[0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenkonstruktion aus vertikal verlaufenden Pfostenprofilen
und horizontal verlaufenden, mit den Pfostenprofilen verbundenen Sprossenprofilen.
Die Fassadenkonstruktion dient zur Aufnahme von Flächenelementen, insbesondere von
Glasscheiben. Zur Aufnahme der Flächenelemente sind an den den Flächenelementen zugewandten
Seiten der Pfosten- und Sprossenprofile Dichtleisten angebracht, an welchen die Flächenelemente
druckbeaufschlagt anliegen. Hierfür sind an den Pfosten- und Sprossenprofilen Druckprofile
befestigt, welche die den Pfosten- und Sprossenprofilen abgewandten Seiten der Flächenelemente
mit Druck beaufschlagen und diese zwischen sich und den Pfosten- oder Sprossenprofilen
dauerhaft verspannen. Die moderne Architektur geht immer mehr von großflächigen, ebenen
Strukturen ab und bevorzugt aufgelockerte Strukturen. Diese aufgelockerten Strukturen
bestehen vorzugsweise aus kleineren, in beliebigen Winkeln zueinander angeordneten
Teilflächen. Die Winkel der Flächenelemente untereinander und dadurch bedingt auch
die Abstehwinkel der Flächenelemente von den Pfostenprofilen weichen in zunehmendem
Maße von rechten Winkeln ab. Es werden also aus verschiedenen spitzen bzw. stumpfen
Winkeln bestehende Konstruktionen immer bedeutsamer. Die Dichwirkung der Dichtleisten
muß daher unabhängig vom gewählten Einstellwinkel des Flächenelements gegenüber dem
Pfostenprofil konstant gewährleistet sein. Aus DE 38 17 551 C1 ist eine Fassadenkonstruktion
für derartig verschiedene Einstellwinkel der Flächenelemente gegenüber den Pfostenprofilen
bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion stehen jeweils zwei eine Verankerungsnut
bildende Stege aus dem Pfostenprofil in Richtung auf das Flächenelement vor. Diese
beiden Nutstege umgreifen gabelartig eine an der dem Flächenelement abgewandten Seite
einer Dichtleiste angeformte Nockenleiste. Die der Befestigungsnut zugewandte Seite
der Dichtleiste, aus welcher die Nockenleiste vorsteht, ist ihrerseits derart konkav
ausgerundet, daß die Dichtleiste auf den gabelartigen, der konkaven Form der Fläche
angepaßten Stegenden drehend gleitet.
[0002] Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die aufwendige Ausführung der Verankerungsnut
mit zwei einander angepaßten, in einem definierten Abstand zueinander stehenden Nutstegen.
Ferner ist die relativ labile Fixierung der Dichtleiste in der Verankerungsnut nachteilig.
Das Druckprofil muß nämlich den zur Stabilisierung der Fixierung notwendigen Druck
über eine druckelementseitige Dichtung und über das Flächenelement in die Dichtleiste
übertragen. Die Druckkraft muß hierzu also die vier Schnittstellen Druckelement-Druckelementdichtung,
Druckelementdichtung-Flächenelement, Flächenelement-Dichtleiste und Dichtleiste-Verankerungsnut
überwinden.
[0003] Ein weiterer Gebrauchsnachteil besteht in der Begrenzung des möglichen Schwenkbereichs
für die Dichtleiste. Die Dichtleiste kann nämlich nur über den von der Gabelendenöffnung
vorgegebenen Bereich geschwenkt werden. Dieser Bereich wird umso größer, je schmaler
die die Nockenleiste mit der Dichtleiste verbindende Verbindungsrippe ausgeführt ist.
Die Verbindungsrippe darf jedoch nicht zu schmal ausgeführt sein, da sonst eine dauerhafte
Verbindung von Dichtleiste und Nockenleiste nicht gewährleistet ist.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion der eingangs
genannten Art derart auszuführen, daß der Einstellwinkel zwischen den Profilen und
den an diesen befestigten Flächenelementen unter sicherer Aufrechterhaltung der Dichwirkung
stufenlos variierbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst. Die Dichtleiste
ist am Kopf eines aus dem Pfostenprofil in Richtung auf das Flächenelement vorstehenden
Profilsteges fixiert. Aus der dem Profilsteg abgewandten Dichtleistenflanke stehen
mehrere Dichtrippen in Richtung auf das Flächenelement vor. Die Dichtrippen verlaufen
in Leistenlängsrichtung parallel zueinander und stehen im Querschnitt gesehen wie
die auseinandergespreizten Finger einer Hand zueinander. Aufgrund dieser Querschnittsform
ergibt sich eine Vielzahl von im wesentlichen konvexen, aus der Dichtungsflanke hinausstehenden
Auflageflächen. Durch die wellenförmige Oberflächenform liegt das Flächenelement,
welches als Glasscheibe aber auch als nicht transparentes Element ausgeführt sein
kann, unter Druck in jeder Winkellage an mindestens einer Dichtrippe an, wodurch eine
vom Einstellwinkel des Flächenelements gegenüber dem Profil unabhängig gleichbleibende
Wirkung der Dichtleiste gewährleistet ist.
[0006] Eine Ausführung nach den Ansprüchen 2 bis 4 mit einer Schutzhaut verhindert einerseits
eine Verschmutzung der Dichtfläche in ihren "Wellentälern" und wandelt andererseits
den punkt - bzw. linienförmigen durch die Dichtrippen auf das Flächenelement ausgeübten
Anpressdruck in einen flächenförmigen, auf mehrere Dichtrippen wirkenden Druck um.
Diese Verringerung eines punktförmig auftretenden Druckes durch Umwandlung in einen
flächenförmigen Druck entspricht auf dem Fahrzeugsektor die Verringerung des Flächendruckes
durch die Verwendung von Gleisketten. Diese gleiskettenartige Wirkung der Schutzhaut
bewirkt gleichzeitig eine deutliche Steigerung der Dichwirkung gegenüber dem Flächenelement.
Ferner wird die eigentliche Dichtung durch die Schutzhaut gegen externe, beispielsweise
Alterungs- und Witterungseinflüsse dauerhaft geschützt. Durch die zwischen dem eigentlichen
Dichtungskern und der Schutzhaut noch bestehenden Zwischenräume wird zusätzlich eine
verbesserte Isolationswirkung erzielt.
[0007] Die in den Ansprüchen 5 bis 8 beschriebene Ausführung des Dichtungssitzes auf dem
Stegkopf ist aufgrund der einfachen Montage vorteilhaft im Gebrauch. Die U-förmige
Ausgestaltung des Stegkopfes ist beispielsweise im Strangpreßverfahren einfach möglich.
Aufgrund großer Auflageflächen der Dichtung am Stegkopf einerseits und der Verwendung
von agraffenartigen Vorsprüngen zur Umfassung des Stegkopfes unterstützt durch eine
gut klemmende Gestaltung andererseits ist ein fester Sitz der Dichtleiste auf dem
Stegkopf gewährleistet. Eine Hinterschneidung im Scheitelpunkt der Auflageflächen
der in die Dichtleiste eingeformten Befestigungsnut unterstützt die Neigung der Auflageflächen
sich derart aufeinander zuzubewegen, daß sie die Schenkel eines spitzen Winkels bilden,
wodurch die Klemmwirkung der Dichtleiste auf dem Stegkopf gesteigert wird. Eine Ausführung
der Fassadenkonstruktion nach den Ansprüchen 9 bis 13 erlaubt die Verwendung eines
Pfostenprofils als Eckpfosten einer Fassadenkonstruktion, wobei das Pfostenprofil
zwei in beliebigen Einstellwinkeln zum Pfostenprofil stehende Flächenelemente aufnehmen
kann. Der Einstellwinkel der Flächenelemente zum Pfostenprofil kann hierbei über einen
Bereich von 90 stufenlos, beliebig verstellt werden. Ferner fügt sich die Dichtleiste
besonders harmonisch in die Optik der Fassadenkonstruktion ein.
[0008] Durch den geradlinigen, parallelen Verlauf der Schutzhaut zu den an ihr anliegenden
Flächenelementen wird aufgrund der großen Dichtfläche eine besonders große Dichtwirkung
erzielt.
[0009] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
detailliert erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer an einem Stegkopf fixierten
Dichtleiste in ihrer Ruheposition
Fig. 2 die verkleinerte Darstellung einer fixierten Dichtleiste gemäß Fig. 1 in unbelasteter
Position
Fig. 3 die Querschnittsdarstellung einer Dichtleiste analog Fig. 2, wobei ein Flächenelement
von unten an der Dichtleiste anliegt,
Fig. 4 die Querschnittsdarstellung einer Dichtleiste analog Fig. 2, an der ein Flächenelement
in einem Einstellwinkel von 45° gegenüber der Stellung in Fig. 3 anliegt,
Fig. 5 die Querschnittsdarstellung einer Fassadenkonstruktion mit Pfosten- und Druckprofil
und eingespannter Glasscheibe, wobei die Dichtleiste die gleiche Verformung wie in
Fig. 3 aufweist,
Fig. 6 die Querschnittsdarstellung einer Fassadenkonstruktion mit Pfosten- und Druckprofil
und eingespannter Glasscheibe, wobei die Dichtleiste die gleiche Verformung wie in
Fig. 4 aufweist.
[0010] Die Dichtleiste 1 ist mit ihrer Befestigungsnut 2 am Stegkopf 3 eines Profilsteges
4 befestigt. Der Stegkopf 3 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen einer U-Schenkel
die Verlängerung 5 des Profilstegs 4 ist. Der der Verlängerung 5 gegenüberliegende
U-Schenkel 6 und der die beiden U-Schenkel 5,6 verbindende Querschenkel 7 liegen an
den Auflageflächen 8,8' der Befestigungsnut 2 der Dichtleiste 1 an.
[0011] Die Auflageflächen 8,8' verlaufen derart rechtwinklig zueinander, daß sie die beiden
Schenkel eines rechten Winkels bilden. An ihren dem Scheitelpunkt 9 des rechten Winkels
abgewandten Schenkelstirnseiten stehen aus den Auflageflächen 8,8' etwa rechtwinklig
die agraffenartigen Vorsprünge 10,10' in Richtung auf den Stegkopf 3 vor. Die Auflageflächen
8,8' bilden zusammen mit den Vorsprüngen 10,10' die Befestigungsnut 2. Der Stegkopf
3 liegt mit dem Querschenkel 7 und dem U-Schenkel 6 an den Auflageflächen 8,8' an
und die Vorsprünge 10,10' greifen zangenartig die Stirnseiten des Querschenkels 7
und des U-Schenkels 6. Der zangenartige Form- und Kraftschluß zwischen dem Stegkopf
3 und der Befestigungsnut 2 wird durch die am Scheitelpunkt 9 in die Dichtleiste 1
eingeformte Hinterschneidung 11 noch gesteigert.
[0012] Aus der der Befestigungsnut abgewandten Dichtflanke 12 stehen die im Querschnitt
gewissermaßen auseinandergespreizte Finger einer Hand bildende Dichtrippen 13 hinaus.
Die Dichtrippen 13 gruppieren sich dabei im Querschnitt fächerförmig nach Art eines
Dreiviertelkreises um den Scheitelpunkt 9, wobei die Befestigungsnut 2 das zur Vollendung
des Kreises fehlende Einviertelkreissegment bildet. An den den Vorsprüngen 10, 10'
abgewandten Seiten der Auflageflächen 8,8' beginnend erstreckt sich die Schutzhaut
14 im Querschnitt ebenfalls dreiviertelkreisförmig um den Scheitelpunkt 9, wobei sie
in ihrer in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ruheposition die Kopfenden 15 der Dichtrippen
13 nicht tangiert. Die Schutzhaut 14 liegt nach Art eines Schutzwulstes parallel zu
der von den Kopfenden 15 gebildeten Dichtfläche vor den Dichtrippen 13.
[0013] Die Wirkungsweise der Dichtleiste 1 ist etwa folgende:
Das als Glasscheibe aufgeführte Flächenelement 16,16' liegt zwischen der Dichtleiste
1, die über den Dichtsteg 17 am Pfostenprofil 18 fixiert ist, und einer am Druckprofil
19 befestigten, nicht verstellbaren Gegendichtung 20,20'. Die Schutzhaut 14 liegt
dabei teilweise am Flächenelement 16,16' an, welches seinerseits nach Art einer Gleiskette
an den Kopfenden 15 der Dichtrippen 13 anliegt. Der nicht am Flächenelement 16,16'
anliegende Bereich der Schutzhaut 14 liegt ähnlich seiner Ruheposition im Querschnitt
etwa halbkreisförmig mit Abstand vor den Kopfenden 15 der Dichtrippen 13.
[0014] Wird das Flächenelement 16,16' in seiner Lage gegenüber dem Pfostenprofil 18 verschwenkt,
gleitet die Schutzhaut 14 gleiskettenartig über die Kopfenden 15 der Dichtrippen 13.
Die Schutzhaut 14 liegt hierbei mit ihrer Innenseite stets an mehreren Kopfenden 15
der Dichtrippen 13 an. Durch den über die Schutzhaut 14 auf die Dichtrippen 13 wirkenden,
flächenartigen Druck wird eine hohe Dichtwirkung erreicht.
[0015] Aufgrund des stufenlosen Gleitens der Schutzhaut 14 über die Dichtrippen 13 kann
der Einstellwinkel der Flächenelemente 16,16' gegenüber dem Pfostenprofil 18 stufenlos
über einen Bereich von etwa 90 verstellt werden, wodurch sich das Pfostenprofil 18
als Eckprofil einer aus mehreren in verschiedenen Winkeln zueinander stehenden Teilflächen
bestehenden Gesamtfassadenkonstruktion verbaut werden kann.
[0016] Es sei nochmals ausdrücklich erwähnt, daß die Dichtleiste 1 ebenfalls als Gegendichtung
20,20' an einem Druckprofil 19 oder als winkelverstellbare Dichtung an einem in den
Figurenzeichnungen schematisch dargestellten Sprossenprofil 21,21' verwendet werden
kann. Die Dichtleiste 1 ist als Detail in ihrer der Figur 5 entsprechenden Stellung
in Figur 3 dargestellt und in ihrer der Figur 6 entsprechenden Stellung in Figur 4
dargestellt, wobei das Flächenelement 16,16' durch die auf die Schutzhaut 14 weisende
Kette von Pfeilen schematisch symbolisiert wird.
1 Dichtleiste
2 Befestigungsnut
3 Stegkopf
4 Profilsteg
5 Verlängerung
6 U-Schenkel
7 Querschenkel
8,8' Auflagefläche
9 Scheitelpunkt
10,10' Vorsprung
11 Hinterschneidung
12 Dichtflanke
13 Dichtrippe
14 Schutzhaut
15 Kopfende
16,16' Flächenelement
17 Dichtsteg
18 Pfostenprofil
19 Druckprofil
20,20' Gegendichtung
21,21' Sprossenprofil
1. Aus Pfostenprofilen (18) und Sprossenprofilen (21,21') bestehende Fassadenkonstruktion
zur Aufnahme von Flächenelementen (16,16'), insbesondere von Glasscheiben, die in
ihren Randbereichen unter jeweiliger Zwischenlage einer Dichtleiste (1) durch Druckprofile
(19) gegen die Pfosten- (18) und/oder gegen die Sprossenprofile (21,21') verspannt
sind,
- wobei mindestens eine Dichtleiste (1) mit einer Befestigungsnut (2) auf dem Stegkopf
(3) eines Profilsteges (4) fixiert ist, der aus einem der Profile (18,19,21,21') in
Richtung auf das Flächenelement (16,16') vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß von
der nutabseitigen Dichtleistenflanke (12) mehrere in Leistenlängsrichtung nebeneinander
verlaufende Dichtrippen im Querschnitt gesehen nach Art auseinandergespreizter Finger
einer Hand abstehen, wobei je nach Winkelstellung des Flächenelementes (16,16') mindestens
eine Dichtrippe (13) mit ihrem im Querschnittsbild eine Fingerspitze bildenden Kopfende
(15) etwa rechtwinklig gegen die Oberfläche des Flächenelements (16,16') steht.
2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine an der nutabseitigen Dichtleistenflanke (12) angeformte, die Dichtrippen (13)
gegenüber dem Flächenelement (16,16') abschirmende Schutzhaut (14) mit im Querschnitt
wulstartiger Oberfläche.
3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Dichtrippen (13) und der Innenseite der Schutzhaut (14) ein Zwischenraum
vorhanden ist.
4. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzhaut (14) derart elastisch verformbar ist, daß sie vom Verspannungsdruck
des an ihr anliegenden Flächenelements (16,16') gepreßt an mehreren Dichtrippen-Kopfenden
(15) anliegt und den Verspannungsdruck nach Art einer Gleiskette durch ihre vergrößerte
Auflagefläche auf mehrere Dichtrippen (13) verteilt.
5. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stegkopf (3) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen einer U-Schenkel
die Verlängerung (5) des Profilsteges (4) ist.
6. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei die Schenkel etwa eines rechten Winkels bildende Auflageflächen (8,8') die
in die Dichtleiste (13) eingeformte Befestigungsnut (2) bilden und ihre dem Scheitelpunkt
(9) des rechten Winkels abgewandten Freienden etwa rechtwinklig von den Auflageflächen
(8,8') abstehende, agraffenartige Vorsprünge (10,10') aufweisen.
7. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Dichtungssteg gegenüberliegende U-Schenkel (6) und der die U-Schenkel
(5,6) verbindende Querschenkel (7) des Stegkopfes (3) mit ihren Außenseiten an den
Auflageflächen (8,8') der Befestigungsnut (2) anliegen und deren Schenkelstirnseiten
von den agraffenartigen Vorsprüngen (10,10') derart hintergriffen sind, daß der Stegkopf
(3) in der Befestigungsnut (2) von den Auflageflächen (8,8') mit ihren agraffenartigen
Vorsprüngen (10,10') zangenartig umfaßt ist.
8. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von den beiden Auflageflächen (8,8') gebildete Kante als eine vom Stegkopf
(3) abgewandte Hinterschneidung ausgeführt ist, um die Klemmwirkung der Auflageflächen
(8,8') auf den Stegkopf (3) zu erhöhen.
9. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Stegkopf (3) abgewandte Dichtleistenflanke (12) im Querschnitt etwa einen
Dreiviertelkreis beschreibt, aus dessen Umfang die Dichtrippen (13) radial gefächert
vorstehen.
10. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzhaut (14) in unverformten Ruhezustand mit Abstand zu den Kopfenden (15)
der Dichtrippen (13) im Querschnitt gesehen dreiviertelkreisförmig die Dichtleistenflanke
(12) umgibt.
11. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Flächenelementen (16,16') anliegenden Bereiche der Schutzhaut (14)
in verformtem Einbauzustand einen im wesentlichen
geradlinigen, zu den Oberflächen der Flächenelemente (16,16') parallelen Verlauf aufweisen
und mit ihren Innenseiten an den Kopfenden (15) der Dichtrippen (13) anliegen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Dichtleisten (1) an den als Stegköpfe (3) ausgebildeten Stegenden eines als
Eckpfosten der Fassadenkonstruktion ausgeführten Pfostenprofils (18) fixiert sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenelement (16,16') in dichtender Anlage der Dichtleiste (1) über einen
Bereich von 90 gegenüber dem Pfostenprofil (18) stufenlos drehbar ist.