(19)
(11) EP 0 469 320 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.02.1992  Patentblatt  1992/06

(21) Anmeldenummer: 91111004.7

(22) Anmeldetag:  03.07.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 5/72
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 02.08.1990 DE 9011304 U
17.10.1990 DE 9014386 U

(71) Anmelder: Wilkinson Sword Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-42659 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Coffin, Dave
    Norwich, Norfolk (GB)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von in Spendern verpackten Rasierklingeneinheiten von Nassrasierapparaten.


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen rechteckigen Gegenständen, vorzugsweise von in Spendern (1) verpackten Rasierklingeneinheiten (2) von Naßrasierapparaten, mit einer die Spender (1) einzeln ausgebenden Verkaufseinheit (14), die ein, mindestens einen Boden (15) und eine Vorderseite (14.1) aufweisendes Gehäuse und mindestens eine Entnahmevorrichtung hat. Zur Verbesserung der Aufbewahrung und Präsentation der Spender wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Entnahmevorrichtung als schlitzartige Öffnung (16) ausgebildet ist, welche in der Vorderseite (14.1) der Verkaufseinheit (14) im Bereich des Bodens (15) angeordnet ist, daß das Gehäuse zwei Seitenwände (14.2) aufweist, welche im Bereich des Bodens (15) Ausnehmungen (14.5) haben, die mit der Öffnung (16) korrespondieren und daß die Spender (1) in mindestens einer Reihe übereinander in der Verkaufseinheit (14) angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen rechteckigen Gegenständen, vorzugsweise von in Spendern verpackten Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten, mit einer die rechteckigen Gegenstände einzeln ausgebenden Verkaufseinheit, die ein, mindestens einen Boden und eine Vorderseite aufweisendes Gehäuse und mindestens eine Entnahmevorrichtung hat.

    [0002] Derartige Spender oder Aufbewahrungsbehälter für Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten sind bekannt. Unter einer Rasierklingeneinheit wird dabei ein Kunststoffkörper verstanden, in dem eine Einfach- oder Doppelrasierklinge unlösbar eingebettet ist und der mittels eines entsprechenden Mechanismus am vorderen Ende eines Handgriffs angeordnet werden kann. Zur Bevorratung mehrerer derartiger Rasierklingeneinheiten sowie zur Aufbewahrung von verbrauchten Rasierklingeneinheiten dienen Spender. Diese bestehen aus einem Gehäuse aus Kunststoff, in dem entsprechend der Anzahl der Rasierklingeneinheiten Fächer ausgebildet sind, die jeweils zur Aufnahme einer Rasierklingeneinheit dienen. Mittels des Handgriffes können dann die Rasierklingeneinheiten sukzessive aus dem Gehäuse entnommen und nach Gebrauch wieder eingesetzt werden.

    [0003] Um die Rasierklingeneinheiten in den Fächern des Gehäuses halten zu können, wirken auf die Rasierklingeneinheiten Klemmkräfte, so daß die Rasierklingeneinheiten durch Kraftschluß in den Gehäusefächern gehalten werden. Um die Rasierklingeneinheiten einigermaßen sicher in den Fächern halten zu können müssen die Klemmkräfte relativ groß sein. Allerdings treten bei den heutzutage verwendeten, kleineren Rasierklingeneinheiten Probleme auf, da diese größere Klemmkräfte nicht aufnehmen können, so daß die bekannten Spender zur Aufnahme von den kleineren Rasierklingeneinheiten nicht geeignet sind. Darüber hinaus besteht bei den bekannten Spendern die Gefahr, daß bei Herunterfallen die Rasierklingeneinheiten herausspringen können. Dies gilt selbstverständlich auch besonders nach der Entsorgung des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten.

    [0004] Eine Vielzahl derartiger Spender wird beispielsweise in sogenannten Blisterverpackungen angeboten, wobei die Spender nebeneinander unter einer Klarsicht-Kunststoffolie angeordnet sind, die auf einem Pappstreifen befestigt ist. Derartige Verpakkungen haben den Nachteil, daß die verwendeten Kunststoffe nicht umweltverträglich sind und daß die Spender für Rasierklingeneinheiten nebeneinander angeordnet sind, so daß die Spender eine große Fläche in Anspruch nehmen.

    [0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die aus umweltverträglichen Materialien herstellbar ist, eine einfache und ohne große Klemmkräfte gegen unbeabsichtigtes Herausfallen sichere Aufbewahrung von mit Rasierklingeneinheiten gefüllten Spendern ermöglicht, die sowohl für den Endverbraucher als auch für die verkaufsfördernde Präsentation von in Spendern verpackten Rasierklingeneinheiten von Naßrasierapparaten geeignet ist.

    [0006] Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Entnahmevorrichtung als schlitzartige Öffnung ausgebildet ist, welche in der Vorderseite der Verkaufseinheit im Bereich des Bodens angeordnet ist, daß das Gehäuse zwei Seitenwände aufweist, welche im Bereich des Bodens Ausnehmungen haben, die mit der Öffnung korrespondieren und daß die rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender in mindestens einer Reihe übereinander im Gehäuse angeordnet sind.

    [0007] Dies stellt eine technisch einfache Möglichkeit zur Aufbewahrung und Präsentation der rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender in einer Verkaufseinheit dar. Der Kunde kann der Verkaufseinheit so viele Spender entnehmen, wie er kaufen möchte. Er zieht lediglich unten die entsprechende Anzahl von Spendern heraus, so daß die darüber befindlichen Spender sukzessive nachrutschen. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, daß das Greifen der einzelnen Spender mit Daumen und Zeigefinger durch die im Bereich des Bodens in den beiden Seitenwänden des Gehäuses angeordneten Ausnehmungen vereinfacht ist. Die schlitzartige Öffnung weist dabei eine der Dicke der Spender entsprechende Breite auf, so daß der Kunde die Spender nur nacheinander aus der Verkaufseinheit herausziehen kann.

    [0008] In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird vorgeschlagen, daß die in der Verkaufseinheit angeordnete Öffnung im Ursprungszustand durch eine entfernbare Sicherheitslasche verschlossen ist. Dies verhindert zum einen ein unbeabsichtiges Herausrutschen der Spender beispielsweise während des Transportes, zum anderen wird durch die Sicherheitslasche gewährleistet, daß nicht unbefugt Spender entnommen werden können. Vorzugsweise weist die Verkaufseinheit im oberen Bereich eine Lasche mit einer Durchbrechung zum Aufhängen auf einem Haken auf. Alternativ oder aber auch zusätzlich ist der Boden der Verkaufseinheit als Standelement ausgebildet, so daß die Verkaufseinheit beispielsweise auf einem Tisch oder dgl. präsentiert werden kann.

    [0009] Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Spender in zwei Reihen nebeneinander im Gehäuse der Verkaufseinheit angeordnet, so daß beispielsweise auch unterschiedliche Rasierklingeneinheiten in einer Verkaufseinheit präsentierbar sind. Vorzugsweise ist zwischen den beiden Reihen der Spender eine Trennwand angeordnet, durch die eine deutliche Trennung der beiden nebeneinander im Gehäuse angeordneten Spenderreihen sichtbar ist. Zur Verbesserung der Entnahmemöglichkeit der beiden nebeneinander angeordneten Spender ist bei einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Trennwand eine Ausnehmung aufweist, die im Bereich des Bodens der Verkaufseinheit angeordnet ist. Diese Ausnehmung dient zusammen mit einer der beiden in den Seitenwänden angeordneten Ausnehmungen einem erleichterten Zugriff des Kundens zu den Spendern. Der Kunde kann somit den einzeln zu entnehmenden Spender mit in die Ausnehmungen eingreifenden Daumen und Zeigefinger greifen und aus der Verkaufseinheit herausziehen. Die darüber angeordneten Spender rutschen nach Entnahme des in der Öffnung dargebotenen Spenders nach.

    [0010] Eine weitere Vereinfachung der Möglichkeit zur Entnahme eines Spenders wird dadurch erzielt, daß in dem Boden der Verkaufseinheit eine Ausnehmung angeordnet ist, die einen Zugriff zu dem zuunterst in der Verkaufseinheit angeordneten Spender ermöglicht. Diese Ausnehmung ist vorzugsweise halbkreisförmig ausgebildet.

    [0011] Die alternativ oder zusätzlich in den Seitenwänden und in der Trennwand angeordneten Ausnehmungen sind vorzugsweise viertelkreisförmig ausgebildet. Diese Formgebung ist an die natürliche Formgebung von Daumen und Zeigefinger angepaßt.

    [0012] Eine Verbesserung des Nachrutschens der einzelnen Spender in der Verkaufseinheit wird dadurch erzielt, daß jede Reihe Spender durch eine Druckfeder belastet ist, welche die Spender in Richtung des Bodens drückt.

    [0013] Der Füllstand der Verkaufseinheit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in einfacher Weise dadurch ablesbar, daß in der Vorderseite der Verkaufseinheit für jede Reihe übereinander angeordneter Spender mindestens eine Ausnehmung angeordnet ist. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Ausnehmung schlitzförmig auszubilden und mit ihrer Längsrichtung parallel zu der Spenderreihe in der Vorderseite anzuordnen.

    [0014] Um die Rasierklingeneinheiten ohne Verwendung großer Klemmkräfte in den in einem Gehäuse der Spender angeordneten Fächer zu halten und gegen unbeabsichtigtes Herausspringen zu sichern, ist bei einer Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, daß die Spender eine zusätzliche Sicherungseinrichtung aufweisen, welche die Rasierklingeneinheiten durch Formschluß in den Fächern des Gehäuses hält und gegen Herausfallen sichert.

    [0015] Durch diese zusätzliche, auf Formschluß-Basis arbeitende Sicherungseinrichtung ist sichergestellt, daß bei Herunterfallen des Spenders die Rasierklingeneinheiten in den Fächern gehalten werden und nicht herausspringen können. Dies gilt besonders auch nach der Entsorgung des Spenders mit gebrauchten Rasierklingeneinheiten. Insbesondere ist der erfindungsgemäße Spender besonders geeignet zur Aufnahme von den neuen kleineren Rasierklingeneinheiten, welche größere Klemmkräfte nicht aufnehmen können. Da die Rasierklingeneinheiten nicht mehr wie bisher durch Kraftschluß, sondern durch Formschluß in den Fächern des Gehäuses gehalten werden, können Klemmkräfte ganz oder zu einem Großteil entfallen. Insbesondere werden Klemmkräfte nicht mehr dazu benötigt, die Rasierklingeneinheiten vor einem unbeabsichtigten Lösen aus den Fächern zu hindern.

    [0016] In einer bevorzugten konstruktiven Ausbildung der Sicherungseinrichtung ist diese ein Deckel des Gehäuses, der in seiner Sicherungsposition die Fächer des Gehäuses zumindest teilweise abdeckt. Auf diese Weise ist ein einfach zu betätigender Verschluß geschaffen. Zur Herausnahme der Rasierklingeneinheiten aus den Fächern ist es lediglich erforderlich, den Deckel abzunehmen und umgekehrt im Nichtgebrauchszustand den Deckel wieder zu schließen.

    [0017] In einer ersten Alternative ist der Deckel ein vom Gehäuse separates Bauteil, wobei eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Deckel als Ganzes vom Gehäuse abgenommen werden.

    [0018] In einer bevorzugten, zweiten Alternative wird vorgeschlagen, daß der Deckel über ein Scharnier mit dem Gehäuse verbunden und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen dem Deckel und dem Gehäuse eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten Deckels vorgesehen ist. Durch einen derartigen auf- und zuklappbaren Verschlußdeckel ist auf technisch überaus einfache Weise eine Sicherungseinrichtung auf Formschluß-Basis für die in dem Gehäuse in den Fächern befindlichen Rasierklingeneinheiten geschaffen. Zum Herausnehmen einer neuen und Einsetzen einer verbrauchten Rasierklingeneinheit ist es lediglich erforderlich, den Deckel aufzuklappen, um nach erfolgter Entnahme ihn wieder zu schließen.

    [0019] Vorzugsweise ist zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ein Scharnier vorgesehen. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß das Gehäuse und der Deckel in einem einzigen Arbeitsgang montiert werden können, was eine erhebliche Vereinfachung in der Herstellung des Spenders darstellt.

    [0020] In einer weiteren Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß zwischen dem Deckel und dem Gehäuse ein Anschlag angeordnet ist, welcher nach Lösen der Fixiereinrichtung ein Aufklappen des Deckels bis in eine den Zugriff auf die Rasierklingeneinheiten ermöglichende Stellung erlaubt. Vorzugsweise ist der Deckel um einen Winkel von ungefähr 135° schwenkbar am Gehäuse angeordnet.

    [0021] Wie bereits beschrieben, wird als Sicherungseinrichtung vorzugsweise ein Deckel verwendet. Die Innenseite dieses Deckels kann dabei als Fläche für Produktinformationen, insbesondere für Hinweise für die Benutzung des Systems verwendet werden.

    [0022] Um auf einfache Weise eine Befestigung bzw. Fixierung für den Deckel am Gehäuse zu schaffen, ist zwischen dem Gehäuse und dem Deckel vorzugsweise eine Rasteinrichtung angeordnet. Diese Rasteinrichtung kann einstückig mit dem Gehäuse bzw. dem Deckel ausgebildet sein, so daß diese in einem Arbeitsgang mit der eigentlichen Herstellung des Spenders gespritzt werden kann. Dabei ist die Rasteinrichtung vorzugsweise als eine am Gehäuse angeordnete Rastnase ausgebildet, welche mit einem am Deckel angeordneten Griffstück zusammenwirkt.

    [0023] In einer weiteren Weiterbildung des Spenders wird vorgeschlagen, daß im Ursprungszustand zwischen dem Gehäuse und dem Deckel ein Siegel angeordnet ist. Der Spender wird somit am Ende des maschinellen Füllens mit einem Siegel verschlossen, um einen unberechtigten Zugriff zu den darin befindlichen Rasierklingeneinheiten zu verwehren. Ein derartiges Siegel kann beispielsweise eine aufgeklebte Etikette aus Papier sein.

    [0024] In einer weiteren Weiterbildung des Spenders wird vorgeschlagen, daß dieser in einer zusätzlichen Verpackung angeordnet ist. Diese kann eine Blisterkarte oder ein Karton sein. Die Anordnung auf einer Blisterkarte sowie in einem Karton insbesondere aus Pappe stellt eine technisch einfache Verpackungsmöglichkeit dar. In einer bevorzugten Ausführungsform der Verpackung wird jedoch vorgeschlagen, daß diese eine Schale insbesondere aus Kunststoff zur Aufnahme des Spenders ist, wobei die Schale durch eine abreißbare Folie verschlossen ist. Eine derartige Verpackung läßt sich ebenfalls leicht herstellen, da nach Einlegen der entsprechenden Rasierklingeneinheit in die Schale lediglich die Folie aufgeschweißt werden muß. Auf diese Weise ist der Spender hermetisch auf hygienische Weise verpackt.

    [0025] Durch eine an den Längsseiten des Gehäuses angeordnete Riffelung wird die Handhabung des Spenders in vorteilhafter Weise verbessert.

    [0026] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen rechtekkigen Gegenständen wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verkaufseinheit, in dem die Spender für die Rasierklingeneinheiten gestapelt angeordnet sind;

    Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer Verkaufseinheit, in dem die Spender für die Rasierklingeneinheiten in zwei nebeneinander angeordneten Reihen gestapelt angeordnet sind;

    Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Spenders mit geschlossenem Deckel;

    Fig. 4 der Spender gemäß Fig. 1, jedoch mit aufgeklapptem Deckel;

    Fig. 5 eine schalenförmige Verpackung für die Rasierklingeneinheiten in einer perspektivischen Darstellung und

    Fig. 6 die Verpackung gemäß Fig. 5, wobei oberseitig die Abdeckfolie für die Herausnahme des Spenders teilweise abgezogen ist.



    [0027] Die in der Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von in Spendern 1 verpackten Rasierklingen 2 von Naßrasierapparaten hat eine Verkaufseinheit 14, die aus einem Gehäuse besteht, welches eine Vorderseite 14.1, zwei Seitenwände 14.2, einen Deckel 14.3. sowie einen Boden 15 aufweist. Die Vorderseite 14.1 des Gehäuses weist eine schlitzförmige Ausnehmung 14.4 auf, welche in Längsrichtung der Verkaufseinheit 14 angeordnet ist und annähernd bis an die Schmalseiten der Vorderseite 14.1 heranreicht.

    [0028] Die Verkaufseinheit 14, in der mehrere Spender 1 aufbewahrt und dem Kunden dargeboten werden können, ist eine im wesentlichen quaderförmige Schachtel aus Kunststoff oder Karton und hat eine als schlitzartige Öffnung 16 ausgebildete Entnahmevorrichtung, welche in der Vorderseite 14.1 der Verkaufseinheit 14 im Bereich des Bodens 15 angeordnet ist. Die Breite und Länge der Öffnung 16 entspricht der Dicke und der Länge der in der Verkaufseinheit 14 aufbewahrten Spender 1.

    [0029] Die Seitenwände 14.2 der Verkaufseinheit 14 weisen jeweils eine viertelkreisförmige Ausnehmung 14.5 auf, welche ebenfalls im Bereich des Bodens 15 der Verkaufseinheit 14 angeordnet sind und mit der Öffnung 16 korrespondieren.

    [0030] In der Verkaufseinheit 14 sind eine Mehrzahl von Spendern 1 übereinander gestapelt angeordnet. Der Füllstand der Verkaufseinheit 14 ist durch die in der Vorderseite 14.1 angeordnete Ausnehmung 14.4 erkennbar. Zum Kauf eines oder mehrerer Spender 1 entnimmt der Kunde die entsprechende Anzahl von Spendern 1 der unteren Öffnung 16, wobei der Kunde mit Zeigefinger und Daumen in die Ausnehmungen 14.5 der Seitenwände 14.2 greift und einen Spender 1 aus der Öffnung 16 herauszieht. Die über diesem Spender 1 angeordneten Spender 1 rutschen nach Entnahme des untersten Spenders 1 nach. Die Entnahme eines Spenders 1 ist in Fig. 1 durch den Pfeil P angedeutet.

    [0031] Im oberen Bereich weist die Verkaufseinheit 14 eine als Fortsetzung einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Rückwand ausgebildete Lasche 17 auf, welche mit einer Durchbrechung 18 versehen ist, mittels der die Verkaufseinheit 14 auf einem Displayhaken aufgehängt werden kann.

    [0032] In der Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform einer Verkaufseinheit 14 dargestellt, die sich von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß zwei Reihen gestapelter Spender 1 in der Verkaufseinheit 14 nebeneinander angeordnet sind. Zwischen den beiden Spenderreihen ist eine Trennwand 20 angeordnet, die eine Ausnehmung 21 aufweist, welche im Bereich des Bodens 15 der Verkaufseinheit 14 angeordnet ist. Diese Ausnehmung 21 ist entsprechend den in den Seitenwänden 14.2 angeordneten Ausnehmungen viertelkreisförmig ausgebildet und ermöglicht das Greifen eines der beiden angebotenen Spender 1 mittels Zeigefinger und Daumen des Kundens. Wie in der Fig. 2 ferner zu erkennen ist, ist in dem Boden 15 der Verkaufseinheit 14 eine weitere Ausnehmung 22 angeordnet, welche halbkreisförmig ausgebildet ist und ein Herausziehen der Spender 1 ermöglicht.

    [0033] Die Überprüfung des Füllstandes des in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiels der Verkaufseinheit 14 erfolgt mittels in der Vorderseite 14.1 der Verkaufseinheit 14 für jede Reihe übereinander angeordneter Spender 1 angeordnete, kreisförmige Ausnehmungen 14.4.

    [0034] In den Fig. 3 und 4 ist ein Spender 1 für Rasierklingeneinheiten 2 dargestellt. Bei den Rasierklingeneinheiten 2 handelt es sich um Kunststoffkörper, in denen eine Einfach- oder Doppelrasierklinge eingebettet ist und die mittels eines entsprechenden Mechanismus am vorderen Ende eines Handgriffes eines Naßrasierapparates angeordnet werden kann.

    [0035] Der Spender 1 besteht aus einem Gehäuse 3 insbesondere aus durchsichtigem Kunststoff. Das Gehäuse 3 ist im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und ist durch Querstege 4 in insgesamt fünf Fächer 5 unterteilt. In diesen Fächern 5 ist jeweils eine Rasierklingeneinheit 2 angeordnet.

    [0036] Am Gehäuse 3 ist über ein Scharnier 6 ein Deckel 7 für das Gehäuse 3 befestigt. Dabei ist in Fig. 3 der Spender 1 mit geschlossenem Deckel 7 und in Fig. 4 der Spender 1 mit geöffnetem, d.h. aufgeklapptem Deckel 7 dargestellt. Um im geschlossenen Zustand des Deckels 7 diesen in seiner Position zu fixieren, ist zwischen dem Gehäuse 3 und dem Deckel 7 eine Rasteinrichtung 8 vorgesehen. Diese besteht aus einer an der Stirnseite des Gehäuses 3 angeformten Rastnase 9, die im geschlossenen Zustand mit einem Griffstück 10 des Deckels 7 zusammenwirkt. Durch Betätigen des Griffstücks 10 wird bei geschlossenem Deckel 7 die Rastnase 9 außer Eingriff gebracht, so daß der Deckel 7 nach oben geklappt werden kann. Umgekehrt rastet bei Schließen des Deckels 7 dieser mit der entsprechenden Kante unterhalb der Rastnase 9 ein, die zu diesem Zweck vorzugsweise oberseitig mit einer Auflaufschrägen versehen ist. An den Längsseiten des Gehäuses 3 sind Riffelungen 23 angeordnet, welche die Handhabung des Spenders 1, insbesondere das Festhalten des Spenders 1 beim Öffnen des Deckels 7 und bei der Entnahme einer Rasierklingeneinheit 2 verbessert. In Fig. 4 ist schematisch angedeutet, daß zwischen dem Gehäuse 3 und dem Deckel 7 zusätzlich noch ein Anschlag 19 angeordnet ist, der am Gehäuse 3 angeformt ist. Dieser Anschlag 19 hat den Zweck, daß nach Lösen der Rasteinrichtung 8 der Deckel 7 bis in eine den Zugriff auf die Rasierklingeneinheiten 2 ermöglichende Stellung aufklappbar ist. Vorzugsweise ist der Deckel 7 um einen Winkel von ungefähr 135° relativ zu dem Gehäuse 3 verschwenkbar.

    [0037] In Fig. 4 mit der geöffneten Darstellung des Deckels 7 ist insbesondere noch erkennbar, daß die Innenseite des Deckels 7 mit einer Informationsfläche 11 beispielsweise mit Benutzungshinweisen für das System versehen ist.

    [0038] In den Fig. 5 und 6 ist eine Verpackung für einen derart ausgebildeten Spender 1 dargestellt. Diese Verpackung besteht aus einer Schale 12 aus Kunststoff, in die jeweils ein Spender 1 eingelegt und mittels einer aufgeschweißten Folie 13 verschlossen ist. Dabei ist in Fig. 4 die Schale 12 auf den Kopf gestellt, also mit der Öffnung nach unten, während in Fig. 5 in der richtigen Position erkennbar ist, wie die Folie 13 zur Entnahme des Spenders 1 abgezogen wird.

    Bezugszeichenliste



    [0039] 

    1 Spender

    2 Rasierklingeneinheit

    3 Gehäuse

    4 Quersteg

    5 Fach

    6 Scharnier

    7 Deckel

    8 Rasteinrichtung

    9 Rastnase

    10 Griffstück

    11 Informationsfläche

    12 Schale

    13 Folie

    14 Verkaufseinheit

    14.1 Vorderseite

    14.2 Seitenwand

    14.3 Deckel

    14.4 Ausnehmung

    14.5 Ausnehmung

    15 Boden

    16 Öffnung

    17 Lasche

    18 Durchbrechung

    19 Anschlag

    20 Trennwand

    21 Ausnehmung

    22 Ausnehmung

    23 Riffelung

    P Pfeil




    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Aufbewahrung und verkaufsfördernden Präsentation von im wesentlichen rechteckigen Gegenständen, vorzugsweise von in Spendern (1) verpackten Rasierklingeneinheiten (2) von Naßrasierapparaten mit einer die rechteckigen Gegenstände (1) einzeln ausgebenden Verkaufseinheit (14), die ein, mindestens einen Boden (15) und eine Vorderseite (14.1) aufweisendes Gehäuse und mindestens eine Entnahmevorrichtung hat,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Entnahmevorrichtung als schlitzartige Öffnung (16) ausgebildet ist, welche in der Vorderseite (14.1) der Verkaufseinheit (14) im Bereich des Bodens (15) angeordnet ist, daß das Gehäuse zwei Seitenwände (14.2) aufweist, welche im Bereich des Bodens (15) Ausnehmungen (14.5) haben, die mit der Öffnung (16) korrespondieren und
    daß die rechteckigen Gegenstände, insbesondere Spender (1) in mindestens einer Reihe übereinander im Gehäuse angeordnet sind.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Verkaufseinheit (14) angeordnete Öffnung (16) im Ursprungszustand durch eine entfernbare Sicherheitslasche verschlossen ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der Verkaufseinheit (14) mindestens eine Lasche (17) mit einer Durchbrechung (18) zum Aufhängen auf einem Haken angeordnet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15) der Verkaufseinheit (14) als Standelement ausgebildet ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spender (1) in zwei Reihen nebeneinander in der Verkaufseinheit (14) angeordnet sind.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Reihen der Spender (1) eine Trennwand (20) angeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (20) eine Ausnehmung (21) aufweist, die im Bereich des Bodens (15) der Verkaufseinheit (14) angeordnet ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (15) der Verkaufseinheit (14) eine Ausnehmung (22) aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (22) halbkreisförmig ausgebildet ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (14.5) in den Seitenwänden (14.2) und die Ausnehmung (21) in der Trennwand (20) der Verkaufseinheit (14) viertelkreisförmig ausgebildet sind.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Reihe Spender (1) durch eine Druckfeder belastet ist, welche die Spender (1) in Richtung des Bodens (15) drückt.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorderseite (14.1) der Verkaufseinheit (14) für jede Reihe übereinander angeordneter Spender (1) mindestens eine Ausnehmung (14.4) angeordnet ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit mindestens einem Spender (1), bei dem in einem Gehäuse (3) Fächer (5) zur Aufnahme der Rasierklingeneinheit (2) angeordnet sind, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Sicherungseinrichtung, welche die Rasierklingeneinheit (2) durch Formschluß in den Fächern (5) des Gehäuses (3) hält und gegen Herausfallen sichert.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung ein Deckel (7) des Gehäuses (3) ist, der in seiner Sicherungsposition die Fächer (5) des Gehäuses (3) zumindest teilweise abdeckt.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) ein vom Gehäuse (3) separates Bauteil ist, wobei eine Befestigungseinrichtung zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) vorgesehen ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) über ein Scharnier mit dem Gehäuse (3) verbunden und an diesem angelenkt ist, wobei zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) eine Fixiereinrichtung zum Fixieren des zugeklappten Deckels (7) vorgesehen ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Deckel (7) und dem Gehäuse (3) ein Scharnier (6) vorgesehen ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dekkel (7) und dem Gehäuse (3) mindestens ein Anschlag (19) angeordnet ist, welcher nach Lösen der Fixiereinrichtung ein Aufklappen des Deckels (7) bis in eine den Zugriff auf die Rasierklingeneinheiten (2) ermöglichende Stellung erlaubt.
     
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung bzw. die Fixiereinrichtung für den Deckel (7) eine zwischen dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) angeordnete Rasteinrichtung (8) ist.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (8) als eine am Gehäuse (3) angeordnete Rastnase (9) ausgebildet ist, welche mit einem am Dekkel (7) angeordneten Griffstück (10) zusammenwirkt.
     
    21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß im Ursprungszustand zwischen dem Gehäuse (3) und dem Deckel (7) ein Siegel angeordnet ist.
     
    22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Spender (1) in einer zusätzlichen Verpackung angeordnet ist.
     
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine Blisterkarte oder ein Karton ist.
     
    24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung eine Schale (12) insbesondere aus Kunststoff zur Aufnahme des Spenders (1) ist, wobei die Schale (12) durch eine abreißbare Folie (13) verschlossen ist.
     
    25. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten des Gehäuses (3) eine Riffelung (23) angeordnet ist.
     




    Zeichnung