[0001] Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Schaltplatte zum Auslösen einer Alarm- und/oder
Steuerfunktion bei einem Befahren oder Betreten mit einem Gehäuse, mit einem an dessen
Rand vorgesehenen Randprofil, mit einer von dem Randprofil über dem Boden frei beweglich
gehaltenen Deckelplatte und mit einem zwischen Boden und Deckelplatte angeordneten,
auf Druck der Deckelplatte ansprechenden und mit seinen beiden Enden an eine Signalauswerteeinrichtung
angeschlossenen Signalgeber.
[0002] Sicherheits-Schaltplatten dieser Art sind bekannt. Sie werden zum Beispiel neben
Pressen, Walzen, Robotern und anderen gefährlichen Maschinen in Werkhallen in den
Boden eingelassen. Sobald ein Arbeiter die Platte bei einer Annäherung an die Maschine
mit einem Fuß betritt oder mit einem Fahrzeug auffährt, spricht die Schaltplatte an
und gibt ein elektrisches Signal. Mit diesem kann die Maschine abgeschaltet und/oder
ein optischer oder akustischer Alarm ausgelöst werden. Bei einer bekannten Schaltplatte
(DE-OS 3 715 871) sind zwischen deren Boden- und Deckelplatte leitende und nichtleitende
Schichten abwechselnd übereinander angeordnet. Diese Schichten bilden einen Signalgeber.
Jede leitende Schicht ist an ihrem einen Ende mit der jeweils übernächsten leitenden
Schicht elektrisch verbunden. Mit ihren anderen Enden sind die leitenden Schichten
an eine Spannungsversorgung und an eine Signalauswerteeinrichtung angeschlossen. Die
nichtleitenden Schichten sind elastisch zusammendrückbar. Bei einem Druck auf die
Deckelplatte und damit auf die Schichten werden die leitenden Schichten durch die
nun zusammengedrückten nichtleitenden Schichten hindurch miteinander verbunden. Die
Signalauswerteeinrichtung erkennt diese Zustandsänderung. Sie liefert ein diese Zustandsänderung
anzeigendes Signal. Die bekannte Schaltplatte wird vielfach angewandt. Sie hat sich
in der Praxis bewährt. Es sind jedoch Störfälle denkbar, bei denen sie ihre Aufgabe
nicht erfüllt. So kann Öl in die Schaltplatte eindringen und die leitenden Schichten
voneinander isolieren. Bei einem Druck auf die Deckelplatte bleiben die leitenden
Schichten dann trotz Zusammendrückens der nichtleitenden Schichten voneinander isoliert.
Dies beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit der bekannten Schaltplatte.
[0003] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Schaltplatte so auszubilden, daß sie auch bei Eindringen von Öl und bei anderen
denkbaren Störfällen ihre Funktionsfähigkeit beibehält. Auch sollen die sehr strengen
Sicherheitsanforderungen der Berufsgenossenschaften erfüllt werden. Diese verlangen
unter anderem eine sogenannte diversitäre Redundanz. Das heißt, daß die Funktionsfähigkeit
auf verschiedene Weise überwacht werden muß. Die Lösung für die gestellte Aufgabe
ergibt sich nach der Erfindung dadurch, daß der Signalgeber aus einem zwischen Boden
und Deckelplatte mit im wesentlichen gleichmäßigen gegenseitigen Abständen verlegten
Schlauch mit einer leitenden Schicht auf seinem Boden und einer leitenden Schicht
unter seiner Oberseite besteht, die im Ruhezustand des Schlauches voneinander isoliert
sind, und die beiden leitenden Schichten an die Signalauswerteeinrichtung angeschlossen
sind.
[0004] Der Signalgeber besteht somit im wesentlichen aus einem elastischen und in sich geschlossenen
Schlauch. Öl, Fett und Wasser können ohne Beschädigung des Schlauches nicht in diesen
eindringen. Die Deckelplatte schützt den Schlauch ausreichend vor einer möglichen
Beschädigung. Dadurch ergibt sich eine große Sicherheit für die gesamte Schaltplatte
und deren Funktion. Schläuche mit einer leitenden Schicht auf dem Boden und einer
weiteren leitenden Schicht unter der Oberseite sind bekannt. Der Durchmesser, ihre
Wandstärke, die Elastizität ihres Materials und die Form sind so gewählt und aufeinander
abgestimmt, daß die beiden leitenden Schichten im entspannten Ruhezustand ausreichend
weit auseinanderliegen. Bei einem Druck auf die Deckelplatte wird der Schlauch jedoch
mindestens an einer Stelle so weit zusammengedrückt, daß sich die beiden leitenden
Schichten berühren. Damit wird ein Stromkreis, in dem die Spannungsversorgung und
die Signalauswerteeinrichtung liegen, geschlossen. Die Signalauswerteeinrichtung löst
einen Alarm aus, schaltet eine Maschine ab und dergleichen. Die Schaltung, über die
die Spannungsversorgung, der Schlauch und die Signalauswerteeinrichtung miteinander
verbunden sind, ist bekannt. Eine solche Schaltung wird zum Beispiel in der DE-OS
3 715 871 beschrieben.
[0005] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Schlauch von einer Stelle
am Rand des Gehäuses ausgehend spiralförmig nach innen verläuft, dort seine Drehrichtung
umkehrt, parallel zu den nach innen verlaufenden Wicklungen nach außen wieder bis
zum Rand verläuft und dort wieder neben der vorstehend genannten Stelle endet. Mit
dieser Verlegung des Schlauches zwischen Boden- und Deckelplatte läßt sich eine große
Schlauchlänge auf einfache Weise im Gehäuse unterbringen. Dies führt zu einer hohen
Empfindlichkeit. Unabhängig davon, auf welche Stelle der Deckelplatte Druck ausgeübt
wird, kann man davon ausgehen, daß der Schlauch an irgendeiner Stelle bis zur Berührung
seiner beiden leitenden Schichten zusammengedrückt wird. Der Stromkreis wird geschlossen.
Die Signalauswerteeinrichtung spricht an. Die Verlegeform führt weiter dazu, daß Anfang
und Ende des Schlauches am Rand des Gehäuses nebeneinanderliegen. Damit lassen sich
auch die Enden der leitenden Schichten einfach an die Spannungsversorgung und die
Signalauswerteeinrichtung anschließen. Die Schaltung der Spannungsversorgung, der
Anschluß der leitenden Schichten des Schlauches an die Spannungsversorgung und die
Signalauswerteeinrichtung gehören zum Stand der Technik. Zur Vereinfachung wird in
einem Teil der folgenden Beschreibung nicht auf die Spannungsversorgung hingewiesen
und angenommen, daß sie ein Teil der Signalauswerteeinrichtung ist.
[0006] Zweckmäßig sind die beiden leitenden Schichten der beiden am Rand des Gehäuses nebeneinanderliegenden
Enden des Schlauches sämtlich an diese Signalauswerteeinrichtung angeschlossen. Damit
hat der Schlauch vier Anschlüsse. Zwei von diesen sind mit der eigentlichen Spannungsversorgung
und zwei weitere mit der eigentlichen Signalauswerteeinrichtung verbunden. Der Schlauch
verläuft zweckmäßig parallel zu den Rändern des Gehäuses. In dessen Ecken ändert er
seine Richtung um je 90°. Bei dieser Verlegeform liegt der Schlauch auch in den Ecken
des Gehäuses. Es sind keine Bereiche vorhanden, in denen die Schaltplatte unempfindlich
ist und auf Druck nicht reagiert.
[0007] Zweckmäßig ist der Schlauch auf einer Bodenplatte des Gehäuses befestigt. Ebenso
kann er unter der Deckelplatte befestigt sein. Er ist zum Beispiel auf einer dieser
Platten aufgeklebt.
[0008] Die Deckelplatte besteht zweckmäßig aus mehreren einzelnen, miteinander verbundenen
Abschnitten. Zu deren Verbindung dienen H-förmige Verbindungsstücke. Die Aufteilung
der Deckelplatte in mehrere Abschnitte erleichtert den Zusammenbau des Gehäuses. Weiter
erhöht es die Empfindlichkeit der Schaltplatte. Ein punktuell auf einen einzelnen
Abschnitt der Deckelplatte ausgeübter Druck wird auf den darunter befindlichen Schlauchabschnitt
übertragen und nicht durch die Deckelplatte über deren gesamter Fläche abgefangen.
[0009] Die Verbindungsstücke sind zweckmäßig derart ausgebildet, daß sie einen Steg und
von dessen beiden Enden ausgehende Flansche aufweisen und diese mit enger Passung
auf die einzelnen Abschnitte der Deckelplatte aufschiebbar sind.
[0010] Es wurde bereits ausgeführt, daß die Berufsgenossenschaften eine vielfältige Überwachung
der Betriebsbereitschaft der Schaltplatten verlangen. Zum Erfüllen dieser Forderung
ist in einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß der Schlauch unter einem über
Atmosphärendruck liegenden Druck steht, an einen Druckmesser angeschlossen ist und
dieser bei einem Druckabfall einen Alarm auslöst. Falls demnach der Schlauch trotz
seiner sicheren Lage im Gehäuse beschädigt oder er porös werden sollte, fällt sein
Innendruck ab. Dies wird sofort festgestellt.
[0011] In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Randprofil auf
der Bodenplatte befestigt ist, das Randprofil auf seiner Innenseite auf der Höhe der
Deckelplatte einen Anschlag und über diesem einen die Deckelplatte übergreifenden
Überstand aufweist. Dabei sollte zwischen den Innenrand des Anschlages und der Deckelplatte
ein Spiel bestehen. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß die Deckelplatte sowohl
in Horizontal- als auch in Vertikalrichtung in großem Umfang frei beweglich ist. Sie
wird von dem Schlauch getragen. Jeder Druck auf die Deckelplatte, sei es in Vertikal-
oder auch in Horizontalrichtung, wird unmittelbar auf den Schlauch übertragen. Da
eine starre Verbindung zwischen der Deckelplatte und den übrigen Teilen des Gehäuses
fehlt, kann sich eine solche starre Verbindung einer freien Beweglichkeit der Deckelplatte
nicht entgegensetzen.
[0012] Vorstehend wurde ein Ausführungsbeispiel beschrieben, bei dem die beiden Enden des
Schlauches am Rand des Gehäuses nebeneinanderliegen. Elektrisch betrachtet, liegen
dann auch der elektrische Eingang und der elektrische Ausgang des Schlauches nebeneinander.
Hierzu wird der Schlauch nach seinem Verlauf im Gehäuse wieder an den Eingang zurückgeführt.
Die Erfindung sieht noch eine weitere Ausführungsform vor, bei der der Schlauch nicht
an den Eingang zurückgeführt werden muß. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß die Signalauswerteeinrichtung aus einer an den elektrischen Eingang des Schlauches
angeschlossenen Spannungsquelle und einem an den elektrischen Ausgang des Schlauches
angeschlossenen elektrischen Abschlußelement besteht und dieses bei einem Abweichen
der es beaufschlagenden Spannung von einem Sollwert ein Signal aussendet und dieses
von der Spannungsquelle detektiert wird. Zweckmäßig ist die Spannungsquelle bei dieser
Ausführungsform eine Gleichspannungsquelle und enthält ein Filter zum Detektieren
des von dem elektrischen Abschlußelement ausgesendeten Signales. Bei dieser Ausführungsform
wird der Schlauch an einer beliebigen Stelle am Rand des Gehäuses in dieses eingeführt.
Er endet an einem von dieser Einführungsstelle unabhängigen Ort. Dort wird das elektrische
Abschlußelement an ihn angeschlossen. Gleichzeitig wird der Schlauch druckdicht abgeschlossen.
Bei dieser Ausführungsform wird der Schlauch völlig losgelöst von elektrischen Forderungen,
die sich aus Spannungsversorgung und Signalauswerteeinrichtung ergeben, im Gehäuse
verlegt. Er wird ausschließlich so unter dem Gehäuse geführt, daß er möglichst gleichmäßig
in diesem verläuft.
[0013] Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird die Erfindung nun
weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
- Fig. 1
- ein Teilquerschnitt durch die Sicherheits-Schaltplatte,
- Fig. 2
- in vergrößertem Maßstab ein Querschnitt durch den Schlauch,
- Fig. 3
- ein Teilquerschnitt durch die Sicherheits-Schaltplatte mit Darstellung des Schlauches
im zusammengedrückten Zustand,
- Fig. 4
- ein weiterer Teilquerschnitt durch die Sicherheits-Schaltplatte mit Darstellung des
Randprofiles,
- Fig. 5
- ein Teilquerschnitt durch die Sicherheits-Schaltplatte bei einem Gehäuse ohne Bodenplatte,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf die Sicherheits-Schaltplatte mit teilweise weggebrochener Deckelplatte
und Darstellung des Verlaufs des Schlauches bei einer Ausführungsform,
- Fig. 7
- in anderem Maßstab eine Aufsicht auf die Bodenplatte bei Verwendung der Ausführungsform
mit dem elektrischen Abschlußelement und einer sich daraus ergebenden anderen Verlegeform
des Schlauches,
- Fig. 8
- eine Darstellung ähnlich Fig. 7 mit einer noch anderen Verlegeform des Schlauches
und
- Fig. 9
- eine Darstellung ähnlich Fig. 7 mit einer noch anderen Verlegeform des Schlauches.
[0014] Gemäß der Darstellung in den Figuren 1, 3 und 4 enthält die Sicherheits-Schaltplatte
12 eine Bodenplatte 14 und eine Deckelplatte 16. Im allgemeinen sind diese beiden
Platten in mehrere Abschnitte unterteilt. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 befindet
sich eine rutschfeste Auflage 18 auf der Deckelplatte 16. Gemäß der Darstellung in
Fig. 4 steht die Bodenplatte 14 über die Deckelplatte 16 über. Auf diesem überstehenden
Rand befindet sich das Randprofil 20. Es ist fest mit der Bodenplatte 14 verbunden,
zum Beispiel auf diese aufgeklebt. Dieses Randprofil 20 verläuft entlang der vier
Ränder oder Kanten der gesamten Sicherheits-Schaltplatte 12. Der Schlauch 22 liegt
in zahlreichen Windungen zwischen Bodenplatte 14 und Deckelplatte 16. Das Randprofil
20 weist mehrere Füße 24 auf. Mit diesen steht es auf der Bodenplatte 14 auf. Das
Randprofil 20 weist weiter einen vertikal verlaufenden Steg 26 auf. Auf dessen Innenseite
sind übereinander zwei Anschläge 28 und ein Überstand 30 angeordnet. Die Anschläge
28 begrenzen die Bewegungsmöglichkeiten der Deckelplatte 16 in seitlicher Richtung.
Der Überstand 30 begrenzt die Bewegungsmöglichkeit der Deckelplatte 16 nach oben.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 ist der Schlauch 22 im entspannten Ruhezustand nicht
kreisrund, sondern weist eine zusammengedrückte Form auf. Er weist einen planen Boden
32, eine gewölbte Oberseite 34 und diese verbindende Seitenwände 36 auf. Auf dem Boden
32 verläuft die untere leitende Schicht 38. Unter der gewölbten Oberseite 34 verläuft
die obere leitende Schicht 40. Bei dem in Fig. 2 gezeigten entspannten Ruhezustand
des Schlauches 22 befinden sich die beiden leitenden Schichten 38 und 40 in einem
Abstand voneinander und sind damit elektrisch voneinander isoliert. Gemäß der Darstellung
in Fig. 1 setzen sich die Bodenplatte 14 und die Deckelplatte 16 aus mehreren Abschnitten
zusammen. Fig. 1 zeigt zwei Abschnitte für die Bodenplatte 14 und zwei Abschnitte
für die Deckelplatte 16. Die die Bodenplatte 14 bildenden Abschnitte sind fest miteinander
verbunden, zum Beispiel verschweißt. Die die Deckelplatte 16 bildenden Abschnitte
sind dagegen beweglich miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt über ein Verbindungsstück
42. Dieses weist einen Steg 44 und von diesem ausgehende Flansche 46 auf. Die Flansche
46 übergreifen die Ränder der Abschnitte der Deckelplatte 16. Sie sind mit enger Passung
auf diese aufgeschoben. Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform ohne Bodenplatte des Gehäuses.
Der Schlauch 22 ist unter der Deckelplatte 16 befestigt, zum Beispiel an diese angeklebt,
und liegt unmittelbar auf dem Boden 48 des Raumes, zum Beispiel einer Fertigungshalle,
auf. Fig. 6 zeigt die Sicherheits-Schaltplatte 12 von oben, teilweise aufgeschnitten.
Man erkennt die Bodenplatte 14, das umlaufende Randprofil 20 und die einzelnen Noppen
der rutschfesten Auflage 18. Man erkennt weiter den Verlauf des Schlauches 22. Die
beiden Schlauchenden, die Schlauchanfang und Schlauchende genannt werden sollen, liegen
bei der Darstellung in Fig. 6 rechts unten. Der Schlauchanfang ist in ausgezogenen
Linien dargestellt. Dieser Schlauchanfang ist entgegen der Uhrzeigerrichtung spiralförmig
auf die Bodenplatte 14 aufgelegt. Dabei verläuft er parallel zu deren Rändern und
ist in den Decken um je 90° abgebogen. Auf diese Weise verläuft er bis etwa zur Mitte
der Bodenplatte 14. Dort kehrt er seine Richtung um. Er verläuft in Uhrzeigerrichtung
nach außen. Diese nach außen verlaufenden Windungen, das sogenannte Schlauchende,
sind gestrichelt dargestellt. Das Schlauchende liegt unmittelbar neben dem Schlauchanfang.
Schlauchanfang und Schlauchende weisen beide je eine untere leitende Schicht 38 und
eine obere leitende Schicht 40 auf. Damit ergeben sich vier Anschlüsse. Diese werden
an die Signalauswerteeinrichtung bzw. an diese und die Spannungsversorgung angeschlossen.
[0015] Die Abmessungen der verschiedenen Teile, die Elastizität des Schlauches 22 und das
Gewicht der Deckelplatte 16 sind so aufeinander abgestimmt, daß der Schlauch 22 im
Ruhezustand das Gewicht der Deckelplatte 16 trägt und diese die in Fig. 1, Fig. 4
und Fig. 5 gezeigte Lage einnimmt. In diesem Ruhezustand sind die leitenden Schichten
38 und 40 voneinander getrennt und isoliert. Weiter ist die Deckelplatte 16 fast frei
beweglich. Gemäß der Darstellung in Fig. 4 oder Fig. 5 kann sie sich bei Druck von
oben nach unten bewegen. Zwischen ihrem Rand und den Anschlägen 28 besteht ausreichend
Spiel. Das gleiche gilt für den Rand der rutschfesten Auflage 18 und den Überstand
30. Bei einem Druck von oben, wie es der in Fig. 3 eingezeichnete Pfeil andeutet,
drückt die Deckelplatte 16 den Schlauch 22 auf einem kleineren oder größeren Teil
seiner Länge zusammen. Es entsteht das in Fig. 3 gezeigte Bild. Die beiden leitenden
Schichten 38 und 40 berühren sich und geben elektrischen Kontakt. Ein elektrischer
Stromkreis wird geschlossen. Dies hat zum Beispiel zur Folge, daß die beiden an die
Signalauswerteeinrichtung angeschlossenen Enden der beiden leitenden Schichten 38
und 40 spannungslos werden. Dies wird von der Signalauswerteeinrichtung erkannt. Diese
löst einen Alarm aus. Gegebenenfalls wird auch eine Maschine abgeschaltet. Abhängig
von dem Widerstand der beiden leitenden Schichten 38 und 40 tritt an der Spannungsversorgung
ein Kurzschluß auf. Auch dies wird erkannt und kann zum Auslösen eines Alarmes dienen.
Mit Gleichspannung und mit Wechselspannung arbeitende Signalauswerteeinrichtungen
können bei den Ausführungsformen nach den Figuren 1 bis 6 eingesetzt werden. Es wurde
ausgeführt, daß der Schlauch 22 unter Überdruck gesetzt wird. Bei einer Beschädigung
des Schlauches oder einer Zuleitung fällt dieser Überdruck ab. Auch dies wird erkannt.
[0016] Es wird angezeigt, daß die Sicherheits-Schaltplatte fehlerhaft ist und überprüft
werden muß.
[0017] Bei der in den Figuren 7 bis 9 gezeigten Ausführungsform enthält die Signalauswerteeinrichtung
ein an das Ende des Schlauches 22 angeschlossenes elektrisches Abschlußelement 50.
Der Schlauchanfang wird am Rand des Gehäuses 14 in dieses eingeführt. Dort ist die
Spannungsquelle, die nicht dargestellt ist, an den Schlauch 22 angeschlossen. Wie
die Figuren 7 bis 9 zeigen, kann der Schlauch 22 bei Verwendung des elektrischen Abschlußelementes
50 in vielfältiger Form im Gehäuse geführt sein. Es ist lediglich darauf zu achten,
daß er möglichst gleichförmig über der Gehäusefläche verteilt ist. Im Betrieb beaufschlagt
die Spannungsquelle den Schlauch 22 mit Gleichspannung. Das elektrische Abschlußelement
50 enthält einen Chip, einen Mikroprozessor oder dergleichen. Bei Beaufschlagung mit
Gleichspannung sendet er ein Signal aus. Dieses wird an der Spannungsquelle, zum Beispiel
über ein Filter, detektiert. Bei Zusammendrücken des Schlauches 22 tritt ein Kurzschluß
auf. Das elektrische Abschlußelement 50 wird spannungslos. Das eben genannte Signal
wird nicht mehr ausgesandt. Dies wird am Ausgang des Filters festgestellt. Ein Alarm
wird ausgelöst. Das vom elektrischen Abschlußelement 50 ausgesandte Signal ändert
sich auch dann, falls dieses bei einer Beschädigung des Schlauches mit einer von der
Sollspannung abweichenden Gleichspannung beaufschlagt wird. Auch dieses wird detektiert.
Ein Alarm wird ausgelöst.
1. Sicherheits-Schaltplatte zum Auslösen einer Alarm- und/oder Steuerfunktion bei einem
Befahren oder Betreten mit einem Gehäuse, mit einem an dessen Rand vorgesehenen Randprofil,
mit einer von dem Randprofil über dem Boden frei beweglich gehaltenen Deckelplatte
und mit einem zwischen Boden und Deckelplatte angeordneten, auf Druck der Deckelplatte
ansprechenden und mit seinen beiden Enden an eine Signalauswerteeinrichtung angeschlossenen
Signalgeber, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber aus einem zwischen Boden und Deckelplatte (16) mit im wesentlichen
gleichmäßigen gegenseitigen Abständen verlegten Schlauch (22) mit einer leitenden
Schicht (38) auf seinem Boden (32) und einer leitenden Schicht (40) unter seiner Oberseite
(34) besteht, die im Ruhezustand des Schlauches (22) voneinander isoliert sind, und
die beiden leitenden Schichten (38,40) an die Signalauswerteeinrichtung angeschlossen
sind.
2. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch
(22) von einer Stelle am Rand des Gehäuses ausgehend spiralförmig nach innen verläuft,
dort seine Drehrichtung umkehrt, parallel zu den nach innen verlaufenden Wicklungen
nach außen wieder bis zum Rand verläuft und dort wieder neben der vorstehend genannten
Stelle endet.
3. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden leitenden Schichten (38, 40) der beiden am Rand nebeneinanderliegenden
Enden des Schlauches (22) sämtlich an die Signalauswerteeinrichtung angeschlossen
sind.
4. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (22) parallel zu den Rändern des Gehäuses verläuft.
5. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (22) auf einer Bodenplatte (14) des Gehäuses befestigt ist.
6. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (22) unter der Deckelplatte (16) befestigt ist.
7. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch
(22) angeklebt ist.
8. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckelplatte (16) aus mehreren einzelnen, miteinander verbundenen Abschnitten
besteht.
9. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
einzelnen Abschnitten der Deckelplatte (16) H-förmige Verbindungsstücke (42) vorgesehen
sind.
10. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die H-förmigen
Verbindungsstücke (42) einen Steg (44) und von dessen beiden Enden ausgehende Flansche
(46) aufweisen und diese mit enger Passung auf die einzelnen Abschnitte der Deckelplatte
(16) aufschiebbar sind.
11. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (22) unter einem über Atmosphärendruck liegenden Druck steht, an
einen Druckmesser angeschlossen ist und dieser bei einem Druckabfall einen Alarm auslöst.
12. Sicherheits-Schaltplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Randprofil (20) auf der Bodenplatte (14) befestigt ist, das Randprofil (20)
auf seiner Innenseite auf der Höhe der Deckelplatte (16) einen Anschlag (28) und über
diesem einen die Deckelplatte (16) übergreifenden Überstand (30) aufweist.
13. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Innenrand des Anschlages (28) und der Deckelplatte (16) ein Spiel besteht.
14. Sicherheits-Schaltplatte insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalauswerteeinrichtung aus einer an den elektrischen Eingang des Schlauches
(22) angeschlossenen Spannungsquelle und einem an den elektrischen Ausgang des Schlauches
(22) angeschlossenen elektrischen Abschlußelement (50) besteht und dieses bei einem
Abweichen der es beaufschlagenden Spannung von einem Sollwert ein Signal aussendet
und dieses von der Spannungsquelle detektiert wird.
15. Sicherheits-Schaltplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle
eine Gleichspannungsquelle ist und ein Filter zum Detektieren des von dem elektrischen
Abschlußelement (50) ausgesendeten Signales enthält.