| (19) |
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(11) |
EP 0 468 607 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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10.01.2001 Patentblatt 2001/02 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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19.04.1995 Patentblatt 1995/16 |
| (22) |
Anmeldetag: 16.07.1991 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)7: B22D 11/04 |
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| (54) |
Flüssigkeitsgekühlte Kokille für das Stranggiessen von Metallen
Fluid cooled mould for continuous casting of metals
Moule refroidi par liquide pour la coulée continue de métaux
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
| (30) |
Priorität: |
23.07.1990 DE 4023672 22.05.1991 DE 4117052
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.01.1992 Patentblatt 1992/05 |
| (73) |
Patentinhaber: MANNESMANN Aktiengesellschaft |
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40027 Düsseldorf (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Von Wyl, Horst
W-4100 Duisburg 11 (DE)
- Laumeier, Franz-Ulrich
W-4300 Essen 16 (DE)
- Biedermann, Hans-Joachim
W-4100 Duisburg (DE)
- Brüggemann, Martin
W-4100 Duisburg (DE)
- Schneider, Rolf, Dr.
W-4020 Mettmann 2 (DE)
- Siemer, Hans
W-4300 Essen 13 (DE)
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| (74) |
Vertreter: Meissner, Peter E., Dipl.-Ing. et al |
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Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Postfach 33 01 30 14171 Berlin 14171 Berlin (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 305 930 AT-B- 343 304 AT-B- 344 929 AT-B- 389 251 DE-A- 3 635 949
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EP-A- 0 372 506 AT-B- 343 838 AT-B- 360 189 DE-A- 2 248 066
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- "Stahlstrang-Giessanlagen", Dr. Ing. Hans G. Baumann, Verlag Stahleisen mbH, Düsseldorf,
1976, Seite 223-233
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[0001] Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Kokille für das Stranggießen von
Metallen, insbesondere Stahl.
[0002] Je nach zu erzeugendem Strangformat (Strangabmessung) werden üblicherweise zur Herstellung
von Knüppel-, Bloom- und Rundsträngen Rohrkokillen, für die Herstellung von Brammen
Plattenkokillen benutzt.
[0003] Unabhängig vom Strangformat werden die Kokillen in Gießrichtung oszilliert. Dabei
wird eine sinusförmige Kokillenbewegung bevorzugt, wobei die Geschwindigkeit der Abwärtsbewegung
der Kokille größer als die in der Regel konstante Strangabzugsgeschwindigkeit ist
(negativ strip).
[0004] Die Frequenz und die Hubhöhe der Oszillationsbewegung wird dabei auf die Strangabzugsgeschwindigkeit
abgestimmt. So sind beispielsweise bei Brammenformaten der Abmessung 250 mm x 2000
mm bei Strangabzugsgeschwindigkeiten von 1,3 m/min eine Frequenz von ca. 100 Schwingungen
pro Minute bei Hubhöhen (Amplitude einer Schwingung) von 4 bis 15 mm gebräuchliche
Werte. Hinsichtlich der Frequenz sind auch schon höhere Schwingungszahlen vorgeschlagen
worden. Die Realisierung scheiterte aber bisher an der Größe der zu bewegenden Masse.
Für das angegebene Brammenformat beträgt die zu bewegende Masse ca. 30 t. Bei Rohrkokillen,
wie sie zur Erzeugung von Rundsträngen oder auch Rechtecksträngen im Knüppel- oder
Bloomformat (100 - 500 mm ⌀ bzw. 100 x 100 - 400 x 400 mm) benutzt werden, ist zwar
die Masse der Kokille geringer und liegt zwischen 1,3 - 2,5 t, jedoch sind auch hier
vergleichbare Schwierigkeiten festzustellen, wenn eine bestimmte Höhe der Schwingungsfrequenz
bei niedrigen Hubhöhen und hohen Strangabzugsgeschwindigkeiten von z. B. 4 m/min und
mehr unter
[0005] Beibehaltung des "negativ strip", also Voreilung der Kokille gegenüber der Strangabzugsgeschwindigkeit
beim Abwärtshub, gewährleistet werden soll.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei flüssigkeitsgekühlten, oszillierbar
gelagerten Kokillen die Aufhängung der Kokillen unter Einbeziehung der Oszillationseinrichtung
in der zu bewegenden Masse zu verringern, um höhere Schwingungszahlen bei geringstmöglichem
Kraftbedarf einstellen zu können.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Kokille gemäß Gattungsbegriff des Anspruches
1 mit den Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Anhand der Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellen, soll die
Erfindung näher erläutert werden.
[0009] Es zeigen
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Plattenkokille für Brammen,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des durch die Erfindung näher beschriebenen Bereichs
der Kokille nach Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Einzeldarstellung einer Stütz- und Halteplatte nach Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht nach dem Schnitt A-A nach Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Schnitt B-B nach Fig. 1,
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine Rohrkokille,
- Fig. 7
- einen Schnitt C-C nach Fig. 6.
- Fig. 8
- eine Prinzipdarstellung der Lage der Federelemente.
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch die montierten Federelemente,
- Fig. 10
- eine Aufsicht auf Figur 9 sowie die
- Fig. 11 a-c
- Einzelheiten der Anordnung von einer, zwei bzw. drei Federn.
[0010] In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
[0011] Die in Fig. 1 dargestellte Plattenkokille besteht aus der formgebenden Wandung 1
in Form von Kupferplatten, die den Formhohlraum für den zu erzeugenden Strang bilden.
Die Kupferplatten 1 sind an Stützplatten 2 befestigt. Die Kupferplatten 1 sind wassergekühlt.
Die Kühlflüssigkeit wird über flexible Leitungen und die Anschlüsse 14 und den Strömungskanal
15 (Fig. 2) den Stützplatten 2 der Breitseiten zu- bzw. von diesen abgeführt. Die
Versorgung der Kupferplatten 1 der Schmalseiten 3 kann in gleicher Weise erfolgen.
Die Schmalseiten 3 sind zwischen den Breitseitenplatten 1, 2 eingespannt und werden
von Verstelleinrichtungen 5, mit denen die Breite der zu erzeugenden Bramme festgelegt
wird, getragen, die ihrerseits an Spannelementen 13, die die Stützplatten 2 außerhalb
der Strömungskanäle 15 verbinden, befestigt sind. An den Außenseiten, also den dem
Gießraum abgewandten Seiten der Stützplatten 2 ist eine Vielzahl von Federelementen
7 - hier Blattfedern - einseitig befestigt. Natürlich können als Federelemente auch
Schichtkörper verwendet werden, die aus Blattfedern mit einvulkanisierten Zwischenschichten
aus Elastomeren gebildet sind. Die Blattfedern sind mit Abstand voneinander über die
Fläche gleichmäßig verteilt angeordnet und erstrecken sich quer zur Gießrichtung.
Sie weisen in Gießrichtung eine wesentlich geringere Steifigkeit auf als in beiden
Querrichtungen dazu. Mit ihren anderen Enden sind die Blattfedern an einer Tragplatte
6 befestigt. Die Tragplatten 6 sind wiederum über federbeaufschlagte, hydraulisch
entkoppelbare Anstell- 10 und Justierelemente 11 (s. Fig. 5) an einem ortsiesten,
die Tragplatten 6 und die Schmalseitenplatten 3 umgreifenden Grundrahmen 12 befestigt.
Durch die Anstell- und Justierelemente 10, 11 ist eine Einstellung und Ausrichtung
der Breitseiten auf verschiedene Brammendicken bei entsprechenden Schmalseitenplatten
3 gegeben. Die zur Oszillation notwendige Einrichtung 16, 17, nach Fig. 2 und 5 in
Form eines Hydraulikzylinders 16 als Antrieb über einem Hebel 17, greift an der oder
den Stützplatten 2 am Fuß der Kokille an.
[0012] Durch diese prinzipielle Lösung wird erreicht, daß nur noch der eigentliche Kristallisator,
also die Kupferplatten mit den zugehörigen Stützplatten einschließlich der Verstelleinrichtung
für die Schmalseiten durch die Oszillationseinrichtung zu bewegen sind. Gegenüber
den herkömmlichen Brammenkokillen wird eine Reduzierung der zu bewegenden Masse um
ca. 60 % erzielt. Dadurch kann einerseits eine höhere Schwingungszahl erzielt werden,
andererseits der Antrieb (16) der Oszillationseinrichtung kleiner gebaut und auf dem
Grundrahmen (12) befestigt werden. Damit ist gleichzeitig eine Verkürzung bzw. eine
Verringerung der zur Übertragung der Kräfte vom Antrieb auf die Kokille sonst nötigen
Mechanik gegeben. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß das Kühlwasser den
oszillierenden Platten (1, 2, 3) vom Grundrahmen (12) aus über Schlauchverbindungen
14 durch die Tragplatten (6) und einen auf der Rückseite der Stützplatten (2) angebrachten
Strömungskanal 15 zugeführt wird. Durch die Wasserführung über die Breitseiten ist
die Verwendung mehrerer Schlauchverbindungen möglich, so daß die Wasserverteilung
und Druckangleichung weitestgehend im nichtoszillierenden Bereich der Kokille geschehen
und der Strömungsquerschnitt an den bewegten Stützplatten minimiert werden kann. Außerdem
ist es möglich, die obere und untere Federblechreihe geschlossen auszuführen und die
Seiten durch elastische Elemente abzudichten, um die innerhalb dieses Bereiches befindlichen
Bauteile vor den außerordentlich aggressiven Umgebungseinflüssen im Anlagenbereich
zu schützen.
[0013] Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Rohrkokille besteht die Wandung 1, die
den Formhehlraum für den zu erzeugenden Strang bildet, aus einem Kupferrohr kreisrunder
Querschnittsform mit gekrümmter Längsachse 19. Natürlich können auch Rohre mit rechteckiger
oder polygonaler Querschnittsform und gerader Längsachse 19 verwendet werden. Das
Kupferrohr 1 ist in an sich bekannter Weise von einem Wasserleitmantel 20 umgeben
und wird über an den Rohrenden vorgesehene Flansche 18 und einer das Kupferrohr 1
und den Wasserleitmantel 20 umschließenden rohrförmigen Stützplatte 2 gehalten. Die
Flansche 18 haben in der Draufsicht eine rechteckige Form. An zwei sich einander gegenüberliegenden
Seiten der Flansche 18 sind die Federelemente 7, auch hier als Blattfedern ausgebildet,
quer zur Gießrichtung angeordnet. Die Federelemente 7 sind über Befestigungsleisten
8 an je einer Tragplatte 6, die mit einem Grundrahmen 12 verbunden ist, befestigt.
Die Kokille ist mittels eines Hydraulikzylinders 16, der einerseits an der Stützplatte
2 angreift und sich andererseits an der Tragplatte 6 über einen Verbindungssteg 21
abstützt, oszillierbar.
[0014] Hier ist also der Oszillationsantrieb 16 ohne Zwischenschaltung der üblichen Zwischengetriebe
oder Zwischengestänge direkt mit der zu oszillierenden Masse verbunden. Die Federelemente
7 sind mit ihrer Längsachse 7' so ausgerichtet, daß ihre gedachten Verlängerungen
sich im Krümmungsmittelpunkt 22 der Kokille, bzw. in einer durch den Krümmungsmittelpunkt
22 gelegten, senkrecht zu den Federelementachsen 7' verlaufenden Linie, schneiden.
Da bei einem Kokillenrohr mit gerader Achse 19 der "Krümmungsmittelpunkt" im Unendlichen
liegt, liegen die übereinander angeordneten, an den beiden Rohrenden befestigten Federelemente
7 insgesamt parallel zueinander.
[0015] Es liegt mit im Rahmen der Erfindung, bei einer Kokille mit gerader Achse 19, den
Flansch 18 in der Draufsicht mit polygonaler oder runder Umfangsbegrenzung auszubilden
und die Federelemente 7 in gleichmäßiger Verteilung derart anzuordnen, daß die Achsen
7' der Federelemente 7 auf einem Radiusstrahl liegen, der von der Achse 19 der Kokille
ausgeht.
[0016] Die Erfindung ist natürlich auch anwendbar bei einer Rohrkokille, bei der die Kühlung
durch in der Wandung 1 verlaufende Kühlkanäle erfolgt. Hier kann die rohrförmige Stützplatte
2 direkt an der Wandung 1 anliegen und die Befestigung der Federelemente analog in
der Weise erfolgen, wie bei der Brammenkokille beschrieben.
[0017] Wie aus den vorstehenden Darlegungen ersichtlich, ist, insbesondere bei Plattenkokillen,
die Verbindung zwischen feststehenden (Tragplatten) und bewegbaren (Stützplatten)
Kokillenteilen über die Federelemente so ausgelegt, daß
eine Relativbewegung der inneren zu den äußeren Platten in Gießrichtung um den
zugrunde gelegten Oszillationshub möglich ist,
die innere und äußere Platte eine gegen Biegung um die Hochachse (insbesondere
aus Thermospannungen) steife Einheit bilden,
radiale Kräfte aus ferrostatischem Druck und erforderlicher Vorspannung sowie
Scherkräfte in Richtung der längeren Brammenkante von der inneren auf die äußere
Platte übertragen werden können,
die Eigenfrequenz der Summen-Federsteifigkeit der Federblätter in Verbindung mit
der oszillierenden Masse der Kokille gerade der gewünschten höchsten Betriebsfrequenz
entspricht und
aus der dynamischen Null-Lage (statische Durchsenkung) heraus im Bereich der vorgesehenen
Oszillationsamplitude eine möglichst hohe Führungsgenauigkeit auf dem Gießradius gewährleistet
ist.
[0018] Anhand eines Beispiels soll die technische Auslegung einer Anlage nach der Erfindung
näher erläutert werden. Es soll ein Strang der Abmessung 1600 x 250 mm mit einer max.
Strangabzugsgeschwindigkeit von 3 m/min auf einer Bogenanlage mit 10500 mm Radius
erzeugt werden. Die oszillierende Masse ergibt sich aus dem zu vergießenden Strangformat
und der konstruktiven Ausführung der verwendeten Kristallisatorplatten. Falls sich
unter anderen Voraussetzungen diese Parameter ändern, kann diesem Umstand durch entsprechende
Änderung der Federparameter Rechnung getragen werden. In bezug auf die Kokille sind
folgende Werte gewählt:
| oszillierende Masse |
m = 5000 kg |
| max. Hub |
s = ± 2,2 mm |
| max. Frequenz |
f = 6 Hz |
| Lenkerlänge |
l = 350 mm |
| Lenkerbreite |
b = 70 mm |
| Anzahl Lenker |
n = 2 x 8 x 14 = 224 |
[0019] Hub und Frequenz ergeben sich aus der zu erzielenden Gießgeschwindigkeit, wobei dem
zugrunde liegenden Konzept zufolge kleine Amplituden und hohe Frequenzen zu bevorzugen
sind, weil
mit steigender Betriebsfrequenz die zur Resonanz erforderliche Federsteifigkeit
steigt und damit die statische Durchsenkung sinkt und
mit geringerer Amplitude die Biegewechselbeanspruchung der Federblätter sinkt.
[0020] Lenkerlänge, -breite und -anzahl ergeben sich im wesentlichen aus dem verfügbaren
Einbauraum und der konstruktiven Ausführung der verwendeten Kristallisatorplatten,
hier sind abweichende Auslegungen durchaus möglich, wobei dann die Lenkerdicken entsprechend
anzupassen sind.
[0021] Aufgrund der vorstehenden Daten ergeben sich folgende erforderliche Werte:
| Gesamt-Federrate |
C = 7170 N/mm |
| Lenkerdicke |
d = 3,6 mm |
| statische Absenkung |
Δy = - 6,8 mm |
[0022] Die erforderliche Gesamtfederrate des Systems errechnet sich für die gewünschte höchste
Betriebsfrequenz zu

.
[0023] Bei einer derart ausgelegten Kokille ergibt sich eine Führungsgenauigkeit (Abweichung
der Kokillenkante vom Großradius von < 10 µm.
[0024] Die Führungsgenauigkeit ist also von den Abmessungen und den Einbaulagen der Lenker
abhängig. Die Lenker werden wie folgt angeordnet:
Ausgehend von einer Ausrichtung, bei der die Verlängerung der gedachten Verbindungslinien
von inneren und äußeren Anlenkpunkten aller Lenker auf den Gießmittelpunkt weisen,
werden
die kokillenseitigen Anlenkpunkte um den Betrag der statischen Durchsenkung nach oben
verschoben. Diese Anordnung ist Voraussetzung für die geringe Abweichung aller Berührungspunkte
zwischen Strang und formgebender Wandung.
[0025] Unter statischer Durchsenkung ist dabei die Lageänderung der Federelemente durch
die Belastung mit der zu oszillierden Masse zu verstehen. Von der konstruktiven Null-Lage
ausgehend wird durch Versatz des Befestigungspunktes der Federelemente an der Stützplatte
um den Betrag der statischen Durchsenkung die dynamische Null-Lage, also der "Oszillationsmittelpunkt",
festgelegt. In Fig. 8 sind die beiden formgebenden Wandungen mit 1 bezeichnet, die
zwischen sich den Strang aufnehmen. Die formgebenden Wandungen sind an den Stützplatten
2 befestigt. Die Stützplatten 2 sind mit der Tragplatte 6 über Federelemente 7 verbunden.
[0026] In bezug auf die Lage der Feder und der Stützplatten 2 und Tragplatten 6 zueinander
ist die "konstruktive Null-Lage" mit a bezeichnet. Der Angriffspunkt der Blattfedern
7 an der Stützplatte ist um den Betrag der statischen Durchsenkung versetzt. Es ergibt
sich daraus die dynamische Null-Lage b. Die dynamische Null-Lage ist gleichzeitig
der Betriebspunkt, um den die Stützplatte 2 mit der formgebenden Wandung 1 oszilliert,
wobei der obere Totpunkt der Oszillation mit c und der untere Totpunkt der Oszillation
mit d bezeichnet sind. Für die vorbeschriebene Auslegung einer Kokille gemäß der Erfindung
empfiehlt sich insbesondere als Oszillationsantrieb ein Hydraulikzylinder. Da die
oszillierenden Platten aufgrund der Federauslegung im Resonanzbereich schwingen, kann
der Hydraulikzylinder klein ausgelegt werden, da im Grunde genommen nur die Reibung
zwischen Kokillenwandung und Strangschale überwunden werden muß. Da außerdem der Hydraulikzylinder
mit Betriebsdrücken unter 10 bar betrieben werden kann, ist als Kraftquelle beispielsweise
das Kühlwassersystem der Kokille oder das der Maschinenkühlung anwendbar. Ferner empfiehlt
sich die mit der Erfindung verwirklichbare Lösung aufgrund der Bauweise mit geringstem
Raumbedarf für die Anwendung in Mehrfach-Stranggießanlagen bei Knüppel- und Bloomformaten.
[0027] Als Vorteile der Erfindung insgesamt sind insbesondere folgende anzusehen,
minimale oszillierende Masse,
wenig oszillierende Bauteile und demzufolge geringere Einflüsse der Eigenfrequenz
an der Schwingung beteiligter Bauteile auf den Soll-Verlauf der Oszillation,
hohe Führungsgenauigkeit, durch die Bauart bedingte spielfreie und verschleißarme
Auslegung,
einfache Antriebe - es sind z. B. Plunger als Antriebselemente einsetzbar -, weil
die Oszillation durch die im System gespeicherte Feder- und kinetische Energie kurzzeitig
selbstgängig ist,
Verringerung der erforderlichen Antriebsleistung durch Ausnutzung der Resonanz,
aufgrund der hohen möglichen Frequenz bei kleinsten Amplituden eine Verbesserung
der Oberflächengüte bei gleichzeitig erhöhter Gießgeschwindigkeit.
[0028] Auch ist es möglich, nicht-sinusförmige Weg-Zeit-Verläufe der Kokillenoszillation
bei sinusförmiger kraftgesteuerter Anregung zu realisieren.
[0029] Nachfolgend soll noch die Ausbildung der Federelemente anhand der Figuren 9 - 11
erläutert werden. Wesentlich ist dabei, daß die Federelemente bei der Herstellung
als zusammenhängende Einheiten hergestellt werden können bzw. als Federpakete, die
dann nur noch in einfacher Wiese in die Klemmbacken einzuschieben sind, bevor eine
Verschraubung und damit Befestigung an entsprechenden Konsolen der Stützplatte bzw.
Tragplatte erfolgt. Für die Montage ergeben sich dabei keinerlei Unterschiede, ob
es sich um eine einzelne Feder bei dem Federelement handelt oder aber um eine Mehrfachanordnung
von beispielsweise zwei oder drei Federn. Für den Abstand bzw. die Lagerung des oder
der Federelemente(s) in den Klemmstücken und damit den Klemmbacken sorgen entsprechend
dimensionierte Zwischenlagen.
[0030] In diesen Zeichnungen sind die Teile der Kokille, zwischen denen die Federelemente
angeordnet sind, nicht dargestellt.
[0031] Es ergibt sich im einzelnen aber aus der Figur 9, daß an der Stützplatte bzw. Tragplatte
Konsolen 117 angeordnet sind. Diese Konsolen bilden Auflageflächen für die Klemmbacken
111. Die Klemmbacken 111 weisen im Querschnitt gesehen eine kreisförmige Bohrung auf.
In dieser Bohrung sind Klemmstücke 112 angeordnet, die aus zwei Zylinderabschnitten
hergestellt werden. In ihrer Form sind, wie aus der Figur 9 ersichtlich, diese Klemmstücke
der Bohrung in den Klemmbacken angepaßt und weisen wiederum im Querschnitt gesehen
eine halbkreisförmige an der Bohrungsinnenwand anliegende Fläche auf sowie eine ebene
Fläche, die dem oder den Federelement(en) zugewandt ist (sind). Bei der Ausführung,
wie sie in Figur 9 dargestellt ist, sind zwei Federelemente 116 vorgesehen. Zwischen
diesen beiden Federelementen 116 befindet sich an dem jeweiligen Enden, also im Bereich
der Klemmbacken bzw. Klemmstücke, eine diese auf Abstand haltende Zwischenlage 114.
Diese planparallele Zwischenlage wird bei der Herstellung dem Sollmaß des vorgesehenen
Federpaketes angepaßt.
[0032] Falls die Federelemente stets gleiche Abmessungen besitzen, können auch die Zwischenlagen
aus stets gleichbleibend dickem Flachmaterial hergestellt werden. In der Figur 11a
ist abweichend von der Darstellung in Figur 9 nur ein Federelement vorgesehen, wobei
hier ober- und unterhalb entsprechende Zwischenlagen dargestellt sind. Zum Vergleich
entspricht die Figur 11b der Darstellung in Figur 9 und schließlich ist in der Figur
11c eine Anordnung mit drei Federelementen zu sehen, bei der entsprechend dünnere
Zwischenlagen zur Anwendung kommen. Bei der Fertigung der Federelemente werden durch
die Klemmstücke und das oder die Federelemente Durchgangslöcher gebohrt, und anschließend
wird eine Paßhülse 113 eingeschlagen, die dann jeweils an beiden Enden das Federelement
bzw. die Federelemente mit den Klemmstücken zusammenhält. Diese Einheit kann anschließend
seitlich in die Bohrungen in den Klemmbacken eingeschoben werden, und anschließend
werden die mit 115 angedeuteten Schrauben durch eine entsprechende Bohrung in den
Klemmbacken bzw. durch die Paßhülse und die Konsole 117 hindurchgeführt und beim Verschrauben
erfolgt damit nicht nur eine Justage, sondern auch eine feste Verbindung zwischen
den Federelementen und der Konsole über die Klemmstücke bzw. Klemmbacken. Wesentlich
ist, daß - und dies ergibt sich aus der Figur 9 - die Schrauben 115 einen geringeren
Durchmesser aufweisen als das Innenmaß der Paßhülse. Durch die in ihrer Form angepaßten
Flächen der Klemmstücke bzw. Klemmbacken und die Dimensionierung der Klemmschrauben
wird erreicht, daß im Betrieb der Kokille sowohl axiale Kräfte als auch Biegemomente
aus den Federelementen reibschlüssig auf die Konsolen übertragen werden. Dabei wirkt
die beschriebene Anlenkung im Betrieb wie eine starre Verbindung. Die Wirkung als
Dreh- bzw. Dreh-Schub-Gelenk ist auf den Justiervorgang beschränkt.
1. Flüssigkeitsgekühlte, oszillierbar gelagerte Kokille für das Stranggießen von Metallen,
insbesondere Stahl, mit einer formgebenden Wandung (1) aus einem insbesondere metallischen
Werkstoff, die an Stützplatten (2) befestigt ist und mit Anschlüssen (14) für eine
Kühlflüssigkeit zur Kühlung der Wandung versehen ist, wobei sich an sich gegenüberliegenden
Stützplatten (2) an der der Wandung (1) abgekehrten Seite der Breitseiten direkt oder
über mit den Stützplatten verbundene Flansche Federelemente (7), die gleichsinnig
mit der Gießrichtung eine wesentlich geringere Steifigkeit gegenüber den beiden Querrichtungen
aufweisen, in gleichmäßiger Verteilung einseitig befestigt sind, die Federelemente
(7) sich in einer Richtung quer zur Gießrichtung erstrecken, die gegenüberliegenden
Enden der Federelemente (7) an Tragplatten (6) befestigt sind, die Tragplatten (6)
mit einem ortsfesten Grundrahmen (12) verbunden sind, an den Stützplatten (2) eine
Oszillationseinrichtung (16, 17) angreift, und die Lage der Federelemente (7) auf
den Krümmungsmittelpunkt der Kokille in der Weise ausgerichtet ist und der Anlenkpunkt
der Federelemente (7) an der Stützplatte (2) um den Betrag der statischen Durchsenkung
derart versetzt ist, dass sie im belasteten Zustand eine derartige Lage einnehmen,
wie sie im unbelasteten Zustand bei Ausrichtung auf den Krümmungsmittelpunkt bzw.
eine durch den Krümmungsmittelpunkt gelegten Achse (22) einnehmen würde.
2. Flüssigkeitsgekühlte, oszillierbar gelagerte Kokille für das Stranggießen von Metallen,
insbesondere Stahl, mit einer formgebenden Wandung (1) aus einem insbesondere metallischen
Werkstoff, die an einer Stützplatte (2) befestigt ist und mit Anschlüssen (14) für
eine Kühlflüssigkeit zur Kühlung der Wandung versehen ist, wobei an der Stützplatte
(2) an der der Wandung (1) abgekehrten Seite direkt oder über mit der Stützplatte
verbundene Flansche Federelemente (7), die gleichsinnig mit der Gießrichtung eine
wesentlich geringere Steifigkeit gegenüber den beiden Querrichtungen aufweisen, in
gleichmäßiger Verteilung einseitig befestigt sind, die Federelemente (7) sich in einer
Richtung quer zur Gießrichtung erstrecken, die gegenüberliegenden Enden der Federelemente
(7) an einer Tragplatte (6) befestigt sind, die Tragplatte (6) mit einem ortsfesten
Grundrahmen (12) verbunden ist und an der Stützplatte (2) eine Oszillationseinrichtung
(16, 17) angreift und wobei die Wandung (1) rohrförmig ausgebildet ist und mit der
Stützplatte (2) beidendig mit quer zur Rohrachse liegenden Flanschen (18) verbunden
ist, die Flansche (18) der Stützplatte (2) in der Draufsicht rechteckig und die Federelemente
(7) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Stützplatte (2) bzw. der Flansche
(18) befestigt sind, und die Lage der Federelemente (7) auf den Krümmungsmittelpunkt
der Kokille in der Weise ausgerichtet ist und der Anlenkpunkt der Federelemente (7)
an der Stützplatte (2) um den Betrag der statischen Durchsenkung derart versetzt ist,
dass sie im belasteten Zustand eine derartige Lage einnehmen, wie sie im unbelasteten
Zustand bei Ausrichtung auf den Krümmungsmittelpunkt bzw. eine durch den Krümmungsmittelpunkt
gelegten Achse (22) einnehmen würde.
3. Flüssigkeitsgekühlte Kokille nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gesamtfedersteifigkeit der Federelemente (7) in Gießrichtung gerade so groß
gewählt ist, dass das schwingende System aus Federelementen (7) und oszillierender
Masse eine Eigenfrequenz in der Größe der geforderten höchsten Betriebsfrequenz aufweist.
4. Kokille nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandung (1) von Platten gebildet ist mit einander gegenüberliegenden, zwischen
zwei Breitseitenplatten (1, 2) gehaltenen, verschiebbar angeordneten Schmalseitenplatten
(3), die Stützplatten (2) für die Wandung (1) der Breitseiten parallel zur Plattenebene
der Wandung (1) liegen, die die Stützplatten (2) mit den Tragplatten (6) verbindenden
Federelemente (7) in reihenförmiger Anordnung sich über die Höhe und Breite der Platten
(2, 6) erstrecken, die Tragplatten (6) über federbeaufschlagte, hydraulisch entkoppelbare
Anstell- (10) und Justierelemente (11), die auf dem ortsfesten Grundrahmen (12) angeordnet
sind, gegeneinander anstellbar sind und der Grundrahmen (12) die Kokille umspannt.
5. Kokille nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schmalseitenplatten (3) an ihren äußeren, mit den Breitseitenplatten (1,
2) in Berührung stehenden Flächen mit Formelementen versehen sind, die formschlüssig
in Führungen (4) in der Wandung (1) eingreifen, die sich an der Oberkante der Breitseiten
quer zur Gießrichtung erstrecken.
6. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federelemente (7) mit ihren Enden an der Stützplatte (2) und an der Tragplatte
(6) über Befestigungsleisten (8) verbunden sind, die mit Abstand parallel zueinander
und quer zur Gießrichtung angeordnet sind.
7. Kokille nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Stützplatte (2) und der Tragplatte (6) zwischen Reihen von mehreren mit
Abstand übereinander angeordneten Blattfedern (7) in Gießrichtung sich erstreckende
Versteifungsleisten (9) angeordnet sind.
8. Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Außenseite der Stützplatte (2) in deren oberem und unterem Bereich sich
über die Stützplatte (2) erstreckende Strömungskanäle (15) angeordnet sind, die über
Ausnehmungen in der Stützplatte (2) mit Kühlkanälen zur Kühlung der Kupferplatten
(1) verbunden sind und Anschlüsse (14) für die Zu- und Abfuhr von Kühlmitteln aufweisen.
9. Kokille nach einem der Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Stützplatten (2) außerhalb der Strömungskanäle (15) über Spannelemente (13)
verbunden sind, die Verstellvorrichtungen (5) für die Schmalseiten (3) zur Einstellung
unterschiedlicher Strangbreiten tragen.
10. KoKille nach den Ansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Betrag der Versetzung umgekehrt proportional dem Quadrat der Betriebsfrequenz
ist.
11. Kokille nach einem der Ansprüche 1 -10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Federelemente (116) an ihren Enden in Klemmbacken (111) gehalten sind, die
mittels durch die Federelemente hindurchgehende Klemmschrauben (115) mit an der Stützplatte
bzw. Tragplatte befindlichen Auflageflächen bildenden Konsolen verbunden sind.
12. Kokille nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmflächen der Klemmbacken (111) - im Querschnitt gesehen - kreisförmige
Bohrungen sind, dass darin aus Zylinderabschnitten gebildete Klemmstücke (112) angeordnet
sind, die - im Querschnitt gesehen - jeweils eine halbkreisförmige an der Bohrungsinnenwand
anliegende Fläche sowie eine den Federelementen zugewandte ebene Fläche aufweisen,
dass zwischen den Klemmstücken (112) ein oder mehrere Federelement(e) (116) angeordnet
ist (sind), die durch eine oder mehrere Zwischenlagen (114) im Abstand voneinander
gehalten werden.
13. KoKille nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Klemmstücke (112) sowie die Federelemente (116) senkrecht zur Längsachse
der Federelemente (116) verlaufende Bohrungen aufweisen und dass die Klemmstücke und
die Federelemente durch die Bohrung hindurchgetriebene Paßhülsen (113), durch die
die Klemmschrauben (115) hindurchgeführt sind, verbunden sind.
14. Kokille nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außendurchmesser der Spannschrauben (115) kleiner ist als der lichte Innendurchmesser
der Paßhülse (113), so dass zwischen beiden ein Abstand vorhanden ist.
1. A fluid-cooled, oscillatably mounted mould for the continuous casting of metals, especially
steel, comprising shaping walls (1) particularly of a metal material which are attached
to support plates (2) and comprising connections (14) for a coolant for cooling the
walls, wherein spring members (7) are attached at one end evenly distributedly on
mutually opposing support plates (2) directly on the side of the broad sides remote
from the walls (1) or via flanges connected with the support plates, said spring members
(7) being substantially less rigid in the same direction as the casting direction
than in the two transverse directions and extending in a direction perpendicular to
the casting direction, the opposing ends of the spring members (7) are attached to
supporting plates (6), the supporting plates (6) are connected with a stationary base
frame (12), an oscillation device (16, 17) acts on the support plates (2) and the
position of the spring members (7) is aligned with the centre of curvature of the
mould in such a way and the coupling point of the spring members (7) to the support
plate (2) is displaced by the amount of the static deflection in such a way that they
assume such a position in the loaded state as they would assume in the unloaded state
in the case of alignment with the centre of curvature or an axis (22) positioned through
the centre of curvature.
2. A fluid-cooled, oscillatably mounted mould for the continuous casting of metals, especially
steel, comprising shaping walls (1) particularly of a metal material which are attached
to a support plate (2) and comprising connections (14) for a coolant for cooling the
walls, wherein spring members (7) are attached at one end evenly distributedly on
the support plate (2) directly on the side remote from the walls (1) or via flanges
connected with the support plate, said spring members (7) being substantially less
rigid in the same direction as the casting direction than in the two transverse directions
and extending in a direction perpendicular to the casting direction, the opposing
ends of the spring members (7) are attached to a supporting plate (6), the supporting
plate (6) is connected with a stationary base frame (12) and an oscillation device
(16, 17) acts on the support plate (2) and wherein the walls (1) are of tubular construction
and are connected with the support plate (2) at both ends with flanges (18) lying
perpendicular to the tube axis, the flanges (18) of the support plate (2) being rectangular
in plan view and the spring members (7) being attached to two opposing sides of the
support plate (2) or the flanges (18), and the position of the spring members (7)
is aligned with the centre of curvature of the mould in such a way and the coupling
point of the spring members (7) to the support plate (2) is displaced by the amount
of the static deflection in such a way that they assume such a position in the loaded
state as they would assume in the unloaded state in the case of alignment with the
centre of curvature or an axis (22) positioned through the centre of curvature.
3. A fluid-cooled mould according to claim 1 or claim 2, characterised in that the overall
spring rigidity of the spring members (7) in the casting direction is precisely such
that the oscillating system of spring members (7) and oscillating mass has a natural
frequency of the magnitude of the required highest operating frequency.
4. A mould according to claim 1, characterised in that the walls (1) are formed of plates
with mutually opposing, displaceably arranged narrow side plates (3) held between
two broad side plates (1, 2), the support plates (2) for the walls (1) of the broad
sides lying parallel to the plate plane of the walls (1), in that the spring members
(7) connecting the support plates (2) with the supporting plates (6) extend in rows
over the height and breadth of the plates (2, 6), in that the supporting plates (6)
are adjustable with respect to each other by means of spring-loaded, hydraulically
uncouplable setting (10) and adjusting (11) members, which are arranged on the stationary
base frame (12), and in that the base frame (12) spans the mould.
5. A mould according to claim 4, characterised in that the narrow side plates (3) are
provided with forming elements on their outer faces in contact with the broad side
plates (1, 2), which forming elements engage form-fittingly in guides (4) in the walls
(1), which guides (4) extend at the top edge of the broad sides perpendicularly to
the casting direction.
6. A mould according to claims 1 to 4, characterised in that the spring members (7) are
connected with their ends to the support plate (2) and to the supporting plate (6)
via fastening strips (8), which are arranged spacedly in parallel with each other
and perpendicularly to the casting direction.
7. A mould according to claims 1 to 6, characterised in that reinforcing strips (9) extending
in the casting direction are arranged on the support plate (2) and the supporting
plate (6) between rows of several leaf springs (7) arranged spacedly above one another.
8. A mould according to any one of claims 1 to 6, characterised in that flow channels
(15) extending over the support plate (2) are arranged on the outside of the support
plate (2) in the upper and lower areas thereof, which flow channels (15) are connected
via recesses in the support plate (2) with cooling channels for cooling the copper
plates (1) and comprise connections (14) for the supply and removal of coolants.
9. A mould according to any one of claims 4 to 8, characterised in that the support plates
(2) are connected outside the flow channels (15) via fastening elements (13), which
carry adjusting devices (5) for the narrow sides (3) for setting different casting
widths.
10. A mould according to claims 1 to 9, characterised in that the amount of displacement
is in inverse proportion to the square of the operating frequency.
11. A mould according to any one of claims 1 to 10, characterised in that the spring members
(116) are held at their ends in clamping jaws (111), which are connected by means
of clamping screws (115) passing through the spring members with brackets forming
bearing surfaces located on the support plate or supporting plate.
12. A mould according to claim 11, characterised in that the clamping faces of the clamping
jaws (111) - when viewed in cross-section - are circular bores, in that clamping members
(112) formed of cylinder portions are arranged therein which - when viewed in cross-section
- each comprise a semicircular face lying against the inner bore wall and a flat face
facing the spring members, in that one or more spring member(s) (116) is(are) arranged
between the clamping members (112), which spring members (116) are held at a distance
from each other by one or more spacers (114).
13. A mould according to any one of claims 11 or 12, characterised in that the clamping
members (112) and the spring members (116) comprise bores running perpendicularly
to the longitudinal axis of the spring members (116) and in that the clamping members
and the spring members are connected by fitting sleeves (113) forced through the bore,
through which fitting sleeves (113) are passed the clamping screws (115).
14. A mould according to any one of claims 11 to 13, characterised in that the external
diameter of the fastening screws (115) is smaller than the internal diameter of the
fitting sleeve (113), such that a space is present between the two.
1. Moule refroidi par un liquide et monté de façon oscillante pour la coulée continue
de métaux, en particulier de l'acier, comportant une paroi (1) donnant la forme en
un matériau en particulier métallique, qui est fixée à des plaques d'appui (2) et
qui est munie de raccordements (14), pour un liquide de refroidissement pour refroidir
la paroi, dans lequel, sur des plaques d'appui (2) opposées, sur la face opposée à
la paroi (1) des faces larges, sont fixés d'un seul côté et selon une répartition
uniforme, directement ou par l'intermédiaire de brides reliées aux plaques d'appui,
des éléments élastiques (7) qui présentent dans le sens de coulée une rigidité beaucoup
plus réduite que selon les deux directions transversales, les éléments élastiques
(7) s'étendent dans une direction transversale au sens de coulée, les extrémités opposées
des éléments élastiques (7) sont fixées sur des plaques de support (6), les plaques
de support (6) sont reliées à un cadre de base (12) à poste fixe et un dispositif
d'oscillation (16,17) agit sur les plaques d'appui (2), et la position des éléments
élastiques (7) est alignée vers le centre de courbure du moule et le point d'articulation
des éléments élastiques (7) sur la plaque d'appui (2) est décalé de la valeur d'abaissement
statique de sorte qu'ils prennent dans l'état contraint la position qu'ils prendraient
dans l'état non contraint lors de l'alignement au centre de courbure ou sur un axe
(22) traversant le centre de courbure.
2. Moule refroidi par un liquide et monté de façon oscillante pour la coulée continue
de métaux, en particulier de l'acier, comportant une paroi (1) donnant la forme en
un matériau en particulier métallique, qui est fixée à une plaque d'appui (2) et qui
est munie de raccordements (14) pour un liquide de refroidissement pour refroidir
la paroi, dans lequel, sur la plaque d'appui (2), sur la face opposée à la paroi (1),
sont fixés d'un seul côté et selon une répartition uniforme, directement ou par l'intermédiaire
de brides reliées à la plaque d'appui, des éléments élastiques (7) qui présentent
dans le sens de coulée une rigidité beaucoup plus réduite que selon les deux directions
transversales, les éléments élastiques (7) s'étendent dans une direction transversale
au sens de coulée, les extrémités opposées des éléments élastiques (7) sont fixées
sur une plaque de support (6), la plaque de support (6) est reliée à une cadre de
base (12) à poste fixe et un dispositif d'oscillation (16,17) agit sur la plaque d'appui
(12), et la paroi (1) est réalisée en forme de tube et est reliée aux deux extrémités
à la plaque d'appui (2) par des brides (18) agencées transversalement à l'axe du tube,
les brides (18) de la plaque d'appui (2) sont rectangulaires en vue de dessus et les
éléments élastiques (7) sont fixés à deux faces opposées de la plaque d'appui (2)
ou des brides (18), et la position des éléments élastiques (7) est alignée vers le
centre de courbure du moule et le point d'articulation des éléments élastiques (7)
sur la plaque d'appui (2) est décalé de la valeur d'abaissement statique de sorte
qu'ils prennent dans l'état contraint la position qu'ils prendraient dans l'état non
contraint lors de l'alignement au centre de courbure ou sur un axe (22) traversant
le centre de courbure.
3. Moule refroidi par un liquide selon la revendication 1 ou 2,
caractérisé en ce que la rigidité élastique totale des éléments élastiques (7) est
choisie dans le sens de coulée de sorte que le système oscillant constitué d'éléments
élastiques (7) et de masses oscillantes présente une fréquence propre de la valeur
de la fréquence de fonctionnement la plus élevée exigée.
4. Moule selon la revendication 1,
caractérisé en ce que la paroi (1) est formée de plaques présentant des plaques (3)
à faces minces opposées, agencées de façon coulissante et maintenues entre deux plaques
à faces larges (1,2), les plaques d'appui (2) pour la paroi (1) des faces larges sont
situées parallèlement au plan de plaque de la paroi (1), les éléments élastiques (7)
reliant les plaques d'appui (2) aux plaques de support (6) s'étendent dans un agencement
en forme de ligne sur la hauteur et la largeur des plaques (2,6), les plaques de support
(6) peuvent être réglées les unes par rapport aux autres par l'intermédiaire d'éléments
de réglable (10) et d'ajustage (11) contraints élastiquement, pouvant être découplés
de façon hydraulique et agencés sur le cadre de base (12) à poste fixe, et le cadre
de base (12) entoure le moule.
5. Moule selon la revendication 4,
caractérisé en ce que les plaques à faces minces (3) sont munies, sur leurs faces
externes en contact avec les plaques à faces larges (1,2), d'éléments donnant la forme
qui agissent de façon mécanique dans des guides (4) dans la paroi (1), qui s'étendent
sur le bord supérieur des faces larges transversalement au sens de coulée.
6. Moule selon l'une des revendications 1 à 4,
caractérisé en ce que les éléments élastiques (7) sont reliés par leurs extrémités
à la plaque d'appui (2) et à la plaque de support (6), par l'intermédiaire de tiges
de fixation (8) qui sont agencées, avec un écartement, parallèlement les unes par
rapport aux autres et transversalement au sens de coulée.
7. Moule selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que des tiges de renfort (9) s'étendant en direction de coulée sont
agencées sur la plaque d'appui (2) et sur la plaque de support (6) entre des rangées
de plusieurs ressorts à lames (7) agencés les uns au-dessus des autres avec un écartement.
8. Moule selon l'une des revendications 1 à 6,
caractérisé en ce que les canaux d'écoulement (15) s'étendant au-delà de la plaque
d'appui (2) dans sa zone supérieure et sa zone inférieure sont agencés sur la face
externe de la plaque d'appui (2), canaux d'écoulement qui sont reliés par l'intermédiaire
d'évidements de la plaque d'appui (2) à des canaux de refroidissement pour refroidir
les plaques en cuivre (1) et présentent des raccordements (14) pour l'amenée et l'évacuation
de fluides de refroidissement.
9. Moule selon l'une des revendications 4 à 8,
caractérisé en ce que les plaques d'appui (2) sont reliées à l'extérieur des canaux
d'écoulement (15) par l'intermédiaire d'éléments tendeurs (13) qui portent les dispositifs
de réglage (5) pour les faces minces (3) pour le réglage de largeurs de barres de
coulée différentes.
10. Moule selon l'une des revendications 1 à 9,
caractérisé en ce que la valeur du décalage est inversement proportionnelle au carré
de la fréquence de fonctionnement.
11. Moule selon l'une des revendications 1 à 10,
caractérisé en ce que les éléments élastiques (116) sont maintenus à leurs extrémités
dans des coussinets de serrage (111) qui sont reliés à des consoles formant des faces
porteuses situées sur la plaque d'appui ou sur la plaque de support, au moyen de vis
de serrage (115) traversant les éléments élastiques.
12. Moule selon la revendication 11,
caractérisé en ce que les faces de serrage des coussinets de serrage (111) représentent
-vues en section transversale- des perçages circulaires, en ce que des pièces de serrage
(112) formées de tronçons cylindriques y sont agencées, pièces de serrage qui présentent
-vues en section transversale- à chaque fois une surface en forme de demi-cercle située
sur la paroi interne du perçage, ainsi qu'une surface plane en regard des éléments
élastiques, en ce qu'entre les pièces de serrage (112) sont agencés un ou plusieurs
éléments élastiques (116) qui sont maintenus de façon écartée les uns des autres par
une ou plusieurs lames intermédiaires (114).
13. Moule selon l'une des revendications 11 ou 12, caractérisé en ce que les pièces de
serrage (112) ainsi que les éléments élastiques (116) présentent des perçages s'étendant
perpendiculairement à l'axe longitudinal des éléments élastiques (116), et en ce que
les pièces de serrage et les éléments élastiques sont reliés par des douilles de calibrage
(113) entraînées à travers les perçages, à travers lesquelles douilles sont guidées
les vis de serrage (115).
14. Moule selon l'une des revendications 11 à 13, caractérisé en ce que le diamètre externe
des vis de serrage (115) est plus petit que le diamètre interne libre des douilles
de calibrage (113) de sorte qu'un espace est créé entre les deux.