[0001] Die Erfindung betrifft eine Austragvorrichtung für Medien, insbesondere für fließfähige
Medien beliebiger Art, wobei eine bevorzugt manuell zu betätigende Austrag-Betätigung
vorgesehen ist. Die Austragvorrichtung soll ferner zweckmäßig eine Erfassungseinrichtung
für beliebige Daten, insbesondere zum Speichern bzw. Anzeigen solcher Daten aufweisen,
die im Zusammenhang mit den mit der Austragvorrichtung durchgeführten oder durchzuführenden
Austragvorgängen in Zusammenhang stehen. Solche Daten können zum Beispiel für eine
zählung der durchgeführten Austragvorgänge oder dafür vorgesehen sein, mindestens
einen jeweils nächstfolgenden Austragvorgang zu bestimmen.
[0002] Zum Beispiel kann vorteilhaft eine Zählvorrichtung vorgesehen sein, bei welcher jeder
Pumphub Zu einem Weiterschalten der Zähleinrichtung um eine Erfassungseinheit führt,
weil das Betätigungsglied der Austrag-Betätigung auch gleichzeitig das Betätigungsglied
für die Erfassungseinrichtung ist.
[0003] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, eine Austragvorrichtung für Medien
zu schaffen, welche zumindest hinsichtlich besonderer Anwendungsfälle gegenüber bekannten
Austragvorrichtungen verbessert ist und insbesondere einen von der Austrag-Betätigung
unabhängig willkürlichen Eingriff in die Steuerung der Erfassungseinrichtung ermöglicht.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfassungseinrichtung über zwei gesonderte Betätigungsglieder
steuerbar, von denen zweckmäßig eines oder beide manuell zu betätigen sind. Dadurch
können vielfältig unterschiedliche Schaltvorgänge für die Erfassungseinrichtung erzielt
werden. Zum Beispiel kann mit einem Betätigungsglied am Anfang einer Anwendung der
Austragvorrichtung durch die erste Austragbetätigung zwangsläufig ein Schaltvorgang
ausgelöst werden und danach können wiederholt Austrag-Betätigungen durchgeführt werden,
ohne daß ein weiterer Schaltvorgang erfolgt. Am Ende des Anwendungsvorganges kann
dann durch unmittelbare Betätigung eines weiteren Betätigungsgliedes in Bezug auf
dieselbe Datenerfassung ein weiterer Schaltschritt durchgeführt werden. Dieser zuletzt
genannte Schaltschritt oder ein weiterer, mit einem weiteren Betätigungsglied durchzuführender
Schaltvorgang kann dafür vorgesehen sein, die Erfassungseinrichtung wieder so in eine
Ausgangsstellung zurückzuführen, daß bei der nächsten Austrag-Betätigung wieder zwangsläufig
ein Schaltvorgang erfolgt. Des weiteren ist diese Ausbildung dafür geeignet, nach
der ersten Austrag-Betätigung, zum Beispiel am Anfang eines Anwendungstages, eine
bestimmte, hierauf bezogene Anzeige erscheinen zu lassen, während durch Betätigung
des weiteren Betätigungsgliedes, zum Beispiel am Ende eines Anwendungstages, eine
Anzeige anderer Art, beispielsweise ein Symbol bzw. eine Zahl erscheint, die die bereits
absolvierten bzw. noch zu absolvierenden Anwendungstage, den nächstfolgenden Anwendungstag
o.dgl. zeigt. Die Erfassungseinrichtung ist insofern auch als Originalitätsschutz
geeignet, weil die erstmalige Anwendung der Austragvorrichtung unlöschbar kenntlich
gemacht werden kann.
[0005] Es ist denkbar, jedes der Betätigungsglieder mit einem gesonderten Stellglied der
Erfassungseinrichtung zu koppeln oder eines bzw. beide Betätigungsglieder im wesentlichen
einteilig mit dem zugehörigen Stellglied auszubilden. Wird ein Stellglied durch die
Austrag-Betätigung gesteuert, so ist es zweckmäßig durch einen von der zugehörigen
Austrag-Handhabe gesonderten Bauteil gebildet, der auch nach Art eines Schleppgliedes
so ausgebildet sein kann, daß er durch die zugehörige Handhabe nur in eine Richtung,
nämlich zum Beispiel in Betätigungsrichtung, zwangsläufig mitgenommen, nicht jedoch
auch durch die Handhabe wieder in Ausgangsstellung zurückgeführt wird. Dadurch kann
eine entsprechende Anzeige unabhängig von der weiteren Betätigung dieser Handhabe
aufrechterhalten bleiben und erst durch Betätigen eines weiteren Betätigungsgliedes
wird diese Anzeige durch Rückführung des Stellgliedes gelöscht und eine weitere Art
von Anzeige kenntlich gemacht. Symbol- bzw. Anzeigeskalen können dabei unmittelbar
an dem Stellglied in Achsrichtung hintereinander und/oder über den Umfang verteilt
vorgesehen sein, wobei dieses Stellglied zweckmäßig mit einer Endfläche einen Mitnehmer
für die zugehörige Handhabe und mit dem anderen Ende ein Schaltglied des Stelltriebes
bildet, das mit einem Gegenglied des weiteren Betätigungsgliedes oder eines mit diesem
verbundenen weiteren Stellgliedes in Eingriff steht oder ausrückbar in Eingriff zu
bringen ist.
[0006] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Austragvorrichtung ohne wesentliche Veränderung
des Austragförderers und eines mit diesem im wesentlichen fest verbundenen Medienspeichers
wahlweise mit und ohne Erfassungseinrichtung oder mit unterschiedlichen Erfassungseinrichtungen
bzw. Anzeigeeinrichtungen ausgerüstet werden kann. Dadurch kann dieselbe Austragvorrichtung
wahlweise für unterschiedliche Anwendungsmodi, zum Beispiel lediglich durch Durchführung
eines oder mehrerer Steckvorgänge, ausgestaltet werden. Vorteilhaft ist nach Abziehen
einer aufgesteckten Betätigungs- und/oder Düsenkappe der Austrag-Betätigung die Erfassungseinrichtung
als Ganzes oder nur der Skalenträger bzw. der Anzeiger abnehmbar, einsetzbar bzw.
auswechselbar. Mindestens ein Bauteil der Erfassungseinrichtung, insbesondere der
Grundkörper, ist zweckmäßig lediglich mit einer Schnappverbindung am Außenumfang der
aus Austragförderer und Medienspeicher bestehenden Austrageinheit befestigt. Eine
solche Ausbildung ist auch für Austragvorrichtungen geeignet, bei denen die Erfassungseinrichtung
nur mit einem einzigen Betätigungsglied manuell steuerbar ist bzw. der Speicher aus
Glas besteht.
[0007] Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung
und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder
zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung
und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige
Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Austragvorrichtung in teilweise geschnittener Ansicht,
- Fig. 2
- die Stellvorrichtung gemäß Fig. 1 in Querschnitten und
- Fig. 3
- einen Ausschnitt der Fig. 1 in einer Abwicklung.
[0008] Die Austragvorrichtung 1 weist eine als in sich geschlossene Montagebaugruppe ausgebildete
Austrageinheit 2 mit einem Austragförderer 3 und einem Speichergefäß 4 auf, die durch
eine Austrag-Betätigung 5 manuell zu betätigen sind. Hierbei wird die Kolbeneinheit
7 einer zum größten Teil in das Speichergefäß 4 eingreifenden Pumpe 6 betätigt, deren
Pumpenkammer einen ventilgesteuerten Einlaß 8 und einen ventilgesteuerten Auslaß 9
aufweist. Zur Betätigung ist ein Kolben- bzw. Betätigungsstößel 10 vorgesehen, der
mit einer Förderhandhabe bzw. einem Betätigungsglied 11 in Form einer ihn umgebenden
Druckfläche verbunden und über eine Steckverbindung an dem Kolbenstößel der Kolbeneinheit
7 angeordnet ist. Der Betätigungsstößel 10 ist von einem an den Auslaß 9 angeschlossenen
Auslaßkanal 13 durchsetzt, von einem einteilig mit ihm ausgebildeten und etwa in der
Pumpenachse liegenden Austragstutzen 12 umgeben und weist im Bereich seiner Endfläche
die ins Freie führende Austragdüse der Austrageinheit 2 auf. Das Zylindergehäuse bildet
mit einem Zylinderdeckel einen Grundkörper 14, mit welchem der Austragförderer 3 durch
ein Befestigungsglied 15, zum Beispiel einen kappenförmigen Gefäßflansch 16 umgreifenden
Krimpring, an dem Gefäßhals 17 befestigt ist. Zwischen diesem Gefäßflansch 16 und
dem Gefäßbauch 18 bildet der Gefäßhals 17 am Außenumfang eine Ringnut, die an einer
Flanke von dem Befestigungsglied 15 begrenzt sein kann. Der aus dem Speichergefäß
4 vorstehende Teil des Grundkörpers und das Befestigungsglied 15 werden von einer
Kappe 19 übergriffen, welche mit ihrer Stirnseite das Betätigungsglied 11 bildet.
[0009] Zur Erfassung jedes ersten Förder- bzw. Pumpvorganges nach willkürlicher Überführung
in einen Erfassungszustand ist eine Erfassungseinrichtung 20 vorgesehen, die als gesonderte
Baugruppe mit einem Grundkörper 21 an der Austrageinheit 2 lediglich durch Aufstecken
befestigt ist. Sie trägt am Außenumfang des Grundkörpers 21 ein im wesentlichen axial
gesichertes, jedoch stufenlos und/oder schrittweise drehbares, hülsenförmiges Erfassungsglied
22, dessen Außenumfang teilweise oder so vollständig freiliegt, daß es als weiteres
Betätigungsglied 23 manuell gegriffen werden kann. Der hülsenförmige Grundkörper 21
liegt mit seinem Innenumfang zentriert am Außenumfang des Befestigungsgliedes 15 und/oder
des Gefäßbauches 18 an, ist axial durch Anschlag an der vorderen Stirnfläche des Befestigungsgliedes
16 und/oder des Gefäßbauches 18 festgelegt und gegen Abziehen durch eine Schnappverbindung
24 gesichert. Diese weist am Innenumfang des federnd aufweitbaren Grundkörpers 21
über den Umfang verteilte Schnappnocken 25 auf, welche in die im Bereich des Gefäßhalses
17 gebildete Ringnut der Austrageinheit 2 eingreifen und zum Beispiel die hintere
Stirnfläche des Gefäßflansches 16 bzw. des Befestigungsgliedes 15 hintergreifen. Die
Kappe 19 kann nach dem Aufstecken der Erfassungseinrichtung 20 mit dem Betätigungsstößel
10 auf einen Kolbenstößel der ansonsten vormontierten Austrageinheit 2 im wesentlichen
in gleicher Richtung aufgesteckt und dadurch montiert werden.
[0010] Innerhalb des Mantels der Kappe 19 liegt ein hülsenförmiges Stellglied 43, das auch
in einen Innenumfang des Erfassungsgliedes 22 bzw. eines einteilig mit diesem ausgebildeten
Stellgliedes 45 eingreift. Das Stellglied 43 ist sowohl gegenüber dem Betätigungsglied
11 als auch gegenüber dem Erfassungs- bzw. Stellglied 22, 45 axial verschiebbar und
drehbar. Gegenüber dem Erfassungs- bzw. Stellglied 22, 45 kann das Stellglied 43 axial
durch eine die gegenseitige Drehbewegung trotzdem erlaubende Hemmung 26 in wenigstens
einer Stellung gesichert sein. Hierzu ist an einem Innenumfang des Stellgliedes 45
und/oder an einem Außenumfang des Stellgliedes 43 eine zum Beispiel ringwulstförmige
Rastnocke 27 vorgesehen, die mit einer gewissen Reibung an der Umfangsfläche des jeweils
anderen Stellgliedes läuft und im Falle zweier Rastnocken an beiden Stellgliedern
eine federnde Schnapprastung bilden kann. Die Hemmung ist zweckmäßig so vorgesehen,
daß das Stellglied 43 bei Ausgangslage nicht durch Gewichtskraft gegenüber der Betätigungshandhabe
11 verschoben und dadurch in eine andere als die zugehörige Anzeigelage gelangen kann.
Zum Verschieben des Stellgliedes 43 muß das Betätigungsglied 11 betätigt werden, wobei
ein an der Innenseite der Stirnwand der Kappe 19 anliegendes Ende des Stellgliedes
43 einen Mitnehmer 44 bildet. Wird danach das Betätigungsglied 11 freigegeben und
kehrt es zum Beispiel unter der Kraft einer Rückstellfeder des Austragförderers 3
in seine Ausgangslage zurück, so nimmt es das Stellglied 43 nach Art eines Freilaufes
nicht mit, da das Stellglied 43 hiergegen durch die Hemmung 26 gesichert ist.
[0011] Das Stellglied 43 ist gegenüber dem Grundkörper 21 durch eine Drehsicherung 29 verdrehgesichert,
die am Innenumfang des Stellgliedes 43 mindestens einen durch einen etwa axialen Steg
gebildeten Sicherungsnocken 31 und eine diesen in jeder Funktionsstellung verschiebbar
aufnehmende Sicherungsnut 32 am Außenumfang eines Mantels 28 des Grundkörpers 21 aufweist.
[0012] Im Bereich des hinteren, vom Mitnehmer 44 abgekehrten Endabschnittes 35 bildet das
Stellglied 43 einen Bestandteil eines Stelltriebes 30, der so ausgebildet ist, daß
eine Axialbewegung des Stellgliedes 43 zu einer Drehbewegung des Erfassungsgliedes
42 und umgekehrt eine Drehbewegung des Erfassungsgliedes 42 zu einer axialen Rückstellbewegung
des Stellgliedes 43 führt. Zu diesem Zweck ist das Stellglied am Ende durch zahnungsartige
Ausbildung mit über den Umfang gleichmäßig verteilten, axial im wesentlichen frei
vorstehenden Stellnocken 33 versehen, die jeweils von zwei schrägen Nockenflanken
begrenzt sind. Im wesentlichen gleiche, entgegengesetzt ausragende Gegennocken 34
sind am Innenumfang des Erfassungsgliedes 22 vorgesehen, das einteilig mit dem Stellglied
45 und dem Betätigungsglied 23 ausgebildet ist.
[0013] Ein hinterer Endabschnitt des Erfassungs-, Betätigungsbzw. Stellgliedes 22, 23, 45
umgibt einen hinteren, erweiterten Ringbund 36 des Grundkörpers 21 und ist gegenüber
diesem durch eine kraftabhängig überwindbare Rastung 39 gegen Verdrehen gesichert
und nach Art eines Freilaufes nur in einer einzigen Drehrichtung drehbar bzw. gegen
die andere Drehrichtung gesperrt. Zu diesem Zweck weist der Ringbund 36 über seinen
Außenumfang verteilte, sägezahnförmige Rastzähne auf, denen am Innenumfang des in
diesem Bereich elastisch aufweitbaren Erfassungsgliedes 22 eine sägezahnförmige Gegenzahnung
zugeordnet ist. Die Rastteilung der Rastung 39 entspricht zum Beispiel der Hälfte
der Zahnteilung des Stelltriebes 30. Bei einem Axialhub des Stellgliedes 43 wird so
das Erfassungsglied 22 um eine Rastung weitergedreht. Durch willkürliche Weiterdrehung
des Erfassungsgliedes 22 um eine weitere Rastung wird dann das Stellglied 43 axial
wieder zwangsläufig zurückgestellt.
[0014] Zur wenigstens in bestimmten Funktionsstellungen von außen sichtbaren Anzeige der
genannten Daten ist eine Anzeigeeinrichtung 37 vorgesehen, die am vorderen Ende des
Erfassungsgliedes 22 ein Anzeigefenster 38 in Form eines Durchbruches durch den Mantel
aufweist. Dieses vordere Ende übergreift den Außenumfang des Mantels der Kappe 19
zumindest während des Pumphubes und insbesondere auch in Ausgangsstellung, so daß
das Anzeigefenster 37 nur bei Ausgangsstellung der Kappe 19 den Blick auf den Umfang
des Stellgliedes 43 freigibt, diesen jedoch in Pumphub-Endstellung an der Rückseite
verdeckt. Das Stellglied 43 ist als Skalenträger ausgebildet und weist eine oder zwei
axial hintereinander liegende Skalen 40 mit über den Umfang entsprechend der Teilung
des Stelltriebes 30 bzw. der Rastung 39 verteilten Skalensymbolen auf. Eine entsprechende
Skala könnte auch am Außenumfang des Mantels der Kappe 19 vorgesehen sein. Eine Skala
40 liegt bei Ausgangsstellung des Stellgliedes 43 und des Betätigungsgliedes 11 so
hinter dem Anzeigefenster 38, daß ein Skalensymbol von außen sichtbar ist.
[0015] Wird das Betätigungsglied 11 zur Durchführung eines Austragvorganges niedergedrückt
und das Stellglied 43 mitgenommen, so gelangt dieses Skalensymbol einschließlich der
gesamten Skala hinter den geschlossenen Mantel des Erfassungsgliedes 22, während die
zuvor hinter dem Mantel der Kappe 19 liegende weitere Skala in den Bereich des Anzeigefensters
38 gelangt. Gleichzeitig wird das Erfassungsglied 22 über den Stelltrieb 30 etwa um
einen der genannten Teilschritte weitergedreht. Kehrt nun das Betätigungsglied 11
durch Freigabe in seine Ausgangsstellung zurück, so bleibt das Stellglied 43 in seiner
Axiallage gegenüber dem Erfassungsglied 22 stehen und ein Skalensymbol der genannten
zweiten Skala wird durch Zurückziehen des Kappenmantels so freigegeben, daß es durch
das Anzeigefenster 38 erkannt werden kann. Das Betätigungsglied 11 kann nun beliebig
oft betätigt werden, ohne daß sich der Erfassungszustand der Erfassungseinrichtung
20 ändert. Durch manuelles Drehen des Erfassungsgliedes 22 um eine weitere Teilung
der Rastung 39 wird jedoch die zuerst genannte Skala wieder so in den Bereich des
Anzeigefensters 38 überführt, daß ein weiteres ihrer Skalensymbole von außen sichtbar
wird. Eine darauf folgende Betätigung des Austragförderers 3 führt zu einem weiteren
Schaltschritt des Erfassungsgliedes 22. Alle Rückstellbewegungen können durch die
einzige Feder des Austragförderers 3 bewirkt werden.
[0016] Zweckmäßig ist das Betätigungsglied 11 über eine als Steckverbindung ausgebildete
Führung 46 unmittelbar am Grundkörper 21 geführt, damit keine Lagerkräfte auf das
Erfassungsglied 22 oder das Stellglied 43 übertragen werden müssen. Der Grundkörper
21 weist einen über eine vordere, ringförmige und an der zugehörigen Stirnseite des
Befestigungsgliedes 16 abgestützte Stirnwand vorstehende, zylindrische Muffe 47 auf,
die den Zylinderdeckel der Pumpe 6 am Außenumfang mit Abstand umgibt und an deren
Außenumfang das Betätigungsglied 11 mit einer entsprechenden, ebenfalls frei vorstehenden
Muffe 48 gleitend geführt ist, die an der Innenseite der Stirnwand der Kappe 19 vorgesehen
ist. Durch die Führung 36 ist auch ein im Querschnitt ringförmiger Raum am Innenumfang
im wesentlichen dicht gegenüber dem von dem Austragförderer 3 durchsetzten Raum abgegrenzt.
In diesem Ringraum liegen die Drehsicherung 29, der Stelltrieb 30 und das Stellglied
43, das seinerseits eine im wesentlichen dichte Teleskopbegrenzung für den Außenumfang
des Ringraumes bildet, da es in jeder Stellung mit beiden Enden in die Innenumfänge
der Kappe 19 und des Erfassungsgliedes 22 verhältnismäßig eng anliegend eingreift.
1. Austragvorrichtung (1) für Medien, mit einer Austrag-Betätigung (5), dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens eine weitere Betätigung (11, 23) aufweist.
2. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Erfassungseinrichtung
(20), insbesondere eine Zähleinrichtung für Austragvorgänge aufweist, die über mindestens
zwei gesonderte Betätigungsglieder (11, 23) steuerbar ist, wobei vorzugsweise zur
Weiterschaltung der Erfassungseinrichtung (20) über einen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Erfassungseinheiten liegenden Erfassungsweg die beiden Betätigungsglieder (11, 23),
insbesondere in vorgegebener Reihenfolge, aufeinanderfolgend, bzw. zur Durchführung
jeweils eines Teilweges des Erfassungsweges, zu betätigen sind.
3. Austragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungsglied
(11) durch eine Betätigungshandhabe für die Austrag-Betätigung (5) gebildet und/oder
ein Betätigungsglied (23) unabhängig von der Austrag-Betätigung (5) manuell betätigbar
ist, wobei vorzugsweise zwei Stell- und/oder Betätigungsglieder (43, 45; 11, 23) einer
Erfassungseinrichtung (20) voneinander abweichende Betätigungsrichtungen, wie eine
axiale und eine drehende Betätigungsrichtung haben, die insbesondere etwa parallel
zu einer und/oder um eine Mittelachse der Austragvorrichtung (1) vorgesehen sind.
4. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein bewegbares Erfassungsglied (22) einer Erfassungseinrichtung (20) auf einem
Teilweg zwischen zwei Erfassungsstellungen mit einem Betätigungsglied (11) über einen
Stelltrieb (30) und auf einem anschließenden Teilweg durch ein weiteres Betätigungsglied
(23) im wesentlichen unmittelbar bewegbar, wie drehbar, ist und daß vorzugsweise ein
axial bewegbares Stell- und/oder Betätigungsglied (23, 11) über einen insbesondere
ein- und ausrückbaren Stelltrieb (30) mit einem Erfassungsglied (22) der Erfassungseinrichtung
(20) und/oder mit einem für dessen unmittelbare Betätigung vorgesehenen weiteren Betätigungsglied
(23) verbindbar ist.
5. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stellglied (43) einer Erfassungseinrichtung (20) als Schleppglied mit einem
zugehörigen Betätigungsglied (11) nur in einer Bewegungsrichtung zwangsläufig verbunden
und dieses Betätigungsglied (11) unabhängig vom Stellglied (43) in seine Ausgangsstellung
rückführbar ist, wobei das Stellglied (43) vorzugsweise mit einem durch ein Ende gebildeten
Mitnehmer (44) im Bewegungsweg einer Mitnahmefläche des Betätigungsgliedes (11) liegt.
6. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Betätigungsglied (23) zur Rückstellung eines Stellgliedes (43) einer Erfassungseinrichtung
(20) in eine Ausgangsstellung gegenüber einem anderen, insbesondere in Ausgangsstellung
stehenden, Betätigungsglied (11) vorgesehen ist und daß vorzugsweise das Stellglied
(43) in einer Richtung mit einem Betätigungsglied (11) und in der entgegengesetzten
Richtung mit dem anderen Betätigungsglied (23) bewegbar ist.
7. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Stellglied (43) einer Erfassungseinrichtung (20) ein Anzeigeglied
einer Anzeigeeinrichtung (37) bildet, insbesondere auf einem Umfang mindestens eine
Anzeigeskala trägt, der ein Anzeiger, wie ein Anzeigefenster (38), vorzugsweise an
dem manuell drehbaren Stellglied (45), zugeordnet ist.
8. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein drehbares Betätigungs- und/oder Stellglied (23, 45) einer Erfassungseinrichtung
(20) mit einer kraftabhängig ausrückenden Rastung (39) festsetzbar ist, insbesondere
an einem Innenumfang eine Rastzahnung, eine Stellzahnung des Stelltriebes (30) und/oder
im Bereich eines Endes einen Anzeiger aufweist.
9. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Betätigungsglied (23) im wesentlichen einteilig mit einem Stellglied (45)
und/oder einem Erfassungsglied (22) einer Erfassungseinrichtung (20) ausgebildet ist
und vorzugsweise wenigstens einen Teil eines äußeren Schutzmantels für den Stelltrieb
(30), eine Verdrehsicherungsführung (29) und/oder eine Rastung (39) bildet.
10. Austragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Erfassungseinrichtung (20) im wesentlichen ausschließlich nur über einen
Mitnehmer (44) mit der Austrag-Betätigung (5) kuppelbar, insbesondere mit dem axial
bewegbaren Stellglied (43) in eine Betätigungs-Kappe (19) einsteckbar und/oder gegen
eine Stirnwand der Kappe (19) anlegbar ist, wobei vorzugsweise das Stellglied (43)
hülsenförmig ausgebildet und gegenüber einem Grundkörper (21) verdrehgesichert ist,
auf welchem ein weiteres Stell- und/oder Betätigungsglied (45, 23) drehbar gelagert
ist.
11. Austragvorrichtung (1) für Medien, mit einer Austrag-Betätigung (5), insbesondere
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfassungseinrichtung
(20) eine von einem Austragförderer (3) gesonderte Baugruppe bildet, die vorzugsweise
mit einem Grundkörper (21) auf einen Außenumfang einer Austrageinheit (2) axial gesichert
aufgesteckt ist und insbesondere am Außenumfang des Grundkörpers (21) mindestens eine
Drehsicherung (29) für wenigstens ein Stellglied (43) der Erfassungseinrichtung (20)
aufweist.