[0001] Die Erfindung betrifft eine Zigarette mit einer Füllung, die mindestens zwei unterschiedliche
Qualitäten eines rauchbaren Produktes, teilweise oder vorzugsweise vollständig aus
Tabak bestehend, enthält, die in verschiedenen, axial hintereinanderliegenden Zonen
untergebracht sind, die als die Füllung in axialer Richtung unterteilende Zylinderabschnitte
von definierter Länge ausgebildet sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Zigarette.
[0002] Es ist bekannt, daß die Verwendung einer einzigen Tabakmischung beim Abrauchen von
Zigaretten den Effekt mit sich bringen kann, daß beispielsweise in einer Zigarette
der vom glimmenden Ende am weitesten abgelegene Tabakteil während des Abbrennens der
Zigarette wie ein Filter wirkt, der die Verbrennungsprodukte zurückhält und dem restlichen
Teil der Zigarette einen Geschmack verleiht, der sich immer stärker von dem des anfänglichen
Teiles unterscheidet.
[0003] Wie in der EP-A2-0 244 272 und der US-PS 4 759 380 ausgeführt wird, wurde deshalb
bereits vorgeschlagen, die Zigaretten unter Verwendung mehrerer Tabakmischungen herzustellen,
die in verschiedenen, axial hintereinanderliegenden Zonen untergebracht sind, die
als die Füllung in axialer Richtung unterteilende Zylinderabschnnitte von definierter
Länge ausgebildet sind und unterschiedliche Qualitäten eines rauchbaren Produktes
enthalten, um auf diese Weise die Geschmackseigenschaften während des Rauchens der
Zigarette beeinflußen zu können. Da bei der bekannten Zigarette die Zonen hintereinanderliegend
angeordnet sind, ist der Durchmesser jedes Zylinderabschnittes konstant und entspricht
im wesentlichen dem Durchmesser der Zigarette. Somit braucht zur Festlegung des gewünschten
Volumens nur die Länge des Zylinderabschnittes bestimmt zu werden. Aus dem Verhältnis
der Längen der einzelnen Zylinderabschnitte ergibt sich dann ein definierter Wert
für das gewünschte Mischungsverhältnis zwischen den unterschiedlichen Tabakmischungen.
[0004] Aus der EP-A1-0 202 835 ist eine Zigarette bekannt, die zwei konzentrische Zonen
mit unterschiedlichen Tabakmischungen enthält. Dabei ist die erste Zone als zylinderförmiger
Kern im Inneren der Zigarette angeordnet und enthält eine Tabakmischung von leichterer
Qualität. Die zweite Zone enthält eine Tabakmischung von aromatischer Qualität und
umschließt im wesentlichen den die erste Zone bildenden zylindrischen Kern entlang
seiner Mantelfläche.
[0005] Die EP-A1-0 307 090 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer zwei unterschiedliche
Tabakmischungen enthaltenden Zigarette. Die beiden die unterschiedlichen Tabakmischungen
enthaltenden Zonen sind dabei innerhalb der Zigarette im wesentlichen hintereinander
angeordnet, wobei die Zone am freien Ende, an dem die Zigarette angezündet wird, eine
Tabakmischung mit stärkerem Aroma enthält, als die zweite Zone am Filterende. Die
Trennfläche zwischen beiden Zonen verläuft keilförmig gleitend.
[0006] In der EP-A2-0 225 771 wird vorgeschlagen, Streifen von stärker gewürztem Tabak an
gegenüberliegenden Seiten der Zigarette vorzusehen und dazwischen eine Schicht von
weniger stark gewürztem Tabak auszubilden. Bei dieser bekannten Zigarette sind somit
die unterschiedlichen Zonen schichtweise innerhalb der Zigarette angeordnet, wobei
die Schichten sich in Längsrichtung der Zigarette erstrecken.
[0007] Die EP-A2-0 226 368 offenbart eine Zigarette, bei der innerhalb des Tabakstrangs
ebenfalls ein Streifen von stärker gewürztem Tabak enthalten ist, während der übrige
Bereich des Tabakstranges aus milderem Tabak besteht. Es können auch mehrere Streifen
aus stärkerem Tabak an gegenüberliegenden Seiten des Tabakstranges angeordnet sein.
Die Streifen aus stärkerem Tabak erstrekken sich dabei in Längsrichtung der Zigarette
vom Filterende in Richtung auf das freie Ende, enden jedoch in einem Abstand vor dem
freien Ende der Zigarette. Somit ist am freien Ende der Zigarette eine Tabakmischung
aus milderem Tabak vorhanden, während die Tabakmischung durch Einlegen der Streifen
aus stärkerem Tabak im Bereich des Filterendes stärker gewürzt ist.
[0008] Bei den bisher bekannten, unterschiedliche Tabakmischungen enthaltenden Zigaretten
und den Verfahren zur Herstellung solcher Zigaretten ist es jedoch bisher nicht oder
nur unter unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich, innerhalb der Zigarette die einzelnen
Zonen aus unterschiedlichen Tabakmischungen jeweils in dem gewünschten Volumen und
Gewicht sowie in einer reproduzierbaren Zigarettenhärte exakt auszubilden. Dieser
Nachteil ist teils durch die Anordnung und Ausbildung der Zonen innerhalb der Zigarette,
teils durch die Art der Herstellung bedingt. Jede Zone muß aber ein ganz bestimmtes
Volumen aufweisen und somit eine ganz bestimmte Menge an Tabakmischung enthalten,
um ein reproduzierbares Mischungsverhältnis zwischen den einzelnen Zonen zu erzielen,
damit die geschmacklichen Eigenschaften der Zigaretten in der gleichen gewünschten
Weise beeinflußt werden.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Herstellbarkeit einer Zigarette der eingangs
genannten Art zu vereinfachen.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Zylinderabschnitte als separate Tabakpatronen
mit einer eigenen Umhüllung aus verrauchbarem Material vorgesehen sind, wobei die
hintereinanderliegenden Tabakpatronen gemeinsam von einer Lage Zigarettenpapier umgeben
sind.
[0011] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft für eine einfache und insbesondere automatisierte
Herstellung der einzelnen Zonen mit definiertem Volumen. Denn die einzelnen Zonen
können als separate Tabakpatronen von definierter Länge vorgefertigt werden. Anschließend
brauchen die einzelnen Tabakpatronen zur Bildung des gemeinsamen Tabakstranges nur
noch fluchtend hintereinander angeordnet und gemeinsam von einer Lage Zigarettenpapier
umgeben zu werden. Innerhalb der Zigarettenpapierhülle liegen dann die einzelnen Tabakpatronen
fluchtend aneinander und bilden somit die einzelnen, jeweils eine unterschiedliche
Tabakmischung enthaltenden Zonen. Das verrauchbare Material der Umhüllung der einzelnen
Tabakpatronen kann aus Vliesstoff, rekonstituiertem Tabak, Zigarettenpapier oder einem
anderen geeigneten Umhüllungsmaterial bestehen. Durch die Auswahl geeigneter Materialpaarungen
und Dickenverhältnisse können Raum- und Abtrenncharakteristiken der Zigarette beeinflußt
werden.
[0012] Zwar ist aus der DE-A1-32 44 906 ein Rauchtabak bekannt, der aus einer Anzahl strangförmig
ausgebildeter Teilmengen besteht und beidseitig von einer Umhüllung bedeckt ist. Jedoch
bezweckt diese Ausbildung einzig und allein eine leichtere Handhabung für den Raucher
bei der Herstellung einer Selbstdreh-Zigarette. Die einzelnen Teilmengen sind nämlich
nebeneinander angeordnet und durch Übergangsbereiche entlang ihrer Seiten miteinander
verbunden, wodurch der Rauchtabak die Form einer Matte erhält. Der Raucher braucht
dann keine genaue Portionierung mehr vorzunehmen, sondern nur noch die vorderste der
die korrekte Portion bereits enthaltenden Teilmengen von der Rauchtabakmatte abzutrennen
und mit Zigarettenpapier zu umhüllen oder in eine bereits fertige Zigarettenpapierhülle
zu stecken. Die Umhüllung hat die Aufgabe, vor dem Verbrauch und insbesondere während
des Transportes der Rauchtabakmatte dafür zu sorgen, daß die einzelnen vorgeformten
Teilmengen nicht auseinanderfallen, sondern unter Aufrechterhaltung ihrer Form und
der gewünschten Portioniermenge zusammengehalten werden. Wenn zur Herstellung einer
Selbstdreh-Zigarette die außenliegende nächste Teilmenge abgetrennt wird, wird auch
zwangsläufig die Umhüllung beidseitig durchgetrennt, mit der Folge, daß dann die abgetrennte
Teilmenge nur noch teilweise von der Umhüllung bedeckt ist. Dadurch verliert die abgenommene
Teilmenge erheblich an Stabilität, so daß die Gefahr des Auseinanderfallens besteht.
Um dies zu verhindern, muß die abgetrennte Teilmenge zwischen mehreren Fingern gehalten
werden, was beim Selbstdrehen von Zigaretten vielleicht nicht so problematisch sein
mag. Der bekannte Rauchtabak ist somit nur für die manuelle Herstellung einer Selbstdreh-Zigarette
mit einer einzigen Tabakmischung geeignet, nicht jedoch für eine einfache und insbesondere
automatische Herstellung von segmentierten Zigaretten.
[0013] Vorzugsweise kann an die Füllung ein Filter angesetzt und mit dem Zigarettenpapier
verklebt sein. Bei dieser Ausführung wird die Zigarette somit durch eine Hintereinanderanordnung
von Tabakpatronen und dem Filter gebildet.
[0014] Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung sind die Tabakpatronen und das Filter gemeinsam
von einer Lage Zigarettenpapier umgeben, so daß die Anbringung eines separaten Belagpapiers
am Filter entfällt.
[0015] Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung sind zwischen den Zonen senkrecht zur
Axialerstreckung des Tabakstrangs gerichtete geschmacksbeeinflussende Segmente aus
verrauchbarem Material angeordnet. Diese Segmente sind von Vorteil, da sie den Geschmack
der Zigarette in besonderer Weise beeinflussen können.
[0016] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung der zuvor beschriebenen
Zigarette zu schaffen, deren Zonen als zylinderförmige Tabakpatronen ausgebildet sind.
[0017] Aus der DE-PS 21 25 118 ist ein Verfahren zum Herstellen von Filterzigarettenhülsen
bekannt, die vom Verbraucher nachträglich mit Tabak gefüllt werden. Bei diesem bekannten
Verfahren werden auf einem laufenden, noch nicht geformten Zigarettenpapierband Klebestellen
aufgebracht und auf diese Klebestellen im Abstand von einer oder zweier Zigarettenhülsenlängen
bereits fertige Einzel-oder Doppelfilter zugeführt und verklebt. Anschließend wird
das filterbestückte Zigarettenpapierband unter Verwendung eines Formbandes zu einem
endlosen Schlauch geformt und verklebt, wobei zur Ausbildung der Klebnaht ein Zigarettenpapierrand
mit Klebstoff versehen wird. Nach Ausbildung des Zigarettenpapierschlauches erfolgt
eine Trennung des Zigarettenpapierschlauches unter Ausbildung der Filterzigarettenhülsen,
die dann einem Magazin zugeführt werden.
[0018] Das erfindungsgemäß Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß aus jeder der zu verwendenden
Tabakmischungen zylindrische Tabakpatronen von definierter Länge mit einer eigenen
Umhüllung aus verrauchbarem Material hergestellt werden, zur Bildung einer gemeinsamen
Füllung für jede Zigarette die Tabakpatronen der unterschiedlichen Tabakmischungen
in einer bestimmten Reihenfolge fluchtend hintereinander angeordnet werden und Zigarettenpapier
um die Füllung geschlagen wird. Mit einem derartigen Verfahren kann in besonders einfacher,
schneller und kostengünstiger Weise eine Zigarette hergestellt werden, die entlang
ihres Stranges zylinderabschnittsweise unterschiedliche Tabakmischungen enthält.
[0019] Eine zweckmäßige Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich dadurch
aus, daß auf einem laufenden, noch nicht geformten Zigarettenpapierband Klebestellen
aufgebracht werden, die bereits fertigen Tabakpatronen anschließend dem Zigarettenpapierband
zugeführt und zur Bildung der Füllung mit dieser an den Klebestellen verklebt werden
und das mit den Tabakpatronen bestückte Zigarettenpapierband zu einem Schlauch geformt
und danach verklebt wird, wobei zur Ausbildung der Klebnaht ein Zigarettenpapierrand
mit Klebstoff versehen wird. Mit einem derartigen Verfahren ist eine besonders hohe
Produktionsgeschwindigkeit erzielbar, da das Zigarettenpapier nicht quer zur Längserstreckung
der Zigarette um deren Füllung gewickelt, sondern in Transportrichtung der Zigarette
schlauchförmig um diese herumgeschlagen wird. Eine besonders effektive Produktion
kann dadurch erreicht werden, daß die aus den einzelnen Tabakpatronen gebildeten Füllungen
mehrerer Zigaretten hintereinander auf dem Zigarettenpapierband angeordnet und nach
Ausbildung des Zigarettenpapierschlauches voneinander getrennt werden.
[0020] Vorzugsweise kann an dem einen Ende der Füllung ein Filter mittels Belagpapier fluchtend
angeordnet werden.
[0021] Damit zur Vermeidung von Zwischenräumen und zur Erzielung einer fluchtenden Hintereinanderanordnung
die einzelnen Tabakpatronen mit ihren Stirnflächen aneinandergrenzen, wird die gesamte
Füllung etwas zusammengeschoben, nachdem die Tabakpatronen fluchtend hintereinander
angeordnet worden sind.
[0022] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
während der Hintereinanderanordnung der Tabakpatronen ein geschmacksbeeinflussendes
Segment zwischen die Stirnflächen zweier benachbarter Tabakpatronen gelegt. Die Vorteile
derartiger Plättchen sind bereits zuvor beschrieben worden.
[0023] Nachfolgend werden zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Zigarette
sowie des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand der beiliegenden Figuren beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Zigarette in einer ersten Ausführung; und
Fig. 2 den Schnitt durch eine Zigarette in einer zweiten Ausführung.
[0024] Wie den Figuren zu entnehmen ist, ist der die Füllung bildende Tabakstrang 2 der
im Längsschnitt dargestellten Zigarette aus zwei separaten Tabakpatronen 4 und 6 zusammengesetzt.
Die einzelnen Tabakpatronen 4, 6 enthalten jeweils unterschiedliche Tabakmischungen
und sind mit einer Umhüllung aus verrauchbarem Material versehen. Das verrauchbare
Material kann beispielsweise aus Vliesstoff bestehen. Die Tabakpatronen haben die
Form eines Zylinders mit rechtwinklig zur Zylinderachse verlaufenden Stirnflächen,
wobei der Durchmesser der Tabakpatronen 4, 6 im wesentlichen dem Durchmesser der Zigarette
entspricht.
[0025] Die Tabakpatronen 4, 6 sind zur Bildung des Tabakstrangs 2 fluchtend hintereinander
angeordnet, wobei sie mit ihren aufeinanderzu gerichteten Stirnflächen aneinandergrenzen.
Auf diese Weise werden im Tabakstrang der dargestellten Zigarette zwei zylinderabschnittsförmige
Zonen mit unterschiedlichen Tabakmischungen gebildet. Jede Tabakpatrone 4, 6 besitzt
eine definierte Länge, die proportional zu dem gewünschten Volumen und somit zu der
gewünschten Menge der enthaltenen Tabakmischung ist. Somit entspricht das Verhältnis
der Längen beider Tabakpatronen 4, 6 zueinander auch dem gewünschten Mischungsverhältnis
zwischen den unterschiedlichen Tabakmischungen.
[0026] In gleicher Weise wie die Tabakpatronen 4, 6 fluchtend hintereinander angeordnet
sind, ist auch ein Filter 8 bei der dargestellten Zigarette fluchtend an die Tabakpatrone
6 angesetzt. Der Filter 8 besitzt im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die
Tabakpatronen 4, 6.
[0027] Bei der dargestellten Ausführung liegt zwischen den aneinandergrenzenden Stirnflächen
der Tabakpatronen 4, 6 ein rechtwinklig zur Zylinderachse der Tabakpatrone 4, 6 und
somit zur Längserstreckung der Zigarette verlaufendes Segment oder Plättchen 10. Dieses
Segment 10 besteht aus verrauchbarem Material, das in erster Linie den Geschmack der
Zigarette in besonderer Weise beeinflussen soll. Ebenfalls ist es möglich, ein solches
Segment auch zwischen der Tabakpatrone 6 und dem Filter 8 anzuordnen.
[0028] Die den Tabakstrang bildenden Tabakpatronen 4, 6 sowie das Filter 8 sind bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 gemeinsam von einer Lage Zigarettenpapier 12 umgeben,
wobei sich die sich gegenüberliegenden Zigarettenpapierränder überlappen und miteinander
verklebt sind (in der Figur nicht dargestellt). Damit die Tabakpatronen 4, 6 in axialer
Richtung fixiert sind, sind sie mit dem Zigarettenpapier 12 verklebt, wozu jedoch
nur wenige Klebepunkte vorgesehen zu werden brauchen.
[0029] Da der Tabakstrang sowohl von den Umhüllungen der einzelnen Tabakpatronen als auch
von dem darüberliegenden Zigarettenpapier 12 umgeben wird, können die Tabakpatronenumhüllungen
und das Zigarettenpapier 12 entsprechend dünn ausgeführt sein, wobei die gesamte Dicke
von Tabakpatronenumhüllung und Zigarettenpapier 12 im wesentlichen der Dicke des Zigarettenpapiers
einer herkömmlichen Zigarette zweckmäßigerweise entsprechen sollte. Die Porosität
des Zigarettenpapiers 12 ist gezielt wählbar, wenn die Umhüllung der Tabakpatronen
4, 6 eine Porosität aufweist.
[0030] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der in Figur 1 dargestellten
Zigarette beschrieben.
[0031] Aus jeder der zu verwendenden Tabakmischungen werden zuerst relativ lange Stränge
gebildet, die von der Umhüllung aus verrauchbarem Material umgeben werden. Zur Bildung
von Tabakpatronen werden die Stränge entsprechend unterteilt. Dabei werden die Tabakpatronen
in einer Länge abgeschnitten, die bei gegebenem Durchmesser ein bestimmtes definiertes
Volumen für die jeweilige Tabakmischung ergibt.
[0032] Gleichzeitig werden auf einem laufenden, noch nicht geformten Zigarettenpapierband
Klebestellen aufgebracht. Anschließend werden die fertigen Tabakpatronen dem Zigarettenpapierband
zugeführt, wobei die Tabakpatronen in Längsrichtung transportiert werden und dabei
auch das Zigarettenpapierband in Transportrichtung der Tabakpatronen läuft.
[0033] Zur Bildung des gemeinsamen Tabakstrangs für jede Zigarette werden die Tabakpatronen
der unterschiedlichen Tabakmischungen in einer bestimmten Reihenfolge fluchtend hintereinander
auf dem Zigarettenpapierband angeordnet, wobei zusätzlich an dem einen Ende des so
gebildeten Tabakstrangs ein Filter fluchtend angeordnet wird und zwischen den Stirnflächen
der benachbarten Tabakpatronen ein geschmacksbeeinflussendes Segment gelegt wird.
Anschließend wird der auf diese Weise gebildete Tabakstrang axial zusammengedrückt,
damit zwischen den Tabakpatronen und dem Filter keine Zwischenräume verbleiben. Zur
Fixierung am Zigarettenpapierband werden die Tabakpatronen und das Filter an den Klebestellen
mit dem Zigarettenpapier verklebt.
[0034] Schließlich wird das mit den Tabakpatronen, den geschmacksbeeinflussenden Segmenten
und dem Filter bestückte Zigarettenpapier durch ein Formelement geführt und dabei
zu einem Schlauch geformt und anschließend verklebt, wobei zur Ausbildung der Klebnaht
ein Zigarettenpapierrand mit Klebstoff versehen wird und in überlappender Anordnung
auf den gegenüberliegenden Zigarettenpapierrand aufgelegt und dort verklebt wird.
[0035] Auf diese Weise wird eine Vielzahl von Tabaksträngen zur Bildung einer Vielzahl von
Zigaretten hintereinander auf dem durchlaufenden Zigarettenpapier angeordnet und von
diesem umhüllt. Nach Ausbildung des Zigarettenpapierschlauches werden dann die einzelnen
Tabakstränge zur Bildung der Zigaretten abgeschnitten.
[0036] An dieser Stelle sei angemerkt, daß bei dem anhand von Fig. 1 zuvor beschriebenen
Herstellungsverfahren das Zigarettenfilter 8 vom Zigarettenpapierschlauch mit eingeschlossen
wird. Es ist aber auch denkbar, den Filter nachträglich mittels Belagpapier 14 an
den Tabakstrang 2 anzusetzen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Dabei überlappen sich
die aneinander angrenzenden Seitenränder des Zigarettenpapiers 12 und des Belagpapiers
14 im Verbindungsbereich zwischen der Tabakpatrone 6 und dem Filter 8 und sind miteinander
verklebt.
[0037] Schließlich wird noch darauf hingewiesen, daß die Zigarette auch mehr als zwei Tabakpatronen
enthalten kann und daß Filter und/oder geschmacksbeeinflussende Segmente auch weggelassen
werden können. Ferner ist es auch denkbar, bei den Tabakpatronen die Umhüllung wegzulassen,
sofern die Tabakpatronen auf andere Weise fixiert sind.
1. Zigarette mit einer Füllung (2), die mindestens zwei unterschiedliche Qualitäten
eines rauchbaren Produktes, teilweise oder vorzugsweise vollständig aus Tabak bestehend,
enthält, die in verschiedenen, axial hintereinanderliegenden Zonen (4, 6) untergebracht
sind, die als die Füllung (2) in axialer Richtung unterteilende Zylinderabschnitte
von definierter Länge ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderabschnitte als separate Tabakpatronen (4,
6) mit einer eigenen Umhüllung aus verrauchbarem Material vorgesehen sind, wobei die
hintereinanderliegenden Tabakpatronen (4, 6) gemeinsam von einer Lage Zigarettenpapier
(12) umgeben sind.
2. Zigarette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an die Füllung (2) ein Filter (8) angesetzt ist.
3. Zigarette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakpatronen (4, 6) und das Filter (8) gemeinsam
von einer Lage Zigarettenpapier (12) umgeben sind.
4. Zigarette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
den Zonen (4, 6) senkrecht zur Axialerstreckung des Tabakstrangs (2) gerichtete geschmacksbeeinflussende
Segmente (10) aus verrauchbarem Material angeordnet sind.
5. Verfahren zur Herstellung einer Zigarette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- aus jeder der zu verwendenden Tabakmischungen zylindrische Tabakpatronen (4, 6)
von definierter Länge mit einer eigenen Umhüllung aus verrauchbarem Material hergestellt
werden,
- zur Bildung einer gemeinsamen Füllung (2) für jede Zigarette die Tabakpatronen (4,
6) der unterschiedlichen Tabakmischungen in einer bestimmten Reihenfolge fluchtend
hintereinander angeordnet werden und
- Zigarettenpapier (12) um die Füllung (2) geschlagen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- auf einem laufenden, noch nicht geformten Zigarettenpapierband Klebestellen aufgebracht
werden,
- die bereits fertigen Tabakpatronen (4, 6) anschließend dem Zigarettenpapierband
zugeführt und zur Bildung der Füllung (2) mit dieser an den Klebestellen verklebt
werden und
- das mit den Tabakpatronen (4, 6) bestückte Zigarettenpapierband zu einem Schlauch
geformt und danach verklebt wird, wobei zur Ausbildung der Klebnaht ein Zigarettenpapierrand
mit Klebstoff versehen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die aus den einzelnen Tabakpatronen (4, 6) gebildeten
Füllungen (2) mehrerer Zigaretten hintereinander auf dem Zigarettenpapierband ange
ordnet und nach Ausbildung des Zigarettenpapierschlauches voneinander getrennt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
einen Ende der Füllung (2) ein Filter (8) fluchtend angeordnet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
Füllung (2) etwas gestaucht wird, nachdem die Tabakpatronen (4, 6) fluchtend hintereinander
angeordnet worden sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Hintereinanderanordnung der Tabakpatronen (4, 6) ein geschmacksbeeinflussendes
Plättchen (10) zwischen die Stirnflächen zweier benachbarter Tabakpatronen (4, 6)
gelegt wird.