[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes mit
einem Gehäuse, in dem eine Vorratsspule für das Klebeband, eine Einrichtung zum Abziehen
des Klebebandes von der Vorratsspule und eine Schneideinrichtung zum Abschneiden des
abgezogenen Klebebandstücks aufgenommen sind.
[0002] Vorrichtungen, die ein mit Klebstoff beschichtetes Klebeband an ein Substrat abgeben,
sind bekannt, so etwa aus der DE-A1-3 109 735, der DE-A1-2 801 540 und der EP-A-0
092 187. Alle diese bekannten Vorrichtungen ermöglichen es, das Band auf ein Substrat,
etwa Papierbögen oder einen Umschlag, aufzukleben, wozu die Vorrichtung über das betreffende
Substrat gezogen, dabei das Klebeband abgegeben und schließlich das abgezogene Klebebandstück
abgeschnitten wird.
[0003] Die erwähnten bekannten Vorrichtungen ermöglichen zwar das Auftragen eines Klebebandes
auf eine Unterlage, wobei am Ende des Auftragvorgangs das Band abgeschnitten wird,
sie sind aber nicht in der Lage, auf Wunsch auch einen Klebebandabschnitt einer bestimmten
Länge an den Benutzer abzugeben, ohne daß das Gerät auf einer Unterlage bewegt werden
muß. Will der Benutzer dennoch einen Bandabschnitt aus ihnen entnehmen, muß er, sofern
dies überhaupt möglich ist, in umständlicher und beschwerlicher Weise mit seinen Fingern
das am Ausgang des Gerätes vorhandene Bandende ergreifen, das Band aus dem Gerät herausziehen,
dabei ggf. Blockierungen der Vorratsspule lösen und am Schluß in geeigneter Weise
den Schneidvorgang bewirken. Da diese Geräte nicht für eine solche Entnahme von Klebstoffband
eingerichtet sind, ist dies - sofern überhaupt möglich - nicht nur kompliziert und
umständlich, sondern es besteht auch die Gefahr, daß bei nicht ausreichender Achtsamkeit
des Benutzers der Schneidvorgang zu Verletzungen an den Fingern führen kann.
[0004] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie bei vergleichsweise einfachem Aufbau
und leichter Bedienbarkeit die Abgabe von Klebebandstücken vorgegebener Länge zur
manuellen Entnahme durch den Benutzer ermöglicht.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß ein in eine vom Gehäuse vorstehende Ausgangslage federvorgespannter,
gegen das Gehäuse hin verschwenkbarer Hebel zur Betätigung der Einrichtung zum Abziehen
des Klebebandes und der Schneideinrichtung vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung,
ausgehend von seiner Ausgangslage, über einen ersten Verschwenkbereich hinweg die
Einrichtung zum Abziehen des Klebebandes und im anschließenden restlichen Verschwenkbereich
die Schneideinrichtung betätigt.
[0006] Die erfindungsgemäße Vorrichtung stellt eine handliche Abgabevorrichtung für ein
mit Klebemittel versehenes Band dar, die sich gleichermaßen gut für einen direkten
Bandauftrag auf einer Unterlage (mit einer Bewegung des Gerätes längs der Unterlage)
wie auch für die Abgabe einzelner Bandstücke eignet, die mit der Hand der Vorrichtung
unschwer entnommen und danach auf ein Substrat aufgeklebt werden können. Dabei wird
der Hebel beim direkten Bandauftrag auf ein Substrat von der Bedienungsperson nur
innerhalb seines ersten Verschwenkbereiches eingedrückt und dabei so lange die Bewegung
des Gehäuses längs des Sübstrates vorgenommen, wie dies für die gewünschte Auftraglänge
erforderlich ist. Am Ende des Auftragvorganges wird der Hebel durch Andrücken des
Gehäuses bis zum Anschlag des Hebels auch noch längs seines anschließenden zweiten
Verschwenkbereiches verschwenkt und dadurch die Schneideeinrichtung aktiviert, durch
die der gewünschte Bandabschnitt erfolgt.
[0007] Wenn nun aber die Abgabe einzelner Bandstücke aus dem Gerät (und nicht ein direkter
Klebebandauftrag auf ein Substrat) gewünscht wird, wird das erfindungsgemäße Gerät
mit dem aus dem Gehäuse vorstehenden Hebel nach oben gehalten, d.h. mit seiner Rückseite
auf eine Unterlage gelegt (oder in die Hand genommen), und anschließend der Hebel
manuell in das Gehäuse eingedrückt. Dabei wird (längs des ersten Hebel-Verschwenkbereiches)
eine bestimmte Bandlänge von der Vorratsspule abgespult. Bei fortgesetztem Eindrücken
des Hebels auch noch über den zweiten Verschwenkbereich hinweg erfolgt der Abschnitt
dieser abgewickelten Bandlänge, so daß anschließend ein Band dieser Länge entnommen
werden kann. Wenn der Benutzer ein längeres Band wünscht, besteht für ihn auch die
Möglichkeit, den Hebel nicht ganz einzudrücken, sondern innerhalb des ersten Verschwenkbereiches
mehrfach zu drücken ("pumpen"), um dadurch die Abzugeinrichtung des Klebebandes immer
wieder zu aktivieren, was zum Abspulen eines immer länger werdenden Bandes führt,
das dann, wenn die gewünschte Bandlänge erreicht ist, schließlich durch vollständiges
Eindrükken des Hebels abgeschnitten werden kann.
[0008] Damit erweist sich die erfindungsgemäße Einrichtung als besonders vielseitig im Vergleich
zu den bekannten Vorrichtungen, wobei die Abgabe von einzelnen Bandstücken aus dem
Gerät zur manuellen Entnahme durch den Benutzer zusätzlich auch noch in besonders
bequemer Form erfolgt und dabei auch so gut wie keine Verschmutzungsgefahr für die
Hand des Benutzers besteht. Denn der Benutzer braucht das aus dem Gerät heraushängende
Band nur an geeigneter Stelle mit den Fingern zu ergreifen, um es anschließend in
gewünschter Weise auf ein Substrat aufkleben zu können.
[0009] In besonders vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung ist dabei der erste Verschwenkbereich,
längs dessen das Abziehen des Klebebandes von der Vorratsspule erfolgt, deutlich größer
als der restliche, zweite Verschwenkbereich, in dem die Schneideinrichtung aktiviert
wird, wobei der erste Verschwenkbereich besonders bevorzugt sich über einen Winkelbereich
erstreckt, der 10% bis 20% des gesamten Verschwenkbereiches des Hebels beträgt. Hierdurch
wird in für den Gebrauch besonders günstiger Weise ein ausreichend großer erste Verschwenkbereich
geschaffen, an den sich ein zweiter, nur relativ kurzer Verschwenkbereich anschließt,
bei dem dann das Abschneiden erfolgt. Beim direkten Auftrag des Klebebandes auf ein
Substrat ist dabei die Gefahr, daß der Benutzer aus dem ersten Verschwenkbereich versehentlicherweise
in den zweiten Verschwenkbereich gelangt und dadurch unerwünscht ein Abtrennen des
Klebebandes auslöst, weitestgehend vermieden, dies umso mehr, als der unmittelbare
Schneidvorgang selbst erst am Ende des zweiten Verschwenkbereiches vorgenommen wird,
während über den zweiten Verschwenkbereich hinweg vorher nur ein entsprechendes Verschwenken
der Schneideinrichtung aus ein inaktiven Ausgangsstellung in die aktive Schneidstellung
(an deren Ende der Schnitt erfolgt) oder eine Spannung einer den Schneidevorgang am
Ende des Eindrückens des Hebels abschließend bewirkenden Feder erfolgt.
[0010] Besonders vorteilhafterweise wird bei der Erfindung ferner vorgesehen, daß der Hebel
innerhalb des zweiten Verschwenkbereiches durch seine Position die Schneideinrichtungen
so verdeckt, daß sie von außen unzugänglich sind, wodurch die Gefahr einer unerwünschten
Verletzung z.B. der Finger des Benutzers, etwa eines Kindes, an der Schneideinrichtung
wirksam verhindert wird.
[0011] Besonders komfortabel läßt sich die manuelle Entnahme abgeschnittener Klebeband-Stücke
aus der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch bewerkstelligen, daß der Hebel am Ende
des zweiten Verschwenkbereiches gegen das eine Ende des abgeschnittenen Bandstückes
auf dessen klebstoffbeschichteter Seite andrückbar ist, wodurch das Bandende am Hebel
anhaftet und beim anschließenden Ausklappen des Hebels in seine Ausgangsstellung das
abgeschnittene Bandstück am herausgeklappten Hebelende hängt, so daß es dann besonders
bequem und insbesondere auch einhändig vom Benutzer entnommen werden kann.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
auch darin, daß das Gehäuse mit einer beweglichen Bugrolle versehen ist, über die
das aus dem Gehäuse austretende Klebeband führbar und mittels derer dieses bei umgedrehtem
Gehäuse gegen ein Substrat andrückbar ist, wobei die Bugrolle von einer Ausgangsstellung,
in der sie mittels eines Federelementes vorgespannt ist, unter Druck in eine Arbeitsstellung
verschiebbar ist und beim Zurücklaufen aus dieser in ihre Ausgangsstellung die Betätigung
der Schneideinrichtung auslöst. Hierdurch läßt sich bei der Benutzung des Gerätes
die Bedienung der Schneideeinrichtung manuell besonders einfach ausführen, indem nur
am Ende des Auftragvorgangs das Gerät von Druck entlastet wird, wodurch die Bugrolle
durch ihre Federvorspannung aus der Arbeitsstellung wieder in Richtung auf die Ausgangsstellung
zurückläuft und dadurch bereits die Schneideinrichtung aktiviert wird, ohne daß es
hierfür noch eines zusätzlichen vollständigen Hineinrückens des Betätigungshebels
bedürfte.
[0013] Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß im
Gehäuse Blockiermittel vorgesehen sind, die ein Zurückschwenken des Hebels in seine
Ausgangsstellung blockieren, so lange die Schneideinrichtung betätigt wird, d.h. so
lange sich der Hebel in seinem zweiten, an den ersten Verschwenkbereich anschließenden
Verschwenkbereich befindet. Hierdurch wird eine besonders einfache Benutzung des Gesamtgerätes
ermöglicht. Denn der Benutzer muß z.B. zum Auftragen des Bandes den Hebel nur über
den ersten Verschwenkbereich hinweg etwas in den zweiten Verschwenkbereich einführen,
wonach der Hebel in seiner Position lageblockiert wird, d.h. nicht wieder aus dem
Gehäuse herausläuft, was beim direktem Klebebandauftrag auf ein Substrat besonders
günstig ist. Die Schneideinrichtung kann dann in der schon angegebenen Weise besonders
einfach durch die Anordnung der federvorgespannten Bugrolle ausgelöst werden. Aber
auch wenn eine solche Bugrolle nicht vorgesehen sein sollte, kann am Ende der Auftragstrecke
das Gehäuse nach unten gegen die Unterlage gedrückt, der Hebel über den zweiten Verschwenkbereich
noch gänzlich eingeschwenkt und dadurch die Schneideinrichtung aktiviert werden. Im
übrigen kann durch das Vorsehen der angegebenen Blokkiermittel bei manueller Entnahme
auch sichergestellt werden, daß kein weiterer Transport des Bandes mehr stattfindet,
während die Schneideeinrichtung aktiviert wird.
[0014] Eine besonders kompakte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich
bevorzugt dadurch erreichen, daß im Gehäuse eine Zwischenwand vorgesehen ist, auf
deren einer Seite der Hebel, die Vorratsrolle und die Einrichtung zum Abziehen des
Klebebandes angeordnet sind, während auf deren anderer Seite Kupplungs- und Übertragungsmittel
vorgesehen sind, über welche die Bewegung des Hebels zur Betätigung der Einrichtung
zum Abziehen des Klebebandes und der Schneideinrichtung übertragbar ist.
[0015] Bevorzugt wird dabei der Hebel fest mit einer oder mehreren Zahnstangen verbunden,
die Teile der Kupplungs- und Übertragungsmittel sind. Vorteilhafterweise wird dabei
die erste Zahnstange zur Betätigung der Einrichtung zum Abziehen des Klebstoffbandes
und die zweite Zahnstange zur Betätigung der Schneideinrichtung ausgebildet, während
die dritte Zahnstange Teil der Blockiermittel ist. Es ist dabei weiterhin besonders
bevorzugt, wenn eine Zahnstange in Eingriffsrichtung federnd nachgiebig ausgebildet
und mit schrägen, etwa sägezahnartigen Zähnen versehen ist, wodurch die Antriebsbewegung
des Hebels auf eine mit diesen schrägen Zähnen kämmende Verzahnung nur in einer Verschwenkrichtung
des Hebels übertragbar ist, während in der Gegenrichtung die Zähne der Zahnstange
außer Eingriff mit der Verzahnung treten, indem dabei die Zahnstange infolge ihrer
federnd nachgiebigen Ausbildung außer Eingriffs tritt.
[0016] In einer anderen bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist
die Einrichtung zum Abziehen des Klebebandes von der Vorratsspule eine erste Rolle
mit geriffelter Oberfläche, eine zweite Rolle mit ebenfalls geriffelter Oberfläche,
deren Umlaufgeschwindigkeit bei Betätigung der Einrichtung zum Abziehen des Klebebandes
kleiner als die der ersten geriffelten Rolle ist und deren geriffelte Oberfläche der
klebstoffbeschichteten Vorderseite des Klebebandes zugewendet ist, sowie eine Zwischenrolle
auf, deren Außenumfang in eine Umlaufnut auf der geriffelten Oberfläche der ersten
und/oder der zweiten Rolle hineinragt. Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß das
Klebeband während seines Transports über die geriffelten Oberflächen der beiden Rollen
mittels der Zwischenrolle, die als Führungsrolle wirkt, in dem von dieser bestrichenen
Bereich leicht gebogen oder gefaltet wird, um es bei Transport nach draußen vorübergehend
etwas zu versteifen. Durch die größere Umlaufgeschwindigkeit der ersten Rolle gegenüber
der zweiten Rolle wird weiterhin verhindert, daß das Klebeband an den Rollen anklebt
und sich dadurch unerwünschterweise in falscher Richtung zwischen den Rollen hindurch
bewegen könnte.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorratsrolle vom Klebeband
(mit zugeordneten Bandleiteinrichtungen) in einer in das Gehäuse einführbaren Wechselkassette
aufgenommen, wodurch sich eine Möglichkeit zur einfachen und raschen Auswechslung
der Bandrolle ergibt. Bevorzugt ist dabei die Wechselkassette mit einer Einrichtung
ausgerüstet, mittels derer bei in das Gehäuse eingelegter Wechselkassette das freie
Ende des Klebebandes der Einrichtung zum Abziehen des Klebebandes zuleitbar ist.
[0018] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
auch darin, daß ein mit der federnd ausgeführten Zahnstange kämmendes Zahnrad einen
Verdrehwiderstand aufweist, der beim Rücklauf des Hebels ausreicht, um die Zähne der
Zahnstange außer Eingriff mit ihm zu bringen.
[0019] Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist der gesamte Übertragungsmechanismus elegant und
einfach ausgeführt und schafft eine Gesamtkonstruktion in Form einer Ratschenkonstruktion
mit einfachem Rücklauf.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Perspektivdarstellung einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Gebrauchsstellung zur manuellen Entnahme eines abgeschnittenen
Klebebandstückes aus dem Gerät;
Fig. 2 eine Perspektivdarstellung des Gerätes aus Fig. 1 in der anderen, zweiten Gebrauchsstellung,
nämlich zum kontinuierlichen Auftragen eines Klebebandes auf ein Substrat;
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Gerätes aus Fig. 1 mit dessen einzelnen Elementen;
Fig. 4 eine Darstellung des Gerätes aus Fig. 1 mit einer entfernten Seitenwand und
einer teilweise geschnittenen Zwischenwand, in einer Zwischenstellung beim Herabdrücken
des Hebels (Schnitt IV-IV in Fig. 1);
Fig. 5 die Ansicht aus Fig. 4, jedoch mit nichtabgeschnittener Zwischenwand und in
einer Zwischenstellung beim Zurücklauf des Hebels (Schnitt V-V in Fig. 1);
Fig. 6 die Darstellung aus Fig. 4, jedoch in einer anderen, weiter in Richtung auf
die abgenommene Endwand versetzten, parallelen Blickrichtung beim Herabdrücken des
Betätigungshebels innerhalb dessen ersten Verschwenkbereiches;
Fig. 7 die Darstellung aus Fig. 6, jedoch mit einer Hebelstellung innerhalb des zweiten
Verschwenkbereiches sowie mit teilweise geschnittenen Einzelelementen;
Fig. 8 eine der Stellung der Fig. 7 entsprechende Darstellung, jedoch unter teilweiser
Weglassung eines Lagerelementes;
Fig. 9 die Schnittansicht aus Fig. 7, jedoch bei voll eingedrücktem Hebel;
Fig. 10 eine Ansicht in der Stellung nach Fig. 9 in einer zu Fig. 9 parallelen Ebene,
die näher an der Zwischenwand liegt;
Fig. 11 eine Perspektivdarstellung einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit Wechselkassette, sowie
Fig. 12 eine schematische Darstellung des Übertragungsmechanismus bei einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
[0021] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zur Abgabe
eines einseitig klebstoffbeschichteten Klebebandes B. Die Vorrichtung 1 ist dabei
oberhalb eines Halters 2 dargestellt, in den sie eingeführt wird.
[0022] Die Vorrichtung 1 kann auch zum kontinulierlichen Abrollen des klebstoffbeschichteten
Klebebandes eingesetzt werden: Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in dieser Gebrauchslage,
mit der ein Klebeband B' zur Verklebung der Stoßfuge zwischen zwei aneinander stoßenden
Unterlagen S
1 und S
2 eingesetzt wird. Für diesen Fall wird die Vorrichtung, wie Fig. 2 zeigt, aus dem
Halter 2 in die Hand H (Fig. 2) genommen und in "umgekehrter" Lage zu Fig. 1 eingesetzt.
Dabei wird von einer gehäusefest angeordneten Vorratsrolle R das Klebeband B' auf
die beiden Unterlagen S
1 und S
2 abgerollt und gleichzeitig verklebt.
[0023] Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung 1 ist mit einem Betätigungshebel 3 versehen,
der bei der in Fig. 1 dargestellten Gebrauchslage beim Eindrücken ein Stück Klebeband
B von gewünschter (voreingestellter) oder, falls gewünscht und durch mehrfaches Pumpen
erreicht, auch von größerer Länge abgibt.
[0024] Wie sich aus den nachfolgenden Ausführungen noch ergeben wird, wird bei vollständigem
Eindrükken des Hebels 3 ein Stück Klebeband B' abgeschnitten. Durch "pumpende" Bedienung
des Hebels 3 erhält man hingegen ein immer länger werdendes Stück Band aus der Vorrichtung
1.
[0025] Ein in einem Schlitz beweglicher Anschlagstift 48 (Fig. 4) bestimmt den Anschlag
des Hebels 3; dieser wird von einer Feder 49 in seine nach außen offene Ausgangsstellung
vorgespannt.
[0026] Bei der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchslage der Vorrichtung 1 ist der Hebel 3 (in
Fig. 2 im einzelnen nicht gezeigt) auf der Unterseite der Vorrichtung 1 angeordnet
und in das Gehäuse 4 der Vorrichtung eingedrückt. Das Abrollen der gewünschten Bandlänge
erfolgt dabei über eine Bugrolle 5 am vorderen Ende des Gehäuses 4, über die das Klebeband
B' läuft, mittels derer es gegen die Unterlage gedrückt werden kann und deren Achse
innerhalb seitlicher Längsschlitze 15 verschiebbar gelagert ist. Bei der in Fig. 2
gezeigten Gebrauchsstellung kann der Hebel 3 in eine zweite Winkelstellung überführt
werden, in der er blockiert ist, d.h. trotz seiner Vorspannung durch die Feder 49
nicht weiter nach außen läuft, so daß er bei der in Fig. 2 gezeigten Gebrauchsstellung
auch nicht unerwünschterweise gegen die Unterlage vorsteht. In dieser zweiten Haltestellung
ragt der Hebel weniger weit aus dem Gehäuse 4 und stört beim Auftrag nicht.
[0027] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen sind übersichtlichkeitshalber
ohne ein entsprechendes Abdeckgehäuse dargestellt, das selbstverständlich die Vorrichtung
1 üblicherweise umgibt.
[0028] In Fig. 1 sind auch mit IV-IV und V-V die Schnittverläufe eingezeichnet, in denen
die Darstellungen der Fig. 4 (Schnittverlauf IV-IV) bzw. der Fig. 5 bis 10 (Schnittverlauf
V-V) wiedergegeben sind.
[0029] Wie Fig. 3 zeigt, wird die Drehbewegung des Hebels 3 über auf dessen Verschwenkachse
10 sitzenden Übertragungseinrichtungen 6 in Form von kreissektorartigen Zahnstangen
12, 13, 14 auf die Abzugsvorrichtung 7 übertragen, die mit Verzahnungen versehene,
miteinander kämmende Rollen 8, 9 mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
[0030] Der Hebel ist dabei mit Hilfe seiner Achse 10 (Fig. 3 und 4) drehbar in einer Zwischenwand
11 des Gehäuses 4 gelagert, wobei der Hebel 3 auf der einen Seite der Zwischenwand
11 und die Übertragungseinrichtung 6 in Form der gezahnten Stangen 12, 13, 14 auf
der anderen Seite der Zwischenwand 11 angebracht sind.
[0031] Die erste Zahnstange 12 weist eine schräge, zickzackförmige Verzahnung auf, die mit
Zahnrädern 16, 17 kämmt, die ihrerseits auf den Achsen der Rollen 8, 9 angeordnet
sind und ebenfalls eine entsprechende schräge Verzahnung aufweisen. Bei einer Drehung
der Rollen 8, 9 wird das Band B über die Oberflächen dieser Rollen 8, 9, die geriffelt
sind, transportiert. Ferner ist, wie Fig. 3 zeigt, eine Führungsrolle 18 vorgesehen,
die jeweils in eine Umfangsnut der Rollen 8, 9 hineinragt, wie dies Fig. 3 zeigt.
Das Band B, das auch an dieser Führungsrolle 18 entlanggeführt wird, wird an den Stellen,
an denen es über die Führungsrolle etwas in die Umlaufnut der betreffenden Rolle 8,
9 hineingedrückt wird, leicht gebogen bzw. gefaltet und wird dadurch beim Transport
nach draußen (vorübergehend) etwas versteift.
[0032] Die Rolle 9 ist mit einem etwas kleineren Durchmesser als die Rolle 8 versehen, wobei
durch das im Gerät wirksame Übersetzungsverhältnis sichergestellt wird, daß die Drehzahl
am geriffelten Außenumfang der Rolle 8 größer als die am geriffelten Außenumfang der
Rolle 9 ist. Dadurch wird erreicht, daß das Klebeband B, dessen klebstoffbeschichtete
Seite zur Rolle 9 hin liegt, leicht gleitend an dieser entlang bewegt und verhindert
werden kann, daß das Klebeband B an der Rolle 9 ankleben und sich hiernach zwischen
die Rollen 8 und 9 hineinziehen lassen könnte.
[0033] Die Zahnstange 12 ist vorzugsweise zumindest etwas um eine Scharnierachse 19 bewegbar,
da das größtenteils kreisförmige Segment 20, das die Zahnstange 12 ausbildet, mit
einer seitlich vorstehenden Nocke 21 versehen ist. Das Segment 20 ist dadurch sowie
durch das in ihm ausgebildete Spiel 24 gegenüber einem zweiten Segment 22, das die
zweite Zahnstange 13 trägt, und einem dritten Segment 23, das die dritte Zahnstange
14 trägt, relativ verschwenkbar. Demzufolge kann der Hebel 3, wenn ein längeres Klebebandstück
abgespult werden soll, vor dem Abschneiden des Bandes durch wiederholtes Pumpen, d.h.
Führen des Hebels nach oben und anschließend nach unten usw., so lange bewegt werden,
bis die gewünschte Bandlänge erreicht ist. Dies ist möglich, da die Zahnstange 12
sich bei der Aufwärtsbewegung aus den (schrägen) Zähnen der Zahnräder 16 und 17 zu
lösen vermag.
[0034] Die Darstellung der Fig. 4 und 5 zeigen schematisch dieses "Pumpen" durch die beim
Hebel jeweils eingezeichneten Betätigungspfeile, wobei bei Fig. 4 ein Drücken des
Hebels nach unten und in Fig. 5 ein Hochlaufen des Hebels dargestellt sind. Nach einer
bestimmten Verschwenkung des Hebels 3 greift die Zahnstange 13 in das ihr zugeordnete
Zahnrad 31 ein (vgl. Fig. 6), an dem außerdem exzentrisch eine Zugfeder 32 befestigt
ist, die wiederum mittels eines Stiftes 33 mit dem Gehäuse verbunden ist.
[0035] Nachdem die Zahnstange 13 und das Zahnrad 31 über einen gewissen Verschwenkbereich
hinweg bewegt wurden (Fig. 7), blockiert eine die dritte Zahnstange 14 verriegelnde
Nase 36 eines drehbar gelagerten Verriegelungselementes 37, das außerdem mittels einer
an ihm befestigten Blattfeder 38 sich gegen einen Stift 39 am Gehäuse abstützt, den
Hebel 3 so, daß eine Aufwärtsbewegung, d.h. eine Rücklaufbewegung in dessen Ausgangsposition,
auch unter Einwirkung der Vorspannfeder 49 nicht mehr möglich ist. Gleichzeitig wird
zwischenzeitlich die Zugfeder 32 unter Spannung gehalten. Das Zahnrad 31 kann, so
wie dies in den Fig. 7 und 8 dargestellt ist, über die Verzahnung eines Ritzels 41
laufen, was möglich ist, da dieses mit Hilfe eines um Stifte 44 und 45 gebogenen Federelementes
46 federnd in eine Richtung gegen die Verzahnung des Zahnrads 31 vorgespannt wird.
[0036] Durch ein weiteres Eindrücken des Hebels 3 (vgl. Fig. 9) wird schließlich ein Entriegelungselement
51 betätigt, das einen Anschlag 52 von einem anderen Anschlag 53 freisetzt, der sich
an einem mit zwei Flügelorganen 54 versehenen Rad 55 befindet. Wie insbesondere Fig.
8 zeigt, betätigen die Flügel 54 ein Teilelement 56 eines Messerhalters 57 (vgl. auch
Fig. 3). Dieser Messerhalter 57 trägt ein Messer 58 und ist mittels einer Blattfeder
59 federnd befestigt.
[0037] Das Messer bewegt sich nach dem Entriegeln der Flügel 54 aufgrund der vorgespannten
Feder mit großer Geschwindigkeit auf das Band B hin und schlagt durch dieses hindurch.
Dies wird in Fig. 10 dargestellt. Speziell wird nach dem Entriegeln die gespeicherte
Kraft der Zugfeder 32 über das Zahnrad 31, das Ritzel 41 und die Flügelorgane 54 (vgl.
Fig. 9) auf das Messer 58 übertragen.
[0038] Wenn das Rad 55 eine halbe Drehung ausgeführt hat, wird über einen Haltestift 61
am Rad 31 (vgl. Fig. 6) ein Blockierelement 37 freigegeben, wodurch die dritte Zahnstange
14 freiläuft und der Hebel 3 sich aufgrund der auf ihn über die Feder 49 wirkenden
Vorspannung in seine Ausgangsstellung nach oben bewegt. Die Zahnstangen 12 und 13
werden durch einen Anschlag 38 und einen Stift 21 freigehalten.
[0039] Die Länge des Hebels 3 ist bevorzugt so bemessen, daß beim Zurückfedern des Hebels
ein Stück Band B daran kleben bleibt, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
[0040] Wenn die Abgabevorrichtung in der in Fig. 2 dargestellten Gebrauchslage eingesetzt
wird, d.h. wenn sich der Hebel 3 in seiner eingeklappten Stellung befindet, ist das
Entriegelungselement 51 eingedrückt. Das Bugrad 5 wird auf den Untergrund S
1 bzw. S
2 (unter Zwischenschaltung des Bandes B') gedrückt und das Band B' wird abgerollt.
Unter Druck wird das Bugrad 5 gegen Federvorspannung in einem Schlitz verschoben und
das Rad 55 durch einen Anschlag 60 blockiert (Fig. 8). Beim Entlasten wird diese Verriegelung
aufgehoben, wodurch das Band B geschnitten werden kann.
[0041] Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform für die Vorrichtung:
Diese Ausführungsform enthält eine mit Transporträdern 76 versehene Kassette 75, in
der sich eine Vorratsrolle befindet (nicht abgebildet). Die Vorrichtung 74 ist hier
mit zweiten Transporträdern 77, einem Zwischenrad 78, Schneidemittel 79 sowie einem
Bugrad 80 entsprechend der in Fig. 11 dargestellten schematisierten Anordnung versehen.
[0042] Zwischen den ersten und zweiten Transporträdern 76 bzw. 77 ist ein Ritzel 81 für
die Übertragung der Bewegung der zweiten Transporträder 77 (die auf nicht gezeigte
Weise vom Hebel 3 angetrieben werden) auf die ersten Transporträder 76 mit gleicher
Umlaufrichtung angeordnet. Die Kassette 75 ist vorzugsweise mit einem federbelasteten
Hebel 82 versehen, der einen quer zu ihm verlaufenden Arm 83 für das Abrollen des
Bandes von der nach Einstecken der Kassette 75 in die Gesamtvorrichtung 74 gehäusefest
fixierten Vorratsrolle trägt, so daß das Band mit dem Hebel zwischen den Transportrollen
76 und 77 am Bugrad 80 vorbei bis nach der Außenseite des Gerätes 74 transportiert
werden kann. Beim Einlegen der Kassette 75 wird der Hebel 82 an einem Anschlag 84
und einem Rad 85 vorbeigedrückt, wodurch der Querarm 83 das Band abrollt und sich
in der Kassette 75 eine lockere Schlaufe ausbildet.
[0043] Neben den gezeigten Ausbildungen sind aber auch noch weitere Vereinfachungen für
die Übertragung der Bewegungen des Hebels möglich.
[0044] Fig. 12 stellt in prinzipieller Darstellung eine solche andere Ausbildung für eine
vereinfachte Übertragung der Hebelbewegungen dar. Dabei wird an einem Verschwenksegment
91 mit einer Verzahnung 92 für die Verriegelung ein weiteres, federnd ausgeführtes
Glied 95 ausgebildet, das ebenfalls eine Verzahnung (Zahnstange) 93 trägt, welche
in die Verzahnung 94 eines zweiten Übertragungsorgans eingreift, das seinerseits ebenfalls
mit einer federnd mit ihm verbundenen Zahnstange 96 versehen ist, die in ein Zahnrad
97 eingreift, mit dem ein gewünschter Transport vorgenommen werden kann.
[0045] Das Teil 95 ist zusätzlich noch mit einer weiteres Zahnstange verbunden, die in Fig.
12 allerdings nicht dargestellt ist.
1. Vorrichtung zur Abgabe eines Klebebandes mit einem Gehäuse, in dem eine Vorratsspule
für das Klebeband, eine Einrichtung zum Abziehen des Klebebandes von der Vorratsspule
und eine Schneideinrichtung zum Abschneiden des abgezogenen Klebebandstücks aufgenommen
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein in eine vom Gehäuse (4) vorstehende Ausgangslage
federvorgespannter, gegen das Gehäuse (4) hin verschwenkbarer Hebel (3) zur Betätigung
der Einrichtung (7, 8, 9) zum Abziehen des Klebebandes und der Schneideinrichtung
(54, 56-59) vorgesehen ist, der bei seiner Verschwenkung, ausgehend von seiner Ausgangslage,
über einen ersten Verschwenkbereich hinweg die Einrichtung (7, 8, 9) zum Abziehen
des Klebebandes und im anschließenden restlichen Verschwenkbereich die Schneideinrichtung
(54, 56-59) betätigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) innerhalb
des zweiten Verschwenkbereiches die Schneideinrichtung (54, 56-59) so verdeckt, daß
sie von außen unzugänglich ist.
3. Vorrichtung noch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) am
Ende des zweiten Verschwenkbereiches gegen das eine Ende des abgeschnittenen Bandstücks
(B) auf dessen klebstoffbeschichteter Seite zum Anhaften des Bandendes an ihm andrückbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse
(4) mit einer beweglichen Bugrolle (5) versehen ist, mittels der das aus dem Gehäuse
(4) austretende Klebeband (B) bei umgedrehtem Gehäuse (4) gegen ein Substrat (Si,
S2) andrückbar ist, wobei die Bugrolle (5) von einer Ausgangsstellung, in die sie über
ein Federelementes vorgespannt wird, unter Druck in eine Arbeitsstellung verschiebbar
ist und beim Zurücklaufen aus dieser in ihre Ausgangsstellung eine Betätigung der
Schneideinrichtung (54, 56-59) auslöst.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
(4) Blockiermittel (14, 36) vorgesehen sind, die ein Zurückschwenken des Hebels (3)
in seine Ausgangsstellung blockieren, solange die Schneideinrichtung (54, 56-59) betätigt
wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse
(4) eine Zwischenwand (11) vorgesehen ist, auf deren einer Seite der Hebel (3), die
Vorratsrolle (R) und die Einrichtung (7, 8, 9) zum Abziehen des Klebebandes (B) angeordnet
sind, während auf deren anderer Seite Kupplungs-und Übertragungsmittel vorgesehen
sind, über welche die Bewegung des Hebels (3) zur Betätigung der Einrichtung (7, 8,
9) zum Abziehen des Klebebandes (B) und der Schneideinrichtung (54, 56-59) übertragbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (3) fest mit
einer oder mehreren Zahnstangen (12, 13, 14) verbunden ist, die Teil der Kupplungs-
und Übertragungseinrichtungen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zahnstange (12)
zur Betätigung der Einrichtung (7, 8, 9) zum Abziehen des Klebebandes und die zweite
Zahnstange (13) zur Betätigung der Schneideinrichtung (54, 56-59) eingerichtet sind,
während die dritte Zahnstange (14) Teil der Blockiermittel ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zahnstange
(12) in Eingriffsrichtung federnd nachgiebig ausgebildet und mit schrägen Zähnen versehen
ist, wodurch eine Antriebsbewegung nur in einer Verschwenkrichtung des Hebels (3)
auf eine mit diesen schrägen Zähnen kämmende Verzahnung (17) übertragbar ist, während
bei einer Verschwenkung des Hebels (3) in der Gegenrichtung die Zähne der Zahnstange
(12) außer Eingriff mit der Verzahnung (17) treten.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (7) zum Abziehen des Klebebandes (B) von der Vorratsspule (R) eine erste
Rolle (8) mit geriffelter Oberfläche, eine zweite Rolle (9) mit ebenfalls geriffelter
Oberfläche, deren Umlaufgeschwindigkeit bei Betätigung der Einrichtung (7) zum Abziehen
des Klebebandes kleiner als die der ersten Rolle (8) und deren geriffelte Oberfläche
der klebstoffbeschichteten Vorderseite des Klebstoffbandes (B) zugewendet ist, sowie
eine Zwischenrolle (18) aufweist, deren Außenumfang in eine Umlaufnut auf der geriffelten
Oberfläche der ersten und/oder der zweiten Rolle (8; 9) hineinragt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorratsrolle (R) in einer in das Gehäuse einführbaren Wechselkassette (75) aufgenommen
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wechselkassette
(75) mit einer Einrichtung (76) ausgerüstet ist, mittels derer bei in das Gehäuse
(4) eingelegter Wechselkassette (75) das freie Ende des Klebstoffbandes (B) der Einrichtung
(7, 8,9) zum Abziehen des Klebstoffbandes zuleitbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
mit der federnd ausgeführten Zahnstange (12) kämmendes Zahnrad (17) einen Verdrehwiederstand
aufweist, der beim Rücklauf des Hebels (3) ausreicht, um die Zähne der Zahnstange
(12) außer Eingriff mit ihm zu bringen.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der erste Verschwenkbereich des Hebels (3) über einen Winkelbereich erstreckt, der
das Vierbis Neun-fache des Winkelbereiches beträgt, über den sich der zweite Verschwenkbereich
des Hebels (3) erstreckt.