[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Band der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie
ein Positionierelement der dem Oberbegriff des Anspruchs 17 entsprechenden Art.
[0002] Ein solches Band ist in verschiedenen Ausführungsformen aus der EP 271 053 A2 zu
entnehmen. Bei einer ersten Ausführungsform verläuft eine Schraube parallel zur Längsrichtung
der Ausnehmung in einer eigenen separaten Ausnehmung und stützt sich an den Enden
dieser Ausnehmung ab, und die Schraube ist in einen Schieber eingeschraubt, der durch
Drehen der Schraube in Längsrichtung der beiden Ausnehmungen verlagert werden kann.
Auf der die Verzahnung tragenden Flanke der ersten Ausnehmung gegenüberliegenden Seite
trägt der Schieber ebenfalls eine Verzahnung. Der Bandzapfen befindet sich dazwischen
und greift mit seiner Verzahnung auf beiden Seiten in die anderen Verzahnungen ein.
[0003] Durch den zusätzlichen Schieber ist der Aufwand für dieses Band relativ hoch. Die
beiden nebeneinanderliegenden Ausnehmungen schwächen den Querschnitt des Bandteils
erheblich.
[0004] Die Festlegung des Bandzapfens in einer einmal erreichten Stellung erfolgt durch
eine in der Wandung der Ausnehmung angeordnete, gegen die unverzahnte Seite des Schiebers
wirkende Klemmschraube, die den Schieber gegen den Bandzapfen und diesen gegen die
Verzahnung an der gegenüberliegenden Flanke der Ausnehmung drückt. Die Kraftübertragung
ist hierbei nur dann wirklich eindeutig, wenn der Bandbolzen in der Höhe der Klemmschraube
steht. In den anderen Positionen wird der Schieber schief gedrückt und ist die Festlegung
des Bandzapfens zweifelhaft.
[0005] In einer anderen aus der EP 271 053 A2 bekannten Ausführungsform ist der Bandbolzen
mit seinem Führungsteil nur einseitig verzahnt und auf der gegenüberliegenden Seite
zylindrisch. Mit der zylindrischen Seite liegt der Bandbolzen an einem Gleitstück
an, welches in Längsrichtung der Ausnehmung beim Abrollen hin- und hergleitet und
seinerseits gegen eine der anderen Flanke der Ausnehmung angeordnete Platte sich abstützt,
die zum Zwecke der Festlegung durch eine senkrecht zu der Platte wirkende Klemmschraube
gegen den Bandzapfen gedrückt werden kann. Auch hier ist der Aufwand relativ groß
und die Festlegung, wenn der Bandzapfen nicht gerade in Höhe der Klemmschraube steht,
wenig betriebssicher.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Band der dem Oberbegriff des Anspruchs
1 entsprechenden Art zu vereinfachen und dabei dennoch hinsichtlich der Sicherheit
der Aufrechterhaltung einer einmal erreichten Justierung des Bandzapfens in der Ausnehmung
zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst.
[0008] Zur Führung des Bandzapfens bedarf es nur des zusätzlichen Formteils, welches auf
der einen Seite in der Verzahnung der einen Flanke der Ausnehmung und auf der anderen
Seite an der dortigen glatten Flanke der Ausnehmung unmittelbar anliegt.
[0009] Das Formteil vergrößert den Durchmesser, so daß auf eine Verlagerung des Bandzapfens
in der Ausnehmung wirkenden Kräfte, die sich wegen des Eingriffs der Verzahnungen
in einem Drehmoment auf den Bandzapfen bzw. das Führungsteil äußern, mit einem größeren
Hebelarm abgefangen werden können.
[0010] Schließlich erleichtert das Formteil die Herstellung. Es kann auf einfache Weise
durch Pressen aus einem geeigneten Kunststoff oder aus Zinkdruckguß hergestellt sein.
Der aus Stahl bestehende Bandzapfen bedarf keiner besonderen Bearbeitung und kann
einfach aus Stangenmaterial abgeschnitten werden.
[0011] Einen wichtigen Beitrag zur Funktionssicherheit des Bandes leistet die Ausgestaltung
nach Anspruch 2, gemäß welcher die Festlegeeinrichtung eine unmittelbar in den Bandzapfen
eingeschraubte Schraube umfaßt. Die Wirksamkeit dieser Schraube ist also im Gegensatz
zum Stand der Technik von der augenblicklichen Lage des Bandzapfens in der Ausnehmung
unabhängig und gewährleistet eine direkte und von Kraftverlusten freie Übertragung
der Festlegekraft auf den Bandzapfen.
[0012] In einer ersten Ausführungsform kann dieser Gedanke in der aus Anspruch 3 entnehmbaren
Weise verwirklicht werden. Beim Anziehen der Schraube werden der verzahnte Bereich
des Führungsteils und der verzahnte Wandungsbereich der Ausnehmung zwischen dem Bandzapfen
und dem Schraubenkopf eingespannt. Dadurch ergibt sich eine sehr positive Festlegung,
die wegen der Wölbung der Fläche, an der der Schraubenkopf anliegt, in jeder Position
des Bandzapfens in der Ausnehmung gleich ist.
[0013] Um die Ausbildung der gewölbten Fläche zu vereinfachen, kann es sich gemäß Anspruch
4 empfehlen, diese an einem separaten Einsatz anzuformen, der in eine entsprechende
Ausnehmung des Mantels eingesetzt wird und seinerseits aus leicht formbarem Material
wie einem geeigneten Kunststoff, wie Zinkdruckguss oder dergleichen besteht.
[0014] Eine weitere Möglichkeit, den Gedanken der unmittelbar am Bandbolzen angreifenden
Festlegeschraube zu verwirklichen, ist in Anspruch 5 wiedergegeben.
[0015] Dies ist ein besonders wichtiges Ausführungsbeispiel, weil es im Gegensatz zu den
anderen beschriebenen Ausführungsformen auch gleichzeitig den Antrieb für die Verlagerung
des Bandzapfens längs der Ausnehmung beinhaltet. Durch Drehen an der Schraube kann
die Verlagerung erfolgen. Wegen der Selbsthemmung bleibt der Bandzapfen in der zuletzt
erreichten Position selbsttätig stehen.
[0016] Eine weitere Ausführungsform, die noch einfacher herzustellen ist, ist Gegenstand
des Anspruchs 7. Die Schraube greift hier außerhalb des Bandzapfens an und klemmt
diesen in dem Führungsteil in der Ausnehmung einfach fest. Die Vereinfachung wird
hierbei allerdings dadurch erkauft, daß die Festlegung nur so gut ist wie der Reibungsschluß.
[0017] Um den Zusammenbau von Bandteil und Führungsteil zu erleichtern, ist ein Positionierelement
nach Anspruch 8 vorgesehen, welches dafür sorgt, daß beim Zusammenbau das Führungsteil
in der Ausnehmung des zugehörigen Bandteiles entlang des möglichen Verstellweges (Gradführung)
eine vorgebbare Position, sozusagen als Null-Lage, einnimmt. Darüber hinaus kann mittels
des Positionierelementes sichergestellt werden, daß das Führungsteil und das Bandteil
in der Montageposition auch einen vorbestimmten Drehwinkel zueinander einnehmen. Durch
das Positionierelement wird unter anderem eine Zerstörung des Bandes oder ein frühzeitiger
Verschleiß durch eine falsche Grundeinstellung zwischen Bandteil und Führungsteil
vermieden. Das Vorgeben einer bestimmten Null-Lage zwischen Bandteil und Führungsteil
hat den Vorteil, daß der Verstellweg des Bandzapfens zu beiden Seiten hin gleichmäßig
ausgeschöpft werden kann. Außerdem kann das Positionierelement als Montagehilfe dienen.
[0018] Während nun das Positionierelement in unterschiedlichster Weise ausgestaltet sein
kann, wird die Ausgestaltung nach Anspruch 9 besonders bevorzugt, weil sie mit besonders
einfachen Mitteln realisierbar und besonders funktionssicher ist.
[0019] Wenn das Positionierelement gemäß Anspruch 10 ausgestaltet ist, kann es auch nach
der Montage am Führungsteil verbleiben. Vor allem dann, wenn das Positionierelement
einstückig mit dem Führungsteil gebildet ist, kann es nie vergessen werden und ist
ein Benutzungsfehler praktisch ausgeschlossen. Erst nach Erreichen der Endposition
des Führungsteils innerhalb des Bandteiles gelangen das Positionierelement und das
Bandteil wieder außer Eingriff, so daß erst bei völlig in das Bandteil eingeschobenem
Führungsteil letzteres entlang der Gradführung verstellbar ist.
[0020] Ein Herausrutschen des Führungsteils aus seiner Endposition im Bandteil wird durch
die Merkmale des Anspruchs 11 verhindert.
[0021] Alternativ zu dem am Führungsteil vorgesehenen oder an ihm vorsehbaren Positionierelement,
ist es auch möglich, dieses als nach Benutzung wieder entfernbare Montagehilfe, insbesondere
nach Anspruch 13 auszugestalten. Diese Alternative empfiehlt sich vor allem dann,
wenn es gewünscht ist, beim Zusammenbau von Bandteil und Führungsteil eine bestimmte
Relativposition zwischen beiden Teilen vorab auszuwählen (Grobeinstellung) und nachfolgend
nur noch eine Feinpositionierung vorzunehmen. Eine derartige Voreinstellung ist dann
z. B. hilfreich, wenn das sogenannte Aufdeckmaß zwischen einem bewegbaren Flügel und
einem festen Rahmen, die durch das Band verschwenkbar miteinander verbunden werden,
von Fall zu Fall verschieden sein kann. So schwanken die Aufdeckmaße bei gängigen
Fenstern oder Türen mit Kunststoffrahmen zwischen etwa 16 und 20 mm.
[0022] Um nun einen einzigen Bandtyp für die verschiedenen Aufdeckmaße ohne aufwendige Positioniermaßnahmen
und ohne die Verwendung von Unterlegplatten einsetzen zu können, ist es erforderlich,
das Führungsteil von vorn herein in einer im Aufdeckmaß entsprechenden Position bezüglich
des Bandteiles in das Bandteil einzubauen. Natürlich können für jedes Aufdeckmaß eigene,
d. h. daran angepaßte Führungsteile vorgesehen werden. Um die Lagerhaltung aber zu
vereinfachen, wird eine Einführ- und Positionierhilfe nach Anspruch 13 bevorzugt,
weil sie als wiederverwendbares Werkzeug herstellbar ist. In der Praxis wird dies
durch unterschiedliche Dicken der beiden Führungsfinger des Positionierelementes erreicht,
wobei die Summe der beiden Dicken für alle Voreinstellpositionen die gleiche ist.
[0023] Als alternative Möglichkeit der Grobeinstellung dient der Gegenstand nach Anspruch
16.
[0024] Die Erfindung betrifft schließlich auch die Positionierelemente nach Ansprüchen 8
bis 14 als solche (Anspruch 17).
[0025] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt;
Fig. 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bandes
von oben (in der Betriebsstellung), teilweise im Horizontalschnitt;
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht gemäß Fig. 1 des oberen Bandteils mit einer abgewandelten
Ausführungsform;
Fig. 3 und 4 a/b zeigen entsprechende Ansichten weiterer Ausführungsformen;
Fig. 5a zeigt eine alternative Ausführungsform eines Bandteiles in Ansicht von unten
ohne eingesetztes Führungsteil;
Fig. 5b zeigt dasselbe Bandteil mit eingesetztem Führungsteil;
Fig. 5c zeigt dasselbe Bandteil in Ansicht von oben mit eingesetztem Führungsteil;
Fig. 5 d/e zeigen ein Bandteil gemäß Figuren 4b bis 6 in Seitenansicht (Fig. 5d) sowie
in Draufsicht (Fig. 5e) - zum Teil geschnitten;
Fig. 6a zeigt das Führungsteil gemäß Fig. 5b und 5c als Ganzes in Seitenansicht (Ansicht
A gemäß Fig. 6b bis 6d);
Fig. 6b zeigt dasselbe Führungsteil im Vertikalschnitt (Schnitt entlang der Linie
Vlb-Vlb gemäß Fig. 6a);
Fig. 6c zeigt dasselbe Führungsteil im Horizontalschnitt (Schnitt entlang der Linie
Vlc-Vlc gemäß Fig. 6a und 6b);
Fig. 6d zeigt dasselbe Führungsteil in Ansicht von oben (Ansicht B gemäß Fig. 6a);
Fig. 7 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Führungsteiles in Ansicht von
oben (entsprechend der Darstellung in Fig. 6d);
Fig. 8 zeigt ein Führungsteil in einer anderen alternativen Ausführungsform;
Fig. 9 zeigt ein Bandteil in einer alternativen Ausführungsform in Ansicht von oben
mit eingesetztem Führungsteil;
Fig. 10a bis 10d zeigt in einer Sequenz den Einbauvorgang eines Führungsteiles in
ein Bandteil mittels eines als Einführhilfe dienenden Positionierelementes;
Fig. 11 zeigt einen Satz von Positionierelementen gemäß Fig. 10a bis 10d für verschiedene
Einbaupositionen des Führungsteils im Vertikalschnitt.
[0026] Das in Fig. 1 als Ganzes mit 10 bezeichnete Band umfaßt einen unteren, auf dem feststehenden
Rahmen mittels einer Schraube 1 befestigten Bandteil 2, an welchem über den vertikalen
Bandzapfen 3 der darüber angeordnete Bandteil 4 scharnierartig schwenkbar gelagert
ist. Der Bandteil 4 umfaßt einen unmittelbar über dem unteren Bandteil 2 angeordneten
Scharnierteil 5, von welchem ein Arm 6 seitlich auslädt, der mit einem Fußteil 7 mittels
Schrauben 8 am Flügelrahmen befestigt ist. Zur Abdeckung der Schraubenbohrungen dient
eine Deckplatte 9.
[0027] Die Lage des Bandzapfens 3 gegenüber dem Bandteil 4 ist entlang einer zur Flügelebene
parallelen Längsmittelebene 11 einer Ausnehmung 12 justierbar. Die Ausnehmung 12 ist
länglich und besitzt eine zur Längsmittelebene 11 parallele glatte Flanke 13 sowie
eine ebenfalls zur Längsmittelebene 11 parallele Flanke 14 mit einer Verzahnung 15,
die über die Höhe des Bandteils 4 durchgeht.
[0028] Die Bandteile 2, 4 werden vorzugsweise aus stranggepreßten Aluminiumprofilen durch
Absägen hergestellt. Die Umrißgestalt der Bandteile und die Ausnehmung 12 des Bandteils
4 sowie die Verzahnung 15 werden ebenfalls vorzugsweise durch den Strangpreßvorgang
erzeugt und bedürfen daher keiner besonderen Bearbeitungsvorgänge.
[0029] Der Bandzapfen 3 durchsetzt die Ausnehmung 12 und besitzt ein Führungsteil 16, welches
durch ein separates Formteil 17 gebildet ist, welches mit einer dem Außenumfang des
Bandzapfens 3 entsprechenden Öffnung 18 auf dem Bandzapfen 3 aufgeschoben ist.
[0030] Das Führungsteil 16 erstreckt sich über die Höhe des Bandteils 4 und weist auf dem
der Verzahnung 15 zugewandten Teil des Umfangs eine Verzahnung 19 auf, die in die
Verzahnung 15 eingreift. Auf dem restlichen, gemäß Fig. 1 oberen Teil des Umfangs
ist das Führungsteil 16 glatt und liegt unmittelbar an der Flanke 13 der Ausnehmung
12 spielfrei an.
[0031] Die Verzahnung 15 ist gerade, das heißt wie eine Zahnwelle ausgebildet. Wenn das
Führungsteil 16 mit dem Bandzapfen 3 entlang der Längsmittellinie 11 an der Verzahnung
15 abrollt, dreht sich das Führungsteil 16 um die jeweilige Eingriffsstelle der Verzahnungen
15, 19. Der glatte Teil 21 der Umfangsfläche des Führungsteils 16 ist so geformt,
daß bei der Verlagerung die Anlage an der Flanke 13 stets erhalten bleibt. Der Abstand
von der Eingriffsstelle der Verzahnungen bis zur gegenüberliegenden Seite ist also
an allen Stellen längs der Ausnehmung 12 stets der gleiche. Die glatte Umfangsfläche
21 ist näherungsweise kreiszylindrisch ausgebildet.
[0032] Die erreichte Justierungsposition des Bandzapfens 3 in der Ausnehmung 12 wird durch
eine Kopfschraube 22 fixiert, die von außen ein Langloch 23 in der die Verzahnung
15 tragenden Wandung der Ausnehmung 12 durchgreift und durch eine entsprechende Lochung
in dem Führungsteil 16 in eine quer verlaufende Gewindebohrung 24 des Bandzapfens
3 eingreift.
[0033] Die Außenseite der die Verzahnung 15 tragenden Wandung ist durch eine gewölbte Fläche
25 gebildet, gegen die der Kopf der Schraube 22 mit seiner Unterseite anliegt und
deren Wölbung gewährleistet, daß die Anlagezone in der Mitte der Schraube verläuft,
so daß beim Anziehen der Schraube keine Momente auf den Bandzapfen 3 ausgeübt werden,
die zu einer ungewollten Verlagerung desselben führen könnten.
[0034] Beim Anziehen der Schraube 22 werden der mit der Verzahnung 19 versehene Umfangsteil
des Führungsteils 16 und der die Verzahnung 15 tragende Teil der Wandung der Ausnehmung
12 zwischen dem Bandzapfen 3 und dem Schraubenkopf 22 eingespannt. Dadurch ergibt
sich eine sehr sichere positive Festlegung des Bandzapfens 3 in der Ausnehmung 12
an jeder Stelle des Justierbereichs.
[0035] Die Herstellung der gewölbten Fläche, die stets eine saubere Anlage des Schraubenkopfes
ermöglicht, kann schwierig sein. Sie ist gemäß Fig. 1 als Boden einer von der Rückseite
des Bandteils 4 eingebrachten Vertiefung des Scharnierteils 5 ausgebildet.
[0036] Die Ausführungsform 20 der Fig. 2 entspricht der Ausführungsform 10 mit der Ausnahme,
daß die gewölbte Fläche 25 an einem separaten Einsatz 27 ausgebildet ist, der in eine
regelmäßig z. B. als Langloch geformte Ausnehmung 28 mit glattem Boden 29 des Scharnierteils
5 eingesetzt ist. Eine solche Ausnehmung 28 kann durch Fräsen leicht hergestellt werden.
Die gewölbte Fläche 25 kann an einem separaten Formteil mit dem Einsatz 27 leichter
ausgebildet werden, der aus einem geeigneten Kunststoff, Zinkdruckguß oder dergleichen
hergestellt sein kann.
[0037] Bei der Ausführungsform 30 fehlt es an einer in den Bandzapfen 3 eingreifenden Schraube.
Es weist vielmehr hierbei der die Ausnehmung 12 enthaltende Scharnierteil 5 auf der
rechten Seite eine in der Längsmittelebene 11 gelegenen, über die ganze Höhe des Scharnierteils
5 durchgehenden Schlitz 31 auf, der eine gewisse Breite besitzt und durch eine in
Querrichtung verlaufende Schraube 32 zusammengezogen werden kann. Dabei verengt sich
auch der Abstand zwischen den Flanken 13 und 14 der Ausnehmung 12 und wird das Führungsteil
16 mit dem Bandzapfen 3 in seiner jeweiligen Lage festgeklemmt.
[0038] In Fig. 4a ist eine Ausführungsform 40 dargestellt, bei der der Bandzapfen 3 in Querrichtung
in einer Gewindebohrung 24 von einer Kopfschraube 42 durchsetzt ist, die in der Längsmittelebene
11 der Ausnehmung 12 angeordnet ist und sich gegen Anlageflächen 41 bzw. 43 an deren
Enden abstützt. Die Schraube 42 kann sich also in der Ausnehmung 12 in Längsrichtung
nicht bewegen. Wenn sich bei entfernter Abdeckplatte 9 durch die Öffnung 44 in der
rechten Wandung der Ausnehmung 12 gedreht wird, verlagert sich der Bandzapfen 3 entlang
der Ausnehmung 12. Das Führungsteil 16' wird dabei mitgenommen und rollt in der Verzahnung
19 ab. Es vollzieht also eine Drehung um den Bandzapfen 3 und besitzt zu diesem Zweck
als Langlochungen in Umfangsrichtung ausgebildete Durchbrüche 45, 46, durch die die
Schraube 42 hindurchgreift.
[0039] Durch die Drehung der Schraube 42 kann also der Bandzapfen 3 zwangsweise längs der
Ausnehmung 12 verlagert werden. Durch den Eingriff der Verzahnungen 15, 19, die sich
über die Höhe des Bandteils 4 erstrecken, wird der Bandzapfen am Verkanten gehindert
und bewegt sich also zwangsläufig immer nur parallel zu sich selbst. Wenn die Drehung
der Schraube 42 eingestellt wird, bleibt wegen der Selbsthemmung des Gewindes der
Bandzapfen 3 an der erreichten Stelle stehen.
[0040] Alternativ zu der Kopfschraube 42 nach Fig. 4a ist nach Fig. 4b ein entsprechend
langer, sich also an beiden Enden innerhalb der Ausnehmung 12 abstützender Gewindebolzen
43 mit Innensechskant-Ausnehmungen 44 in seinen Stirnflächen vorgesehen. Hierdurch
wird eine Rechts/Links-Verwendbarkeit des Bandteiles 4 erreicht.
[0041] Das Bandteil nach Fig. 5a unterscheidet sich von den Bandteilen nach Fig. 4a und
4b im wesentlichen nur durch andere Formgebungen der Ausnehmung 12 im Bereich ihrer
vier Ecken (Längskanten), welche als in Diagonal-Richtung sich öffnende Nuten 45 mit
kreisrundem Nutenboden ausgestaltet sind.
[0042] Fig. 5b und 5c zeigen dasselbe Bandteil gemäß Fig. 5a mit darin eingeschobenem, aber
noch nicht positionsverändertem Führungsteil, wie es im einzelnen im Zusammenhang
mit Fig. 6a bis 6d beschrieben werden wird. Aus Fig. 5b ist ersichtlich, wie ein aus
zwei nach außen kragenden Lappen gebildeter Anschlag 46A, 46B des Führungsteils 16'
sich an der unteren Stirnfläche des Bandteiles 4 abstützt und ein Durchrutschen des
Führungsteils durch die Ausnehmung 12 verhindert. In Fig. 5c sind zwei als federnde
Rastnasen ausgebildete Rastelemente 47 zu erkennen, die die obere Stirnfläche des
Bandteiles 4 hintergreifen und ein Zurückrutschen des Führungsteiles 16 durch die
Ausnehmung 12 verhindern.
[0043] Ferner ist in Fig. 5c ein zweiteiliges Positionierelement 48 erkennbar, welches kragenförmig
am oberen Ende des Führungselementes 16' mit ihm einstückig ausgebildet ist. Diese
Positionierelemente sind ähnlich den Anschlägen 46A und 46B, nämlich lappen- bzw.
armähnlich ausgestaltet, bezüglich der Anschläge 46A/B aber um 90 um die Führungsteil-Achse
verdreht angeordnet und soweit ausladend, daß sie sich mit ihren Stirnflächen an der
schmalen Begrenzungsfläche der Ausnehmung 12 abstützen und somit das Führungsteil
16' während seines Einschiebens in das Bandteil 4 innerhalb der Ausnehmung 12 positionieren,
insbesondere zentrieren, wobei eine Verdrehung von Führungsteil und Bandteil durch
die im Eingriff stehenden Verzahnungen 15 und 19 verhindert wird. - Wie Fig. 5d zeigt,
ist die Position des Führungsteiles in seiner Achsrichtung bezüglich des Bandteiles
unverrückbar zwischen den Anschlägen 46A/B und den Rastelementen 47 festgelegt, sobald
das Führungsteil in die Ausnehmung 12 völlig eingeschoben ist. In dieser Position
ragen die Positionierelemente 48 über die obere Stirnfläche des Bandteiles 4 hinaus,
so daß ein Verdrehen des Führungsteiles 16' bezüglich des Bandteiles 4 nunmehr wieder
möglich ist - und zwar auch dann, wenn eine Abschlußkappe 49 mit im Inneren ausreichend
groß vorgesehenen Freiräumen 50 für die Aufnahme der Positionierelemente 48 ausgestattet
ist. Vom Boden der Abschlußkappe abstehende Haltestifte 51 sind auf die Nuten 45 form-
und lagemäßig abgestimmt und geben der Abschlußkappe 49 einen sicheren Halt.
[0044] Fig. 6a bis 6d zeigen die zusammen mit Fig. 5a bis 5e in ihrer Funktion bereits beschriebenen
Einzelheiten des Führungsteiles 16', der Anschläge 46A/B sowie des Positionierelementes
48.
[0045] Die alternative Ausführungsform des Führungsteiles 16' nach Fig. 7 unterscheidet
sich von der Ausführungsform nach Fig. 6 zum einen dadurch, daß die beiden Positionierelemente
48 lediglich als nockenähliche Arme ausgestaltet sind und daß die Anschläge 46A, 46B
bezüglich der Positionierelemente 48 dieselbe Winkellage zum Führungsteil 16' einnehmen
und soweit ausladen, daß sie über die Schmalseiten der Ausnehmung 12 eines Bandteiles
hinausragen.
[0046] Bei der in Figur 8 dargestellten Alternative ist das Positionierelement 48 mit dem
Führungsteil 16' nicht einstückig verbunden, sondern als Hohlstopfen 52 ausgebildet,
dessen Teil 52A in das eine Stirnende des Führungsteiles 16' hineinschiebbar ist und
dort durch Reib- und/oder Formschluß gehalten wird, während ein das Teil 52A überragender
Kragen als Positionierelement 48 dient. Wie der Pfeil in Fig. 8 unten andeutet, wird
der Hohlstopfen 52 zunächst in das Führungsteil 16' hineingeschoben. Danach wird das
so vormontierte Bauteil in das Bandteil 4 in Richtung des Pfeiles in der oberen Figurenhälfte
eingeschoben.
[0047] Fig. 9 zeigt ein scheibenförmig ausgebildetes Positionierelement 48 als oberen Abschluß
des Führungsteiles 16' mit einem mittigen Loch 53 und einem einzigen Rastelement 47
sowie einer Skala 54, mittels der die momentane Position des Führungsteiles 16' bezüglich
des Bandteiles 4 an einer Marke 55 auf der oberen Stirnfläche des Bandteiles 4 ablesbar
ist. Von Skalenstrich zu Skalenstrich kann die Relativposition zwischen Führungsteil
und Bandteil z. B. um jeweils 0,5 mm anders sein. Im Gegensatz zu den übrigen Figuren
weist in Fig. 9 die Längsmittellinie im rechten Winkel zum Arm 6 des Bandteils 4,
um unterschiedliche "Aufdeckmaße" überbrücken zu können.
[0048] Bei den in Figuren 10 und 11 im Axialschnitt dargestellten, als Positionierelemente
dienenden Einführhilfen mit Handhabe 56 sind je zwei zueinander parallele Führungsfinger
57A, 57B entsprechend der Dicke eines Führungsteils voneinander beabstandet, so daß
sie das Führungsteil in seiner Achsrichtung im wesentlichen ohne Spiel zwischen sich
aufnehmen können. Die beiden Führungsfinger sind gleich oder unterschiedlich dick,
wobei die Summe beider Dicken jeweils konstant ist (gemessen in der Erstreckungsrichtung
L der Längsmittellinie 11 des Bandteiles 4.
[0049] Wie Figur 11 verdeutlicht, kann durch die unterschiedlichen Dicken der Führungsfinger
die Einbau-Relativlage von Bandteil und Führungsteil z. B. in Schritten von 0,5 mm
(in der Grundeinstellung) verstellt werden. Von dieser Grundposition aus ist dann
noch eine Feinabstimmung ("+/-") für die Feinpositionierung des Führungsteiles möglich.
[0050] Der Montageablauf für das vorpositionierende Einschieben des Führungsteiles in das
Bandteil ergibt sich ohne weiteres aus der Sequenz der Figur 10a bis 10d.
[0051] In Figur 11 sind für den Satz von fünf Positonierelementen 48, die als Kunststoff-Spritzgußteile
herstellbar sind, Sollbruchstellen 58 vorgesehen, um in einem einzigen Arbeitsgang
einen ganzen Satz Postitionierelemente herstellen und die Positionierelemente dann
aber einzeln benutzen zu können.
1. Band für Türen, Fenster und dergleichen, mit einem ersten, insbesondere auf der
Vorderfläche des feststehenden Rahmens der Tür, des Fensters oder dergleichen befestigten,
Bandteil,
mit einem zweiten, insbesondere auf der Vorderfläche des Flügels der Tür, des Fensters
oder dergleichen befestigten, Bandteil, der einen Scharnierteil des ersten Bandteils
mit einem Scharnierteil übergreift und dort durch einen, in der Regel sich vertikal
erstrekkenden, die Scharnierteile durchgreifenden Bandzapfen mit dem ersten Bandteil
schwenkbar verbunden ist,
mit einer in mindestens einer der Scharnierteile vorgesehenen Geradführung, an der
der Bandzapfen zwecks Anpassung der Lage der Befestigungsstellen auf dem feststehenden
Rahmen bzw. dem Flügel senkrecht zu seiner Achse verlagerbar und festlegbar ist und
die eine parallel zu ihrer Richtung mittels einander paralleler Flanken begrenzte
Ausnehmung in dem Scharnierteil umfaßt, in die der Bandzapfen mit einem Führungsteil
gleicher Breite eingreift,
mit einer, insbesondere in der Ausnehmung vorgesehenen, von außen betätigbaren Festlegeeinrichtung
zur Festlegung des Bandzapfens in einer erreichten Position,
mit einer in einer der Flanken der Ausnehmung angebrachten Verzahnung
und mit einer nur auf einem Teil des Umfangs des Führungsteils vorgesehenen Verzahnung,
die in die Verzahnung an der Flanke der Ausnehmung eingreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Führungsteil (16, 16') durch ein separates, auf den Bandzapfen (3) aufgeschobenes
Formteil (17) gebildet ist, welches im Durchmesser größer ist als der Bandzapfen (3)
und an einer Stelle des unverzahnten Teils des Umfangs, insbesondere unmittelbar,
an der gegenüberliegenden Flanke (13) der Ausnehmung (12) anliegt.
2. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegeeinrichtung eine
durch eine Ausnehmung des Führungsteils (16) hindurch betätigbare oder geführte, in
eine querverlaufende Gewindebohrung (24) des Bandzapfens (3) eingeschraubte Schraube
(22, 42) umfaßt.
3. Band nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (22) von außen durch
die Wandung der Ausnehmung (12) im Bereich der Verzahnung (19) durch das Führungsteil
(16) hindurch in den Bandzapfen (3) eingeschraubt und mit der Unterseite ihres Kopfes
an einer an der Außenseite der Wandung angebrachten gewölbten Fläche (25) anliegt,
die von zur Achse des Bandzapfens (3) parallele Geraden erzeugt ist und deren Normale
jeweils durch die Achse des in der Verzahnung (19) abrollenden Führungsteils (16)
bzw. Bandzapfen (3) geht.
4. Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gewölbte Fläche (25) an einem
Einsatz (27) des Bandteils (4) ausgebildet ist.
5. Band nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (42) in der Längsmittelebene
(11) der Ausnehmung (12) angeordnet ist, das Führungsteil (16') und, in einer Gewindebohrung
(24), den Bandzapfen (3) durchgreift oder in den Zapfen eingreift und sich an den
Enden (41, 43) der Ausnehmung (12) in ihrer Achsrichtung abstützt.
6. Band nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (42) von beiden
Enden her mittels einer Handhabe verdrehbar ist.
7. Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung der Ausnehmung (12)
auf einer Seite in der Längsmittelebene (11) einen durchgehenden Schlitz (31) aufweist
und die Festlegeeinrichtung eine an dem Schlitz
(31) angebrachte Klemmschraube (32) umfaßt, mittels deren die Flanken (13, 14) der
Ausnehmung (12) zusammenziehbar und das Führungsteil (16) in der Ausnehmung (12) an
der jeweiligen Stelle festklemmbar ist.
8. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichent, daß das Führungsteil
(16') mit einem Positionierelement (48) derart versehen, versehbar oder von einem
Positionierelement (48) derart aufnehmbar ist, daß das Positionierelement (48) die
Position des Führungsteils (16') entlang der Gradführung (Längsmittellinie 11) beim
Einschieben des Führungsteils (16') in die Ausnehmung (12) festhält und daß das Positionierelement
(48) durch die Ausnehmung (12) hindurch- oder in die Ausnehmung (12) hineinschiebbar
ist.
9. Band nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierelement (48) an
den schmalen Begrenzungsflächen der Ausnehmung (12) abgestützt oder abstützbar ist.
10. Band nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierelement
(48) als das Führungsteil (16') im Querschnitt überragender Kragen oder mindestens
ein überragender Arm ausgebildet ist und sich außerhalb der Ausnehmung (12) befindet
oder von dem Positionierelement (48) entfernbar ist, wenn das Führungsteil (16') sich
in seiner in die Ausnehmung (12) eingeschobenen Endposition befindet.
11. Band nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Kragen oder den
mindestens einen Arm aufweisenden Seite des Führungsteils (16') mindestens ein Rastelement
(47) vorgesehen ist, daß das entsprechende Ende der Ausnehmung (12) bei eingeschobenem
Führungsteil hintergreift.
12. Band nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch eine den Kragen oder Arm des
eingeschobenen Führungsteils übergreifende, einen Freiraum (50) für den Kragen oder
Arm bei der Verdrehung des Führungsteiles aufweisende Abschlußkappe (49).
13. Band nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierelement
(48) zwei zueinander parallele Führungsfinger (57A, 57B) aufweist, die derart dimensioniert
und voneinander beabstandet sind, daß sie das Führungsteil (16') in seiner Achsrichtung,
im wesentlichen ohne Spiel, zwischen sich aufnehmen können und in der den Abstand
überbrückenden Richtung (L) jeweils die Ausnehmungswandung des Bandteiles 4 berühren.
14. Band nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch einen zusamenhängenden Satz von unabhängig
voneinander benutzbaren Positionierelementen (48) für unterschiedliche Führungsteil-Einschiebe-Positionen
(Fig. 11).
15. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem
Kragen oder Arm gegenüberliegenden Seite des Führungsteils (16') mindestens ein Anschlag
(46A, 46B) vorgesehen ist, der das entsprechende Ende der Ausnehmung (12) bei eingeschobenen
Führungsteil (16') hintergreift.
16. Band nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlage
des Führungsteils (16') bezüglich des die Ausnehmung (12) aufweisenden Bandteiles
(4) mittels einer Skala (54, 55) an einer Stirnseite des Bandteiles (4) ablesbar ist.
17. Positionierelement für das Führungsteil eines Bandes gemäß Oberbegriff von Anspruch
1, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Positionierelement die Merkmale eines der Ansprüche 8 bis 14 aufweist.