem nachlaufenden Drahtabschnitt
(10a) und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung zwischen den beiden Drahtabschnitten
(10a, 10b);
b) in einer zweiten Drahtbearbeitungsstation (B) ein Schnittwerkzeugpaar (24a, 28)
vorgesehen ist mit zur Drahtlängsrichtung (12) im wesentlichen senkrechter und zur
Bewegung (14a, 14b) der Prägestempel (16a, 16b) im wesentlichen paralleler Schneiderichtung
(26a) zur doppelkeilförmigen Beschneidung der Einengungszone (E) unter Bildung von
je zwei zu der Engststelle (20) hin konvergierenden Beschneidungsflächen (10b3, 10b4)
an dem jeweils vorlaufenden (10b) und dem jeweils nachlaufenden (10a) Drahtabschnitt
und unter Erhaltung der körperlichen Verbindung der beiden Drahtabschnitte (10a, 10b)
an der jeweiligen Engststelle (20);
c) in einer dritten Drahtbearbeitungsstation (C) ein Nachpräge- und Trennstempelpaar
(30a, 30b) vorgesehen ist mit einer zur Drahtlängsrichtung (12) im wesentlichen senkrechten
und zur Schneiderichtung (24a) im wesentlichen senkrechten Arbeitsrichtung (32a, 32b).
23. Einrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß beidseits einer in der dritten Drahtbearbeitungsstation (C) befindlichen Einengungszone
(E) zur Bewegungshemmung der angrenzenden Drahtabschnitte (10a, 10b) ausgebildete
Drahtklemmvorrichtungen (28a1, 28b1; 28a2, 28b2) vorgesehen sind.
24. Einrichtung nach Anspruch 22 oder 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachpräge- und Trennstempel (30a, 30b) je einen Nachprägekeil (34a, 34b) und
an der Spitze dieses Nachprägekeils (34a, 34b) je eine Trenn-Nase (36a, 36b) besitzen.
25. Einrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Annäherungshub des Nachpräge- und Trennstempelpaars (30a, 30b) derart bemessen
ist, daß die Annäherungsbewegung beendet ist, bevor die Trenn-Nasen (36a, 36b) gegeneinander
anschlagen, die Annäherung aber ausreicht, um eine Reißbruchtrennung zu bewirken.
26. Einrichtung nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachprägekeile (34a, 34b) und Trenn-Nasen (36a, 36b) derart aufeinander abgestimmt
sind, daß die Trennung erst beendet wird, nachdem die Nachprägekeile (34a, 34b) ihre
Nachprägewirkung auf die Beschneidungsflächen (10b3, 10b4; 10a3, 10a4) begonnen haben.
27. Kontaktstift mit einer Spitze (44a, 44b) an wenigstens einem Ende, insbesondere hergestellt
nach dem Verfahren eines der Ansprüche 14 und 15 und insbesondere hergestellt auf
einer Einrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (44a, 44b) von zwei einander gegenüber liegenden ausschließlich durch
Prägen gebildeten Facetten (10a1, 10a2) und zwei weiteren durch Beschneiden und Nachprägen
gebildeten Facetten (10a3, 10a4) gebildet ist.
28. Kontaktsift nach Anspruch 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spitze (40a, 40b) an ihrer Engststelle (20) eine zur Längsrichtung des Stifts
annähernd senkrechte Abreißfläche besitzt.