[0001] Technisches Gebiet:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Durchführung von Wartungs- und
Montagearbeiten an einer Krananlage.
Stand der Technik:
[0002] Die elektrischen Module einer Krananlage - z.B. Motoren, Umrichter, Schalt- und Steuergeräte
- müssen einzeln auf verschiedene Funktionen geprüft werden. Auftretende Defekte müssen
lokalisiert und behoben werden. Die Prüfung der einzelnen Module und die Lokalisierung
aufgetretender Defekte sind aufwendig.
[0003] Darstellung der Erfindung:
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die in den Patentansprüchen beschriebene
Erfindung löst die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe die elektronischen,
elektrischen und/oder mechanischen Funktionen einer mehrmotorigen Krananlage/eines
mehrmotorigen Kransystems auf Abruf zu testen und im Einsatz ständig zu überwachen
sind.
[0004] Bei der Erfindung werden die einzeln zu testenden und zu überwachenden Funktionen
an der Krananlage von einem zentralen Diagnosegerät über zu messende Größen, z.B.
den Strom oder die Spannung, erfaßt. Durch mathematische Berechnungen wird aus dem
Eingangsstrom und der Eingangsspannung des Gesamtsystems sowie aus einigen Steuersignalen,
z.B. Hängetastersteuersignale, Frequenzumrichtersteuersignale, Funkfernsteuerungssignale,
die vorschriftsmäßige Funktion der Systemkomponenten überwacht und getestet. Bei einem
eventuell auftretenden Defekt wird von dem Diagnosegerät eine Meldung abgegeben, z.B.
über Display, Steuerkontakte oder Drucker.
[0005] Kurze Beschreibung der Zeichnung:
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
im einzelnen beschrieben. Die einzige Figur zeigt das Schaltbild einer Krananlage
mit zentralem Diagnosegerät.
[0006] Bester Weg zur Ausführung der Erfindung:
Aus einem Netz 1 wird über eine Hauptstromleitung 2, ein zentrales Diagnosegerät 3
und eine Leitung 4 eine elektrische Krananlage 5 mit Eingangsstrom versorgt. Die elektrische
Krananlage weist eine Vielzahl von elektrischen Modulen, z.B. Motoren, Umrichter,
Schalt- und Steuergeräte, auf. Deren elektrische, elektronische und mechanische Funktion,
und damit die Funktion der Krananlage, werden getestet und im Einsatz ständig überwacht.
Funktionen der Module in der Krananlage 5 werden über zu messende Größen, z.B. den
Strom oder die Spannung, die über die Leitung 2 zugeführt sind, erfaßt.
[0007] Über eine Leitung 6 werden die Steuersignale der einzelnen Module, z.B. Hängetastersteuersignale,
Frequenzumrichtersteuersignale, Funkfernsteuerungssignale, dem Diagnosegerät 3 zugeführt.
In dem Diagnosegerät 3 wird aus dem Eingangsstrom und der Eingangsspannung des Gesamtsystems
sowie aus den Steuersignalen die vorschriftsmäßige Funktion der Module der Krananlage
berechnet, überwacht und getestet. Bei einem auftretenden Defekt wird von dem Diagnosegerät
3 über eine Leitung 7 eine Fehlermeldung ausgegeben, die kodiert sein kann. Mit der
Leitung 7 sind beispielsweise ein Display, Steuerkontakte oder Drucker verbunden.
[0008] Gewerbliche Verwertbarkeit:
Die Erfindung ist anwendbar bei allen elektrisch betriebenen Krananlagen.
1. Vorrichtung zur Durchführung von Wartungs-und Montagearbeiten an einer Krananlage,
gekennzeichnet durch ein zentrales elektronisches Diagnosegerät (3) von dem in zu
messende elektrische Größen umgewandelte einzeln zu testende und zu überwachende Funktionen
der Krananlage (5) erfaßt sind und im Falle eines Defekts eine Meldung ausgegeben
ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung von Wartungs-und Montagearbeiten an einer Krananlage,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem zentralen elektronischen Diagnosegerät (3) aus
dem Eingangsstrom und/oder der Eingangsspannung der gesamten Krananlage (5) und aus
jeweils ausgesuchten Steuersignalen für elektrische Module, über die die einzelnen
Funktionen der Krananlage (5) ausgeführt sind, deren vorschriftsmäßige Funktion errechnet,
überwacht und getestet ist.