(19)
(11) EP 0 468 446 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.01.1992  Patentblatt  1992/05

(21) Anmeldenummer: 91112329.7

(22) Anmeldetag:  23.07.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 2/96
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR LI

(30) Priorität: 27.07.1990 DE 9011105 U

(71) Anmelder: W. HARTMANN & CO (GMBH & CO)
D-20459 Hamburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hendel, Alfred
    W-8500 Nürnberg 10 (DE)
  • Jäger, Gerhard
    W-8540 Schwabach (DE)

(74) Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. 
Tergau & Pohl Patentanwälte Mögeldorfer Hauptstrasse 51
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Fassadenkonstruktion aus Pfosten- und Sprossenprofilen zur Aufnahme von Flächenelementen


    (57) Eine aus Pfostenprofilen (18) und Sprossenprofilen (21,21') bestehende Fassadenkonstruktion dient zur Aufnahme von Flächenelementen (16,16'). Die insbesondere als Glasscheiben ausgebildeten Flächenelemente (16,16') sind in ihren Randbereichen unter jeweiliger Zwischenlage einer Dichtleiste (1) durch Druckprofile (19) gegen die Pfosten- (18) und/oder die Sprossenprofile (21,21') verspannt. Eine Dichtleiste (1) ist mit einer Befestigungsnut (2) auf dem Stegkopf (3) eines Profilsteges (4) befestigt, wobei der Stegkopf (3) aus einem der Profile (18,19,21,21') in Richtung auf das Flächenelement (16,16') vorsteht. Von der nutabseitigen Dichtleistenflanke (12) stehen mehrere in Leistenlängsrichtung nebeneinander verlaufende Dichtrippen im Querschnitt gesehen nach Art auseinandergespreizter Finger einer Hand ab. Je nach Winkelstellung des Flächenelements (16,16') steht mindestens eine Dichtrippe (13) mit ihrem Kopfende (15) etwa rechtwinklig gegen die Oberfläche des Flächenelements (16,16').




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Fassadenkonstruktion aus vertikal verlaufenden Pfostenprofilen und horizontal verlaufenden, mit den Pfostenprofilen verbundenen Sprossenprofilen. Die Fassadenkonstruktion dient zur Aufnahme von Flächenelementen, insbesondere von Glasscheiben. Zur Aufnahme der Flächenelemente sind an den den Flächenelementen zugewandten Seiten der Pfosten- und Sprossenprofile Dichtleisten angebracht, an welchen die Flächenelemente druckbeaufschlagt anliegen. Hierfür sind an den Pfosten- und Sprossenprofilen Druckprofile befestigt, welche die den Pfosten- und Sprossenprofilen abgewandten Seiten der Flächenelemente mit Druck beaufschlagen und diese zwischen sich und den Pfosten- oder Sprossenprofilen dauerhaft verspannen. Die moderne Architektur geht immer mehr von großflächigen, ebenen Strukturen ab und bevorzugt aufgelockerte Strukturen. Diese aufgelockerten Strukturen bestehen vorzugsweise aus kleineren, in beliebigen Winkeln zueinander angeordneten Teilflächen. Die Winkel der Flächenelemente untereinander und dadurch bedingt auch die Abstehwinkel der Flächenelemente von den Pfostenprofilen weichen in zunehmendem Maße von rechten Winkeln ab. Es werden also aus verschiedenen spitzen bzw. stumpfen Winkeln bestehende Konstruktionen immer bedeutsamer. Die Dichwirkung der Dichtleisten muß daher unabhängig vom gewählten Einstellwinkel des Flächenelements gegenüber dem Pfostenprofil konstant gewährleistet sein. Aus DE 38 17 551 C1 ist eine Fassadenkonstruktion für derartig verschiedene Einstellwinkel der Flächenelemente gegenüber den Pfostenprofilen bekannt. Bei dieser bekannten Konstruktion stehen jeweils zwei eine Verankerungsnut bildende Stege aus dem Pfostenprofil in Richtung auf das Flächenelement vor. Diese beiden Nutstege umgreifen gabelartig eine an der dem Flächenelement abgewandten Seite einer Dichtleiste angeformte Nockenleiste. Die der Befestigungsnut zugewandte Seite der Dichtleiste, aus welcher die Nockenleiste vorsteht, ist ihrerseits derart konkav ausgerundet, daß die Dichtleiste auf den gabelartigen, der konkaven Form der Fläche angepaßten Stegenden drehend gleitet.

    [0002] Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die aufwendige Ausführung der Verankerungsnut mit zwei einander angepaßten, in einem definierten Abstand zueinander stehenden Nutstegen. Ferner ist die relativ labile Fixierung der Dichtleiste in der Verankerungsnut nachteilig. Das Druckprofil muß nämlich den zur Stabilisierung der Fixierung notwendigen Druck über eine druckelementseitige Dichtung und über das Flächenelement in die Dichtleiste übertragen. Die Druckkraft muß hierzu also die vier Schnittstellen Druckelement-Druckelementdichtung, Druckelementdichtung-Flächenelement, Flächenelement-Dichtleiste und Dichtleiste-Verankerungsnut überwinden.

    [0003] Ein weiterer Gebrauchsnachteil besteht in der Begrenzung des möglichen Schwenkbereichs für die Dichtleiste. Die Dichtleiste kann nämlich nur über den von der Gabelendenöffnung vorgegebenen Bereich geschwenkt werden. Dieser Bereich wird umso größer, je schmaler die die Nockenleiste mit der Dichtleiste verbindende Verbindungsrippe ausgeführt ist. Die Verbindungsrippe darf jedoch nicht zu schmal ausgeführt sein, da sonst eine dauerhafte Verbindung von Dichtleiste und Nockenleiste nicht gewährleistet ist.

    [0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fassadenkonstruktion der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß der Einstellwinkel zwischen den Profilen und den an diesen befestigten Flächenelementen unter sicherer Aufrechterhaltung der Dichwirkung stufenlos variierbar ist.

    [0005] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst. Die Dichtleiste ist am Kopf eines aus dem Pfostenprofil in Richtung auf das Flächenelement vorstehenden Profilsteges fixiert. Aus der dem Profilsteg abgewandten Dichtleistenflanke stehen mehrere Dichtrippen in Richtung auf das Flächenelement vor. Die Dichtrippen verlaufen in Leistenlängsrichtung parallel zueinander und stehen im Querschnitt gesehen wie die auseinandergespreizten Finger einer Hand zueinander. Aufgrund dieser Querschnittsform ergibt sich eine Vielzahl von im wesentlichen konvexen, aus der Dichtungsflanke hinausstehenden Auflageflächen. Durch die wellenförmige Oberflächenform liegt das Flächenelement, welches als Glasscheibe aber auch als nicht transparentes Element ausgeführt sein kann, unter Druck in jeder Winkellage an mindestens einer Dichtrippe an, wodurch eine vom Einstellwinkel des Flächenelements gegenüber dem Profil unabhängig gleichbleibende Wirkung der Dichtleiste gewährleistet ist.

    [0006] Eine Ausführung nach den Ansprüchen 2 bis 4 mit einer Schutzhaut verhindert einerseits eine Verschmutzung der Dichtfläche in ihren "Wellentälern" und wandelt andererseits den punkt - bzw. linienförmigen durch die Dichtrippen auf das Flächenelement ausgeübten Anpressdruck in einen flächenförmigen, auf mehrere Dichtrippen wirkenden Druck um. Diese Verringerung eines punktförmig auftretenden Druckes durch Umwandlung in einen flächenförmigen Druck entspricht auf dem Fahrzeugsektor die Verringerung des Flächendruckes durch die Verwendung von Gleisketten. Diese gleiskettenartige Wirkung der Schutzhaut bewirkt gleichzeitig eine deutliche Steigerung der Dichwirkung gegenüber dem Flächenelement. Ferner wird die eigentliche Dichtung durch die Schutzhaut gegen externe, beispielsweise Alterungs- und Witterungseinflüsse dauerhaft geschützt. Durch die zwischen dem eigentlichen Dichtungskern und der Schutzhaut noch bestehenden Zwischenräume wird zusätzlich eine verbesserte Isolationswirkung erzielt.

    [0007] Die in den Ansprüchen 5 bis 8 beschriebene Ausführung des Dichtungssitzes auf dem Stegkopf ist aufgrund der einfachen Montage vorteilhaft im Gebrauch. Die U-förmige Ausgestaltung des Stegkopfes ist beispielsweise im Strangpreßverfahren einfach möglich. Aufgrund großer Auflageflächen der Dichtung am Stegkopf einerseits und der Verwendung von agraffenartigen Vorsprüngen zur Umfassung des Stegkopfes unterstützt durch eine gut klemmende Gestaltung andererseits ist ein fester Sitz der Dichtleiste auf dem Stegkopf gewährleistet. Eine Hinterschneidung im Scheitelpunkt der Auflageflächen der in die Dichtleiste eingeformten Befestigungsnut unterstützt die Neigung der Auflageflächen sich derart aufeinander zuzubewegen, daß sie die Schenkel eines spitzen Winkels bilden, wodurch die Klemmwirkung der Dichtleiste auf dem Stegkopf gesteigert wird. Eine Ausführung der Fassadenkonstruktion nach den Ansprüchen 9 bis 13 erlaubt die Verwendung eines Pfostenprofils als Eckpfosten einer Fassadenkonstruktion, wobei das Pfostenprofil zwei in beliebigen Einstellwinkeln zum Pfostenprofil stehende Flächenelemente aufnehmen kann. Der Einstellwinkel der Flächenelemente zum Pfostenprofil kann hierbei über einen Bereich von 90 stufenlos, beliebig verstellt werden. Ferner fügt sich die Dichtleiste besonders harmonisch in die Optik der Fassadenkonstruktion ein.

    [0008] Durch den geradlinigen, parallelen Verlauf der Schutzhaut zu den an ihr anliegenden Flächenelementen wird aufgrund der großen Dichtfläche eine besonders große Dichtwirkung erzielt.

    [0009] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen detailliert erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 eine vergrößerte Querschnittsdarstellung einer an einem Stegkopf fixierten Dichtleiste in ihrer Ruheposition

    Fig. 2 die verkleinerte Darstellung einer fixierten Dichtleiste gemäß Fig. 1 in unbelasteter Position

    Fig. 3 die Querschnittsdarstellung einer Dichtleiste analog Fig. 2, wobei ein Flächenelement von unten an der Dichtleiste anliegt,

    Fig. 4 die Querschnittsdarstellung einer Dichtleiste analog Fig. 2, an der ein Flächenelement in einem Einstellwinkel von 45° gegenüber der Stellung in Fig. 3 anliegt,

    Fig. 5 die Querschnittsdarstellung einer Fassadenkonstruktion mit Pfosten- und Druckprofil und eingespannter Glasscheibe, wobei die Dichtleiste die gleiche Verformung wie in Fig. 3 aufweist,

    Fig. 6 die Querschnittsdarstellung einer Fassadenkonstruktion mit Pfosten- und Druckprofil und eingespannter Glasscheibe, wobei die Dichtleiste die gleiche Verformung wie in Fig. 4 aufweist.



    [0010] Die Dichtleiste 1 ist mit ihrer Befestigungsnut 2 am Stegkopf 3 eines Profilsteges 4 befestigt. Der Stegkopf 3 weist einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen einer U-Schenkel die Verlängerung 5 des Profilstegs 4 ist. Der der Verlängerung 5 gegenüberliegende U-Schenkel 6 und der die beiden U-Schenkel 5,6 verbindende Querschenkel 7 liegen an den Auflageflächen 8,8' der Befestigungsnut 2 der Dichtleiste 1 an.

    [0011] Die Auflageflächen 8,8' verlaufen derart rechtwinklig zueinander, daß sie die beiden Schenkel eines rechten Winkels bilden. An ihren dem Scheitelpunkt 9 des rechten Winkels abgewandten Schenkelstirnseiten stehen aus den Auflageflächen 8,8' etwa rechtwinklig die agraffenartigen Vorsprünge 10,10' in Richtung auf den Stegkopf 3 vor. Die Auflageflächen 8,8' bilden zusammen mit den Vorsprüngen 10,10' die Befestigungsnut 2. Der Stegkopf 3 liegt mit dem Querschenkel 7 und dem U-Schenkel 6 an den Auflageflächen 8,8' an und die Vorsprünge 10,10' greifen zangenartig die Stirnseiten des Querschenkels 7 und des U-Schenkels 6. Der zangenartige Form- und Kraftschluß zwischen dem Stegkopf 3 und der Befestigungsnut 2 wird durch die am Scheitelpunkt 9 in die Dichtleiste 1 eingeformte Hinterschneidung 11 noch gesteigert.

    [0012] Aus der der Befestigungsnut abgewandten Dichtflanke 12 stehen die im Querschnitt gewissermaßen auseinandergespreizte Finger einer Hand bildende Dichtrippen 13 hinaus. Die Dichtrippen 13 gruppieren sich dabei im Querschnitt fächerförmig nach Art eines Dreiviertelkreises um den Scheitelpunkt 9, wobei die Befestigungsnut 2 das zur Vollendung des Kreises fehlende Einviertelkreissegment bildet. An den den Vorsprüngen 10, 10' abgewandten Seiten der Auflageflächen 8,8' beginnend erstreckt sich die Schutzhaut 14 im Querschnitt ebenfalls dreiviertelkreisförmig um den Scheitelpunkt 9, wobei sie in ihrer in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ruheposition die Kopfenden 15 der Dichtrippen 13 nicht tangiert. Die Schutzhaut 14 liegt nach Art eines Schutzwulstes parallel zu der von den Kopfenden 15 gebildeten Dichtfläche vor den Dichtrippen 13.

    [0013] Die Wirkungsweise der Dichtleiste 1 ist etwa folgende:

    Das als Glasscheibe aufgeführte Flächenelement 16,16' liegt zwischen der Dichtleiste 1, die über den Dichtsteg 17 am Pfostenprofil 18 fixiert ist, und einer am Druckprofil 19 befestigten, nicht verstellbaren Gegendichtung 20,20'. Die Schutzhaut 14 liegt dabei teilweise am Flächenelement 16,16' an, welches seinerseits nach Art einer Gleiskette an den Kopfenden 15 der Dichtrippen 13 anliegt. Der nicht am Flächenelement 16,16' anliegende Bereich der Schutzhaut 14 liegt ähnlich seiner Ruheposition im Querschnitt etwa halbkreisförmig mit Abstand vor den Kopfenden 15 der Dichtrippen 13.



    [0014] Wird das Flächenelement 16,16' in seiner Lage gegenüber dem Pfostenprofil 18 verschwenkt, gleitet die Schutzhaut 14 gleiskettenartig über die Kopfenden 15 der Dichtrippen 13. Die Schutzhaut 14 liegt hierbei mit ihrer Innenseite stets an mehreren Kopfenden 15 der Dichtrippen 13 an. Durch den über die Schutzhaut 14 auf die Dichtrippen 13 wirkenden, flächenartigen Druck wird eine hohe Dichtwirkung erreicht.

    [0015] Aufgrund des stufenlosen Gleitens der Schutzhaut 14 über die Dichtrippen 13 kann der Einstellwinkel der Flächenelemente 16,16' gegenüber dem Pfostenprofil 18 stufenlos über einen Bereich von etwa 90 verstellt werden, wodurch sich das Pfostenprofil 18 als Eckprofil einer aus mehreren in verschiedenen Winkeln zueinander stehenden Teilflächen bestehenden Gesamtfassadenkonstruktion verbaut werden kann.

    [0016] Es sei nochmals ausdrücklich erwähnt, daß die Dichtleiste 1 ebenfalls als Gegendichtung 20,20' an einem Druckprofil 19 oder als winkelverstellbare Dichtung an einem in den Figurenzeichnungen schematisch dargestellten Sprossenprofil 21,21' verwendet werden kann. Die Dichtleiste 1 ist als Detail in ihrer der Figur 5 entsprechenden Stellung in Figur 3 dargestellt und in ihrer der Figur 6 entsprechenden Stellung in Figur 4 dargestellt, wobei das Flächenelement 16,16' durch die auf die Schutzhaut 14 weisende Kette von Pfeilen schematisch symbolisiert wird.

    1 Dichtleiste

    2 Befestigungsnut

    3 Stegkopf

    4 Profilsteg

    5 Verlängerung

    6 U-Schenkel

    7 Querschenkel

    8,8' Auflagefläche

    9 Scheitelpunkt

    10,10' Vorsprung

    11 Hinterschneidung

    12 Dichtflanke

    13 Dichtrippe

    14 Schutzhaut

    15 Kopfende

    16,16' Flächenelement

    17 Dichtsteg

    18 Pfostenprofil

    19 Druckprofil

    20,20' Gegendichtung

    21,21' Sprossenprofil




    Ansprüche

    1. Aus Pfostenprofilen (18) und Sprossenprofilen (21,21') bestehende Fassadenkonstruktion zur Aufnahme von Flächenelementen (16,16'), insbesondere von Glasscheiben, die in ihren Randbereichen unter jeweiliger Zwischenlage einer Dichtleiste (1) durch Druckprofile (19) gegen die Pfosten- (18) und/oder gegen die Sprossenprofile (21,21') verspannt sind,

    - wobei mindestens eine Dichtleiste (1) mit einer Befestigungsnut (2) auf dem Stegkopf (3) eines Profilsteges (4) fixiert ist, der aus einem der Profile (18,19,21,21') in Richtung auf das Flächenelement (16,16') vorsteht, dadurch gekennzeichnet, daß von der nutabseitigen Dichtleistenflanke (12) mehrere in Leistenlängsrichtung nebeneinander verlaufende Dichtrippen im Querschnitt gesehen nach Art auseinandergespreizter Finger einer Hand abstehen, wobei je nach Winkelstellung des Flächenelementes (16,16') mindestens eine Dichtrippe (13) mit ihrem im Querschnittsbild eine Fingerspitze bildenden Kopfende (15) etwa rechtwinklig gegen die Oberfläche des Flächenelements (16,16') steht.


     
    2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
    eine an der nutabseitigen Dichtleistenflanke (12) angeformte, die Dichtrippen (13) gegenüber dem Flächenelement (16,16') abschirmende Schutzhaut (14) mit im Querschnitt wulstartiger Oberfläche.
     
    3. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen den Dichtrippen (13) und der Innenseite der Schutzhaut (14) ein Zwischenraum vorhanden ist.
     
    4. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzhaut (14) derart elastisch verformbar ist, daß sie vom Verspannungsdruck des an ihr anliegenden Flächenelements (16,16') gepreßt an mehreren Dichtrippen-Kopfenden (15) anliegt und den Verspannungsdruck nach Art einer Gleiskette durch ihre vergrößerte Auflagefläche auf mehrere Dichtrippen (13) verteilt.
     
    5. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Stegkopf (3) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen einer U-Schenkel die Verlängerung (5) des Profilsteges (4) ist.
     
    6. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei die Schenkel etwa eines rechten Winkels bildende Auflageflächen (8,8') die in die Dichtleiste (13) eingeformte Befestigungsnut (2) bilden und ihre dem Scheitelpunkt (9) des rechten Winkels abgewandten Freienden etwa rechtwinklig von den Auflageflächen (8,8') abstehende, agraffenartige Vorsprünge (10,10') aufweisen.
     
    7. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 5 und 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der dem Dichtungssteg gegenüberliegende U-Schenkel (6) und der die U-Schenkel (5,6) verbindende Querschenkel (7) des Stegkopfes (3) mit ihren Außenseiten an den Auflageflächen (8,8') der Befestigungsnut (2) anliegen und deren Schenkelstirnseiten von den agraffenartigen Vorsprüngen (10,10') derart hintergriffen sind, daß der Stegkopf (3) in der Befestigungsnut (2) von den Auflageflächen (8,8') mit ihren agraffenartigen Vorsprüngen (10,10') zangenartig umfaßt ist.
     
    8. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die von den beiden Auflageflächen (8,8') gebildete Kante als eine vom Stegkopf (3) abgewandte Hinterschneidung ausgeführt ist, um die Klemmwirkung der Auflageflächen (8,8') auf den Stegkopf (3) zu erhöhen.
     
    9. Fassadenkonstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die dem Stegkopf (3) abgewandte Dichtleistenflanke (12) im Querschnitt etwa einen Dreiviertelkreis beschreibt, aus dessen Umfang die Dichtrippen (13) radial gefächert vorstehen.
     
    10. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Schutzhaut (14) in unverformten Ruhezustand mit Abstand zu den Kopfenden (15) der Dichtrippen (13) im Querschnitt gesehen dreiviertelkreisförmig die Dichtleistenflanke (12) umgibt.
     
    11. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die an den Flächenelementen (16,16') anliegenden Bereiche der Schutzhaut (14) in verformtem Einbauzustand einen im wesentlichen
    geradlinigen, zu den Oberflächen der Flächenelemente (16,16') parallelen Verlauf aufweisen und mit ihren Innenseiten an den Kopfenden (15) der Dichtrippen (13) anliegen.
     
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwei Dichtleisten (1) an den als Stegköpfe (3) ausgebildeten Stegenden eines als Eckpfosten der Fassadenkonstruktion ausgeführten Pfostenprofils (18) fixiert sind.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Flächenelement (16,16') in dichtender Anlage der Dichtleiste (1) über einen Bereich von 90 gegenüber dem Pfostenprofil (18) stufenlos drehbar ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht