[0001] Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß mit einer Falle und einem Riegel, der
wie die Verriegelungselemente durch Hochdrücken des jeweiligen Drückers in Verriegelungsstellung
und durch Herunterdrücken des an der Innenseite der Tür befindlichen Drückers in Entriegelungsstellung
bewegbar ist, mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder.
[0002] Bei Treibstangenschlössern werden die unterschiedlichen Verriegelungselemente, wie
Verriegelungszapfen und -bolzen durch Hochziehen des Türdrückers in die Abschlußstellung
gebracht. Durch Herunterdrücken des Türdrückers werden die Verriegelungselemente wieder
entriegelt. Der Riegel wird getrennt von den anderen Funktionen mit dem Schlüssel
über den Schließzylinder betätigt. Werden die Verriegelungselemente nicht durch Hochziehen
des Türdrückers in Abschlußstellung gebracht, wird durch Herunterdrücken des Türdrückers
lediglich die Schloßfalle betätigt.
[0003] Die Betätigung der Verriegelungselemente, des Riegels und der Schloßfalle dieser
vorbekannten Treibstangenschlösser ist auf beiden Seiten gleich. Dies hat den Nachteil,
daß derartige Türschlösser bei Verwendung als Außentürschlösser, z. B. als Haustürschlösser,
von außen auch von Unbefugten durch Herunterdrücken des Türdrückers geöffnet werden
können, wenn sie nicht vorher durch Schlüsselbetätigung nach jedem Öffnen wieder verschlossen
werden. Dies ist deshalb sehr nachteilig, da auch z. B. Kinder, Hausangestellte usw.
stets einen Schlüssel zur Hand haben müssen, um nach jedem Öffnen die Tür wieder zu
verschließen, um so daß Eindringen Unbefugter zu verhindern.
[0004] Aus der DE-PS 221 685 ist ein Türschloß anderer Gattung mit einer Vorrichtung zum
Kuppeln des äußeren Drückers mit dem mit der Nuß dauernd verbundenen Innendrücker
vorbekannt. Das Zurückziehen der Falle erfolgt über eine Nuß durch Drehen des Drückerdornes.
Der Drückerdorn ist geteilt und weist quadratische, in der Mitte des Schlosses aneinanderstoßende
Stifte auf. Der Außendrücker hat einen runden Zapfen, der durch den Innendrücker hindurchgeht.
Ein mit der Schloßnuß verbundener Hebel ist auf dem quadratischen Abschnitt des Innendrückers
angebracht, so daß die Falle gewöhnlich nur dann zurückgezogen werden kann, wenn dieser
Griff gedreht wird. Durch Drehen des äußeren Griffes dagegen wird nur eine federbeeinflußte
Scheibe, die den Handgriff waagerecht hält, gedreht. Um nun auch von außen öffnen
zu können, müssen die beiden Drücker gekuppelt werden, was dadurch geschieht, daß
eine durch eine Zuhaltung gesicherte Platte mittels des zugehörigen Schlüssels entsperrt
und nachher angehoben wird. Diese Platte hat oben eine Ausnehmung, in der ein Körper
drehbar gelagert ist. In dem Körper ist ein den quadratischen Abschnitten des Drückerdornes
entsprechende Ausschnitt vorgesehen. Wenn die Platte mit Hilfe des Schlüssels so weit
gehoben wird, daß die Achse des Körpers mit derjenigen der Drückerdornabschnitte zusammenfällt,
so umschließt der Körper mit seinem Ausschnitt die beiden quadratischen Abschnitte
des Drückerdornes gleichzeitig. Die Drückerdornabschnitte werden jetzt miteinander
gekuppelt, so daß das Schloß mit Hilfe des äußeren Griffes in die Offenstellung gebracht
werden kann. Wenn die Tür, zum Beispiel in einer Arztpraxis, einem jeden offen stehen
soll, so kann die Kupplung der Drückerdornteile mittels einer geeigneten Einrichtung,
zum Beispiel einer Klemmschraube, von innen bewirkt werden. Solange diese Schraube
sich in der wirksamen Stellung befindet, kann ohne weiteres von außen mittels des
Drückers allein geöffnet werden. Das vorbekannte Türschloß weist somit folgende Merkmale
auf:
- einen geteilten Nußkörper;
- einen geteilten Drückerdorn;
- einen durch einen Schlüssel betätigbaren Körper;
- abhängig von der Stellung des Schiebers ist der Außendrücker mit der einen Nußhälfte,
die ständig mit dem Innendrücker formschlüssig verbunden ist, und die Nußhebel aufweist,
die auf die Falle einwirken, gekoppelt oder gelöst.
[0005] Aus der DE-PS 36 07 458 ist ein mittels Drücker betätigbares und mittels Schlüssel
schließbares Treibstangenschloß mit Falle und einer eine Öffnung für einen Drückerdorn
aufweisenden Nuß vorbekannt, welche über einen formschlüssigen Eingriff mit einem
Kupplungselement bei Drehung in entgegengesetzter Richtung zur Fallenbetätigung mindestens
eine Treibstange in Schließstellung schiebt, und mit einem durch Schlüsselbetätigung
verlagerbaren Steuersegment, das in Schließstellung der Treibstange die formschlüssige
Antriebsverbindung zwischen Nuß und Treibstange bei Drehung des Schlüssels in Abschließstellung
entkuppelt. Dabei soll zwischen Nuß und Kupplungselement eine Eingriffssperre bestehen,
die nach Drehung des Schlüssels in Aufschließstellung nur in einer bestimmten Relativstellung
zwischen Nuß und Kupplungselement aufgehoben wird. Die Eingriffssperre ist von einer
Nasenauflagefläche der Schloßnuß gebildet, die mit einer Nase des Kupplungselementes
zusammenwirkt. Das Kupplungselement ist eine zwischen ihren Enden schwenkbar auf einem
Treibstangenanschlußstück gelagerte Zahnstange, die einendig die Nase aufweist, an
die sich eine mit einem Zahnsegment der Nuß kämmende Gegenzahnung anschließt und die
anderendig über einen Zapfen/Ausnehmungsgriff mit dem Steuersegment zusammenwirkt,
wobei die Zahnstange durch Verlagerung des Steuersegments bis zur Kupplung bzw. Entkupplung
des Zahneingriffs um einen Winkel verschwenkbar ist. Der Zapfen/Ausnehmungsgriff ist
in Offenstellung der Treibstange aufgehoben, wobei der Zapfen bei Verlagerung der
Treibstange in Schließstellung in die zum Rand des Steuersegments offene Ausnehmung
einfährt. Das Zahnsegment der Nuß soll zwei Zahnungsseitenränder aufweisen, wobei
an einem Zahnungsseitenrand die mit dem Steuerabschnitt zusammenwirkende Nasenauflagefläche
angrenzt.
[0006] Die DE-PS 33 16 261 betrifft eine Vorrichtung zur Vergrößerung des Ausschließhubes
eines schlüsselbetätigbaren, eintourigen Schubriegels in einem Einsteckschloß, mit
einem vom Schließbart verschieblichen Tourenschieber und einem sich bei dessen Verschiebung
mitbewegten Zahnrad, welches in kämmendem Eingriff steht zu einer sich in Ausschließrichtung
streckenden, ortsfesten Zahnstange und dessen aus diesem kämmenden Eingriff resultierende
Drehbewegung zufolge eines Schlitz/Zapfeneingriffes übertragen ist auf den Ausschließhub
des Schubriegels. Das Zahnrad soll undrehbar auf einer mit ihrem Ende den Schlitz/Zapfeneingriff
zum Riegel formenden Schwinge angeordnet sein und ist relativ zum Tourenschieber längsbeweglich
geführt, und zwar dadurch, daß der ortsfesten Zahnstange eine gleichzeitig mit dem
Zahnrad kämmende Zahnleiste des Tourenschiebers parallel verlaufend gegenüberliegt.
Die Schwinge liegt in einer rückwärtigen Aussparung der Breitfläche des Riegelschwanzes.
Der Tourenschieber ist gabelförmig gestaltet und übergreift die Breitseiten des Riegelschwanzes
und ist mit einer Rippe im Schloßboden geführt und trägt eine Zuhaltungsplatte, die
mit einer rückwärts gerichteten Schulter vor und hinter einen Gehäusestift steuerbar
ist. Die Zahnradachse und die Schwingenzapfen liegen in Riegelausschlußstellung auf
einer sich in Riegelschließrichtung erstreckenden Totpunktlinie.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der vorausgesetzten
Gattung so auszugestalten, daß es zwar von der Außen- und Innenseite der Tür verriegelt
- das heißt alle Riegel sind ausgefahren -, aber von der Außenseite nur mit einem
Schlüssel wieder geöffnet werden kann, was auch für die Zusatzriegel gilt.
[0008] Ausgehend von einem Treibstangenschloß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1
vorausgesetzten Art wird diese Aufgabe durch die in
Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
[0009] Während das Treibstangenschloß - wie bei vorbekannten Ausführungen - von innen durch
Hochziehen des Türdrückers verriegelt werden kann und durch Herabdrücken wieder entriegelbar
ist, kann es von außen durch Hochziehen des Türdrückers verriegelt, durch Herabdrücken
des Türdrückers aber nicht wieder entriegelt werden. Erst durch Schlüsselbetätigung
ist dies möglich. Für die Betätigung der Schloßfalle gilt das gleiche. Sie kann von
außen nur durch Schlüsselbetätigung bewegt werden. Zum Abschließen des erfindungsgemäßen
Treibstangenschlosses ist somit kein Schlüssel mehr erforderlich, sondern nur noch
zum Aufschließen.
[0010] Diese Funktionen werden bewirkt durch ein spezielles Vierkantstück, das zweigeteilt
und dessen jeweiliges Teil für sich drehbar ist. Jedes Teil wird jeweils von der einen
und der anderen Seite des Treibstangenschlosses in die im Gehäuse des Treibstangenschlosses
befindliche Drückernuß gesteckt und verschraubt. Es ist außerdem ein verschiebbarer,
in der Drückernuß eingebrachter Schieber vorhanden, der ein Verdrehen des Außendrückers
erlaubt, ohne daß die Drückernuß bewegt wird. Wird dieser Schieber verschoben, betätigt
der Außendrücker die Drückernuß, die wiederum die Schloßfalle und die Verriegelungselemente
betätigt. Das Verschieben des Schiebers kann nur durch Schlüsselbetätigung über eine
Art Wechselschieber bewirkt werden.
[0011] Darüber hinaus ist ein weiteres, den entsprechenden Vierkant umschließendes Rückholteil
vorgesehen, das durch Federdruck den Türdrücker nach dem Herunterdrücken wieder aufrichtet.
[0012] Die Erfindung ermöglicht außerdem eine einfache, kompakte Raumform. Der eine, durchgehend
und im Durchmesser größer bemessene Vierkant des Drückerdornes ist auf der Innenseite
der Tür angeordnet, während sich das andere, abgesetzte Drückerteil auf der Außenseite
der Tür befindet.
[0013] Der Wechselschieber wirkt einerseits mit dem Schlüssel oder einem vom Schlüssel betätigbaren
Schlüsselbart zusammen, andererseits auf einen Schieber ein, um diesen in eine Position
zu bewegen, in welcher die beiden Schloßnußteile unverdrehbar miteinander gekuppelt
sind.
[0014] In den
Patentansprüchen 2 bis
9 sind vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
[0015] Bei Ausgestaltung gemäß
Patentanspruch 2 ergibt sich eine einfache, kompakt bauende Raumform. Der eine, durchgehend und im
Durchmesser größer bemessene Vierkant des Drückerdorns ist auf der Innenseite der
Tür angeordnet, während sich das andere, abgesetzte Drückerteil auf der Außenseite
der Tür befindet.
[0016] Patentanspruch 2 beschreibt den besonderen Schloßnußaufbau. Da die Teile ineinander gesteckt sind,
baut diese Nuß sehr kompakt, so daß sich die Außenabmessungen des Schlosses nicht
vergrößern. Von außen ist gegenüber herkömmlichen Mehrfachverriegelungsschlössern
dieser Art keinerlei Raummaßveränderung zu erkennen.
[0017] In
Patentanspruch 3 ist der Aufbau des Schiebers erläutert.
[0018] Patentanspruch 4 beschreibt das Rückholteil, während
Patentanspruch 5 einen Riegel erläutert.
[0019] In
Patentanspruch 6 ist die Schubstange näher erläutert.
[0020] Patentanspruch 7 beschreibt einen Stangentrieb und
Patentanspruch 8 den Riegeltrieb.
[0021] Aus
Patentanspruch 9 ist eine besondere Riegelführung zu erkennen.
[0022] In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch - an einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Treibstangenschloß in perspektivischer Darstellung bei abgenommener Schloßdecke
und mit einigen Teilen auseinandergezogen dargestellt;
- Fig. 2
- in Explosionsdarstellung Drückerdorne mit Schloßnuß, Schieber, Rückholteil, Nußabdeckung
und Wechselschieber;
- Fig. 3
- den Wechselschieber im Zusammenwirken mit dem Schieber in aufwärts gegen die Schloßnuß
geschobener Stellung, ohne die übrigen Schloßeingerichteteile, bei abgenommener Nußabdeckung,
bei heruntergedrücktem Drückerdorn;
- Fig. 4
- eine ähnliche Darstellung wie Fig. 3, allerdings bei aufgesteckter Nußabdeckung und
von dem auf der Türinnenseite angeordneten Drücker in Entriegelungsstellung von Falle
und Riegel geschwenkten Nußteilen;
- Fig. 5
- eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 4;
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Schloßnuß mit in abwärts geschobener Stellung dargestelltem
Schieber und abgenommener Nußabdeckung, teils im Schnitt;
- Fig. 7
- eine teilweise Seitenansicht zu Fig. 6, teils im Schnitt und herausgebrochen dargestellt;
- Fig. 8
- eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 6, allerdings bei aufgesteckter Nußabdeckung
und über den an der Außenseite der Tür angeordneten Drücker abwärts geschwenkten Rückholteil
(Leerlaufstellung);
- Fig. 9
- eine Seitenansicht zu Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Einzelheit aus Fig. 1, abgebrochen dargegestellt und in anderem Maßstab sowie
perspektivisch dargestellt;
- Fig. 11
- eine Explosionsdarstellung ähnlich der in Fig. 10, allerdings in anderer Stellung
der Einzelteile;
- Fig. 12
- eine Nußabdeckung in der Draufsicht;
- Fig. 13
- einen Spezialvierkant gemäß der Erfindung;
- Fig. 14
- eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 13;
- Fig. 15
- die Fig. 14 in größerem Maßstab;
- Fig. 16
- einen Wechselschieber in der Draufsicht;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht zu Fig. 16;
- Fig. 18
- eine Stirnansicht des in Fig. 19 dargestellten Riegels;
- Fig. 19
- eine Draufsicht zu Fig. 18;
- Fig. 20
- eine Schubstange in der Draufsicht;
- Fig. 21
- einen Stangenantrieb in der Draufsicht;
- Fig. 22
- eine Seitenansicht zu Fig. 21;
- Fig. 23
- ein Zahnrad eines Riegeltriebes in der Draufsicht;
- Fig. 24
- die mit dem Zahnrad gemäß Fig. 23 zu verbindende Kurbel des Riegeltriebs;
- Fig. 25
- eine Riegelführung in der Draufsicht;
- Fig. 26
- eine Riegelführung in der Seitenansicht;
- Fig. 27
- ein Rückholteil der Schloßnuß;
- Fig. 28
- eine Draufsicht zu Fig. 27;
- Fig. 29
- eine Schloßnuß in der Seitenansicht;
- Fig. 30
- eine Draufsicht zu Fig. 29;
- Fig. 31
- eine Seitenansicht zu Fig. 29;
- Fig. 32
- die Aussparung 58 des Nußkörpers 55 in der Draufsicht, in größerem Maßstab;
- Fig. 33
- einen Schieber in der Draufsicht;
- Fig. 34
- den Drückerdorn in zusammengebautem Zustand, teils herausgebrochen dargestellt und
ohne Schloßnuß und
- Fig. 35
- eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweigeteilten Drückerdornes.
[0023] In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Schloßboden bezeichnet, mit dem eine Stulpe
2 verbunden ist. Die Stulpe 2 besitzt Öffnungen 3 bzw. 4 zum Durchtritt einer Falle
5 bzw. eines Riegels 6.
[0024] Mit dem Bezugszeichen 7 ist ein Schließzylinder bezeichnet, dessen Schlüsselkanal
das Bezugszeichen 8 trägt. Ein nicht dargestellter, in den Schlüsselkanal 8 einzuführender
Schlüssel betätigt einen Schließbart 9, der gegen die untere Stirnseite 11 eines Wechselschiebers
10 bei seiner Drehbewegung einzuwirken vermag, wenn er durch den Schlüssel in Drehung
versetzt wird.
[0025] Der Wechselschieber 10 ist im einzelnen aus den Fig. 16 und 17 zu erkennen. Dieser
Wechselschieber 10 weist etwa in seinem mittleren Längenbereich ein Langloch 12 auf,
durch das ein im Schloßboden 1 gelagerter Führungszapfen 13 (Fig. 1) hindurchgreift.
Dadurch wird der Wechselschieber 10 orthogonal zur Längsachse des Riegels 6 im Schloßgehäuse
geführt.
[0026] Der Wechselschieber 10 übergreift teilweise einen Riegelschwanz 14. Auf der der Stirnseite
11 gegenüberliegenden Seite ist der Wechselschieber 10 mit einer Aussparung 16 versehen,
durch die ein abgesetzter Zapfen 17 hindurchgreift, der einstückig mit einer Riegelführung
18 (Fig. 25, 26) verbunden ist. Diese Riegelführung 18 weist einstückig einen Lagerzapfen
19 (Fig. 26) auf, der in einer Aussparung des Schloßbodens 1 ortsfest gelagert ist.
Zapfen 17 und Lagerzapfen 19 sind einstückig mit der Riegelführung 18 verbunden. Die
Riegelführung 18 besitzt an ihrer den Riegelkopf zugekehrten Seite eine Zahnstange
20 einstückig verbunden, die mit einem Ritzel 21 kämmt. Das Ritzel 21 kämmt außerdem
gleichzeitig mit einer parallel zur Zahnstange 20 verlaufenden Verzahnung 22, die
einstückig mit einer Schubstange 23 (Fig. 20) verbunden ist. Die Schubstange 23 ist
parallel zur Innenseite der Stulpe 2 verschieblich um ein begrenztes Maß geführt und
mit nicht dargestellten Stangen gekuppelt, die die Verriegelungsbolzen oder dgl. aufweisen
und die auf diametral gegenüberliegenden Seiten aus dem Schloßgehäuse hervorragen
(nicht dargestellt).
[0027] Die Schubstange 23 weist ein Langloch 24 auf, in das ein am Schloßboden 1 befestigter,
orthogonal zum Schloßboden 1 verlaufender Führungszapfen eingreift (nicht dargestellt).
[0028] Am entgegengesetzten Endabschnitt ist die Schubstange 23 mit einem weiteren Langloch
25 versehen, durch das ebenfalls ein vom Schloßboden 1 orthogonal hervorragender Führungsstift
26 hindurchgreift, der an seinem Ende zum Durchtritt durch eine Öffnung der nicht
dargestellten Schloßdecke abgesetzt ist. Die Schloßdecke liegt somit auf der dadurch
gebildeten Ringfläche des Führungsstiftes 26 auf.
[0029] Unterhalb des Ritzels 21 ist ein Riegeltrieb 27 schwenkbeweglich angeordet. Der Riegeltrieb
27 weist eine Kurbel 28 und ein damit einstückig verbundenes Zahnrad 29 auf, das mit
der Verzahnung 22 der Schubstange 23 kämmt. Dem Zahnrad 29 ist mittig ein Zapfen zugeordnet,
der im Schloßboden 1 mit seiner Längsachse orthogonal zu diesem gelagert ist. Mit
der Kurbel 28 ist ein Kurbelzapfen 30 fest verbunden, der in einen Querschlitz 31
des Riegelschwanzes 14 eingreift. Der Querschlitz 31 verläuft mit seiner Längsachse
orthogonal zur Längsachse des Riegels 6. Bei einer Schwenkbewegung in Richtung F wird
der Riegel 6 durch die Kurbel 28 aus der Stulpe 2 herausgeschlossen und bei einer
entgegengesetzten Schwenkbewegung in Richtung E in den Schloßkasten hineingezogen.
Der Riegelschwanz 14 liegt bei all diesen Schwenkbewegungen auf der Kurbel 28 auf.
Ebenso ruht der auch in der Dicke stärker bemessene Riegelkopf auf der Schubstange
23 auf und gleitet auf dieser bei seiner Ein- und Ausschlußbewegung.
[0030] Wie die Fig. 18 und 19 erkennen lassen, weist der Riegel 6 in seinem Riegelschwanz
14 auch eine parallel zu seiner Längsachse verlaufende langlochartige Führungsöffnung
32 auf, durch die ein Gleitzapfen 33 der Riegelführung 18 hindurchgreift. Die Riegelführung
18 ist mit zwei orthogonal zum Schloßboden 1 mit ihren Längsachsen verlaufenden, beabstandeten
Zapfen im Schloßboden 1 gelagert. Der Gleitzapfen 33 führt den Riegel 6 parallel in
Hubrichtung.
[0031] Dadurch, daß das Ritzel 21 gleichzeitig mit der Zahnstange 20 und der Verzahnung
22 kämmt, wird eine Übersetzung erzielt, die bei geringem Hub z. B. eine doppelt so
große Verschiebung der Schubstange 23 ermöglicht.
[0032] Die Schubstange 23 weist ein weiteres Langloch 34 (Fig. 10 und 20) auf. In das Langloch
34 greift ein Stangentrieb 35 ein, der im wesentlichen ein mittleres Teil 36 und zwei
gegenüberliegende Endteile 37 und 38 aufweist. Die Endteile 37, 38 weisen mit ihren
Längsachsen parallel zueinander verlaufende Zapfen 39 bzw. 40 auf, wobei der Zapfen
39 in eine mittlere Öffnung 41 (Fig. 10) des Ritzels 21 eingreift und dieses durchgreift.
Der Zapfen 39 ist in einem Langloch 42 des Schloßbodens 1 geführt. Dadurch wird auch
das Ritzel 21 gleichzeitig orthogonal zur Riegellängsachse am Schloßboden 1 geführt.
[0033] Der Zapfen 40 durchgreift das Langloch 34 der Schubstange 23. Unterhalb des Langloches
34 ist ein Langloch im Schloßboden 1 angeordnet, in das der Zapfen 40 eingreift und
bündig mit dem Schloßboden 1 abschließt. Dadurch ist der Stangentrieb 35 ebenfalls
orthogonal zur Riegellängsachse bzw. parallel zur Stulpe 2 am Schloßboden 1 geführt.
[0034] Im mittleren Bereich weist der Stangentrieb 35 eine etwa U-förmige Aussparung 43
(Fig. 21) auf. Der Stangentrieb 35 ist bei der dargestellten Ausführungsform materialmäßig
einstückig ausgebildet. Die Teile können auch funktionell einstückig miteinander verbunden
sein.
[0035] Mit dem Bezugszeichen 44 ist eine Blattfeder bezeichnet, die an einem gehäusefesten
Widerlager gelagert ist und die die Schubstange 23 in Richtung auf die Stulpe 2 mit
einem Federschenkel 46 belastet, während ein anderer Federschenkel 47 gegen ein gehäusefestes
Teil 48 anliegt.
[0036] Mit dem Bezugszeichen 49 ist ein durchgehend mit den gleichen Querschnittsabmessungen,
vorliegend quadratisch, ausgebildeter Drückerdorn bezeichnet, der an der Innenseite
der jeweiligen nicht dargestellten Tür angeordnet und z. B. mit einer Türklinke oder
einem Drehknopf, verbunden ist. Der Drückerdorn weist eine zentrische, ihn durchdringende
Axialbohrung 50 auf, die an beiden Seiten des Drückerdornes stirnseitig ausmündet.
[0037] Mit 51 ist eine Schloßnuß bezeichnet, die Nußhebel 52, 53 und 54 aufweist. Die Längsachsen
der Nußhebel 52 und 53 sowie die Längsachsen der Nußhebel 53 und 54 schließen jeweils
einen rechten Winkel miteinander ein. Die Nußhebel 52, 53 und 54 sind mit einem Nußkörper
55 vorzugsweise materialmäßig einstückig ausgebildet. Der Nußkörper 55 besitzt zwei
schlitzförmige, parallel zueinander verlaufende und parallel zur Längsachse des Nußhebels
53 verlaufende Vertiefungen 56 und 57, die mit gleichem Abstand beiderseits der durch
den Mittelpunkt des Nußkörpers 55 verlaufenden Mittenachse angeordnet sind.
[0038] Außerdem ist im Nußkörper 55 zentrisch eine ihn durchdringende Öffnung 58 angeordnet
(Fig. 29 bis 31). Die Querschnittsform der Öffnung 58 ist besonders deutlich aus Fig.
32 zu entnehmen. Auf diametral gegenüberliegenden Seiten ist diese Öffnung 58 durch
den gleichen Radius 59 begrenzt, so daß die Öffnung 58 auf gegenüberliegenden Seiten
abgerundet ausgebildet ist. Um 90 Grad versetzt und auf diametral gegenüberliegenden
Seiten ist die Öffnung 58 durch parallel zueinander verlaufende ebene Seiten 60 und
61 begrenzt. Die Seiten 60 und 61 haben von der Längsmittenachse 62 der Öffnung 58
den gleichen Abstand. Gleichfalls in gleichmäßigen Abständen von der orthogonal zur
Längsmittenachse 62 verlaufenden Längsmittenachse 63 enden auf gegenüberliegenden
Seiten zur Längsmittenachse 63 die Seiten 60 und 61 in einem gewissen Abstand und
sind jeweils unter einem stumpfen Winkel α bzw. β nach außen verbreitert ausgebildet.
Wie aus Fig. 32 ersichtlich ist, ist hierzu die Längsmittenachse 62 um den Winkel
γ - in der Zeichnungsebene gesehen - nach links unter Beibehaltung des Radius 59 geschwenkt.
Dadurch ergeben sich auf den gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 58 etwa dreieckförmige,
sektorenartige Verbreiterungen, in die ein gegenüber dem Drückerdorn 49 einzuführender,
als Spezialvierkant ausgebildeter und noch zu beschreibender Drückerdorn 64 verdreht
werden kann.
[0039] Der Nußkörper 55 weist außerdem nasenförmige Vorsprünge 65, 66 und 67 auf, die auf
dem gleichen Kreisbogen liegen und die gegenüber den Flächen 68, 69 und 70 gleich
weit stirnseitig und orthogonal zu diesen Flächen 68 bis 70 hervorragen. Die Flächen
68, 69 und 70 liegen in einer gleichen orthogonal zur Längsachse des Nußkörpers 55
verlaufenden Ebene.
[0040] Mit den Bezugszeichen 71 und 72 sind Führungsstifte bezeichnet, die von der Fläche
69 gleich weit und orthogonal zu dieser hervorragen und auch über die kragenförmigen
Vorsprünge 65, 66 und 67 gleich weit hervorragen.
[0041] Die Nußhebel 52, 53 und 54 liegen in Axialrichtung hinter den kragenförmigen Vorsprüngen
65, 66 und 67.
[0042] Wie die Fig. 69 erkennen läßt, tritt die zentrische Öffnung 58 mit ihren etwa dreieckförmigen
oder sektorenartigen Ausbuchtungen oder Ausnehmungen 73 bzw. 74 in die Fläche der
schlitzförmigen Vertiefungen 56 bzw. 57 ein. Der zwischen den schlitzförmigen Vertiefungen
56 und 57 gebildete mittlere Steg 69 weist die Fläche 75 auf.
[0043] Mit dem Bezugszeichen 76 (Fig. 2 und 33) ist ein Schieber bezeichnet, der auf gegenüberliegenden
Seiten durch parallele Wände 77 und 78 begrenzt ist. Die Wände 77 und 78 sind auf
gegenüberliegenden Seiten durch Kreisbögen 79 und 79a vom gleichen Radius begrenzt.
Der Schieber 76 weist eine langgestreckte, zentrische Durchbrechung 80 auf, die durch
parallel zu den Wänden 77 und 78 verlaufende Wände 81 und 82 begrenzt ist, die zwischen
sich die Durchbrechung 80 einschließen. Auch die Wände 81 und 82 sind durch Kreisbögen
83 und 84 vom gleichen Radius begrenzt. Die Kreisbögen 83 und 84 verlaufen jeweils
parallel zu den Kreisbögen 79 und 80.
[0044] Zentrisch ist die Durchbrechung 80 mit ebensolchen sektorenförmigen Erweiterungen
85 und 86 wie der Nußkörper 55 (Fig. 22, 32) versehen. Die sektorenförmigen Erweiterungen
85 und 86 sind in der Form und Abmessung gleich wie bei dem Nußkörper 55, können also
je nach Stellung des Schiebers 76 mit der zentrischen Öffnung 58 im Nußkörper 55 zur
Deckung gebracht werden. Der Schieber 76 paßt in die schlitzförmigen Vertiefungen
56 und 57 und läßt sich in diesen in Richtung X bzw. Y (Fig. 2) um ein begrenztes
Maß verschieben. Die Kreisbögen 83 und 84 bilden dabei mit den kragenförmigen Vorsprüngen
65 bzw. 67 Anschläge für den Schieber 76.
[0045] Mit 87 (Fig. 2 sowie 27 und 28) ist ein materialmäßig einstückiges Rückholteil bezeichnet,
mit dem materialmäßig einstückig ein Hebel 88 verbunden ist, der gleich groß wie der
Nußhebel 52 ausgebildet ist, so daß beim axialen Zusammenbau der Teile der Hebel 88
in Flucht mit dem Nußhebel 52 gebracht werden kann. Das Rückholteil 87 besteht im
wesentlichen aus einer Platte 89 mit diametral gegenüberliegenden nierenförmigen,
schlitzartigen Durchbrechungen 90 und 91, die sich auf verschiedenen Seiten der Längsmittenachse
92 erstrecken. Zu dieser Längsmittenachse 92 verläuft orthogonal eine weitere Längsmittenachse
93, die zentrisch durch den Hebel 88 verläuft. Der Hebel 88 besitzt einen nasenförmigen
Vorsprung 94, der auf den Nußhebel 52 hingerichtet ist. Der nasenförmige Vorsprung
94 verläuft orthogonal zur Oberfläche 95 der Platte 89 (Fig. 28).
[0046] Die nierenförmigen Aussparungen bzw. Durchbrechungen 90 und 91 erstrecken sich jeweils
über einen gleichen Winkelbereich, vorliegend über einen Winkel δ von etwa 35 bis
40 Grad. Durch diese nierenförmigen Aussparungen 90 und 91 greifen die Führungsstifte
71 und 72 des Nußkörpers 55 passend und geführt hindurch.
[0047] Das Rückholteil 87 weist eine mittlere Öffnung 96 auf, die ebenfalls durch parallel
zueinander verlaufende Wände 97 und 98 begrenzt ist. Die Wände 97 und 98 sind gleich
weit von der Längsmittenachse 92 entfernt angeordnet und auf diametral gegenüberliegenden
Seiten durch Kreisbögen 99 und 100 begrenzt, die ebenfalls gleiche Abstände von der
Längsmittenachse 93 und den gleichen Radius aufweisen. Die Wände 97 und 98 verlaufen
in Flucht mit den Wänden 81 und 82 des Schiebers 76 (Fig. 33).
[0048] Mit dem Bezugszeichen 101 (Fig. 2 und 12) ist eine Nußabdeckung in Form einer Platte
bezeichnet, die auf diametral gegenüberliegenden Seiten zwei Bohrungen 102 und 103
aufweist, die den gleichen Abstand von einer durch die Mitte der Nußabdeckung 101
verlaufenden Längsmittenachse 104 besitzen. Des weiteren weist die Nußabdeckung 101
eine zentrische Bohrung 105 auf. In der Explosionsdarstellung der Fig. 2 sind die
beiden Stifte 71 und 72 vom Nußkörper 55 getrennt gezeichnet worden. Sie sind natürlich
in Montagestellung in entsprechenden Öffnungen des Nußkörpers 55 angeordnet und einstückig
mit diesen verbunden.
[0049] Der Spezialvierkant bzw. Drückerdorn 64 besteht im wesentlichen aus drei Abschnitten,
nämlich 106, 107 und 108. Der vordere, längere Abschnitt 108 ist im Querschnitt kreisrund
ausgebildet und weist eine ihn auf einen gewissen Längenabschnitt zentrisch durchsetzende,
mit Gewinde versehene Sackbohrung 110 auf, die an der Stirnseite 109 ausmündet. Der
Abschnitt 108 geht in den relativ kurzen Abschnitt 107 über. Dieser Abschnitt ist
auf diametral gegenüberliegenden Seiten durch parallel zueinander verlaufende Wände
111 und 112 begrenzt. Die Wände 111 und 112 sind gleich weit von der Längsmittenachse
113 des Abschnitts 107 angeordnet und gleich lang ausgebildet. Die Wände 111 und 112
sind durch Kreisbögen 114 und 115 verbunden, die den gleichen Radius aufweisen. Die
Kreisbögen 114 und 115 liegen von der orthogonal zur Längsmittenachse 113 verlaufenden
weiteren Längsmittenachse 116 gleich weit entfernt, und die Abmessungen sind so getroffen
worden, daß der Abschnitt 107 passend durch die mittlere Öffnung 96 des Rückholteils
87 hindurchzugreifen und auch den Schieber 76 mit seiner Durchbrechung 80 zu durchgreifen
vermag. Des weiteren greift der Abschnitt 107 in die zentrische Öffnung 58 des Nußkörpers
55 ein. Je nach Stellung des Schiebers 76 vermag der Abschnitt 107 auch in die sektorenförmigen
Erweiterungen 85 und 86 des Schiebers 76 und in die sektorenförmigen Erweiterungen
73 und 74 des Nußkörpers 55 einzutreten. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß
bei Bewegung des Schiebers 76 in Richtung X (Fig. 2) die Wände 111 und 112 gegen die
entsprechenden Wände 81 und 82 des Schiebers 76 und die Wände 97 und 98 des Rückholteils
87 gegen die Wände 60 und 61 der mittleren Öffnung 58 des Nußkörpers 55 anliegen,
so daß das Rückholteil 87 und der Nußkörper 55 in Drehrichtung praktisch spielfrei
miteinander gekuppelt sind, sich also nicht gegeneinander verdrehen lassen.
[0050] Wird dagegen der Schieber 76 in Richtung Y (Fig. 2) verschoben, so kann der Abschnitt
107 mit seinen Wänden 111 und 112 in die sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86 des
Schiebers 76 und in die sektorenförmigen Aussparungen der mittleren Öffnung 58 des
Nußkörpers 55 eintreten. Dadurch läßt das Rückholteil 87, bestimmt durch den Winkelbereich,
über den sich die nierenförmigen Aussparungen 90 und 91 erstrecken, in Drehrichtung
drehen.
[0051] Die Länge des Abschnittes 108 ist so bemessen, daß seine Stirnseite 109 bündig mit
der Stirnseite 117 (Fig. 2) des Drückerdornes 49 abschließt.
[0052] Der Drückerdorn 49 läßt sich mit seiner der Stirnseite 117 gegenüberliegenden Stirnseite
in eine formmäßig angepaßte, koaxial zur mittleren Öffnung 58 verlaufende Vierkantöffnung
einschieben, bis die der Stirnseite 117 gegenüberliegende Stirnseite bündig gegen
eine stirnseitige Wand anschlägt, die unmittelbar hinter der Ebene der mittleren Öffnung
mit den sektorenförmigen Erweiterungen der mittleren Öffnung 58 des Nußkörpers 55
liegt.
[0053] Die Bewegung des Schiebers 76 wird durch den Wechselschieber 10 in Richtung X bzw.
Y gesteuert.
[0054] Der Nußhebel 52 und der Hebel 88 liegen zwischen zwei beabstandeten Anschlägen 118
bzw. 119 (Fig. 1). Der Anschlag 118 ist materialmäßig einstückig mit einem Blechstreifen
120 ausgebildet, der parallel zu einer vom Schloßboden 1 orthogonal abstehenden Seitenwand
121 verläuft und unmittelbar an deren Innenseite geführt ist. Mit dem Blechstreifen
121 ist ein Widerlager 122 materialmäßig einstückig verbunden, gegen das sich eine
Druckfeder 123 abstützt, die sich an ihrem anderen Ende gegen ein gehäusefestes Widerlager
124 anlegt. Dadurch hat der Anschlag 118 die Tendenz, sich in Richtung auf den Nußhebel
52 und den Hebel 88 zu bewegen.
[0055] Gegenüberliegend zum Anschlag 118 ist der Anschlag 119 angeordnet, der einstückig
mit einer Stange 125 verbunden ist, die die beabstandeten Führungslager 126 und 127
durchgreift. Eine Druckfeder 128 belastet die Stange 125 und damit den Anschlag 119
ebenfalls in Richtung auf den Nußhebel 52 und den Hebel 88, so daß die beiden Anschläge
118 und 119 abgefedert gegeneinander belastet sind.
[0056] Die Führungslager 126 und 127 sind gehäusefest angeordnet und können Teil eines materialmäßig
einstückigen Lagerbockes sein, der sich orthogonal vom Schloßboden 1 erstreckt und
mit diesem fest verbunden ist.
[0057] Mit dem Bezugszeichen 129 ist eine Fallenfeder bezeichnet, die die Falle 5 auswärts
federnd beaufschlagt, während mit 130 eine Schieberfeder bezeichnet ist, die als Blattfeder
ausgebildet ist und an einem gehäusefesten Anschlag 131 angeordnet ist und den Schieber
76 ständig in Richtung Y (Fig. 2), also in einer solchen Richtung belastet und ihn
verschiebt, daß sich ohne Schlüssel das Schloß nach seinem Verriegeln oder dem Zuschlagen
der Tür nicht wieder von der Außenseite der Tür öffnen läßt.
[0058] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Mehrfachverriegelungsschlosses ist folgende:
Angenommen, die Teile befinden sich in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung. Dann
befindet sich auf der Innenseite der Tür der Drückerdorn 49, z. B. mit einer Türklinke
versehen, und auf der Außenseite der Tür, z. B. einer Haustür, der Spezialvierkant
64 mit dem nach außen gekehrten Abschnitt 106, der z. B. mit einer Olive, einer Türklinke
oder dergleichen gekuppelt sein kann. Werden von der Innen- oder Außenseite die Drückerdorne
49 oder 64 nach oben (in der Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen) geschwenkt, dann
hat dies zur Folge, daß auch der Nußkörper 55 und damit die Nußhebel 52, 53 und 54
im Uhrzeigersinn (bei Betrachtung der Fig. 1) geschwenkt werden. Dadurch drückt der
Nußhebel 54 gegen die Innenseite 132 (Fig. 11) des Stangentriebes 35 und zieht diesen
(in der Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen) nach unten. Der Zapfen 39 bewegt sich
dabei in dem Langloch der Schloßdecke 1, in dem er geführt wird. Gleichzeitig rollt
das Zahnritzel 21 auf der Verzahnung 22 der Schubstange 23 einerseits und an der Zahnstange
20 andererseits der im Schloßgehäuse ortsfest gelagerten Riegelführung 18 ab. Außerdem
gleitet der Stangentrieb 35 mit seinem Zapfen 40 in dem Langloch 34 der Schloßdecke
1. Die Schubstange 23 führt hierbei eine Hubbewegung aus dem Schloßgehäuse aus. Durch
die Übersetzung des Zahntriebes, gebildet aus der Zahnstange 20, dem Ritzel 21 und
der Verzahnung 22 kann hierbei ein entsprechend großer Hub ausgeführt werden. Z. B.
ist es möglich, die Schubstange 21 den doppelten Hub ausführen zu lassen wie es der
Bewegung entspricht, die die Verzahnung 20 im Schloßgehäuse orthogonal zur Längsmittenachse
des Riegels 6 ausführt.
[0059] Beim Schwenken des Drückerdornes 49 bzw. 64 nach oben sind die beiden Nußhälften,
d. h. der Nußkörper 55 und das Rückholteil 87, starr in Drehrichtung miteinander gekuppelt,
da der Schieber 76 durch die Feder 130 nach unten gehalten wird, so daß über den Abschnitt
107 des Drückerdornes 64 eine formschlüssige Verbindung zwischen diesen Teilen besteht.
[0060] Wird dagegen versucht, den Drückerdorn im Öffnungssinne zu bewegen, also z. B. die
Türklinke von der Außenseite niederzudrücken, dann geschieht folgendes:
[0061] Der Schieber 76 wird durch die Schieberfeder 130 nach unten gedrückt. Dies hat zur
Folge, daß entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn (in Fig. 1) von der Seite des Drückerdornes
64 gesehen - das Rückholteil 87 sich entsprechend dem Bogenmaß der nierenförmigen
Aussparungen 90 und 91 leer bewegt, d. h. die Schloßnuß wird nicht mitgenommen. Dies
kommt dadurch zustande, daß durch den nach unten, also in Richtung Y (Fig. 2) bewegten
Schieber 76 die sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86 des Schiebers 76 mit den entsprechenden
nierenförmigen Aussparungen des Nußkörpers 55 (Fig. 29) zur Deckung gelangen. Dies
hat wiederum zur Folge, daß bei einer Drehbewegung des Drückers 64 sich dessen Abschnitt
107 in die sektorenförmigen Aussparungen hineinbewegen kann, also in bezug auf den
Nußkörper 55 leer läuft. Infolgedessen können über den Stangentrieb 35 weder die Schubstange
23 noch der Riegel oder die Falle 5 in das Schloßgehäuse hineinbewegt werden. Das
Schloß bleibt also bei einer Betätigung von außen, d. h. von der Seite des Drückerdornes
64 her, verschlossen.
[0062] Wird dagegen in das Schlüsselloch 8 ein Schlüssel eingesetzt und über den Schließbart
9 und den Wechselschieber 10 entgegengesetzt der Rückstellkraft der Feder 130 des
Schiebers 76 in Richtung X (Fig. 2), also in der Zeichnungsebene der Fig. 1 gesehen,
nach oben verschoben, dann sind die sektorenförmigen Aussparungen 85 und 86 des Schiebers
76 nicht mehr in Deckung mit den entsprechenden Aussparungen im Nußkörper 55. Dadurch
vermag sich der Abschnitt 107 des Drückers 64 nicht mehr um ein gewisses Winkelmaß
leer gegenüber der zentrischen Öffnung 58 zu bewegen. Das bedeutet wiederum, daß das
Rückholteil 87 und der Nußkörper 55 einstückig in Drehrichtung miteinander gekuppelt
sind, was eine entsprechende Bewegung der Nußhebel 52, 53 und 54 zur Folge hat. Wird
also durch den Schlüsselbart 9 der Wechselschieber 10 nach oben geschoben und dadurch
der Schieber 76 in Richtung X bewegt, läßt sich auch von der Außenseite über den Drückerdorn
64 das Schloß öffnen, in dem über den Stangentrieb 35 die Falle 5 und der Riegel 6
wieder in das Schloßgehäuse hineinbewegt werden können. Nach dem Öffnen des Schlosses
wird der Schlüssel wieder so weit zurückgedreht, daß der Wechselschieber 10 unter
dem Einfluß der Feder 130 über den Schieber 76 in seine Ausgangslage zurückkehrt (Fig.
1), so daß nach dem Zuschlagen der Tür von der Außenseite der Tür das Schloß nur von
einer dazu befugten Person, die einen Schlüssel hat, geöffnet werden kann. Auch die
Falle läßt sich über den außenliegenden Drückerdorn 64 dann nicht mehr öffnen. Wird
von der ins Innere des Raumes hineingegangenen Person der Drückerdorn in der beschriebenen
Art und Weise nach oben bewegt, wird außerdem der Riegel 6 ausgeschlossen und die
zusätzlichen Verriegelungselemente, wie Bolzen und Zapfen, über die Schubstange 23
in Verriegelungsstellung gebracht. Wie erkennbar ist, wird die Funktion unter anderem
durch den speziellen, zweigeteilten Drückerdorn 49 und 64 bewirkt, da die beiden Teile
49 und 64 für sich jeweils drehbar sind. Die die beiden Teile miteinander kuppelnde,
von der Stirnseite 117 eingeführte Schraube ermöglicht also eine Verdrehung dieser
Teile gegeneinander, und zwar zumindest über das durch die schlitzförmigen Aussparungen
90 und 91 sich ergebende Winkelmaß.
1. Treibstangenschloß mit einer Falle und einem Riegel, der wie die Verriegelungselemente
durch Hochdrücken des jeweiligen Drückers in Verriegelungsstellung und durch Herunterdrücken
des an der Innenseite der Tür befindlichen Drückers in Entriegelungsstellung bewegbar
ist, mit einem schlüsselbetätigbaren Schließzylinder,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Schloßnuß in Längsachsrichtung aus zwei Teilen, und zwar einem Nußkörper (55)
mit einstückigen, mit Winkelabstand zueinander angeordneten Nußhebeln (52, 53, 54)
und einem als Rückholteil ausgebildeten Nußteil (87) besteht;
b) zwischen dem Nußkörper (55) und dem Rückholteil (87) ein Schieber (76) angeordnet
ist, der orthogonal zur Drehachse um ein begrenztes Maß in zwei gegenüberliegenden
Richtungen (X bzw. Y) verschiebbar ist;
c) das Rückholteil (87) um ein begrenztes Winkelmaß gegenüber dem Nußkörper (55) durch
einen von der Türaußenseite in die Schloßnuß eingreifenden Drückerdorn (64) in Abhängigkeit
von der Stellung des Schiebers (76) verdrehbar ist;
d) auch das Rückholteil (87) einen Hebel (88) aufweist, der mit einem mit dem Nußkörper
(55) einstückig verbundenen Nußhebel (52) bei nicht betätigtem Drücker fluchtet;
e) der Drückerdorn zweigeteilt ist und einen innenseitig angebrachten, außen durchgehend
profilierten Drückerdornteil (49) aufweist, das zentrisch von einer Bohrung durchsetzt
ist, und daß dieses Drückerdornteil (49) von der Innenseite der Tür in eine entsprechend
profilierte zentrische Öffnung im Nußkörper (55) bis zum stirnseitigen Anschlag eingesteckt
ist, derart, daß das Drückerdornteil (49) in etwa bis zur Mitte des Nußkörpers (55)
eingesteckt ist, während das von außen eingesetzte Drückerdornteil (64) aus drei Abschnitten
(106, 107 und 108) besteht, wobei der im Durchmesser kreisrunde Abschnitt (108) das
Rückholteil (87), den Schieber (76), den Nußkörper (55) und die zentrische Bohrung
(50) des innenliegenden Drückerdornteils (49) durchgreift und von der Stirnseite (117)
des innenliegenden Drückerdornteils (49) verdrehbar verschraubt ist;
f) an dem im Querschnitt kreisrunden Abschnitt (108) des außenliegenden Drückerdorns
(64) schließt sich ein mittlerer Abschnitt (107) einstückig an, der auf gegenüberliegenden
Seiten durch parallel zueinander verlaufende gerade Wände (111, 112) begrenzt ist,
die auf gegenüberliegenden Seiten durch Kreisbögen (114, 115) begrenzt sind, und daß
dieser Abschnitt (107) in der Ruhe- oder Horizontalstellung des Drückers durch eine
Durchbrechung (80) des Schiebers (76) greift, wobei die geraden Wände (111, 112) des
mittleren Abschnittes (107) parallel zu Wänden (81, 82) des Schiebers (76) verlaufen;
g) wobei sich an dem mittleren Abschnitt (107) ein außenliegender, im Querschnitt
polygonförmiger, vorzugsweise im Querschnitt quadratischer Abschnitt (106) anschließt,
der mit dem betreffenden Drücker, z. B. einer Klinke, verbunden ist;
h) der Wechsel (10) beidseitig durch ebene Fläche begrenzt ist und eine untere Stirnseite
(11) an einer nasenförmigen, in Richtung auf die Stulpe (2) gerichteten Verlängerung
angeordnet ist;
i) wobei der Wechsel (10) im Abstand von der Stirnseite (11) ein Langloch zur Führung
auf einen Führungszapfen (13) aufweist, der vom Schloßboden (1) orthogonal in das
Innere des Schloßgehäuses hervorragt;
j) wobei der Wechsel (10) den Riegelschwanz (14) und eine Riegelführung (18) flächig
übergreift;
k) wobei der Wechsel (10) auf seiner der Stirnseite (11) gegenüberliegenden Endabschnitt
mit einer Aussparung (16) großen Querschnittes versehen ist, durch die ein einstückig
mit einer Riegelführung (18) verbundener Zapfen (17) hindurchgreift, der orthogonal
zum Schloßboden (1) verläuft;
l) wobei die Riegelführung (18) an ihrer der Stulpe (2) zugekehrten Seitenwandung
mit einer einstückigen Zahnstange (20) versehen ist, mit der ein am Schloßboden (1)
geführtes Ritzel (21) kämmt, das außerdem mit einer einstückig mit der Schubstange
(23) verbundenen Verzahnung (22) kämmt;
m) wobei die Riegelführung (18) mit einem Gleitzapfen (33) versehen ist, der orthogonal
zum Riegelschwanz verläuft und einstückig mit der Riegelführung (18) verbunden ist;
n) wobei die Riegelführung (18) mit einem Lagerzapfen in eine Aussparung des Schloßbodens
(1) eingreift und ortsfest gelagert ist.
2. Treibstangenschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Nußkörper (55) drei einstückig mit ihm verbundene Nußhebel (52, 53 und 54)
aufweist, die jeweils um 90 Grad versetzt zueinander angeordnet sind, derart, daß
zwei Nußhebel (52 und 54) diametral einander gegenüberliegen;
b) der Nußkörper (55) einen mittleren Steg (69) aufweist, der auf diametral gegenüberliegenden
Seiten mit je einem sektorenförmigen, kragenförmigen Vorsprung (65, 67) versehen ist,
der gegenüber der nach außen weisenden Stirnfläche des mittleren Steges (69) hervorragt;
c) der Steg von einer mittleren Öffnung (58) durchdrungen ist, die den Nußkörper (55)
zentrisch durchsetzt, wobei die zentrische Öffnung (58) auf diametral gegenüberliegenden
Seiten von parallelen Wänden begrenzt ist, die von einer durch den Mittelpunkt der
Öffnung (58) verlaufende Längsmittenebene jeweils gleich weit entfernt sind, wobei
jede dieser parallellaufenden Wandungen je eine sektorenförmige Erweiterung (73 bzw.
74) aufweist, derart, daß auf jeder Seite einer durch das Zentrum der Öffnung (58)
verlaufenden, orthogonal zur Längsmittenachse gerichteten Längsmittenebene je eine
dieser sektorenförmigen Erweiterungen (73, 74) vorgesehen ist;
d) die außenliegenden Wandungen der sektorenförmigen Erweiterungen und die parallel
zueinander verlaufenden Wandungen (60, 61) der mittleren Öffnung (58) einen stumpfen
Winkel (α bzw. β) miteinander einschließen;
e) auf jeder Seite des mittleren Steges (69) je eine schlitzförmige Vertiefung (56,
57) vorgesehen ist, die gleich groß ausgebildet sind, gleiche Abstände von der durch
das Zentrum der Öffnung (58) verlaufenden Längsmittellinie und gleiche Abmessungen
aufweisen und als Führung für den Schieber (76) dienen;
f) wobei die schlitzförmigen Vertiefungen (56, 57) so tief ausgebildet sind, daß die
Außenseite des Schiebers (76) mit der nach außen gerichteten Fläche (75) des mittleren
Steges (69) bündig abschließt;
g) die Außenkanten der kragenförmigen Vorsprünge (65 bzw. 67) so hoch bemessen sind,
daß die nach außen gekehrte Oberfläche des Rückholteils (87) bündig mit der Außenfläche
der kragenförmigen Vorsprünge (65, 67) abschließen;
h) und daß auf diametral gegenüberliegenden Seiten des mittleren Steges (69) auf der
zentrisch durch die mittlere Öffnung (58) verlaufenden Längsmittenachse je ein Führungsstift
(71, 72) mit dem Nußkörper (55) einstückig verbunden ist, der als Führung für eine
Nußabdeckung (101) dient, die flächig auf der nach außen gekehrten Seite des Rückholteils
(87) aufliegt, wobei die Nußabdeckung (101) von einer zentrischen Bohrung durchsetzt
ist, durch die der im Querschnitt kreisrunde Abschnitt (108) des außenliegenden Drückerdorns
(64) hindurchgreift.
3. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Schieber (76) ein geschlossener Rahmen ist;
b) der Rahmen wird zentrisch von einer in der Draufsicht auf den Schieber (76) etwa
rechtförmigen Durchbrechung (80) durchsetzt, die auf gegenüberliegenden Seiten von
parallel zueinander verlaufenden Wandungen (81, 82) begrenzt ist, die von einer zentrisch
durch die Durchbrechung (80) verlaufenden Längsmittenachse jeweils gleich weit entfernt
sind;
c) wobei die parallel zueinander verlaufenden geraden Wandungen (81, 82) auf diametral
gegenüberliegenden Seiten von Kreisbögen (83, 84) begrenzt sind;
d) und daß beidseitig einer orthogonal zur Längsmittenachse der Durchbrechung (80)
verlaufenden weiteren Mittenachse auf beiden Seiten derselben jede der Wandungen (81
bzw. 82) je eine sektorenförmige Erweiterung (85 bzw. 86) zugeordnet ist, die sich
entgegengesetzt erstrecken und mit den sektorenförmigen Erweiterungen (73, 74) des
Nußkörpers (55) in fluchtender Deckung bei in der einen Endstellung geschobenem Schieber
(76) bringbar sind, wobei die Kreisbögen (83 bzw. 84) in ihren Endstellungen jeweils
an den mittleren Steg (69) des Nußkörpers (55) anliegen;
e) und daß der Schieber (76) auf beiden Seiten durch parallel zueinander verlaufende
ebene Wände begrenzt ist.
4. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Rückholteil (87) von einer mittleren Öffnung (96) durchsetzt ist, die auf gegenüberliegenden
Seiten von parallel zueinander verlaufenden Wänden (97, 98) begrenzt ist, die von
einer Längsmittenachse (92) jeweils gleich weit entfernt sind;
b) die Wände (97, 98) durch diametral gegenüberliegende Kreisbögen (99 bzw. 100) begrenzt
sind, die jeweils gleich weit von einer zentrisch durch den Mittelpunkt der Durchbrechung
(96) verlaufenden Längsmittenachse (93) entfernt sind, wobei diese Längsmittenachse
(93) die Längsmittenachse für einen einstückigen Hebel (88) und einem nasenförmigen
Vorsprung (94) darstellt;
c) wobei orthogonal zu der durch den Hebel (88) zentrisch verlaufenden Längsmittenachse
(93) eine Längsmittenachse (92) angeordnet ist, die ebenfalls durch den Mittelpunkt
der mittleren Öffnung (96) verläuft und daß je eine der nierenförmigen Aussparungen
(90 bzw. 91) der einen bzw. anderen Seite diese Längsmittenachse (92) - zumindest
im wesentlichen - sich über ein gewisses Bogenmaß erstreckt, wobei die nierenförmigen
Aussparungen (90, 91) zwischen der mittleren Durchbrechung (96) mit dem Umfang des
Rückholteils (87) angeordnet sind und das Rückholteil (87) durchsetzen und beidseitig
ausmünden.
5. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Gleitzapfen (33) in eine schlitzförmige Führungsöffnung (32) des Riegelschwanzes
(14) eingreift, deren Längsachse parallel zur Längsachse des Riegels (6) verläuft;
b) orthogonal zur Längsachse der Führungsöffnung (32) ein Querschlitz (31) verläuft,
in den ein Kurbelzapfen (30) eines Riegeltriebs (27) eingreift.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) die Schubstange (23) plattenförmig ausgebildet ist und an ihren Enden durch je
mindestens ein Langloch (24 bzw. 25) aufweist, in das jeweils ein mit dem Schloßboden
(1) fest verbundener Führungszapfen eingreift;
b) die Schubstange (23) in ihrem mittleren Bereich ein Langloch (34) für den Eingriff
eines Zapfens (40) eines Stangentriebes (35) aufweist, wobei der Zapfen (40) in ein
Langloch (34) der Schubstange (23) und in ein darunter befindliches Langloch im Schloßboden
(1) eingreift;
c) wobei unterhalb des Langloches (34) die zahnstangenförmige Verzahnung (22) zum
Eingriff des Ritzels (21) angeordnet ist, die sich nahezu über den gesamten, unterhalb
des Langloches (34) befindlichen Schubstangenbereich erstreckt;
d) wobei die Schubstange (23) eine Aussparung zum Durchtritt eines Anschlages (131)
für eine Schieberfeder (130) aufweist, die den Schieber (76) in Leerlaufstellung der
beiden Drückerdornteile (49 bzw. 64) - Richtung Y - belastet;
e) wobei die Schieberfeder (130) den auf der Schubstange (23) angeordneten Stangentrieb
(35) übergreift.
7. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Stangentrieb (35) in der Draufsicht ein mittleres, etwa U-förmiges Teil (36)
aufweist;
b) mit dem mittleren Teil (36) je ein Endteil (37 bzw. 38) angeordnet ist, daß jeweils
einen Zapfen (39 bzw. 40) aufweist;
c) wobei die Längsachsen der Zapfen (39 bzw. 40) parallel zueinander verlaufen;
d) wobei der eine Zapfen eine zentrische Öffnung des Ritzels (21) durchgreift und
in einen Längsschlitz im Schloßboden (1) eingreift, während der andere Zapfen (40)
das Langloch (34) der Schubstange (23) durchgreift und in ein Langloch des Schloßbodens
(1) eingreift;
e) wobei die gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen mittleren Teils (36) Anschlagflächen
für den Nußhebel (54) des Nußkörpers (55) bilden.
8. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) ein Riegeltrieb (27) mit einer orthogonal vom Schloßboden (1) hervorragenden Drehachse
am Schloßboden (1) drehbeweglich gelagert ist;
b) die Kurbel (28) des Riegeltriebs (27) einen Kurbelzapfen (30) einstückig trägt,
der orthogonal zum Schloßboden (1) verläuft;
c) wobei unterhalb der Kurbel (28) einstückig mit der Kurbel (28) ein Ritzel angeordnet
ist, das mit der Verzahnung (22) der Schubstange (23) kämmt, mit der auch das Ritzel
(21) der Riegelführung (18) kämmt.
9. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Hebel (88) des Rückholteils (87) und ein Nußhebel (52) zwischen zwei beabstandeten,
gegen die Rückstellkraft von Federn (120 bzw. 128) gelagerte Anschläge (118, 119)
angeordnet sind.