[0001] Die Erfindung betrifft eine Seitenwand für Schränke, Schrankwände, Trennwände oder
dergleichen mit an ihren vorderen und/oder hinteren, senkrechten Stirnkanten befestigten,
ersten Profilschienen und mit an den ersten Profilschienen stirnseitig angeordneten,
zweiten Profilschienen.
[0002] Eine derartige Seitenwand für einen Schrank ist aus der EP 322 403 A2 bekannt. Die
dort vorgesehene zweite Profilschiene dient ausschließlich als Dichtungsschiene zur
Abdichtung von Schranktüren.
[0003] Wenn an einem Schrank oder einer Schrankwand Frontteile, also beispielsweise schwenkbare
Türen, vertikal gleitbare Rolläden, Verblendungen oder dergleichen ausgewechselt werden
sollen, um die einzelnen Abteilungen des Schrankes anderen Verwendungszwecken zuzuführen,
spielt hierbei die erwähnte Dichtungsschiene keine Rolle. Gegebenenfalls muß sie sogar
vollständig abgenommen werden.
[0004] Dementsprechend kann das Austauschen von Frontteilen am Schrank oder an der Schrankwand
zumindest äshetisch zu unbefriedigenden Ergebnissen führen, ganz abgesehen von technischen
Problemen, die mit einem Austausch solcher Frontteile notwendigerweise verbunden sind.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Seitenwand für Schränke, Schrankwände,
Trennwände oder dergleichen so auszubilden, daß deren Frontteile, insbesondere Türen,
Rolläden, Verblendungen oder dergleichen, in einfacher und ästhetisch befriedigender
Weise ausgewechselt werden können.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweiten Profilschienen in
die ersten Profilschienen lösbar eingeklippst sind und wenigstens eine seitlich zum
Schrankinnenraum hin offene, von zwei Stegen begrenzte Rinne mit im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt aufweisen, und daß diese Rinne Frontteile des Schrankes, der Schrank-
und Trennwände oder dergleichen aufnimmt, und hierdurch diese Frontteile zusammen
mit den zweiten Profilen auswechselbar sind.
[0007] Nach dem allgemeinen Erfindungsgedanken bilden also gewissermaßen die zweiten Profilschienen
mit den betreffenden Frontteilen ein zusammengehöriges System, das als Ganzes ausgetauscht
werden kann. Bei einem Rolladen gleiten dessen Einzelelemente in den U-förmigen Rinnen
der zweiten Profilschiene, die gleichzeitig nach außen einen ästhetischen Frontabschluß
vermittelt. Wenn statt des Rolladens eine geschlossene Verblendung gewünscht wird,
wird der Rolladen einschließlich der zweiten Profilschienen von der Vorderseite des
Schrankes abgenommen, und es werden stattdessen entsprechende zweite Profilschienen
mit geschlossenen Verblendungen angebracht. Was für die Vorderseite des Schrankes
gilt, trifft auch für dessen Rückseite zu: Auch dort können geschlossene Rückwände
(auch Verblendungen) mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten, zweiten Profilschienen
ohne weiteres durch andere Funktionsteile, also beispielsweise Rolläden oder Türen,
ersetzt werden, wenn der Schrank als Schrankwand in Gestalt eines beiderseits zugänglichen
Raumteilers verwendet wird. Entsprechendes gilt für Trennwände, die eine wesentlich
geringere Tiefe als ein Schrank oder eine Schrankwand besitzen.
[0008] Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Figur 1 schematisch den Grundriß eines Schrankes mit drei Abteilen;
Figur 2 eine vergrößerte Einzelansicht im Bereich A der Figur 1;
Figur 3 eine vergrößerte Einzelansicht im Bereich B der Figur 1;
Figur 4 eine vergrößerte Einzelansicht im Bereich C der Figur 1;
Figur 5 eine vergrößerte Einzelansicht im D der Figur 1 und
Figur 6 schematisch eine erfindungsgemäß modifizierte Profilschiene als Ständer für
eine Trennwand.
[0009] Die Figur 1 zeigt schematisch im Grundriß einen Schrank 1 mit drei Abteilen 2, 3
und 4. Der Schrank 1 kann auch Teil einer noch größeren Schrankwand sein, die beispielsweise
als Raumteiler zur Unterteilung eines größeren Raumes in zwei kleine verwendet werden
kann.
[0010] Wie dargestellt, umfaßt der Schrank insgesamt vier Seitenwände 5, 6, wobei die Seitenwände
6 als Zwischenwände zwischen den Abteilen 2 und 3 bzw. 3 und 4 vorgesehen sind. Die
Seitenwände 5, 6 erstrecken sich vertikal zur Zeichnungsebene der Figur 1. Sie können
vom Fußboden eines Raumes bis nahezu zu dessen Decke reichen. An der Rückseite sind
die einzelnen Abteile 2, 3, 4 des Schrankes 1 durch Rückwände 7, 8 verschlossen, wobei,
wie später noch erläutert werden wird, die Rückwand 7 vom Innenraum der einzelnen
Abteile 2, 3, 4 eingesetzt werden kann, während die Rückwände 8 von außen auf die
Rückseite des Schrankes aufgebracht werden.
[0011] Bei der dargestellten Ausführungsform eines Schrankes 1 ist das links gelegene Abteil
2 an seiner Vorderseite offen und enthält beispielsweise mehrere Fachböden zur Ablage
von Büro- oder Zeichenutensilien. An der Vorderseite des mittleren Abteils 3 verläuft
ein vertikal auf und ab verschieblicher Rolladen 9, der auf eine im oberen Bereich
des Schrankes vorgesehene Welle aufwickelbar und mit dessen Hilfe die Vorderseite
dieses Abteils 3 verschließbar ist. An der Vorderseite des rechten Abteils 4 sind
in üblicher Weise zwei schwenkbare Türen 11, 12 vorgesehen. Erwünschtenfalls können
auch in den Abteilen 3 und 4 Fachböden vorhanden sein.
[0012] Die Figur 2 zeigt im Schnitt eine vergrößerte Einzelansicht im Bereich A der Figur
1, also einen Ausschnitt im Bereich der vorderen, senkrechten Stirnkante 13 an der
linken Seitenwand 5 des Schrankabteils 2.
[0013] Wie dargestellt, ist an dieser Stirnkante 13 eine Profilschiene 14, vorzugsweise
aus Metall, dadurch befestigt, daß eine vorstehende Zunge 15 der Profilschiene 14
in eine entsprechende Nut 17 an der Stirnkante 13 der Seitenwand 5 eingelassen ist.
Die Profilschiene 14 bildet damit eine Art Verbreiterung der Seitenwand 5 nach vorne.
Die Profilschiene 14 erstreckt sich über die gesamte Höhe der Seitenwand 5 und weist
in regelmäßigen Abständen jeweils vertikal übereinander und in einer Reihe ausgerichtet
mehrere quer verlaufende Durchbrechungen 18, sowie parallel zur Seitenwand 5 verlaufende
Öffnungen 19, beispielsweise Bohrungen oder Schlitze, auf. Die Durchbrechungen 18
dienen in erster Linie der Aufnahme von Fachbodenträgern, sowie von Befestigungsbolzen
oder Schrauben von Türscharnieren, Rolladen-Aufwickelvorrichtungen und dergleichen.
Die Öffnungen 19, die ebenfalls der Befestigung von Türscharnieren dienen können,
sind weiterhin dafür vorgesehen, nach vorne abstehende Konsolen aufzunehmen, auf welche
im Bereich vor der Vorderseite Fachbretter zur Ablage von Gegenständen aufgelegt werden
können.
[0014] Wie dargestellt, ist an der ersten Profilschiene 14 stirnseitig eine zweite Profilschiene
21, vorzugsweise aus Kunststoff, angeordnet, die sich ebenfalls über die gesamte Höhe
der Seitenwand 5 und der Profilschiene 14 erstreckt. Die zweite Profilschiene 21 ist
dabei mit zwei von ihr nach rückwärts abstehenden Schenkeln 22, 23 über einen von
der Profilschiene 14 nach vorne abstehenden, gabelförmigen Arm 24 aufgesteckt, wobei
der Schenkel 23 einen längsweise verlaufenden Vorsprung 25 aufweist, der in eine entsprechende,
ebenfalls längsweise verlaufende Hinterschneidung am gabelförmigen Arm 24 der Profilschiene
14 verrastend eingeklippst ist. Der Schenkel 23 mündet in eine stirnseitig offene
Nut 26 aus, in die ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenzieher, zum Ablösen des
Vorsprungs 25 aus der genannten Hinterschneidung einsetzbar ist. Auf diese Weise ist
die zweite Profilschiene 21 auswechselbar mit der ersten Profilschiene 14 verbunden.
[0015] Wie dargestellt, ist in den gabelförmigen Arm 24 an der Profilschiene 14 ein übliches,
elastisches Dichtprofil 27 eingesetzt, welches mit Reibschluß sowohl am Arm 24 der
Profilschiene 14 als auch am zweiten Profil 21 anliegt und hierdurch einerseits eine
Abdichtung zwischen den beiden Profilschienen 14, 21 vermittelt, sowie andererseits
eine relative Gleitverschiebung dieser Schienen erschwert.
[0016] Wie dargestellt, weist die zweite Profilschiene 21 eine seitlich zum Schrankinnenraum
hin offene, von zwei Stegen 28, 29 begrenzte Rinne 31 mit im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt auf. Diese Rinne 31 hat in Figur 2 keine besondere Funktion. Als stirnseitige
Begrenzung der Seitenwand 5 des nach offenen Abteils 2 dient diese Profilschiene 21
lediglich der vorderen Verblendung der Seitenwand 5.
[0017] Wie dargestellt, ragen die Stege 28, 29, welche die seitlich offene Rinne 31 begrenzen,
in die lichte Weite des Innenraums des Schrankabteils 2 hinein. In Figur 3 ist vergrößert
der Bereich B aus Figur 1 dargestellt. Einander gleiche oder entsprechende Teile sind
in den Figuren 2 und 3 mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0018] Wie dargestellt, besitzt die Seitenwand 6, welche das Schrankabteil 2 rechts begrenzt,
als Zwischenwand zwischen den Abteilen 2 und 3 eine größere Dicke als die Seitenwand
5 in Figur 2. Dementsprechend ist auch die erste, an der vorderen Stirnkante 13 der
Seitenwand 6 befestigte Profilschiene 34, welche die Schiene 14 in Figur 2 ersetzt,
entsprechend breiter ausgebildet und mit jeweils zwei Durchbrechungen 18, zwei Öffnungen
19 und zwei über die gesamte Höhe der Seitenwand 6 verlaufenden Armen 24 versehen.
Die Profilschiene 34 ist im Vergleich mit der Profilschiene 14 in Figur 1 gewissermaßen
eine "Doppelprofilschiene". Ein seitlicher, nach vorne abstehender Begrenzungssteg
32, wie er an der Profilschiene 14 gemäß Figur 2 vorgesehen ist, fehlt an der Doppelprofilschiene
34.
[0019] Wie in Figur 3 dargestellt, sind auf die Arme 24 unter Zwischenschaltung der Dichtungen
27 zwei identische zweite Profilschienen 21 spiegelsymmetrisch derart lösbar aufgeklippst,
daß die Rinnen 31 dieser Profilschienen 21 jeweils nach entgegengesetzten Seiten zum
Innenraum des betreffenden Schrankabteils hin gerichtet sind. Die Rinne 31 der in
Figur 3 links angeordneten Profilschiene 21, die das Pendant zu der Profilschiene
21 in Figur 2 ist, ist leer. Hingegen nimmt die Rinne 31 der in Figur 3 rechts an
der Seitenwand 6 vorgesehenen, zweiten Profilschiene 21 als Führung einen Rolladen
9 auf, der in Figur 3 lediglich schematisch angedeutet ist. Dem Rolladen ist eine
(nicht dargestellte) Aufwickelwelle zugeordnet. Wie durch die gestrichelte Linie 35
in Figur 3 angedeutet, ist der Rolladen 9 einschließlich seiner Aufwickelwelle schmäler
als die lichte Weite des Schrankabteils 3, so daß er ohne weiteres nachträglich in
dieses Abteil eingesetzt werden kann. Da die beiden Stege 28, 29 der in Figur 3 rechten
Profilschiene 21 in die lichte Weite des Schrankabteils 3 hineinragen, ist dennoch
eine sichere und dichte Führung der einzelnen Lamellen des Rolladens 9 gewährleistet.
Die Vorderseite der das Schrankabteil 3 rechts begrenzenden Seitenwand (Figur 5) ist
an ihrer diesem Abteil 3 zugewandten Seite in gleicher Weise wie die gegenüberliegende
Seite ausgebildet. Somit kann nach Ablösung der beiden den Rolladen 9 führenden, zweiten
Profilschienen 21 die gesamte Rolladeneinrichtung abgenommen und durch ein anderes
Frontteil, beispielsweise eine Verblendung oder eine Tür, ersetzt werden.
[0020] Man erkennt in Figur 3 ebenso wie in Figur 2, daß die nach vorne gerichteten Öffnungen
19 der ersten Profilschienen 34 bzw. 14 so angeordnet sind, daß sie seitlich an den
zweiten Profilschienen 21 vorbei zugänglich sind. Somit kann an diesen zweiten Profilschienen
21 vorbei beispielsweise eine Konsole an den beiden Profilschienen 21 in Figur 3 vorbei
eingeführt und in den Öffnungen 19 befestigt werden.
[0021] Die Figur 4 zeigt einen Ausschnitt im Bereich C der Figur 1, also im Bereich der
rückwärtigen Kante der Seitenwand 6. Wie dargestellt, ist dort die gleiche "Doppelprofilschiene"
34 mit zwei aufgeklippsten, zweiten Profilschienen 21 befestigt wie in Figur 3.
[0022] Die zweiten Profilschienen 21 in Figur 4 unterscheiden sich im Querschnittsprofil
geringfügig von den zweiten Profilschienen 21 in Figur 2 und 3. Der innen gelegene
Steg 28 weist, ähnlich wie die Zunge 15 am ersten Profil 34, eine vertikal verlaufende,
sägezahnartige Riefung auf. Außerdem ist der Abstand zwischen den Stegen 28, 29 in
Figur 4 kleiner als in Figur 2 und 3, so daß dementsprechend auch die Rinne 31 an
diesen zweiten Profilen 21 entsprechend schmäler ist.
[0023] Der in Figur 4 links dargestellten Profilschiene 21 liegt naturgemäß an der äußeren
Seitenwand 5 des Schrankabteils 2 spiegelsymmetrisch eine gleiche Profilschiene 21
gegenüber, die in eine entsprechende, an der rückwärtigen Kante dieser Seitenwand
5 vorgesehene, erste Profilschiene (nicht dargestellt) lösbar eingeklippst ist, wobei
auch die mit der rückwärtigen Kante der Seitenwand 5 verbundene, erste Profilschiene
entsprechend schmäler (wie die in Figur 2 dargestellte Profilschiene 14) ausgebildet
ist.
[0024] Die zweiten Profilschienen 21 in Figur 4 dienen der Halterung der Rückwände 7, 8
der Schrankabteile 2 bzw. 3. Die Rückwand 7 des Abteils 2 wird vom Schrankinneren
her eingeführt und an die Stege 28 der beidseits dieses Abteils vorgesehenen, zweiten
Profilschienen 21 angelegt. Anschließend wird die Rückwand 7 vom Schrankinneren her
gesichert, so daß sie nicht nach einwärts fallen kann. Die Rückwand 7 wird insbesondere
dort verwendet, wo der Schrank 1 dicht an einer Raumwand 10 steht, so daß eine Montage
dieser Rückwand von außen her nicht möglich ist.
[0025] Die Rückwand 8 des Schrankabteils 3 kann hingegen von der Rückseite des Schrankes
her, also von außen, montiert werden. Sie weist beidseits ihrer vertikal verlaufenden
Längskanten jeweils einen Schlitz 38 auf, welcher die Stege 28 der beidseits des Abteils
3 vorgesehenen, zweiten Profilschienen 21 aufnimmt. Nachdem diese Profilschienen 21
mit dem Steg 28 auf die beiden vertikalen Längskanten der Rückwand 8 aufgesteckt sind,
werden die Profilschienen 21 zusammen mit der Rückwand 8 auf die Profilschiene 34
der Seitenwand 6 in der aus Figur 4 ersichtlichen Weise aufgeklippst.
[0026] Beiden Rückwände 7, 8 sind mit Hilfe der Profilschienen 21 auswechselbar gehalten
und können durch andere Frontteile, beispielsweise einen Rolladen oder Türen, in einfacher
Weise ersetzt werden, weil auch diese anderen Frontteile mit Hilfe der zweiten Profilschienen
21 leicht auf die rückwärtigen Kanten der betreffenden Seitenwände aufgeklippst werden
können.
[0027] Die Figur 5 stellt einen Ausschnitt im Bereich D der Figur 1 dar, also im Bereich
der vorderen Stirnkante der Seitenwand 6 zwischen den Abteilen 3, 4.
[0028] Die mit der vorderen Stirnkante 13 der Seitenwand 6 wiederum fest verbundene, erste
Profilschiene 34 gleicht der Profilschiene 34 in Figur 3. Dasselbe gilt für die auf
die Profilschiene 34 in Figur 5 links aufgeklippste, zweite Profilschiene 21, die,
wie dargestellt, den Rolladen 9 führt.
[0029] An der rechten Seite der ersten Profilschiene 34 in Figur 5 fehlt eine zweite Profilschiene
21, weil dort mit Hilfe üblicher Beschläge 39 die Tür 11 schwenkbar gelagert ist,
welche das Schrankabteil 4 an seiner Vorderseite ganz oder halb verschließt. Wenn
die Tür 11 die Breite des Abteils 4 nur halb überdeckt, ist an der außen liegenden
Seitenwand 5 vorne eine weitere, entsprechende Tür mit entsprechenden Beschlägen schwenkbar
gelagert, vgl. die Tür 12 in Fig. 1.
[0030] Wie dargestellt, ist der als Türscharnier dienende Beschlag 39 mit Hilfe von Schrauben
42 an den Öffnungen 19 der ersten Profilschiene 34 (gegebenenfalls auch an den Durchbrechungen
18 dieser Profilschiene) befestigt und am Arm 24 dieser Profilschiene abgestützt.
[0031] Falls es erwünscht ist, die Tür 41 in Figur 5 durch einen Rolladen oder ein anderes
Frontteil zu ersetzen, wird die Tür 41 mit ihren Beschlägen 39 abgenommen. Stattdessen
wird mit Hilfe von zweiten Profilschienen 21 der Rolladen 9 aufgesteckt und dessen
Aufwickelwelle im Inneren des Schrankabteils 4 befestigt.
[0032] Die bisher beschriebenen Figuren 1 bis 6 bezogen sich auf einen Schrank oder eine
Schrankwand. Statt Schrankwänden werden häufig als Raumteiler einfache Trennwände
verwendet, die eine wesentlich geringere Tiefe als ein Schrank besitzen. Auch an solchen
Trennwänden lassen sich erfindungsgemäß zweite Profilschienen 21 lösbar befestigen,
denen wahlweise bestimmte Funktionselemente (z. B. Rolläden, Verblendungen, Türen)
zugeordnet werden können. Dies ist in Figur 6 schematisch dargestellt. Eine erste
Profilschiene 44, deren Querschnittsform der Figur 6 entnehmbar ist, dient als Vertikalstütze
für eine, beispielsweise als Raumteiler verwendete, Trennwand. Mehrere solcher Stützen
sind in gegenseitigen Abständen in einem Raum angeordnet und dienen der vertikalen
Halterung von Wandteilen, also in erster Linie Verblendungen, aber auch Türen, Rolläden,
Fachböden oder dergleichen. Die Querschnittsform der Profilschiene 44 entspricht weitgehend
der Querschnittsform der bereits beschriebenen, ersten Profilschienen 14 und 34. Insbesondere
sind auch an der Profilschiene 44 Durchbrechungen 18, Öffnungen 19, Arme 24, Dichtungen
27 und Stege 32 vorgesehen. In die gabelförmigen Arme 24 sind in der bereits beschriebenen
Weise zweite Profilschienen 21 lösbar eingeklippst. Die Nuten 31 dieser Profilschienen
21 können wiederum in der beschriebenen Weise bestimmte Frontteile, also beispielsweise
Verblendungen, Rolläden, Türen oder dergleichen, aufnehmen, die damit austauschbar
mit den ersten Profilschienen 44 verbunden sind, so daß die Trennwand je nach Bedarf
in ihren einzelnen Abteilungen variabel gestaltet werden kann.
[0033] Es ist möglich, an den zweiten Profilschienen 21 auch mehr als eine, zum Schrankinneren
hin seitlich offene Rinne 31 zur Aufnahme verschiedener Funktionsteile vorzusehen.
1. Seitenwand für Schränke, Schrankwände, Trennwände oder dergleichen mit an ihren
vorderen und/oder hinteren, senkrechten Stirnkanten befestigten, ersten Profilschienen
und mit an den ersten Profilschienen stirnseitig angeordneten, zweiten Profilschienen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweiten Profilschienen (21) in die ersten Profilschienen (14, 34, 44) lösbar eingeklippst
sind und wenigstens eine seitlich zum Schrankinneren hin offene, von zwei Stegen (28,
29) begrenzte Rinne (31) mit im wesentlichem U-förmigem Querschnitt aufweisen, und
daß diese Rinne (31) Frontteile (8, 9) des Schrankes, der Schrankwand, der Trennwand
oder dergleichen aufnimmt, und hierdurch diese Frontteile zusammen mit den zweiten
Profilschienen auswechselbar sind.
2. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (31) als Frontteil
einen Rolladen (9) oder eine Verblendung (Rückwand 8) aufnimmt.
3. Seitenwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verblendung (Rückwand
8) eine Nut (38) aufweist, und ein Steg (28) der Rinne (31) der zweiten Profilschiene
(21) in diese Nut (38) eingreift.
4. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und
der zweiten Profilschiene (14, 34, 44; 21) ein elastisches Dichtprofil (27) mit Reibschluß
eingelegt ist.
5. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der ersten Profilschiene
(14, 34, 44) eine längsweise verlaufende Hinterschneidung vorgesehen ist, hinter welche
ein längsweise an der zweiten Profilschiene (21) verlaufender Vorsprung (25) verrastend
einklippsbar ist.
6. Seitenwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der zweiten Profilschiene
(21) eine längsweise verlaufende, stirnseitig offene Nut (26) ausgebildet ist, in
die ein Werkzeug zum Ablösen des Vorsprungs (25) aus der Hinterschneidung einsetzbar
ist.
7. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Profilschiene
(14, 34, 44) Öffnungen (19) zur Aufnahme von Tragelementen oder dergleichen aufweist,
und diese Öffnungen (19) seitlich an der zweiten Profilschiene (21) vorbei zugänglich
sind.
8. Seitenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (28, 29), welche
die seitlich offene Rinne (31) begrenzen, mit ihren freien Enden in die lichte Weite
des Schrankinnenraums hineinragen.