[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Steuerung von Transistoren
einer Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine Anordnung
zur Durchführung des Verfahrens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 10.
[0002] In integrierten Schaltkreisen besteht oft die Notwendigkeit, Transistoren hinsichtlich
bestimmter Kenngrößen zu optimieren. Dabei gilt es auch, Technologie-, Temperatur-
oder Versorgungsspannungsschwankungenzu berücksichtigen. Idealerweise dürfen sich
derartige parisitäre Einflüsse nicht auf das Verhalten der Transistoren auswirken.
Besondere Bedeutung gewinnt das Problem in Schaltungsanordnungen, mit denen bestimmte
Funktionen realisiert werden. Das ist beispielsweise bei Integratoren oder bei mit
Transistoren realisierten Widerständen der Fall. Schwankungen des Herstellungsprozesses,
der Temperatur, der Versorgungsspannung oder auch der Substratvorspannung bewirken
dann Schwankungen der gewünschten und vorherbestimmten Transistoreigenschaften, so
daß es zu Fehlfunktionen kommen kann. Weiterhin wird der Dynamikbereich bzw. das Frequenzverhalten
durch parasitäre Schwankungen negativ beeinflußt.
[0003] Ein typisches Beispiel für derartig auftretende Probleme stellen integrierte zeitkontinuierliche
Filter mit MOS-Feldeffekttransistoren dar. Aus der Veröffentlichung Z.Czarnul, "Modification
of the Banu-Tsividis continuous-time integrator structure", IEEE Trans. on Circuits
and Systems, vol. CAS-33, No.7, S.714-716, July 1986 ist bekannt, bei zeitkontinuierlich
arbeitenden Integratorstrukturen für MOS-Feldeffekttransistoren Steuerspannungen zu
verwenden, so daß sich ein nahezu idealer aktiver Integrator ergibt. Die Steuerspannungen
für die als spannungsgesteuerte Widerstände ausgebildeten MOS-Feldeffekttransistoren
sollen sämtliche Schwankungen der Technologieprozesse, der Temperatur und der Versorgungsspannung
ausgleichen. Die Übertragungsfunktion eines derartigen Integrators ist nahezu frei
von linearen Verzerrungen, hängt nicht von der Knickspannung (threshold voltage) der
Transistoren und der Substratvorspannung ab. Parasitäre Substratsignale können deshalb
die Widerstandswerte nicht beeinflussen und der Dynamikbereich des Integrators kann
unabhängig von der Übertragungsfunktion verbessert werden. Diese idealerweise erreichbaren
Eigenschaften hängen von der Erzeugung der Steuerspannungen für die Transistoren ab,
die zweckmäßigerweise automatisch mit einer Regelung erfolgt.
[0004] Aus der Veröffentlichung M.Banu and Y.Tsividis, "An elliptic continuous-time CMOS
filter with on-chip automatic tuning", IEEE J.Solid-State Circuits, vol. SC-20, S.1114-1121,
Dec. 1985 ist die Erzeugung von Steuerspannungen mit Hilfe einer indirekten Regelung
bekannt. Man geht davon aus, daß sich auf dem Chip realisierte benachbarte Filterelemente
bezüglich Schwankungen des Herstellungsprozesses, der Temperatur und der Versorgungsspannung
ähnlich verhalten.
[0005] Bei der automatischen Erzeugung von Steuerspannungen mit der indirekten Methode ist
ein phasengekoppelter Regelkreis (PLL) vorgesehen. Dieser enthält einen spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO), dem ein Spannungskomparator zur Erzeugung einer rechteckförmigen
Signalspannung nachgeschaltet ist. Ein Phasendetektor vergleicht diese rechteckförmige
Signalspannung mit einer zweiten, von einem zweiten Spannungskomparator erzeugten
rechteckförmigen Signalspannung. Der zweite Spannungskomparator wird von einem Referenztakt
angesteuert. Die Ausgangssignale des Phasendetektors durchlaufen ein Schleifenfilter,
das bei einem phasengekoppelten Regelkreis (PLL) oft als RC-Glied ausgebildet ist.
Die Ausgangssignale des Schleifenfilters bilden bei der indirekten Methode einerseits
die Steuerspannungen für die als Widerstände arbeitenden Transistoren des spannungsgesteuerten
Oszillators und andererseits die Steuerspannungen für die eigentliche Nutzschaltung,
z.B. das Filter. Die Steuerspannungen für den Oszillator und das Filter werden dabei
automatisch so eingestellt, daß die Oszillatorfrequenz dem Referenztakt folgt.
[0006] Der Nachteil einer derartigen Anordnung besteht darin, daß ihre Wirksamkeit bezüglich
der parasitären Schwankungen davon abhängt, daß beide Kreise, also die Nutzschaltung
und der VCO, in derselben Technik implementiert werden und daß ihre passiven Elemente
auf dem Chip nahe nebeneinander plaziert und mit Hilfe bekannter Techniken einander
angepaßt werden. In diesem Idealfall lassen sich dann zwar Temperatur- und Versorgungsspannungsschwankungen
weitgehend eliminieren. Bei hohen Ansprüchen an die Frequenzantwort des Filters reicht
die indirekte Methode zur Erzeugung von Steuerspannungen jedoch nicht aus.
[0007] Aus der Veröffentlichung Y.Tsividis, M.Banu and J.Khoury, "Continuous-Time MOSFET-C
Filters in VLSI", IEEE J. Solid-State Circuits, vol.SC-21, No.1, S.15-30,Feb.1986
ist eine Anordnung bekannt, die eine direkte Erzeugung von Steuerspannungen für die
Transistoren beschreibt. Dabei wird das Filter selbst in die Regelung einbezogen.
[0008] Bei der nur schematisch dargestellten direkten Methode wird unterschieden zwischen
dem Fall, daß es erlaubt ist, das Filter periodisch aus dem Signalpfad zu schalten,
und daß dies nicht erlaubt ist. Im letzteren Fall muß doppelter Aufwand getrieben
werden und zwischen den beiden Anordnungen in komplizierter Weise hin- und hergeschaltet
werden. Im ersteren Fall wird das Filter periodisch vom Eingangs- und Ausgangsanschluß
weg geschaltet auf einen Regelkreis, der taktgesteuert ist und eine Vergleicherschaltung
sowie eine Halteschaltung enthält. Die von der Vergleicherschaltung erzeugten Steuerspannungen
werden über die Halteschaltung in das Filter eingespeist.
[0009] Die Veröffentlichung beschreibt als Nachteil, daß dem Schaltverhalten zur Umschaltung
zwischen dem Regelkreis und dem Signalpfad besondere Bedeutung zukommt. Dabei muß
gewährleistet sein, daß ein "glatter Übergang" stattfindet, der aber vom Anwendungsfall
abhängt. Die direkte Methode wird als theoretisch möglich, aber noch nicht praktisch
realisiert bezeichnet. Wegen der Zweifel an der Ausführbarkeit setzt die Veröffentlichung
für das ausgeführte Filter die indirekte Regelungsmethode ein.
[0010] Ein weiterer Nachteil ist, daß die Halteschaltung hohe Kapazitäten besitzen muß,
um die Steuerspannungen während der aktiven Signalverarbeitungsphase konstant zu halten.
Weiterhin nachteilig ist, daß nicht nur das Schaltverhalten bezüglich der Eingangs-
und Ausgangsgrößen allein eine Rolle spielt, sondern auch die parasitären Eigenschaften
des direkten Filterkreises selbst, z. B. hinsichtlich der Stabilität, die sich durch
das Umschalten weiter negativ auswirken können.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur automatischen
Steuerung von Transistoren einer Schaltungsanordnung anzugeben, mit dem parasitäre
Schwankungen ausgeglichen und eine hochgenaue Frequenzantwort eines Nutzschaltkreises
erreicht werden kann und mit denen sich optimierte Steuerspannungen, auch unter Berücksichtigung
einer Erweiterung auf weitere Nutzschaltkreise, mit einfachen Mitteln erzeugen lassen.
[0012] Dies wird bei einem Verfahren der genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 erreicht. Weiter wird dies bei einer gattungsgemäßen Anordnung
gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 10 erreicht.
[0013] Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die entkoppelte Regelung die Vorteile der
direkten und der indirekten Methode für die Erzeugung von Steuerspannungen optimal
genutzt werden können, ohne daß sich bei der direkten Methode die bekannten Nachteile
ergeben. Die erste Regelungsanordnung umschließt aufgrund der indirekten Methode als
zu steuernde Schaltung den Vergleichsschaltkreis ebenso wie den Nutzschaltkreis. Die
Steuerspannungsänderungen bei der direkten Methode, die mit der zweiten Regelungsanordnung
erzeugt werden, wirken sich nur auf den Nutzschaltkreis, nicht dagegen auf den Vergleichsschaltkreis
aus. Mit Hilfe des Umsetznetzwerks, das die Regelungsanordnungen miteinander verbindet,
können in einer Schaltungsanordnung mehrere Nutzschaltkreise mit Steuerspannungen
versorgt werden. Je nach Anforderungen an die Eigenschaften der Nutzschaltkreise kann
mit Hilfe des Umsetznetzwerkes sowohl die indirekte Methode als auch die direkte Methode
optimal auf die Nutzschaltkreise angewendet werden.
[0014] Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
FIG 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens,
FIG 2 ein schematisches Bild zur Erläuterung der Wirkungsweise des Umsetznetzwerks
und
FIG 3 eine prinzipielle Ausführungsform eines Umsetznetzwerks gemäß der Erfindung.
[0016] Die Erfindung läßt sich grundsätzlich sowohl in bipolaren als auch in MOS-Technologien
verwirklichen. Die Lehre der Erfindung ist weiterhin nicht beschränkt auf bestimmte
Nutzschaltkreise. Als typischen Anwendungsfall soll die Erfindung am Ausführungsbeispiel
eines integrierten Filters erläutert werden. Ein derartiges Filter kann beispielsweise
ein als zeitkontinuierliches Filter aufgebauter Gebührenbandpass eines Informationsübertragungssystems
sein. Um Fehlzählungen der am Filtereingang auftretenden Gebührenimpulse auszuschließen,
darf die Filtermittenfrequenz von beispielsweise 16kHz nur um ±80Hz schwanken. Bei
einer Realisierung des Filters als MOS-Schaltkreis würde die Mittenfrequenz von 16kHz
ohne weitere Maßnahmen aufgrund von Temperatur-, Versorgungsspannungs- und Technologieschwankungen
um ±6kHz wandern.
[0017] Gemäß FIG 1 besteht die erfindungsgemäße Anordnung aus einer indirekten Regelung
IR und einer direkten Regelung DR, die um eine Hochlaufregelung HR ergänzt sind. Die
Steuerspannungen für den Nutzschaltkreis des Filters 1 werden mit Hilfe eines Umsetznetzwerkes
2 eingespeist. Das Umsetznetzwerk 2 stellt die Verbindung der drei Regelungen HR,
IR und DR her. Die erste indirekte Regelungsanordnung wird als phasengekoppelter Regelkreis
betrieben. Dieser enthält einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO)5, dem ein Komparator
6 nachgeschaltet ist. Aufgabe dieses Spannungskomparators 6 ist es, dafür zu sorgen,
daß aus der Ausgangsspannung des VCO 5 Rechteckspannungen mit konstanter Amplitude
gebildet werden, selbst wenn der Signalpegel am Ausgang des VCO sich ändert. Der Ausgang
des Spannungskomparators 6 wird auf einen Eingang eines Phasendetektors 7 geschaltet.
Der andere Eingang des Phasendetektors 7 wird von einer Referenzfrequenz über die
Klemme 16 gespeist. Für den Fall, daß die Referenz-Taktfrequenz an der Klemme 16 keine
Rechteckfrequenz mit konstanter Amplitude liefert, ist der Klemme 16 ebenfalls ein
Spannungskomparator nachzuschalten. Der Phasendetektor 7 kann ein einfaches Exclusiv-ODER-Gatter
sein. Der Ausgangspegel des Phasendetektors 7 wird so gewählt, daß die DC-Komponente
zur Erzeugung ausreichend hoher Steuerspannungen für die Transistoren des Filters
geeignet ist. Dem Phasendetektor 7 ist ein Schleifenfilter 8 nachgeschaltet, das üblicherweise
ein zeitkonstantes RC-Netzwerk ist. Bei der ersten, indirekten Regelungsanordnung
IR wird der Regelkreis geschlossen, indem der Ausgang des Schleifenfilters 8 auf das
Umsetznetzwerk 2 geführt ist, das seinerseits die Steuerspannungen für den spannungsgesteuerten
Oszillator 5 und das Filter 1 erzeugt.
[0018] Wie bei der indirekten Methode zur Erzeugung der Steuerspannnungen bekannt, läßt
sich größte Effektivität dann erzielen, wenn der spannungsgesteuerte Oszillator 5
und das Nutzfilter 1 in derselben Technik implementiert sind und ihre passiven Elemente
nahe beieinander liegen und aufeinander abgestimmt sind. Beide Elemente 1 und 5 sind
thermisch so gekoppelt, daß sie weitgehend gleiches Temperaturverhalten zeigen. Damit
die durch den phasengekoppelten Regelkreis (PLL) IR ausgeregelte Referenz-Taktfrequenz
an der Klemme 16 nicht aufgrund parasitärer Effekte am Ausgang 15 des Filters 1 erscheint,
wird die Referenz-Taktfrequenz so gewählt, daß sie sich außerhalb des Bandpassbereiches
des Filters 1 befindet. Im Ausführungsbeispiel kann die Referenz-Taktfrequenz an der
Klemme 16 beispielsweise 9,143kHz betragen. Im Ausführungsbeispiel ist die indirekte
Regelungsanordnung als analoger PLL-Kreis ausgebildet, ebensogut kann jedoch ein digitaler
PLL ausgeführt sein. Mit Hilfe dieser ersten, indirekten Regelungsanordnung IR können
die Steuerspannungen für den VCO 5 und das Nutzfilter 1 so genau eingestellt werden,
wie sich der als Vergleichsschaltkreis eingesetzte spannungsgesteuerte Oszilator (VCO)
5 zum zu steuernden Filter 1 verhält. Mit Hilfe der ersten Regelungsanordnung lassen
sich auch mehrere Filter steuern, wobei mit Hilfe des Umsetznetzwerks über spannungsgesteuerte
Stromquellen die Steuerspannungen separat für jedes Filter angepaßt sein können.
[0019] In der zweiten, direkten Regelungsanordnung DR befindet sich der Nutzschaltkreis
bzw. das Filter 1 selbst im Regelkreis. Im Ausführungsbeispiel der FIG 1 ist es dabei
erlaubt, das Filter 1 periodisch aus dem Signalweg von der Eingangsklemme 14 über
das Filter 1 zur Ausgangsklemme 15 zu schalten. In FIG 1 sind die beiden Schalter
18 und 19 in einer Position, daß sich das Filter 1 im Regelkreis befindet. Ein an
der Klemme 17 anliegendes Taktsignal, im Fall des Ausführungsbeispiels mit dem getroffenen
Voraussetzungen mit der Frequenz 16kHz,ist zum einen direkt und zum anderen über das
Filter 1 an je einen Spannungskomparator 9 bzw. 10 geschaltet, um mit Hilfe der Spannungskomparatoren
Rechtecksignale konstanter Amplitude zu erzeugen. Die Ausgangssignale der Spannungskomparatoren
9 und 10 führen zu einer Vergleichs- und Halteschaltung mit den Elementen 11, 12 und
13, die im Ausführungsbeispiel als digital arbeitende Schaltung ausgebildet ist. Der
Phasendetektor 11 vergleicht die beiden Ausgangssignale der Spannungskomparatoren
9 und 10 miteinander. Am Ausgang des Phasendetektors liegen, abhängig vom Vergleich,
Aufwärts- oder Abwärts-pulse vor, die einen Aufwärts-/Abwärts-Zähler 12 steuern. Der
Ausgang des Zählers 12 wird mit Hilfe des Decoders mit Speicher 13 decodiert und gespeichert.
Die Decoderausgangsspannungen sind auf das Umsetznetzwerk 2 geschaltet, wo sie einen
Digital/Analog-Wandler steuern. Der D/A-Wandler kann dabei auch als Einzelelement
ausgebildet sein. Der Decoderausgang steuert dann mit Hilfe des D/A-Wandlers Stromquellen
an, mit deren Hilfe die Steuerspannungen für das Filter 1 erzeugt werden, so daß auf
diese Weise der direkte Regelkreis DR geschlossen wird.
[0020] In der bevorzugten Ausführungsform gemäß FIG 1 ist die Vergleichs- und Halteschaltung
mit den Elementen 11 bis 13 digital ausgestaltet. Dies bedeutet gegenüber einer analogen
Ausführung den Vorteil, daß hohe Kapazitäten wie bei analogen Haltegliedern nicht
erforderlich sind. Auf diese Weise lassen sich vorteilhaft auch längere Zeitkonstanten,
z.B. größer als 200ms realisieren.
[0021] Vorteilhaft wird in dem Ausführungsbeispiel gemäß FIG 1 ein Phasendetektor 11 verwendet,
der frequenz- und phasenselektiv ist. Ein derartiger Phasendetektor zur Erzeugung
von Aufwärts- /Abwärtspulsen ist beispielsweise aus der Literaturstelle R. Best, "Der
digitale Phase-Locked Loop", Elektroniker Nr. 20/21, 1983, S.57-66 / 53-62 bekannt.
In der angegebenen Literaturstelle kann beispielsweise der Phasendetektor Nr. 4, Seite
59 eingesetzt werden. Als Decoder mit Speicher 13 dient ein üblicher Decoder, der
ein Zählergebnis in beispielsweise einen Binärcode umwandeln und speichern kann.
[0022] Neben der indirekten Regelungsanordnung IR und der direkten Regelungsanordnung DR
zeigt FIG 1 eine Hochlaufschaltung, die als Hochlauf-Regelungsanordnung HR realisiert
ist. Die Hochlaufschaltung enthält einen Komparator mit Zähler 3, dessen Ausgangssignale,
d.h. das Zählergebnis, mit Hilfe eines Digital-/Analog-Wandlers 4 in eine analoge
Spannung umgewandelt wird. Der Komparator mit Zähler 3 vergleicht die Referenz-Taktfrequenz
an der Klemme 16 mit dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators 5 nach
dessen Verarbeitung durch den Spannungskomparator 6. Der Regelkreis für die Hochlauf-Regelungsanordnung
wird geschlossen, indem der Ausgang des Digital-/Analog-Wandlers 4 über das Umsetznetzwerk
2 auf den spannungsgesteuerten Oszillator zurückgeführt wird. Die im Ausführungsbeispiel
gemäß FIG 1 ausgeführte digitale Hochlaufschaltung kann natürlich auch analog ausgeführt
sein. Die Hochlauf-Regelungsanordnung arbeitet mit einer Genauigkeit von acht Bit
und deckt den gesamten Steuerbereich, der durch die maximalen Technologie-, Temperatur-
und Versorgungsspannungsschwankungen gegeben ist, ab. Mit der Hochlaufschaltung HR
wird eine Vorspannung für die indirekte, erste Regelungsanordnung IR erzeugt. Dazu
wird die Länge der Ausgangssignale des spannungsgesteuerten Oszillators 5 nach der
Verarbeitung durch den Spannungskomparator 6 mit der Pulslänge der Referenzfrequenz
an der Klemme 16 verglichen. Das Bitmuster des bei Null startenden mitlaufenden Zählers
im Komparator mit Zähler 3 ergibt über den D/A-Wandler 4 die Steuerspannung des spannungsgesteuerten
Oszillators 5. Dabei ist die digitale Hochlaufschaltung HR nur in der Anfangsphase,
d.h. nach dem Einschalten der Anordnung aktiv. Wenn der phasengekoppelte Regelungskreis
IR eingerastet ist, kann die Hochlaufschaltung abgeschaltet werden oder weiterhin,
dann aber ohne Einfluß, mitlaufen.
[0023] FIG 2 zeigt den prinzipiellen Aufbau und die Funktionsweise des Umsetznetzwerkes
2. Vorgesehen sind entsprechend den drei Regelungsanordnungen gemäß FIG 1 drei Stromquellen
IDR, IIR und IHR, deren Ströme in einem Knoten K aufsummiert werden. Neben einer von
einer Referenzspannung gesteurten Stromsenke IVR fließt der am Knoten K aufsummierte
Strom durch einen Widerstand R, an der er einen Spannungsabfall verursacht. An den
Klemmen V1 und V2 läßt sich eine Steuerspannung entnehmen, die in das Filter 1 eingespeist
wird. Durch den Einsatz mehrerer Stromquellen können verschiedene Kombinationen spannungsgesteuerter
Stromquellen im Umsetznetzwerk realisiert werden und somit verschiedene Steuerspannungen
erzeugt werden. Beispielsweise ergibt sich die Steuerspannung für den spannungsgesteuerten
Oszillator 5 durch Aufsummierung der Ströme zweier von den Regelungsanordnungen IR
und HR gesteuerter Stromquellen in analoger Weise wie FIG 2.
[0024] Unter den Voraussetzungen des Ausführungsbeispiels läßt sich bei einer erfindungsgemäßen
Anordnung nach FIG 1 bzw. FIG 2 die Bandmittenfrequenz des Filters 1 von 16kHz mit
Hilfe der indirekten Regelungsanordnung IR auf ±300Hz einstellen. Mit Hilfe der direkten
Regelungsanordnung DR können die verbleibenden Temperatur- und Versorgungsspannungsschwankungen
weitgehend ausgeregelt werden, so daß die Bandmittenfrequenz um nicht mehr als ± 50
Hz schwankt. Damit lassen sich die Anforderungen an den schmalen Gebührenbandpaß hoher
Güte erfüllen.
[0025] Möglich wird der Einsatz einer direkten Regelungsanordnung für den Bandpaß 1 dadurch,
daß die Gebührenimpulse in Pulspaketen (Burst) mit mindestens 40 ms Pause empfangen
werden. In diesen Pausenzeiten bleibt genügend Zeit, den Signalpfad von der Klemme
14 über das Filter 1 zur Klemme 15 mit den Schaltern 18 und 19 zu unterbrechen und
den auf ca. 1 Volt Amplitude begrenzten, an der Klemme 17 angeschlossenen Referenztakt
durch den Bandpaß zu schicken. Ein als Filter 4. Grades ausgeführter Gebührenbandpaß
1 besitzt genau in Bandmitte nach kurzer Einschwingzeit von etwa 5 ms eine Phasendrehung
von 0 Grad. Nach dieser Einschwingzeit von 5 ms wird durch den Phasendetektor ein
frequenz- und phasenselektiver Vergleich des Referenztakts nach dem Filterdurchlauf
mit dem Referenztakt selbst durchgeführt. Der Phasendetektor 11 erzeugt dabei je nach
Phasenverschiebung Aufwärts- bzw. Abwärts-Pulse. Diese Pulse werden im Aufwärts-/Abwärts-Zähler
12 gezählt und lenken über den Decoder mit Speicher 13 einen digitalen Code aus der
Mittenstellung aus. Mit Hilfe dieses Codes werden Stromquellen in dem im Umsetznetzwerk
2 angeordneten DA-Wandler geschaltet. Damit kann der Strom bzw. die Steuerspannungsdifferenz,
die sich allein durch das Zusammenwirken der Hochlauf-Regelungsanordnung HR bzw. der
ersten, indirekten Regelungsanordnung IR ergeben, erhöht oder erniedrigt werden, bis
das Filter 1 entsprechend der vorausgesetzten Regelungsgenauigkeit eingestellt ist.
Unter den Voraussetzungen des Ausführungsbeispiels wird eine Genauigkeit von 8 Bit
bzw. eine Steuerspannungsgenauigkeit von 6 mV benötigt, um die Bandmittenfrequenz
des Filters 1 auf besser als 50 Hz einzustellen. Durch die Halteschaltung werden die
Steuerspannungen in ihrer Einstellung belassen, wenn das Filter 1 wieder in den Signalweg
geschaltet wird. Auf diese Weise lassen sich auch Temperatur- und Versorgungsspannungsschwankungen
während des Betriebs des Filters weitgehend ausregeln, ohne daß sich pararitäre Regelkreiseigenschaften
auswirken. In einer Hochlaufzeitspanne, die vorzugsweise länger dauert als die Zeitspanne
bis zum Einrasten des Phasengekoppelten Regelkreises IR, bleibt stets der Refferenztakt
an der Klemme 17 an das Filter 1 angelegt, so daß dieses möglichst genau eingestellt
werden kann. Damit ist auch gewährleistet, daß Gebührensignale, die über die Klemme
14 eingespeist werden, im Gebührendetektor sicher erkannt werden. Ein erkannter Gebührenpuls
dient als Kennungszeichen, um mit der nächsten Pulspause den Bandpaß des Filters 1
vom Signalpfad an den Referenztakt zu schalten und dann Veränderungen ständig nachzuregeln.
[0026] Die drei beschriebenen Regelkreise arbeiten entkoppelt. Die digitale Hochlaufschaltung
HR ist nur in der Anfangsphase nach dem Einschalten aktiv, wenn die beiden anderen
Regelungen noch nicht arbeiten. Der indirekte Regelungskreis IR umschließt als Regelungsanordnung
den phasengekoppelten Regelungskreis, wobei die Steuerspannungen für den spannungsgesteuerten
Oszillator 5 auch für das Filter 1 verwendet werden. Die Steuerspannungsänderungen
der direkten Regelungsanordnung DR wirken nur auf das Filter 1 und nicht auf den Spannungsgesteuerten
Ostillator 5.
[0027] Figur 3 zeigt schematisch den Aufbau des Umsetznetzwerks 2, mit dem die Regelkreise
zusammengeführt und zur Erzeugung der Steuerspannungen verbunden werden. Gleiche Elemente
wie in den vorhergehenden Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Schaltung
wird von einer Spannungsversorgung zwischen den Klemmen VDD und VSS gespeist.
[0028] Signaleingänge der Schaltung sind mit dem Schleifenfilter 8 des phasengekoppelten
Regelkreises IR, mit dem D/A-Wandler 4 der Hochlaufschaltung HR und mit den Ausgängen
des Decoders mit Speicher 13 verbunden. Weiterhin besitzt die Schaltung einen Eingang
VR, an dem ein Referenzpotential liegt. Den nicht näher bezeichneten Verbindungsklemmen
zu dem Phasenfilter 8 und dem DA-Wandler 4 sowie der Klemme VR sind jeweils spannungsgesteuerte
Stromquellen nachgeschaltet. Derartige Stromquellen sind grundsätzlich bekannt, beispielsweise
aus Tietze/-Schenk: "Halbleiter-Schaltungstechnik" siebente Auflage, 1985, Springer
Verlag, Berlin, Heidelberg, New York, Seite 357. Jede Stromquelle enthält einen gegengekoppelten
Operationsverstärker 81, 41 bzw. 61, dem ein Transistor 82, 42 bzw.62 nachgeschaltet
ist. Ein Ausgangskreis des Transistors ist auf den Operationsverstärker rückgekoppelt
und über einen Widerstand 84, 44 bzw. 64 mit einem Bezugspotential, z. B. Ground verbunden.
Der andere Ausgangskreis des dem Operationsverstärkers nachgeschaltetem Transistors
ist über einen als Lastwiderstand geschalteten Transistor 83, 43 bzw. 63 mit dem Versorgungspotential
VDD verbunden. Der Strom durch diese Stromquellen wird in andere Kreise gespiegelt.
Dazu ist gemäß Figur 3 der Ausgang des Operationsverstärkers 81 außer mit dem Steuereingang
des Transistors 82 mit weiteren Transistoren 85 und 87 verbunden. Jeweils im Ausgangskreis
der Transistoren 85 und 87 sind als Last arbeitende Transistoren 86 und 88 zur Klemme
VDD geschaltet, deren Steueranschlüsse mit dem Steueranschluß des Transistors 83 verbunden
sind. Entsprechend ist der Ausgang des Operationsverstärkers 41 außer mit dem Steueranschluß
des Transistors 42 mit den Steueranschlüssen der Transistoren 45 und 47 verbunden.
Der Steueranschluß des Transistors 43 ist mit den Steueranschlüssen weiterer als Last
arbeitender Transistoren 46 und 48 verbunden. Je ein Ausgangsanschluß der Transistoren
46 bzw. 48 liegt an der Versorgungsspannungsklemme VDD.
[0029] Entsprechend ist der Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers 61 außer mit den
Steueranschluß des Transistors 62 noch mit dem Steueranschluß des Transistors 65 und
der Steueranschluß des Transistors 63 mit dem Steueranschluß des Transistors 66 verbunden,
wobei Transistor 65 und 66 mit ihren Ausgangskreisen in Reihe geschaltet sind. Ein
Ausgangsanschluß des Transistors 66 ist mit Klemme VDD, ein Ausgangsanschluß des Transistors
65 über einen als Diode geschalteten Transistor 67 mit der Klemme VSS verbunden. Der
Strom durch den als Diode geschalteten Transistor 67 wird in die Transistoren 68 und
69 gespiegelt, wozu die Steueranschlüsse dieser drei Transistoren verbunden sind.
Die Transistoren 68 und 69 sind mit je einem Ausgangskreis mit der Bezugsklemme VSS
verbunden.
[0030] Die mit dem Decoder mit Speicher 13 verbundenen Anschlüsse der Umsetzschaltung 2
steuern gemäß Figur 3 nicht näher bezeichnete Stromquellen eines Digital-/Analog-Wandlers
DAC. Dieser D/A-Wandler DAC entspricht der Stromquelle IDR gemäß Figur 2. Ein weiterer
Vergleich zwischen den Figuren 2 und 3 zeigt, daß die Elemente 81 bis 86 der Stromquelle
IIR, die Elemente 41 bis 66 der Stromquelle IHR und die Elemente 61 bis 68 der Stromquelle
IVR entsprechen. Demgemäß arbeiten die freien Ausgangsanschlüsse der Transistoren
85, 45 und 68 sowie der Ausgang von DAC auf den gemeinsamen Knoten K. Vom Knoten K
ist ein Filter F1 zur Bezugsklemme VS geschaltet, das statt aus einem einfachen Widerstand
R wie in Figur 2 aus mehreren Kondensatoren und Widerständen zusammengeschaltet ist.
Mit Hilfe dieses Filters werden zum einem die Steuerpotentiale V1 und V2 abgeleitet
und zum anderen dient das Filter F1 zur Unterdrückung von Störungen auf der Versorgungsseite,
so daß ein gutes PSRR (Power-Supply-Rejection-Ratio) erreicht wird. Damit tritt an
der Spannungsdifferenz der Klemmen V1 und V2 eine äußerst geringe Restwelligkeit auf.
In einem zweiten Kreis arbeiten die Stromquellen mit den Elementen 81 bis 84 sowie
87,88 und 41 bis 44 sowie 47, 48 und 61 bis 67 sowie 69 ebenfalls auf einen gemeinsamen,
nicht näher bezeichneten Knoten. An diesem Knoten ist ein weiteres Filter F2 zur Ableitung
von Steuerspannungen an den Klemmen V10 und V20 sowie zur Unterdrückung von Störungen
der Versorgungsseite vorgesehen. Das Filter F2 entspricht dabei im Aufbau dem Filter
F1. Gemäß Figur 3 in Verbindung mit Figur 1 sind die Steuerspannungen an den Klemmen
V1 und V2 für das Filter 1 vorgesehen, während die Steuerspannungen an den Klemmen
V10 und V20 als Steuerspannungen für den Spannungsgesteuerten Oszillator 5 dienen.
Wie in Figur 1 angedeutet, läßt sich das Umsetznetzwerk beliebig erweitern auf andere
Nutzschaltkreise, bei denen eine indirekte Regelungsanordnung mit Hilfe des phasengekoppelten
Regelkreises IR für die Steuerspannungen hinreichend ist. Dazu sind dann Strukturen
wie für die Erzeugung der Steuerspannungen für den VCO 5 erforderlich. Sollten für
weitere Nutzschaltkreise direkte Regelungsanordnungen notwendig sein, läßt sich die
Schaltung gemäß Figur 3 um weitere D/A-Wandler erweitern, die dem DAC entsprechen.
Auf diese Weise läßt sich das Umsetznetzwerk vorteilhaft für die Verbindung entkoppelter
Regelungskreise einsetzen. Durch die Verwendung von Stromspiegeln lassen sich die
jeweiligen zu erzeugenden Steuerspannungen optimal auf den zu steuernden Schaltkreis
einstellen.
1. Verfahren zur automatischen Steuerung von Transistoren einer Schaltungsanordnung
(1, 5), bei dem mit Hilfe einer taktgesteuerten Regelungsanordnung (IR, DR) Steuerspannungen
(V1, V2, V10, V20) abgeleitet und in die Schaltungsanordnung eingespeist werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerspannungen (V1, V2, V10, V20) über ein Umsetznetzwerk
(2) sowohl aus einer ersten (R) als auch einer zweiten (DR) Regelungsanordnung abgeleitet
werden, die voneinander entkoppelt arbeiten, und daß in die erste Regelungsanordnung
(IR) ein Vergleichsschaltkreis (5) und in die zweite Regelungsanordnung (DR) ein Nutzschaltkreis
(1) einbezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über das Umsetznetzwerk
(2) von einer Hochlaufschaltung (HR) eine Steuervorspannung erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, net, daß die Hochlaufschaltung
(HR) als dritte Regelungsanordnung arbeitet, die entkoppelt von der ersten und zweiten
Regelungsanordnung (IR, DR) betrieben wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Regelungsanordnung (IR) als phasengekoppelter Regelkreis (2, 5 bis 8) betrieben wird,
dessen spannungsgesteuerter Oszillator (5) als Vergleichsschaltkreis vorgesehen ist,
der von Oszillarsteuerspannungen gesteuert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsgesteuerte
Oszillator (5) in derselben Technik wie der Nutzschaltkreis (1) hergestellt und thermisch
gekoppelt mit diesem betrieben wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzschaltkreis
(1) taktabhängig in die zweite Regelungsanordnung (IR) eingeschaltet wird.
7. Verfahren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Regelungsanordnung
(IR) ein digitale Signale verarbeitendes Vergleichs- und Halteglied aus einem Phasendetektor
(11) einem nachgeschalteten Aufwärts-/Abwärts-Zähler (12) und einem nachfolgendem
Decoder mit Speicher (13) das Umsetznetzwerk (2) ansteuert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochlaufschaltung
(HR) mit einem digitale Signale verarbeitenden Komparator mit Zähler (3) eine Referenzfrequenz
(16) mit einer von dem spannungsgesteuerten Oszillator (5) erzeugten Frequenz vergleicht
und über einen D/A-Wandler (4) das Umsetznetzwerk (2) ansteuert.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Regelungsanordnung (IR, DR) sowie die Hochlaufschaltung (HR) Stromquellen
(IIR, IDR, IHR) im Umsetznetzwerk (2) steuern, mit denen die Steuerspannungen (V1,
V2, V10, V20) und die Steuervorspannungen erzeugt werden.
10. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer
taktgesteuerten Regelungsanordnung (IR, DR) zur Ableitung und Einspeisung von Steuerspannungen
(V1, V2, V10, V20) für die Schaltungsanordnung (1,5) dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerspannungen (V1, V2, V10, V20) von einer ersten (IR) und zweiten (DR), voneinander
entkoppelten Regelungsanordnung über ein Umsetznetzwerk (2) ableitbar sind und in
der ersten Regelungsanordnung (IR) ein Vergleichsschaltkreis (5) sowie in der zweiten
Regelungsanordnung (DR) ein Nutzschaltkreis liegt.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Hochlaufschaltung
(HR) über das Umsetznetzwerk (2) eine Steuervorspannung erzeugbar ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochlaufschaltung
(HR) als dritte, von der ersten und zweiten Regelungsanordnung (IR, DR) entkoppelte
Regelungsanordnung ausgebildet ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Regelungsanordnung (IR) als phasengekoppelter Regelkreis (2, 5 bis 8) ausgebildet
ist, dessen spannungsgesteuerter Oszillator (5) als Vergleichsschaltkreis vorgesehen
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der spannungsgesteuerte
Oszillator (5) und der Nutzschaltkreis (1) in der selben Technik hergestellt und thermisch
gekoppelt sind.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Nutzschaltkreis (1) über Schalter (18, 19) taktabhängig (17) in die zweite Regelungsanordnung
(DR) einschaltbar ist.
16. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der
zweiten Regelungsanordnung (DR) ein Digitalsignal verarbeitendes Vergleichs- und Halteglied
aus einem Phasendetektor (11), einem nachgeschalteten Aufwärts-/Abwärts-Zähler (12)
und einem nachfolgenden Decoder mit Speicher (13) ausgebildet ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hochlaufschaltung (HR) einen digital Signale verarbeitenden Komparator mit Zähler
(3) enthält und über einen D/A-Wandler (4) mit dem Umsetznetzwerk (2) verbunden ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Umsetznetzwerk Stromquellen (IIR, IDR, IHR) enthält, die von den Regelungsanordnungen
(IR, DR, HR) gesteuert sind und aus denen durch Stromaddition mit Hilfe einer Bewerteranordnung
(IVR, R) die Steuerspannungen (V1, V2, V10, V20) erzeugbar sind.