[0001] Die Erfindung betrifft eine Längsfalzvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Derartige Längsfalzvorrichtungen sind z. B. durch die DE-A-28 37 392 bekannt geworden.
Diese Längsfalzvorrichtungen sind geeignet sog. symmetrische wie auch unsymmetrische
Falzprodukte zu erzeugen. Um dieses zu erreichen läuft die Papierbahn oder die -bahnen
(= Strang) nicht bahnmittig über den Längsfalztrichter, sondern außerbahnmittig, z.
B. auf einem Drittel der Papierbahnbreite. Man erhält dann einen längsgefalzten Papierstrang
mit zwei unterschiedlich breiten Teilen links und rechts neben der Längsfalzlinie
(= Trichterfalzlinie). Der linke Teil ist z. B. 1/3 Papierbahnbreite, der rechte Teil
2/3 Papierbahnbreite. Anschließend wird die so längsgefalzte Papierbahn(en) quergeschnitten
quergefalzt und anschließend in der Längsfalzvorrichtung sog. "Dritter Falz" oder
"Zweiter Längsfalz" auf halber Breite längsgefalzt. Es entsteht also bei einer Papierbahn
ein sog. unsymmetrisches Produkt, daß nach dem Beschneiden an zwei Kanten auf eine
Hälfte aus vier Seiten und auf der anderen Seite aus acht Seiten besteht.
[0003] Das genaue Längsfalzen unsymmetrischer Produkte im sog. "Zweiten Längsfalz", insbesondere,
wenn der Strang aus mehreren Papierbahnen besteht, bereitet Schwierigkeiten.
[0004] Aus diesem Grunde wird der längszufalzende Abschnitt entlang der vorgesehenen Längsfalzlinie
mit einer Wasserspur versehen, vorperforiert oder gerillt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sog. zweite Längsfalzeinrichtung zu
schaffen, die ohne das sog. Wasserspuren, Vorperforieren oder Rillen auskommt und
trotzdem einen genauen Falz ermöglicht, auch bei Abschnitten die von mehreren aufeinander
gelegten Papierbahnen abgeschnitten wurden.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der kennzeichnenden Teile der Ansprüche
1 bis 3 gelöst.
[0007] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß eine
hohe Falzgenauigkeit auch bei dickeren sog. unsymmetrischen Falzprodukten erreicht
werden kann ohne Wasserspuren zu legen, vorzuperforieren oder zu rillen.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im folgenden näher beschrieben.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine erste erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung mit einer Einrichtung zum seitlichen
Verschieben des Falzmesserträgers in bezug auf die Falzwalzen, in schematischer Darstellung,
- Fig. 2
- eine zweite erfindungsgemäße Längsfalzvorrichtung bei welcher der Falzmesserträger
nicht verschiebbar angeordnet ist, jedoch die Falzwalzen im Abstand zueinander und
gemeinsam seitlich verschiebbar zum Falzmesserträger angeordnet sind, in schematischer
Darstellung,
- Fig. 3
- eine dritte erfindungsgemäße Einrichtung zum Verstellen der Falzwalzen,
- Fig. 4
- eine Vorrichtung zum Verstellen einer Verstellspindel für die Falzwalzen.
Zu Fig. 1:
[0010] Die Längsfalzeinrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Basisteil 2 und einem
auf das Basisteil 2 aufgesetzten Trägerschlitten 3. Das Basisteil 2 steht auf dem
Boden. Auf ihm sind in bekannter Weise angetriebene Falzwalzen 4, 6, ein mehrteiliger
Fächer 7 und angetriebene Transportbänder 8, 9 angeordnet. Außerdem ist am Basisteil
2 ein stark untersetzter, drehrichtungsumkehrbarer Getriebemotor 11 angeflanscht,
dessen eines Ende als freie Gewindespindel 12 mit kleiner Steigung ausgeführt ist.
Auch kann das Basisteil 2 zur Einstellung eines Über- oder Unterfalzes seitlich verschiebbar
angeordnet sein. Insbesondere dann, wenn die Trichterspitze fest ist und von Auftrag
zu Auftrag verschiedenbreite Produkte verarbeitet werden.
[0011] Auf das Basisteil 2 ist der Trägerschlitten 3 aufgesetzt. Er ist entlang von nicht
dargestellten Schwalbenschwanzführungen horizontal, im rechten Winkel zu den Längsachsen
der Falzwalzen 4 und 6 verschiebbar. Eine vordere Wand 13 setzt sich nach unten hin
in einem kompakten Ansatz 14 fort. Dieser Ansatz 14 ist mit einer durchgehenden Gewindebohrung
16 versehen, in welche die Gewindespindel 12 eingreift.
[0012] Zwischen vorderer Wand 13 und hinterer Wand 15 und in / an ihnen befestigt sind ein
Falzmesser 16, ein doppelarmiger Antriebshebel 17 zum Auf- und Abbewegen des Falzmessers
16 und eine Spindel 18 als Schwenkachse für das Falzmesser 16 angeordnet, außerdem
eine Druckfeder 19 oder Drehstabfeder, welche zwischen rechtem Ende 21 und einer gestellfesten
Stütze 22 eingespannt ist, eine angetriebene Kurvenscheibe 23, gegen die das rechte
Ende 21 des Antriebshebels 17 über eine Kurvenrolle 25 gedrückt wird. Am linken Ende
24 des Antriebshebels 17 ist das Falzmesser 16 starr angebracht. Statt des in der
Fig. 1 dargestellten Stanzfalzmessers 16 können natürlich auch Rotationsfalzmesser
16, wie in der DE-A-27 23 358 dargestellt, verwendet werden.
[0013] Durch Einschalten des Getriebemotors 11 in wahlweiser Drehrichtung, kann die Arbeitsstellung
- und damit die Falzlinie 20 in Bezug auf die Lage der Falzwalzen 4, 6 - der Falzmesserspitze
30 entlang eines Weges a stufenlos z. B. in einem Bereich ± 3 mm, in Bezug auf eine
Null-Lage der Falzmesserspitze 30 auf halben Abstand der Falzwalzenzentren, verstellt
werden.
Zu Fig. 2:
[0014] Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Längsfalzeinrichtung 26 besteht im wesentlichen
aus einem Basisteil 2 wie beim Beispiel nach Fig. 1, jedoch ohne Getriebemotor 11
- bei dem an sich bekannte Fächer 7 und an sich bekannte, angetriebene Falzwalzen
4 und 6 angeordnet sind und einem Oberteil 5 das mit Ausnahme der Teile 12, 14 dem
Trägerschlitten 3 mit seinen eingebauten Teilen entspricht. Das Oberteil 5 ist mit
dem Basisteil 2 nicht verschiebbar verbunden. Das Basisteil 2, das auch komplett verschiebbar
angeordnet sein kann, wenn das Oberteil 5 nicht verschiebbar ist, weist in ca. seiner
Mitte eine nach unten und seitlich hin geschlossene, nach unten gerichtete Aufnahme
27 auf, die fest mit dem Basisteil 2 verbunden ist. Auf einer Bodenfläche 28 der Aufnahme
27 ist ein U-förmiger Schlitten 29 in einer Führung z. B. Schwalbenschwanzführung,
horizontal in Richtung auf linke und rechte Seitenwand 31, 32 verschiebbar. In dem
Schlitten 29 sind die Falzwalzen 4 und 6 drehbar gelagert, ihr Abstand voneinander
kann in bekannter Weise oder wie in Figur 3 und 4 gezeigt und beschrieben in gewissen
Grenzen symmetrisch verändert werden. An einer rechten Seitenfläche des Schlittens
29 ist ein waagrechter Schenkel eines L-Stück 33 befestigt. Ein senkrechter Schenkel
34 des L-Stückes 33 ist mit einer durchgehenden Gewindebohrung versehen, in welche
ein Außengewinde eines freien Wellenendes 36 eines in zwei Drehrichtungen antreibbaren
starkuntersetzten Getriebemotors 37 eingreift. Der Getriebemotor 37 ist an eine rechte
Seitenwand der Aufnahme 27 angeflanscht.
Zu Fig. 3
[0015] In zwei sich gegenüberliegenden vorderen und hinteren Wand (nicht dargestellt) einer
weiteren Längsfalzeinrichtung 38 sind zwei Spindeln 39; 41 beabstandet voneinander,
parallel zueinander und auf gleicher Höhe angeordnet. Ihre Enden sind in der vorderen
bzw. hinteren Wand drehbar in Lagern gelagert. Auf jeder der beiden Spindeln 39; 41
sind nahe jeweils einer Innenseite der vorderen und hinteren Wand je zwei Falzwalzentragarme,
im folgenden Tragarme 42, 43 bzw. 44, 46 genannt, schwenkbar, jedoch nicht axial verschiebbar
angeordnet. Die Tragarme 42, 43, 44, 46 sind als doppelarmige Hebel gestaltet, deren
Drehachse jeweils mit der Längsachse der Spindel 39 bzw. 41 zusammenfällt.
[0016] Im folgenden wird die Beschreibung aus Vereinfachungsgründen nur auf die vorderen,
d. h. in Nähe der vorderen Wand angeordneten beiden Tragarme 42, 43 beschränkt. Für
die hinteren Tragarme 44, 46 gilt das nachstehende analog, ebenso was über die Verstelleinrichtung
für die Tragarme 44, 46 gesagt werden wird. Es können für die vorderen und hinteren
Tragarme 42, 43; 44, 46 getrennt voneinander betätigbare Verstelleinrichtungen vorgesehen
sein, wie im Beispiel. Sie können jedoch auch über ein Getriebe miteinander verbunden
sein und dann gemeinsam verstellt werden.
[0017] Untere Enden 47, 48 der Tragarme 42, 43 sind mit einer durchgehenden Bohrung 49;
51 versehen. Diese Bohrungen 49, 51 stehen senkrecht zu den Bohrungen ihrer Tragarme
42, 43 in der die Spindeln 39, 41 gelagert sind. Am oberen Ende 52, 53 der Tragarme
42, 43 sind in Bohrungen zwei in bekannter Weise angetriebene Falzwalzen 57; 58 in
Lagern drehbar gelagert.
[0018] Die unteren Enden 47, 48 der Tragarme 42, 43 setzen sich fort in je einer nach außen
zeigenden Erweiterung 59, 61 in Form eines Käfiges für eine Rolle. Die Erweiterung
59, 61 für das untere Ende 47, 48 der Tragarme 42 bildet jeweils einen Gleitschuh.
Die Erweiterung 59, 61 besteht jeweils aus einem Sockel 62 mit einer halbkreisförmigen
Senke 63. Der Sockel 62 weist an seiner tiefsten Stelle eine durchgehende Bohrung
auf. Auf den Sockel 62 wird jeweils ein Käfig 64 aufgeschoben und am unteren Ende
47 bzw. 48 der Tragarme 42, 43 festgeschraubt. Der Käfig 64 ist in seinem Inneren
ebenfalls konvex-halbkreisförmig gestaltet und hat an seiner tiefsten Stelle ebenfalls
eine durchgehende, vergrößerte Bohrung. Die Senken 63 und die halbkreisförmigen Teile
66 der Käfige 64 nehmen je eine Rolle 67 bzw. 68 bewegbar auf. Die Rollen 67 und 68
bestehen aus Metall und haben eine durchgehende Quergewindebohrung. Die Rolle 67 ist
in der linken Erweiterung 59, die Rolle 68 in der rechten Erweiterung 61 gelagert.
Die Gewindebohrung der Rolle 67 hat ein Links-Gewinde, die Gewindebohrung der Rolle
68 ein Rechts-Gewinde. Beide Rollen 67, 68 sind seitlich, parallel zur Gewindebohrung
verlaufend, abgeflacht.
[0019] Zum Eingriff in die Gewindebohrungen der beiden Rollen 67, 68 ist eine Gewindespindel
69 angeordnet. Sie weist in ihrem mittleren Teil ein linkes Außengewindestück 71 und
etwas beabstandet davon, ein rechtes Außengewindestück 72 auf. Das Außengewindestück
71 hat ein Links-Gewinde, das Außengewindestück 72 ein Rechts-Gewinde. Außengewindestück
71 steht mit dem Innengewinde der linken Rolle 67, Außengewindestück 72 mit dem Innengewinde
der rechten Rolle 68 in Eingriff.
[0020] Die Gewindespindel 69 ist jeweils in der Nähe seiner glatten Enden 73, 74 in gestellfesten
Lagerböcken 76; 77 drehbar und verschiebbar gelagert. Die Lagerböcke 76, 77 sind an
Seitengestellen 78, 79 befestigt.
[0021] Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, wird das rechte, glatte Ende 74 der Spindel 69 durch
eine Gewindebohrung 81 eines U-förmigen Bügels 82 geführt. Der Bügel 82 ist außen
am rechten Seitengestell 79 angeschraubt. In die Gewindebohrung 81 ist eine Buchse
83 mit Außengewinde eingeschraubt. Die Buchse 83 ist rechts mit einem außengewindefreien
Bund 80 versehen, an dem ein Betätigungshebel 86 befestigt ist. Durch eine glatte
Innenbohrung der Buchse 83 wird das rechte, glatte Ende 74 der Spindel 69 geführt.
Der Außendurchmesser des Endes 74 ist etwas kleiner als der Innendurchmesser der durchgehenden
Bohrung der Buchse 83. Der Gewinde aufweisende Teil der Buchse 83 ist um die benötigten
Stellwege länger als die Dicke des Bügels 82 an der Stelle der Gewindebohrung. Links
und rechts an den Stirnflächen der Buchse 83 anliegend, ist je eine dünne Scheibe
84, 86 auf das Ende 74 der Spindel 69 aufgefädelt. An den Scheiben 84 und 86 anliegend
ist je ein Ring 87; 88 auf der Spindel 69 angeordnet und mit ihre formschlüssig verbunden,
z. B. verstiftet. Die Buchse 83 ist im Bereich ihrer halben Länge um ihren Umfang
mit einer Mehrzahl von ca. stellweglanger, regelmäßig um ihren Umfang verteilter Indexnuten
versehen. In die Indexnuten greifen ein oder mehrere gestellfeste Indexbolzen 91 ein,
die jeweils in eine durchgehende Bohrung 89 mit teilweise Gewinde im Bügel 82 eingesetzt
sind.
[0022] Die Abstände der Indexnuten sind so gewählt, daß eine Verdrehung der Buchse 83 mittels
des Stellhebels 85 von Indexnut zu Indexnut eine Verstellung der beiden Falzwalzen
57, 58 z. B. um 0,04 mm exzentrisch zu einer Falzline 92 bedeutet. Durch die Verdrehung
der Buchse 83 wird die Spindel 69 über die Ringe 87, 88 horizontal in wahlweise eine
Richtung verschoben, das bedeutet, daß die Tragarme 42, 43 mit den Falzwalzen 57,
58 gleichzeitig um den gleichen Winkel und in gleicher Richtung um die Spindeln 39,
41 verschwenkt werden. Hierdurch wird also die exzentrische Lage der Falzwalzen 57,
58 zur Wirkungslinie 92 (= Falzlinie) des Falzmessers 16 eingestellt.
[0023] Am äußersten rechten Ende der Spindel 69 ist ein Handrad 93 zum Verdrehen der Spindel
69 in oder entgegen dem Uhrzeigersinn vorgesehen.Das Handrad 93 kann mit einem handelsüblichen
mechanischen Positionsanzeiger versehen sein, an dem sich die Verstellung ablesen
läßt. Das Handrad 93 kann z. B. nach dem Pendelsystem arbeiten und mit einem Positionsanzeiger
ausgerüstet sein, der keine besondere Verbindung zum Maschinenkörper hat und nur auf
das Spindelende aufgeschoben und auf ihm befestigt wird. Bekanntlich befindet sich
bei solchen Systemen im Positionsanzeiger ein Gewicht, daß über Feinstlager auf der
Zeigerwelle läuft und sich bei Drehung des Handrades 93 durch die Schwerkraft immer
nach unten einstellt. Wird um das Handrad 93 verdreht, so verdreht sich die Spindel
69 in gleicher Richtung. Durch die Verdrehung der Außengewindestücke 71 und 72 der
Spindel 69 werden die mit ihnen im Eingriff stehenden Gewindebohrungen der Rollen
67, 68 und damit über die Erweiterungen 59, 61 die Trägerarme 42, 43 gemeinsam um
den gleichen Betrag, jeweils in entgegengesetzter Schwenkrichtung um die Spindeln
39 und 41 verschwenkt. Da auf den Trägerarmen 42, 43 die Falzwalzen 57 bzw. 58 befestigt
sind, folgen der Verschwenkung der Trägerarme 42, 43 die Falzwalzen 57, 58. Auf das
Ausführungsbeispiel angewandt bedeutet das, daß bei einer Verdrehung der Spindel 69
im Uhrzeigersinn der Abstand der Falzwalzen 57, 58 zueinander verkleinert wird, und
bei Verdrehung der Spindel 69 entgegen dem Uhrzeigersinn, daß der Abstand der Falzwalzen
57, 58 zueinander vergrößert wird.
[0024] Die Einstellung der Abstände der Falzwalzen 57, 58 zueinander und die Einstellung
ihrer exzentrischen Lage zur Falzmesserwirkungslinie 92 können unabhängig und unbeeinflußt
voneinander eingestellt werden.
[0025] Die oben beschriebene Verstelleinrichtung eignet sich in vorteilhafter Weise auch
dazu, den Falzwalzen-Einstellungsvorgang zu automatisieren. Die Bedienungsperson hätte
nur die Papierstärke und die Seitenzahlen in einen Rechner einzugeben. Dieser Rechner
rechnet daraus die Werte aus, um welche die Spindel 69 verdreht und verschoben werden
muß, gibt diese Werte an je einen Signalverstärker die je einen Stellantrieb für das
Verschieben bzw. das Verdrehen der Spindel 69 ansteuern. Es eignen sich zum Beispiel
als Stellantriebe Schrittmotoren. Es sind je ein Schrittmotor vorgesehen um die Spindel
69 und die Buchse 83 zu verdrehen. Der Bund 80 ist mit einem Zahnkranz versehen und
anstatt des Handrades 93 ist ein Ritzel vorgesehen. Mit dem Zahnkranz und dem Ritzel
stehen je ein Ritzel von je einem Schrittmotor in Eingriff. Je nach eingegebener Papierstärke
und Seitenzahl verdrehen die Schrittmotore dann die Spindel 69 und / oder die Buchse
83. Die Anzahl durchgeführter Schritte kann aufsummiert und gespeichert werden, so
ist es jederzeit möglich, die aktuelle Stellung der Spindel über die Anzeigeinstrumente
abzulesen. Wobei es natürlich notwendig ist, die Anzahl der Impulse (Schritte) in
Bezug zu bringen zu der Stellung der Falzwalzen.
Teileliste
[0026]
- 1
- Längsfalzeinrichtung
- 2
- Basisteil
- 3
- Trägerschlitten
- 4
- Falzwalze
- 5
- Oberteil
- 6
- Falzwalze
- 7
- Fächer
- 8
- Transportbänder
- 9
- Transportbänder
- 10
- -
- 11
- Getriebemotor
- 12
- Gewindespindel
- 13
- Wand, vordere
- 14
- Ansatz
- 15
- Wand, hintere
- 16
- Falzmesser
- 17
- Antriebshebel
- 18
- Spindel
- 19
- Druckfeder
- 20
- Falzlinie
- 21
- Ende, rechtes
- 22
- Stütze
- 23
- Kurvenscheibe
- 24
- Ende
- 25
- Kurvenrolle
- 26
- Längsfalzeinrichtung
- 27
- Aufnahme
- 28
- Bodenfläche
- 29
- Schlitten
- 30
- Falzmesserspitze
- 31
- Seitenwand, linke
- 32
- Seitenwand, rechte
- 33
- L-Stück
- 34
- Schenkel, senkrecht
- 35
- -
- 36
- Wellenende
- 37
- Getriebemotor
- 38
- Längsfalzeinrichtung
- 39
- Spindel
- 40
- -
- 41
- Spindel
- 42
- Tragarm
- 43
- Tragarm
- 44
- Tragarm
- 45
- -
- 46
- Tragarm
- 47
- Ende, unteres (42)
- 48
- Ende, unteres (43)
- 49
- Bohrung
- 50
- -
- 51
- Bohrung
- 52
- Ende, oberes (42)
- 53
- Ende, oberes (43)
- 54
- -
- 55
- -
- 56
- -
- 57
- Falzwalze
- 58
- Falzwalze
- 59
- Erweiterung, linke
- 60
- -
- 61
- Erweiterung, rechte
- 62
- Sockel
- 63
- Senke
- 64
- Käfig
- 65
- -
- 66
- Teil, halbkreisförmig
- 67
- Rolle
- 68
- Rolle
- 69
- Gewindespindel / Spindel
- 70
- -
- 71
- Außengewindestück, links
- 72
- Außengewindestück, rechts
- 73
- Ende, linkes (69)
- 74
- Ende, rechtes (69)
- 75
- Außengewinde
- 76
- Lagerbock
- 77
- Lagerbock
- 78
- Seitengestell
- 79
- Seitengestell
- 80
- Bund
- 81
- Gewindebohrung
- 82
- Bügel
- 83
- Buchse
- 84
- Scheibe
- 85
- Stellhebel
- 86
- Scheibe
- 87
- Ring
- 88
- Ring
- 89
- Bohrung
- 90
- -
- 91
- Indexbolzen
- 92
- Wirkungslinie des Falzmessers
- 93
- Handrad
- a
- Weg
1. Längsfalzvorrichtung zum Falzen von Abschnitten von Papierbahnen mit einem taktweise
arbeitenden Falzmesser, welches mit aufgetriebenen Falzwalzen zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das Falzmesser (16) horizontal verschiebbar angeordnet ist.
2. Längsfalzvorrichtung zum Falzen von Abschnitten von Papierbahnen mit einem taktweise
arbeitenden Falzmesser, welches mit aufgetriebenen Falzwalzen zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Falzwalzen (4, 6) horizontal verschiebbar angeordnet sind.
3. Längsfalzvorrichtung zum Falzen von Abschnitten von Papierbahnen mit einem taktweise
arbeitenden Falzmesser, welches mit aufgetriebenen Falzwalzen zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Falzwalzen (57, 58) einzeln schwenkbar um je eine gestellfeste
Schwenkachse (39, 41) angeordnet sind.
4. Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Falzwalzen
(57, 58) gemeinsam um jeweils ihre gestellfesten Achsen (39, 41) schwenkbar angeordnet
sind.
5. Längsfalzvorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzwalzen
(57, 58) in doppelarmigen Hebeln (42, 43, 44, 46) drehbar gelagert sind.
6. Längsfalzvorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschwenken
der doppelarmigen Hebel (42, 44; 43, 46) eine Einrichtung zum wahlweise Einzel- oder
Gemeinsam-Verschwenken (47, 48, 49, 50, 51, 62, 63, 64, 66, 67, 68, 69, 73, 74) mit
den doppelarmigen Hebeln (42, 44; 43, 46) in Wirkverbindung steht.
7. Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei voneinander
beabstandete Ringe (87, 88) mit der Spindel formschlüssig verbunden sind, daß zwischen
den beiden Ringen (87, 88) und an ihnen direkt oder indirekt anliegend, eine Buchse
(83) auf die Spindel (69) aufgefädelt ist, daß die Buchse (83) ein Außengewinde (75)
aufweist, welches in ein Innengewinde einer Gewindebohrung (81) eines gestellfesten
Teiles (82) eingreift, daß mit der Buchse (83) eine Verstelleinrichtung (85) verbunden
ist, daß mit einem Ende (74) der Spindel (69) eine Verstelleinrichtung (93) verbunden
ist.
8. Längsfalzvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Buchse (83)
eine Indexeinrichtung (91, 89) in Wirkverbindung steht.