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(11) | EP 0 466 048 A3 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Schaltvorrichtung zur Unterbrechung von Fehlerströmen |
(57) Die Schaltvorrichtung zur Unterbrechung von Fehlerströmen ist vorzugsweise für Tranformatorabzweige
in Ringkabel-Schaltanlagen vorgesehen. Sie stellt eine in einem geschlossenen Gehäuse
untergebrachte autarke Einrichtung mit einer Vakuum-Schaltkammer (1), einem Stromwandler
(4), einem Magnetauslöser (5), einer Ausschaltfeder (9) und einer im Störungsfall
lösbaren Verklinkung (10) dar. Über eine Schraubenspindel (18) läßt sich nach jeder
Störungsunterbrechung die Vakuum-Schaltkammer (1) wieder einschalten und die Ausschaltfeder
(9) wieder verklinken. Eine Verlängerung (25) des Schaftes des beweglichen Schaltkontakts
(1b) überträgt die Schaltbewegung nach außen und ermöglicht dort eine Schaltstellungsanzeige
oder über Verbindungsmittel die Auslösung eines zugeordneten Trenn-oder Lastschalters
(32a). Die Sekundärspule (4b) des Stromwandler (4) und die Ringspule (5a) des Magnetauslösers
(5) sind ohne Verwendung einer Fremdenergiequelle in Serie geschaltet. Bei Erreichung
eines unteren Störstrompegels wird der induzierte Sekundärstrom zur Betätigung des
Magnetauslösers (5) benutzt und dadurch die Verklinkung (10) entsperrt. Die Ausschaltfeder
(9) schaltet daraufhin die Vakuum-Schaltkammer aus. Nach Beseitigung der Störung wird
über die Schraubspindel (18) die Vakuum-Schaltkammer (1) wieder eingeschaltet. Weil
die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung eine Vakuum-Schaltkammer (1) enthält, ist sie
in der Lage eine unbegrenzte Anzahl von Störungen ohne Eingriff innerhalb der Schaltvorrichtung
zu unterbrechen. Sie kann daher innerhalb der Kapselung von gasisolierten Schaltanlagen
eingebaut werden und liegt somit auf dem selben hohen Isolationsniveau wie die in
der Gasatmosphäre befindlichen Betriebsmittel. Andererseits kann das Gehäuse der erfindungsgemäßen
Schaltvorrichtung gasdicht ausgeführt werden, so daß sie bei Einsatz in luftisolierten
Anlagen nicht von Umgebungseinflüssen wie Korrosion, Feuchtigkeit usw. in ihren internen
Funktionen beeinflußt wird. |