[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5.
[0002] Ein Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen
Verfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 5 sind aus der DE-AS 22 12 624 bekannt.
Bei diesem vorbekannten Verfahren wird ein Diapositiv zunächst abgeschnitten und anschließend
mittels eines an der nachlaufenden Kante des abgeschnittenen Diapositivs angreifenden
Stößels in das Rähmchen eingeschoben. Der unzerschnittene Film wird von einer Rolle
einer festen Filmführungsbahn 5 zugeführt. Am Ende der Filmführungsbahn ist ein Schneidmesser
angeordnet, welches das teilweise schon in einer beweglichen Filmführungsbahn befindliche
Diapositiv vom Film trennt. In der beweglichen Filmführungsbahn wird das abgeschnittene
Diapositiv weitergefördert. Anschließend wird die bewegliche Filmführungsbahn aus
der Ebene des Diapositiv-Rähmchens heraus verschwenkt, um ein unbehindertes Zurückziehen
des Stößels zu ermöglichen. Nachdem der Stößel zurückgezogen worden ist, wird die
bewegliche Filmführungsbahn wieder in die Ebene des Rähmchens zurückgeschwenkt. Jetzt
kann der Stößel an der nachlaufenden Kante des abgeschnittenen Diapositivs angreifen
und das Diapositiv in das Rähmchen einschieben.
[0003] Das aus der DE-AS 22 12 624 vorbekannte Verfahren ist kompliziert, weil eine verschwenkbare
Filmführungsbahn erforderlich ist, die zusammen mit dem darin geführten, abgeschnittenen
Diapositiv aus der Ebene des Rähmchens herausgeschwenkt werden muß, um die Rückführung
des Stößels zu ermöglichen. Dementsprechend ist die aus der DE-AS 22 12 624 vorbekannte
Vorrichtung kompliziert und aufwendig aufgebaut.
[0004] Aus der DE-OS 21 62 787 ist ein Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein
Diapositiv-Rähmchen bekannt, bei dem ebenfalls das Diapositiv außerhalb des Rähmchens
abgeschnitten wird und anschließend mittels eines an der nachlaufenden Kante des abgeschnittenen
Diapositivs angreifenden Stößels in das Rähmchen eingeschoben wird. Nach dieser Lösung
ist es möglich, das Diapositiv einzuschieben, ohne daß vorher das Rähmchen durch besondere
Hilfsmittel aufgespreizt werden muß. Zu diesem Zweck ist der Einführschlitz des Rähmchens
abgeschrägt, so daß er eine Art Flachtrichter bildet, in den die voreilende Kante
des Diapositivs eindringt, wobei diese ggf. gerade gebogen wird. Wenn das Diapositiv
so weit in den Trichter eingedrungen ist, daß es mit seiner voraneilenden Kante an
der oder den Schrägflächen anliegt, wird infolge der Kraft, mit der das Diapositiv
weiter vorgeschoben wird, das Rähmchen durch die Enden der voreilenden Kante aufgespreizt.
Um diese Spreizwirkung zu verstärken, setzt sich die Abschrägung an Erhebungen fest,
die seitlich im Bereich außerhalb der Perforation des Diapositivs angeordnet sind.
Gleichwohl wird durch diese Lösung der Diapositiv-Film sehr stark beansprucht. Es
sind auch große Kräfte zum Einführen des Diapositivs in das Rähmchen erforderlich.
Darüber hinaus ist das Rähmchen kompliziert und teuer aufgebaut und gestaltet.
[0005] Aus der US-PS 41 02 029 ist ein Verfahren bekannt, bei dem das Diapositiv vor dem
Einführen in das Rähmchen abgeschnitten wird. Anschließend wird das abgeschnittene
Diapositiv dadurch in das Rähmchen eingeschoben, daß die vorauslaufende Kante des
Films an der nachlaufenden Kante des abgeschnittenen Diapositivs angreift. Ein Stößel
ist nicht vorgesehen. Das abgeschnittene Diapositiv wird vielmehr ohne Zuhilfenahme
eines Stößels unmittelbar von dem Film eingeschoben. Hierdurch arbeitet das Verfahren
nicht vollkommen zuverlässig. Weiterhin ist es erforderlich, den Film nach dem vollständigen
Einführen des Diapositivs in das Rähmchen wieder zurückzuziehen.
[0006] Aus der DE-PS 12 85 765 ist ein Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein
Diapositiv-Rähmchen bekannt, bei dem das Diapositiv zunächst teilweise in das Rähmchen
eingeschoben wird und anschließend durch das Rähmchen-Fenster hindurch von einer Zange
ergriffen und weitertransportiert wird. Hierfür ist eine komplizierte Steuerungsmechanik
erforderlich, bei der zudem relativ große Massen bewegt werden müssen.
[0007] Die DE-OS 25 39 199 zeigt ein Verfahren zum Einführen eines Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen,
bei dem das Diapositiv zunächst abgeschnitten und dann durch eine senkrecht zur Einführrichtung
des Diapositivs bewegte Keilfläche endgültig in das Rähmchen eingeschoben wird. Für
dieses Verfahren wird relativ viel Platz benötigt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs angegebene Verfahren zum Einführen eines
Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen zu beschleunigen und zu vereinfachen sowie
eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens anzugeben, die einfacher aufgebaut
ist und schneller arbeitet.
[0009] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Das Diapositiv wird nach
dem Schneiden vollständig in die Ebene des Rähmchens gebracht und anschließend in
das Rähmchen eingeschoben. Die Bewegung bzw. Verschwenkung einer Führungsbahn ist
nicht erforderlich, da das Diapositiv selbst in die Ebene des Rähmchens gebracht wird.
[0010] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0011] Vorzugsweise wird der vorauslaufende Bereich des Diapositivs in die Ebene des Rähmchens
geführt und wird das Diapositiv anschließend abgeschnitten. Der vorauslaufende Bereich
des Diapositivs befindet sich also im Zeitpunkt des Abschneidens bereits in der Ebene
des Diapositiv-Rähmchens. Nach dem Abschneiden wird das Diapositiv vollständig in
die Ebene des Rähmchens gebracht, so daß es daran anschließend in das Rähmchen eingeschoben
werden kann.
[0012] Vorteilhafterweise ist der nachlaufende Bereich des Diapositivs vor dem Schneiden
außerhalb der Ebene des Rähmchens geführt und wird dieser nachlaufende Bereich des
Diapositivs nach dem Schneiden in diese Ebene gebracht. Die Eigenelastizität bzw.
Verformbarkeit des Diapositivs wird also ausgenutzt. Der vorlaufende Bereich des Diapositivs
befindet sich bereits in der Rähmchen-Ebene, während der nachlaufende Bereich des
Diapositivs noch außerhalb der Ebene des Rähmchens geführt ist. In dieser Stellung
wird das Diapositiv geschnitten. Anschließend gelangt auch der nachlaufende Bereich
des Diapositivs in die Rähmchen-Ebene. Das gesamte Diapositiv liegt dann in der Ebene
des Rähmchens. Jetzt kann der Schieber angreifen und das Diapositiv in das Rähmchen
einschieben. Eine bewegliche bzw. verschwenkbare Führungsbahn ist nicht erforderlich.
[0013] Vorzugsweise wird der vorauslaufende Bereich des Diapositivs vor dem Schneiden wahlweise
von der Ebene des Rähmchens abgelenkt. Wenn sich zeigt, daß ein Diapositiv fehlerhaft
ist oder aus einem anderen Grund nicht gerahmt werden soll, kann der vorauslaufende
Bereich dieses Diapositivs von der Ebene des Rähmchens abgelenkt werden. Anschließend
wird das Diapositiv abgeschnitten. Es ist dann nicht in der Rähmchen-Ebene und wird
auch nicht in das Rähmchen eingeführt.
[0014] Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
oben angegebene Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 5 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt einen Stößel, der in der Ebene des Diapositiv-Rähmchens
hin- und herbewegbar geführt ist, eine Führungsbahn für das Diapositiv und ein Messer
zum Abschneiden des Diapositivs. Sie ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsbahn für das Diapositiv in der Ebene des Rähmchens verläuft, daß das Messer
außerhalb, vorzugsweise oberhalb, der Ebene des Rähmchens angeordnet ist und daß eine
bewegbare Klappe vorgesehen ist, durch die das Diapositiv nach dem Schneiden vollständig
in die Ebene des Rähmchens bringbar ist.
[0015] Zu Beginn des Arbeitszyklus ist das Diapositiv noch mit dem Filmstreifen verbunden.
Der Filmstreifen wird in die Führungsbahn eingeführt, bis der vorauslaufende Bereich
des Diapositivs in der Führungsbahn liegt, die in der Ebene des Rähmchens verläuft.
Anschließend wird das Diapositiv geschnitten. Das Messer ist außerhalb der Ebene des
Rähmchens angeordnet. Nach dem Schneiden wird das abgeschnittene Diapositiv vollständig
in die Ebene des Rähmchens gebracht, und zwar durch die bewegbare Klappe. Jetzt kann
das vollständig in der Ebene des Rähmchens liegende Diapositiv durch den Stößel in
das Rähmchen eingeschoben werden. Anschließend wird die Klappe wieder bewegt, und
ein neuer Zyklus kann beginnen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den weiteren
Unteransprüchen beschrieben.
[0016] Die Klappe ist vorzugsweise auf der dem Rähmchen zugewandten Seite des Messers angeordnet.
Der Querschnitt der Klappe kann die Form eines spitz zulaufenden Dreiecks aufweisen,
wobei die Spitze dem Messer zugewandt ist. Die Klappe ist vorzugsweise schwenkbar
gelagert. Die Schwenkachse der Klappe kann außerhalb, vorzugsweise oberhalb, der Ebene
des Rähmchens verlaufen. Vorzugsweise verläuft die Schwenkachse der Klappe in dem
dem Messer abgewandten Bereich der Klappe. Je nach Klappenstellung wird für die vorauslaufende
Kante des Filmstreifens ein Einführtrichter gebildet bzw. wird das abgeschnittene
Diapositiv vollständig in die Ebene des Rähmchens gebracht und darin geführt.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn die Führungsbahn für das Diapositiv auf der dem Rähmchen
abgewandten Seite des Messers schräg auf die Ebene des Rähmchens zu, vorzugsweise
schräg nach unten, verläuft. Die Führungsbahnen und/oder Klappen sind vorzugsweise
nur im Perforationsbereich des Diapositivs ausgeführt, so daß der dazwischen liegende
Bildbereich nicht beeinträchtigt, insbesondere nicht verkratzt werden kann.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung
im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Einführen eines Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen in einer
perspektivischen Darstellung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht mit in die Führungsbahn eingeführtem Filmstreifen,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht nach dem Abschneiden des Diapositivs,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht nach dem vollständigen Einführen des Diapositivs in das Rähmchen
und
- Fig. 5
- eine Seitenansicht mit einem von der Rähmchen-Ebene abgelenkten Diapositiv.
[0019] In der Fig. 1 ist die Vorrichtung zum Einführen eines Diapositivs in ein Diapositiv-Rähmchen
perspektivisch und schematisch dargestellt. Der Filmstreifen 1 wird in Richtung des
Pfeils 2 zugeführt, wobei die Führungen aus Gründen der besseren zeichnerischen Darstellbarkeit
weggelassen sind. Am vorderen Ende der Zuführung wird der Filmstreifen schräg nach
unten abgelenkt. Von dem Filmstreifen 1 kann ein Diapositiv 3 durch das Messer 4 abgeschnitten
werden. Das Messer 4 besteht aus einem unteren Messerbalken 5 und einem um eine Achse
6 schwenkbar gelagerten Messer 7 mit Schneidkante 8. Die Schwenkbarkeit des Messers
4 wird durch den Doppelpfeil 9 angedeutet. Nach dem Abschneiden wird das Diapositiv
3 vollständig in die Ebene des Rähmchens 10 gebracht. Das Rähmchen 10 ist auf der
dem Diapositiv 3 zugewandten Seite über seine gesamte Breite geöffnet. Dies geschieht
durch Keile 11. Durch den Stößel 12, der - wie durch den Doppelpfeil 13 angedeutet
- in der Ebene des Rähmchens 10 hin- und herverschiebbar ist, kann das Diapositiv
3 in das Rähmchen 10 eingeschoben werden. Die vordere, dem Rähmchen zugewandte Kante
14 des Stößels 12 schiebt das Diapositiv 3 in das Rähmchen 10 ein. Die Vorderkante
14 des Stößels 12 greift also an der hinteren Kante des Diapositivs 3 an. Während
dieses Vorgangs befindet sich das Diapositiv 3 vollständig in der Ebene des Rähmchens
10. Um das Diapositiv in diese Ebene zu bringen und dort zu führen, ist eine Klappe
15 vorgesehen, die nur im Bereich der Perforation 16 des Diapositivs ausgeführt ist.
Die Klappe 15 besteht also aus zwei Bestandteilen 17, 18. Während des Einschiebevorgangs
befinden sich die Klappen 17, 18 in der in Fig. 1 durchgezogen gezeichneten Stellung.
Sie halten also das Diapositiv 3 vollständig in der Rähmchen-Ebene.
[0020] Nach dem Einschieben des Diapositivs 3 wird der Schieber 12 in die in der Fig. 1
dargestellte Stellung zurückgezogen. Die Klappen 17, 18 werden in die in Fig. 1 gestrichelt
gezeigte Stellung hochgeklappt, und zwar durch eine Verschwenkung um die Klappen-Drehachse
19. Anschließend wird der Filmstreifen 1 vorgeschoben. Der vordere, dem Rähmchen 10
zugewandte Bereich des Filmstreifens liegt dann bereits in der Ebene des Rähmchens
10, der hintere Bereich des Filmstreifens verläuft noch außerhalb dieser Ebene nach
oben. Anschließend wird das (vorderste) Diapositiv durch das Messer 4 abgeschnitten.
Durch eine Bewegung der Klappen 17, 18 nach unten in die in Fig. 1 durchgezogen gezeichnete
Stellung wird das Diapositiv 3 dann in die in Fig. 1 dargestellte Lage gebracht, also
vollständig in die Ebene des Diapositivs überführt. Anschließend kann dieses Diapositiv
3 durch den Schieber 12 in das Rähmchen 10 eingeschoben werden.
[0021] Die Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung in einer Seitenansicht. Der
Filmstreifen 1 wird zunächst in der Führungsbahn 20 horizontal geführt, und zwar parallel
zu und im Abstand von der Ebene 21 des Rähmchens 10. Die Führungsbahn 20 knickt dann
in die schräg nach unten verlaufende Führungsbahn 22 ab. Die Führungsbahn 22 verläuft
schräg auf die Rähmchen-Ebene 21 zu. Die Führungsbahn 22 endet allerdings im horizontalen
Abstand h von der Rähmchen-Ebene 10. Am Ende der schräg nach unten verlaufenden Führungsbahn
22 befindet sich die vertikale Ebene 23 des Messers 4. In Förderrichtung 2 des Filmstreifens
1 hinter der Messer-Ebene 23 ist die Klappe 17 angeordnet. Die Klappe 17 befindet
sich also auf der dem Rähmchen 10 zugewandten Seite des Messers 4. Der Querschnitt
der Klappe 17 besitzt die Form eines spitz zulaufenden Dreiecks, wobei die Spitze
dem Messer 4 zugewandt ist. Die Klappe 17 ist um die horizontale Achse 19 schwenkbar
gelagert, wobei sich die Schwenkachse 19 der Klappe 17 außerhalb bzw. oberhalb der
Ebene 21 des Rähmchens 10 befindet. Die Schwenkachse 19 der Klappe 17 verläuft in
dem dem Messer 4 abgewandten Bereich der Klappe 17. Die Führungsbahnen 20, 22 und
die Klappen 17, 18 sind nur im Perforationsbereich 16 des Diapositivs 3 bzw. des Filmstreifens
1 ausgeführt (siehe auch Fig. 1).
[0022] Die Fig. 2 zeigt die Stellung bei geöffneter, also nach oben verschwenkter Klappe
17. Dadurch entsteht ein ausreichend großer, zum Messer 4 hin geöffneter Trichter.
Der Trichter ist so groß bemessen, daß auch ein gewölbter Film einwandfrei eingeführt
werden kann. Der Film 1 wird dann in Richtung des Pfeils 2 mit einem Hub gefördert,
der der Länge eines Diapositivs entspricht.
[0023] Anschließend wird das Diapositiv abgeschnitten.
[0024] Die Fig. 3 zeigt die Stellung der Vorrichtung nach dem Abschneiden des Diapositivs
3 und nach der Verschwenkung der Klappe 17 nach unten. Die Klappe 17 ist geschlossen.
Sie verengt die in der Ebene 21 des Rähmchens 10 verlaufende Filmführung 24 soweit,
daß ein Spalt entsteht, der nur wenig größer bzw. höher als die Filmdicke des Diapositivs
3 bzw. des Filmstreifens 1 ist. Dadurch kann jetzt der Stößel 12 sicher das Diapositiv
3 in das Rähmchen 10 einschieben. Die Vorderkante 14 des Stößels 12, also die Schiebefläche
dieses Stößels 12, kann - wie zeichnerisch dargestellt - stumpf ausgeführt sein. Sie
kann allerdings auch eine Kerbe aufweisen. Die enge Führung des Diapositivs 3 erfolgt
im Perforationsbereich, um das Bild nicht zu verkratzen. Der Schieber 12, der stärker
ausgeführt werden kann, liegt dann zwischen den Führungselementen (vgl. Fig. 1).
[0025] Die Fig. 4 zeigt die Position nach dem vollständigen Einschieben des Diapositivs
3 in das Rähmchen 10.
[0026] In der Fig. 5 ist die zusätzlich vorgesehene Möglichkeit dargestellt, die nicht zu
rahmenden Filmstücke durch die geschlossene Klappe 17 aus dem Rahmungsvorgang auszuscheiden.
[0027] Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Stößel 12 verwendet, um das geschnittene
Diapositiv 3 in das geöffnete Rähmchen 10 zu schieben. Das Verfahren ist auch dann
anwendbar, wenn der Filmstreifen 1 bzw. das abgeschnittene Diapositiv 3 gewölbt sind.
Zunächst (Fig. 2) wird der vorauslaufende Bereich des Filmstreifens 1 in die Ebene
21 des Rähmchens 10 geführt. Anschließend wird das Diapositiv 3 abgeschnitten. Nach
dem Schneiden wird das Diapositiv 3 vollständig in die Ebene 21 des Rähmchens 10 gebracht,
und zwar durch eine Verschwenkung der Klappe 17, 18 um deren Drehachse 19 nach unten
(Fig. 3 und 1). Danach wird das Diapositiv 3 durch den Schieber 12 in das Rähmchen
10 eingeschoben (Fig. 4). Wahlweise (Fig. 5) kann der vorauslaufende Bereich des Diapositivs
bzw. Filmstreifens vor dem Schneiden von der Ebene 21 des Rähmchens 10 abgelenkt werden,
und zwar durch Schließen der Klappe 17, also Verschwenken der Klappe 17 nach unten.
[0028] Der Stößel 12 ist in der Ebene 21 des Diapositiv-Rähmchens 10 hin- und herbewegbar
13 geführt. Die Führungsbahn 24 für das Diapositiv 3 verläuft ebenfalls in der Rähmchen-Ebene
21. Das Messer 4 zum Abschneiden des Diapositivs 3 ist außerhalb, nämlich oberhalb
der Rähmchen-Ebene 21 angeordnet; genauer gesagt verläuft das obere, als Abschnittkante
wirkende Ende des Messerbalkens 5 oberhalb der Rähmchen-Ebene 21. Durch die bewegbare,
nämlich um die Achse 19 verschwenkbare Klappe 17, 18 ist das Diapositiv 3 nach dem
Schneiden vollständig in die Rähmchen-Ebene 21 bringbar.
1. Verfahren zum Einführen eines Diapositivs (3) in ein Diapositiv-Rähmchen (10),
bei dem ein Diapositiv (3) abgeschnitten wird
und anschließend mittels eines an der nachlaufenden Kante des abgeschnittenen Diapositivs
(3) angreifenden Stößels (12) in das Rähmchen (10) eingeschoben wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Diapositiv (3) nach dem Schneiden vollständig in die Ebene (21) des Rähmchens
(10) gebracht und anschliessend eingeschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vorauslaufende Bereich
des Diapositivs (3, 1) in die Ebene (21) des Rähmchens (10) geführt wird und daß das
Diapositiv (3) anschließend abgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nachlaufende Bereich
des Diapositivs (3, 1) vor dem Schneiden außerhalb der Ebene (21) des Rähmchens (10)
geführt ist und nach dem Schneiden in diese Ebene (21) gebracht wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
vorauslaufende Bereich des Diapositivs (3, 1) vor dem Schneiden wahlweise von der
Ebene (21) des Rähmchens (10) abgelenkt wird (Fig. 5).
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche
mit einem Stößel (12), der in der Ebene (21) des Diapositiv-Rähmchens (10) hin- und
herbewegbar (13) geführt ist,
einer Führungsbahn (24) für das Diapositiv (3)
und einem Messer (4) zum Abschneiden des Diapositivs (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahn (24) für das Diapositiv (3) in der Ebene (21) des Rähmchens (10)
verläuft,
daß das Messer (4) außerhalb, vorzugsweise oberhalb, der Ebene (21) des Rähmchens
(10) angeordnet ist
und daß eine bewegbare Klappe (15, 17, 18) vorgesehen ist, durch die das Diapositiv
(3) nach dem Schneiden vollständig in die Ebene (21) des Rähmchens (10) bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (15, 17, 18) auf
der dem Rähmchen (10) zugewandten Seite des Messers (4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der
Klappe (17) die Form eines spitz zulaufenden Dreiecks aufweist, wobei die Spitze dem
Messer (4) zugewandt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe
(17) schwenkbar (19) gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (19) der
Klappe (17) außerhalb, vorzugsweise oberhalb, der Ebene (21) des Rähmchens (10) verläuft.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (19)
der Klappe (17) in dem dem Messer (4) abgewandten Bereich der Klappe (17) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn
(22) für das Diapositiv (3, 1) auf der dem Rähmchen (10) abgewandten Seite des Messers
(4) schräg auf die Ebene (21) des Rähmchens (10) zu, vorzugsweise schräg nach unten,
verläuft.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen
(20, 22, 24) und/oder Klappen (15, 17, 18) nur im Perforationsbereich (16) des Diapositivs
(3, 1) ausgeführt sind.