[0001] Im heutigen Geschäftsleben werden viele Waren - obwohl nicht sehr empfindlich oder
schutzbedürftig - für den meist weiten Weg vom Hersteller über den Großhändler zum
Einzelhändler aufwendig verpackt, und anschließend vom Einzelhändler entweder ausgepackt
und in die Präsentation gestellt oder manchmal noch zusätzlich zu diesem Zweck umgepackt.
Bei einigen dieser Produkte, insbesondere bei Schuhen, fällt dabei eine relativ große
Menge an Verpackungsmaterial im Vergleich zur verpackten Waren an, und darüber hinaus
fallen durch das Ein- und Auspacken relativ hohe Personalkosten an. Beispielsweise
werden die einzelnen Schuhe zunächst in Seidenpapier oder ähnliches gewickelt, anschließend
in den einzelnen Schuhkarton verpackt, diese Schuhkartons in meist 12 Einheiten umfassende
Zwischenkartons gepackt, welche dann zu Paletten zusammengestellt werden.
[0002] Bei all diesen Verpackungen handelt es sich um Einwegverpackungen, die für einen
entsprechend hohen Müllanfall sorgen.
[0003] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Behälter zu schaffen,
der einerseits für den Transport der Ware geeignet ist, darüber hinaus nach Möglichkeit
jedoch auch direkt zur Präsentation der Ware im Einzelhandel verwendet wird, so daß
dort aufwendige Regalsysteme für den Einzelhändler vermieden werden, und wobei der
Behälter anschließend möglichst kostengünstig zum Hersteller der Ware zum neuen Befüllen
zurücktransportiert werden kann.
[0004] Diese Aufgabe ist durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch
die in einer Raumdimension wesentlich größere Erstrekkung als in den beiden anderen
Raumdimensionen, werden relativ große Einheiten geschaffen, die somit einen geringen
oder gar keinen Stapelaufwand erfordern und dennoch leicht zusammengeklappt werden
können, um im Leerzustand raumsparend und damit kostengünstig zurücktransportiert
zu werden.
[0005] Das Zusammenklappen wird dadurch erleichtert, daß sich zwischen Vorderfront und Rückfront
nur die horizontal liegenden Zwischenböden befinden, jedoch keine quer zum Betrachter,
senkrecht stehenden Wände, was zudem den Blick auf eventuell dahinterliegende Produkte
versperren würde.
[0006] Die plattenartigen Begrenzungsteile wie Seitenwände, Zwischenböden, Rückwand etc.
sollen dabei - sofern überhaupt aus festem Material bestehen - aus leichtem und dennoch
stabilen Material hergestellt sein und so konstruiert sein, daß mit möglichst geringem
Materialeinsatz eine optimale Steifigkeit erreicht wird. Beispielsweise können die
Seitenwände eine gitterförmige Struktur oder ähnliches aufweisen.
[0007] Die Verbindungselemente ermöglichen dabei das Zusammenstellen mehrer Behälter zu
größeren Einheiten wie einer durchgehenden Präsentationsfront, einer frei im Raum
stehenden Präsentationsgondel oder ähnlichem, wobei die Gesamteinheit eine wesentlich
größere Stabilität als verbunden nebeneinander stehende einzelne Behälter aufweisen.
[0008] Gerade für die Aufnahme von Schuhen sollte der Behälter trumförmig sein, also im
aufgeklappten Zustand um ein mehrfaches höher sein als seine Breite oder Tiefe. Dabei
werden die Seitenwände aus festem Material bestehen und in sich nicht gelenkig sein,
wobei mehrere waagerechte Zwischenböden im aufgeklappten Zustand des Behälters an
den Seitenwänden befestigt sind. Handelt es sich dabei um Zwischenböden aus festem
Material, so werden dadurch die Seitenwände im aufgespreizten Zustand und damit der
Behälter in seinem aufgeklappten Zustand gehalten.
[0009] Für die spezifische Art des Zusammenklappens bieten sich mehrere Möglichkeiten an,
von denen einige hier näher aufgeführt werden sollen:
Beispielsweise kann die Rückwand ebenfalls aus festem Material bestehen und mit den
Seitenwänden in der Nähe deren Hinterkante gelenkig verbunden sein. Die Rückwand weist
dabei wenigstens ein zusätzliches Scharnier in ihrem Verlauf auf, so daß zum Zwecke
des Zusammenfaltens des Behälters die beiden Seitenwände in paralleler Lage zueinander
aufeinander zu bewegt werden können, bis sie annähernd aneinander anliegen. Je nach
Ausbildung der Gelenke zwischen Rückwand und Seitenwänden sowie des Scharniers innerhalb
der Rückwand bewegt sich die Rückwand dabei entweder in den Bereich zwischen die beiden
Seitenwände hinein, wodurch sich eine M-förmige Faltung ergibt, oder aus dem Bereich
zwischen den Hinterkanten der Seitenwände weg nach außen, wodurch in der Aufsicht
die Gestalt des Behälters von einer U-Form in eine V-form verwandelt wird, bis die
Seitenwände tatsächlich aneinander anliegen.
[0010] Vorzugsweise wird die Rückwand dabei nur ein Scharnier in ihrer Mitte aufweisen und
zusätzlich Anschläge besitzen, damit die Rückwand nicht über ihre gestreckte Lage
hinaus bewegt werden kann.
[0011] Vorzugsweise ist - besonders bei der M-förmigen Faltung - die Rückwand maximal doppelt
so breit wie die Seitenwände, so daß sich bei der M-förmigen Faltung ein kompaktes,
flaches Paket mit rechteckigem Querschnitt im zusammengefalteten Zustand ergibt.
[0012] Wie die für das Einlegen der Schuhe notwendigen Zwischenböden gestaltet sind, wird
später - unabhängig von der Art der Faltung des Behälters - näher eingegangen.
[0013] Eine weitere Möglichkeit der Faltung besteht darin, daß die beiden Seitenwände über
wenigstens zwei, vorzugsweise unten und oben an den Seitenwänden angeordnete, in sich
gelenkige Zwischenböden miteinander verbunden sind. Wenn sich diese in sich gelenkige
Zwischenböden in der waagerechten Lage befinden, spannen sie hierdurch die Seitenwände
auseinander, so daß sich der Behälter im aufgeklappten Zustand befindet. Die Zwischenböden
oder auch die Seitenwände weisen dabei Anschläge auf, so daß sich die Zwischenböden
nicht über die gestreckte, waagerechte Lage hinaus bewegen können. Zum Zusammenklappen
des Behälters werden diese Zwischenböden nach oben geklappt, also bei nur einem Gelenk
im Verlauf der Zwischenböden in eine senkrecht nach oben weisende Lage gebracht. Dadurch
können sich wiederum die Seitenwände in paralleler Lage zueinander bis zur annähernden
Anlage aneinander aufeinander zu bewegen.
[0014] Auch hier werden zusätzlich zu den nur wenigen vorhandenen festen, gelenkigen Zwischenböden
weitere Zwischenböden für das Einlegen der Waren benötigt.
[0015] Der Vorteil dieser Faltung besteht darin, daß aus Stabilitätsgründen heraus nicht
unbedingt eine Rückwand vorhanden sein muß. Dies bedeutet, daß die Rückwand entweder
ganz weggelassen, oder durch ein in sich nicht stabiles, beispielsweise flexibles
Element wie eine Folie oder ein Textilgewebe ersetzt werden kann.
[0016] Eine weitere Faltungsvariante besteht darin, die Seitenwände und die Rückwand aus
jeweils festem Material zu erstellen, wobei die Rückwand zwar wiederum gelenkig mit
den Hinterkanten der Seitenwände verbunden ist, darüber hinaus jedoch in sich kein
weiteres Gelenk aufweist.
[0017] Ist in diesem Fall die Rückwand mindestens doppelt so breit wie die Seitenwände,
so können die Seitenwände beim Zusammenklappen des Behälters nach innen geklappt,
also auf die Vorderseite der Rückwand gelegt werden. Die benötigten Zwischenböden
können hier beispielsweise gelenkig mit ihrer Hinterkante mit der Vorderseite der
Rückwand verbunden und vor dem Zusammenklappen des Behälters beispielsweise nach oben
geklappt werden, bis zur Anlage an die Rückwand. Der nächste Schritt wäre dann das
besagte Nach-Innen-Klappen der Seitenwände, so daß der Behälter im zusammengeklappten
Zustand wiederum ein flaches Paket mit der Länge der Seitenwände bzw. der Rückwand
wäre.
[0018] Unabhängig von der Art der Faltung, können als Verbindungselemente zum Verbinden
einzelner Behälter U-förmige Klammern aus Stahl etc. verwendet werden, die über nebeneinander
liegende Seitenwände oder auch aneinander liegende Rückwände von oben oder der Seite
her gestülpt werden können. Hierzu sind in den zu durchdringenden Seitenwänden bzw.
Rückwänden entsprechende Ausnehmungen vorzusehen.
[0019] Dadurch können auf einfache Art und Weise und mit wenigen Handgriffen aus einer Vielzahl
von erfindungsgemäßen Behältern größere, in sich sehr stabile, Einheiten zusammengestellt
werden.
[0020] Bei den Zwischenböden, die nicht zusätzlich der Stabilität des Behälters im aufgespannten
Zustand dienen müssen, kann es sich beispielsweise um feste Platten handeln, die beispielsweise
von vorne in waagerechte Nuten auf der Innenseite der Seitenwände eingeschoben werden.
[0021] Da eine Stabilisierung des Behälters durch diese Zwischenböden jedoch nicht unbedingt
erforderlich ist, können diese Zwischenböden auch aus einem flexiblen Material, wie
etwa einem Textilgewebe oder einer Folie bestehen, welches entlang seiner Kanten oder
wenigstens an seinen Eckpunkten mit den Seitenwänden beweglich verbunden ist. Beispielsweise
könnten in ein solches flexibles Material in der Nähe der Ecken Ösen eingearbeitet
sein, mittels welcher über Haken etc. ein Einhängen in den aufgeklappten Behälter
möglich ist.
[0022] Der Vorteil eines sochen flexiblen Materials als Zwischenboden liegt darin, daß diese
Zwischenböden bei einem Zusammenlegen des Behälters nicht extra von Hand in eine bestimmte
Richtung gefaltet werden müssen, sondern sich selbsttätig den im zusammengeklappten
Zustand des Behälters beengten Raumverhältnissen anpassen.
[0023] Ein weiterer Vorteil solcher textiler Zwischenböden besteht darin, daß ein schlingenartiges
Textilmaterial verwendet werden kann. Dieses kann dann als eine Hälfte eines Klettverschlusses
benutzt werden, wobei der hakenförmige Teil des Klettverschlusses als wenigstens eine
Teilfläche auf der Unterseite der Sohle der Schuhe bzw. der Unterseite der einzubringenden
Produkte aufgebracht ist.
[0024] Damit können die Schuhe oder andere Produkte beim Hersteller auf den Zwischenboden
des aufgeklappten Behälters gesetzt werden, ohne daß während des Transports eine Verlagerung
und das damit zu befürchtende Scheuern an den Außenwänden des Behälters befürchtet
werden muß. Des weiteren kann zusätzlich in den hakenförmigen Teil des Klettverschlusses,
welcher auf die Schuhsohle aufgebracht wird, ein elektronisches Bauelement eingeklebt
sein, welches beim Durchlaufen einer elektronischen Sperre, die sich beispielsweise
am Ausgang des Einzelhandelsgeschäftes befindet, einen Alarm auslöst. In diesem Falle
ist es ausreichend, nur an einigen Schuhen derartige elektronische Bauelemente einzubringen,
um eine Stichprobenwirkung und eine Abschreckungsfunktion zu erzielen.
[0025] Um während des oft langen Transportweges die Produkte vor Verschmutzung zu schützen,
ist es vorteilhaft, den Behälter im aufgeklapptem, gefüllten Zustand allseitig geschlossen
zu halten. Die Vorderfront kann beispielsweise durch ein flexibles Material wie etwa
eine Folie oder ein Textilmaterial verschlossen werden, welches beispielsweise nach
Art eines Rollos in senkrecht laufenden Nuten auf der Innenseite der Seitenwände im
Bereich deren Vorderkanten geführt ist. Der Einzelhändler muß nach Aufstellen der
einzelnen Behälter in seinen Verkaufsräumen lediglich diese Abdeckung entfernen, indem
er sie in der Nut nach oben schiebt oder auf einen oberen Rand des Behälters angeordnete,
durch Feder vorgespannte Rolle aufwikkeln läßt. Die Nut kann dabei zusätzlich zum
Einstecken von Werbeplakaten, Preisschildern etc. am oberen Ende der Behälter dienen.
[0026] Bei Faltarten wie etwa der zweiten beschriebenen Faltung, bei denen die Rückwand
ebenfalls nicht zur Stabilität des aufgeklappten Behälters beiträgt, kann als Rückwand
ebenfalls eine solche flexible Abdeckung verwendet werden, um die beinhalteten Produkte
vor Verschmutzung zu schützen.
[0027] In analoger Anwendung können auch bei der ersten und dritten beschriebenen Faltungsart,
bei der die Rückwand die Seitenteile auseinanderspreizt, flexible Abdeckungen als
Rückwand verwendet werden, wenn zusätzlich im Bereich der Hinterkante zwischen den
Seitenwänden gelenkig mit den Rückwänden verbundene Querstreben angeordnet sind, die
diese Aufspreizfunktion übernehmen. Selbstverständlich sind derartige flexible Abdeckungen
empfindlicher gegen Beschädigungen, was gegenüber dem Vorteil der Gewichtseinsparung
abgewogen werden muß.
[0028] Ferner können die beschriebenen Faltungsprinzipien, die anhand eines schlanken, senkrecht
stehenden, turmförmigen Elementes beschrieben wurden, auch auf eine querliegendes,
entsprechend niedriges Element angewandt werden, dessen Höhe der eines einzigen unterzubringenden
Produktes entspricht, also keine zusätzlichen Zwischenböden zum Ablegen von Produkten
mehr enthält. In diesem Fall sind die längsten Teile des zusammenklappbaren Behälters,
die einen Boden und eine Deckelplatte darstellenden waagerechten Teile, wobei dann
derartige zusammenklappbare Einzeletagen aufeinander gestapelt und miteinander verbunden
werden müssen, um größere Einheiten zusammenzustellen.
[0029] Allein dies dürfte Nachteile mit sich bringen, da derartige gefüllte Einzeletagen
ein erhebliches Gewicht besitzen können und nur noch von mehreren Personen aufeinander
gestapelt werden können. Demgegenüber kann ein einzelnes turmförmiges Element auch
von einer einzigen Person noch relativ leicht über entsprechend gleitfähigen Untergrund
wie Betonboden oder Teppichboden gezogen werden.
[0030] Weiterhin sollte für die Präsentation der Produkte eine Schrägstellung der einzelnen
Zwischenböden in Richtung auf den Besucher hin möglich sein.
[0031] Dies kann durch eine Verbindung der Zwischenböden in der Nähe deren Vorderkante nicht
direkt mit den Seitenwänden, sondern mit senkrechten Stangen gelöst werden, welche
wiederum in oder an den Seitenwänden geführt sind und entlang ihrer Längsrichtung,
also in der Senkrechten, verschiebbar sind.
[0032] Nach dem Aufstellen der gefüllten Behälter in den Verkaufsräumen können durch Absenken
der senkrechten Stangen um wenige Zentimeter alle daran befestigten Zwischenböden
des Behälters gemeinsam und gleichmäßig in die gewünschte Schräglage gestellt werden.
[0033] Im folgenden werden anhand der Figuren beispielhafte Ausführungsformen gemäß der
Erfindung näher erläutert.
[0034] Es zeigen
Fig. 1 a eine Aufsicht auf einen aufgeklappten Behälter,
Fig. 1 b einen teilweise zusammengeklappten Behälter in der Aufsicht und
Fig. 1 c einen vollständig zusammengeklappten Behälter gemäß der Fig. 1 a in der Aufsicht,
Fig. 2 a eine Frontansicht eines erfindungsgemäßen anderen Behälters,
Fig. 2 b einen teilweise zusammengeklappten Behälter gemäß Fig. 2a und
Fig. 2 c einen vollständig zusammengeklappten Behälter gemäß Fig. 2 a,
Fig. 3 a eine Aufsicht auf einen aufgeklappten weiteren erfindungsgemäßen Behälter,
Fig. 3 b einen vollständig zusammengeklappten Behälter gemäß Fig. 3 a,
Fig. 3 c eine freigeschnittene Seitenansicht eines Behälters gemäß Fig. 3 a,
[0035] Die Fig. 1 a bis 1 c zeigen Aufsichten auf einen Behälter im auseinandergeklappten,
halb zusammengeklappten und vollständig zusammengeklappten Zustand, bei dem die Rückwand
zwischen die Seitenwände geklappt wird, so daß sich eine M-förmige Faltung ergibt.
[0036] Bei einem solchen Behälter ist die Rückwand 6 über Scharniere 9 gelenkig mit den
Seitenwänden 5 in der Nähe deren Hinterkanten 8 verbunden. Die Rückwand 6 weist in
ihrer Mitte ein Gelenk 10 auf, so daß die Rückwand um eine senkrecht verlaufende Achse
geklappt werden kann. Dabei bewegt sich das Gelenk 10 mit den angrenzenden Teilen
der Rückwand 6 in den Zwischenraum zwischen die beiden Seitenwände 5 hinein in Richtung
auf deren Vorderkanten 7 zu, wie durch den Pfeil in Fig. 1 a angedeutet. Gleichzeitig
nähern sich dabei die Seitenwände 5 des Behälters 1 in paralleler Lage zueinander
aneinander an, wie im Ablauf der Fig. 1 a bis 1 c deutlich wird.
[0037] Im vollständig zusammengeklappten Zustand der Fig. 1 c liegen die Seitenwände 5 und
die dazwischen befindlichen Teile der Rückwand 6 parallel annähernd aneinander an,
wobei der gegenseitige Abstand lediglich durch den Raumbedarf der Scharniere 9 und
des Gelenks 10 bestimmt wird.
[0038] In Fig. 1 a ist ferner ein Zwischenboden 4 zu erkennen, der in diesem Fall aus flexiblen
Material, etwa Textilgewebe besteht. Dieser Zwischenboden 4 weist in seinen Ecken
Ösen 17 auf, über welche der Zwischenboden 4 mit den Innenseiten der Seitenwände 5
verbunden wird. Die vorderen Ösen 17 sind dabei nicht unmittelbar mit den Seitenwänden
5 verbunden, sondern mit jeweils einer senkrecht stehenden Stange 16, die auf der
Innenseite der Seitenwand 5 in der Senkrechten gegenüber dieser verschiebbar befestigt
ist.
[0039] Wenn der Behälter 1 vom Transport in die Verkaufsräume gestellt wird, wird lediglich
die Abdeckung 18 der Vorderfront entfernt, die in Nuten auf der Innenseite der Seitenwände
5 in der Nähe deren Vorderkante 7 geführt ist. Diese Abdeckung 18 kann herausgezogen
oder am oberen Rand des Behälters 1 aufgewickelt werden.
[0040] Um ein besseres Präsentieren der auf den Zwischenböden 4 abgelegten Produkte zu erreichen,
sollen diese in Richtung auf den Benutzer, also zur Vorderfront, abfallend schräg
eingestellt werden. Zu diesem Zweck werden die Stangen 16 nun um die gewünschte Distanz
nach unten gedrückt, wodurch sich die Befestigungspunkte der Vorderösen 17 ebenfalls
senken. Damit ist eine gleichmäßige Schrägstellung aller Zwischenböden 4 eines Behälters
erreicht.
[0041] In Fig. 1 b ist weiterhin zu erkennen, wie sich die Zwischenböden 4 aus flexiblem
Material beim Zusammenklappen des Behälters 1 um die nach innen wandernde Rückwand
herum legen.
[0042] In Fig. 1 b ist am linken Rand des Behälters ferner zu erkennen, wie mittels U-förmiger
Klammern 12, die von oben über zwei benachbarte Seitenwände 5 geschoben werden, eine
Verbindung zu einem benachbarten Behälter geschaffen wird.
[0043] Durch die Ausbildung des Gelenkes 10 ist dabei sichergestellt, daß sich die Rückwand
6 nicht über die gestreckte Lage hinaus nach hinten bewegen kann.
[0044] Ebenso ist natürlich eine Rückwandausbildung möglich, bei der sich diese beim Zusammenfalten
des Behälters nicht in den Zwischenraum zwischen die Seitenwände 5 bewegt, sondern
das Gelenk 10 entgegen der Richtung des Pfeiles der Fig. 1 a nach hinten bewegt, also
von den Seitenwänden 5 weg. Eine solche Ausbildung hat zwar den Vorteil, daß im Zwischenraum
zwischen den Seitenwänden 5 ein freies Durchhängen der flexiblen Zwischenböden 4 möglich
wird, und der zusammengefaltete Behälter schmaler als in der Fig. 1 c wird. Andererseits
hat der zusammengefaltete Behälter dann eine größere Erstreckung in der Tiefe entsprechend
der halben Breite der Rückwand 6.
[0045] In den Fig. 2 a bis 2 c ist eine andere Faltung des Behälters 1 dargestellt, bei
der die Seitenwände des Behälters im aufgeklappten Zustand durch einige feste Zwischenböden
4 im Abstand gehalten werden. Eine Rückwand ist bei einer derartigen Konstruktion
aus Stabilitätsgründen nicht unbedingt erforderlich, wird jedoch zum Vorbringen der
Verschmutzung vorhanden sein. Dabei kann jedoch auf die leichtere und billigere Variante
einer flexiblen Rückwand aus Folie oder Textilmaterial zurückgegriffen werden.
[0046] Fig. 2 a zeigt den Behälter 1 im auseinandergeklappten Zustand. Zwischen den Seitenwänden
5 sind dabei oben, unten sowie in der Mitte jeweils ein fester Zwischenboden 4 eingezeichnet,
welche über Scharniere 9 mit den Seitenwänden 5 verbunden sind. Diese festen Zwischenböden
4 weisen in der Mitte jeweils ein Gelenk 11 auf, welches ermöglicht, daß beim Zusammenklappen
des Behälters - wie in den Fig. 2 b und 2 c ersichtlich - diese Gelenke 11 von der
gestreckten Lage der Zwischenböden 4 aus sich nach oben bewegen, so daß die geknickten
Zwischenböden zunächst dachförmige Gestalt einnehmen und später etwa parallel zu den
aneinander angenäherten, parallel liegenden Seitenwänden 5 liegen. Dabei ragt der
oberste Zwischenboden 4 naturgemäß aus dem zusammengeklappten Behälter nach oben hinaus,
während sich die anderen festen Zwischenböden im Zwischenraum zwischen den Seitenwänden
5 befinden.
[0047] Zusätzlich sind zwischen den Seitenwänden 5 eine Reihe von flexiblen Zwischenböden
4 aus Textilmaterial angeordnet, die bei einem auseinandergeklappten Behälter 1, wie
in Fig. 2 a dargestellt, gestreckt sind. Beim zunehmenden Annähern der Seitenwände
5 aneinander hängen diese flexiblen Zwischenböden 4 zunehmend aufgrund der Schwerkraft
nach unten durch und befinden sich beim vollständig zusammengeklappten Behälter -
wie in Fig. 2 c dargestellt - in dem noch verfügbaren Raum zwischen den Seitenwänden
5 und den eingeklappten Zwischenböden 4.
[0048] Zusätzlich ist in Fig. 2 a beispielhaft eine Querstrebe 15 eingezeichnet, welche
mittels eines Gelenkes an einer der Seitenwände 9 befestigt ist und vor dem Zusammenklappen
des Behälters beispielsweise nach oben bis in die senkrechte Stellung geklappt wird,
um das Annähern der Seitenwände 5 aneinander nicht zu behindern. Im aufgeklappten
Zustand spreizt sich diese Querstrebe jedoch mit ihrem freien Ende in einer entsprechenden
Ausnehmung der gegenüberliegenden Seitenwand 5 ab und hält die Seitenwände 5 dadurch
zusätzlich im gewünschten Abstand. Eine solche Querstrebe 15 kann beispielsweise zur
zusätzlichen Stabilisierung dienen oder auch den ansonsten eingesetzten, mittleren,
festen Zwischenboden 4 ersetzen. Soll mit Hilfe solcher Streben 15 insgesamt auf die
Stabilisierung durch feste Zwischenböden 4 verzichtet werden, so sind diese nicht
nur in der Nähe der Hinterkante der Seitenwände 5 an mehreren Stellen anzuordnen,
sondern auch in der Nähe deren Vorderkanten, um ein ausreichendes Spannen der vorhandenen
flexiblen Zwischenböden 4 im aufgeklappten Zustand des Behälters 1 zu bewirken.
[0049] Auch hier ist durch die Art des Gelenkes 11 bzw. nicht dargestellte Anschläge an
den Rändern der Einzelteile der festen Zwischenböden 4 sichergestellt, das sich die
festen Zwischenböden 4 von der gestreckten, waagerechten Lage aus lediglich nach oben,
nicht jedoch nach unten über die gestreckte Lage hinaus bewegen läßt.
[0050] Die Fig. 3 a bis 3 c zeigen eine dritte Variante der Faltung des Behälters 1: Auch
hier sind die Seitenwände 5 über Scharniere 9 mit der Rückwand 6 verbunden. Diese
besitzt jedoch kein zusätzliches Gelenk in ihrem Verlauf und ist zusätzlich an ihren
Außenkanten etwas in Richtung auf die Seitenwände 5 hin gekröpft, um im vollständig
zusammengeklappten Zustand des Behälters 1, wie in Fig. 3 b dargestellt, noch Platz
zwischen eingeklappten Seitenwänden 5 und der Rückwand 6 zuzulassen.
[0051] Dieser Raum wird für die vorhandenen festen Zwischenböden 4 benötigt, welche über
Scharniere 19 an ihren Hinterkanten mit der Innenseite der Rückwand 6 verbunden sind,
wie in der aufgeschnittenen Seitenansicht der Fig. 3 c dargestellt.
[0052] Damit die Seitenwände 5 nach innen geklappt werden können gemäß der Richtung der
Pfeile in Fig. 3 a, werden die festen Zwischenböden 4, die in der waagerechten Lage
in der Nähe der Vorderkanten auf Anschlägen 10 der Seitenwände 5 aufliegen, nach oben
in die senkrechte Lage geklappt, in der sie parallel nahe der Innenseite der Rückwand
6 zu liegen kommen, wie in Fig. 3 b dargestellt. Anschließend können die Seitenwände
5 nach innen geklappt werden bis zur Anlage an die Unterseiten der festen Zwischenböden
4.
[0053] Zusätzlich zu den eingezeichneten festen Zwischenböden 4 können wiederum flexible
Zwischenböden 4 zwischen den Seitenwänden 5 befestigt werden, sofern sich diese in
einem ausreichenden Abstand über den festen Zwischenböden 4 befinden, um deren Hochklappen
nicht zu behindern.
[0054] Bei den vorliegenden Fig. 1, 2 und 3 wurde von einem Grundriß ausgegangen, bei dem
die dem Betrachter zugewandte Seite, also die Breite der Rückwand bzw. Vorderfront,
größer ist als die Breite der Seitenwände, so daß z.B. Schuhe nur vor dem Betrachter
quer stehend auf den Zwischenböden abgelegt werden können. Zumindest die Faltungsvarianten
der Fig. 1 und 2 lassen jedoch auch eine Grundfläche des Behälters 1 zu, bei der die
Tiefe des Behälters größer ist als dessen Breite, so daß beispielsweise Schuhe mit
der Spitze auf den Betrachter zu angeordnet werden können.
1. Zusammenklappbarer Behälter,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) in einer Raumdimension um ein Mehrfaches länger ist als in den beiden
anderen Raumdimensionen und plattenartige Begrenzungsteile wie Seitenwände (5) und
Rückwände (6) aufweist, die in dieser langen Raumdimension einstückig ausgebildet
sind,
in der Tiefe des Behälters, also zwischen Vorderfront und Rückfront, nur annähernd
horizontal liegende Zwischenböden (4) sowie ggfs. zu den Seitenwänden (5) parallel
liegende, senkrechte Zwischenwände vorhanden sind,
die die langen Begrenzungselemente verbindenden Zwischenböden (4) bzw. Zwischenwände
so flexibel, klappbar oder entfernbar gestaltet sind, daß die langen Begrenzungselemente
für den Leertransport bis etwa auf Anlage aneinander angenähert werden können,
die plattenartigen Begrenzungselemente aus leichtem und stabilem Material bestehen
und so gestaltet sind, daß mit möglichst geringem Materialeinsatz optimale Steifigkeit
erreicht wird,
Verbindungselemente vorgesehen sind, um die Behälter (1) untereinander zu größeren
Einheiten zu verbinden und eine der senkrechten Außenwände entfernbar ist, ohne daß
die Stabilität des Behälters (1) im aufgeklappten Zustand verlorengeht.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) turmförmig ist, also im aufgeklappten Zustand die durchgehenden Seitenwände
(5) um ein Mehrfaches höher sind als die Länge oder Breite seiner Grundfläche.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Seitenwänden (5) mehrere im aufgeklappten Zustand etwa waagerechte Zwischenböden
(4) angeordnet sind, welche mit den Seitenwänden beweglich verbunden sind.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die mit den Seitenwänden beweglich verbundene Rückwand (6) beim Zusammenklappen
in den Bereich zwischen die Seitenwände (5) hineinbewegt.
5. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die mit den Seitenwänden beweglich verbundene Rückwand (6) beim Zusammenklappen
aus dem Bereich zwischen den Seitenwänden (5) heraus nach hinten bewegt.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (1) jeweils einen festen Zwischenboden (4) in der Nähe seines unteren
sowie oberen Endes aufweist.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenwände (5) in der Nähe der Hinterkante (8) über wenigstens ein Scharnier
(9) mit der Rückwand (6) verbunden sind,
die Rückwand (6) mindestens doppelt so breit ist wie die Seitenwände (5), so daß die
Seitenwände (5) beim vollständigen Zusammenklappen des Behälters (1) nicht überlappen
und die Rückwand (6) kein Scharnier außer der Verbindung zu den Seitenwänden (5) hin
aufweist.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorderfront des Behälters (1) mittels einer Abdeckung aus flexiblem Material verschlossen
ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
die flexiblen Zwischenböden (4) in der Nähe ihrer Vorderkante an senkrechten Stangen
(16) befestigt sind, die in oder an den Seitenwänden (5) in der Nähe deren Vorderkante
in Längsrichtung, also senkrecht, verschiebbar sind, wodurch alle daran befestigten,
flexiblen Zwischenböden (4) gleichmäßig schräg gestellt werden.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zwischenböden (4) lange, in sich nicht klappbare Begrenzungselemente sind, und
Seitenwände (5) und Rückwand (6) nur von einem Zwischenboden (4) bis zum nächsten
reichen und in sich sowie gegenüber den Zwischenböden gelenkig ausgebildet sind.