(19)
(11) EP 0 471 862 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.02.1992  Patentblatt  1992/09

(21) Anmeldenummer: 90115619.0

(22) Anmeldetag:  16.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B66C 13/44, G08C 15/12, H04Q 9/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR IT NL SE

(71) Anmelder: ABUS Kransysteme GmbH & Co. KG.
D-51647 Gummersbach (DE)

(72) Erfinder:
  • Bube, Eckhard, Dipl.-Ing.
    D-5270 Gummersbach (DE)
  • Bühne, Werner, Dipl.-Ing.
    D-5270 Gummersbach (DE)

(74) Vertreter: Dörner, Lothar, Dipl.-Ing. 
Stresemannstrasse 15
58095 Hagen
58095 Hagen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Funkfernsteuerung für Krananlagen


    (57) Es werden - theoretisch - beliebig viele, z.B. innerhalb einer Halle bewegbare, Krananlagen von - theoretisch - beliebig vielen, auch ortsveränderlichen Bedienstellen - Sendern - gesteuert. Dabei wird jede Krananlage, die von einer der Bedienstellen aus betrieben wird, für den Betrieb von einer anderen der Bedienstellen aus gesperrt. Gleichzeitig wird jede Bedienstelle, die eine der Krananlagen steuert, für die gleichzeitige Steuerung einer anderen der Krananlagen gesperrt.


    Beschreibung

    Technisches Gebiet:



    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung mindestens einer Krananlage mit Hilfe einer Funkfernsteuerung.

    Stand der Technik:



    [0002] Es ist bekannt, jeweils einer Krananlage - einem Hebezeug - jeweils einen Sender zuzuordnen und die Krananlage mittels einer Funkfernsteuerung zu steuern. Durch eine Adresscodierung im Befehlstelegramm des Senders ist sichergestellt, daß der Empfänger - die dem Sender zugeordnete Krananlage - nur die Befehle dieses Senders ausführt. Funksignale von Fremdsendern führt die Krananlage nicht aus. Der Vorteil der bekannten Funkfernsteuerung besteht darin, daß der Kranführer sich am Boden frei bewegen und innerhalb seines Arbeitsbereichs die zugehörige Krananlage steuern kann. Der Nachteil besteht in der - beschränkten - Zuordnung eines einzelnen Senders zu einer bestimmten Krananlage.

    [0003] Darstellung der Erfindung:

    [0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die in den Patentansprüchen beschriebene Erfindung löst die Aufgabe, eine redundante Funkfernsteuerung für Krananlagen zu schaffen.

    [0005] Mit Hilfe der Erfindung sind - theoretisch - beliebig viele, zum Beispiel alle innerhalb einer Halle bewegbare, Krananlagen von - theoretisch - beliebig vielen, auch ortsveränderlichen Bedienstellen - Sendern - zu steuern, wobei jede von einer der Bedienstellen aus betriebene Krananlage für den Betrieb von einer anderen der Bedienstellen aus gesperrt wird; und jede eine der Krananlagen steuernde Bedienstelle für die gleichzeitige Steuerung einer anderen der Krananlagen gesperrt wird. Innerhalb des Funkfernsteuerungssystems/der zu einem System zusammengefaßten Krananlagen kann jedes Bediengerät jede, aber gleichzeitig immer nur eine Krananlage steuern, die ihrerseits bei Steuerung durch eines der Bediengeräte für die gleichzeitige Steuerung durch ein anderes der Bediengeräte gesperrt ist.

    [0006] Die Bediengeräte sind durch Code-Nummern untereinander anrufbar. Durch einfaches Ein- bzw. Ausloggen, d.h. durch Erwerb oder Abgabe des Zugriffsrechts, ist ein Zugriff der bestimmten Bedienteile möglich. In jedem Bediengerät sind zwei parallel laufende Sendeteile verwendet. Eine Störung in einem der Sendeteile wird durch das parallel laufende andere Sendeteil aufgefangen. Die beiden Sendeteile sind für die Bedienungsperson nicht erkennbar in demselben Gerät untergebracht.

    Gewerbliche Verwertbarkeit:



    [0007] Die Erfindung ist anwendbar bei allen Krananlagen, die mittels einer Funkfernsteuerung betrieben werden.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Steuerung mindestens einer Krananlage mit Hilfe einer Funkfernsteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß von mehreren Bedienstellen aus die mindestens eine Krananlage gesteuert wird und die von einer der Bedienstellen aus betriebene Krananlage für den gleichzeitigen Betrieb von den anderen Bedienstellen ausgesperrt wird.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren Bedienstellen mehrere Krananlagen steuern und die eine der Krananlagen steuernde Bedienstelle für die gleichzeitige Steuerung jeder anderen der Krananlagen gesperrt wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Bedienstelle zwei parallel laufende Sendeteile verwendet werden, von denen jeweils der eine eine Störung des anderen auffängt.
     





    Recherchenbericht