[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbringen eines über die Arbeitsbreite
gleichmäßig dünnen laminar fließenden Flüssigkeitsfilmes auf eine kontinuierlich vorbewegte
Warenbahn mit einer von einer Pumpe geförderten Flüssigkeit gespeisten Flüssigkeitsverteileinrichtung
mit einem Flüssigkeitsverteilraum und einer zugeordneten ggf. über ein Überlaufwehr
sich anschließenden Leitfläche, von deren unterem Rand der abfließende Flüssigkeitsfilm
auf die Warenbahn abläuft, wobei der Flüssigkeitsverteilraum einerseits über eine
Zuflußleitung mit der Pumpe verbunden ist und andererseits zur Leitfläche hin sich
über eine Arbeitsbreite erstreckt, die größer als der Querschnitt der Zuflußleitung
ausgebildet ist.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE 35 22 320 A1 bekannt. Sie hat den Vorteil,
daß mit dieser Vorrichtung ein schneller Wechsel der Auftragsflüssigkeit nach Art
oder Farbe ohne damit bisher verbundenem Produktionsausfall oder Ausschußware der
zu netzenden Warenbahn möglich ist, wobei eine gleichmäßige Verteilung und eine konstante
Menge der Auftragsflüssigkeit über die Arbeitsbreite gewährleistet ist. Dieses wird
durch einen dem Überlaufwehr vorgeschalteten Flüssigkeitsvorratsraum bewirkt, der
zum Überlaufwehr hin sich konisch erweiternd öffnet, jedenfalls aber im Volumen gering
ist. Auf diese Weise wird die zur Bildung eines laminaren Flüssigkeitsfilmes notwendige
Beruhigung des Flüssigkeitszulaufstromes bis zum Überlaufwehr hin erzielt. Die Beruhigung
des Flüssigkeitszulaufstromes ist bei einer solchen Vorrichtung notwendig, weil das
Flüssigkeitsvolumen innerhalb dieses Flüssigkeitsvorratsraumes nur sehr gering, aber
die Flüssigkeitsauftragsmenge über die Arbeitsbreite von mehr als 30 1/min/m der Arbeitsbreite
sehr groß und damit der Zufluß der Flüssigkeit in diese Vorrichtung verteilt über
mehrere Zuflußleitungen sehr stark ist.
[0003] Vor dem Flüssigkeitsvorratsraum ist bei der Vorrichtung nach der genannten Offenlegungsschrift
ein Flüssigkeitsverteilraum angeordnet, der sich über die gesamte Arbeitsbreite genauso
wie das Überlaufwehr erstreckt. Dem Flüssigkeitsverteilraum sind die Zuflußleitungen
zugeordnet. Die durch diese Leitungen zufließende Flüssigkeit wird in dem Verteilraum
durch mehrere Schikanen bzw. Stauwände über die Arbeitsbreite verteilt. Die Arbeit
mit einer Vorrichtung dieser Art hat gezeigt, daß mit ihr zwar ein schneller Farbwechsel
durchaus möglich ist, jedoch beim Übergang zwischen der einen und einer anderen Farbe
sich ein wenn auch geringer Bereich auf der Warenbahn ergibt, in dem sich die Farben
miteinander vermischen, insbesondere dann sich in den Räumen zwischen den einzelnen
Zulaufleitungen zungenförmige Farbvermischungen ergeben.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung Zu entwickeln, mit der
bei gleichbleibendem Aufgabengebiet des schnellen Farbwechsels und einem geringen
Flüssigkeitsvolumen in einer Auftragsvorrichtung mit dem vorteilhaften Aufgießprinzip
jetzt auch ein linienförmiger Farbwechsel möglich gemacht ist und dabei das bisher
notwendige Flüssigkeitsvolumen innerhalb der Vorrichtung noch verringert werden kann.
[0005] Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art besteht die Lösung der gestellten
Aufgabe darin, daß der Flüssigkeitsverteilraum sich nur über eine exakt definierte,
gegenüber der Breite einer breiteren Warenbahn nur schmalen Arbeitsbreite erstreckt
und dieser Raum mit nur einer Flüssigkeitszuflußleitung verbunden ist. Da es sich
auf diesem Arbeitsgebiet jeweils um eine Vorrichtung handelt, die über eine Warenbahn
mit größere Arbeitsbreite die Flüssigkeit gießen muß, werden eine Vielzahl von diesen
Flüssigkeitsverteilräumen nebeneinander angeordnet, die dann insgesamt erst die ganze
Arbeitsbreite der Warenbahn abdecken. Es ist also Ziel der Vorrichtung nach der Erfindung,
die Beruhigung und die seitliche Verteilung der durch die Zuflußleitung zufließenden
Flüssigkeit bereits in dem begrenzten Flüssigkeitsverteilraum zu bewirken, und zwar
derart, daß beim Farbwechsel sich keine Streifen von Mischfarben ergeben, um nach
dieser gleichmäßigen Verteilung die Flüssigkeit gleich dem Überlaufwehr oder besser
der Leitfläche direkt zufließen zu lassen. Es ist dann also ggf. der nach der genannten
Offenlegungsschrift noch notwendige Beruhigungsraum nicht mehr notwendig, so daß das
in der Auftragsvorrichtung erforderliche Flüssigkeitsvolumen erheblich geringer gehalten
werden kann.
[0006] Die Verteilung der Flüssigkeit innerhalb dieses in der Breite begrenzten Flüssigkeitsverteilraumes
erfolgt schrittweise und damit gezielt gleichmäßig bis zu jeder einzelnen Flüssigkeitsausflußöffnung.
Diese gleichmäßige Verteilung ist möglich gemacht, indem von der Flüssigkeitszuflußöffnung
beidseits in Arbeitsbreitenrichtung eine gleich lange Verzweigleitung sich anschließt,
die am Ende jeweils eine Zwischenausflußöffnung aufweist. Von dieser Zwischenausflußöffnung
ist dann wieder eine entsprechende Verzweigung, jedoch mit enger zueinander angeordneten
Ausflußöffnungen vorgesehen, so daß sich eine stammbaumähnliche Verzweigung ergibt.
Da die Verteilung durch eine solche stammbaumähnliche Verzweigung zwangsweise gleichmäßig
erfolgt, ist eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit über die Vielzahl der Ausflußöffnungen
stets das Ergebnis.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Art und Weise, wie der Flüssigkeitsverteilraum mit der
stammbaumähnlichen Verzweigung der Flüssigkeit von der Zuflußleitung bis zu der Vielzahl
der Flüssigkeitsaustrittsöffnungen gestaltet werden kann, besteht darin, daß die sich
in Arbeitsbreitenrichtung erstreckenden Verzweigleitungen und die sich am Ende dieser
Verzweigleitung anschließenden Zwischenausflußöffnungen als Löcher in entsprechend
dünn herzustellenden Blechen eingebracht werden können. Es ist also besonders vorteilhaft,
den Flüssigkeitsverteilraum durch eine Vielzahl von solchen Blechen auszufüllen und
die in diesen Blechen nach einem bestimmten Programm herzustellenden Verzweigleitungen
und Löcher derart zueinander anzuordnen, daß sich eine gleichmäßige, stammbaumähnliche
Verzweigung der Leitungen von der Zuflußleitung bis zu der Vielzahl der Ausflußöffnungen,
die dem Überlaufwehr oder gleich dem Leitblech zugeordnet sind, ergibt.
[0008] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung
dargestellt. Anhand dieser Beispiele soll die Erfindung noch im einzelnen erläutert
werden und auch noch auf besondere erfinderische Details hingewiesen werden. Es zeigen:
- Figur 1:
- im Schnitt das nach dem Aufgießprinzip arbeitende Flüssigkeitsauftraggerät,
- Figur 2:
- einen Schnitt entlang der Linie II-II in der Figur 1,
- Figur 3:
- die Draufsicht auf die Flüssigkeitsverteileinrichtung gemäß Figur 2 mit teilweise
übereinander gezeichneten Öffnungen innerhalb des Querschnitts dieser Flüssigkeitsverteileinrichtung,
- Figur 4:
- ein ebenfalls nach dem Aufgießprinzip arbeitendes Farbauftraggerät, bei dem die Flüssigkeitsverteileinrichtung
direkt einem Leitblech zugeordnet ist, und
- Figur 5:
- das Auftraggerät nach Figur 1 mit einem Vorratsraum stets gleichen Querschnitts.
[0009] Die Flüssigkeitsauftragsvorrichtung gemäß Figur 1 besteht aus einem Träger 1, dessen
90° Ecke nach oben ausgerichtet ist. Der eine Schenkel des Winkelträgers ist die Stauwand
2, die schräg aufwärts in Richtung zum Überlaufwehr 3 ausgerichtet ist. An das Überlaufwehr
3 schließt sich die Leitfläche 4 an, über die der gleichmäßig verteilte Flüssigkeitsfilm
abläuft und auf die darunter entlang geführte Warenbahn 5 fließt. Die Warenbahn 5
ist mit nach oben angeordnetem Flor über eine Umlenkrolle 6 getragen. Auf der der
Stauwand 2 gegenüberliegenden Seite ist ein massiver Körper 7 angeordnet, dessen der
Stauwand 2 zugeordnete Wandung als Diffusorwand 8 dient. Diese Wand 8 kann aber auch
parallel zur Stauwand 2 ausgerichtet sein, so daß sich ein Schlitz 9' als Vorratsraum
bildet. Zwischen der nach oben verlaufenden Diffusorwand 8 und der Stauwand 2 ist
der konisch zum Überlaufwehr 3 sich erweiternde Vorratsraum 9 gebildet. Der Vorratsraum
kann aber auch ohne Konus schlitzförmig verlaufen, wie es Figur 5 zeigt. Der Körper
7 erstreckt sich mit den übrigen Teilen des Farbauftraggerätes 1 über ein bis sechs
Meter Arbeitsbreite und ist über diese Arbeitsbreite nur mit wenigen Zuflußschläuchen
10 versehen, über die die erforderliche Flüssigkeitsmenge mit einer nicht dargestellten
Pumpe dem Auftraggerät zufließt. Die dargestellte Vorrichtung entspricht insofern
der nach der DE 35 22 320 Al.
[0010] Wesentlich bei der hier dargestellten Vorrichtung ist das Flüssigkeitsverteilsystem,
das in dem Körper 7 angeordnet ist. Der Schlauch 10 ist über ein Mundstück 11 gestülpt,
das in dem Körper 7 im Bereich des Bezugszeichens 12 gehalten und mit seinem unteren
Ende in die sog. Flüssigkeitsverteileinrichtung 13 eingeschraubt ist. Die Flüssigkeitsverteileinrichtung
kann auch senkrecht zur Stauwand 2 und nicht parallel zur Stauwand - wie in Fig. 5
dargestellt - ausgerichtet sein. Diese Flüssigkeitsverteileinrichtung 13 ist im einzelnen
in den Figuren 2 und 3 dargestellt. Sie besteht aus einer Vielzahl von Blechen 14,
die parallel zueinander angeordnet und nach der Montage aufeinandergepreßt sind. In
dem obersten Blech 15 dieser Flüssigkeitsverteileinrichtung 13 ist nur eine Bohrung
eingezeichnet, die die Flüssigkeitszuflußöffnung 16 eines in der Arbeitsbreite begrenzten
Flüssigkeitsverteilraumes gemäß Fig. 2 und 3 bildet. Von diesem Flüssigkeitsverteilraum
sind mehrere über die Arbeitsbreite der gesamten Auftragsvorrichtung nebeneinander
angeordnet. Von jeder der Flüssigkeitszuflußöffnungen 16 erstreckt sich gemäß Figur
2 ein Flüssigkeitsverteilsystem zur unteren Seite der einzelnen Flüssigkeitsverteileinrichtung
13, die sich über eine exakte Arbeitsbreite, die aber nur ein Bruchteil der gesamten
Breite des Auftraggerätes ist, erstreckt.
[0011] Die Verteilung der durch die Zuflußöffnung 16 zufließenden Flüssigkeit erfolgt in
dem Flüssigkeitsverteilraum, der durch die einzelnen Bleche 14 ausgefüllt ist. Im
dargestellten Ausführungsbeispiel weist dieser Verteilraum acht parallel zueinander
angeordnete Bleche 14 auf, woraus sich eine Verteilung der durch die Zuflußöffnung
16 zufließenden Flüssigkeit auf insgesamt sechzehn Flüssigkeitsausflußöffnungen 17
ergibt. Dieses ist dadurch bewirkt, daß die Breitenverteilung der Flüssigkeit von
Blech zu Blech schrittweise erzwungen wird. Dazu sind beidseitig der Flüssigkeitszuflußöffnung
16 in Arbeitsbreitenrichtung - gemäß Figur 2 sowohl nach rechts als auch nach links
- gleich lange Verzweigleitungen 18, 19 angeordnet, an deren jeweiligem Ende eine
Zwischenausflußöffnung 20, 21 vorgesehen ist. Diese beiden Zwischenausflußöffnungen
20, 21 sind in dem darunter angeordneten Blech 14 gebohrt. An diese beiden Zwischenausflußöffnungen
20, 21 schliessen sich in gleicher Weise wiederum beidseitig in Arbeitsbreitenrichtung
die um die Hälfte kürzeren Verzweigleitungen 22, 23 an, so daß die Flüssigkeitsverteilung
sich ähnlich einem Stammbaum
oder einem Hirschgeweih mehrfach verzweigt, und zwar exakt gleichmäßig über die Arbeitsbreite.
Um nicht zu viele Schläuche 10 über die gesamte Arbeitsbreite bauen zu müssen, sollten
etwa 10 bis 20 der Flüssigkeitsausflußöffnungen 17 bei einem gegenseitigen Abstand
von etwa 10 mm zu einem dieser Flüssigkeitsverteilräume gehören.
[0012] Da die in der Flüssigkeitszuflußöffnung 16 zufließende Flüssigkeit über eine Vielzahl
von Flüssigkeitsausflußöffnungen 17 verteilt werden muß, sind die Querschnitte von
dieser Flüssigkeitszuflußöffnung 16 bis zu den Flüssigkeitsausflußöffnungen 17 schrittweise
zu verkleinern. Dies ist in Figur 3 dargestellt. Der Querschnitt der der Flüssigkeitszuflußöffnung
16 folgenden Zwischenausflußöffnung 20, 21 ist halbiert dementsprechend sind auch
die jeweils zugeordneten Verzweigleitungen 20, 23 schmaler im Querschnitt ausgebildet
als die vorhergehenden 18, 19.
[0013] Es wurde oben ausgeführt, daß die Flüssigkeitsverteileinrichtung aus mehreren, parallel
zueinander angeordneten Blechen 14 gebildet ist, die jeweils entweder eine Zwischenausflußöffnung
20, 21, oder eine Verzweigleitung 18, 19, 22, 23 aufweisen. Zur Bildung dieser stammbaumähnlichen
Verzweigung der Flüssigkeit sind in den einzelnen Blechen die Bohrungen 20, 21 und
als Langlöcher die Verzweigleitungen 18, 19, 22, 23 an solchen Stellen eingebracht,
daß sich diese stammbaumähnliche Verzweigung gemäß Figur 2 nach der Montage ergibt.
[0014] Die Aufteilung der gesamten Arbeitsbreite von 1 bis 5 m in solche Bereiche, die einem
in Fig. 2 dargestellten Flüssigkeitsverteilraum entsprechen, hat den Vorteil, daß
die durch die Schläche 10 zugeführte Flüssigkeit exakt gleichmäßig auf eine großeArbeitsbreite
verteilt werden kann. Je nach Arbeitsbreite der Warenbahn 5 ist es dann auch möglich,
durch Abschaltung einzelner Zuführschläche 10 die wirksame Arbeitsbreite der Farbauftragsvorrichtung
zu definieren. Der wesentlichere Vorteil ist jedoch, die zwangsmäßig gleichmäßige
Verteilung der Flüssigkeit über die Arbeitsbreite zu erzielen, ohne einen über die
Arbeitsbreite sich erstreckenden gemeinsamen Vorratsraum verwenden zu müssen. Die
aus den Flüssigkeitsausflußöffnungen 17 schon jetzt gleichmäßig austretende Flüssigkeit
staut sich nur noch in dem sich anschließenden Verbindungsspalt 24, der sich jetzt
über die gesamte Arbeitsbreite der Warenbahn erstreckt. Ein Staudruck ergibt sich
dort deshalb, weil sich an diesen Verbindungsspalt 24 ein ebenfalls über die Arbeitsbreite
sich erstreckender Flüssigkeitsauslaufspalt 25 anschließt, dessen Durchströmshöhe
kleiner ist als die Tiefe des Verbindungsspaltes 24.
[0015] Aus dem Flüssigkeitsauslaufspalt 25 kommt die Flüssigkeit gleichmäßig über die Arbeitsbreite
verteilt aus der Flüssigkeitsverteileinrichtung 13. Dadurch ist der in der Figur 1
dargestellte Flüssigkeitsvorratsraum 9 nur noch bedingt notwendig. Zur Verdeutlichung
dieses Vorteiles verweisen wir auf die Figur 4. Dort ist der Flüssigkeitsverteileinrichtung
13 lediglich noch eine Leitfläche in Gestalt eines Leitbleches 27 zugeordnet, über
die die durch die Flüssigkeitsverteileinrichtung 13 gleichmäßig über die Arbeitsbreite
verteilte Flüssigkeit zur Warenbahn 5 abläuft. In einfacher Weise ist der Verbindungsspalt
25 zwischen diesem letzten Blech 26 mit dem Verbindungsspalt 24 und dem Leitblech
27 zu bilden. Es entfällt bei dieser Ausführungsform also nicht nur der massive Körper
7 mit dem Flüssigkeitsvorratsraum 9, sondern auch die Überlaufkante 3 zusammen mit
dem Winkelträger 2, vielmehr ist nur noch das Leitblech 27 zum Ablauf der gleichmäßig
verteilten Flüssigkeit auf die Warenbahn 5 erforderlich. Dadurch vermindert sich das
in der Verteileinrichtung 13, besser sogar in der Auftragsvorrichtung insgesamt, stets
eingefüllte Flüssigkeitsvolumen erheblich, was den gewünschten schnellen Farbwechsel
ermöglicht.
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines über die Arbeitsbreite gleichmäßig dünnen, laminar
fließenden Flüssigkeitsfilmes - vorzugsweise großer Breite - auf eine kontinuierlich
vorbewegte Warenbahn (5) mit einer von einer Pumpe geförderten Flüssigkeit gespeisten
Flüssigkeitsverteileinrichtung (13) mit einem Flüssigkeitsverteilraum und einer zugeordneten
ggf. über ein Überlaufwehr (3) sich anschließenden Leitfläche (4, 27), von deren unterem
Rand der abfließende Flüssigkeitsfilm auf die Warenbahn (5) abläuft, wobei der Flüssigkeitsverteilraum
einerseits über eine Zuflußleitung (16) mit der Pumpe verbunden ist und andererseits
zur Leitfläche (4, 27) hin sich über eine Arbeitsbreite erstreckt, die größer als
der Querschnitt der Zuflußleitung (16) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Flüssigkeitsverteilraum (Fig. 2) sich nur über eine exakt definierte, gegenüber
der Breite einer breiteren Warenbahn (5) nur schmalen Arbeitsbreite erstreckt und
dieser Raum mit nur einer Flüssigkeitszuflußleitung (11) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Querschnittes
der Zuflußleitung und der Arbeitsbreite des einzelnen Flüssigkeitsverteilraumes 1:5
bis 1:15 oder mehr, vorzugsweise etwa 1:10 ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 - 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsverteileinrichtung
(13) der Auftragsvorrichtung insgesamt aus mehreren dieser unmittelbar nebeneinander
anzuordnenden Flüssigkeitsverteilräume gebildet ist und damit die Flüssigkeitsverteileinrichtung
(13) die ganze Arbeitsbreite der Warenbahn (5) abdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Flüssigkeitsverteilräume
in einer gemeinsamen Schiene in der Flüssigkeitsverteileinrichtung (13) angeordnet
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leitfläche (4, 27) oder dgl. von jedem dieser Flüssigkeitsverteilräume eine Vielzahl
von Flüssigkeitsausflußöffnungen (17), gleichmäßig über die Arbeitsbreite verteilt,
zugeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Flüssigkeitszuflußleitung
(16) eines Flüssigkeitsverteilraumes 10 - 20 oder mehr Flüssigkeitsausflußöffnungen
(17) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Flüssigkeit
von der Flüssigkeitszuflußleitung (16) bis zu den Ausflußöffnungen (17) schrittweise
durchgeführt ist (Fig.2).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Flüssigkeitsverteilraum
die Flüssigkeitszuflußöffnung (16) beidseitig in Arbeitsbreitenrichtung mit einer
gleich langen Verzweigleitung (18, 19) verbunden ist, an deren jeweiligem Ende eine
Zwischenausflußöffnung (20, 21) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich an diese Zwischenausflußöffnung
(20) in gleicher Weise beidseitig in Arbeitsbreitenrichtung eine jedoch um die Hälfte
kürzere Verzweigleitungen (20, 23) anschließt, die Flüssigkeitsverteilung sich also
stammbaumähnlich mehrfach verzweigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt jeder
der Flüssigkeitsausflußöffnungen folgenden Zwischenausflußöffnungen verkleinert ggf.
halbiert ist und auch dementsprechend die jeweils folgenden Verzweigleitungen schmaler
im Querschnitt ausgebildet sind (Fig. 3).
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigleitungen
und die Bohrungen der Zwischenausflußöffnungen als Löcher in je einem Blech (14) ausgebildet
sind, von denen je drei zur Bildung einer Vorzweigleitung (18, 19, 22, 23) aneinandergepreßt
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverteilraum
durch eine Vielzahl von parallel und dicht zueinander angeordneten Blechen (14) gebildet
ist, deren jeweils unterschiedlich angeordneten und im Querschnitt der Durchflußmenge
angepaßten Öffnungen (18, 19; 20, 21; 22, 23, 17) derart zueinander angeordnet sind,
daß sich eine gleichmäßige, stammbaumähnliche Verzweigung der Flüssigkeitsverteilung
ergibt (Fig. 2).
13. Vorrichtung nach Anspruch 5 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die fein über die Ar-beitsbreite
verteilten Flüssigkeitsausflußöffnungen (17) in einen Verbindungsspalt (24) münden,
der sich über die ganze Arbeitsbreite der Warenbahn (5) erstreckt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsspalt (24)
im Querschnitt (Fig. 1, 4) größer ist als der der zugeordneten Flüssigkeitsausflußöffnungen
(17).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Verbindungsspalt
(24) ein ebenfalls sich über die Arbeitsbreite erstreckender Flüssigkeitsauslaufspalt
(25) anschließt, dessen Höhe kleiner ist als die Tiefe des Verbindungsspaltes (Fig.
1, 4).
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsverteileinrichtung einem Flüssigkeitsvorratsraum mit Überlaufwehr vorgeordnet
ist (Fig. 1 und 5)
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flüssigkeitsverteileinrichtung direkt der Leitfläche (27) zugeordnet ist und vorzugsweise
der Verbindungsspalt (25) zwischen dieser Leitfläche (27) und dem letzten Blech (26)
des Flüssigkeitsverteileinrichtung (13) gebildet ist (Fig. 4).