[0001] Die Erfindung betrifft eine Doppel-Kreiselpumpe mit zwei in einem Gehäuse gelagerten
Pumpenlaufrädern und zwei parallele nebeneinander angeordnete Elektromotoren.
[0002] Es sind Doppelpumpen bekannt, die für Parallelbetrieb, Reihenbetrieb, getrennten
Betrieb, mit der Möglichkeit, der Umdrehung der Förderrichtung, als auch mit Umschaltfunktion,
eingesetzt werden. Für jeden dieser Anwendungsfälle ist es erforderlich, eine eigenständige
Konstruktion vorzusehen.
[0003] Darüber hinaus ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 3624917 bekannt, bei einer
Kreiselpumpe in das Pumpengehäuse einen Einsatz einzubringen, der Ein- und Auslaß,
als auch den sich spiralförmig erweiternden Auslaßkanal bildet.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Doppel-Kreiselpumpe zu schaffen, die bei einfacher
Konstruktion und kleiner Bauweise durch geringe Veränderungen, unter Beibehaltung
des Pumpengehäuses, für die verschiedenen Anwendungsfälle einsetzbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
- daß das Pumpengehäuse eine ebene Seitenwand aufweist, in der Ein- und Auslaß liegen,
- daß das Pumpengehäuse mit dieser flachen Seitenwand an einer zweiten Vorrichtung insbesondere
einer Verbrauchsvorrichtung befestigt ist,
- daß im Pumpengehäuse ein Einsatz lösbar einliegt, der durch eine große Öffnung der
flachen Seitenwand einschiebbar ist und Ein- und Auslaß als auch innere Verbindungskanäle
bildet, und
- daß im Einsatz ein Absperrorgan insbesondere eine Umschlagklappe oder ein Rückschlagventil
angeordnet ist.
[0006] Bei einer solchen Pumpe braucht nur der Einsatz an die verschiedenen Anwendungsfälle
angepaßt zu sein, da der Einsatz sowohl die Verbindungswege, als auch das jeweilige
Absperrorgan, d.h. z.B. die jeweilige erforderliche Umschlagklappe oder das Rückschlagventil,
in der erforderlichen Bau- und Anschlußweise enthält. Der Einsatz ist über die Öffnung
in der flachen Seitenwand leicht erreichbar und auswechselbar und die Abmessungen
des Anschlußflansches des Pumpengehäuses bleiben gleich.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Einsatz für jedes Laufrad jeweils einen sich
spiralförmig erweiternden Auslaßkanal bildet. Auch sollte der Einsatz zumindest einen
Teil der flachen Seitenwand bilden. Besonders vorteilhaft ist es, daß der Einsatz
die Anschlußflächen für den Ein- und Auslaß bildet.
[0008] Besonders preiswert ist der Einsatz herstellbar, wenn er aus Kunststoff besteht.
Von größtem Vorteil ist es, wenn die Öffnung in der flachen Seitenwand für den Einsatz
kreisförmig ist und in einen zylindrischen Innenraum des Pumpengehäuses übergeht.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Pumpe auf die flache Seitenwand und
- Fig. 2
- einen axialen Schnitt durch die Pumpe bei nicht geschnittenem Motor,
- Fig. 3
- verschieden Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen Pumpe.
[0010] Die Doppelpumpe weist zwei Spaltrohrpumpen auf und kann als Warmwasserpumpe, insbesondere
in Heizungsanlagen eingesetzt werden. Die Pumpe 1 besitzt ein Pumpengehäuse 2, insbesondere
aus Kunststoff oder Metall, in dem zwei Laufräder achsparallel angeordnet sind und
in dem ein rohrförmiger Einlaß achsial eingeformt ist. Um die Laufräder herum befindet
sich jeweils ein sich spiralfärmig erweiternder Auslaßkanal. Das Gehäuse 2 ist kreisscheibenförmig,
wobei die Höhe H der zylindrischen Außenwand wesentlich geringer ist als der Durchmesser
D der kreisförmigen ebenen, flachen Pumpenseitenwand. 6.
[0011] In der Seitenwand 6 münden die Einlässe 7 und 8 mit den Einlaßöffnungen 7, 8 und
der Auslaßkanal mit einer Auslaßöffnung 4. Die Öffnungen 4, 7 und 8 befinden sich
in der Ebene der Seitenwand 6. Auf der der Seitenwand 6 gegenüberliegenden Seite des
Pumpengehäuses 2 sind zwei Spaltrohr-Elektromotoren 9 koaxial zu den Laufrädern befestigt.
[0012] Das Pumpengehäuse 2 besitzt einen inneren Einsatz 3, der die Laufräder eng umgibt
und die spiralförmig erweiternde Auslaßkanäle um die Laufräder herum bildet, und einen
den Einsatz 3 umgebendes Außengehäuse 11, das an den Elektromotoren 9 befestigt ist
und das Dichtungen 13 trägt, die in der Ebene der Seitenwand 6 liegen. Der Einsatz
3 bildet somit zusammen mit dem Gehäuserand die ebene Schnittstelle zu den Verbrauchs-
oder Anschlußvorrichtungen. Besonders vorteilhaft ist es, daß die Öffnung 5 in der
flachen Seitenwand 6 für den Einsatz 3 kreisförmig ist und in einen zylindrischen
Innenraum 2a des Pumpengehäuses übergeht.
[0013] Das als Druckbehälter wirkende Außengehäuse 11 bildet parallel zur Seitenwand 6 Flansche
12 aus, die Bohrungen 14 besitzen, um Schrauben aufnehmen zu können. Mit diesen nicht
dargestellten Schrauben ist das Außengehäuse 11 und damit die gesamte Pumpe an Verbrauchsvorrichtungen
befestigbar. In dieses Außengehäuse 11 können Laufräder 3 und Einsätze 3 unterschiedlicher
Leistungen und Bauweisen eingeschoben werden.
[0014] Hierzu können nicht nur die Laufräder durch unterschiedlich geformte Laufräder ersetzt
werden, sondern es können auch die Laufräder umgebenden spiralförmigen Kanäle als
auch der Einlaß an die jeweiligen Laufräder und die gewünschte Leistung als auch an
den jeweiligen Drehzahlbereich angepaßt sein. Ferner können die im Einsatz 3 befindlichen
Einlaß- und Auslaßöffnungen 4, 7, 8 in ihrem Abstand zueinander, als auch in ihrer
Anordnung in der ebenen Seitenwand 6, an die Gegebenheiten der Verbrauchs- oder Anschlußvorrichtungen
angepaßt sein. Es genügt, den Einsatz 3 zu wechseln. um den gestellten Anforderungen
gerecht zu werden.
[0015] Die Kanäle können im Einsatz 3 unterschiedlich geformt, als auch angeordnet sein
Asperrorgane 4 z.b. Umschlagklappen oder Rückschlagventile befestigt (gelagert) sein,
die dem jeweiligen Einsatzzweck entsprechen.
[0016] Der innere Einsatz 3 kann kleiner als in den Figuren dargestellt ausgeführt sein.
Es kann ausreichen, wenn er nur die Einlaßöffnung 7 und den Leitapparat für das Laufrad
bildet. Der Einsatz 3 kann auch aus mehreren Teilen bestehen. Besonders einfach in
der Herstellung ist er dann, wenn er aus Kunststoff besteht. Insbesondere hierdurch
wird es möglich und wirtschaftlich vertretbar, der Pumpe verschieden geformte Einsätze
beizulegen, so daß der Anwender vor dem Einbau die Pumpenfunktion oder -leistung ändern
kann.
1. Doppel-Kreiselpumpe mit zwei in einem Gehäuse (2) gelagerten Pumpenlaufrädern und
zwei parallele nebeneinander angeordnete Elektromotoren
dadurch gekennzeichnet,
- daß das Pumpengehäuse (2,11) eine ebene Seitenwand (6) aufweist, in der Ein- und
Auslaß (4,7,8) liegen,
- daß das Pumpengehäuse (2,11) mit dieser flachen Seitenwand (6) an einer zweiten
Vorrichtung insbesondere einer Verbrauchsvorrichtung befestigt ist,
- daß im Pumpengehäuse (2,11) ein Einsatz (3) lösbar einliegt, der durch eine große
Öffnung (5) der flachen Seitenwand (6) einschiebbar ist und Ein- und Auslaß (4,7,8)
als auch innere Verbindungskanäle bildet, und
- daß im Einsatz (3) ein, oder mehrere Absperrorgane (4) insbesondere Umschlagklappen
oder Rückschlagventile angeordnet sind.
2. Doppel-Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) für jedes Laufrad jeweils einen sich spiralförmig erweiternden
Auslaßkanal bildet.
3. Doppel-Kreiselpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) zumindest einen Teil der flachen Seitenwand (6) bildet.
4. Doppel-Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) die Anschlußflächen für den Ein- und Auslaß` (4,7,8) bildet.
5. Doppel-Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) aus Kunststoff besteht.
6. Doppel-Kreiselpumpe nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) in der flachen Seitenwand (6) für den Einsatz (3) kreisförmig
ist und in einen zylindrischen Innenraum (2a) des Pumpengehäuses übergeht.