[0001] Die Erfindung betrifft eine kittlos gesockelte elektrische Lampe gemäß dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
[0002] Derartige Lampen sind aus dem DE-GM 85 22 797 bekannt. Sie werden überwiegend in
Kraftfahrzeugen eingesetzt. Diese Lampen besitzen einen zweiteiligen Lampenträger,
der aus zwei identischen Hälften aufgebaut ist. Der Lampenträger besteht aus einer
Manschette, die den Quetschfuß der Lampe umfaßt und and die Stege zur Befestigung
des Lampenträgers am Sockel angeformt sind. Die Herstellung dieser Lampen mit dem
zweiteiligen Lampenträger erfordert einen relativ hohen Montageaufwand und verursacht
auch relativ hohe Materialkosten.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kittlos gesockelte elektrische Lampe
mit einem gegenüber dem zitierten Stand der Technik verbilligten Lampenträger bereitzustellen,
der außerdem einen stabilen Sitz der Lampe im Lampenträger gewährleistet.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches
1 gelöst. Besonders vorteilhafte Ausführungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
[0005] Mit dem erfindungsgemäßen einteiligen Lampenträger wird gegenüber dem bekannten zweiteiligen
Lampenträger eine Materialeinsparung von ca. 65% erreicht. Außerdem vereinfacht sich
die Montage des Lampenkolbens im Lampenträger. Der Quetschfuß der Lampe wird einfach
in den fertig montierten Lampenträger eingeführt. Dadurch lassen sich die Produktionskosten
für diese Lampe beträchtlich senken.
An den Quetschfuß der Lampe angeformte Stege, die in entsprechende Aussparungen in
der Manschettenwandung einrasten, gewährleisten einen sicheren Halt des Lampenkolbens
im Lampenträger. Mit Hilfe von Federelementen, die an gegenüberliegenden Wänden der
Manschette angeordnet sind, wird ein spielfreier Sitz des Quetschfußes im Lampenträger
erzielt.
Vorteilhafterweise sind die Aussparungen für die an den Quetschfuß angeformten Stege
nicht direkt in den Wänden der Manschette, sondern in den Kanten der Federelemente
angebracht, die klemmend am Quetschfuß anliegen. Diese Federelemente sind mit Schlupfschrägen
ausgestattet, die das Einführen des Quetschfußes in die Manschette erleichtern.
[0006] Zur Stabilisierung des Lampenträgers sind die Schürzen, die die Manschette mit dem
Sockel verbinden, profiliert. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lampen besteht
darin, daß ihre optische Justage besser durchführbar ist.
[0007] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine Seitenansicht einer Halogenglühlampe mit Lampenträger und Sockel
- Figur 2
- eine Draufsicht auf den Lampenträger
- Figur 3
- eine Seitenansicht des Lampenträgers nach Figur 2
- Figur 4
- der Lampenträger nach den Figuren 2 und 3 von unten gesehen, mit dem gestrichelt angedeuteten
Quetschfuß der Lampe.
[0008] Die in der Figur 1 dargestellte Kraftfahrzeug-Glühlampe besteht aus einem Lampenkolben
1, dessen Quetschfuß 2 in der Manschette 4 des Lampenträgers 3 angeordnet ist, wobei
der Lampenträger 3 mittels zweier Schürzen 5 am Kunststoffsockel 6 befestigt ist.
Aus dem Quetschfuß 2 ragen zwei Stromzuführungen 7 heraus, die mit entsprechenden
Kontakten 8 des Sockels 6 verschweißt sind.
Einzelheiten des Lampenträgers 3 sind in den Figuren 2 bis 4 dargestellt. Er ist einteilig
ausgeführt.
[0009] Der einteilige Lampenträger 3 besteht aus einer Manschette 4 mit angeformten Schürzen
5, die zu ihrer Stabilisierung im Querschnitt V-förmig profiliert sind. Die Schürzen
5 weisen an ihren freien Enden angeformte Ringsegmente 9 mit Durchbrüchen 10 auf,
mittels derer sie durch Hochfrequenzschweißen am Kunststoffsockel 6 befestigt werden.
Die Manschette 4 wird von den vier Seitenwänden einer quaderförmigen Hülse gebildet.
Dabei ist die Wandung der Manschette 4 einteilig ausgeführt. Die Manschette 4 besitzt
eine Kante 11, an der sich eine erste 12 und eine zweite 13 Seitenwand überlappen.
Die erste Seitenwand 12 ist mit zwei Laschen 14 ausgestattet, die durch je einen paßgerechten
Schlitz 15 in der zweiten Seitenwand 13 hindurchgeführt und rechtwinklig umbogen sind.
Die zweite Seitenwand 13 besitzt einen über die gemeinsame Kante 11 von erster 12
und zweiter 13 Seitenwand hinausragenden Wandteil 16, der ebenfalls rechtwinklig umgebogen
ist, so daß er an der ersten Seitenwand 12 anliegt.
An zwei einander gegenüberliegenden Wänden der Manschette 4 sind jeweils zwei Federelemente
17 teilweise ausgestanzt, die in das Innere der Manschette 4 weisen und klemmend an
dem in Figur 4 gestrichelt angedeuteten Quetschfuß 2 der Lampe anliegen. Jedes Federelement
17 besitzt an seiner freien Kante, die am Quetschfuß 2 anliegt, eine Aussparung 18.
[0010] In diese Aussparungen 18 rasten zwei paßgerecht an den Quetschfuß 2 angeformte Stege
19 ein, so daß der Lampenkolben 1 spielfrei und stabil im Lampenträger 3 gehaltert
ist. Damit sich der Quetschfuß 2 des Lampenkolbens 1 leichter in die Manschette 4
des Lampenträgers 3 einführen läßt, sind die Federelemente 17 jeweils mit einer Schlupfschräge
20 ausgestattet.
1. Kittlos gesockelte elektrische Lampe bestehend aus
- einem Lampenkolben (1) mit einem Quetschfuß (2), aus dem Stromzuführungen (7) herausgeführt
sind,
- einem Sockel (6) aus einem elektrisch isolierenden Material
- einem Lampenträger (3) mit angeformten Schürzen (5) und mit einer Manschette (4),
deren Wandung die Seitenwände eines Quaders bilden, wobei die Manschette (4) den Quetschfuß
(2) der Lampe umfaßt und die Schürzen (5) mit dem Sockel (6) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Lampenträger (3) einteilig ausgebildet ist und die
Manschette (4) eine Kante (11) besitzt, an der sich eine erste (12) und eine zweite
(13) Seitenwand überlappen, wobei die erste Seitenwand (12) mit angeformten Laschen
(14) ausgestattet ist, die in entsprechende Schlitze (15) der zweiten Seitenwand (13)
greifen, und außerdem in der Manschettenwandung sowie am Quetschfuß (2) der Lampe
aufeinander abgestimmte Befestigungsmittel (17,18,19) angeordnet sind.
2. Kittlos gesockelte elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsmittel (17,18,19) an der Manschette (4) als teilweise ausgestanzte
Federelemente (17) ausgebildet sind, die an der freien Außenkante eine Aussparung
(18) aufweisen und klemmend am Quetschfuß (2) anliegen, und am Quetschfuß (2) als
angeformte Stege (19) ausgeführt sind, die in die paßgerechten Aussparungen (18) der
Federelemente (17) eingerastet sind.
3. Kittlos gesockelte elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federelemente (17) an zwei einander gegenüberliegenden Wänden der Manschette (4)
vorzugsweise den Längsseiten des Quaders, angeordnet sind.
4. Kittlos gesockelte elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Federelemente (17) an ihrer oberen, den Schürzen (5) abgewandten Kante eine Schlupfschräge
aufweisen.
5. Kittlos gesockelte elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schürzen (5) im Querschnitt ein V-förmiges Profil aufweisen.
6. Kittlos gesockelte elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schürzen (5) an ihren freien Enden jeweils ein angeformtes Ringsegment (9) mit
Durchbrüchen (10) besitzen, das zur Hochfrequenzverschmelzung mit dem Sockel (6) dient.