[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fertiger für Strassendecken, der geeignet
ist, im Vorderteile einer Strassenarbeitsmaschine eingebaut zu sein; der Fertiger
kann ein unveränderliches oder ein veränderliches Maß aufweisen, wobei die Strassenarbeitsmaschine
für die Bewegung des Fertigers sorgt, um eine Strassendecke mit einer vorbestimmten
Dicke auszufertigen. Die Lange eines Fertigers mit unveränderlichem Maß kann nur durch
die Verwendung von Verlängerungen verändert werden; ein Fertiger mit veränderlichem
Maß besteht aus einer festen Struktur und aus einer oder mehreren Strukturen, die
sich auf der festen Struktur gleiten lassen, um die Lange desselben Fertigers zu verändern.
[0002] Auf den herkömmlichen Fertigem lassen sich einsinnige oder mehrsinnige Rüttelvorrichtungen
einbauen, die für die Schwingungen einer Platte des Fertigers sorgen, damit die Strassendecke
kompakt und glatt geebnet wird. Zur Erhaltung einer Wellenbewegung, deren Schwingungsweite
an die Verwendung des Fertigers angepasst ist, sollen die Rüttelvorrichtungen eine
für die zu schwingende Masse des Fertigers geeignete Leistung haben.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine einzige Struktur des Fertigers schwingen
zu lassen, um den Leistungsbedarf zu vermindern, obgleich Ebenungswirkungen dadurch
erreicht werden, die vergleichbar zu den Ebenungswirkungen der herkömmlichen Fertiger
sind, die einen sehr grossen Leistungsbedarf abnehmen, oder um grosse Ebenungswirkungen
zu erreichen, obgleich derselbe Leistungsbedarf der herkömmlichen Fertiger dadurch
abgenommen wird.
[0004] Außerdem werden die folgenden Aufgaben durch die Verwendung der Erfindung gelöst
1- Die Dämpfung der auf die tragende Struktur übertragenen Schwingungen, um eine gute
Arbeitszustand für den Bediener zu erhalten;
2- Die Erhaltung einer richtigen Bemessung der tragenden Struktur in Bezug auf die
sehr beschänkten Schwingungen;
3- Das Übertagen einer fortlaufenden Schwingung auf den auf der Strassendecke gelegenen
Deckungsstoff zur Erhaltung einer richtigen Sclußkompaktheit;
4- Die Erhaltung derselben Ebenungswirkungen, die durch einen mit einer einsinnigen
Rüttelvorrichtung augestatteten Fertiger erhalten werden, durch die Verwendung einer
in dem erfindungsgemäßen Fertiger eingebauten mehrsinnigen Rüttelvorrichtung, wobei
die einsinnige Rüttelvorrichtung denselben Leistungsbedarf abnimmt;
5- Die Verminderung des darauffolgenden Glattwalzens durch Strassenwalze wegen der
durch den erfindungsgemäßen Fertiger erreichten Kompaktheitsgrad.
[0005] Weitere Vorteile, Einzelheiten und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels des Fertigers gemäß der
Erfindung, unter bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
Fig.1 eine Ansicht von vorne eines erfindungsgemäßen Fertigers;
Fig.2 einen Schnitt des in der Fig.1 dargestellten Fertigers mit den Lotebene A-A;
Fig.3 einen Bestandteil des Fertigers in einem Schnitt mit einer Ebene B-B;
Fig.4 einen Vetikalschnitt des erfindungsgemäßen Fertigers zur Dartellung einer Vorrichtung,
die das Rammarbeitsverfahren der Strassendecke anfängt.
[0006] Fig.1 stellt eine Ansicht von vorne eines erfindungsgemäßen Fertigers dar, in dem
eine mit aussenmittiger Masse 30 ausgestattete Rüttelvorrichtung 1 mit einem Motor
2 so kinematisch verbunden ist, daß der Motor 2 die Rüttelvorrichtung 1 drehen läßt.
[0007] Fig.2 stellt einen Schnitt des in der Fig.1 dargestellten Fertigers mit der Lotebene
A-A dar, in diesen Figuren ist eine tragende Oberstruktur 3 dargestellt, welche eine
plattenförmige Unterstruktur 7 trägt. Die Platte 7 wird mit der Oberstruktur 3 durch
ein im Vorderteile des Fertigers angeordnetes Scharnier 6 und durch zwei in den Seitenenden
des Fertigers sich befindliche Paar Feder 8 und 9 verbunden, wobei ein Paar Bolzen
10 zur Zusammendrückung der Feder 8 und 9 vorgesehen sind.
[0008] Die tragende Struktur 3 wird mit der nicht dargestellten Strassenarbeitsmaschine
durch nicht dargestellte herkömmliche Mittel verbunden; außerdem sind nicht dargestellte
herkömmliche Glieder zur Steuerung des Fertigers in Bezug auf die Strassenarbeitsmaschine
vorgesehen, um eine vorbestimmte Dicke X (Fig.2) aus Deckungsstoff auszufertigen,
wobei sich der Deckungsstoff auf der Strassenebene haufenweise vor der Strassenarbeitsmaschine
befindet.
[0009] Ein Schtutzglied 5 ist vor dem Scharnier 6 zwischen der Struktur 3 und der Platte
7 zur Verhinderung des Eingangs der Teilchen aus Deckungsstoff in das Scharnier 6,
während sich die Strassenarbeitsmaschine in der Richtung C bewegt. Das Schtutzglied
5 erstreckt sich am mindest über die ganze Lange des Scharniers 6.
[0010] Der durch die Strassenarbeitsmaschine getriebene Fertiger bewegt sich in der Richtung
des Pfeils C;
[0011] die in der Strassenarbeitsmaschine eingebaute Struktur 3 reißt die Platte 7 in derselben
Richtung C, wobei die Platte 7 mit der Struktur 3 durch das Scharnier 6 gebunden ist.
[0012] Die Platte 7 wird durch die Rüttelvorrichtung 1 gererüttelt, die mit dem Motor 2
kinematisch verbunden ist; die schwingende Platte 7 verdichtet den Deckungsstoff zur
Erhaltung einer Dicke X; durch dieses Verfahren wird der Deckungsstoff glatt gemacht.
[0013] Die Platte 7 dreht sich um das Scharnier 6 in alternierenden Bewegungen unter der
Wirkung der Rüttelvorrichtung 1; diese weist eine aussenmittige Masse 30 auf, die
die Platte 7 in vier Richtungen D, E, F, G spannt. Trotzdem kann die mit der Struktur
3 durch das Scharnier 6 verbundene Platte 7 nur in den Richtungen E und D schwingen.
Daraus entsteht eine alternierende Bewegung der Platte in der Richtungen E und D,
die wegen der beschränkten Weite der Schwingungen fast vertikal sind. Es ist matematisch
beweisbar, daß die Schwingungen der Platte 7 in vertikalen Richtungen pratisch geschehen,
wenn die Weite der Schwingungen in einem Winkel von fast fünfzehn Grad begrenzt ist,
dessen Bogen mit dem Sinus vergliechbar ist. Es ist klar, daß die Weite des durch
die Platte 7 beschriebenen Bogens vom Abstand der der Platte 7 angehörigen Punkte
vom Scharnier 6 abhängt; im Teile der Platte 7 der auf dem Strassenmantel wirkt, sind
die Weiten der Bogen genügend, um eine gliechartige und progressive Kompaktheit der
Dicke X des Deckungsstoffes 4 infolge der Bewegung der Platte 7 in der Richtung C
auszufertigen.
[0014] Die Paare Feder 8 und 9 sind angeordnet, wie das in der Fig.3 dargestellt ist. Für
jedes Paar Feder 8 und 9 ist eine mit der Struktur 3 befestigte erste Pratze 14 vorgesehen,
wobei die Pratze 14 mit einem ersten durchgehenden Loch 15 für den Bolzen 10 ausgestattet
ist. Eine mit der Platte 7 befestigte zweite Pratze 16 ist mit einem zweiten durchgehenden
Loch 17 für den Bolzen 10 ausgestattet. Die Feder 9 ist zwischen einer in der Pratze
15 vorgesehenen Auflageebene 20 und einer Auflageebene 21 angeordnet, die sich in
einer Seite 22 einer Buchse 23 befindet: der Kopf des Bolzens 10 stützt sich auf einem
der ersten Seite 22 entgegensetzenden zweiten Seite 24. Eine Schraubenmutter 25 stützt
sich auf einer Ebene 26 der Pratze 16 zur Verstellung der Spannung der Feder 8, die
die Spannung der Feder 9 bestimmt.
[0015] Die Weite der Schwingungen der Platte 7 hängt von der Spannung der Feder 9 in ungekehrt
proportionaler Weise ab.
[0016] Die Feder 9 übertragen die Schwingungen auf die Struktur 3; trotzdem sind die Schwingungen
durch die Elastizität der Feder 9 gedämpft um die Struktur 3 gefährlich nicht zu spannen,
die mit der Strassenarbeitsmaschine verbunden ist. Außerdem ist die Pratze 14 so gebaut,
daß sie die Ermündung des Stoffes aushaltet, aus dem sie besteht.
[0017] Fig.4 stellt den mit einer Vorrichtung zum Anfang des Stumpfverfahrens der Strassendecke
ausgestatteten Fertiger dar.
[0018] Diese Vorrichtung besteht aus einem aussenmittigen Läufer 27 und aus einem Stumpfer
11, der mit dem Läufer 27 durch ein herkömmliches Verbindungsglied 28 verbunden ist.
Der Läufer 27 treibt den Stumpfer 11 wechselweise nach oben und nach unten zum Anfang
des Glättungsverfahrens der Strassendecke, das durch die Platte 7 abgearbeitet wird.
[0019] Ein Schutzglied 12 ist vor dem Scharnier 6 in der Richtung C der Bewegung der Strassenarbeitsmaschine
zur Verhinderung des Eingangs der Teilchen aus Deckungsstoff in das Scharnier 6 angeordnet,
wobei sich das Schutzglied 12 am mindest über die ganze Lange des Scharniers 6 erstreckt.
[0020] In einer nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das Scharnier 6 ein
elastisches Scharnier, das die Funktionen von Bindung mit einem Freiheitsgrad zwischen
den Strukturen 3 und 7 und von elastischer Verbindung zwischen denselben Strukturen
vereinigt.
[0021] In einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform wird eine einzige Feder 9 zur
elastischen Verbindung der Strukturen 3 und 7, wobei die Feder 9 mit einer Muttelschraube
10 zur Verstellung seiner Spannung ausgestattet ist.
1. Fertiger für Strassendecken mit einer mit einer Strassenarbeitsmaschine gebundenen
ersten Obenstruktur (3), und einer mit der tragenden Struktur (3) verbundenen zweiten
Struktur (7), die aus einer Platte (7) besteht und die geeignet ist die Ebene der
Strassendecke zu bestimmen, wobei die Strassenarbeitsmaschine geeignet ist Strassendeckungsstoff
auszutrennen und sich in einer Richtung (C) zu bewegen dadurch gekennzeichnet, daß
aus Schwingungsmitteln (1,6) zur Erhaltung von vertikalen Schwingungen der Platte
(7) im Laufe der Bewegungen der Strassenarbeitsmaschine und aus Steuerungsmitteln
(8,9,10) zur Steuereng der Weite der Schwingungen und zur Dämpfung der auf die tragende
Struktur (3) übertragenen Schwingungen besteht; daß ein Stumpfer (11) zum Anfang des
Stumpfverfahrens der Strassendecke vorgesehen ist; das ein Schutzglied (5,12) vor
einem die erste Struktur (3) mit der Platte (7) verbundenden Verbindungsmittel (6)
zur Verhinderung des Eingangs der Teilchen aus Deckungsstoff in das Verbindungsmittel
(6) angeordnet ist, wobei sich das Schutzglied (5,12) am mindest über die ganze Lange
des Verbindungsmittels (6) erstreckt.
2. Fertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsmittel (1,6)
aus einer mit aussenmittiger Masse (30) ausgestatteten Rüttelvorrichtung (1), die
auf die Platte (7) eingebaut ist, sowie aus dem zwischen der ersten Struktur (3) und
der Platte (7) angeordneten Verbindungsmittel (6) bestehen, wobei das Verbindungsmittel
(6) geeignet ist, vertikale Bewegungen der Platte (7) zur Ebene der Strasse zu erlauben.
3. Fertiger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (6)
ein Scharnier (6) ist, das so angeordnet ist, daß die Platte (7) kleine vertikale
Bewegungen zur Ebene der Strasse beschreibt.
4. Fertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel (8,9,10)
ein Paar erste Feder (9) und ein Paar zweite Feder (8) umfassen; daß die ersten Feder
(9) die erste mit der zweite Struktur (3,7) verbinden, wobei ein Paar Mutterschrauben
(10) auf den zweiten Federn zur Steuerung der Spannung der ersten Feder (9) wirken,
um die Weite der Schwingungen der Platte (7) zu bestimmen.
5. Fertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel (6)
und die Schwingungsmittel (1,6) aus einem elastischen Scharnier bestehen.
6. Fertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerungsmittel (8,9,10)
aus einer Feder (9) bestehen, die die erste mit der zweite Struktur (3,7) verbindet,
wobei eine Mutterschraube (10) zur Steuerung der Spannung der Feder (9) vorgesehen
ist.
7. Fertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stumpfer (11) mit einem
Läufer (27) über einem Verbindungsglied (28) verbunden ist, wobei der Läufer (27)
den Stumpfer (11) wechselweise nach oben und nach unten zum Anfang des Glättungsverfahrens
der Strassendecke treibt, das durch die Platte (7) abgearbeitet wird.