(19)
(11) EP 0 472 514 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.02.1992  Patentblatt  1992/09

(21) Anmeldenummer: 91890161.2

(22) Anmeldetag:  22.07.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04H 7/18, B65D 90/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE IT LI

(30) Priorität: 26.07.1990 AT 1563/90

(71) Anmelder: BERNDORF METALL- UND BÄDERBAUGESELLSCHAFT M.B.H.
A-2560 Berndorf (AT)

(72) Erfinder:
  • Mitterecker, Leonhard
    A-2560 Berndorf (AT)

(74) Vertreter: Widtmann, Georg, Dipl.-Ing. Dr. techn. 
Clusiusgasse 2/8
A-1090 Wien
A-1090 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Behälter für Flüssigkeiten und Verfahren zur Herstellung des Behälters


    (57) Behälter für Flüssigkeiten mit einer den hydraulischen Druck aufnehmenden äußeren Behälterwandung (2), welche mit Ziegeln, Beton od. dgl. aufgebaut ist, mit einer flüssigkeitsdichten metallischen Verkleidung aus mehreren Blechen, (4,11) die über Befestigungselemente (1, 9) mit der Behälterwandung (2) verbunden sind, wobei die zum Behälterwandung (2) verbunden sind, wobei die zum Behälterinneren weisenden Enden der in der Behälterwandung angeordneten Befestigungselemente (1, 9) mit einem Blechplättchen (3, 7), z. B. Blechronde, verbunden, insbesondere verschweißt, sind, das seinerseits mit zumindest einem Blech (4, 11) verbunden, insbesondere verschweißt, ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Flüssigkeiten mit einer den hydraulischen Druck aufnehmenden äußeren Behälterwandung und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Behälters.

    [0002] Bei Behältern für Flüssigkeiten wird sehr oft eine Zweiteilung der Aufgaben vorgenommen. Zur Aufnahme der hydrostatischen Belastung oder auch des Erddruckes wird ein Mauerwerk vorgesehen. Dieses Mauerwerk kann beispielsweise mit Ziegeln, Beton od. dgl. aufgebaut sein. Im Inneren des Behälters kann entweder eine Mörtelschichte, z. B. aus wasserfestem Beton oder eine andere Dichthaut vorgesehen sein. Mörtelschichten besitzen den Nachteil, daß sie eine hohe Reparaturanfälligkeit aufweisen.

    [0003] Dichthäute, die insbesondere bei Schwimmbecken einen weiten Einsatz finden, die aus Kunststoffolien aufgebaut sind, führen kurzfristig zum Erfolg, wobei einerseits die UV-Strahlung zur Zerstörung der Folie führen und anderseits die Weiterreißfestigkeit gering ist, so daß es bei dynamischen Belastungen, wie es ein variabler Füllstand in einem Flüssigkeitsbehälter darstellt, selbst bei geringfügigen Einrissen zu einer Zerstörung der Folie kommen kann. Ein weiterer Nachteil der Kunststoffolien besteht darin, daß diese, so mit Weichmachern aufgebaut, diese an die Flüssigkeit abgeben, womit eine Versprödung und damit wesentliche Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften eintritt.

    [0004] Es besteht weiters die Möglichkeit, als Dichthaut eine in situ erzeugte Beschichtung aus Kunststoff vorzusehen. Für diesen Zweck kommen insbesondere Polyesterharze in Frage, die entweder mit Glasmatten oder mit Glasfasern verarbeitet werden, um der Beschichtung eine genügende mechanische Beständigkeit zu verleihen. Diese Beschichtungen werden entweder im Handauflegeverfahren, welches sehr aufwendig ist, oder im Spritzverfahren aufgebracht. Eine Voraussetzung für eine derartige Beschichtung ist allerdings, daß der Untergrund besonders eben ausgestaltet wird und daß die Beschichtung eine gute mechanische Verbindung mit dem Untergrund aufweist. Derartige Beschichtungen weisen in der Regel den Nachteil auf, daß sie sich bei den geringsten thermischen und/oder dynamischen Belastungen vom Untergrund lösen und sodann kurzfristig zerstört werden. Weiters ist eine derartige glasfaserverstärkte Polyesterbeschichtung selbst gegenüber Wasser nicht korrosionsbeständig, da die Glasfasern einer Korrosion unterliegen, so daß neben einem ungünstig wirkenden optischen Eindruck die Oberfläche der Beschichtung wesentlich vergrößert wird, und es auf Grund der rauhen Struktur zu Ablagerung von den selbst in hochreinen Flüssigkeiten vorhandenen Verunreinigungen kommt, die gegebenenfalls als Infektionsherde dienen.

    [0005] Weitere bewährte Behälter für Flüssigkeiten weisen eine Innenabdichtung aus korrosionsbeständigem Stahlblech auf. Dieses Blech wird vor Ort sowohl am Boden als auch an Wandflächen mit dem tragenden Mauerwerk verbunden, wonach eine flüssigkeitsdichte Verbindung der Bleche untereinander vorgenommen wird. Dabei wird so vorgegangen, daß an vorgegebenen Stellen der Bleche Bohrungen vorgesehen werden und korrespondierend dazu in der Wand Dübeln angeordnet werden. Die Verbindung zwischen der Wandung der Blechverkleidung wird sodann durch Schrauben durchgeführt. Hiebei muß mit besonderer Genauigkeit vorgegangen werden, da die Bohrungen in den einzelnen Blechen lediglich so groß ausgestaltet werden können, daß sie vom Kopf der Schraube abgedeckt werden, da sonst Undichtigkeitsstellen auftreten, die in der Regel permanent mit Flüssigkeit beaufschlagt sind.

    [0006] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Behälter und ein Verfahren zur Herstellung eines Behälters zu schaffen, bei dem eine den hydraulischen Druck aufnehmende Behälterwandung entweder bei der Ersterrichtung oder bei der nachträglichen Abdichtung mit einer sowohl mechanisch als auch chemisch besonders beständigen Abdichtung zu versehen, wobei weiters eine hochstandfeste Verbindung zwischen Innenverkleidung des Behälters und der Wandung gegeben sein soll, die an genau vorbestimmten Stellen der Verkleidung vorgesehen sind, wohingegen die Befestigungsstelle an der Wandung einer größeren Toleranz unterliegt. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine derartige Befestigung vorzusehen, die eine mechanisch hochbeständige Verbindung selbst bei schlechter Oberflächenbeschaffenheit der Behälterinnenwandung erlaubt.

    [0007] Der erfindungsgemäße Behälter für flüssigkeiten mit einer den hydraulischen Druck aufnehmenden äußeren Behälterwandung, welche mit Ziegeln, Beton od. dgl. aufgebaut ist, mit einer flüssigkeitsdichten metallischen Verkleidung aus mehreren Blechen, die über Befestigungselemente mit der Behälterwandung verbunden sind, besteht im wesentlichen darin, daß die zum Behälterinneren weisenden Enden der in der Behälterwandung angeordneten Befestigungselemente mit einem Blechplättchen, z. B. Blechronde, verbunden, insbesondere verschweißt, sind, das seinerseits mit zumindest einem Blech verbunden, insbesondere verschweißt, ist. Durch die Blechplättchen, die am zum Behälterinneren weisenden Ende der Befestigungselemente angeordnet sind, ist die Fläche zur Verbindung der Bleche mit der Behalterwandung beliebig vergrößerbar, so daß eine Übereinstimmung der mit größeren Toleranzen errichteten Behälterwandung und der mit hoher Genauigkeit ausführbaren Verkleidung einfach erreicht werden kann. Dies ist insbesondere bei der Innenverkleidung von undichten und zu sanierenden Flüssigkeitsbehältern von besonderer Bedeutung.

    [0008] Weist das Blechplättchen eine Bohrung auf, die mit dem zum Behälterinneren weisenden Ende des Befestigungselementes zur Verbindung beider miteinander kooperiert, so kann eine besonders leichte Positionierung des Blechplättchens vorgenommen werden, wobei weiters eine besonders einfache und standfeste Verbindung beider mit geringem Aufwand erreicht werden kann.

    [0009] Weist das Befestigungselement ein Innengewinde auf, in das über eine Bohrung des Blechplättchens eine Schraube eingreift, deren Kopt das Blechplättchen gegen das Befestigungselement hält, so ist eine lösbare Verbindung des Blechplättchens mit der Wand realisiert, die auch einen Austausch der Blechplättchen während der Montage mit geringem Aufwand ermöglicht.

    [0010] Ist der Bereich der Bohrung im Blechplättchen gegenüber dem restlichen Blechplättchen abgesenkt, so kann die Verkleidung auch in diesem Bereich an der Behälterwandung anliegen, wobei entweder der Kopf einer Schraube oder auch die Linse einer Verschweißung mit der restlichen Oberfläche des Blechplättchens abschließen kann.

    [0011] Ist das Blechplättchen auf der nach Innen weisenden Fläche der Behälterwandung und/oder der abgesenkte Bereich in der Behälterwandung angeordnet, so kann ein Anliegen der Bleche an der Behälterinnenwandung besonders einfach realisiert werden, ohne Tiefziehungen an den Blechen vorzunehmen.

    [0012] Sind die Bleche an ihren Rändern mit den Blechplättchen verbunden, insbesondere verschweißt, so kann eine mechanisch besonders günstige Verbindung vorgesehen, die auch, da besonders leicht zugänglich, ohne großen Aufwand besonders einfach realisiert werden kann.

    [0013] Überlappen die Bleche einander, wobei unter dem Bereich der Überlappung die Blechplättchen teilweise angeordnet sind und zumindest über den Rand des mit diesem verbundenen Bleches reichen, so kann einerseits die Verbindung zwischen Blech und Blechplättchen exakt und einfach realisiert werden, wobei weiters das weitere Blech ebenfalls in seinem Randbereich indirekt mit der Wand starr verbunden ist.

    [0014] Sind entlang eines Randes der Bleche mehrere Blechplättchen vorgesehen, so kann eine besonders gute Anpassung an die mechanische und thermische Belastung des Behälters auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.

    [0015] Sind entlang des oberen Bereiches der Verkleidung die Bleche zum Behälterinneren abgewinkelt und in diesem Bereich mit den Blechplättchen verbunden, so muß keine Durchbrechung in den Blechen zur Verbindung derselben mit den Blechplättchen vorgesehen sein, wobei eine großflächige Verbindung zwischen Blechplättchen und den Blechen der Verkleidung auf Grund der einfachen Zugänglichkeit besonders standfest ausgeführt werden kann.

    [0016] Ist der abgewinkelte Bereich gegenüber der Behälterwandung und gegebenenfalls den Blechplättchen mit einer Dichtmasse, z. B. Silikonkautschuk, abgedichtet, so kann selbst bei irrtümlicher Überfüllung des Flüssigkeitsbehälters ein Eintritt der Flüssigkeit zwischen Verkleidung und gemauerter Wandung vermieden werden. Auch ist dadurch eine Verunreinigung des Spaltes sicher vermieden, wobei die Verbindung, beispielsweise durch gefrierendes Wasser oder wachsende biologische Substanzen, wie Pflanzen, einfach bereits in der Anfangsphase vermieden werden können.

    [0017] Ist das Befestigungselement ein Befestigungsanker, insbesondere Schlaganker, so kann eine besonders große Kraftaufnahme bei exakt in der Behälterwandung angeordneten Befestigungselement realisiert werden.

    [0018] Ist das Befestigungselement ein metallischer Spreizdübel, so kann einer Überbelastung durch eine begrenzte Beweglichkeit quer zur Behälterwandung Rechnung getragen werden.

    [0019] Dient das Spreizelement des Befestigungselementes auch zur Befestigung des Blechplättchens, so erfolgt erst bei Montage des Blechplättchens die Verbindung des Befestigungselementes mit der Wandung des Behälters.

    [0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Behälters, wobei an einer äußeren Behälterwandung Befestigungselemente angeordnet und diese mit einer Verkleidung mit Blechen verbunden werden, besteht im wesentlichen darin, daß in der Behälterwandung Bohrungen quer zu dieser vorgesehen werden und in diese die Befestigungselemente eingeführt werden, welche gegebenenfalls sodann mit Blechplättchen verbunden werden, die mit Blech in der Verkleidung verbunden, insbesondere verschweißt, werden und die Bleche miteinander fluiddicht verschweißt werden. Durch diese Vorgangsweise wird die Fläche der Verbindung zwischen den Blechen der Verkleidung und der Behälterwandung auf einfache Art und Weise erhöht, so daß eine hohe Anzahl von Verbindungen zwischen Blech und Behälterwandung realisiert werden können, ohne die Dichtheit der Verkleidung zu beeinträchtigen. Es können auch die Bleche je nach erforderlichem Arbeitsablauf exakt und spannungsfrei fluiddicht miteinander verschweißt werden.

    [0021] Werden die Bleche, welche entlang des oberen Bereiches der Verkleidung mit den Blechplättchen verbunden werden, zuvor an ihrem oberen Bereich abgewinkelt, so kann eine besonders großflächige und stabile Verbindung der Verkleidungsbleche mit der Behälterwandung realisiert werden, wobei gleichzeitig durch die Abwinkelung eine Versteifung des oberen Behälterrandes erreicht wird.

    [0022] Wird die Verbindung zwischen der Behälterwandung und den Blechen, gegebenenfalls den Blechplättchen, zusätzlich mit einer Dichtmasse, insbesondere Silikonkautschuk, abgedichtet, so können Ungenauigkeiten der Behälterwandung, welche beispielsweise zum Eintritt von Verunreinigungen od. dgl. Anlaß bieten, besonders einfach vermieden werden.

    [0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.

    [0024] Es zeigen:

    Fig. 1 den Querschnitt durch eine Behälterwandung mit daran befestigten Verkleidungsblechen,

    Fig. 2 und 3 den Bereich der Verbindung zwischen Blechen und Behälterwandung im Schnitt,

    Fig. 4 den oberen Bereich der Verbindung zwischen den Blechen und der Behälterwandung im Schnitt und

    Fig. 5 ein Blechplättchen in Draufsicht.



    [0025] In Bohrungen der Behälterwandung 2 sind Befestigungselemente 1 angeordnet, die als Spreizanker ausgebildet sind. Anstelle von Spreizankern können auch metallische Dübel od. dgl. Verwendung finden.

    [0026] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Behälter weist sowohl die im wesentlichen senkrecht bzw. waagrecht angeordnete Behälterwandung 2 Befestigungselemente 1 auf, wobei lediglich die am oberen Rand der Verkleidung angeordneten Befestigungselemente 1 mit Blechplättchen 3 verbunden sind. Das Blech 11 ist an seinem oberen Rand über das Blechplättchen 3 mit dem Befestigungselement 1 mit der Wandung 2 verbunden. Das Blech 13 ist über eine Rundung rechtwinkelig abgebogen, so daß es mit den Befestigungselementen 1, die im senkrechten und im waagrechten Bereich der Behälterwandung angeordnet sind, verbunden werden kann. Wie ersichtlich, ist bei nicht angeordneten Blechplättchen eine besonders schwere exakte Posisitionierung der Bleche, u. zw. sowohl der senkrecht als auch waagrecht angeordneten Bleche 11 und 4 bzw. des um den Übergangsbereich abgewinkelten Bleches 13 gegeben. Werden Verbindungen gemäß der Fig. 2 und 3 realisiert, so kann eine besonders genaue Positionierung durchgeführt werden.

    [0027] Bei der in Fig. 2 dargestellten Verbindung weist das Befestigungselement 1 eine Spreizfläche 5 auf, die durch die Schraube 6 beaufschlagt wird. Die Schraube 6 dient gleichzeitig zur Befestigung des Blechplättchens 3 an dem Befestigungselement 1. Durch Einschrauben der Schraube 6 werden die Spreizflächen des Befestigungselementes 1 gegen die Flächen der Bohrung in der Behälterwandung 2 gepreßt, so daß eine exakte Positionierung des Blechplättchens 3 auf der Oberfläche der Behälterwandung 2 gewährleistet ist. Das Blechplättchen weist seinerseits eine Absenkung im Bereich des Kopfes der Schraube 6 auf. Die Bleche 4 sind im Bereich des Blechplättchens gekröpft, so daß sie einerseits an der Behälterwandung und anderseits am Blechplättchen 3 plan anliegen können. Eines der Bleche 4 ist über eine Schweißverbindung mit dem Blechplättchen 3 verbunden, wohingegen das andere Blech 4 über das darunterliegende Blech greift und die freistehende Kante des überlappenden Bereiches der Bleche zur Verschweißung derselben dient.

    [0028] Das Befestigungselement kann bereits vor seiner Positionierung in der Wandung das Blechplättchen aufweisen, das z. B. mit diesem verschweißt ist. Eine einstückige Ausbildung des Befestigungselementes mit dem Blechplättchen kann für bestimmte Anwendungen von Vorteil sein.

    [0029] Wie in Fig. 3 dargestellt, kann das Blechplättchen auch mit einer Bohrung 8 ausgeführt werden, wobei die Verbindung zwischen dem Befestigungselement 9 und dem Blechplättchen 7 über ein Klemmelement 10, das das Befestigungselement in der Wandung fixiert bzw. verankert, realisiert ist. Das Blechplättchen ist im Bereich seiner Verbindung mit dem Befestigungselement nicht abgesenkt, sondern plan ausgeführt.

    [0030] Bei Ausführung des Befestigungselementes als Schlaganker, welcher insbesondere das Blechplättchen bereits vor Montage trägt, wird nach Positionierung dessselben in einer Bohrung der Wandung durch einen in die Offnung desselben eingeführten Dorn, z. B. über ein Klemmelement, eine Verankerung in der Wandung durch Auseinanderspreizen des Endbereiches durchgeführt.

    [0031] Bei dem in Fig. 4 dargestellten oberen Bereich des Behälters ist die Verbindung im abgewinkelten Bereich des Bleches 11 mit dem Blechplättchen 3 über eine Schweißung 14 durchgeführt. Die Verbindung zwischen Blech, Blechplättchen und Wandung ist durch eine Dichtmasse 12 aus Silikonkautschuk abgedichtet. Das Blechplättchen kann eine kreisförmige fläche oder auch, wie in Fig. 5 dargestellt, unterschiedliche Längserstreckungen aufweisen, so daß den unterschiedlich auftretenden Längenunterschieden einfach Rechnung getragen werden kann.

    [0032] Durch die Bohrung 8 im Blechplättchen 3, 7 kann auch die Verbindung desselben mit dem Befestigungselement, z. B. durch Kleben, aber insbesondere durch Schweißen, erfolgen.

    [0033] Bei der Verkleidung von neuerrichteten oder auch zu sanierenden Flüssigkeitsbehältern wird nun so vorgegangen, daß in der Behälterwandung Bohrungen niedergebracht werden, in welchen sodann die Befestigungselemente mit oder ohne Blechplättchen angeordnet werden. Gegebenenfalls werden die Befestigungselemente sodann mit den Blechplättchen verbunden, wobei diese Verbindung so erfolgt, daß ein Befestigungselement mit einem Blechplättchen verbunden wird. Sodann werden die Bleche im Inneren des Behälters so angeordnet, daß die Ränder der Bleche über den Blechplättchen zu liegen kommen, worauf die Bleche mit den Blechplättchen durch Schweißung verbunden werden. Die weiteren Bleche, welche sodann die bereits mit der Behälterwandung verbundenen Bleche überlappen, werden ihrerseits mit der Wandung verbunden, wonach der überlappende Bereich der Bleche durch eine flüssigkeitsdichte Verschweißung miteinander verbunden werden.


    Ansprüche

    1. Behälter für Flüssigkeiten mit einer den hydraulischen Druck aufnehmenden äußeren Behälterwandung (2), welche mit Ziegeln, Beton od. dgl. aufgebaut ist, mit einer flüssigkeitsdichten metallischen Verkleidung aus mehreren Blechen, die über Befestigungselemente (1, 9) mit der Behälterwandung (2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Behälterinneren weisenden Enden der in der Behälterwandung angeordneten Befestigungselemente (1, 9) jeweils mit einem Blechplättchen (3, 7), z. B. Blechronde, verbunden, insbesondere verschweißt, sind, das seinerseits mit zumindest einem Blech (4, 11) verbunden, insbesondere verschweißt, ist.
     
    2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechplättchen (3, 7) eine Bohrung (8) aufweist, die mit dem zum Behälterinneren weisenden Ende des Befestigungselementes zur Verbindung beider miteinander kooperiert.
     
    3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (1) ein Innengewinde aufweist, in das über eine Bohrung (8) des Blechplättchens eine Schraube (6) eingreift, deren Kopf das Blechplättchen (3) gegen das Befestigungselement (1) hält.
     
    4. Behälter nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich der Bohrung (8) im Blechplättchen (3, 7) gegenüber den restlichen Blechplättchen abgesenkt ist.
     
    5. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blechplättchen auf der nach innen weisenden Fläche der Behälterwandung und/oder der abgesenkte Bereich in der Behälterwandung angeordnet ist (Fig. 2).
     
    6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche an ihren Rändern mit den Blechplättchen verbunden, insbesondere verschweißt, sind (Fig. 2, Fig. 3).
     
    7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (4) einander überlappen, wobei unter dem Bereich der Überlappung die Blechplättchen (3) teilweise angeordnet sind und zumindest über den Rand des mit diesem verbundenen Bleches reichen.
     
    8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß entlang eines Randes der Bleche mehrere Blechplättchen vorgesehen sind (Fig. 1).
     
    9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des oberen Bereiches der Verkleidung die Bleche (4) zum Behälterinneren abgewinkelt sind und in diesem Bereich mit den Blechplättchen (3) verbunden sind (Fig. 1).
     
    10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die abgewinkelten Bereiche gegenüber der Behälterwandung (2) und gegebenenfalls den Blechplättchen (3, 7) mit einer Dichtmasse (12), insbesondere Silikonkautschuk, abgedichtet sind.
     
    11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement ein Befestigungsanker, insbesondere ein Schlaganker (9), ist.
     
    12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement ein metallischer Spreizdübel (1) ist.
     
    13. Behälter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizelement des Befestigungselementes, z. B. Schraube (6), zur Befestigung des Blechplättchens (3, 7) dient.
     
    14. Verfahren zur Herstellung eines Behälters, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei an einer äußeren Behälterwandung Befestigungselemente angeordnet und diese mit einer Verkleidung mit Blechen verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterwandung Bohrungen quer zu dieser vorgesehen werden und in diese die Befestigungselemente eingeführt werden, welche sodann gegebenenfalls mit Blechplättchen verbunden werden, die mit Blechen der Verkleidung verbunden, insbesondere verschweißt, werden und die Bleche miteinander fluiddicht verschweißt werden.
     
    15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche, welche entlang des oberen Bereiches der Verkleidung mit den Blechplättchen verbunden werden, zuvor in ihrem oberen Bereich abgewinkelt werden.
     
    16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Behälterwandung und den Blechen, gegebenenfalls den Blechplättchen, zusätzlich mit einer Dichtungsmasse, insbesondere Silikonkautschuk, abgedichtet wird.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht