(19)
(11) EP 0 463 414 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.01.1992  Patentblatt  1992/01

(21) Anmeldenummer: 91109150.2

(22) Anmeldetag:  05.06.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F42B 5/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB GR IT NL SE

(30) Priorität: 29.06.1990 DE 4020691

(71) Anmelder:
  • Mauser-Werke Oberndorf GmbH
    D-78727 Oberndorf (DE)
  • Dynamit Nobel Aktiengesellschaft
    D-53839 Troisdorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Wähner, Gero
    W-7230 Schramberg (DE)
  • Girke, Dieter
    W-5210 Troisdorf (DE)

(74) Vertreter: Hofmann, Gerhard, Dipl.-Ing. Patentassessor et al
Stephanstrasse 49
D-90478 Nürnberg
D-90478 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Flügelstabilisiertes Geschoss


    (57) Vorliegende Erfindung behandelt Pfeilgeschoß-Munition, bei der Pfeilgeschosse in einer mit Treibladungspulver gefüllten Hülse angeordnet sind. Erfindungsgemäß sind die Zwischenräume der Finnen des Leitwerks (4) der Pfeilgeschosse (13) mit vorgefertigten Formkörpern (7) aus Treibladungspulvern ausgefüllt. Diese Formkörper liegen in der Munition axial an dem Treibladungspulver in der Hülse an und ermöglichen eine optimale Ausnutzung des freien Raumes zwischen den Leitwerksfinnen (20) der Geschosse zum Ausfüllen mit energiereicher Treibladung. Weiterhin verhindern die erfindungsgemäßen Formkörper eine Korrosion der Leitwerksfinnen beim Abbrand der Munition und ermöglichen eine erleichterte Fertigung der Munition.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft Munition mit einer Treibladungspulver enthaltenden Hülse, in die ein flügelstabilisiertes Geschoß, dessen Geschoßkörper von einem Treibspiegel teilweise oder vollständig ringförmig umschlossen wird, mit seinem heckseitig angeordneten Leitwerk hineinragt.

    [0002] Aus der DE 35 17 125 A1 ist bereits ein unterkalibriges Geschoß bekannt, das am Heck ein mit Flügeln versehenes Leitwerk aufweist. Dieses Leitwerk ist nach Figur 2 der genannten Druckschrift in die mit Treibladungspulver gefüllte Treibladungshülse eingesetzt. Zum Zwecke der endballistischen Leistungssteigerung werden solche bekannten Geschosse häufig aus Wolfram hergestellt und möglichst lang ausgebildet. Die maximale Länge der unterkalibrigen Geschosse ist wegen der Patronenlänge der in Dienst gestellten Rohrwaffen begrenzt. Dies führt dazu, daß das Leitwerk in die Treibladungshülse eingesetzt werden muß; dadurch kann nur eine verringerte Menge eines Treibladungspulvers in die Hülse eingebracht werden, so daß eine solche Munition eine ungenügende Treibladungsenergie aufweist.

    [0003] Aus der DE 23 23 244 C3 ist ein flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß bekannt. Dieses bekannte Geschoß besitzt heckseitig ein Leitwerk, welches in das Innere einer Patronenhülse hineinragt, die granuliertes Treibladungspulver enthält.

    [0004] Dabei steht das Leitwerk mit seinem freien Stirnende auf einem Kartuschendeckel auf, der das granulierte Treibladungspulver von einem nachgeordneten Röhrenpulver trennt.

    [0005] Um den Raum um das Leitwerk innenballistisch nutzen zu können, wird nach dem Stand der Technik ein Treibladungspulver in die Treibladungshülse gefüllt und daraufhin das Geschoß mit dem Leitwerk behutsam zwischen das Treibladungspulver gequirlt, bis der oberhalb des Leitwerkes angeordnete Treibspiegel am Hülsenmund anschließt. Daraufhin wird die Patrone um 180° über die Querachse gedreht, so daß das Treibladungspulver in die Hohlräume zwischen die Leitwerksfinnen fallen und dann der Treibspiegel mit Pfeilheck vorsichtig vollständig eingepreßt werden kann. Auf diese Weise verbleibt immer ein gewisses, innenballistisch nicht nutzbares Brennraumvolumen, das durch das Heck des Pfeilgeschosses ohnehin bereits geringer als bei herkömmlicher Patronenmunition ist. Die Laborierung ist außerdem technisch kompliziert, wie die vorgenannte Schilderung zeigt.

    [0006] Bei der geschilderten Pfeilgeschoß-Munition wirkt sich weiterhin nachteilig aus, daß beim Abbrand des Treibladungspulvers noch nicht abgebrannte Treibladungspulverkörner gegen die Finnen des Leitwerks geschleudert werden und diese mechanisch angreifen, anätzen oder verbiegen.

    [0007] Zur Bekämpfung von gepanzerten Zielen, insbesondere auch bei Raketengefechtsköpfen, wird zunehmend verstärkt patronierte Pfeilgeschoß-Treibspiegel-Munition eingesetzt.

    [0008] Bei dieser Munition sind sehr häufig die hohen Mündungsgeschwindigkeitsforderungen umgekehrt proportional zu dem in der Treibladungshülse nach dem Einsetzen des Pfeilgeschoßhecks mit Leitwerk noch verbleibende Brennraum.

    [0009] Ausgehend von dem vorgeschilderten Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der Erfindung, eine patronierte Munition mit flügelstabilisiertem Geschoß der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem mit einfacher Laborierbarkeit das Brennvolumen in der Treibladungshülse innenballistisch nahezu vollständig genutzt und bei deren Abbrand das Leitwerk des Geschosses geschützt wird.

    [0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

    [0011] Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindungen ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung der Darlegung in der Zusammenfassung, aus nachstehenden Erläuterungen und der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele.

    [0012] Die Formkörper werden nach der Erfindung in den freien Raum zwischen den Finnen eingebracht, bevor das Pfeilgeschoß zusammen mit dem Treibspiegel in die Hülse laboriert wird. Die Formkörper können dabei, je nach der gewählten Durchführungsart, entweder aufgesteckt, aufgeschoben, eingeklebt oder anderwertig am Geschoßheck befestigt sein; dabei können die Formkörper den freien Raum, der einerseits axial begrenzt wird durch den Treibspiegel und die Schütt- bzw. Presspulveroberfläche und andererseits radial durch den Pfeilgeschoßschaft und die im Durchmesser des Hülsenmunds gebildete Zylinderform bzw. dessen Mantelfläche, teilweise oder vollständig ausfüllen, sowie auch den Raum hinter dem heckseiten Ende des Leitwerks, wenn das Treibladungspulver in der Hülse nicht direkt an das Heckende des Leitwerks angrenzt.

    [0013] Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen werden für ein flügelstabilisiertes Geschoß energiereiche Formteile zum Ausfüllen des Raumes zwischen der Treibladungshülsenmundwandung, den Leitwerkfinnen und dem Leitwerksschaft geschaffen, die die Laborierbarkeit des Pfeilgeschosses vereinfachen und es ermöglichen, das Brennraumvolumen in der Treibladungshülse innenballistisch nahezu vollständig zu nutzen. Die energiereichen Formteile sind so ausgelegt, daß sie in Verbindung mit der Hauptreibladung aus einem lose geschütteten und/oder verdichteten Treibladungspulver optimale innenballistische Leistung erbringen.

    [0014] Die energiereichen Formteile bzw. Formkörper gemäß der Erfindung können sowohl als Einzelsegmente zwischen die Leitwerksfinnen eingeklebt oder als Gesamtkörper mit einer Bodenplatte in einem Stück hergestellt und auf das Geschoßheck mit dem Leitwerk aufgesteckt werden. Die Formkörper sind demzufolge so angeordnet, daß sie einen mechanischen Schutz des Leitwerkes gegen den Körnerdruck der Pulvertreibladung in der Anzündphase darstellen. Die energiereichen Formkörper sind weiterhin so ausgelegt, daß sie gegenüber den heißen Verbrennungsgasen der Haupttreibladung eine schützende Wirkung auf die Leitwerksflächen des Pfeilgeschosses ausüben, so daß eine Beschädigung des Leitwerks nicht mehr auftritt.

    [0015] Die Zusammensetzung der Formkörper ist grundsätzlich so gewählt, daß sie gleichmäßig abbrennen und dadurch einen positiven Beitrag zur Innenballistik erbringen.

    [0016] Hinsichtlich einer möglichen, hier einsatzfähigen Pulvertreibladung wird auf die Ausführungen in der DE 32 05 152 C2 hingewiesen, die eine Treibladung für Hülsenmunition beschreiben.

    [0017] Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigen
    Figur 1
    eine Patrone mit einem flügelstabilisierten Treibspiegelgeschoß im Längsschnitt,
    Figur 2
    eine perspektivische Ansicht auf das freie Stirnende des Leitwerks entsprechend dem Schnitt der Linie II-II in Figur 1,
    Figur 3
    einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Treibspiegelgeschoß entsprechend der Einzelheit III in Figur 1 mit anders ausgebildetem Formkörper,
    Figur 4
    einen Schnitt durch den Formkörper gemäß der Linie IV-IV in Figur 3,
    Figur 5
    eine Variante zu Figur 3 und
    Figur 6
    einen Querschnitt durch die Formkörper gemäß der Linie VI-VI in Figur 5.


    [0018] Das flügelstabilisierte Treibspiegelgeschoß 13 nach Figur 1 besteht im wesentlichen aus dem langgestreckten Geschoßkörper 14 mit dem am Heck angebrachten Leitwerk 4.

    [0019] Die Geschoßkörperspitze ist von einer Haube 15 umschlossen, an die sich im Mittelteil des Geschoßkörpers 14 der Treibspiegel 6 mit dem eingesetzten Führungsband 16 anschließt. Das Treibspiegelgeschoß wird durch die Treibladungshülse 1 mit Anzündhütchen 17, die in einer Ringnut 18 am Außenmantel des Treibspiegels 6 gehalten ist, zur Patrone vervollständigt.

    [0020] In der Treibladungshülse 1 befindet sich die Haupttreibladung 2 aus Treibladungspulver. Das Pulver ist entweder lose in die Treibladungshülse eingeschüttet oder verdichtet, entsprechend der in DE 32 05 152 C2 beschriebenen Weise. Natürlich ist auch eine Kombination von lose geschütteten Treibladungspulverkörpern mit verdichteten Treibladungspulverkörpern möglich. Eine verdichtete Treibladung kann dabei über das gesamte Volumen gleichmäßig oder graduell verschieden ausgeführt sein. Diese Haupttreibladung 2 endet in Richtung auf den Geschoßkörper 14 des Treibspiegelgeschosses 13 am freien heckseitigen Stirnende 5 des Leitwerks 4.

    [0021] Der freie Raum zwischen den Leitwerksfinnen 20 ist nach den Ausführungen der Figuren 1 und 2 mit Formkörpern 7 ausgefüllt, die als Einzelsegmente 7 ausgebildet sind.

    [0022] Solche Einzelsegmente 7 als Formkörper mit hoher Energiedichte werden in separaten Verfahren hergestellt und mit dem Leitwerk beispielsweise durch Einkleben oder Einstecken oder sonstige Verbindung befestigt. Die Länge des laborierten Formkörpers 7 reicht vom freien Stirnende 5 des Leitwerks 4 bis zum Treibspiegelboden 21. Der Außendurchmesser der laborierten Formkörper 7 ist etwas geringer als der Innendurchmesser des Treibladungshülsenmundes 24. Aus zeichentechnischen Gründen ist in Figur 2 zwischen den Leitwerksfinnen 20 und den jeweils gegenüberliegenden Flächen der Formkörper 7 ein vergleichsweise großer Spalt aufgezeigt, der z.B. bei einer Klebeverbindung sich auf die Dicke der Klebschicht vermindert.

    [0023] Um eine einfache Laborierung unter optimaler Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Brennraumvolumens zu erzielen, wird entsprechend der vorliegenden Erfindung die Treibladungshülse 1 mit lose geschüttetem und/oder vorverdichtetem Treibladungspulver soweit gefüllt, daß das einzubringende Pfeilheck mit Leitwerk 4 gerade noch freigängig mit seinem Stirnende 5 ist. Danach wird das Pfeilgeschoß 13 mit Treibspiegel 6 und Leitwerk 4, zwischen dessen Finnen 20 die durch geeignete Verfahren hergestellten Formkörpern 7 angebracht sind und den Raum zwischen Treibspiegelboden 21 und dem Leitwerksende 5 nahezu in der Größe des Hülsenmundinnendurchmessers ausfüllen, in die Treibladungshülse 1 eingepreßt. Durch diese Maßnahme wird das Brennraumvolumen der Treibladungshülse 1 nahezu vollständig ausgenutzt und die Laborierung selbst technisch vereinfacht. Die einzelnen Formkörper 7 sind so auf die Haupttreibladung 2 abgestimmt, daß sie mit dieser zusammen eine optimale innenballistische Leistung erbringen.

    [0024] Zur weiteren Vereinfachung der Laborierung ist nach den Figuren 3 und 4 vorgesehen, die Formkörper 7 so auszugestalten, daß die einzelnen Segmente 22 zusammen mit einer Bodenplatte 8 ein einziges Formstück bilden, das vom freien Leitwerksende 5 auf das Leitwerk 4 aufgeschoben und befestigt wird.

    [0025] In diesem Fall werden also die Segmente 22 auf einer Bodenplatte 8 vormontiert oder gemeinsam mit dieser vorgeformt und als Ladungseinheit über das Leitwerksheck 4 des Geschoßkörpers 14 geschoben.

    [0026] In einer weiteren Ausbildung der Erfindung können Formkörper 23 mit einem zylindrischen Außenmantel 9 versehen sein, von dem aus die Segmente 23 radial nach innen auf den Geschoßkörper 14 zu gerichtet sind. Der zylindrische Mantel 9 kann mit den Segementen 23 einstückig hergestellt sein. Nach der Ausführung in Figur 5, linke Hälfte, sind Mantel 9 und Einzelsegmente 23 aus getrennten Teilen zusammengesetzt. Wie die rechte Hälfte in Figur 5 zeigt, können statt der Segmente 23 auch Formkörper als Ringscheiben 10 ausgebildet sein, die vom freien Leitwerksende 5 axial übereinander auf das Leitwerk 4 geschoben und befestigt werden. Diese Ringscheiben 10 sind entweder einstückig mit Ausnehmungen für Pfeilgeschoß und Finnen oder aus getrennten Bauteilen hergestellt.

    [0027] Die Ringscheiben 10 können axial unmittelbar übereinanderliegend angeordnet sein; dabei ist es möglich, die axialen Abstände mit Hilfe von einstückig mit den Ringscheiben verbundenen Abstandshaltern, z.B. Noppen auf den Scheiben, oder getrennt durch zwischenliegende Abstandshalter auszuführen.

    [0028] Die Ausführungsform mit einstückigen Ringscheiben ist insbesondere dann sinnvoll, wenn zwischen dem Leitwerksdurchmesser und dem Treibladungshülsenmundinnendurchmesser ausreichend Spiel vorhanden ist. Grundsätzlich wird mit diesen Bauarten die Herstellung weiter wesentlich vereinfacht.

    [0029] Die Formkörper 7, 9, 10, 22, 23 wirken außerdem in vorteilhafter Weise als Schutz für die Leitwerksfinnen gegen mechanische Beschädigungen und Verformungen, die nach dem Stand der Technik bei besonders dünnen Leitwerksfinnen durch den Körnerdruck des Treibladungspulvers in der Anzündphase autreten können.

    [0030] Das Basismaterial für die energiereichen Formkörper kann sehr verschieden sein. So ist der Einsatz von phlegmatisierten und mit einem Binder vermischten Sprengstoffen ebenso möglich wie in eine Schaummatrix eingelagerte oder angelöste oder mit einem Binder benetzte und verdichtete Treibladungspulverkörper. Ferner sind auch Formteile aus Nitrocellulosepapier realisierbar.

    [0031] Ein weiterer großer Vorteil dieser erfindungsgemäß eingesetzten Formteile ist ihr gegenüber der Haupttreibladung 2 reduzierbarer Energiegehalt. Durch entsprechende chemische Formulierung kann so ein gegenüber den heißeren Verbrennungsgasen der Haupttreibladung 2 kühlerer Gasmantel um die empfindlichen Leitwerksfinnen 20 gebildet werden.

    [0032] Um diesen Vorteil weiter auszunutzen, ist es außerdem möglich, das Material dieser Formteile mit erosionsmindernden und/oder mündungsfeuerhemmenden Substanzen zu durchsetzen. Nach Figur 4 sind solche Substanzen als Außenschicht 11 auf ein Formteil 22 aufgetragen worden. Entsprechend der Darstellung in Figur 5 können jedoch auch einzelne Ringscheiben 12 eines Formteils ganz oder teilweise aus derartigen Substanzen hergestellt sein.


    Ansprüche

    1. Munition mit einer Treibladungspulver (2) enthaltenden Hülse (1), in die ein unterkalibriges, flügelstabilisiertes Geschoß (13) mit seinem heckseitig angeordneten Leitwerk (4) hineinragt, wobei der Geschoßkörper (14) teilweise oder vollständig von einem Treibspiegel (6) ringförmig umschlossen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der freie Raum zwischen den und angrenzend an die Leitwerksfinnen (20) zumindestens teilweise mit Formkörpern (7) aus exotherm verbrennbarem Material ausgefüllt ist, an die die Treibladung (2) aus lose geschütteten und/oder verdichteten Treibladungspulverkörpern angrenzt.
     
    2. Muntion nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper (7) Einzelsegmente (22) sind, die mit dem Leitwerk (4) und/oder dem Geschoßkörper (14) und/oder Treibspiegel (6) verbunden sind.
     
    3. Munition nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper (7) aus einzelnen, übereinanderliegenden Scheiben (10) mit entsprechenden Ausnehmungen für Geschoßkörper (14) und Finnen (20) aufgebaut sind.
     
    4. Munition nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Scheiben (10) voneinander beabstandet sind.
     
    5. Munition nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper (22) aus Einzelsegmenten mit gemeinsamer Bodenplatte (8) einstückig ausgebildet sind.
     
    6. Munition nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die zwischen den Finnen (20) angeordneten Formkörper (23) eine gemeinsame Mantelfläche (9) aufweisen, dessen Außendurchmesser maximal dem Innendurchmesser des Hülsenmunds (24) entspricht.
     
    7. Munition nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper (7, 9, 10, 22, 23) aus der Kombination von mehreren, in den Ansprüchen 1 bis 6 genannten, einzelnen Ausbildungsarten ausgebildet sind.
     
    8. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper aus Treibladungspulverkörpern aufgebaut sind.
     
    9. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper (7, 9, 10, 22, 23) wahlweise aus phlegmatisierten und mit einem Binder vermischten Sprengstoffen, aus in einer Schaummatrix eingelagerten Treibladungspulverkörpern, aus angelösten oder mit einem Binder benetzten und verpreßten Treibladungspulverkörpern oder aus Nitrocellulose-Papier-Formteilen gebildet sind.
     
    10. Munition nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Formkörper mit Zusätzen von erosionsmindernden und/oder mündungsfeuerdämpfenden Substanzen beschichtet und/oder durchsetzt sind.
     
    11. Munition nach einem der Ansprüch 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Energiegehalt der Formkörper gleich oder geringer als der Energiegehalt des in der Treibladungshülse angeordneten Treibladungspulvers ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht