[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft das Drucken auf eine Papierbahn und besonders
eine Kühlwalzenanordnung zum Kühlen der bedruckten Papierbahn.
[0002] In einer Druckmaschine wird Druckfarbe auf eine gestreckte Papierbahn aufgebracht,
während diese der Länge nach durch die Druckmaschine bewegt wird. Die frisch bedruckte
Papierbahn wird durch einen Trockner und dann durch eine Kühlwalzenanordnung transportiert,
damit die erhitzte Bahn abkühlt und die Druckfarbe aushärtet. Eine Kühlwalzenanordnung
umfaßt eine Reihe von Walzen, welche gekühlt werden, indem Wasser durch deren Inneres
zirkuliert.
[0003] Während die Papierbahn von dem Trockner zu der Kühlwalzenanordnung bewegt wird, haften
Grenzschichten aus Luft an den beidseitigen Flächen der laufenden Bahn und begleiten
dieselbe. Verdunstete Lösungsmittel und Farbrückstände werden in den Grenzschichten
auf den beidseitigen Flächen der laufenden Bahn gefangen, während diese aus dem Trockner
bewegt wird, und in den Grenzschichten zur Kühlwalzenanordnung getragen.
[0004] Während der Bewegung der Bahn um die Walzen der Kühlwalzenanordnung haben die Grenzschichten
einen schädlichen Effekt auf die Qualität des Druckbildes auf der Bahn. Die an den
Bahnflächen haftenden Grenzschichten gelangen um die Walzen der Kühlwalzenanordnung
zwischen die Bahnflächen und die Walzenflächen. Dabei isolieren die Grenzschichten
die erhitzten Flächen der Bahn von den gekühlten Flächen der Walzen und verhindern
Wärmeübertragung von der Bahn auf die Walzen. Ferner schlagen Verdunstungen der in
der Druckfarbe enthaltenen Lösungsmittel in den Grenzschichten als Rückstände auf
die Walzenflächen nieder, während die Bahn durch die Kühlwalzenanordnung bewegt wird.
Auf den Walzenflächen sich ansammelnde Farbrückstände können auf die Bahn zurückübertragen
werden und die nachlaufenden bedruckten Bahnflächen beschmutzen.
[0005] U.S. Patent No. 4,476,636 offenbart eine Einrichtung zur Zerstreuung der Grenzschichten
auf beiden Seiten einer bedruckten Papierbahn, welche durch eine Kühlwalzenanordnung
bewegt wird. Die Kühlwalzenanordnung umfaßt ein Paar kleine Grenzschicht-Steuerrollen,
welche in verschieblichem Kontakt mit den beidseitigen Flächen der laufenden Bahn
stehen. Jede Grenzschicht-Steuerrolle dreht sich entgegen der Richtung der über die
Rolle gleitenden Bahn. Eine an der Bahnfläche haftende Grenzschicht wird weggequetscht,
während die Bahn gegen die Grenzschicht-Steuerrolle gleitet.
[0006] In einer weiteren bekannten Einrichtung zur Zerstreuung der Grenzschicht auf der
Fläche einer Papierbahn in einer Kühlwalzenanordnung wird eine der Kühlwalzen anstatt
eine separate Grenzschicht-Steuerrolle benutzt, um die Grenzschicht zu beeinflussen.
In solch einer Kühlwalzenanordnung folgt die Papierbahn einem horizontalen Lauf von
dem Trockner zur ersten Kühlwalze und setzt ihren Serpentinenlauf um die Reihe der
Kühlwalzen fort. Die Kühlwalzen sind auf einem Rahmen gelagert. Der Rahmen ist drehbar
um eine Achse, so daß die Kühlwalzen in einem Verhältnis zu dem aus dem Trockner zur
ersten Kühlwalze sich horizontal erstreckenden Bahnabschnitt bewegt werden können.
Die Position des Rahmens kann reguliert werden, um die zweite Kühlwalze in eine Position
nahe dem horizontalen Bahnabschnitt zu bewegen. Somit befindet sich der um die zweite
Kühlwalze bewegte Bahnabschnitt in einem geringen Abstand von dem horizontalen Bahnabschnitt.
Die in einem geringen Abstand voneinander laufenden Bahnabschnitte werden in einander
entgegengesetzte Richtungen bewegt. Durch die Positionen der gegeneinander bewegten
Bahnabschnitte in einem geringen Abstand voneinander wird eine Zerstreuzone geformt,
in welcher die Grenzschichten auf den gegeneinander bewegten Bahnabschnitten zerstreut
oder weggequetscht werden. Jedoch wirkt diese Anordnung der Kühlwalzen nur auf eine
Seite der laufenden Bahn.
[0007] Eine Anordnung von Kühlwalzen zum Zerstreuen der Grenzschichten auf beiden Seiten
der laufenden Bahn wird in U.S. Patent No. 4,774,771 offenbart. Darin werden vier
auf einem Rahmen gelagerte Kühlwalzen gezeigt. Die zweite und dritte Kühlwalze sind
versetzbar auf dem Rahmen angebracht. Die Achsen der zweiten und dritten Kühlwalzen
sind an jedem Ende in einem Exzenter gelagert. Jeder der Exzenter kann auf dem Rahmen
versetzt werden, um das zugeordnete Achsenende horizontal und vertikal auf dem Rahmen
zu bewegen. Durch Versetzen der beiden Achsenden der zweiten Kühlwalze wird diese
in eine Position in geringem Abstand von dem horizontalen Bahnabschnitt, welcher von
dem Trockner zur ersten Kühlwalze läuft, bewegt. Damit ist eine erste Zerstreuzone
zum Zerstreuen der Grenzschicht auf der oberen Fläche der Bahn gebildet. Durch Versetzen
der beiden Achsenden der dritten Kühlwalze wird diese in eine Position in geringem
Abstand von dem zwischen der ersten und der zweiten Kühlwalze laufenden Bahnabschnitt
bewegt. Damit ist eine zweite Zerstreuzone zum Zerstreuen der Grenzschicht auf der
unteren Fläche der Bahn geformt. Jedoch müssen die gegenüberliegenden Enden der beweglichen
Kühlwalzenachsen sorgfältig versetzt werden, um diese in einem parallelen Verhältnis
zueinander zu halten, und so einheitliche Zerstreuzonen über die Breite der Bahn zu
schaffen.
[0008] Die vorliegende Erfindung sieht eine Kühlwalzenanordnung vor, in welcher eine, eine
Grenzschicht tragende bedruckte Bahn zwischen und um eine Reihe sich drehender Kühlwalzen
bewegt wird, um Wärme von der Bahn zu übertragen. Die Kühlwalzenanordnung umfaßt eine
in eine erste Richtung drehbare Kühlwalze, eine folgende, auch in die erste Richtung
drehbare Kühlwalze, und eine Einrichtung zum Stützen der Kühlwalzen. Die Stützeinrichtung
stützt die nacheinander angeordneten Kühlwalzen in Positionen nahe der nächsten Kühlwalze.
Die geringen Abstände zwischen den Kühlwalzen bilden eine Zerstreuzone, und eine Grenzschicht
auf Bahnabschnitten, welche bezüglich einander in entgegengesetzte Richtungen um die
benachbarten Kühlwalzen durch die Zerstreuzone bewegt werden, wird dabei weg von der
Bahn gequetscht.
[0009] Die Anordnung von Kühlwalzen nach der vorliegenden Erfindung formen an der Stelle
eine Zerstreuzone, wo beide Bahnabschnitte mit den beseitigten Teilen der Grenzschicht
um Kühlwalzen bewegt werden, im Gegensatz zu den Anordnungen im Stand der Technik,
worin Zerstreuzonen nur an Stellen geformt sind, wo einer der Bahnabschnitte um eine
Kühlwalze und der andere zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kühlwalzen bewegt wird.
Im Stand der Technik erstreckt sich der zwischen Kühlwalzen laufende Bahnabschnitt
tangential zu dem in Bogenlinie um die benachbarte Kühlwalze laufenden Bahnabschnitt,
wohingegen bei der vorliegenden Erfindung ein jeder Bahnabschnitt einem bogenlinigen
Lauf folgt, der dem bogenlinigen Lauf des um die benachbarte Kühlwalze bewegten Bahnabschnitts
entgegengesetzt ist. Die entgegengesetzten bogenlinigen Läufe der Bahnabschnitte bestimmen
einen Raum zur Zerstreuung der weggequetschten Grenzschicht, und zwar aus dem Walzenspalt
zwischen den aufeinanderfolgenden Kühlwalzen heraus. Der Raum zwischen den bogenlinig
gegenläufigen Bahnabschnitten ist größer als der Raum zwischen einem tangentialen
und einem angrenzenden bogenlinigen Bahnabschnitt.
[0010] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Kühlwalzen durch zwei
separate Rahmen gestützt. Der erste Rahmen stützt die erste und zweite Kühlwalze.
Der zweite Rahmen stützt die dritte und vierte Kühlwalze. Der zweite Rahmen ist schwenkbar
um eine Achse, um diesen in bezug auf den ersten Rahmen zu regulieren. Eine Regulierung
des zweiten Rahmen reguliert die Position der dritten Kühlwalze in bezug auf die erste
Kühlwalze. Die dritte Kühlwalze kann in eine Position bewegt werden, worin die Grenzschicht
auf den um die erste und dritte Kühlwalze bewegten Bahnabschnitten weggequetscht wird.
Das Ausmaß der Zerstreuung der Grenzschicht wird durch das Regulieren des zweiten
Rahmens in bezug auf den ersten gesteuert. Es ist wichtig, daß die Kühlwalzen an festen
Stellen auf den Rahmen lagern. Anstatt des individuellen Versetzens eines jeden Endes
einer Kühlwalzenachse, wie im Stand der Technik gezeigt, werden die Kühlwalzen nach
der vorliegenden Erfindung einfach durch das Regulieren der Relativpositionen der
Rahmen versetzt. Dadurch bleiben die Kühlwalzen in einem parallelen Verhältnis zueinander
und die Zerstreuzonen haben eine gleichmäßige Tiefe über die Breite der Bahn. Eine
gleichmäßige Zerstreuzone bewirkt ein gleichmäßges Zerstreuen einer Grenzschicht.
[0011] Diese und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende Beschreibung
im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend erläuterten Zeichnungen weiter verdeutlicht.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Kühlwalzen-Anordnung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilansicht der Kühlwalzen-Anordnung der Fig. 1;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht eines anderen Teils der Kühlwalzenanordnung
der Fig. 1.
[0012] Fig. 1 zeigt eine Kühlwalzenanordnung 10 nach der vorliegenden Erfindung, einen Trockner
12 und eine Papierbahn 14. Nachdem die Bahn 14 in einer Druckmaschine auf beiden Seiten
bedruckt wurde, wird sie durch den Trockner 12 bewegt, um die Druckfarbe auf den Oberflächen
der Bahn 14 zu trocknen. Dann wird die Bahn 14 durch die Kühlwalzenanordnung 10 bewegt,
um sie zu kühlen und die Druckfarbe auszuhärten.
[0013] Die Kühlwalzenanordnung 10 umfaßt einen ersten Rahmen 16, einen zweiten Rahmen 18
und eine Base 20. Der erste Rahmen 16 ist mittels eines ersten Lagerkörpers 22 und
einer ersten Spannschraube 24 auf der Base 20 gelagert. Der erste Lagerkörper 22 stützt
den ersten Rahmen 16 für die Drehbewegung um eine Achse 26, und die Drehposition des
ersten Rahmens in bezug auf die Base 20 wird mit der ersten Spannschraube 24 eingestellt.
Der zweite Rahmen 18 wird mittels eines zweiten Lagerkörpers 28 und einer zweiten
Spannschraube 30 auf dem ersten Rahmen 16 gelagert. Der zweite Lagerkörper 28 stützt
den zweiten Rahmen 18 für die Drehbewegung um eine Achse 32, und die Drehposition
des zweiten Rahmens 18 in bezug auf den ersten Rahmen 16 wird mit der zweiten Spannschraube
30 eingestellt.
[0014] Eine erste Kühlwalze 34 und eine zweite Kühlwalze 36 lagern auf dem ersten Rahmen
16. Die Achse 35 der ersten Kühlwalze 34 ist an einer festen Stelle auf dem ersten
Rahmen 16 angebracht und wird so angetrieben, daß sie sich entgegen dem Uhrzeigersinn
dreht, wie in den Figuren gezeigt. Die Achse 37 der zweiten Kühlwalze 36 ist ebenfalls
an einer festen Stelle auf dem ersten Rahmen 16 angebracht und wird so angetrieben,
daß sie sich im Uhrzeigersinn dreht, wie in den Figuren gezeigt. Die Achse 39 einer
dritten Kühlwalze 38 und die Achse 41 einer vierten Kühlwalze 40 sind an einer festen
Stelle auf dem zweiten Rahmen 18 angebracht und werden so angetrieben, daß die dritte
Kühlwalze 38 sich entgegen dem Uhrzeigersin und die vierte Kühlwalze 40 sich im Uhrzeigersinn
dreht, wie in den Figuren gezeigt. Die Bahn 14 erstreckt sich in einem horizontalen
Lauf von dem Trockner 12 zur ersten Kühlwalze 34 und läuft weiter in Serpentinen um
und zwischen die aufeinanderfolgenden Kühlwalzen 34, 36, 38, 40, wie in Fig. 1 gezeigt.
Alle Kühlwalzen 34, 36, 38, 40 drehen sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit, welche
mit der Geschwindigkeit der aus dem Trockner 12 kommenden Bahn 14 identisch ist, um
diese durch die Kühlwalzenanordnung 10 zu bewegen. Wasser oder eine andere Kühlflüssigkeit
wird auf herkömmliche Weise mittels einer Zirkuliereinrichtung (nicht gezeigt) durch
die Kühlwalzen zirkuliert.
[0015] Wenn die laufende Bahn 14 aus dem Trockner 12 kommt, haftet eine eine Grenzschicht
aus Luft an den Flächen 42, 44 beiderseits der Bahn 14. Diese Grenzschichten enthalten
Farbrückstände und Lösungsmitteldämpfe, welche aus der frisch bedruckten Bahn 14 beim
Lauf durch den Trockner 12 entwichen sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, haftet eine obere
Grenzschicht 46 an der Fläche 42 der Bahnoberseite und eine untere Grenzschicht 48
an der Fläche 44 der Bahnunterseite.
[0016] Nach der Erfindung sind der erste und zweite Rahmen 16 und 18 regulierbar, so daß
die zweite und dritte Kühlwalze in Positionen zum Beiseitequetschen der oberen und
unteren Grenzschichten 46 und 48, weg von der Bahn 14, gebracht werden können. Durch
das Regulieren mit der ersten Spannschraube 24 wird eine Drehbewegung des ersten Rahmens
16 um die Achse 26 ausgelöst, wodurch die zweite Kühlwalze 36 in einem Verhältnis
zu dem zwischen dem Trockner 12 und der ersten Kühlwalze 34 laufenden horizontalen
Abschnitt der Bahn 14 bewegt wird. Die Position des ersten Rahmens 16 kann so reguliert
werden, daß die zweite Kühlwalze 36 in die in Fig. 2 gezeigte Position gebracht wird.
Wenn die zweite Kühlwalze 36 in der in Fig. 2 gezeigten Position ist, befindet sich
die Oberseite 42 des um die zweite Kühlwalze 36 laufenden Bahnabschnitts in einem
geringen Abstand von der Oberseite 42 des in die entgegengesetzte Richtung horizontal
aus dem Trockner 12 zur ersten Kühlwalze 34 laufenden Bahnabschnitts. Dabei wird durch
den geringen Abstand zwischen den Positionen der zweiten Kühlwalze 36 und dem horizontalen
Bahnabschnitt eine Zerstreuzone geformt. Die nach rechts bewegte Grenzschicht 46,
und der stromabwärts nach links bewegte Teil dieser Grenzschicht 46, wie in Fig. 2
gezeigt, werden beiseitegequetscht, während die Bahnabschnitte in einem geringen Abstand
voneinander durch die Zerstreuzone bewegt werden. Somit wird jeder durch eine Zerstreuzone
bewegte Teil der Grenzschicht 46 dünner, wie in vergrößertem Maßstab in Fig. 2 gezeigt.
Durch den Winkel A wird ein Raum zwischen den nebeneinander laufenden Abschnitten
der Bahn 14 bestimmt, in welchem sich die beiseitegequetschten Anteile der an der
Oberseite 42 der Bahn 14 haftenden Grenzschicht 46 zerstreuen.
[0017] Durch das Regulieren mit der zweiten Spannschraube 30 wird eine Drehbewegung des
zweiten Rahmens 18 um die Achse 32 ausgelöst, wodurch die dritte Kühlwalze 38 in einem
Verhältnis zu der ersten Kühlwalze 34 bewegt wird. Somit kann die dritte Kühlwalze
38 in die in Fig. 3 gezeigte Position bewegt werden. Wenn nun die dritte Kühlwalze
38 in der in Fig. 3 gezeigten Position steht, ist der um diese bewegte Bahnabschnitt
einen geringen Abstand entfernt von dem in die entgegengesetzte Richtung um die erste
Kühlwalze 34 bewegten Bahnabschnitt. Dabei wird durch den geringen Abstand zwischen
der dritten Kühlwalze 38 und der ersten Kühlwalze 34 im Bereich des Walzenspalts eine
zweite Zerstreuzone geformt. Die Grenzschicht 48, welche an der Unterseite 44 des
um die erste Kühlwalze 34 bewegten Bahnabschnitts haftet, und der Anteil der Grenzschicht
48, welcher stromabwärts um die dritte Kühlwalze 38 bewegt wird, werden beiseitegequetscht,
während die Bahnabschnitte in einem geringen Abstand voneinander durch die zweite
Zerstreuzone bewegt werden.
[0018] Dabei wird jeder durch die zweite Zerstreuzone bewegte Anteil der Grenzschicht 48
dünner, wie in Fig. 3 gezeigt. Durch den Winkel B zwischen den einander gegenüberliegenden,
bogenlinig, um die erste und dritte Kühlwalze 34 und 38 bewegten Bahnabschnitten wird
ein Raum bestimmt, in welchem sich die beiseitegequetschten Anteile der Grenzschicht
48 zerstreuen. Der durch den Winkel B bestimmte Raum ist ungefähr zweimal so groß
wie der durch den Winkel A bestimmte Raum, wie in Fig. 2 gezeigt. Von der Bahn 14
entfernte Lösungsmitteldämpfe und Farbrückstände werden somit über einen größeren
Raum zerstreut, und es besteht eine geringere Gefahr, daß diese von den anliegend
bewegten Grenzschichten eingefangen und auf die Bahnoberflächen zurückgetragen werden.
[0019] Von der vorangehenden Beschreibung der Erfindung können dem Fachmann Verbesserungen,
Änderungen und Modifikationen offensichtlich werden. Solche Verbesserungen, Änderungen
und Modifikationen fallen in den durch die anhängenden Patentansprüche festgelegten
Rahmen der Erfindung.
TEILELISTE
[0020]
10 Kühlwalzenanordnung
12 Trockner
14 Paapierbahn
16 erster Rahmen
18 zweiter Rahmen
20 Base
22 Lagerkörper
24 Spannschraube
26 Achse
28 Lagerkörper
30 Spannschraube
32 Achse
34 Kühlwalze
35 Achse
36 Kühlwalze
37 Achse
38 Kühlwalze
39 Achse
40 Kühlwalze
41 Achse
42 obere Bahnfläche
44 untere Bahnfläche
46 Grenzschicht
48 Grenzschicht
1. Kühlwalzenanordnung, in welcher eine bedruckte Bahn mit einer daran haftenden,
erhitzten Grenzschicht zwischen und um aufeinanderfolgende, sich drehende Kühlwalzen
zum Zwecke der Wärmeübertragung von der Bahn auf die Kühlwalzen bewegt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der genannten Kühlwalzen (34) in eine erste Richtung drehbar ist; daß eine
nachfolgende Kühlwalze (38) ebenfalls in die genannte erste Richtung drehbar ist;
und daß ein Rahmen (18) zum Halten der nachfolgenden Kühlwalze (38) vorgesehen ist,
der in einer Position nahe an der genannten einen Kühlwalze (34) liegt, um eine Zerstreuzone
zu formen, in welcher ein Anteil der erhitzten Grenzschicht auf einem um die genannte
nachfolgende Kühlwalze (38) bewegten Bahnabschnitt und ein anderer Anteil der genannten
erhitzten Grenzschicht auf einem um die genannte eine Kühlwalze (34) bewegten Bahnabschnitt
weg von der genannten Bahn (14) gequetscht werden.
2. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte Rahmen (18) eine Einrichtung (30) zum Regulieren der genannten Posi
tion der genannten nachfolgenden Kühlwalze (38) in bezug auf die Position der genannten
einen Kühlwalze (34) aufweist.
3. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte eine Kühlwalze (34) an einer festen Stelle auf einem ersten Rahmen
(16) angebracht ist, die genannte nachfolgende Kühlwalze (38) an einer festen Stelle
auf dem zweiten Rahmen (18) angebracht ist, und die genannte Reguliereinrichtung (24)
eine Einrichtung (22) zum Bewegen des ersten Rahmens-(16) in bezug auf den genannten
zweiten Rahmen 18) aufweist.
4. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte eine Kühlwalze (34) die erste von drei Kühlwalzen ist, die genannte
nachfolgende Kühlwalze (38) die dritte der genannten drei Kühlwalzen ist, und die
genannte Kühlwalzenanordnung eine Einrichtung..... aufweist, um die zweite (36) der
genannten drei Kühlwalzen in einer Position zu halten, wodurch eine weitere Zerstreuzone
geformt ist, in welcher eine weitere erhitzte Grenzschicht weg von der Bahn gequetscht
wird.
5. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 4,
welche eine weitere Einrichtung..... zum Regulieren der Position der genannten zweiten
Kühlwalze (36) aufweist.
6. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte zweite Kühlwalze (36) an einer festen Stelle auf dem genannten ersten
Rahmen (16) lagert, und die genannte Reguliereinrichtung (24) eine Einrichtung (22)
zum Bewegen des genannten ersten Rahmens (16) in bezug auf einen auf die genannte
erste Kühlwalze (34) zubewegten Bahnabschnitt einschließt.
7. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 6,
welche ferner folgende Merkmale aufweist: eine Base (20), welche den genannten ersten
Rahmen (16) an einer Stelle vertikal über sich stützt, während der genannte erste
Rahmen (16) den genannten zweiten Rahmen (18) an einer Stelle vertikal über sich stützt.
8. Kühlwalzenanordnung, in welcher eine bedruckte Bahn mit einer daran haftenden,
erhitzten Grenzschicht zwischen und um aufeinanderfolgende, sich drehende Kühlwalzen
zum Zwecke der Wärmeübertragung von der Bahn auf die Kühlwalzen bewegt wird, und welche
die folgenden Merkmale aufweist:
- eine erste Kühlwalze, drehbar in eine erste Richtung;
- einen ersten Rahmen (16), auf welchem die genannte erste Kühlwalze (34) in einer
festen Position gelagert ist;
- eine folgende Kühlwalze (38), drehbar in die genannte erste Richtung;
- einen zweiten Rahmen (18), auf welchem die genannte nachfolgende Kühlwalze (38)
in einer festen Position gelagert ist; und
- eine Einrichtung zum Regulieren der Position des genannten zweiten Rahmens (18)
in bezug auf den genannten ersten Rahmen (16), wobei der zweite Rahmen (18), welcher
in und aus einer Position bewegbar ist, in welcher die genannte nachfolgende Kühlwalze
(38) sich nahe an der genannten ersten Kühlwalze (34) befindet und so eine Zerstreuzone
geformt ist, in welcher ein Anteil einer erhitzten Grenzschicht auf einem, um die
genannte erste Kühlwalze (34) bewegten Bahnabschnitt und ein stromabwärtiger Anteil
der genannten erhitzten Grenzschicht auf dem in die entgegengesetzte Richtung um die
nachfolgende Kühlwalze (38) bewegten Bahnabschnitt weg von der Bahn gequetscht werden.
9. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die genannte nachfolgende Kühlwalze (38) eine dritte Kühlwalze ist, und die genannte
Kühlwalzenanordnung ferner eine zweite Kühlwalze (36) in dem Lauf zwischen der ersten
und dritten Kühlwalze aufweist, wobei die genannte zweite Kühlwalze (36) auf dem genannten
ersten Rahmen (16) in einer festen Position gelagert ist.
10. Kühlwalzenanordnung, in welcher eine beidseitig bedruckte Bahn mit einer auf jeder
Seite haftenden erhitzten Grenzschicht um aufeinanderfolgende Kühlwalzen zum Zwecke
der Wärmeübertragung von der Bahn auf die Kühlwalzen bewegt wird, und welche die folgenden
Merkmale aufweist:
- einen ersten Rahmen (16), gestützt von der genannten Base (20);
- eine erste Kühlwalze (34), rotierbar in eine erste Richtung, um die genannte Bahn
(14) von dem genannten Trockner (12) aufzunehmen, wobei die genannte erste Kühlwalze
(34) an einer festen Stelle auf dem genannten ersten Rahmen (18) lagert;
- eine zweite Kühlwalze (36), drehbar in eine zweite Richtung, entgegen der Richtung
der ersten genannten Kühlwalze (34), um die genannte Bahn (14) von der genannten ersten
Kühlwalze (34) aufzunehmen, wobei die genannte zweite Kühlwalze (36) an einer festen
Stelle auf dem genannten ersten Rahmen lagert;
- eine Einrichtung (24) zum Regulieren der Position des genannten ersten Rahmens (16)
in bezug auf die genannte Base (20), um die genannte zweite Kühlwalze (36) in und
aus einer Position zu bewegen, in welcher ein um die genannte zweite Kühlwalze bewegter
Bahnabschnitt sich in einem geringen Abstand von einem benachbarten, in die entgegengesetzte
Richtung bewegten Bahnabschnitt befindet, wodurch eine erste Zerstreuzone geformt
ist, in welcher eine erhitzte Grenzschicht (46) auf der Fläche der einen Seite der
genannten Bahn (14) weg von den Bahnabschnitten gequetscht wird;
- ein zweiter, auf dem genannten ersten Rahmen (16) lagernder Rahmen (18);
- eine dritte Kühlwalze (38), drehbar in eine erste Richtung, um die genannte Bahn
(14) von der genannten zweiten Kühlwalze (36) aufzunehmnen, wobei die genannte dritte
Kühlwalze an einer festen Stelle auf dem genaannten zweiten Rahmen (18) lagert; und
- eine Einrichtung zum Regulieren der Position des genannten zweiten Rahmens (18)
in bezug auf den genannten ersten Rahmen (16), um die genannte dritte Kühlwalze (38)
in und aus einer Position zu bewegen, in welcher ein um die genannte dritte Kühlwalze
bewegter Bahnabschnitt sich in einem geringen Abstand von einem benachbarten, in die
entgegengesetzte Richtung um die genannte erste Kühlwalze (34) bewegten Bahnabschnitt
befindet, wodurch eine zweite Zerstreuzone geformt ist, in welcher eine erhitzte Grenzschicht
(48) auf der Fläche der anderen Seite der genannten Bahn (14) weg von den genannten
Bahnabschnitten gequetscht wird.
11. Kühlwalzenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der genannte erste Rahmen (16) einen ersten Lagerkörper (22) aufweist, welcher
im Verhältnis zu der genannten Base (20) fest angebracht ist, der genannte erste Rahmen
(16) durch die genannte erste Reguliereinrichtung (24) bewegt wird, und dieser um
eine Achse (26) geschwenkt wird, der genannte zweite Rahmen (18) einen zweiten Lagerkörper
(28) aufweist, welcher in bezug auf den genannten ersten Rahmen (16) fest angebracht
ist, und der genannte zweite Rahmen (18) durch die genannte zweite Reguliereinrichtung
(30) bewegt wird, und dieser um eine Achse (32) geschwenkt wird.