(19)
(11) EP 0 464 323 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.01.1992  Patentblatt  1992/02

(21) Anmeldenummer: 91105796.6

(22) Anmeldetag:  11.04.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F24C 15/10, H05B 3/74
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 03.07.1990 DE 9010072 U

(71) Anmelder: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH
D-81669 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Gressenich, Klaus, Dipl.-Ing.
    W-8221 Stein a.d. Traun (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kochfeld


    (57) Bei Glaskeramik-Kochfeldern ist auf der Geschirr-Stellfläche üblicherweise ein Dekor aufgedruckt, z. B. zur Kennzeichnung der Kochflächen. Nachteilhaft ist, daß beim Verschieben des Geschirrs auf der Stellfläche dieses Dekors abgerieben wird und nach längerer Nutzungsdauer unkenntlich wird.
    Dies wird gemäß der Neuerung dadurch vermieden, daß zur Kennzeichnung z. B. der Kochflächen die Markierungen durch das Plattenmaterial selbst gebildet sind, das im Bereich dieser Markierungen eine von dem üblichen Glasmaterial unterschiedliche, z. B. mattierte Materialstruktur aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung bezieht sich auf ein Kochfeld gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.

    [0002] Bei Glaskeramik-Kochfeldern ist es üblich, auf der ebenen Stellfläche ein Dekor aufzudrucken, insb. zum Zwecke der Markierung der einzelnen beheizbaren Hochflächen. Hierbei besteht das Problem, daß durch Verschieben von Geschirr oder Töpfen mit rauhen Boden das Dekor nach und nach abgerieben wird. Diese Nachteile werden gemäß einem anderem Vorschlag (DE-GM 88 01 334.0) dadurch weitgehend vermieden, daß in der Stellfläche der Platte an den Stellen des vorgesehenen Dekors Vertiefungen vorgesehen sind, die mit einem Dekormaterial, z.B. mit einer druckfähigen Dekorfarbe ausgefüllt sind.

    [0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Markierungen noch weiter zu vereinfachen und unzerstörbar zu gestalten.

    [0004] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Markierungen durch das Plattenmaterial selbst gebildet sind, das im Bereich dieser Markierungen eine von dem übrigen Glasmaterial unterschiedliche Materialstruktur aufweist.

    [0005] In einfacher Weise können diese Markierungen hergestellt werden durch Einarbeitung von geringfügigen Vertiefungen in die Plattenoberfläche, z.B. durch Laser-Technik derart, daß die Oberfläche der Vertiefungen eine größere Rauhigkeit (Mattierung) besitzt als die übrige Plattenoberfläche. In jedem Falle ist durch die unterschiedliche Oberflächenstruktur gleich welcher Art gewährleistet, daß aufgrund des gegenüber dem übrigen Plattenmaterial unterschiedlichen optischen Reflexionsverhaltens bzw. des unterschiedlichen optischen Brechungsquotienten die Markierungen deutlich erkennbar sind. Solche optisch gut erkennbare Materialstrukturen können nicht nur an der die Stellfläche des Kochfeldes bildenden Plattenoberfläche, sondern auch an jeder anderen Stelle der Platte vorgesehen sein, z.B. auch an der Unterseite der Platte, wo sie infolge der im Glühtemperaturbereich betriebenen Kochstellenheizung als Kochstellenmarkierungen deutlich in Erscheinung treten.

    [0006] Die Neuerung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
    Fig. 1
    zeigt in perspektivischer Darstellung ein elektrisches Kochfeld und
    Fig. 2
    in vergrößerter Darstellung, ausschnittsweise einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.


    [0007] Das in den Figuren dargestellte Hochfeld besitzt eine Platte 1 aus glaskeramischem Material, die eingefaßt ist von einem Rahmen 2. Ein solches Kochfeld ist einsetzbar in einen entsprechenden Ausschnitt einer Küchen-Arbeitsplatte. Unterhalb der Platte 1 sind mehrere, nicht weiter dargestellte elektrische Heizkörper, z.B. Strahlungsheizkörper, angeordnet. Zur Markierung oder Kennzeichnung der entsprechenden Hochflächen unmittelbar oberhalb dieser Heizkörper besitzt die Platte 1 Markierungen 3 in Form von kreisrunden oder ovalen Linien, die kreisrunde bzw. konzentrische Kochflächen 4, 5, 6, 7 sowie eine ovale Kochfläche 8 in ihren Umrissen kennzeichnen. Wie insb. die Schnittdarstellung gemäß Fig. 2 zeigt, werden diese Markierungen 3 bzw. 3'gebildet durch linienförmige Material- bzw. Oberflächenstrukturen, die von der Material bzw. Oberflächenstruktur des angrenzenden Plattenmaterials unterschiedlich ist. In Fig. 2 ist angedeutet, daß in die Plattenoberfläche eingearbeitete Vertiefungen 9 vorgesehen sind mit einer Oberflächenstruktur, die eine größere Rauhigkeit hat als die Oberflächenstruktur der Platte 1. Es genügt, wenn diese Vertiefungen 3 eine Tiefe von wenigen hundertstel Millimeter besitzen; gegebenenfalls genügt ein leichtes, linienförmiges oder auch punktförmiges Aufrauhen der Plattenoberfläche, wie an der Stelle 3' in Fig. 1 verdeutlicht. In einfacher Weise kann eine solche unterschiedliche Material- oder Oberflächenstruktur mittels Laser-Technik erzeugt werden.


    Ansprüche

    1. Kochfeld mit einer ebenen, durch eine Platte aus Glas oder glaskeramischem Material gebildeten Geschirr-Stellfläche, die insb. zur Kennzeichnung der beheizbaren Kochflächen Markierungen in Form von Linien, Punkten oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (3) durch das Plattenmaterial selbst gebildet sind, das im Bereich dieser Markierungen eine von dem übrigen Glasmaterial unterschiedliche Materialstruktur aufweist.
     
    2. Kochfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (3) durch in die Plattenoberfläche eingearbeitete Vertiefung (9) gebildet sind, deren Oberflächenstruktur von derjenigen der diese umgebenden Oberflächen z.B. durch Mattierung unterschiedlich ist.
     




    Zeichnung