[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind leichtgewichtige Formen, Modelle und Werkzeugen
auf Gipsbasis, die besonders für die Auto-,Flugzeug- und Schiffsbauindustrie, sowie
Sanitär-,und Baubereich geeignet sind, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
[0002] In der europäischen Patentanmeldung EP 124 801 A2 ist ein Verfahren zur Herstellung
von Präzisionsgüssen nach dem Gipsformverfahren beschrieben. In diesem Verfahren wird
so gearbeitet, daß ausschließlich Formen entstehen, die Feuchtigkeit absorbieren können
und somit gasdurchlässig sind. Diese Formen sind für die Herstellung von Gußteilen
mit scharfer Detailwiedergabe und hoher Meßgenauigkeit gut geeignet. Die mechanische
Festigkeit derartiger Formen genügt jedoch nicht den im Fahrzeug- und Flugzeugbau
gestellten Anforderungen. Selbst die mit Whiskern und Glasfaser verstärkte Formen
weisen nicht die geforderte hohe mechanische Festigkeit auf.
[0003] Glasfaserverstärkte Gips- und/oder Zementlaminate sind aus der EP 203 333 B1 bekannt.
Gemäß dieser Patentschrift werden die Laminate aus glasfaserverstärktem Hartgips und/oder
glasfaserverstärktem Zement im Naß-im Naß Verfahren hergestellt. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß auf das abzuformende und mit einem Trennmittel versehene
Modell mindestens eine Grundschicht aus einem Bindemittel aufgetragen wird, auf die
eine glasfaserverstärkte Formmasse, bestehend aus 95 bis 0 Gew. % alpha-Calciumsulfat-Halbhydrat,
0 bis 95 Gew. % Zement, 0,5 bis 8 Gew.% Glasfasern und 0,5 bis 4 Gew. % Stellmittel
bezogen auf das Trockengewicht, sowie Wasser aufgebracht wird und das so gebildete
Laminat nach Abbindung entformt wird. Formen, die nach diesem Verfahren hergestellt
sind, sind zwar recht stabil, sie sind aber sehr schwer und schlecht handhabbar. Nachteilig
ist ferner die Tatsache, daß es nach diesem Verfahren nicht möglich ist die Wandstärke
der Laminate in reproduzierbarer Weise zu steuern. Die Ursache dieses Problems liegt
darin, daS das Auftragen der Gipspaste manuell erfolgt und somit einer individuellen
Schwankung unterliegt.
[0004] Es stellte sich somit die Aufgabe, Formen, Modelle und Werkzeuge auf Gipsbasis herzustellen,
die wesentlich leichter und besser handhabbar sind als die im Stand der Technik bekannten,
aber trotzdem eine erhöhte mechanische Festigkeit und sehr geringe Abbindeexpansion
aufweisen.
[0005] Eine weitere wichtige Aufgabe bestand darin, ein Verfahren zu finden, nach dem es
möglich ist, die Wandstärken der Formen, Modelle und Werkzeuge und damit die mechanische
Festigkeit der Formen, je nach Anforderung, variabel einzustellen.
[0006] Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß die gestellte Aufgabe durch das
erfindungsgemäße Verfahren bzw. danach hergestellten Formen und Modelle gelöst werden
konnte, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die mit Epoxydharz oder Gips beschichteten
Formoberfläche, mehrere Schichten laminierfähiger Verstärkungsmaterialien und/oder
Kombination von Verstärkungsmaterialien, die mit einer niederviskosen Gipsslurry getränkt
sind, laminiert werden, und das so gebildete Laminat nach der Abbindung und Aushärtung
entformt wird.
[0007] Als Verstärkungsmaterialien eignen sich diejenigen, die elastisch und saugfähig sind,
insbesondere Vliese, und genadelte Glasfasermatten. Sie sollten zweckmäßigerweise
vor dem Laminieren auf der Formoberfläche auf die für diese Form passende Größe zurechtgeschnitten
werden. Dies geschieht in der Regel mit den hierfür bekannten Werkzeugen.
[0008] Die zur Tränkung der Verstärkungsmaterialien geeignete niederviskose Gipsslurry wird
aus den folgenden Komponenten hergestellt:
a. bis zu 96 Gew.% alpha-Calciumsulfat-Halbhydrat mit einer mittleren Korngröße von
20 bis 40 µm,
b. bis zu 3 Gew.% Zement mit einer dem Gips vergleichbaren Korngröße
c. bis zu 0,4 Gew. % Kaliumsulfat
d. bis zu 0,8 Gew. % einem organischen Hydrophobierungsmittel
e. bis zu 0,05 Gew. % K, Na-Tartrat-Salz (Seignette-Salz)
f. bis zu 0,01 Gew. % Kaliumcitrat, sowie Wasser, wobei der pH-Wert der wässrigen
Gipsslurry 11 beträgt und der Gips eine mittlere Abbindezeit von 55 Minuten aufweist
und auf 100 Gewichtsteile Gips 26 bis 31 Gew. % Wasser genommen werden.
[0009] Besonders überraschend ist die Tatsache, daß die Verwendung eines Verstärkungsmaterials
z. B. eines Vlieses und/oder genadelten Glasfasermatte bewirkt, daß die Wandstärke
der damit hergestellten Laminate regelmäßig in der gleichen Stärke entsteht, denn
die Laminatwandstärke ist von der Stärke der Verstärkungsmaterialien vorbestimmt.
Verwendet man z. B. mehrere Lagen eines/oder mehrerer Verstärkungsmaterialien, so
kann man recht genau die Dicke der entstehenden Laminate vorhersagen, d. h. es gelingt
auf diese Weise die Laminatdicke in reproduzierbarer Weise einzustellen.
[0010] Als besonders geeignete Verstärkungsmaterialien sind zu nennen Vliese mit einem Flächengewicht
von 150 bis 300 g/m² und genadelte Glasfasermatten mit einem Flächengewicht von 200
bis 650 g/m².
[0011] Werden zwei verschiedene Verstärkungsmaterialien gleichzeitig verwendet, z.B. Vlies
und genadelte Glasfasermatte, so hat dies den großen Vorteil, daß man bei kompliziert
gebauten Formen die Oberflächendetails zunächst durch die Verwendung von Vlies als
erste Schicht besser erfasst, weil sich das Vlies aufgrund seiner guten Biegsamkeit
optimal an die Formoberfläche anpasst. Nimmt man dann für die nachfolgenden Schichten
genadelte Glasfasermatte, kann man so eine hervorragende Verstärkung erreichen, weil
die Glasfasermatte sich durch hohe mechanische Stabilität auszeichnet. Je mehr Schichten
Glasfasermatte laminiert werden, desto besser ist die Verstärkung, siehe dazu Beispiel
4.
[0012] Die Verstärkungsmaterialien sind auf dem Markt erhältlich, z.B. das Vlies bei der
Fa. Vliesstoffwerke Sandler, 8676- Schwarzenbach, BRD oder die Glasfasermatte bei
der Fa. Syncoglas, in Zele Belgien.
[0013] Die Epoxyd-Oberflächenharze, die hier eingesetzt werden können sind auf dem Markt
erhältlich, z.B. von der Fa. Ciba-Geigy, Basel unter den Markenbezeichnungen SW 404,
SV 410 und SV 414 oder von der Fa. Ebalta, Rothenburg o.d.T unter dem Markennamen
OH 5.
[0014] Es gibt prinzipielll zwei Möglichkeiten, die Formoberfläche zu beschichten, nämlich
mit Epoxydharz oder mit Gips.
[0015] Bein Arbeiten mit Epoxydharz wird folgendermaßen vorgegangen: Die abzuformende Form
wird mit einem Wachs als Trennmittel versehen. Auf diese Formoberfläche werden mehrere
Schichten Epoxydharz im Naß-im Naß Verfahren aufgebracht.
[0016] Auf die letzte nasse Schicht werden die mit Gips getränkten Verstärkungselemente
laminiert. Es ist wichtig, daß die letzte Epoxydharzschicht noch feucht ist, damit
eine gute Haftung der Verstärkungsmaterialien mit der harzbeschichteten Formoberfläche
gewährleistet ist.
[0017] Sollte die letzte Epoxydharzschicht bereits abgebunden haben, so muß nach Aufrauhung
dieser Schicht zusätzlich noch eine Schicht Epoxydharz aufgetragen werden, denn das
Aufbringen der Verstärkungselemente auf die Formoberfläche muß im Naß-im-Naß Verfahren
geschehen.
[0018] Man kann aber auch ohne Epoxydharz arbeiten und für die Beschichtung der Formoberfläche
eine hochviskose Gipsmischung verwenden. Dabei wird auf die mit einem Trennwachs behandelte
Formoberfläche mit einem Pinsel die hochviskose Gipsmischung dünn aufgepinselt und
eine ca. 3 mm starke Schicht erzeugt. Die weitere Vorgehensweise ist identisch mit
der Variante unter Verwendung von Epoxydharz. Wichtig ist es hierbei jedoch auch,
daß das Aufbringen des Verstärkungsmaterials erfolgen muß, bevor die Gipsbeschichtung
abbindet. Sonst ist die Haftung zwischen Gipsschicht und Verstärkungsmaterialschicht
nicht optimal ausgebildet.
[0019] Die Herstellung der Gipsslurry für die Beschichtung erfolgt durch Mischen der pulverförmigen
Komponenten und anschließendes Versetzen mit Wasser. Als Gips wird alpha-Calciumsulfat-Halbhydrat
mit soviel Wasser versetzt, daß eine leicht streichbare Masse gebildet wird. Die zugesetzte
Wassermenge kann z.B zwischen 26 und 31 Gew. % betragen, bezogen auf die Menge des
Gipses.
[0020] Durch das erfindungsgemäße Verfahren entstehen Formen und Laminate, die im Vergleich
mit herkömmlich hergestellten wesentlich leichter sind, aber trotzdem eine sehr hohe
Biegezugfestigkeit aufweisen. So weist z.B. ein 10 mm dickes Laminat Biegezugfestigkeiten
von 26 Nm/mm² auf.
[0021] Folgende Schritte sind bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zusätzlich
zu beachten:
Bei der Abformung von kleinen bis mittelgroßen Formen mit wenig Konturen wird nach
dem Auftragen der Gipsbeschichtung nicht abgewartet bis sie vollkommen abgebunden
hat, sonst ist die Haftung zwischen Gipsschicht und dem Verstärkungsmaterial nicht
gut. Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, daß das Laminat entformt werden
kann, sobald der Gips abgebunden und sich auf Raumtemperatur abgekühlt hat.
[0022] Bei großen Formen oder Formen mit komplizierten Konturen wird nach dem Auftragen
der Gipsbeschichtung gewartet, bis die Schicht abgebunden hat und abgekühlt ist. Um
das Verstärkungsmaterial laminieren zu können, muß man auf diese trockene Schicht
eine Haftung vermittelnde Substanz, z.B. eine Spachtelmasse auf die gesamte Formoberfläche
mit einem Pinsel auftragen. Auf die noch feuchte Oberfläche wird sofort das mit Gips
getränkte Verstärkungselement laminiert. Allerdings sollte man, bevor entformt wird,
abwarten bis die Spachtelmasse vollständig abgebunden hat, damit die Haftung zwischen
Verstärkungsmaterial und der mit der Spachtelmasse behandelten Oberfläche stark genug
ist.
[0023] Die folgenden Beispiele erläutern den Erfindungsgegenstand näher:
Beispiel 1
[0024] Arbeitsablauf zur Herstellung eines mit Epoxydharz beschichteten Laminates unter
Verwendung von Vlies als Verstärkungsmaterial:
[0025] Ein abzuformendes Modell wird sorgfältig mit Trennwachs eingetrennt. Als Verstärkungsmaterial
wird ein Vlies mit einem Flächengewicht von 150 g/m², die auf die entsprechende Größe
vorgeschnitten ist, verwendet. Die Formoberfläche wird zunächst mit einer 0,5 mm dicken
Epoxydharzschicht versehen. Ist die Epoxydharzschicht angeliert, so wird die nächste
Harzschicht aufgebracht. Die letzte Epoxydharzschicht muß naß sein, wenn das Verstärkungsmaterial
aufgebracht wird. Die Gipsmischung wird zubereitet und zwar werden 100 Gewichtsteilen
Gipspulver mit 28 Gewichtsteilen Wasser zu der niedrigviskosen Slurry verarbeitet.
Zweckmäßigerweise wird dabei gerührt um eine homogene, luftblasenfreie Slurry zu erhalten.
Die vorgeschnittenen Vliese werden in die frisch hergestellte flüssige Gipsmischung
eingetaucht und vollsaugen lassen. Sie werden etwas abtropfen gelassen und sofort
auf die Form aufgelegt. In der gleichen Weise werden auf diese Schicht noch zwei weitere
Schichten aufgebracht. Wichtig ist, daß die einzelnen Schichten noch feucht sind,
d.h. der Gips noch nicht abgebunden hat. So ist die Haftung zwischen den einzelnen
Schichten optimal.
[0026] Die Einstellung der Wanddicke des Laminats geschieht durch das Aufbringen von insgesamt
3 Vliesschichten, d.h. man erreicht so eine Wandstärke von ca. 10 mm. Nach dem Aushärten
der Epoxydharzschicht und nach dem Abbinden des Gipses im Verstärkungsmaterial wird
mit Hilfe von geeigneten Werzeugen entformt.
- Biegezugfestigkeit:
- 14 N/mm²
- Druckfestigkeit:
- 33 N/mm²
- Abbindeexpansion:
- 0,01 %
Beispiel 2
[0027] Arbeitsablauf zur Herstellung eines großflächigen Laminates mit Gipsoberflächenbeschichtung
und einer genadelten Glasfasermatte als Verstärkungsmaterial
Das abzuformende Modell wird wie im Bsp. 1 eingetrennt. Anstelle eines Epoxydharzes
wird auf die Oberfläche eine niedrigviskose Gipsmischung aufgepinselt und zwar so
oft, bis eine ca. 3 mm dicke Gipsschicht entsteht. In diesem Beispiel wurde von einem
großen Modell abgeformt und der Arbeitsablauf gestaltete sich wie folgt:
Nachdem die Formoberfläche mit Gips beschichtet ist, wird solange gewartet, bis diese
vollständig abgebunden hat und abgekühlt ist. Anschließend wird die Form mit etwas
Wasser angefeuchtet und die gesamte Formoberfläche mit einer haftvermittelnden Spachtelmassse
versehen. Sofort nach dem diese Masse aufgetragen ist, werden 3 Schichten der vorgeschnittenen
und mit Gips getränkten genadelten Glasfasermatten, die ein Flächengewicht von 650
g/m² aufweisen, auf die noch nasse, mit der Spachtelmasse versehene Oberfläche aufgebracht.
Man wartet ca. 12 Stunden, die unbedingt benötigt werden, damit die Spachtelmasse
abbinden kann und eine optimale Haftung sich zwischen Verstärkungsmaterial und Formoberfläche
ausbildet.
[0028] Die Entformung geschieht in gleicher Weise wie im Bsp. 1.
- Biegezugfestigkeit:
- 26 N/mm²
- Druckfestigkeit:
- 44 N/mm²
- Abbindeexpansion:
- 0,015 %
Beispiel 3:
[0029] Arbeitsablauf für die Anformung einer kleinen Form mit Gipsoberflächenbeschichtung
und einer genadelten Glasfasermatte als Verstärkungsmaterial.
[0030] Das Modell bzw. die Form wird wie im Bsp. 2 mit Wachs vorbehandelt. Die Gipsbeschichtung
erfolgt ebenfalls wie im Bsp. 2, lediglich mit dem Unterschied, daß die genadelte
Glasfasermatte sofort nach dem die Gipsbeschichtung beendet ist, auf die noch feuchte
Gipsschicht ohne Verwendung von Spachtelmasse aufgebracht wird. Das Flächengewicht
der Glasfasermatte beträgt 400 g/m². Es werden noch 2 weitere Glasfasermattenschichten
laminiert. Nach der Abbindung, die bereits nach 2 Stunden beendet ist, wird entformt.
Beispiel 4:
[0031] Arbeitsablauf zur Herstellung eines Laminates von einem großflächigen, konturenreichen
Modell mit Epoxydharzbeschichtung und mit einer Kombination von Vlies und einer genadelten
Glasfasermatte als Verstärkungsmaterial.
[0032] Die Vorbereitung der Formoberfläche geschieht wie in den Beispielen 1 bis 3. Die
Epoxydharzbeschichtung wird ebenfalls auf die bekannte Art vorgenommen. Die letzte
Schicht muß naß sein. Auf diese Schicht wird zunächst eine Schicht eines Vlieses mit
einem Flächengewicht von 150 g/m² laminiert. Auf die noch feuchte Vliesschlicht werden
nacheinander die genadelten Glasfaserschichten mit einem Flächengewicht von 650 g/m²
aufgebracht. Es werden insg. 3 Glasfaserschichten laminiert. Die so hergestellte Form
wird abbinden und aushärten gelassen. Die Entformung erfolgt in der üblichen Weise.
- Biegezugfestigkeit:
- 22 N/mm²
- Druckfestigkeit:
- 40 N/mm²
- Abbindeexpansion:
- 0,012 %
1. Verfahren zur Herstellung von leichtgewichtigen Formen, Modellen und Werkzeugen, die
eine Epoxydharz oder Gipsoberflächenbeschichtung aufweisen, die jeweiligen Verstärkungen
nach dem Naß-im Naß Verfahren aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die mit Epoxydharz oder Gips beschichtete Formoberfläche mehrere Schichten laminierfähiger
Verstärkungsmaterialien und/oder Kombination von verschiedenen Verstärkungsmaterialien,
die bedarfsgerecht vorgeschnitten und mit einer niederviskosen Gipsslurry getränkt
sind, laminiert werden, und das so gebildete Laminat nach der Abbindung und Aushärtung
entformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verstärkungsmaterialien
saug- und laminierfähige Materialien verwendet werden, bevorzugt Vliese und/oder genadelte
Glasfasermatten.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Tränkung
der Verstärkungsmaterialien verwendete niederviskose Gipsslurry aus folgenden Komponenten
besteht:
a. bis zu 96 Gew. % alpha-Calciumsulfat-Halbhydrat mit einer mittleren Korngröße von
20 bis 40 µm,
b. bis zu 3 Gew. % Zement mit einer dem Gips vergleichbaren Korngröße
c. bis zu 0,4 Gew. % Kaliumsulfat
d. bis zu 0,8 Gew. % einem organischem Hydrophobierungsmittel
e. bis zu 0,05 Gew. % K, Na-Tartrat-Salz (Rochelle-oder Seignette-Salz),
f. bis zu 0,01 Gew. % Kaliumcitrat, sowie Wasser, wobei der pH-Wert der wässrigen
Gipsslurry 11 beträgt und der Gips eine mittlere Abbindezeit von 55 Minuten aufweist
und auf 100 Gewichtsteile Gips 26 bis 31 Gew. % Wasser genommen wird.
4. Leichtgewichtige Formen, Modelle und Werkzeuge hergestellt nach den Ansprüchen 1 bis
4.
5. Verwendung der leichtgewichtigen Formen, Modelle und Werkzeuge nach den Ansprüchen
1 bis 4 in der Auto-, Flugzeug-, und Schiffsbauindustrie, sowie im Sanitär-, und Baubereich.