[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation
von im wesentlichen rechteckigen Gegenständen, vorzugsweise von in Spendern verpackten
Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten, mit einer die rechteckigen Gegenstände
einzeln ausgebenden Verkaufseinheit, die ein, mindestens einen Boden und eine Vorderseite
aufweisendes Gehäuse und mindestens eine Entnahmevorrichtung hat.
[0002] Derartige Spender oder Aufbewahrungsbehälter für Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten
sind bekannt. Unter einer Rasierklingeneinheit wird dabei ein Kunststoffkörper verstanden,
in dem eine Einfach- oder Doppelrasierklinge unlösbar eingebettet ist und der mittels
eines entsprechenden Mechanismus am vorderen Ende eines Handgriffs angeordnet werden
kann. Zur Bevorratung mehrerer derartiger Rasierklingeneinheiten sowie zur Aufbewahrung
von verbrauchten Rasierklingeneinheiten dienen Spender. Diese bestehen aus einem Gehäuse
aus Kunststoff, in dem entsprechend der Anzahl der Rasierklingeneinheiten Fächer ausgebildet
sind, die jeweils zur Aufnahme einer Rasierklingeneinheit dienen. Mittels des Handgriffes
können dann die Rasierklingeneinheiten sukzessive aus dem Gehäuse entnommen und nach
Gebrauch wieder eingesetzt werden.
[0003] Um die Rasierklingeneinheiten in den Fächern des Gehäuses halten zu können, wirken
auf die Rasierklingeneinheiten Klemmkräfte, so daß die Rasierklingeneinheiten durch
Kraftschluß in den Gehäusefächern gehalten werden. Um die Rasierklingeneinheiten einigermaßen
sicher in den Fächern halten zu können müssen die Klemmkräfte relativ groß sein. Allerdings
treten bei den heutzutage verwendeten, kleineren Rasierklingeneinheiten Probleme auf,
da diese größere Klemmkräfte nicht aufnehmen können, so daß die bekannten Spender
zur Aufnahme von den kleineren Rasierklingeneinheiten nicht geeignet sind. Darüber
hinaus besteht bei den bekannten Spendern die Gefahr, daß bei Herunterfallen die Rasierklingeneinheiten
herausspringen können. Dies gilt selbstverständlich auch besonders nach der Entsorgung
des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten.
[0004] Eine Vielzahl derartiger Spender wird beispielsweise in sogenannten Blisterverpackungen
angeboten, wobei die Spender nebeneinander unter einer Klarsicht-Kunststoffolie angeordnet
sind, die auf einem Pappstreifen befestigt ist. Derartige Verpakkungen haben den Nachteil,
daß die verwendeten Kunststoffe nicht umweltverträglich sind und daß die Spender für
Rasierklingeneinheiten nebeneinander angeordnet sind, so daß die Spender eine große
Fläche in Anspruch nehmen.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung
zu schaffen, die aus umweltverträglichen Materialien herstellbar ist, eine einfache
und ohne große Klemmkräfte gegen unbeabsichtigtes Herausfallen sichere Aufbewahrung
von mit Rasierklingeneinheiten gefüllten Spendern ermöglicht, die sowohl für den Endverbraucher
als auch für die verkaufsfördernde Präsentation von in Spendern verpackten Rasierklingeneinheiten
von Naßrasierapparaten geeignet ist.
[0006] Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Entnahmevorrichtung
als schlitzartige Öffnung ausgebildet ist, welche in der Vorderseite der Verkaufseinheit
im Bereich des Bodens angeordnet ist, daß das Gehäuse zwei Seitenwände aufweist, welche
im Bereich des Bodens Ausnehmungen haben, die mit der Öffnung korrespondieren und
daß die rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender in mindestens einer Reihe übereinander
im Gehäuse angeordnet sind.
[0007] Dies stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur Aufbewahrung und Präsentation
der rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender in einer Verkaufseinheit dar. Der
Kunde kann der Verkaufseinheit so viele Spender entnehmen, wie er kaufen möchte. Er
zieht lediglich unten die entsprechende Anzahl von Spendern heraus, so daß die darüber
befindlichen Spender sukzessive nachrutschen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft,
daß das Greifen der einzelnen Spender mit Daumen und Zeigefinger durch die im Bereich
des Bodens in den beiden Seitenwänden des Gehäuses angeordneten Ausnehmungen vereinfacht
ist. Die schlitzartige Öffnung weist dabei eine der Dicke der Spender entsprechende
Breite auf, so daß der Kunde die Spender nur nacheinander aus der Verkaufseinheit
herausziehen kann.
[0008] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß
die in der Verkaufseinheit angeordnete Öffnung im Ursprungszustand durch eine entfernbare
Sicherheitslasche verschlossen ist. Dies verhindert zum einen ein unbeabsichtiges
Herausrutschen der Spender beispielsweise während des Transportes, zum anderen wird
durch die Sicherheitslasche gewährleistet, daß nicht unbefugt Spender entnommen werden
können. Vorzugsweise weist die Verkaufseinheit im oberen Bereich eine Lasche mit einer
Durchbrechung zum Aufhängen auf einem Haken auf. Alternativ oder aber auch zusätzlich
ist der Boden der Verkaufseinheit als Standelement ausgebildet, so daß die Verkaufseinheit
beispielsweise auf einem Tisch oder dgl. präsentiert werden kann.
[0009] Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Spender
in zwei Reihen nebeneinander im Gehäuse der Verkaufseinheit angeordnet, so daß beispielsweise
auch unterschiedliche Rasierklingeneinheiten in einer Verkaufseinheit präsentierbar
sind. Vorzugsweise ist zwischen den beiden Reihen der Spender eine Trennwand angeordnet,
durch die eine deutliche Trennung der beiden nebeneinander im Gehäuse angeordneten
Spenderreihen sichtbar ist. Zur Verbesserung der Entnahmemöglichkeit der beiden nebeneinander
angeordneten Spender ist bei einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen, daß die Trennwand eine Ausnehmung aufweist, die im Bereich des Bodens
der Verkaufseinheit angeordnet ist. Diese Ausnehmung dient zusammen mit einer der
beiden in den Seitenwänden angeordneten Ausnehmungen einem erleichterten Zugriff des
Kundens zu den Spendern. Der Kunde kann somit den einzeln zu entnehmenden Spender
mit in die Ausnehmungen eingreifenden Daumen und Zeigefinger greifen und aus der Verkaufseinheit
herausziehen. Die darüber angeordneten Spender rutschen nach Entnahme des in der Öffnung
dargebotenen Spenders nach.
[0010] Eine weitere Vereinfachung der Möglichkeit zur Entnahme eines Spenders wird dadurch
erzielt, daß in dem Boden der Verkaufseinheit eine Ausnehmung angeordnet ist, die
einen Zugriff zu dem zuunterst in der Verkaufseinheit angeordneten Spender ermöglicht.
Diese Ausnehmung ist vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet.
[0011] Die alternativ oder zusätzlich in den Seitenwänden und in der Trennwand angeordneten
Ausnehmungen sind vorzugsweise viertelkreisförmig ausgebildet. Diese Formgebung ist
an die natürliche Formgebung von Daumen und Zeigefinger angepaßt.
[0012] Eine Verbesserung des Nachrutschens der einzelnen Spender in der Verkaufseinheit
wird dadurch erzielt, daß jede Reihe Spender durch eine Druckfeder belastet ist, welche
die Spender in Richtung des Bodens drückt.
[0013] Der Füllstand der Verkaufseinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einfacher
Weise dadurch ablesbar, daß in der Vorderseite der Verkaufseinheit für jede Reihe
übereinander angeordneter Spender mindestens eine Ausnehmung angeordnet ist. Es hat
sich als vorteilhaft erwiesen, diese Ausnehmung schlitzförmig auszubilden und mit
ihrer Längsrichtung parallel zu der Spenderreihe in der Vorderseite anzuordnen.
[0014] Um die Rasierklingeneinheiten ohne Verwendung großer Klemmkräfte in den in einem
Gehäuse der Spender angeordneten Fächer zu halten und gegen unbeabsichtigtes Herausspringen
zu sichern, ist bei einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen,
daß die Spender eine zusätzliche Sicherungseinrichtung aufweisen, welche die Rasierklingeneinheiten
durch Formschluß in den Fächern des Gehäuses hält und gegen Herausfallen sichert.
[0015] Durch diese zusätzliche, auf Formschluß-Basis arbeitende Sicherungseinrichtung ist
sichergestellt, daß bei Herunterfallen des Spenders die Rasierklingeneinheiten in
den Fächern gehalten werden und nicht herausspringen können. Dies gilt besonders auch
nach der Entsorgung des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten. Insbesondere
ist der erfindungsgemäße Spender besonders geeignet zur Aufnahme von den neuen kleineren
Rasierklingeneinheiten, welche größere Klemmkräfte nicht aufnehmen können. Da die
Rasierklingeneinheiten nicht mehr wie bisher durch Kraftschluß, sondern durch Formschluß
in den Fächern des Gehäuses gehalten werden, können Klemmkräfte ganz oder zu einem
Großteil entfallen. Insbesondere werden Klemmkräfte nicht mehr dazu benötigt, die
Rasierklingeneinheiten vor einem unbeabsichtigten Lösen aus den Fächern zu hindern.
[0016] In einer bevorzugten konstruktiven Ausbildung der Sicherungseinrichtung ist diese
ein Deckel des Gehäuses, der in seiner Sicherungsposition die Fächer des Gehäuses
zumindest teilweise abdeckt. Auf diese Weise ist ein einfach zu betätigender Verschluß
geschaffen. Zur Herausnahme der Rasierklingeneinheiten aus den Fächern ist es lediglich
erforderlich, den Deckel abzunehmen und umgekehrt im Nichtgebrauchszustand den Deckel
wieder zu schließen.
[0017] In einer ersten Alternative ist der Deckel ein vom Gehäuse separates Bauteil, wobei
eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse vorgesehen ist. Auf
diese Weise kann der Deckel als Ganzes vom Gehäuse abgenommen werden.
[0018] In einer bevorzugten, zweiten Alternative wird vorgeschlagen, daß der Deckel über
ein Scharnier mit dem Gehäuse verbunden und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen
dem Deckel und dem Gehäuse eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten Deckels
vorgesehen ist. Durch einen derartigen auf- und zuklappbaren Verschlußdeckel ist auf
technisch überaus einfache Weise eine Sicherungseinrichtung auf Formschluß-Basis für
die in dem Gehäuse in den Fächern befindlichen Rasierklingeneinheiten geschaffen.
Zum Herausnehmen einer neuen und Einsetzen einer verbrauchten Rasierklingeneinheit
ist es lediglich erforderlich, den Deckel aufzuklappen, um nach erfolgter Entnahme
ihn wieder zu schließen.
[0019] Vorzugsweise ist zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ein Scharnier vorgesehen. Dies
bringt den Vorteil mit sich, daß das Gehäuse und der Deckel in einem einzigen Arbeitsgang
montiert werden können, was eine erhebliche Vereinfachung in der Herstellung des Spenders
darstellt.
[0020] In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Deckel und dem
Gehäuse ein Anschlag angeordnet ist, welcher nach Lösen der Fixiereinrichtung ein
Aufklappen des Deckels bis in eine den Zugriff auf die Rasierklingeneinheiten ermöglichende
Stellung erlaubt. Vorzugsweise ist der Deckel um einen Winkel von ungefähr 135° schwenkbar
am Gehäuse angeordnet.
[0021] Wie bereits beschrieben, wird als Sicherungseinrichtung vorzugsweise ein Deckel verwendet.
Die Innenseite dieses Deckels kann dabei als Fläche für Produktinformationen, insbesondere
für Hinweise für die Benutzung des Systems verwendet werden.
[0022] Um auf einfache Weise eine Befestigung bzw. Fixierung für den Deckel am Gehäuse zu
schaffen, ist zwischen dem Gehäuse und dem Deckel vorzugsweise eine Rasteinrichtung
angeordnet. Diese Rasteinrichtung kann einstückig mit dem Gehäuse bzw. dem Deckel
ausgebildet sein, so daß diese in einem Arbeitsgang mit der eigentlichen Herstellung
des Spenders gespritzt werden kann. Dabei ist die Rasteinrichtung vorzugsweise als
eine am Gehäuse angeordnete Rastnase ausgebildet, welche mit einem am Deckel angeordneten
Griffstück zusammenwirkt.
[0023] In einer weiteren Weiterbildung des Spenders wird vorgeschlagen, daß im Ursprungszustand
zwischen dem Gehäuse und dem Deckel ein Siegel angeordnet ist. Der Spender wird somit
am Ende des maschinellen Füllens mit einem Siegel verschlossen, um einen unberechtigten
Zugriff zu den darin befindlichen Rasierklingeneinheiten zu verwehren. Ein derartiges
Siegel kann beispielsweise eine aufgeklebte Etikette aus Papier sein.
[0024] In einer weiteren Weiterbildung des Spenders wird vorgeschlagen, daß dieser in einer
zusätzlichen Verpackung angeordnet ist. Diese kann eine Blisterkarte oder ein Karton
sein. Die Anordnung auf einer Blisterkarte sowie in einem Karton insbesondere aus
Pappe stellt eine technisch einfache Verpackungsmöglichkeit dar. In einer bevorzugten
Ausführungsform der Verpackung wird jedoch vorgeschlagen, daß diese eine Schale insbesondere
aus Kunststoff zur Aufnahme des Spenders ist, wobei die Schale durch eine abreißbare
Folie verschlossen ist. Eine derartige Verpackung läßt sich ebenfalls leicht herstellen,
da nach Einlegen der entsprechenden Rasierklingeneinheit in die Schale lediglich die
Folie aufgeschweißt werden muß. Auf diese Weise ist der Spender hermetisch auf hygienische
Weise verpackt.
[0025] Durch eine an den Längsseiten des Gehäuses angeordnete Riffelung wird die Handhabung
des Spenders in vorteilhafter Weise verbessert.
[0026] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufbewahrung und
verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen rechtekkigen Gegenständen wird
nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verkaufseinheit, in dem die Spender für
die Rasierklingeneinheiten gestapelt angeordnet sind;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Verkaufseinheit,
in dem die Spender für die Rasierklingeneinheiten in zwei nebeneinander angeordneten
Reihen gestapelt angeordnet sind;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spenders mit geschlossenem Deckel;
Fig. 4 der Spender gemäß Fig. 1, jedoch mit aufgeklapptem Deckel;
Fig. 5 eine schalenförmige Verpackung für die Rasierklingeneinheiten in einer perspektivischen
Darstellung und
Fig. 6 die Verpackung gemäß Fig. 5, wobei oberseitig die Abdeckfolie für die Herausnahme
des Spenders teilweise abgezogen ist.
[0027] Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden
Präsentation von in Spendern 1 verpackten Rasierklingen 2 von Naßrasierapparaten hat
eine Verkaufseinheit 14, die aus einem Gehäuse besteht, welches eine Vorderseite 14.1,
zwei Seitenwände 14.2, einen Deckel 14.3. sowie einen Boden 15 aufweist. Die Vorderseite
14.1 des Gehäuses weist eine schlitzförmige Ausnehmung 14.4 auf, welche in Längsrichtung
der Verkaufseinheit 14 angeordnet ist und annähernd bis an die Schmalseiten der Vorderseite
14.1 heranreicht.
[0028] Die Verkaufseinheit 14, in der mehrere Spender 1 aufbewahrt und dem Kunden dargeboten
werden können, ist eine im wesentlichen quaderförmige Schachtel aus Kunststoff oder
Karton und hat eine als schlitzartige Öffnung 16 ausgebildete Entnahmevorrichtung,
welche in der Vorderseite 14.1 der Verkaufseinheit 14 im Bereich des Bodens 15 angeordnet
ist. Die Breite und Länge der Öffnung 16 entspricht der Dicke und der Länge der in
der Verkaufseinheit 14 aufbewahrten Spender 1.
[0029] Die Seitenwände 14.2 der Verkaufseinheit 14 weisen jeweils eine viertelkreisförmige
Ausnehmung 14.5 auf, welche ebenfalls im Bereich des Bodens 15 der Verkaufseinheit
14 angeordnet sind und mit der Öffnung 16 korrespondieren.
[0030] In der Verkaufseinheit 14 sind eine Mehrzahl von Spendern 1 übereinander gestapelt
angeordnet. Der Füllstand der Verkaufseinheit 14 ist durch die in der Vorderseite
14.1 angeordnete Ausnehmung 14.4 erkennbar. Zum Kauf eines oder mehrerer Spender 1
entnimmt der Kunde die entsprechende Anzahl von Spendern 1 der unteren Öffnung 16,
wobei der Kunde mit Zeigefinger und Daumen in die Ausnehmungen 14.5 der Seitenwände
14.2 greift und einen Spender 1 aus der Öffnung 16 herauszieht. Die über diesem Spender
1 angeordneten Spender 1 rutschen nach Entnahme des untersten Spenders 1 nach. Die
Entnahme eines Spenders 1 ist in Fig. 1 durch den Pfeil P angedeutet.
[0031] Im oberen Bereich weist die Verkaufseinheit 14 eine als Fortsetzung einer in der
Fig. 1 nicht dargestellten Rückwand ausgebildete Lasche 17 auf, welche mit einer Durchbrechung
18 versehen ist, mittels der die Verkaufseinheit 14 auf einem Displayhaken aufgehängt
werden kann.
[0032] In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Verkaufseinheit 14 dargestellt,
die sich von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß
zwei Reihen gestapelter Spender 1 in der Verkaufseinheit 14 nebeneinander angeordnet
sind. Zwischen den beiden Spenderreihen ist eine Trennwand 20 angeordnet, die eine
Ausnehmung 21 aufweist, welche im Bereich des Bodens 15 der Verkaufseinheit 14 angeordnet
ist. Diese Ausnehmung 21 ist entsprechend den in den Seitenwänden 14.2 angeordneten
Ausnehmungen viertelkreisförmig ausgebildet und ermöglicht das Greifen eines der beiden
angebotenen Spender 1 mittels Zeigefinger und Daumen des Kundens. Wie in der Fig.
2 ferner zu erkennen ist, ist in dem Boden 15 der Verkaufseinheit 14 eine weitere
Ausnehmung 22 angeordnet, welche halbkreisförmig ausgebildet ist und ein Herausziehen
der Spender 1 ermöglicht.
[0033] Die Überprüfung des Füllstandes des in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels
der Verkaufseinheit 14 erfolgt mittels in der Vorderseite 14.1 der Verkaufseinheit
14 für jede Reihe übereinander angeordneter Spender 1 angeordnete, kreisförmige Ausnehmungen
14.4.
[0034] In den Fig. 3 und 4 ist ein Spender 1 für Rasierklingeneinheiten 2 dargestellt. Bei
den Rasierklingeneinheiten 2 handelt es sich um Kunststoffkörper, in denen eine Einfach-
oder Doppelrasierklinge eingebettet ist und die mittels eines entsprechenden Mechanismus
am vorderen Ende eines Handgriffes eines Naßrasierapparates angeordnet werden kann.
[0035] Der Spender 1 besteht aus einem Gehäuse 3 insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff.
Das Gehäuse 3 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und ist durch Querstege
4 in insgesamt fünf Fächer 5 unterteilt. In diesen Fächern 5 ist jeweils eine Rasierklingeneinheit
2 angeordnet.
[0036] Am Gehäuse 3 ist über ein Scharnier 6 ein Deckel 7 für das Gehäuse 3 befestigt. Dabei
ist in Fig. 3 der Spender 1 mit geschlossenem Deckel 7 und in Fig. 4 der Spender 1
mit geöffnetem, d.h. aufgeklapptem Deckel 7 dargestellt. Um im geschlossenen Zustand
des Deckels 7 diesen in seiner Position zu fixieren, ist zwischen dem Gehäuse 3 und
dem Deckel 7 eine Rasteinrichtung 8 vorgesehen. Diese besteht aus einer an der Stirnseite
des Gehäuses 3 angeformten Rastnase 9, die im geschlossenen Zustand mit einem Griffstück
10 des Deckels 7 zusammenwirkt. Durch Betätigen des Griffstücks 10 wird bei geschlossenem
Deckel 7 die Rastnase 9 außer Eingriff gebracht, so daß der Deckel 7 nach oben geklappt
werden kann. Umgekehrt rastet bei Schließen des Deckels 7 dieser mit der entsprechenden
Kante unterhalb der Rastnase 9 ein, die zu diesem Zweck vorzugsweise oberseitig mit
einer Auflaufschrägen versehen ist. An den Längsseiten des Gehäuses 3 sind Riffelungen
23 angeordnet, welche die Handhabung des Spenders 1, insbesondere das Festhalten des
Spenders 1 beim Öffnen des Deckels 7 und bei der Entnahme einer Rasierklingeneinheit
2 verbessert. In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß zwischen dem Gehäuse 3 und
dem Deckel 7 zusätzlich noch ein Anschlag 19 angeordnet ist, der am Gehäuse 3 angeformt
ist. Dieser Anschlag 19 hat den Zweck, daß nach Lösen der Rasteinrichtung 8 der Deckel
7 bis in eine den Zugriff auf die Rasierklingeneinheiten 2 ermöglichende Stellung
aufklappbar ist. Vorzugsweise ist der Deckel 7 um einen Winkel von ungefähr 135° relativ
zu dem Gehäuse 3 verschwenkbar.
[0037] In Fig. 4 mit der geöffneten Darstellung des Deckels 7 ist insbesondere noch erkennbar,
daß die Innenseite des Deckels 7 mit einer Informationsfläche 11 beispielsweise mit
Benutzungshinweisen für das System versehen ist.
[0038] In den Fig. 5 und 6 ist eine Verpackung für einen derart ausgebildeten Spender 1
dargestellt. Diese Verpackung besteht aus einer Schale 12 aus Kunststoff, in die jeweils
ein Spender 1 eingelegt und mittels einer aufgeschweißten Folie 13 verschlossen ist.
Dabei ist in Fig. 4 die Schale 12 auf den Kopf gestellt, also mit der Öffnung nach
unten, während in Fig. 5 in der richtigen Position erkennbar ist, wie die Folie 13
zur Entnahme des Spenders 1 abgezogen wird.
Bezugszeichenliste
[0039]
1 Spender
2 Rasierklingeneinheit
3 Gehäuse
4 Quersteg
5 Fach
6 Scharnier
7 Deckel
8 Rasteinrichtung
9 Rastnase
10 Griffstück
11 Informationsfläche
12 Schale
13 Folie
14 Verkaufseinheit
14.1 Vorderseite
14.2 Seitenwand
14.3 Deckel
14.4 Ausnehmung
14.5 Ausnehmung
15 Boden
16 Öffnung
17 Lasche
18 Durchbrechung
19 Anschlag
20 Trennwand
21 Ausnehmung
22 Ausnehmung
23 Riffelung
P Pfeil
1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen
rechteckigen Gegenständen, vorzugsweise von in Spendern (1) verpackten Rasierklingeneinheiten
(2) von Naßrasierapparaten mit einer die rechteckigen Gegenstände (1) einzeln ausgebenden
Verkaufseinheit (14), die ein, mindestens einen Boden (15) und eine Vorderseite (14.1)
aufweisendes Gehäuse und mindestens eine Entnahmevorrichtung hat,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entnahmevorrichtung als schlitzartige Öffnung (16) ausgebildet ist, welche
in der Vorderseite (14.1) der Verkaufseinheit (14) im Bereich des Bodens (15) angeordnet
ist, daß das Gehäuse zwei Seitenwände (14.2) aufweist, welche im Bereich des Bodens
(15) Ausnehmungen (14.5) haben, die mit der Öffnung (16) korrespondieren und
daß die rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender (1) in mindestens einer Reihe
übereinander im Gehäuse angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Verkaufseinheit
(14) angeordnete Öffnung (16) im Ursprungszustand durch eine entfernbare Sicherheitslasche
verschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich
der Verkaufseinheit (14) mindestens eine Lasche (17) mit einer Durchbrechung (18)
zum Aufhängen auf einem Haken angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(15) der Verkaufseinheit (14) als Standelement ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spender
(1) in zwei Reihen nebeneinander in der Verkaufseinheit (14) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Reihen
der Spender (1) eine Trennwand (20) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (20) eine
Ausnehmung (21) aufweist, die im Bereich des Bodens (15) der Verkaufseinheit (14)
angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
(15) der Verkaufseinheit (14) eine Ausnehmung (22) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) halbkreisförmig
ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (14.5) in den Seitenwänden (14.2) und die Ausnehmung (21) in der Trennwand
(20) der Verkaufseinheit (14) viertelkreisförmig ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Reihe Spender (1) durch eine Druckfeder belastet ist, welche die Spender (1) in Richtung
des Bodens (15) drückt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Vorderseite (14.1) der Verkaufseinheit (14) für jede Reihe übereinander angeordneter
Spender (1) mindestens eine Ausnehmung (14.4) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit mindestens einem Spender (1),
bei dem in einem Gehäuse (3) Fächer (5) zur Aufnahme der Rasierklingeneinheit (2)
angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Sicherungseinrichtung, welche
die Rasierklingeneinheit (2) durch Formschluß in den Fächern (5) des Gehäuses (3)
hält und gegen Herausfallen sichert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung
ein Deckel (7) des Gehäuses (3) ist, der in seiner Sicherungsposition die Fächer (5)
des Gehäuses (3) zumindest teilweise abdeckt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) ein vom
Gehäuse (3) separates Bauteil ist, wobei eine Befestigungseinrichtung zwischen dem
Deckel (7) und dem Gehäuse (3) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) über
ein Scharnier mit dem Gehäuse (3) verbunden und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen
dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten
Deckels (7) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel
(7) und dem Gehäuse (3) ein Scharnier (6) vorgesehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Dekkel (7) und dem Gehäuse (3) mindestens ein Anschlag (19) angeordnet ist, welcher
nach Lösen der Fixiereinrichtung ein Aufklappen des Deckels (7) bis in eine den Zugriff
auf die Rasierklingeneinheiten (2) ermöglichende Stellung erlaubt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungseinrichtung bzw. die Fixiereinrichtung für den Deckel (7) eine zwischen
dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) angeordnete Rasteinrichtung (8) ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung
(8) als eine am Gehäuse (3) angeordnete Rastnase (9) ausgebildet ist, welche mit einem
am Dekkel (7) angeordneten Griffstück (10) zusammenwirkt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im
Ursprungszustand zwischen dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) ein Siegel angeordnet
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spender (1) in einer zusätzlichen Verpackung angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine
Blisterkarte oder ein Karton ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine
Schale (12) insbesondere aus Kunststoff zur Aufnahme des Spenders (1) ist, wobei die
Schale (12) durch eine abreißbare Folie (13) verschlossen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten des
Gehäuses (3) eine Riffelung (23) angeordnet ist.